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Kein Klimaschutz ist der bessere Klimaschutz

Der Mensch kann mit dem Klimawandel sinnvoll umgehen

29.11.2022

| Lesedauer: 5 Minuten
Wir seien unterwegs auf dem „Highway zur Klimahölle“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres zur Eröffnung der diesjährigen Klimakonferenz in Ägypten. Die Daten widersprechen. Der Menschheit geht es immer besser, das Klima hat darauf längst keinen Einfluss mehr.

Der Menschheit geht es gut und ihre Lage verbessert sich stetig. Neben dem anhaltenden Wachstum der Population belegen dies vor allem der zunehmende Wohlstand und die steigende Lebenserwartung, zu der Fortschritte aus Bereichen wie Ernährung und Gesundheit beitragen. Diese positiven Trends gelten nicht nur im globalen Mittel, sondern in allen Weltregionen gleichermaßen. Milliarden Individuen haben in den letzten Jahrzehnten Abschied von Armut und Hunger nehmen können und sind Teil einer sich immer stärker herausbildenden globalen Mittelschicht geworden. Mit Ausnahme mancher afrikanischer Staaten südlich der Sahara gibt es schon jetzt im Grunde nur noch industrialisierte Länder mit starken und wachsenden Dienstleistungssektoren und solche, die es in wenigen Jahren sein werden.

Als Indikator dafür mag eine Zahl herhalten, die diese Dynamik besonders verdeutlicht. Verfügten noch im Jahr 1960 allein die USA und die Sowjetunion über die Option, Infrastrukturen im Erdorbit zu errichten, betreiben mittlerweile 53 Staaten eigene Satelliten im All.

 

Die menschliche Expansion schreitet in allen Aspekten – räumlich, technisch, ökonomisch und kulturell – unaufhaltsam voran. Phasen der Stagnation oder gar des Rückschritts sind meist regional begrenzt und immer nur vorübergehend. Als ursächlich für diese Krisen lässt sich in jedem Fall menschliches Handeln identifizieren. Bewaffnete Konflikte von Aufständen bis hin zu Kriegen sind zu nennen, aber auch politische Fehlsteuerungen, die zu schweren Wirtschaftseinbrüchen führen oder die Entfaltung von Produktivkräften gleich ganz verhindern.

Irrwege, auf die sich sogar demokratisch verfasste und marktwirtschaftlich organisierte Gemeinwesen mitunter begeben, wie das Beispiel Deutschland zeigt. Hierzulande bremsen derzeit die Nachwirkungen völlig nutzloser Corona-Maßnahmen und eine ideologiebasierte Zerstörung der Energieversorgung das weitere Fortkommen. Aber was auch immer für welchen Zeitraum auch immer einzelne Länder zurückwirft, ob Protektionismus, Planwirtschaft, Freiheitseinschränkungen oder Unterdrückung, ein Faktor macht sich in den Zeitreihen über den Zustand der Lebensbedingungen und das Wohlergehen der Menschen nie bemerkbar: der Klimawandel.

Der Klimawandel ist irrelevant

Das Leben meiner Großmutter, in dessen Verlauf sich gemäß der verfügbaren Messungen die Temperatur der bodennahen Luftschichten um etwa ein Grad erhöht hat, verdeutlicht die Irrelevanz klimatischer Veränderungen beispielhaft. Als sie geboren wurde, herrschte Kaiser Wilhelm II. über das Deutsche Reich, zum Zeitpunkt ihres Todes war Angela Merkel Kanzlerin der Bundesrepublik. Sie hat wirtschaftliche, soziale und politische Umbrüche sondergleichen erlebt, unterlegt von einem ununterbrochenen Strom an Innovationen. Sie, die in einem Haushalt aufwuchs, der noch nicht einmal über elektrisches Licht verfügte, konnte schließlich nur wenige Jahrzehnte später wie selbstverständlich in ein Flugzeug steigen, um in Spanien ihren Urlaub zu verbringen. Nur die Erderwärmung hat sie nie wahrgenommen.

Das verbindet sie bis heute, über ihren Tod hinaus, mit nahezu allen anderen Menschen auf diesem Planeten. Kaum jemand leidet wirklich unter klimatischen Veränderungen, denn für kaum jemanden sind diese von Bedeutung. Alles andere ist wichtiger.

