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Trump, Orbán, Meloni

Hart aber Fair: Populismus ist, wenn rechts

01.11.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Frank Plasberg widmet Hart aber Fair dem Thema Populismus. Beim Zuschauer entsteht der Eindruck: Populismus, das gibt es in Deutschland nicht. Niemals würden die Parteien seines Parteienstaats an schädlichen Positionen festhalten!

In der letzten Woche konnten treue Zuschauer der ARD bewundern, wie die Familie und Familienfreunde der Moderatorin Jessy Wellmer leben und ticken. Schöne Bilder waren es: im Garten, am Bootsanleger. Es ging um den Osten, und wie die Ossis so ticken.

Diese Woche in der Sendung mit dem Titel „Unter Feinden: Spaltet der Populismus die Demokratien“ ist Ingo Zamperoni dran, seine Familie vor die Kamera zu ziehen. Also nicht die eigene, sondern die seiner Frau. Anhand der Mitglieder dieser Familie – Schwiegervater, neue Frau des Schwiegervaters, Schwiegermutter, neuer Mann der Schwiegermutter – sollen die zerrissenen Staaten von Amerika porträtiert werden. Wem das bekannt vorkommt: Diese Dokumentation hat Zamperoni schon einmal gedreht, vor zwei Jahren. Das war noch vor der Präsidentschaftswahl dort. Bevor Biden gewann und Trump sich als schlechter Verlierer entpuppte.

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Einige interessante Themen und bedrückende Bilder wurden schon aufgegriffen. Die stammen aber dann nicht von den Familienmitgliedern Zamperonis. Man fragt sich wirklich, warum man ihm einen Familienurlaub mit Kamerateam bezahlen musste. Wenn da nicht eine Sequenz in der Mitte wäre: in der ein Sheriff einer Gemeinde an der US-Mexikanischen Grenze Zamperoni an einen Kühlcontainer führt. Der Sheriff warnt ihn: „Das könnte streng riechen.“ Im Container, da stapeln sich die schwarzen Leichensäcke. Der neueste vom Vortag liegt auf dem Boden, weil im Regal und auf Tischen trotz Stapeln kein Platz ist. Es sind illegale Migranten, die von Schleppern an die Grenze geführt und dann in die Wüste geschickt wurden. Sie verirrten sich, verdursteten.

Abschreckung oder die Bitte fernzubleiben?

Der Sheriff meint, dass Trumps harte Migrationspolitik viele Tote verhindert hat. Seit Biden Präsident ist, hat sich die Zahl der gefundenen Toten vervielfacht, weil sich die Zahl der Migranten vervielfacht hat. Bedrückende Bilder, die für das Sterben an der Grenze der USA – aber auch im Mittelmeer stehen. Wie setzt man dem ein Ende?

Fernab allen Populismus ist dies die Frage, die einen wirklich beschäftigt, während bei Plasberg über Populismus diskutiert wird. Ingo Zamperoni ist also mit von der Partie, er muss in dieser Talkshow gleich zweimal als Landesversteher auftreten: für Italien, aus dem seine Familie stammt, und für die USA, in die er eingeheiratet hat. Bei letzterer Aufgabe hat er zum Glück Hilfe von Matthew Karnitschnig. Der ist Arizona-Österreicher und Chef des Deutschlandbüros der amerikanischen Zeitung „Politico“.

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Um die Journalistenrunde abzurunden, ist noch Susanne Gaschke von der NZZ da. Somit sind – mit Frank Plasberg – gleich vier Journalisten in der Talkshow vertreten. Als Welterklärer dabei ist Aladin El-Mafaalani, Professor für Migrationsforschung und interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück, und Norbert Röttgen, zweifach gescheiterter Anwärter auf den Posten des CDU-Vorsitzenden.

