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Hauptstadtzeitung "Tagesspiegel"

Loben und loben lassen: eine Liebe in Berlin Mitte

von Redaktion

03.12.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Dauerbeziehung zwischen einer ganz besonderen Hauptstadtzeitung und der Bundesregierung hält allen Belastungen stand. TE wünscht dem nicht mehr ganz so jungen Glück alles Gute der Welt.

Normalerweise erscheinen bei „Tichys Einblick“ keine Regenbogengeschichten. Das soll sich mit diesem Text ändern, denn mild eingefärbte Berichte sind dazu angetan, die Stimmung in der Dezemberdunkelflaute etwas aufzuhellen. Deshalb erzählen wir heute von der nicht mehr ganz frischen Liebe zwischen der Chefredaktion des „Tagesspiegel“ und der Bundesregierung und ihrem Kanzler.

Zurzeit feiert – nun ja, das Wort wirkt ein bisschen frivol, aber es handelt sich ja auch um eine herzerwärmende Geschichte –, die rot-grün-gelbe Koalition feiert also ihr einjähriges Bestehen. Verschiedene Medien veröffentlichten Bilanzen dieser zwölf Monate. So auch der „Tagesspiegel“. Unter der Überschrift „Ein Jahr nach dem Koalitionsvertrag: die Bilanz der Ampel stimmt“ erschien ein Text, in dem Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff kein schlechtes Haar an dem Bündnis und speziell an seinem Chef ließ.

 

Screenprint: tagesspiegel.de

„Wie sagt Olaf Scholz, wenn er sich dazu äußern soll? ‚Die Kommunikation der Regierung erfolgt durch Taten.‘ Und in der Tat, von außen bis innen: Zwölf Monate nach dem Koalitionsvertrag wird die Ukraine ohne Unterlass unterstützt, sind zugleich Ampelkoalitionäre unablässig als Emissäre international unterwegs. So viel Geschlossenheit des Westens war lange nicht. Im Inneren“, so Casdorff, „sind die Gasspeicher zu 100 Prozent gefüllt, 20 Kohlekraftwerke produzieren Strom, drei Atomkraftwerke laufen über den Winter bis April 2023, das erste deutsche Flüssiggasterminal ist eingerichtet, dazu sichern etliche Gesetze den Aus- und Aufbau der erneuerbaren Energien und der Infrastruktur, auch im Straßenbau.“

Um ganz ehrlich zu sein: Früher galt es nicht als Erfolgsmeldung, wenn Kohle- und Kernkraftwerke Strom produzierten, und schon gar nicht als Verdienst der Bundesregierung. Aber schließlich schreiben wir 2022, und der Kanzler der von außen bis innen tatkräftigen Regierung, die alle Atomkraftwerke im April 2023 abschalten wird, heißt Olaf Scholz. Ihm widmet sich der „Tagesspiegel“-Herausgeber in besonderer Weise:

„Scholz will Lösungen – er bekommt sie. Streit über die Gasumlage und die Rettung Gasversorgers Uniper? Abgeräumt. Streit um die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken? Abgeräumt. Streit um die Staatsfinanzen? Abgeräumt. Nicht immer geräuschlos, aber unterm Strich effektiv. Zu Harmonie kann nur das Erreichte führen. Auch der Ausblick auf 2023 lässt sich sehen. Der Ampel kann es gelingen, die Schuldenbremse wieder einzuhalten und dem Weltthema Klima endlich in bisher nicht gekannter Weise Rechnung zu tragen. Sogar für Aktionsprogramme wie das zum ‚Natürlichen Klimaschutz‘ werden bis 2026 rund vier Milliarden Euro bereitgestellt.“

Der Regierungschef löst, räumt ab, stellt Geld bereit, auch der Ausblick kann sich sehen lassen. Während das Desaster um die mit falschen Begründungen angestrebte Impfpflicht, die für Milliarden aufgekauften nutzlosen Impfdosen, der Verfall der Infrastruktur, die mitverschuldete Energiepreisexplosion, der selbst nach Ansicht des Bundesrechnungshofs rechtswidrige zu zusammengetrickste Schuldenhaushalt und vieles andere Nörgelmaterial das „Tagesspiegel“-Jahreszeugnis nicht verunziert.