Was nicht überrascht in Bezug auf eine Spezies, die längst jede Klimazone des Planeten erobert hat und überall gedeiht, von Helsinki bis Singapur, von Anchorage bis Rio de Janeiro. Durch Technologie ist es dem Menschen gelungen, sich umfassend von der Willkür einer gleichgültigen Umwelt zu emanzipieren. Worauf neben der Überwindung der Limitierungen eines äußerst kargen natürlichen Ressourcenangebotes vor allem die Neutralisierung der destruktiven Kräfte ungünstiger Wetterbedingungen einzahlt. Da der Klimawandel selbst im Extremfall auch nicht mehr als schlechtes Wetter zu bieten hat, kann man ihn also getrost ignorieren.

Die Klimaforschung scheitert schon beim aktuellen Wetter

Natürlich ist „Klima“ definiert als langjähriges statistisches Mittel unterschiedlicher Wetterwerte wie Temperaturen, Niederschlagsmenge oder Luftfeuchtigkeit, aber diese spürt man nicht. Wahrnehmbar ist lediglich die momentane Situation in ihrer Unbeständigkeit, in Stunden oder gar Minuten schwankend zwischen warm und kalt, windstill und böig, regnerisch und trocken. Und im Gegensatz zu Mittelwerten, die sich mit hoher Verlässlichkeit über Jahrzehnte im Voraus kalkulieren lassen, sind eben diese konkreten Ausprägungen des Wetters kaum über mehrere Tage vorhersehbar.

Die Klimaforschung, deren aktueller Wissensstand alle paar Jahre in den Sachstandsberichten des IPCC zusammengefasst wird, vermag daher recht verlässlich einen Anstieg der mittleren globalen Temperatur um weitere ein bis zwei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu prophezeien, aber was daraus lokal folgt, bleibt offen. Hier helfen lediglich Plausibilitätsbetrachtungen und eher instinktiv vorgenommene Einschätzungen, die letztlich nicht mehr als steigende Risiken für das Eintreten von Ereignissen oder das Fortschreiten von Prozessen aufzeigen, mit denen die Menschheit seit jeher konfrontiert ist.

Der Meeresspiegel etwa steigt schon seit der letzten Eiszeit, was allerdings niemanden auch außerhalb der Niederlande daran hindert, dem Ozean neues Land abzutrotzen. Spätestens seit der Industrialisierung sind außerdem keine Hafenstädte oder Inseln mehr im Wasser versunken. Wer Schreckensbilder dieser Art zeichnet, scheint von Wasserbau und Küstenschutz nicht viel zu verstehen. Es wird mehr warme und weniger kalte Tage geben, was nur von Vorteil ist. Klimatisierung, die problemlos von Innenräumen auf Außenbereiche, ja auf ganze Städte ausgedehnt werden kann, kompensiert Hitzewellen. Gegen Trockenheiten und Dürreperioden helfen künstliche Bewässerung und der Einsatz resilienter Nutzpflanzen.

Über Wassermangel als Bedrohung auf einem Planeten zu schwadronieren, der zu zwei Dritteln von Wasser bedeckt ist, erscheint ohnehin wenig nachvollziehbar. Ein Land wie Israel deckt bereits 70 Prozent seines Trinkwasserbedarfs aus der Meerwasserentsalzung. Bei Stürmen erkennt das IPCC keinen Trend, diese könnten an Zahl sogar abnehmen, da die vorwiegend nachts, auf der Nordhalbkugel und im Winter stattfindende Erderwärmung die Temperaturdifferenzen zwischen nördlichen und mittleren Breiten reduziert. Auf Starkregen lassen sich Infrastrukturen problemlos ausrichten.

Punkt für Punkt erscheint die Furcht vor dem Klimawandel vor allem einem Mangel an Zutrauen in die Anpassungs- und Abwehrfähigkeit menschlicher Gemeinwesen geschuldet. Am Wetter kann man nichts ändern, Extreme kommen vor, überall, schon immer und völlig unabhängig vom Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre. Aber ihre Auswirkungen sind immer besser beherrschbar.

Kein Klimaschutz ist der bessere Klimaschutz

Einer Lebensmittelproduktion, die nicht mehr unter freiem Himmel stattfindet, sondern zunehmend in Treibhäusern, Ställen, hydroponischen Agrarfabriken oder gar in Bioreaktoren, kann die Witterung völlig egal sein. Sie funktioniert sogar auf Mond, Mars und Asteroiden, deren Klima wirklich lebensfeindlich ist. Eine Flut wie im Ahrtal ist letztlich unvermeidbar. Früher oder später wäre sie ohnehin gekommen, ob mit oder ohne Klimaschutz. Und es war eben nicht der Klimawandel, der eine frühzeitige Warnung, die Mobilisierung von Einsatzkräften und gezielte Evakuierungsmaßnahmen verhinderte, die die Menschen hätten retten können.