Populismus müsste eigentlich ein mitreißendes Thema sein. Denn der Populismus zeichnet sich durch sein Mitreißen der Massen aus: Peitsch sie auf, heiz ihnen ein und präsentiere die einfache Lösung! Dann werden die Massen dich in Amt und Würden tragen, ist die Logik des Populismus. Wenn der wütende Mob dich nicht auf dem Marktplatz zerfetzt.

Doch Frank Plasberg schafft es, auch dieses Thema langweilig zu gestalten. Der ewige gleiche Blick auf Italien, USA und Schweden und auf Erdogan, Orbán, Trump, Meloni. Die ewigen gleichen Argumente: Die Populisten wollen leichte Antworten auf komplexe Probleme.

Gibt es auch linken Populismus in der Welt?

Man merkt kaum: In der Liste der Populisten und Nationen fehlen Brasilien und Lula da Silva. Das ist der Linkspopulist, der am Montag den Rechtspopulisten Jair Bolsonaro in der brasilianischen Präsidentschaftswahl knapp besiegt hat.

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Der Kulturimperialismus der EU
Der Soziologe El-Mafaalani klärt auf: Populismus kommt, wenn sich Länder mit einer ungewissen Gegenwart und schlimmen Zukunft konfrontiert sehen. Dann wünschen sich die Menschen „die gute alte Zeit“ zurück. Der Grund für die Schwäche des Populismus sei in Deutschland, dass man sich in der AfD nicht einigen kann: Was ist „die gute alte Zeit“? Ist es die DDR? Ist es die Ära Adenauer? Oder doch Deutschland ab 1936?

Ein interessanter Gedanke, einer der wenigen in der Sendung. Der aber außen vorlässt: Es gibt natürlich einen starken Populismus in Deutschland. Das versucht Susanne Gaschke auszudrücken, jedenfalls scheint es so. Sie ringt mit den richtigen Worten. Warum beschäftigen wir uns mit Themen wie Gendern, Cannabis-Legalisierung? Warum veranstaltet die Ampel „Gesellschafts- und Identitätspolitische Festspiele“, wenn 20 Prozent der Grundschüler nicht richtig lesen, schreiben oder zuhören können?

Es ist die nicht formulierte Frage, die Gaschke in den Raum stellt: Haben wir nicht in Deutschland einen Populismus? Nur dass er nicht zu sehen ist in Migrations-Ablehnung, sondern der absoluten Förderung derselben? Dass Klimathemen jede andere politische Diskussion und jedes politische Handeln beherrschen? Eine Moralisierung von Standpunkten und Kleinigkeiten wie in den USA ist auch in Deutschland zu beobachten: Wie schnell fährt man Auto, in welchem Geschäft wird eingekauft, welche Zeitung gelesen?

Deutschland: Auch hier gibt es Populisten

Ist es nicht Populismus, wie die Grünen bar jeder Rationalität die Atomkraft verteufeln, um ihrer eigenen Basis Genüge zu tun? Das mag sich der Zuschauer fragen, die Talkgäste fragen sich das nicht.

"KREUZZUG GEGEN AUTOKRATIE"
Joe Bidens „woker“ Imperialismus
Karnitschnig identifiziert die Probleme in den USA in einer Identitätsfrage: Ist die Geschichte der USA die Geschichte der Aufklärung, der Unabhängigkeit und von Gründervätern wie George Washington? Oder ist sie die Geschichte der Unterdrückung von Minderheiten durch tyrannische Sklavenhalter? Aus seiner Sicht als Amerikaner relevant, aber schwer zu übertragen auf Schweden, Italien; Plasbergs liebste Populismus-Problemkinder.

Gaschke ist es, die in der Sendung immer wieder mit den deutschen Problemen anfängt: Infrastruktur, Bahn, Auto, Flugzeug. Bildung und Migration sind alles wichtige Themen, die in Deutschland nicht gelöst werden, nicht angegangen werden. Stattdessen wird über Gender und Personenstandsänderungsrecht diskutiert. Ist das nicht Populismus, das Übertünchen von echten Problemen mit Scheinthemen?

