Den meisten Bürgern ist es überhaupt nicht bewusst: Ständig werden in der Republik neue politische Parteien gegründet, von denen nur die wenigsten überhaupt so lange bestehen, dass sie an irgendwelchen Wahlen teilnehmen könnten. Und wenn sie es schaffen, dann landen sie zumeist in der Rubrik „Sonstige“, wo sie weder Einfluss noch Zukunft haben.
Wenn wir auf die parlamentarische Geschichte der Bundesrepublik schauen, dann lassen sich die erfolgreichen Parteineugründungen an einer Hand abzählen.
Erfolgreich: Die Grünen
Am erfolgreichsten war die als Protestbewegung gestartete Linkspartei mit der heutigen Bezeichnung „Bündnis 90/Die Grünen“. Sie startete in mehreren Single-Issue-Movements-Bewegungen, die sich vorrangig mit ausschließlich einer Thematik beschäftigten. Bei den „Grünen“ waren es außerparlamentarische Gruppen, die sich als „Friedensbewegung“ gegen die sogenannte Nato-Nachrüstung, als Anti-AKW-Aktivisten gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie oder unter spezifisch technikfeindlichen Aspekten wie der Ablehnung der Frankfurter Startbahn West gefunden hatten. Den ideologischen Überbau schufen Maoisten aus studentischem Milieu, denen es vorrangig um den kollektivistischen Umbau der Gesellschaft und den Kampf gegen den Kapitalismus ging. Ihnen gelang es, die unterschiedlichen, aus dem linken Milieu stammenden Anti-Bewegungen unter einem Dach zusammenzufassen, wobei das ursprünglich konservative Umweltthema – bis heute noch bedeutungslos und rudimentär bei der ÖDP angesiedelt – die ideale, weil klientelübergreifende Klammer bildete.
Mäßig erfolgreich: Die AfD
Ebenfalls (bislang) erfolgreich ist die Alternative für Deutschland (AfD). Sie startete gefühlt als Anti-Euro-Partei, basierend auf dem Sachverstand kenntnisreicher Professoren und Marktwirtschaftler. Tatsache allerdings bleibt: Hätte nicht vor allem die Bild-Zeitung in einem langweiligen, anstehenden Wahlgang zum EU-Parlament etwas Pfeffer gebraucht und hätte nicht die damalige CDU-Vorsitzende ihre Partei zu einer radikalen Kontaktsperre vergattert, wäre die AfD sang- und klanglos wieder verschwunden. Die Entwicklung der AfD ist insofern nicht nur ein Lehrstück für eine erfolgreiche Parteineugründung – an dieser Partei kann auch exemplarisch aufgezeigt werden, wie eine junge Partei von ursprünglich inhaltsfernen Gruppen übernommen werden kann und dadurch ihren ursprünglichen Ansatz überwindet.
Nur wenig erfolgreich: Die Freien Wähler
Als bislang ebenfalls erfolgreich – zumindest regional – können die Freien Wähler angeführt werden, denen es immerhin gelungen ist, bis in die Bayerische Landesregierung vorzudringen. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Gruppierung um derer mehrere, die lediglich in einem Dachverband locker zusammengeschlossen und deshalb bundespolitisch bedeutungslos sind.
Kaum erfolgreich: REP, STATT und PRO
Als kurzfristig erfolgreiche Parteineugründungen können Die Republikaner (REP), 1993 von radikalkonservativen CSU-Mitgliedern gegründet, die Statt Partei – Die Unabhängigen (STATT) und die Partei Rechtstaatliche Offensive (PRO), besser bekannt als „Schill-Partei“, genannt werden. Alle drei Parteien waren auf dem rechten Flügel angesiedelt und hatten kurzzeitig Wahlerfolge. STATT und PRO gelang es zudem, regional an einer Landesregierung beteiligt zu werden, bevor sie sich selbst zerlegten und in der Bedeutungslosigkeit versanken.
Insgesamt bleibt es bei der Erkenntnis: Eine Partei zu gründen, ist ein Leichtes. Eine Partei zu bleiben, ist eine Mammutaufgabe.
Wagenknechts neuer Anlauf?
Gegenwärtig wird (wieder einmal) laut darüber nachgedacht, dass die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht eine Partei gründen könnte. Es ist nicht das erste Mal, dass die 1969 in Jena als Tochter eines Iraners und einer Deutschen geborene Kommunistin mit derartigen Vorstellungen liebäugelt. 2018 initiierte sie unter der Bezeichnung „Aufstehen“ eine linksradikale Sammelbewegung, die bereits damals von manchen Beobachtern als Sockel einer neuen Partei des linken Flügels gesehen wurde.
Allerdings – auch das gehört zur Wahrheit – versandete dieses Projekt und kann gegenwärtig als bedeutungslos betrachtet werden. Fast schon naheliegend, wenn gegenwärtig politische Beobachter einem möglichen neuen Parteigründungs-Versuch Wagenknechts keine Chancen einräumen. Das allerdings ist zu kurz gedacht, denn es übersieht mehrere Faktoren, die eine Wagenknecht-Partei sehr schnell zum Erfolg tragen könnten.
Weshalb eine Wagenknecht-Partei erfolgreich sein kann
Der Blick auf bisherige Parteigründungen und deren Geschichte lässt erkennen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um aus einem solchen Projekt einen Erfolg zu machen. Dabei wird schnell deutlich, dass Wagenknecht zum jetzigen Zeitpunkt alle wesentlichen Voraussetzungen erfüllt.
1. Die Abgrenzung zum bestehenden Parteiangebot
Eine Parteineugründung kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie Themen besetzt, auf denen kein bereits etabliertes Angebot manifest zu finden ist. Das scheint bei einer Parteigründung im Tummelfeld der deutschen Linksparteien und der angegliederten, ehemals bürgerlichen Angebote kaum möglich und darf als wesentliche Ursache dafür angenommen werden, dass „Aufstehen“ links liegen geblieben ist. Tatsächlich aber gab es 2018 keinen Bedarf an einer weiteren, linken Opposition. Die Bundesregierung wurde gestellt von Union und SPD, wobei inhaltlich der sozialdemokratische Einfluss dominierte. In der Opposition von links fanden sich Die Grünen und die SED-PDS-PdL, die sowohl den neomarxistischen wie den linksorthodoxen Flügel abdeckten und als Grüne bereits tief in die bürgerliche Klientel eingedrungen waren. Weiter am Linksaußenflügel gab es daher weder Platz noch Bedarf – und in der sozialdemokratischen Peripherie konnten enttäuschte Ex-SPD-Wähler ihren Frust durch Wahlverzicht oder die Wahl von Grünen oder PdL abbauen.