All dies und mehr ist den Fachwissenschaftlern, ist insbesondere dem IPCC durchaus bewusst. Deswegen finden sich im ganzen Bericht auf Tausenden von Seiten die Begriffe „Klimakatastrophe“ oder auch nur „Klimakrise“ kein einziges Mal. Ganz im Gegenteil zeigt nicht eines der durch das IPCC veröffentlichten Szenarien eine Verschlechterung der Lebensbedingungen der Menschen. Stattdessen sind es gerade die mit hohen Emissionen verbundenen Zukunftsprojektionen, in denen die Wirtschaftsleistung pro Kopf am meisten zunimmt. Schließlich verbrennt die Menschheit Kohle, Öl und Gas nicht aus Spaß, sondern um damit Wertschöpfung zu erzielen. Die zukünftige Welt wird reich, sehr reich, wenn man eine moderate Erwärmung in Kauf nimmt. Und es sind die mit fossilen Energieträgern betriebenen Maschinen, die genau dieser Welt die notwendigen Abwehrkräfte verleihen, um Naturereignisse von schädlich zu unbequem zu touristisch attraktiv zu degradieren.

Wenn also die Menschheit auf Klimaschutz verzichtet, wird es ihr bald nicht mehr einfach nur gut gehen, sondern sogar sehr gut. Dann wird im Jahr 2100 auch ein heute geborener Afrikaner auf ein von stetigen Verbesserungen geprägtes Leben zurückblicken und die Frage nach der Erderwärmung wie meine Großmutter mit einem „habe ich nie wahrgenommen“ beantworten können. Und um dies zu erreichen, sollte man nicht auf die Apokalyptiker hören, die vom bevorstehenden Untergang der Zivilisation auf einer bald schon unbewohnbaren Erde schwadronieren. Denn diesen Zeitgenossen mangelt es an Verständnis für eine Moderne, in der sich der Unterschied zwischen dem Eintrittsrisiko natürlicher Heimsuchungen einerseits und der von ihnen ausgehenden Gefährdung andererseits zunehmend ausweitet.

 


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33 Kommentare

  1. „Der Mensch kann mit dem Klimawandel sinnvoll umgehen“
    Ja, aber nicht der „Grüne Mensch“ im „failedState“ Deutschland.
    Die Meßdaten seit 1750 belegen, zwischen 1760-1805 um einen Anstieg 2°C.
    Im Zeitraum 1760-1775 sogar um 3°C.
    Während das CO2 von 1750-1900 konstant blieb 282ppm +/-4ppm.
    Anstatt das Geld des Staates für den Schutz des eigenen Volkes zu verweden, veruntreuen es gestörte Narzissten für ihre narzisstische Skrupellosigkeit.
    So erfindet Baerboch eine „Schuld des globalen Nordens“ um mit deutschem Steuergeld den „globalen Süden“ für ihre fanatisch ideoloische Skrupellosigkeit zu korumpieren.

  2. Er kann nicht nur, er muss. Wie wäre das Leben erst, wenn es nicht gar so exorbitant viel „Population“ gäbe? Bei allem Fortschritt: Die Erde wächst nicht mit: https://www.spiegel.de/politik/die-reichen-werden-todeszaeune-ziehen-a-628d4249-0002-0001-0000-000014344559?context=issue.
    Dabei ist „das“ Klima kein Problem, wärmer wird es so wie so, aus kosmischen Gründen: Wir bewegen uns noch lange weg von der letzten Eiszeit, seit ca. 20.ooo Jahren, der Prozess hält an; die nächste ist erst in 80.ooo Jahren zu erwarten – jede Menge Zeit bis dahin, https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen – es dürfte also eher wärmer werden inzwischen, bis es wieder kälter wird. Wetten dass?
    CO2? Egal, aber wem es nicht egal ist, der macht: https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670
    Oder hält die Klappe. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/klima-durchblick/klimaschutz-klimawandel/&nbsp;
     

  3. Kürzlich sah ich einen Ausschnitt eines Videos, in dem eine „Klimaaktivistin“ weinend über ihre Angst vor dem Klimawandel aufgeregt fast kreischte. Sie wolle doch für ihre Kinder auch noch eine bewohnbare Erde haben, etc.
    Was kann man denn dazu noch sagen, wie könnte man die junge Frau beruhigen, sie will doch gar nichts anderes hören, als daß sie rechthat.