Selbst SPD-Chef Lars Klingbeil gab der Ampel in einem BILD-Interview für ihr erstes Jahr gerade eine Drei plus, die Note also, die früher in der Schule als Eins des kleines Mannes galt. Laut einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zur Ampel-Bilanz nach einem Jahr, abgehalten vom 30. November bis 2. Dezember, halten 56,7 Prozent der Befragten die Leistung der Koalition für schlecht bis sehr schlecht. Und gerade 23,8 Prozent für eher gut, ganze 8,6 Prozent für sehr erfolgreich.

Wirkliche Liebe bedeutet, solche Urteile mit einer Eins Plus und Fleißsternchen auszugleichen. Für den Herausgeber einer Hauptstadtzeitung bedeutet es keine Schande, einer Minderheit anzugehören.

Wirklich wichtig für eine gelingende Liebe – egal ob in Berlin oder anderswo – ist das Prinzip der Gegenseitigkeit. Und das trifft auf unser Paar der Woche vollumfänglich zu. Fast gleichzeitig mit dem Superzeugnis teilte eine führende SPD-Politikerin dem „Tagesspiegel“ via Facebook und Instagram mit, was sie von ihm hält. Nämlich sehr, sehr viel. Berlins wahlkämpfende Regierungschefin Franziska Giffey sendete über beide soziale Netzwerke einen Text, den Werber ein Testimonial nennen, also ein üblicherweise bezahltes Bekenntnis zu einem Produkt. In ihren Postings erklärte Influencerin Giffey jedenfalls, wie rundum klasse und dufte sie die Zeitung findet, und grüßte Verleger Dieter von Holzbrinck und Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff ganz herzlich.

Screenprint: facebook.com/Franziska Giffey

Screenprint: instagram.com/franziskagiffey

Gerade in den schon erwähnten grauen Novembertagen tut es gut, eng zusammenzurücken und die nasskalte Welt, in der die SPD im Bund wieder unter 20 Prozent steht, einmal draußen vor der Tür zu lassen. Berlin gilt als hart, hässlich und verbissen.

Zu Unrecht. Das Prinzip ‚loben und loben lassen‘ hat hier seine Heimat.

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35 Kommentare

  1. Ich weiß ja nicht ob das so gut ist für den Tagesspiegel, wenn so eine Koryphäe der Politik wie die Frau ohne Dr. für diese Zeitung wirbt.

  2. Jetzt im Tabloid-Format mit noch mehr Inhalt – klasse! Wenn sogar eine Kapazität wie Frau DR. Giffey das Blatt empfiehlt, werde ich beim nächsten Besuch am Zeitungsstand gewiß nicht drumherum kommen.

    Meine Güte, etwas mediale Landschaftspflege gestehe ich Politikern ja zu, aber muß es derartig peinlich sein?

  3. Beim Lesen dachte ich, die Wolfgang Herles Kolumne „Die Lust zum Untergang“ geht einfach mit ein paar Journalistenjubeln auf die große uns alle verarmende Transformation weiter. Aber dann stellte sich heraus, es war gar keine Satire!

  4. Man muß schon Fair sein, die selbstgeschaffenen Probleme haben sie fast alle gelöst oder aus dem Weg geräumt. Es gibt keine weiteren Probleme und wer da irgendwelche an den Haaren herbeizieht ist ein Nazi! Von einigen Immergestrigen abgesehen herrscht Ruhe im Land und wer da Erstarrung unterstellt ist ein Nazi. Die Freiheit war noch nie so groß wie heute oder hatte man früher für Nötigung, Behinderung des Straßenverkehrs oder Behinderung des Luftverkehr einfach nur eine kleine Bearbeitungsgebühr vom Richter auferlegt zu zahlen? Damals wurde hart durchgegriffen mit ungerechten Strafen statt Freispruch! Wie Ungerecht! Der Tagesspiegel, eines der führenden Presseerzeugnisse, hat mit ihren Faktencheckern unglaublich zur Befriedung der zerstrittenen Gesellschaft beigetragen. Sie haben den Bürger aufgeklärt darüber, daß es keinen Linksextremismus gibt sondern nur Rechtsextremismus. Sie haben uns umfassend über die Schwurbler und Covidioten aufgeklärt und daß die meisten Rechte, Nazis oder gar schlimmer AfD Wähler sind. Über die fast 100 Prozentige Wirkung der fast ungetesteten Impfstoffe haben sie genauso aufgeklärt wie über die fast 100 Prozentige Nichtansteckung und der Weiterverbreitung des Virus. Unsere Regierung und der Tagesspiegel gehören zusammen wie zwei **schbacken. Herzlichen Glückwunsch!