Das jedoch hat sich grundlegend geändert. Mit dem Einstieg der Grünen in die Bundesregierung hat eine Gruppe, die sich ausschließlich über das basisoppositionelle Milieu rekrutiert hatte, ihren eigentlichen Kerninhalt zur Disposition gestellt. Die ehemalige „Friedenspartei“ mutierte angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine zu Bellisten, die Rüstung und Waffenlieferung als vorrangige Aufgabe betrachten. Die AKW-Aktivisten mussten ihr Kernanliegen der Totalabschaltung angesichts des von ihnen mitverursachten, energiepolitischen Desasters vorerst verschieben – und ob im April 2023 tatsächlich abgeschaltet wird, steht angesichts der nach wie vor fortwirkenden Probleme in der Energieversorgung in den Sternen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Mit Ausnahme der Klima-Extremisten ist hier fast über Nacht ein Klientel freigesetzt worden, welches gegenwärtig heimatlos zu werden droht. Eine Wagenknecht-Partei kann dem linkspazifistischen Ansatz frönen, indem sie nach wie vor die Nähe zu Russland (wenn auch nicht zu Putin) unterstreicht und damit DDR-Nostalgiker und Anti-Queerdenker bedient. Sie kann sich, wie aktuell laut Umfragen rund 70 Prozent der Bürger, zur vorläufigen Weiternutzung der Kernenergie bekennen und zudem die von Ölraffination, Kohleabbau und deren Nutzung abhängigen Menschen bedienen.
In der Frage der Nähe zu Russland hat sie lediglich die Konkurrenz der AfD zu fürchten, die jedoch in dieser Frage zutiefst verunsichert ist und der man anmerkt, dass sie diese Thematik nur auf Druck eines russland-affinen Teils ihrer Wählerschaft betreibt. In Sachen Kernenergie steht Wagenknecht auf dem linken Flügel einzigartig da – und selbst die pseudo-oppositionelle Union erwägt bestenfalls eine befristete Weiternutzung.
Für eine Wagenknecht-Partei gäbe es insofern zentrale Themenfelder, die sie annähernd singulär besetzen könnte. Eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg wäre insofern gegeben und könnte als Radikalopposition zudem jene Klientel bedienen, die der SPD trotz deren kontinuierlichen Sozialbestechungsaktionen in Sachen Sozialismus nicht mehr über den Weg traut.
2. Eine populäre Führungsfigur
Eine Parteineugründung hat nur dann Erfolg, wenn sie in der Öffentlichkeit durch eine oder mehrere Personen glaubwürdig vertreten werden kann. Diese Personen müssen über einen gewissen Popularitätssockel verfügen und als Figur die Kerninhalte des Parteiangebots glaubwürdig repräsentieren. Wie das funktionieren kann, hat Italiens Georgia Meloni exemplarisch vorgemacht.
Die Wagenknecht-Partei: Potenzial ja, gute Chancen nein
Sahra Wagenknecht ist allen genannten Vorläufern um Meilen voraus. Unabhängig davon, ob man inhaltlich ihre Positionen teilt, darf festgestellt werden, dass sie in Sachen analytischer Intelligenz nicht nur jede Quotenfrau in die Tasche steckt, sondern auch jedem männlichen Abgeordnetenkonkurrenten locker das Wasser reicht. Ihr gefälliger Auftritt zwischen eloquentem Charme und zielgenau eingesetzter Provokation hat sie längst in der ansonsten regierungstreuen Medienlandschaft zu einer Art Ikone werden lassen. Ist sie in eine der zahllosen Sprech-Schauen geladen, sind Quotenerfolge kaum zu vermeiden.
3. Die mediale Wirkung
Eine Parteineugründung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn sie ohne mediale Resonanz auskommen muss. Diese mediale Resonanz ergibt sich jedoch nur aus zwei maßgeblichen Aspekten: die Attraktivität der jeweiligen Führungsperson und das Presse-Bedürfnis, „die da oben“ vor sich herzutreiben.
Zur Attraktivität einer Sahra Wagenknecht als mediale Kunstfigur ist bereits einiges gesagt worden. Eine von ihr initiierte, ernst gemeinte Parteineugründung würde sich in der Startphase erheblichen medialen Interesses erfreuen – weil sie perfekt als gezielte Provokation nicht nur der oppositionellen PdL, sondern auch der bräsigen SPD und der inhaltlich schleudernden Grünen eingesetzt werden kann. Vor allem einem Medium wie der Bild-Zeitung, die behutsam zu ihren Wurzeln im Boulevard zurückfindet, müsste es eine Freude sein, mit Wagenknecht das linkspolitische Hauptstadtmilieu zu verwirren. Legt die Bild hier vor, müssen die anderen nachziehen – eine breitgefächerte Bekanntheit der Parteineugründung wäre insofern gewährleistet.
Eine Wagenknecht-Partei würde die Linke zerschmettern
Eine gewisse Abneigung vor allem im Boulevard könnte Wagenknechts Nähe zu Russland erzeugen. Anders jedoch als ein Tino Chrupalla, der nicht nur in dieser Frage eher unbeholfen und linkisch agiert, wird es Wagenknecht gelingen, die größtmögliche Entfernung zu Putin bei gleichzeitig größtmöglicher Nähe zu „den Russen“ zu vermitteln. Damit wird sogar die ansonsten absolut eindeutig gegen Russland positionierte Bild-Zeitung leben können, vor allem deshalb, weil Wagenknecht ihre emotionale Russen-Nähe mit den Überlebensbedürfnissen der kleinen Leute verknüpft.
Wenn jemand Chancen hat, dann Wagenknecht
Kurzum: Wenn in der gegenwärtigen Situation eine Parteineugründung Erfolg haben kann, dann ist es die einer Sahra Wagenknecht. Dagegen spricht nicht einmal, dass in einer FoGEP-Studie aus 2014 aufgezeigt wurde, dass das Nichtwählerklientel weit überwiegend rechts der gefühlten, politischen Mitte angesiedelt ist. Solange sich Wagenknecht sozial präsentiert, ohne erneuten sozialistischen Weltumbauexperimenten das Wort zu reden, wird es ihr sogar gelingen können, aus dem Potenzial der Partei-Frustrierten Unterstützung bei Wahlen zu generieren.