  4. Der Kampf um die Klimakrise ist nichts anderes als von der De-Demokratisierung abzulenken. Es ist nicht mehr als ein Wutkanal für Aktivisten.

  5. „Wir“ müssen ja inzwischen nicht nur „gegen den Klimawandel kämpfen“ (das Klima zittert schon vor Angst!), sondern jetzt wird auch noch nach „Klimagerechtigkeit“ gebrüllt! Ist schon echt unfair, daß es verschiedene Klimazonen gibt und daß Afrikaner eine andere Hautfarbe haben als Europäer! Wieso gibt es eigentlich bei uns keine Löwen, Elefanten und Eukalyptusbäume? How dare you?

  6. Das „Klima“ können wir nicht beeinflussen.
    Die Anhänger der grünen Endzeitsekte davon abhalten die Grundlagen unseres zivilisierten Lebens zu ruinieren dagegen schon!

  7. Das Klima über CO2-Einsparungen abzukühlen ist auf diesem Planeten ungefähr so effektiv, wie den Meeresspiegel vor der deutschen Küste zu senken, indem man das Wasser aus der Nordsee in die Ostsee pumpt. Aber hierzulande ist man sich ja für gar nichts zu blöd. Auch derartige Projekte halte ich hier für möglich. Letztendlich ist man hier ja auch nicht mehr ergebnisorientiert, sondern der Weg, also hier das Pumpen, ist das Ziel.

  8. Klima und Corona ist das Markenzeichen von Systemveränderern und hat mit der Realität wenig zu tun und es ist langsam müßig darüber noch zu fabulieren, denn wer vorgefaßte Meinungen in sich trägt, der ist bereits ein Glaubenseiferer und dem kann man nur noch schweigend gegenüber stehen, anders wählen oder sie sonst irgendwie verdrängen, so wie es die Münsteraner auch gemacht haben und die radikalen Täufer aus der Stadt gedrängt haben, als die sich dieser bemächtigt haben und der Stadt ihren neuen Glauben aufdrücken wollten.

    Da kommen seit einigen Jahren ungünstige Ereignisse über unterschiedliche Gruppen zusammen und vordergründig sind es die Kommunisten und Sozialisten, die sich mit den kapitalistischen US-Aufwieglern verbündet haben um gemeinsam gegen alte Werte vorzugehen, die ihnen schon immer ein Dorn im Auge waren um eigene Vorstellungen durchzusetzen und diese Konstellation ist derzeit ein großes Hindernis um wieder normale Verhältnisse herzustellen und über Lug und Trug sind sie dabei ihre Vorstellungen zu zementieren und es soll ja noch Leute geben, die all diese Ammenmärchen glauben, bis sie die Kraft finden wie anno 1534, die neuen Täufer aus dem Land zu jagen, denn Eiferertum hat noch nie etwas gebracht, das kann man an den derzeitigen Figuren sehen, die gerade solche Tendenzen verkörpern.

  9. Zitate:
    „Der Menschheit geht es gut“
    „Kein Klimaschutz ist der bessere Klimaschutz“

    Sehr geehrter Herr Heller,
    sehr witziger Beitrag.
    Aber bitte als Satire kennzeichnen, da manche TE-Leser ihren Sarkasmus nicht verstehen.

    • Sie möchten also gerne die globale Duchschnittstemperatur absenken? Dann lassen Sie uns darüber reden, wie man das effektiv bewerkstelligen könnte. Es gibt da tatsächlich Möglichkeiten. Ich fürchte, das wollen sie gar nicht. Sie müssten ja erstmal weltweit diskutieren und vereinbaren, auf welche Zieltemperatur. Und was ist, wenn man nicht einstimmig dafür ist?

      Sie werden jetzt vielleicht sagen, sie wollen ja doch das Klima nicht aktiv verändern, aber möchten dennoch, dass es gleich bleibt. Es tut mir leid für Sie: Das ist paradox, das geht nicht. Das Klima ändert sich, es bleibt nicht gleich, Das ist noch nicht einmal mehr, „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Wenn sich das Klima derzeit ohnehin erwärmt, was unstrittig ist, dann ist die Frage nicht ob die Erwärmung eine bestimmte Marke überschreitet, tatsächlich auch nicht wann sie das tut, sondern ob man darauf vorbereitet ist. Und die Klimaspinner und -Kleber, von Regierung bis Verfassungsgericht, sind genau diejenigen, die mit aller Macht verhindern wollen, dass sich irgendwer technisch darauf vorbereitet.