Die Sendung liefert darauf keine Antwort, weicht dem aus, dank Norbert Röttgen.

GEGEN DIE LINKE HEGEMONIE
Musk und Meloni räumen auf
Denn Norbert Röttgen stellt sich in der Sendung als Transminister heraus. Also nicht, weil ihm das Thema Transsexualität am Herzen liegt. Sondern weil Röttgen eigentlich ein Ampel-Minister ist, gefangen im Körper eines Oppositionspolitikers. Wenn man ihm zuhört, gibt es keine Probleme in diesem Land. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Wir sind ein starkes, tolles Land und wir könnten noch viel besser sein.“ Kritik kann er nicht an der Ampel äußern: Das schöne Spiel mit dem Populismusvorwurf hat ihm das Wort geraubt, denn das wäre ja Populismus.

Das Thema der Toten an den Grenzen, von Flucht und Migration wird nur kurz in der Sendung aufgegriffen. Dabei eignet es sich gut für populistische Thesen: „Grenzen töten“ und „No Border, No Nation“ sind schließlich Lieblings-Schlachtrufe Linksextremer.

Bedrückt räumen Zamperoni und Karnitschnig ein: Es scheint einen Grund zu geben, warum unter Biden mehr Menschen illegal die Grenze überschreiten als unter Trump. Und mehr Menschen sterben. Die harte Rhetorik des einen war abschreckender als die freundliche Bitte des anderen, doch bitte nicht zu kommen. Doch Grenzschutz ist ein schwieriges Thema, über das in Deutschland ungern gesprochen wird. Ist das Auslassen unangenehmer Themen nicht auch Populismus?

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33 Kommentare

  1. Röttgen: „Wir sind ein starkes, tolles Land und wir könnten noch viel besser sein.“

    • stark waren wir mal, ist leider schon länger her
    • tolles Land, Tollhaus trifft es eher
    • könnten noch viel besser sein, als wer?

    Kurze Rückfrage: Warum sind wir es dann nicht?

  2. Rechter Populismus benennt in der Regel reale Probleme und strebt Lösungen an, die im (langfristigen) Interesse der Bevölkerungsmehrheit sind.
    Linker Populismus ignoriert oder verharmlost normalerweise reale Probleme und verweigert Lösungen, die im Interesse der Bevölkerungsmehrheit wären. Stattdessen stehen die eigenen ideologischen und materiellen Interessen im Vordergrund.
    Rechte Populisten wollen mit Fakten, Rationalität, Logik und gesamtgesellschaftliche Verantwortung überzeugen. Linke Populisten hingegen weichen der sachlich-rationalen Diskussion aus, sie wollen sich mit vermeintlich korrekter Gesinnung, Moralisierung und Emotionalität durchsetzen. Fakten und Logik spielen so lange kaum eine Rolle, bis deren Leugnung zu unhaltbaren Zuständen führt und die Realität nicht mehr ausgeblendet werden kann.
    Das gilt in besonderem Maße für die Migrationsproblematik. Wer angesichts vieler Millionen (oft fremdkultureller, wenig quailfizierter) Zuwanderungswilliger die Migration weder begrenzen noch differenzieren will, handelt verantwortungslos und irrational, weil die Aufnahmegesellschaft früher oder später sozial und finanziell überfordert ist. Politisches Handeln, das nicht von Rationalität und Verantwortung für die Gesellschaft geprägt ist, führt schließlich ins Chaos, wenn es nicht gestoppt wird.

  3. Populisten sind die, die die Fehler, die die Nichtpopulisten gemacht haben, laut aussprechen und damit „für ihre Zwecke instrumentalisieren“ und dafür in Talkshows nicht zu Wort kommen dürfen.