Wo ihre eigentlichen Stoßrichtungen liegen, hat sie bereits in der Vergangenheit wiederholt deutlich gemacht. Bei der AfD möchte sie diejenigen einsammeln, die von der PdL den kurzen Sprung über die eingebildete Trennlinie zwischen Links und Rechts gewagt haben. Aus der mittlerweile ebenfalls zur Einheitslinken abgewanderten PdL, ihrer gegenwärtigen Heimat, kann sie sich ohne jeden Zweifel einer Klientel erfreuen, die nur deshalb noch die Kommunisten wählt, weil sie Wagenknecht wählen wollen und mit den ostdeutschen Alt- und westdeutschen Neukadern nichts anfangen können. Auch enttäuschte, frühere SPD-Anhänger könnten den Weg zu Wagenknecht finden, weil sie in ihr mehr sozialdemokratisches Original erkennen als in der Partei des farblosen Olaf Scholz und jenen Studienabbrechern und Promotionsmoglern, die handfeste Arbeit nicht einmal mehr aus ihren Studienbüchern kennen.
Wo Wagenknecht jedoch das wichtigste Klientel vermutet, hat sie jüngst mit einem fast schon klassischen Zitat verdeutlicht. In ihrer regelmäßigen, virtuellen Fanansprache ließ sie wissen: „Für mich sind die Grünen die heuchlerischste, abgehobenste, verlogenste, inkompetenteste und, gemessen an dem Schaden, den sie verursachen, derzeit auch die gefährlichste Partei, die wir aktuell im Bundestag haben.“Klarer in der Ansprache geht nicht – nicht nur als Attacke auf die gefühlte, neue Volkspartei, sondern auch in den eigenen Laden hinein. Dessen Dietmar Bartsch, der ahnen muss, dass eine Wagenknecht-Partei seine Altkommunisten abschließend aus den Parlamenten kegeln wird, reagierte auf die Grün-Attacke der Genossin mit dem klassischen Beißreflex der politischen Linken: „Die gefährlichste im Bundestag vertretene Partei ist und bleibt die AfD.“ Angesichts der Bedeutungslosigkeit, in der sich die AfD ohne Regierungsbeteiligung und mediale Rückendeckung politisch tatsächlich bewegt, eine eklatante Fehleinschätzung, die jedoch als Reaktion auf Wagenknecht genau das Wasser ist, das ihre Mühle braucht.
Nicht naiv und nicht überheblich
Sollte Wagenknecht tatsächlich ansetzen, als intellektuelle Frontfrau einer am kleinen Mann orientierten Oppositionspartei den Sprung ins Ungewisse zu wagen, dürfte sie damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt mehr Erfolg als jeder andere haben. Dass eine Parteineugründung allerdings vor allem intern mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat, belegt nicht nur die Entwicklungsgeschichte der AfD, sondern findet sich auch in einem bislang unveröffentlichten, hundertseitigen Manuskript, das die Gründungsphase der „Schill-Partei“ mit allen Widrigkeiten und Intrigen beschreibt und sich in meinem Archiv befindet.
Das jedoch ist eine andere Geschichte – und Sahra Wagenknecht ist durchaus zuzutrauen, weder so naiv wie ein Bernd Lucke noch so selbstüberschätzend wie ein Ronald Schill an der eigenen Parteineugründung zu scheitern. Vor allem aber hat sie einen Bonus, der für den Erfolg nicht zu unterschätzen sein wird. Auch wenn sie gelegentlich in ihrer Ansprache an den kleinen Mann mit vorgeblich „rechtem“ Gedankengut spielt, so ist ihr linker Nimbus derart ausgeprägt, dass die konsensdemokratische Nazi-Keule bei ihr nicht wirkt. Das vor allem macht sie für die linke Konkurrenz gefährlich – die ihrerseits alles dafür tut, nicht unbedeutende Teile ihrer eigenen Wählerschaft zu vergrätzen.
Was Wagenknecht derzeit vor allem fehlt, sind eloquente Mitstreiter, die unter ihr im Team agieren und gleichzeitig als selbständige Akteure auftreten können. Findet sie diese, dann hat die gefühlte Erbin der Rosa Luxemburg jede Chance, das linke Parteienspektrum aufzumischen. Schaden könnte es nicht – frische Luft ist in den Zirkeln der Dauerstudenten und Studienabbrecher und selbsternannten Menschheits- und Klimaretter ohne Zweifel nicht von Schaden.
„Angesichts der Bedeutungslosigkeit, in der sich die AfD ohne Regierungsbeteiligung und mediale Rückendeckung politisch tatsächlich bewegt, eine eklatante Fehleinschätzung“ –
Ganz im Gegenteil. Der weisse Elefant im Raum fehlt in der Betrachtung, denn die AfD spielt eine alles überragende Rolle bei der Überlegung, ob eine Wagenknecht-Partei von den Massenmedien gepusht werden wird oder nicht. Denn mit aller Deutlichkeit ist festzuhalten, dass der politmediale Umgang mit der AfD, der zwischen Repression, totschweigen und offen attackieren abwechselt (gerne auch mit körperlicher Gewalt, auf AfD-Mitglieder werden laut BKA mehr als die Hälfte der politisch motivierten Anschläge verübt!), dazu geführt hat, dass Deutschland nicht mehr zu den freiheitlichen Demokratien gezählt werden kann.
Eine derartige Repression der Opposition gibt es sonst nur in gelenkten Demokratien wie im Sozialismus oder in anderen Diktaturen. Nur mit allergrösster Mühe können die linksgrünen Mainstreammedien von ARD/ZDF bis hin zur linksoportunistischen WELT/BILD ihre demokratiefeindliche Agenda vor der Öffentlichkeit verstecken. Ab einem gewissen Punkt wird das aber nicht mehr möglich sein und der ist bald erreicht, spätestens wenn die AfD auf 20 Prozent oder über 10 Millionen der Wähler kommt.
Wenn die Chance besteht, dass eine Wagenknechtpartei signifikant verhindert, dass die AfD über eine solche Schwelle steigt, wird die von der politmedialen Agitprop massiv gepusht werden. Die Chancen dafür stehen gut, deshalb darf Wagenknecht auch von zwangsgebührenfinanzierter Talkshow bis hin zu BILD tingeln, um ihre populistische Agenda zu verbreiten. Ganz im Gegensatz zu Vertretern der 10 Prozent-Oppositionpartei, deren 6 Millionen Wähler schon seit 7 Jahren trotz dem laut Rundfunkstaatsvertrag zur Neutralität verpflichtetem ÖR nicht repräsentiert werden.