      • Was soll man darauf antworten.
        Natürlich ändert sich das Klima in Zeiträumen von vielen tausenden Jahren.
        Wer den jetzigen rapide menschengemachten Klimawandel nicht davon unterscheiden kann, dem ist halt auch mit Argumenten nicht beizukommen

  10. Zum ewigen Wandel eine kleine Geschichte:
    Vor einigen Jahren wanderte ich öfter mal durch die Moore des westlichen Münsterlandes. Beobachtete dabei zunehmend, dass man sich bemühte die Moore neu zu vernässen indem man mit riesigen Baggern auf noch riesigeren Ketten Spundwände einzog. Eines Tages bemerkte ich – zusätzlich zu den Arbeitern eines solchen Projekts – einen scheinbar „höheren Verantwortlichen“ mit Karten in der Hand und fragte ihn etwa:
    Was machen sie denn da, können sie mir das mal ein kleinwenig erklären?
    Er:
    Wir vernässen das Moor (Venn) um den ursprünglichen Zustand wieder her zu stellen.
    Ich:
    Welchen Zustand denn?
    Den vor 100 Jahren, vor 1000 Jahren, vor 10 000 Jahren, vor 100 000 Jahren?
    Als Antwort bekam ich zunächst ein längeres „Glotzen“ zu sehen, dann längere höchst wortreiche Erklärungen denen nur Eines fehlte: Irgendeine vernünftige Antwort auf meine einfache Frage. –

  11. Gegen eine Veränderung des Klimas kann man sich sehr gut schützen. Wenn es in Europa permanent wärmer wird, dann sollte man doch endlich anfangen standardmäßig Klimaanlagen in allen Wohnungen und Häusern zu verbauen wie es am Golf oder in den USA schon Normalität ist. Dafür sollten wir vielleicht erst den Strompreis aus ein Level bringen bei dem man eine Klimaanlage dauerhaft betreiben kann.
    Gegen zu kalte Winter sollte man vielleicht den Gaspreis senken.
    Gegen erhöhtes Risiko von Überschwemmungen sollte man die Dämme höher bauen und bessere Frühwarnsysteme installieren.

    Die gesamte CO2 Besteuerung sollte abgeschafft werden. Alle Maßnahmen zum Klimaschutz ebenfalls. Es sollte Maßnahmen geben, um mit dem Klimawandel zu leben, nicht ihn zu vermeiden.

  12. Weniger Menschen ins Land lassen, ist der bessere Klimaschutz. Wenn dann die Fachkräfte knapp werden, kann man seine Hi-Tech Firmen auch ins Ausland verlegen, wie das halt ein Sportartikelhersteller macht. Dafür muss man die Leute nicht herkommen lassen. Das drückt eher auf das allgemeine Betriebsklima, was manchen Orts unrettbar vergiftet scheint. (Brüssel; Malmö, Paris)

  13. Wenn der Mensch das Klima irgend wie beeinflussen könnte hätte er es längst getan. Kann er aber nicht. Meines Erachtens können nur Meteoriteneinschläge, eine Pool-Umkehr oder große Vulkanausbrüche das Klima beeinflussen oder verändern. Seien wir froh, dass wir in einer Warmzeit leben dürfen und lassen wir uns das Leben von den Klimalügner nicht verderben. Wir haben genügend Sorgen mit horrenden Preisen, mit den hohen Kosten und dem linksgrünen Extremismus.

  14. Mein Grundgedanke ist einfach, dass es absolut sinnlos ist, wenn wir hier irgendwie weniger CO2 erzeugen, wenn es in anderen Teilen der Welt in viel größerem Ausmaß gesteigert wird.
    Und dieses „die BRD als Vorbild“ ist sowas von tot. Die BRD darf froh sein, wenn nicht zu viel kaputt geht und wenn die Dinge einfach funktionieren. Die „BRD als Vorbild“ ist größenwahnsinniger Schwachsinn.
    Ich als BRD würde einfach in der Masse mitlaufen. Wenn alle auf Kohle verzichten, würde ich es auch machen, sonst nicht.
    Aber der Sinn der „Klimawende“ in der BRD sind ja in Wirklichkeit Wahlen zu gewinnen und jede Menge Staatsgelder abzugreifen.