  4. In Schweden, Italien und Co ist man einfach in der Realität angekommen. Deutschland träumt weiter vom sozialistischen Paradies. Die Probleme die gelöst werden müssten, wurden und werden zum großen Teil selbst geschaffen. Da muss man kein Populist sein, um „einfache“ Lösungen zu finden. Man zeigt mit dem Finger auf andere und fühlt sich allen anderen überlegen. Deutschland macht alles besser und alles richtig. Soviel Überheblichkeit, Größenwahn und Doppelmoral ist einfach unfassbar. Während das Land an jeder Ecke auseinanderbricht, feiert man sich selbst als Moralweltmeister. Wer es wagt anderer Meinung zu sein, ist Populist, Rechts, Querdenker oder gleich Nazi. Das Pluralität ein Grundbaustein der Demokratie und überlebenswichtig für die Weiterentwicklung jeder Gesellschaft ist, wird heute wohl nicht mehr gelehrt. Diese drückt sich auch nicht in möglichst vielen Hautfarben aus oder ob Männer in Frauenkleidern „normal“ sind. Das muss niemand gefallen, es muss einfach nur toleriert werden. Wer offene Grenzen und ungefilterte Masseneinwanderung kritisch betrachtet, ist noch lange nicht Fremdenfeindlich, Rechts oder gar Nazi. Es gibt genügend Fakten, die gegen eine solche Politik sprechen. Wenn solche Fakten aber nicht mehr öffentlich benannt werden, kann auch keine Diskussion und erst recht keine Lösung erfolgen. Es gibt kein einziges wissenschaftliches und/oder logisches Argument, dass gegen den Betrieb von Kernkrafttechnik spricht. Mindestens als Brückentechnologie, könnte und müsste diese noch einige Jahre genutzt werden. Die Argumente sind ja alle sattsam bekannt. Nur Deutschland und seine Grünen wissen es natürlich besser. Die „Wissenschaftspartei“, die Kernenergie für „Teufelswerk“ und deren Mitglieder Handystrahlung für tödlich halten. Ach ja, es geht ja um „Hart aber Fair“. Da ist ja selbst der Titel schon gelogen. Fair ist es nur, wenn alle Meinungen zu gleichen Anteilen vertreten sind. Erst dann, kann auch eine harte Diskussion entstehen. Davon ist dort, wie auch im restlichen ÖRR ja schon lange nichts mehr zu sehen.

    • Was bringt es, wenn Italien und Schweden angeblich in der Realität angekommen sind ?
      Auch sie werden nie wissen, wer sich alles im Land aufhält, und sie werden auch nicht mehr abschieben, weil kein Land seine Migranten zurück nehmen will.
      Politiker in Demokratien werden allesamt völlig überschätzt. Sie sind entweder unfähig, überfordert oder zu faul, was zu ändern. Man hätte 1990 ruhig einiges aus der alten DDR hier übernehmen sollen, wie Justiz, innere Sicherheit, Aufenthaltserlaubnisse usw…