Die SED-Linke ist nichts anderes als eine Verwertungsgesellschaft des DDR-Parteivermögens. Kann weg. Das Vermögen täte ich aber schon gerne sehen. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/weshalb-eine-wagenknecht-partei-reelle-chancen-hat/
Frau Wagenknecht ist bzgl. Einfluß, öffentlicher Wahrnehmung, Präsenz etc. am Zenit ihrer Karriere angekommen. Eine Parteigründung würde ihr die Macht nehmen, auch Medien und ihre Gesundheit stehen dem entgegen. Und aktuell ist die Zeit der AfD gekommen: All ihre Themen (Euro, EU-Monstrum, Migration, Corona, Energie, Deindustrialisierung, Landwirtschaft/Nahrungsmittel, Inflation) offenbaren das Desaster, das die in den letzten Jahren regierenden Parteien angerichtet haben.
Und was würde das nützen? Wagenknecht, so intelligent sie auch ist und so gesund ihre Ansichten sind, ist eine Vollblutkommunistin. Mit wem würde ihre Partei koalieren? Mit den Grünen, den Linken, der SPD? Dazu braucht es keine weitere Partei, Deutschland braucht keine Masse, sondern Klasse. Aber das haben Deutsche nie begriffen und werden sie nie begreifen. Das fängt bei ihrer einheimischen Bevölkerungszahl an, damit war, ist und bliebe das Land schon überbevölkert, das geht weiter mit der Aufnahme von MInderbemittelten, damit ist das Land am Limit und geht in der Zahl der Abgeordneten und Parteien weiter. Niemand treibt dieses Spiel des Ausweichens, des Ablenkens so wie Deutschland. Masse macht es nicht, sondern Klasse und die hat dieses Land und seine Bewohner nicht. Aber mal den Faden weiter gesponnen in Sachen Koalition. Dann bliebe nur die AfD und da sieht Wagenknecht rot. Sie giftet gegen die Partei nicht umgekehrt. Also, was soll das Ganze? Wem nützt das? Wagenknecht ja, Deutschland nein.
Nicht auszuschliessen, dass Frau W’s Kritik an den Zuständen ihren Hauptgrund im einem politisch-taktischen Kalkül hat. Sie hat mehrfach darauf hingewiesen, dass dieFokussierung der politischen Linken auf die „Identitätspolitik“ zu einer Entfremdung zwischen Bevölkerung und Links-Parteien führen werde. Sie resümierte ebenso regelmäßig, dass Nutzniesser dieser Entwicklung die Partei AFD sein werde.
Möglicherweise versucht sie, die allgemeine Linke wieder für genuin linke Bevölkerungskreise attraktiv zu machen.
Ein Einstieg einer Wagenknecht-Partei, mit ihr als reichweitenstarker Rhetorikerin in die Politik würde langfristig unweigerlich zu Rotrotgrün führen. In dieser Konstellation würden ihre treffenden Wochen- bzw. Situationsanalysen vom gesammelten linken Ideologem zerquetscht werden, das muss jedem klar sein. Dann gibts die ganze Packung.
Ihre Überschreitungen der „erwünschten Diskursgrenzen“, der Tadel für die Linke und ihre wohltuende Intelligenz bringen sicher viele zum Grinsen, allerdings könnte sie im Gesamtsetting als Gallionsfigur der Linken ein charismatischer Magnet werden.
Ein seltsames Forum ist das. Von der rechten Echokammer geht es direkt in die linke Echokammer, wenn das Thema S.W. lautet. Sollte dieser Schwenk Ausdruck von Pluralismus sein, soll es mir recht sein. Pluralismus ist tot in der BRD, Schuld daran sind alle politischen Richtungen. Als Patriot und Strukturkonservativer muss ich linkes Gedröhn ebenso ertragen wie rechte Entgleisungen. Tue ich auch. S.W. erklärt keine neuen Dinge. Seit der Wende hört man von ihr die selbe linke Leier, Staat, Staat, Staat. W. ist staatsgläubig bis ins Mark und ich bin es nicht. Da passt nix zusammen. Noch eine linke Partei braucht kein Mensch nicht. Man beachte die doppelte Verneinung. W. war und ist links bis ins Mark und wird genau das auch immer bleiben. Linke Staatsideologie hat es mittlerweile von Union bis FDP. Jeder sollte sich fragen, welchen Ideen er da nachrennt. W. dient sich den Russenknechten an und das ist keine Option. Ein tschekistisch geführtes Terror-Regime nach russischem Vorbild wird es hoffentlich hier nicht geben und W. den Weg zu verlegen, sollte jedem Freiheitlichen hinreichend Ansporn sein. Zuerst kommt Freiheit, denn wir sind frei geboren. Danach kommen Wohlstand und Demokratie. Letztere hat viele Spielarten. Das geht in Ordnung und bietet Raum für Alternativen. Aber Freiheit ist nicht verhandelbar. Für W. offenbar schon. Deshalb wird sie meine Unterstützung nie bekommen. Im Gegenteil.
Jeder unideologische Wähler dürfte mit diesen Überlegungen wenig anfangen können. Alle relevanten Punkte, die Wagenknecht von der Einheitsfront im Bundestag unterscheidet, finden sich bereits bei der AFD. Und was soll dann der Mehrgewinn sein? Jeder der in diesen Punkten denkt wie Wagenknecht sollte AFD wählen, denn nur dort sind sie Programm.
Die Frage wäre doch für was genau diese neue Partei stehen sollte und was politisch abzudecken wäre. Denn 37 Parteien, wie 1932 brauchen wir nicht.
Es genügt nicht so zu reden wie das Volk das will und versteht, insofern ist die Wagenknecht eine Populistin. Sie sagt also das Richtige und übertreibt die Sache mit der Verarmung wegen der gestiegenen Heizungskosten.
So argumentiert übrigens auch Alice Weidel, wobei letztere nicht nur den unnötigen weil wirkungslosen Wirtschaftskrieg gegen Russland kritisiert, sondern auch nationale geopolitische Interessen formuliert.
Denn nationale geopolitische Interessen hatten Merkel, Scholz, Baerbock und Lindner schon längst an der Garderobe abgegeben.
Es wird vergessen, dass man eine Menge Mitstreiter benötigt, die am gleichen Strang für die Sache ziehen. Auch hier werden Polithaserdeure ihr Glück versuchen um an Ämter zu kommen und eigene Interessengruppen zu bilden die ggfs. die Gründerfigur Wagenknecht zur Not erdolchen. Als Beispiel dafür stehen Lucke oder Petry.