  15. Es kann durchaus sein, daß das mit dem Klima schneller ein Ende findet als Corona. Ein, zwei, drei kalte Winter ohne Energie…

    Zur Zeit friert die Arktis schneller zu als erwartet, es werden Rekord- Minustemperaturen unter -80° gemessen – und es gibt Leute, die sagen, das geht jetzt die nächsten paar Jahrzehnte so weiter:

    https://youtu.be/g-tio5w32Ug?t=1595

  16. Solange wir uns über Fakten streiten, ob es den menschengemachten Klimawandel gibt und ob der durch CO² verursacht wird, beschäftigen wir uns auf dem völlig falschen Feld!
    Das wahre Thema heißt skrupellose angstinduzierte Profitgenerierung. aragal ob die Euro-„Krise“, die Pandemie oder die Klima-„Krise“, immer landen am Schluss viele Milliarden aus unseren Geldbörsen in den Taschen weniger. Und das ist auch genau der Grund, warum diese Krisen zelebriert werden. Es sind kapitalistische Geschäftsmodelle – nichts anderes! Und diese Modelle werden immer ruch- und skrupelloser. Was wir bisher erlebt haben, ist nur der Anfang. Wenn wir nicht alle bald aufwachen und genau hinsehen, dann werden wir als Sklaven enden, über die einige wenige „Philanthropen“ dann den Daumen heben oder senken, ganz nach Belieben. Es sind angeblich nur an die 500.000 Menschen, die 80% des Reichtums dieser Welt auf sich vereinen, 500.000 von 8.000.000.000. Wollen wir das wirklich zulassen?

  17. Gestern hatten wir auf der Nordhalbkugel eine schnee- und eisbedeckte Fläche von 41 Mio km². Das ist die größte Ausdehnung seit Aufzeichnungsbeginn.

  18. Zur Krönung nennen sie das „!Klimagerechtigkeit“.

    Man könnte auch umgekehrt argumentieren und Ausgleichszahlungen vom globalen Süden fordern – oder ist etwa gerecht, daß wir heizen müssen und die nicht?

  19. Wenn es in der „Klimapolitik“ tatsächlich um die Umwelt ginge, hätten sie natürlich recht.

    Ich sehe Klimapolitik als Vorwand, um Inflation zu erzeugen und Macht auszuüben. Eine Lüge im Interesse der Hochfinanz. Argumente zählen da genausowenig wie bei „Corona“, das dieselbe Funktion hat.

  20.  Vor ein paar Wochen lief im Fernsehen die Sendung „Klimawandel kennt keine Grenzen“ vom Weltspiegel. Darin hat man gezeigt wie in verschiedenen Regionen der Welt der Klimawandel zu entsprechenden Katastrophen führt. Etwas später in der Sendung kam dann auch Ahrweiler und die Katastrophe von 2021 ( https://www.youtube.com/watch?v=_K4eQYXIgVQ ) .

    Dabei wurde behauptet das diese Katastrophe alleine auf den Klimawandel zurückzuführen sei. Etwas irritiert wie das denn sein könnte habe ich dann mal beim Weltspiegel nachgefragt und dabei darauf verwiesen das es einen Eintrag im Heimatjahrbuch der Kreisverwaltung Ahrweiler von 1983 gibt, in dem 700 Jahre Flut und Opfer der Ahr-Hochwasser dokumentiert sind ( https://relaunch.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm ). Daraus geht eindeutig hervor das so eine Katastrophe alle siebzig bis neunzig Jahre im Ahrtal eintritt und es bei weitem kein neues Ereignis ist.

    Als Antwort hat man mir erklärt das man lange geforscht hätte und hat mir dann eine Studie präsentiert die eindeutig bestätigen würde das der Klimawandel dafür verantwortlich ist. In der Studie ( https://www.worldweatherattribution.org/wp-content/uploads/Scientific-report-Western-Europe-floods-2021-attribution.pdf | Die Hauptseite ist gerade down, hier ein alternativer Link zum Download: https://www.heise.de/downloads/18/3/1/5/7/4/7/9/Scientific-report-Western-Europe-floods-2021-attribution.pdf ) wird in jedem Kapitel immer wieder darauf hingewiesen das die Datenlage für die normalerweise berechneten Modelle nicht ausreichend ist, man andere Modelle gerechnet hat und das die Ergebnisse nicht wirklich nutzbar sind. Man hat sogar einen eigenen Punkt eingeführt indem man die „Interpretation der Ergebnisse“ diskutiert, dort steht unter anderem:

    „Concluding, large uncertainty still exists due to i) rather poor signal to noise ratios in observed trends given ii) the rareness of the event and the combination of both large-scale and small-scale features, and iii) the lack of appropriate models that both represent convective dynamics as well as cover sufficiently long time spans. Also, this is further complicated by uncertainty in the appropriate rainfall statistics, and how they relate to the observed floods, in particular for the smaller catchments like the Ahr/Erft. Potential changes to the spatial/temporal distribution of rainfall (intensity) could lead to stronger increases in flash flood risk than estimated based on rainfall accumulation only. Yet, robust increases in humidity do provide a first order estimate of the expected rainfall increases, although the magnitude is quite uncertain.“

    Nachdem also bereits mehrmals auf die Problematik hingewiesen wurde, hat man der eigenen Studie am Ende hier sogar den Gar ausgemacht. Den Teil hatte der Herr wohl nicht gelesen…

    Der gleiche Mann, der mir in diesem Fall geantwortet hat, sitzt dann vor ein paar Tagen wieder im Fernsehen und erklärt uns das die durch die Erderwärmung entstehenden Probleme auch einen stärkeren Schneefall zur Folge haben, welche verheerende Auswirkungen haben werden, weshalb Klimawandel und Erderwärmung schnellstens gestoppt werden müssten. Dabei bezieht er sich wieder auf eine Studie ( https://www.nature.com/articles/s41598-021-95979-4 ). Auch hier gibt es wieder eine Diskussion darüber wie die Werte zu lesen und auch zu bewerten sind, dort steht:

    „We find increasing percentiles and expected extreme magnitude of daily snowfall for large areas until at least the middle of the 21st century. In contrast to this, mean daily snowfall decreases sharply. Analysing the observed changes weighted by population we find an increasing share of population exposed to strongly intensifying extreme snowfall events in the next decades, while the share of the population exposed to decreasing extreme snowfall grows as well, especially in the second half of the century to lead to a majority of the population being exposed to decreasing extreme snowfall percentiles at the end of the century.“

    In der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird die Gesamtmenge des gefallenen Schnees zwar zunehmen, die Tage an denen es schneit werden allerdings abnehmen. Gleichzeitig wird dieses Phänomen in der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts wieder zurückgehen und es werden weniger Leute betroffen sein.

    Außerdem schreibt man weiter:

    „The divergence between extreme events and mean daily snowfall is in line with previous studies5,6,12. The global circulation model data used in this study offer only a coarse resolution of \(0.5^{\circ }\times 0.5^{\circ }\) compared to studies using regionalised climate models8, thus we are not able to conclude anything about the regional occurrence of snowstorms or similar local extreme events.“

    Man kann also auf Grund der Datenlage mal wieder keine genaueren Aussagen dazu machen was denn letztlich lokal passieren wird. Man weis das es passieren wird aber nicht wann oder wo.

    Solche Aussagen finden sich unter quasi jeder Studie zum Thema Klima. Zunächst werden anhand der errechneten Ergebnisse ganz schlimme Dinge prognostiziert, welche dann gegen Ende der Studie in der Diskussion um die Interpretation der Daten wieder eingefangen werden.

    Das Problem ist hier nicht die Wissenschaft, sondern die Ideologen die uns den Käse dann im Fernsehen verkünden und dabei die Teile der Studien weglassen die einem nicht in den Kram passen.

    Falls hier Fragen sind bin ich gerne bereit die originalen E-Mails meiner Kommunikation der Redaktion zur Verfügung zu stellen.

    • Als Harald Lesch noch bei BR-alpha Vortäge über Astrophysik hielt war es ein Gewinn ihm zuzuhören.
      Mit der grünen Klimapropaganda mag es noch ein „Gewinn“ für seine „woken“ Jünger sein, ganz sicher aber für das eigene Portfolio.

  21. Alles sicher richtig, was in diesem Artigel zu lesen ist. Sind wir aber ehrlich, das interessiert weder die herrschende Politik, die meisten Medien, die Klimaterroristen, Kirchen, die meisten Menschen dieses Landes und, und und! . Die können alle ihren Klimaeiferer kaum bremsen. Vergessen wir bitte auch nicht die Topmanager der Großindustrie, die versuchen noch die Grünen unterwürfig zu überbieten. Übrigens, komisch, Innovation in die Anpassung an den Klimawandel spielen offensichtlich überhaupt keine Rolle! Lässt sich damit nicht das schnelle Geld verdienen?