  5. Es gibt keinen linken Populismus, verdammt noch mal.
    Geht das nicht in eure rechtsextremistischen Schädel ?
    Kentler-Experiment = grünes Glück für alle Kinder
    Queer ist die Zukunft
    Gender statt Familie
    Du kannst Dein Geschlecht öfter wechseln, als die Unterhose
    D A S ist Zukunft.
    Alles andere ist rechter Populismus.
    Es gibt keine Energiewende ins Nichts.
    Armut für alle ist Gott gewollt.
    Christus war arm. Der hat in Würde gefroren. Da müssen wir alle wieder hin.
    Blackout ist der Naturzustand. Weg mit den Kraftwerken, weg mit den Öfen, weg mit den Dampfmaschinen. Vor 300 Jahren gab es all das nicht, und da müssen wir wieder hin.
    Noch Anfang des 20. Jahrhunderts mussten viele Angestellte ihre Brennstoffe selbst mit zur Arbeit bringen, wenn sie nicht frieren wollten. Da haben die noch alle aufs CO² geachtet. Danach ist die Vernunft baden gegangen und es wurde auf Kosten des Dienstherren geheizt.
    Hört auf zu duschen. Hört auf zu heizen.Hört auf
    Kleben statt Leben.
    Kartoffelbrei und Tomatensuppe verschleudern statt Hochkultur.
    Zuwanderung statt eigener Kinder.
    Esperantogeld statt D-Mark.
    Industriemuseum statt leistungsfähiger Wirtschaft.
    Das ist links und populär aber keinesfalls Populismus.
    Alle Deutschen wollen das. Ganz ohne Zwang.
    Es gibt keinen linken Populismus. Merkt euch das gefälligst, ihr rechtsextremistischen Honks !
    Atomkraftwerke sind viel zu gefährlich. Darf es in Deutschland nicht geben. Sind nichts für Deutsche, sondern nur für die Nachbarländer.Nur verblödete Basisdemokratien wie die Schweiz können sich sowas erlauben. Echte deutsche Demokraten müssen sowas verhindern.
    Ganz Deutschland wird von japanischen Tsunamis überschwemmt.
    Das Allgäu, die Zugspitze, Berchtesgaden, alles wird hier demnächst unter asiatischen Fluten begraben. Deshalb Schluss mit der Atomkraft.
    Das ist kein verblödeter linkspopulistischer Müll, sondern wissenschaftlicher Sozialismus, wie ihn die Antifa von Stalin gelernt hat.
    Wir werden euch alle arm und glücklich machen.
    Und wenn ihr nicht bereit seid, zu frieren, dann werden wir euch das schon beibringen. Niemand war im Gulag, der es nicht verdient hatte.

  6. Die „freie demokratische Welt“ hat schon Steuerhinterziehern mit der Ermordung durch die CIA im Ausland gedroht. Gegen die kriminellen Drahtzieher der Schleusung von illegalen Migranten kann sie aber angeblich nichts ausrichten. Angeblich lassen sich weder die Personen ausfindig machen, noch die Spur der Einnahmen aus dem kriminellen Geschäft verfolgen, die laut diversen Ermittlern höher als die Einnahmen aus dem Drogenhandel sein sollen. Wer es glaubt, wird selig.

  7. Man sollte den Begriff POPULISMUS aufgeben. Jeder Politiker ist Populist, denn er organisiert politische Zustimmung. Politik ist immer populistisch, denn sie ist auf Zustimmung ausgerichtet. Es ist deswegen sinnlos, den Begriff negativ zu konnotieren. Merkel war ausschließlich Populistin. Damit konnte sie sich 16 Jahre an der Macht halten.

  8. Mit Ausnahme von Frau Gaschke saßen die Populisten in dieser Sendung am Tisch. Der #Migrations- und Rassismusforscher# von der Uni Oldenburg hat zahlreiche Bücher auf Klippschulniveau verfasst, die keinem wissenschaftlichen Standard genügen. Die alteingesessne Bevölkerung wird als überfordert, ja rassistisch diffamiert, wenn Straftaten von Zuwanderern genau so benannt werden und nicht als „Konflikte“, wie es der Herr Professor tut, der gut und gerne der #Willkommenskultur# und den Mainstream-Medien zuarbeitet. Nur dafür ist er ‚Professor‘.

  9. Frank Plasberg schafft es, auch dieses Thema langweilig zu gestalten.“
    Das scheint dann wohl sein Auftrag zu sein: Aus heissen Themen lauwarme zu machen.

  10. Röttgen ist ein politischer Zombie, der um Aufmerksamkeit bettelt für sein links-grünes Gestammel. Die versammelten Linkspopulisten ereifern sich über den Rechtspopulismus. Uninformiert, ideologisch verblendet, öde und langweilig wie die links-grünen Wichtigtuer halt so sind. Nichts Neues bei „Hirnhart aber unfair“.

  11. In Brasilien ist jetzt wieder alles in Ordnung, ein vorbestrafter Linksextremist ist nun Staatschef. Die links-grüne Weltsicht in Deutschland ist wieder geradegerückt.