Als grundsätzlich Konservativer habe ich vor Frau Wagenknechts Meta-Sozialisierung gewisse Vorbehalte. Allerdings muss ihr Anerkennung und Respekt aussprechen, weil sie eine disziplinierte und intelligente Denkerin ist. Sie spricht entgegen des Zeitgeists Themen an, die die normale Bevölkerung bewegen, und macht sich damit innerhalb ihres eigenen Habitats nicht viele Freunde. Eigentlich hätte sie das nicht nötig, das schätze ich sehr.
Ob es für eine Partei reicht, ist vielleicht gar nicht die naheliegendste Frage. Wie viele hier schon schreiben, haben wir schon einen ganzen Urwald voll linker Parteien im Bundestag. Neugründungen brauchen weiterhin, von der Grundausrichtung mal abgesehen, Jahre um effektiv in der Politik anzukommen. Dann dauert es weitere Jahre um selbst gestalten zu können, statt als Juniorpartner gelöffelt zu werden. Unterwanderungs-, Übernahme- und Spaltungsversuche inklusive.
Diese Zeit hat dieses Land nicht mehr. Mir scheinen die grossen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen und Gefahren zeitlich zu nah zu sein.
Vermutlich spielt sie in ihrer aktuellen Funktion die beste Rolle: als eine Art „Kassandra“, oder wie ich es in TE sehe „das Omega“: es spricht Wahrheiten aus, weil sie für die Gesellschaft wichtig sind, und es an der Zeit dafür ist – auch wenn sie nicht gern gehört werden.
Inzwischen hat sich sehr viel aufgestaut, das ausgesprochen werden sollte. Egal WER es ausspricht. Im Interesse einer gesellschaftlichen Verständigung, eines Zusammenhalts, Durchblicks und einer Friedenswahrung ist das wohl die Stunde der idealistischen, konstruktiven Geister. Allerdings ist deren Bühne bei den Medien bzw. der Publizistik – für eine schnelle Breitenwirkung.
Wagenknecht würde eine weitere linke Partei gründen. Wozu?
Um die Opposition zu schwächen?
Um Ihren eigenen Einfluss zu schwächen?
Die Linke ist im Moment auf sie angewiesen.
Geht sie, ist die Linke weg vom Fenster.
Das ist – noch – eine Position der Stärke.
„Die Entwicklung der AfD ist insofern nicht nur ein Lehrstück für eine erfolgreiche Parteineugründung – an dieser Partei kann auch exemplarisch aufgezeigt werden, wie eine junge Partei von ursprünglich inhaltsfernen Gruppen übernommen werden kann und dadurch ihren ursprünglichen Ansatz überwindet.“
Das gilt weit mehr für die Grünen.
Als Umwelt- Friedens- und AKWneePartei gestartet, hat sie sich seit der Wende zu einer umweltschädigenden und kriegstreibenden Partei entwickelt.
Nur die AKWAbneigung ist geblieben.
Das ist vermutlich der amerikanischen Geburtshilfe durch Petra Kelly zu verdanken.
Grundsätzlich alles richtig.
Die größte Aufgabe wird es jedoch sein, die unter einer Tarnkappe in die neue Partei eingetretenen ‚Agent’s Provocateur’s‘ zu entlarven, die dafür sorgen werden, das sich eine neue Partei in selbst zerfleischenden Kleinkriegen aufreibt.
Keine Frage: Wagenknecht sorgt regelmässig für Aufregung. Als begnadete Rednerin vermag sie es, Wähler, Zuschauer und mitunter Medienvertreter für sich zu gewinnen, und sie sorgt im selben Atemzug für Zorn in ihrer Partei und nun auch in der Koalition. Aber Wagenknecht ist eine One-Woman-Show und nicht die Teamplayerin, die es braucht, um eine Partei aufzubauen. Der von ihr mitbegründete politische Verein «Aufstehen» scheiterte sagenhaft, die anderen Initiatoren liess sie im Stich. Ein politischer Flop. Ausserdem geht Wagenknecht kaum zu Abstimmungen. Für Parteiarbeit braucht es jedoch Präsenz, Fleiss und Kontaktpflege.Die Teile der Regierung, die sich an Wagenknecht stossen, können also aufatmen.
Ich oute mich mal. Ich bin Wagenknecht-Fan. Schon immer gewesen. Nur leider war sie immer in der falschen Partei. Als Kind des Ostens, glaubte ich nur zu Zeiten der Wende an die PdS, danach fand ich mich eher bei der FDP wieder und ging dort verloren. Zuletzt habe ich mich bei der AfD am besten vertreten gefühlt. Wagenknecht bringt vieles immer auf den Punkt, sie hat ein gutes Gespür für die Menschen, Wirtschaft und Politik. Ihre Wochenschau (Donnerstag auf youtube) ist immer sehenswert. Also wenn sie eine Partei gründet, dann wäre ich zumindest offen für eine Neuorientierung. Ich denke aber, sie braucht die richtigen Berater n ihrer Seite. Nur mit Linken wird es nicht gelingen, radikale (egal ob nach rechts oder links) werden es nicht schaffen, die Menschen zu überzeugen. Sie bräuchte liberale Leute, die die Wirtschaft gut kennen, die rechnen können, …kurzum GEBILDETE Menschen mit Verantwortungsbewusstsein und Gewissen. So etwas wird sie nicht finden am freien Markt. Die, die da infrage kämen, sind schon bei der AfD 😉 oder bei TE und Achse (u.a. Medien).
Na klar, viele eher linke Wähler fremdeln mit den Ampelparteien. Viele gehen nicht mehr zur Wahl.
Selbst die AfD wird Federn lassen müssen, wenn Wagenknecht eine neue linke Realopartei aufmachen würde. Die Zeit dafür ist günstig.
Ich würde zwar der AfD nicht untreu. Aber als echter Demokrat muss man es begrüßen, wenn es alternative, realistische Politikangebote gibt.
Der Müll der Jahrzehnte lastet auf den Altparteien. Die sind parasitär degeneriert.
Vielleicht kann der Autor bei der Neugründung behilflich sein? Aber Spaß beiseite: Warum wird bei TE darüber sinniert, wie eine sehr intelligente, aber stets für Umverteilung eintretende linken Politikerin (Die Linken wissen vor allem mit dem Geld anderer Leute gut umzugehen, bis es ausgegeben ist) eine neue Partei gründen kann oder nicht kann? Was sagen die Mitglieder der Hayek-Gesellschaft dazu? Wie ich schon einmal schrieb ist die Gründung einer Partei kein Spaziergang, dazu braucht man Teamfähigkeit. Ob das bei ihr gegeben ist? Meiner Ansicht nach fehlte die auch bei der sehr intelligenten Frau Petry, daher wurde sie in der AfD nicht glücklich, auch wenn sie natürlich selbst ganz andere Gründe für ihren Austritt angibt.