  5. Herr Casdorff scheint ohnehin ein Fan der Ampel zu sein, siehe auch den (Meinungs-)Beitrag: „Endlich eine Zeitenwende: Faesers Einwanderungspläne haben das Zeug zu einem großen Wurf. Innenministerin Faeser will eine leichtere Einbürgerung möglich machen. Es ist höchste Zeit dafür. Sollte sich die Union dagegen stellen, wird sie die Quittung bekommen.“ „Der Plan lautet, die Staatsbürgerschaft nach einem halben Jahrzehnt oder bei besonderen Integrationsleistungen schon nach drei zu verleihen. Das ist vor allem ein Anreiz zur Integration. Mehrstaatigkeit ist dann übrigens keine Abwertung der jeweils anderen; man könnte sie sogar umgekehrt als Aufwertung verstehen.“ Wie, was? Verstehe ich nicht.

  6. Die Giffey und dieser Tagesspiegel sind sich auch für nichts zu schade, jetzt sind sie endgültig ganz, ganz unten angekommen. Die wirkliche Frage aber ist, wer liest so etwas und wer glaubt dieser Schrift und einer solchen Person? Die Wahlen werden es zeigen! Ich befürchte Schlimmstes!

  7. Diese mediale Einseitigkeit,Kritkarmut und Lobhudelei ist inzwischen doch selbst eher unpolitischen Zeitschriften wie Wissenschaftsmagazinen angekommen.

  8. Ich frag mich ja schon länger was die Schreiberlinge und Schreihälse vom ÖRR bzw den Qualitätsmedien für Drogen nehmen. Die Antwort lag schon länger in der Luft, es ist die Verbrüderungsdroge „Amigo“. Mal schauen, ob das eines Tages auch als Korruption geführt wird. Anstatt CSU und die Wirtschaft, haben wir es nun mit Rot-Grün + Teilen von Dunkelrot und den Staatsfunk und den sogenannten Medien zu tun. Doch hinten, kommt immer das gleiche raus.

    Ach btw, wenn man die Bundesregierung schulisch und intellektuell bewerten will, sollte man vom Notensystem Abstand nehmen. Tatsächlich wollen Idioten ja das Notensystem abschaffen und naja, ich finde die aktuelle Bundesregierung passt wie die berühmte Faust aufs Auge in dieses neue System, wo die Bevölkerung bzw unsere Kinder noch dümmer werden.

  9. Tolle Erfolgsbilanz:
    Für deutsche Rentner werden Wärmestuben bereitgestellt, Check!
    Der Mittelstand wird zertrümmert, Check!
    Die Großindustrie wird ins Ausland gejagt, Check!
    Naturverschandelung in großem Stil durch „Erneuerbare“, Check!
    Überforderung der Sozialsysteme durch unbegrenzte Einwanderung, Check!
    Stigmatisierung von Kritikern der Corona-Maßnahmen, Check!
    Spaltung der Gesellschaft, Check!
    Drangsalierung des Individualverkehrs, Check!
    Umwidmung von Staatsschulden in Sondervermögen, Check!
    Abschaffung der Demokratie wegen einer angeblichen Klimakrise, beschlossen vom Bundesverfassungsgericht, Check!
    usw. usf.
    Herzlichen Glückwunsch, liebe Ampel.

    • Vielleicht ist das ja gut für die SPD, denn diese profitiert schließlich von Leuten, die Angst haben müssen und sich über ein wenig gespielte Lehrersolidarität freuen….