  12. Am Allerbesten fand ich die Aussage (ich weiß nicht mehr welcher der anwesenden Linkspopulisten es gesagt hat) wenn die USA die Grenze zu Mexiko einfach öffnen würde, würden die „Geflüchteten“ auch ganz schnell dias Land wieder verlassen, weil sie ja auch ganz leicht wieder in die USA zurückkehren könnten, wenn es nötig wäre!
    Was für eine dämliche Aussage! Wie das in der Praxis funktioniert, kann man sich in Deutschland angucken! Die Grenzen sind bei uns sperrangelweit geöffnet! Ab und zu reisen die aus Angst um ihr Leben Geflüchteten aus, um in der Heimat an der Hochzeit des Großcousins teilzunehmen, dann kommen sie wieder um sich weiter in Schland mit dem Steuergeld der arbeitenden Bevölkerung den Bauch pinseln zu lassen!

  13. Coronaviren fliegen bei Maske und Impfung draußen nur herum und verhungern. Das Netz ist der Speicher. Mit weniger Energie viel besser leben. In überfüllten Zügen entspannter fahren. Mit schönen Fernsehbildern die Natur live vor Ort erleben. Den gesamten Urlaub auf Autobahnen radelnd erholen. Mit ökologischer Kleinfelderwirtschaft acht Milliarden Menschen ernähren (Aufzählung nicht vollständig). – Der Populismus trägt viele Fratzen.

  14. Frau Gaschke hat schon den Finger in manche Wunde gelegt und bekam auch mehrfach Beifall. Und Röttgens Vermutung, Trump hätte die Europäer mit dem Ukraine-Krieg allein gelassen kann man weiter spinnen: Dann säße Putins Statthalter vielleicht schon heute in Kiew.

    • Der Begriff „weiter spinnen“ ist schon richtig.
      Wenn die USA den Putsch 2014 nicht inszeniert hätten, wäre die Ukraine noch vollständig, hätten den Ostukrainern ihre Sprache gelassen.und würden zwischen NATO und Russland Handel mit beiden Seiten treiben.

  15. Es mag sein, dass das Reparieren eines Autos sehr schwierig und kompliziert ist. Allerdings ist es ganz einfach festzustellen, dass die Reparatur Murks war, wenn das Auto danach nicht fährt. Damit kommt man als Autowerkstatt nicht durch – wohl aber als Politiker, wenn er in der entsprechenden Situation einfach nur „Populismus“ oder „… verharmlosen“ ruft.

    „Populismus“ ist vor allen Dingen eines: Ein inhaltsloses Meta“argument“, mit dem man sich prima aus einer unangenehmen Debatte herausmogeln kann, ohne sich mit erdrückenden Fakten oder gar dem Eingeständnis, Mist gebaut zu haben beschäftigen zu müssen.

  16. Wer diese Runde gesehen hat und den Moderator erlebt hat , der versteht , warum in Deutschland immer weniger Bürger zur Wahl gehen . Ein Stück Seife hat mehr Kontur , als ein Herr Röttgen , Zamperoni oder Karnitschnig . Wer gar keine eigene Vorstellung von Migration hat , der wird die Probleme , die das Thema für den Migranten und für denjenigen , in dessen Land der Migrant als Eindringling eintaucht aufbringen . So traurig es ist , Trump hatte die Anzahl der Toten an der Grenze reduziert , der nachläßige Biden erhöht die Gefahr für den Migranten , an der Grenze zu sterben . Durch die Ankunft in dem voll besetzte Haus Deutschland , hat der Eindringling und die hiesige Bevölkerung keinen Nutzen , beider Erwartungen wurden bitter entäuscht .

  17. Die Populisten wollen leichte Antworten auf komplexe Probleme.
    Rot-Grüne Umwelt-, Energie-, Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialpolitik, Reglementierung und Umverteilung.