Je mehr Parteien über die 5% Hürde kommen, um so besser. Frau Wagenknecht
könnte es allein schon durch ihr äußeres
Erscheinungsbild und ihre Redegewandtheit
schaffen. Auf den Inhalt des Gesagten
kommt es vielen Wählern nicht unbedingt an. Beispiele dafür gibt es zur Genüge.
Hauptsache, die LINKE wäre erstmal weg
vom Fenster und die SPD hätte ein paar Prozente weniger. Die CDU/CSU verliert
in Zukunft sowieso weiterhin an die AfD,
bzw. deren Wähler sterben aus Altersgründen einfach weg. Die FDP verschwindet,
weil sie niemand mehr braucht. Nur an den GRÜNEN beißen wir uns weiterhin die Zähne aus, da sich einerseits ihre Wählerschaft per Verschleuderung von Pässen automatisch vermehrt und der Nachschub auch noch in den Schulen und Unis rekrutiert wird. Egal. Es käme erstmal nur darauf an, dass die gesamte (tatsächliche) Opposition möglichst so viele Stimmen auf sich vereinen kann, dass sie diese entsetzliche Amokfahrt dieses Regimes stoppen kann. Nur wenn dieses unsägliche Konglomerat aus CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP und LINKE keine Mehrheiten mehr zusammen bringt, kann sich hier wirklich etwas verändern. Da hätten auch die Propaganda-Medien nicht mehr so viel Macht. Wenn die unzufriedenen (Nicht)Wähler nur endlich mal in die Puschen kommen und sich von ihrer Schere im Kopf befreien würden. Aber die Chancen dafür sind bedauerlicherweise sehr gering. Lieber laufen sie mit Scheuklappen ihrem eigenen Unglück direkt in die Arme und jammern weiter.
Keiner hat sich bisher getraut die Grünen mit so scharfen Worten zu attackieren wie Sahra Wagenknecht. Sieht man von der AFD ab, haben sich alle grün angestrichen um vom Staatsfunk keine Kritik einzufangen und so Posten und Macht zu sichern. Die CDU hat am Abstieg des Landes aufgrund ihrer langen Regierungszeit einen groesseren Anteil als die Gruenen und Merz hat die Chance vergeben neu zu beginnen. Paradox wenn sich eine Linke für den Erhalt der deutschen Wirtschaft einsetzt und sich die ‚wirtschaftsfreundliche‘ FDP an deren Zerstörung beteiligt. Erst wenn diesen Absahnern und Karrieristen die Arbeitsplätze verloren gehen, besteht die Chance zur Veränderung. Ich hoffe es gelingt Sahra Wagenknecht, eine Partei zu gründen, die sich für die Interessen der kleinen Leute einsetzt und sich nicht in linken Utopien verliert.
„Die Entwicklung der AfD ist insofern nicht nur ein Lehrstück für eine erfolgreiche Parteineugründung – an dieser Partei kann auch exemplarisch aufgezeigt werden, wie eine junge Partei von ursprünglich inhaltsfernen Gruppen übernommen werden kann und dadurch ihren ursprünglichen Ansatz überwindet.“
Und solange diese Partei keine Regierungsbeteiligung erhält, können wir uns die Finger wund schreiben und es wird trotzdem schlimmer werden.
Ich würde mich freuen, wenn Frau Wagenknecht eine eigene Partei gründet und die sogenannten Blockparteien zum Teufel jagt!
Nur Mut Frau Wagenknecht!
Interessante Gedankenspiele. Es fehlt aber Einiges bzw. wird zum Schluß unter „Mitstreiter“ nur gestreift. – Einmal: Die 40 Jahre „alten“ Grünen mit der neun Jahre „alten“ zu vergleichen ist wie „Äpfel mit Birnen vergleichen“. Das „linke Pareiensprektrum aufzumischen“ – wieso überhaupt diese Positionierung? Da nahezu alles bzw. sehr viel bereits „links“ ist, braucht das Land nichts neues „Linkes“ (deshalb wird die Partei „Die Linke“ auch verschwinden). Das wäre überflüssiger Unsinn und damit zum Scheitern verurteilt. Was tatsächlich gebraucht werden würde ist eine Partei „des kleinen Mannes“ bzw. des Nicht-Wählers. – Daneben haben wir ein grundsätzliches Problem bzgl. der Parteien bzw. von neuen Parteien (kann man an der Genese der AfD gut ablesen, sie hat sich nach dem Abgang des Zentrum-Jüngers und gescheiterten EU-Dauerparlamentarier Meuthen recht gut „gefangen“): Das Parteiengesetz ermöglicht offensichtlich jedermann irgendwo beizutreten, eine qualitative Bewertung und Auswahl bei den Interessierten ist den Parteigründern offensichtlich nicht möglich. Die Parteienvorstände sind allesamt „aufgeblasen“, u.a. mit einem Dutzend Beisitzer bis hin zum Behindertenbeauftragten usw. Manche haben neben dem Vorstand sogar noch ein „Präsidium“. Oh Gott …. Das lähmt per se die politische, kommunkative und materiell-inhaltliche Schlagkraft. Gleichzeitig locken die hohen Abgeordnetendiäten Leute an, die nur egoistisch ihr „eigenes Geldverdienen“ im Kopf haben (also am Rande als Rahmenbedingung für einen Parteien-Erfolg notwendig: alle Diäten halbieren), man braucht „Kämpfer“ und keine Karrieristen ohne fachlichen, charakterlichen und treffenden (d.h. dazu passenden) politischen Hintergrund. Was da nicht nur auf lokaler Ebene für ein Schmarrn des eigenen „Wollens“ angegeben wird ist z.T. schauderbar. – Also eine hier angepriesene charismatische Figur „Wagenknecht“ (Frauke Petry war auch anfangs recht ansprechend …) wird sehr schnell den Weg eines „Schill“ gehen (wenn auch ohne Kifferei). Da hilft auch keine noch so treffende Einschätzung der Grünen als „gefährlichste“ Partei. Daneben und Drumherum ist aus den besagten und sicherlich weiteren Gründen wenig bis nichts.
Schätze die Frau Wagenknecht als – im Gegensatz zum Großteil der etablierten Parteienvertreter – glaubwürdige Person.