  10. Giffey spricht von „Neid“ der anderen Bundesländern bzgl. den vorzüglichen Entlastungen der Berliner.

    Klar! Neid! Weiß diese ignorante Frau eigentlich, dass andere Bundesländer diese Berlinpolitik durch den sog. Länderfinanzausgleich bezahlen?

    • Die Berliner wählen diejenigen, die ihnen das meiste Geld organisieren und zustecken. Wo da Geld herkommt, wie es zusammengeklaut wurde ist denen doch egal.

      • Da haben Sie das Prinzip Sozialismus/Kommunismus in zwei Sätzen schlüssig erklärt! Mille Grazie!

  11. Ich möchte dem Herausgeber Herrn Casdorff auch herzlich gratulieren. Als er 2004 den Posten des Chefredakteurs übernahm, betrug die Druckauflage des Tagesspiegel laut IVW in Q3/2004 178.644. In seiner Funktion als Herausgeber konnte er die Druckauflage von 95.627 in Q3/2018 nochmal deutlich auf 72.587 in Q3/2022 drücken. Von dieser Druckauflage wandert viel in die Papiertonne. Zieht man das ePaper von der ausgewiesenen Gesamtverbreitung des Tagesspiegel ab, halten das von Giffey geschätzte „Tabloid-Format“ gerade mal 59.289 Leser in den Händen, das sind schlappe 1,2% der Bürger in „Berlin und Umland“ (der sogenannte „Ballungsraum Berlin“ hatte 2019 ca. 4,7 Millionen Einwohner). Respekt. Glückwunsch, und: weiter so!

    • Hier die Idee: eine Demokratieabgabe um den Tagesspiegel zu finanzieren, es handelt sich ja um eine kulturelle Einrichtung, die erhalten werden muss, genauso wie der „öffentlich-rechtliche Rundfunk“.

  12. Das und andere Merkmale ist bzw. sind ja bezeichnend in der Welt der Kindsköpfe. Beharrlich ignorant die Realität verweigern und in seiner Traumwelt schwelgen. Irgendwann meldet sich allerdings, mit hartem Aufprall und Bösem Erwachen, die Realität zurück.

  13. Marode ist das mittlerweile am meist anzuwendende Adjektiv in diesem Land und diese Schmierfinken haben nichts anderes zu tun, als den Verursachern der Misere den Bauch zu pinseln. Die Parallelen zur DDR werden immer deutlicher.

  14. Zur Diskussion, wie sehr oder wie wenig der einzelne Abgeordnete einer Partei zum Thema (Hier halt ‚ letzte Generation ‚) demokratisch spricht und handelt, rege ich eine unabhängige Liste bei Tichys Einblick über die einzelnen Abgeordneten des Bundestages an, in dem durch Zitate oder Links unterlegt wird, warum der einzelne Abgeordnete besonders geeignet sein soll oder eben auch nicht.
    So kann sich der Leser sein eigenes Bild machen.

  15. Es war einmal…Loben und loben lassen: eine Liebe in Berlin Mitte – Ein Weihnachtsmärchen von Stephan-Andreas Casdorf…Und wenn sie vor lauter loben nicht gestorben sind, so loben…äh, leben sie noch heute.
    Und damit zurück ins wahre Leben.