    • Ja. Und wo „Störer“ auftauchen, die Themen anders, aber bis in die Tiefe untersucht, öffentlich zur Verfügung stellen, „abgeschossen“ werden. Momentan geschieht das hinterrücks der Bonner Professorin Ulrike Guérot, die man, so verunglimpft, aus Arbeit und Brot drängen will.
      Was für ein Land sind wir nur wieder geworden, in dem man für die Äußerung seiner fundierten Meinung derart an den Pranger gestellt werden kann?
      Und welche sind es, die sich dafür, aus welchem Grund auch immer, mehr als fies zur Verfügung stellen?

  18. als verantwortungsbewusster und ernsthafter Journalist braucht man schon eine hohe Leidensfähigkeit. Danke, dass sich TE Journalisten diese Talkshows antun und hier eine Zusammenfassung veröffentlichen.

  19. Die allgemeine Richtung der Politik in der Bundesrepublik stimmt schon lange nicht mehr, bzw. geht in eine falsche Richtung. Das ist solange kein Problem für die Regierenden, solange die Wirtschaft weiterhin gut läuft. Doch das tut diese in absehbarer Zeit nicht mehr und dann beginnt ein Umdenken im Volk, wahrscheinlich weniger bei den Regierenden. Diese schauen nur hilflos zu und begreifen nichts.

  20. Nach ca. 5 Minuten (reingeschaltet) habe ich ausgemacht. In diesen 5 Minuten nannte Herr Plaßberg Frau Melloni mindestens 4 x „post-faschistisch“ (scheinbar ist der Nazi-Begriff außer Mode…man geht nun zum „Faschismus“ über)….sorry…..auch bei viel Leidensfähigkeit beim zusehen der ÖR-Sender…war das doch zu viel. Frei nach Peter Lustig: Abschalten.

    • Ohne zu erwähnen, daß Frau Meloni die Impfpflicht samt Millionen von Bußgeldbescheiden rückgängig gemacht hat.

      • Das ist nur ein Schritt rückwärts um danach 2 Schritte vorwärts zu fahren, richtung WEF narrative, sie ist Aspen Institute Mitglied somit voll im transatlantischen Fahrwasser. Italiener sind sensibler als Deutsche, da muss man schonmal rechts blinken um später links abzubiegen.

  21. Ein Musterbeispiel für eine Populistin an der Macht wäre unsere frühere Bundeskanzlerin gewesen – besonders 2011, als sie aus wahlpolitischem Opportunismus den Ausstieg aus der Kernenergie verfügte

  22. Ich hab mich lange gefragt was Rechter Populismus ist und bin zu dem Schluss gekommen: Rechter Populismus ist, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, Rechter Populismus ist, für sichere Energie zu sorgen, Rechter Populismus ist, unser Grundgesetz zu achten, Rechter Populismus ist, die eigenen Grenzen zu sichern, Rechter Populismus ist, zum Wohle des deutschen Volkes zu agieren… die Liste könnte ich noch lange fortsetzen. Linker Populismus ist defintiv, all dies nicht zu tun.

  23. Ist es nicht Populismus, wenn uns die Grünen Wind und Sonne als Erneuerbar anpreisen, als einfache Lösung unserer Energieversorgung anbieten und dabei physikalische Gesetze, seit Jahrhunderten gültig, einfach außer Acht lassen? Ist das nicht Populismus pur?
    Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben den höchsten Temperaturanstieg und die größte Trockenheit aller Bundesländer. Warum wohl? Ein Tipp: Die Physik hilft bei der Beantwortung.

    • Gestern sprach ich mit einer Frau, die vollkommen überzeugt war, dass der im Sommer „gesammelte“ Strom der Photovoltaikanlagen im Winter abgerufen werden könne.
      Glück war, dass sie das aussprach und dann rasch verstand, dass „Speicher“ nur unzureichend zur Verfügung stehen.
      Dass uns „Humbug“ erzählt wird schloss sie dann von selbst.