Habe jedoch allergrößte Bedenken, dass mit dieser etablierten Parteienlandschaft überhaupt ein grundsätzlicher Neuanfang machbar und möglich ist! Da stehen viel zu sehr Einzel- und Lobbyinteressen im Fokus der „versierten“ Funktionäre, statt die Ziele der Normalmichel. Mit diesen Versagern wird dies nichts mehr!
Vielleicht gibt es nach dem totalen Niedergang, m.E. ist der unausweichlich, einen möglichen Neuanfang. Selbstverständlich ohne Nickemännchen und “ vorrangig als Selbstversorger agierende“ MdB und MdL’s.
Die Vorstellung, wieder auf die bisherigen Bankrotteure und Versager zu setzen, konterkariert ehrliche Besserung sofort und sehr nachhaltig, also Diskreditierung von Anfang an! Abhilfe: Langjähriges Betätigungsverbot für CxU, SPD, Grüne, für FDP und tlw. Linke etwas kürzer. Redliche Kritiker an die Schaltstellen, und Verursacherhaftung für die vorher Genannten!
man kann sich viel zusammenspinnnen…..Wagenknecht + Palmer + Schäffler….nur weil die halt mal den Mund aufmachen….die wird aber trotzdem keiner wählen….weil einfach der Mainstream zu stark ist….Wagenknecht hatte es mit „Aufstehen“ versucht….wahrscheinlich auf anraten ihres Mannes Oskar…..leider ist die Alternative zu Linken kläglich gescheitert. Sehen wir der Wahrheit ins Auge…..das wird nix….auch wenn sie „Mit-Streiter“ finden würde….die würden einfach von den Medien kaputt gemacht…..und letztlich nicht gewählt. Die Erneuerung muss vom Bürger ausgehen….nicht von den Parteien – das ist hoffnungslos.
Um’s nochmals zu sagen: eigentlich eine müßige Diskussion, denn wir sprechen hier von einer weiteren isolierten Oppositionspartei, die nichts an bestehenden Parteien – Machtkartell ändern kann.
Das sehe ich auch so. Jede neu gegründete Partei würde wie die AfD von den Medien diffamiert und von den bestehenden Parteien ausgeschlossen werden. Vermutlich wäre es einfacher für einen Politikwechsel eine bestehende Partei zu unterwandern um sie dann auf einen neun Kurs zu bringen.
Gerade auf lokaler Ebene fehlt es bei vielen Parteien an Aktivisten die sich in den Wahlkampf einbringen. Hier kann man ansetzen und nach und nach Netzwerke mit anderen Aktivisten bilden, um dann eigene Kandidaten durchzubringen.
Die nächsten Wahlen werden vermutlich auch bitter für CDU, SPD, FDP und Grüne, was dazu führt das neues Personal leichter nach oben kommt.
Chapeau ! Herr Spahn schreibt mit Gusto eine brilliante Analyse. Ein Stück Parteiengeschichte und einen kenntnisreichen Einblick in das Für und Wider einer Parteigründung. Oskar Wagenknecht hätte aber wahrscheinlich keine Chance auch nur auf die Beine zu kommen. Und noch weniger, um eine Bewegung zu galvanisieren, der genügend gute Leute angehören möchten. Möge uns noch eine Partei erspart bleiben.
Viele Ansichten von Frau Dr. Wagenknecht teile ich, schätze ihre ehrliche, aufrechte Haltung.
Eine „Wagenknecht Partei“ wäre aber letztlich dennoch eine synthetisierte Partei mit grundsätzlichen Überzeugungen der Linkspartei, sozusagen „weichgespült“; dennoch eine, die sich mit der marxistischen Ideologie ihr Fundament gebaut hat.
Auch wenn ihre Ansichten mit der Öffnung der NS2 Pipeline, und der Tatsache, dass Deutschland weiterhin wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu Russland pflegen muss und unbedingt sollte, weil Deutschland jetzt und in Zukunft niemals ohne das russische Gas und die Rohstoffe auskommen wird, gleich der der AfD sind, bin ich der Ansicht, dass ich als Wähler einem Parteigewimmel kaum Chancen für eine grundsätzliche Notbremse der Untergangspolitik der Ampel gebe.
Daher wähle ich in solch aussichtslosem Fall lieber das „Original“, als eine Synthese, die es möglicherweise zwar in den Bundestag schaftt, nicht zuletzt wegen des sympathischen Auftretens von Frau Dr. Wagenknecht, aber lediglich nur eine zusätzliche Zahl an Parteien repräsentiert.
Weshalb es nochmal eine linksextreme
Partei als Ergänzung zur SED braucht,
ist mir eigentlich schleierhaft. Gut, Frau Wagenknecht ist rhetorisch und optisch besser aufgestellt, als ihre GenossenInnen von der SED Linken, bei der sie seit ca. 1991 Mitglied ist.
Sie ist und bleibt eine überzeugte Kommunistin, die das Rechts- und Wirtschaftssystem in der BRD genauso abschaffen will, wie der derzeitige linksextreme Block in Gestalt der Einheitsmeinungpartei, also alle, außer der AfD. Eine kleine und entlarvende Kostprobe ihrer Auffassung von Demokratie hat sie im Februar 2020 nach der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen bei Anne Will gegeben. Damals rechtfertigte sie die beispiellosen Ausschreitungen und Bedrohungen linksradikaler Hilfstrupps gegen die Familie Kemmerich und Geschäftsstellen der FDP als „nötigen Druck von der Straße“, um den, auch mit den Stimmen von AfD Leuten, demokratisch gewählten FDP-Mann, Thomas Kemmerich, zum Rücktritt zu zwingen. Auch sie hetzte pauschal gegen die AfD und deren Wähler. Das werden ihr diese Wähler wohl kaum verzeihen und eine Wagenknechtpartei wählen. Die Abwanderung von der AfD zu einer Wagenknechtpartei dürfte schon allein aus diesen Gründen nur sehr gering sein. Den größten Schaden hätte wohl die Linke und die SPD. Eine Zersplitterung dieser Parteien kann dem bürgerlichen Lager nur recht sein. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, Konkurrenz belebt das Geschäft. Nur durch Bewegung kann der Stein endlich ins Rollen gebracht werden.
DAS sehe ich ganz anders! Frau Wagenknecht hat in vielem recht aber sie hat auch keien lösungen und oder wenn sind diese auch nicht wirklich gut. Dazu ist sie für mich unglaubwürdig das sie auch die extrem hohen diäten als MdB abgreift. Wer so redet wie frau Wagenknecht müßte auf 50% dieser diäten verzichten denn diese basieren ja auch auf der ungrechtigkeit die frau Wagenknecht anprangert!