  16. Über die freie Liebe ziwschen Medien und Politik in der deutschen Bundesgeschichte, kann man ganze Liebesromane schreiben.
    Wohingegen es in der DDR eher die Strafat der Vergewaltigung erfüllte.
    Aber eines haben sie beide doch gemeinsamen, die Straflosigkeit dümmsten und sinnfreien Geschwafels, aller Parvenues, mit innigster Übezeugung zur Selbsgefälligkeit, Selbstgerechtigkeit und Selbstverherrlichung des eigenen Nichts.
    Denn wie sollte man sonst vom eigenen Nichts sein, Nichts können ablenken ?
    Wie soll man sonst Lob bekommen, wenn man sich nicht selber lobt, wenn die anderen einem „böswillig“ den Lob verweigern.
    „Lobhudelei bekommt man geschenkt den Respekt man sich verdienen muss.“
    „Liebe dich selbst, dann kann die ganze Welt die „gern“ haben.“
    Die einstige SED-FDJ Funktionärin für SED Indoktrination und Propaganda Frau Merkel hat es doch 16 Jahre lang erfolgreich vorgemacht. Man muss nur diesem „gloriosen Beispiel“ folgen um erfolgreich zu sein im neu entstandenen Deutschland SED sozialistischer Prägung, weil dies ja so erfolgreich war.
    Ja gut ok, dieser Erfolg war nur verlogene Selbsthuddelei, aber darüber mussman ja nicht sprechen, denn schließlich haben wir ja jetzt Meinungsfreiheit, ja sogar bis hin zur historischen Lüge. Aber da darf man nicht pinkelig 😉 sein.
    Insbesondere im neuen SED Berlin werden auch heute noch „die historischen Erfolge der sozialistischen Errungenschaften der SED und DDR“ in hohen Ehren gehalten.
    Davor und dafür für muss jetzt sogar der „Bismarck“ in die Besenkammer der Geschichte weichen, ersetzt durch das gloriose „SED Büro der DDR“, als Sinnbild Geamtdeutscher Geschichte, obwohl gerade die gehässig dagegen waren.
    Dafür hat man doch den „Palast der Republik der DDR“, Honeckers und Mielkes erst kürzlich aufwendig saniert und restauriert damit die „Erinnerung an diese gloriosen Zeiten“ in der neuen deutschen Geschichte nicht verloren gehen, da wo der großartige Genosse Honecker doch immer soviel Spaß an dem nackten Beinchen (nur?) Schwingen seines Starballetes hatte.
    Erinnerung an die stalinistischen Verbrechen der SED DDR Diktatur, sind dabei immer so störend, verstörrend und belastend, insbesondere im neuen SED Berlin, das man die verleugnen muss.

  17. Wer beißt schon die Hand, die ihn füttert?
    Nur ganz Dumme. Eine Steigerung der Dummheit ist durchaus noch möglich, unter der aktuellen Konstellation aber unwahrscheinlich.

  18. Wenn man sich einmal etwas näher mit der Geschichte der Familie Holtzbrinck beschäftigt, weiß man, dass diese einflussreiche Verlegerfamilie immer gerne mit den jeweils Mächtigen gekuschelt hat. Das war bei den Nazis so und ist heute auch der Fall. Georg von Holtzbrinck, der Vater von Dieter von Holtzbring war aktiver Parteigenosse während des dritten Reichs, was seiner Verlegertätigkeit den entsprechenden Aufschwung verliehen hat. Sein Sohn Dieter, heute Handelsblatt, Zeit, Berliner Tagespiegel u.s.w. ist ebenfalls schwergewichtig dabei, wenn es gilt, bei den Zirkusspielen der jeweils Mächtigen mit den Ton anzugeben.
    (Holtzbring war ein Verschreiber, bringt zwar Holz vor die Hütte, muß aber selbstverständlich korrekt Holtzbrinck heißen . Geschätztes Vermögen von D.v.H. ca 1,3 Milliarden€, lol)

    • Holzbrinck, Bertelsmann, Reemtsma und viele viel mehr haben sich den Nazis angedient und dort den Grundstock ihres Vermögens gelegt. Heute dienen sie sich den Linksgrünen an und morgen dem Islam.

  19. „Ein Jahr nach dem Koalitionsvertrag: die Bilanz der Ampel stimmt“

    Das stimmt ja auch. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, die von Angela Merkel erfolgreich begonnene Zerstörung das Landes erfolgreich abzuschließen. Und sie sind auf dem besten Wege dazu.

    • Genauso ist es. Besonders frappierend: nachdem sich der Ölmarkt nach Monaten von Chaos und Höchstpreisen etwas beruhigt hat, legen EU und G7 mit neuen „Sanktionen“ und einem „Preisdeckel“ nach. Ein einziges Zerstörungswerk, und Deutschland wieder ganz vorne dabei.