  24. Wikipedia:
    „Dem Begriff Populismus (von lateinisch populus ‚Volk‘) werden von Sozialwissenschaftlern mehrere Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken. Oft zeigt sich Populismus auch in einem spezifischen Politikstil und dient als Strategie zum Machterwerb. Nur gelegentlich erscheint er in der Forschung auch als Bestandteil einzelner Ideologien.[1]“

    „Politische Absicht“ gehört demnach zum Populismus. Wenn man also darüber redet, muss man sich immer gleichzeitig der Frage widmen, wie die politische Absicht hinter der Wahl des Themas aussieht. Und der Rhetorik. Aber von Rhetorik versteht kaum ein Konsument etwas.

    Interessant dann auch die Politisierung von Unternehmen insbesondere auch über das moderne Stakeholder-Prinzip. Vorangetrieben wird es von Klaus Schwab und seiner „Stiftung“.

    Und interessant ist auch die Frage nach der Einordnung einzelner Themen. Wurde das Thema erzeugt oder nutzt bzw. verstärkt es tatsächlich Volksmeinung.

    „Gelegentlich“ Bestandteil einer Ideologie: Eine sehr interessante Aussage.

    Jedenfalls gehen all diese Sendungen an dem vorbei, was wirklich interessant ist.

  25. „Populismus“ gibt es in der Politik und auch in den MSM schon seit Jahrzehnten. Man will und wollte es nur nicht wahrhaben, weil man seine eigenen Fehler und Schwächen nicht sieht, und weil man dieser Begriff negativ besetzt ist. Deshalb zieht man es offenbar lieber vor, der „Schwefelpartei“ dieses Prädikat um den Hals zu hängen. Beim Demokratiebegriff ist es dagegen genau umgekehrt.

  26. „Die Populisten wollen leichte Antworten auf komplexe Probleme.“
    Da hätte ich ein schönes Beispiel: MP Günther antwortete auf die Frage, wie man dem extrem anschwellenden Zuzug von Migranten begegnen könnte: „„Dann werden wir deutschlandweit Kapazitäten der Erstaufnahmen hochfahren müssen“. So einfach können Antworten auf komplexe Fragen sein. Woher die Räumlichkeiten kommen sollen, wie die explodierenden Kosten für die Versorgung immer neuer Massen hier einreisender Sozialhilfeempfänger bestritten werden sollen, wo die Arbeitsplätze dieser meist kaum bis gar nicht qualifizierten Versorgungsmigranten sein sollen, wie es mit der Infrastruktur, vom Energieverbrauch bis zu KIndergarten- und Schulplätzen samt entsprechender Lehrer steht, beantwortet diese Figur mit diesem schlichten Satz. Wobei „einfache Anworten“ ja nicht immer falsch sind. Wenn das Boot voll bzw. längst überladen ist, lautet die Antwort eben einfach: „keinen mehr reinlassen“.
    Nun gut, wir alle wissen, daß die ÖR-Quasselshows nicht dem Zweck dienen, ernsthafte Diskussionen, gleichberechtigten Austausch konträrer Meinungen zu ermöglichen, sondern einzig, Regimepropaganda zu verbreiten und die Hirne der Bevölkerung weiter zu waschen. Funfact: früher wäre vielleicht ein CDU-Vertreter noch als Alibi-Oppositioneller eingeladen worden, doch mittlerweile gehören die meisten ihrer Vertreter zur inoffiziellen grünen Einheitsfront. Man muß tatsächlich ein sehr schlichtes Gemüt sein, um sich diesen zur primetime verbreiteten Propaganda-Unsinn noch anzutun.

  27. Das neue Oben war das gestrige Unten. Die ARD kehrt einfach den Begriff Populismus wie Sinn und Unsinn gut und Böse um.
    Reinsprech: Wenn wir also von einem Minister belogen werden und ein anderer Politiker sich darüber beschwert, dann ist diese Beschwerde Populistisch. Denn man kann nicht ohne Lügen regieren und an der Macht bleiben! Das ist nämlich die bittere Wahrheit und die mußte mal gesagt werden.
    Ich wette mal das glauben auch einige die zugeschaut haben.

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