  22. Ein erfreulich sachlicher und zuversichtlicher Artikel!

    Das mit der Klimawandelei in Zusammenhang mit den Lebensbedingungen ist aber sehr langfristig zu betrachten. Bei der „kleinen Eiszeit“ – eindeutig kein Wetterphänomen, sondern Klima – gingen reichlich Menschen drauf, dazu 30-jähriger Krieg, frz. Revolution usw.
    Aber: Sogar zu der Zeit haben Menschen überlebt und manche hatten sogar Zeit und Muße für Schaffenskraft kultureller und erfinderischer Art.

    Den Klimafanatikern sei dazu erklärt (viele von denen werden es nicht wissen): Zu jener Zeit, so 15. bis 19. Jahrhundert etwa, flogen die Kinder noch nicht mit Elter 1 und Elter 2 in den Urlaub, die fuhren auch keine protzigen Amischlitten oder gar Porsche mit Dieselantrieb, dennoch gab es diese Phase kühler Luft. Werden bestimmt die Köhlerhütten Schuld dran gewesen sein… gleich mal im Internet gucken – oh nein, geht ja nicht, das Smartphone braucht Rohstoffe und Server und Satelliten, alles bäh, so ein Mist, gleich mal beim Parteibüro der „Grünen“ anrufen und fragen…

    Tüt – Tüt – Tüt, „hallo, hier ist dein grüner Klimaexperte, also, das weiß ich alles auch nicht, aber warum die Menschheit das überlebt hat, das kann ich dir verraten: uns Grüne gab es seinerzeit noch nicht“ 😉

  23. Wenn also die Menschheit auf Klimaschutz verzichtet …“
    Das ist zwangsläufig bereits heute der Fall, weil der Mensch das Klima nicht „schützen“ kann.
    Zumindest hat mir bisher niemand beweisen können, dass die bisherigen so bezeichneten politischen Entscheidungen das Klima gezielt beeinflussen.

  24. Immerhin wird der Klimawandel hier zugegeben, viele Kommentatoren hier raffen nicht mal das. Auf der anderen Seite lese ich auf der Welt Seite gerade, das Rheinland Pfalz den Kampf gegen den Klimawndel verstärkt, genau so lächerlich, RLP rettet Weltklima! Irre das alles.

    • Niemand hat meines Wissens jemals einen Klimawandel geleugnet.
      Dass die grünoffiziellen Fakeverkünder behaupten, Kritiker der dem „Klimaschutz“ dienen sollenden Energiewende- bzw CO2-MInderungs-Politik seien „Klimaleugner“, ist bizarr.
      Gerade diese Kritiker weisen auf den ewigen Klimawandel hin.

    • Ich kann mich nicht daran erinnern je einen Kommentar gelesen zu haben in dem die dauernde Änderung der langjährigen Mittelwerte von physikalischen Messgrößen der Gashülle eines Planeten angezweifelt wurde. Die Gashüllen von Planeten kennen nämlich keine „stabilen Zustände.“
      Nur ist diese Erkenntnis noch deutlich uninteressanter als die vor zwei Millionen Jahren von einem Fisch gefressene Muschel.

    • Guter Beitrag.
      TE-Leser bezweifeln ja nicht den Klimawandel, sondern „nur“ den menschengemachten Klimawandel. Ich denke, da ist jede Diskussion überflüssig.

    • Die Behauptung Klimawandel werde „geleugnet“ ist genauso irreführend und unsinnig, wie die medial inszenierten Kampagnen gegen die „Corona-Leugner“.
      Allein schon die Verwendung des Begriffs „Leugner“ und seine bisherig verbreitete Konotation mit dem des „Holocaust-Leugner“, zeigen worum es geht.
      Kritiker der Corona-Massnahmen (Corona-Leugner“), wie die Skeptiker der steilen Thesen zum Menschen gemachten Klimawandel („Klima-Leugner“) sollen maximal diskreditiert und mundtot gemacht werden.
      Es geht den Demagogen nicht um wissenschaftlichen Diskurs und ergebnisoffene Diskussion, sondern allein um die Verbreitung ihrer Ideologie und das zum Schweigen bringen ihrer Kritiker!

  25. tja…statt sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren, will man den Status Quo von vor 20 Jahren wieder haben. Und das dauerhaft für die nächsten 20.000 Jahre. Anderswo stellen sich Landwirte um….arbeiten mit Bewässerung….bei uns wird immer noch von Wasser von oben gehofft…statt Wassertürme…baut man Windmühlen auf die Felder…..ist halt so.

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