  20. Warum arbeiten sie sich an vorhersehbaren Dingen ab. Es ist schlicht nicht reformierbar, finden sie sich damit ab. Sie wissen ja, ist Einstein zugeordnet?, wer immer das gleiche macht usw. wird verrückt! Berichten sie doch lieber über realistisch verfügbare Alternative!! Täte gut, täte Not! Wenn sie es lassen, sind sie auch nicht wesentlich besser als diese Polit-Mediale Verschmelzung. So siehts aus.

    • Was ist nicht reformierbar,dieses linksgeneigte Käseblatt?Wer sollte ein Privatunternehmen denn auch reformieren wollen und können?Meinen Sie mit Alternativen sowas wie TE oder achgut?Über die eigene Blase berichten in einer Zeit wo es wichtig ist genau zu wissen was das gegnerische Lager so treibt,für mich eher lieber nicht?!

  21. „Die“ sind sich eben für nichts mehr zu blöd. Außer für die Realität und zu Problemlösungen. Statt dessen läuft ideologisch unterlegte Traumtänzerei und moralisierende Problembeschaffung.

  22. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Tagesspiegel zur DvH Medien gehört, und dass das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche zum gleichen Verlag gehören, dann wundert man sich, dass der Milliardär Dieter von Holtzbrinck der auflagenstärksten Tageszeitung im Raum Berlin eine derart peinliche Lobhudelei erlaubt – und damit ganz unverblümt zur Volksverdummung beiträgt.

  23. Die Lobpreisungen und Beweihräucherungen der Regierung hätte das „Neue Deutschland“ (ehemaliges Zentralorgan der SED, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen) nicht besser hingekriegt!
    So zeigt sich deutlich, auf welchem Weg wir sind.

  24. Die Zeitung der Mauerschützenpartei „Neues Deutschland „, gibt es nicht mehr nur im Orginal. Sie hat unzählige Wiedergänger gefunden.

  25. Eine außergewöhnliche Symbiose zum gegenseitigen Vorteil zwischen
    Holtzbrinckscher-Asphalt-Presse und den Sozen!

  26. WER HÄTTE GEDACHT,

    dass die Linken (heute = Linksgrün), die sich vor über 50 Jahren in Form der sog. „68-er“ so gern eine fesche Attitüde gaben (z.B. mit Sprüchen wie „wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“ – sie sollen das heute mal einer von Verlustängsten geplagten Grünenparteitagsstrickmutti erzählen, die wird sofort auf die Barrikaden gehen wegen „sexisitsch“, „heteronormativ“, etc.) selbst mal abgeschnarchtes Establishment sein würden?

    Und zwar noch viel bequemer, denkfauler, intoleranter und erstarrter als das Establishment, das sie damals bekämpften. Die neue linksgrüne Feudalbourgeoisie hält sich auch eine breite Hofberichterstatterpresse oder im Grablicht-TV ganze Rudel von Typen, die man mit Fug und Recht als Hofnarren bezeichnen kann (ich denke man muss keine Namen nennen, jeder wird wissen, von wem die Rede ist, z.B. einer mit den Initialen J.B.).

    Man kann auch herzlich über sie lachen, aber nicht weil sie humoristisch sind.

  27. die Bilanz der Ampel stimmt“
    Die Aussage ist auf habeckschem Niveau. Die Bilanz, so sie ordentlich erstellt wurde, stimmt immer, auch wenn der Laden pleite ist.

  28. Kanzler mit Erinnerungsvermögen? Abgeräumt! Sicherheit der Stromversorgung? Abgeräumt! Sicherheit der Außengrenzen? Abgeräumt! Meinungsfreiheit? Abgeräumt! Vertrauen in die Bundesregierung? Abgeräumt! Soziale Marktwirtschaft? Wird abgeräumt werden!

    Gestern gemeldet: Wohnungsnot verschlimmert sich. Die Prognosen gehen für 2023 davon aus, dass nur 200.000 neue Wohnungen entstehen werden. Die Bundesregierung hält dessen ungeachtet an ihrem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen fest. Ist wie bei Energiewende und Einwanderung: Realitätssinn? Abgeräumt!

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