Ich persönlich glaube nicht, dass sie mit einer eigenen Partei Erfolg haben könnte. Ihr würde es so ergehen, wie Frauke Petry seinerzeit. Der „Verrat“ wird geliebt, der „Verräter“ nicht. Die Medien und die den Regierungsparteien nahestehenden, geschmierten Einrichtungen wie die Kirchen, die Gewerkschaften, NGOs, sind auf das Schmiergeld und die Duldung angewiesen. Das würde man sich nicht nehmen lassen.
Parteien sind nicht die Lösung sondern das Problem. Wir beobachten seit Jahren, dass es völlig egal ist, wer die Wahl gewonnen hat, die Politik ist- bis auf kleine Nuancen- immer die gleiche. Man glaubte auch das die Basis eine andere Richtung gehen würde, was jetzt bei genauerer Betrachtung ein Trugschluss ist. Wenn wir nur allein die Corona-Masken-Deals betrachten, wie schamlos sich die Abgeordneten daran bereichert haben und unsere Justiz das auch noch für legitim hält, so dass diese Typen das Geld auch noch behalten dürfen, ist doch unfassbar. Die meisten Abgeordneten dienen nicht dem Volk, sondern sind ausschließlich auf das eigene Wohlergehen bedacht. Daher Parteien, nein danke!
Hatte schon Herr Goergen so formuliert. Die Alternative wäre eine Mehrheitswahl der Kandidaten wie in GB.
KEINE ZUKUNFT FÜR WAGENKNECHT UND DIE GRÜNEN
Letztere immer noch als erfolgreich darzustellen zeugt schon von Realitätsverweigerung. Wie weit werden sie denn noch kommen, angesichts des nachgewiesenen Umstands, dass Deutschland nur mit weniger als 2% zum weltweiten CO2-Aufkommen beiträgt? Und angesichts der enormen gesellschaftlichen Verwerfungen, die sie schon verursacht haben und weiter verursachen werden. Und die immer mehr Bürger zu spüren bekommen.
Am erfolgreichsten von allen Parteineugründungen ist doch definitiv die AfD, hat sie doch sehr viel schneller Masse gemacht als die Grünen, die dafür fast 40 Jahre brauchten. Bezogen auf die Zeit von der Gründung bis zum Ankommen in Bundes- und Landesparlamenten hat doch keine andere Partei so schnell zugelegt.
Und was will eigentlich Wagenknecht? Als linke Edeltante eine auf bürgerlich machen? Sie ist – im Gegensatz zur AfD – wirklich nur auf Protest aufgebaut, aber nicht auf Sachkenntnis. Wo will sie denn z.B. Fachleute herholen, für Wirtschaft, etc.? Wer wird sich denn für so eine edellinke Micropartei hergeben, seine Zeit und andere Ressourcen für etwas opfern, das praktisch ohne Chance ist?
Es gibt nur eine Partei mit Zukunft und enormem Wachstumspotenzial: die AfD. Das kann man noch so kleinschreiben, aber Qualität setzt sich am Ende durch.
Ich glaube, Sie verwechseln hier etwas. Der im Artikel angesprochene Erfolg der Grünen bezieht sich nicht auf die Folgen ihrer Politik,sondern auf die Tatsache, daß sie erfolgreich die Macht in der Politik (und in den meisten anderen Schlüsselbereichen von Staat und Gesellschaft) errungen haben.
Die AfD hat vielleicht schneller an Wählerstimmen zugelegt als die Grünen in ihrer Anfangsphase, doch politisch ist sie isoliert, sie wird systematisch ausgegrenzt,von den Medien bekämpft und kann so keinerlei wirklichen Einfluß nehmen.
Aber so ging es den Grünen in ihrer Anfangsphase über viele Jahre doch auch, sie wurden sogar vom Verfassungsschutz beobachtet. Und das mit der Ausgrenzung der AfD wird dann schnell ein Ende haben, wenn sie irgendwo an der Regierung beteiligt wird. Und daran arbeiten Mitglieder wie ich ja emsig.
Sarah Wagenknecht ist sicherlich eine sympathische, kluge und gebildete Frau, was sie wohltuend von den meisten übrigen Figuren der Linken und der Rotgrünen abhebt. Und sie hat auch lebenskluge Ansichten, was die aktuellen Krisen angeht.
Was aber einer erfolgreichen Bewegungsgründung im wege steht, dass ist ihre sozialistische Grundüberzeugung, die in weiten Teilen in dieser Welt nicht realisierbar ist.
Wenngleich der Sozialismus hierzulande bei weitem nicht so verfolgt wird wie der (heute angebliche) Nationalsozialismus, so klebt ihm doch der Ruch des Totalitarismus, des Freiheitsabbaus und der Entindividualisierung hin zum Kollektivismus an.
Dies wird gegenwärtig von den Systemparteien versucht und die Ablehnung dafür sieht man nicht nur im Vertrauensverlust ggü. der Regierung, die unter 50% Zustimmung gefallen ist, sondern auch an den immer mehr anschwellenden, als rechtsradikal diffamierten bundesweiten Protesten, denen eine recht kleine Schar an Systemverteidigern gegenübersteht.
Im Krieg muss man sich auch mit denen verbünden, die nicht unbedingt Freunde genannt werden können, solange sie nur Feind meines Feindes sind. Wer die heutigen Feinde der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sind, bedarf wohl keine gesonderten Erklärung mehr. Selbst große Teile der Wagenknechtschen Herkunftspartei gehören dazu. Die wahre Opposition ist klein, wird aber langsam stärker. Wieviel stärker und einflussreicher wären die wohl, wenn sich alle wirklich demokratischen oppositionellen Kräfte zusammentäten, um unser Land und unsere Gesellschaft zu schützen und wieder auf den rechten (richtigen) Weg zurückzuführen.
Herr Spahn, ich bin sehr beeindruckt! Eine ausgezeichnete Analyse, die von politischer Erfahrung und analytischem Verstand zeugt. Bleiben Sie bei diesem Ansatz und vergessen Sie Ihre hochemotionalen Beiträge zum Ukraine-Konflikt! Sie erreichen mit Kommentaren dieser Art Menschen wie mich, die historisch und politisch geschult sind und Faktenkenntnis zu schätzen wissen.
Meuthen wäre vielleicht der Richtige, aber der hat sich schon für die Zentrumspartei entschieden.
Warum geht sie nicht zu den Freien Wählern, das könnte einen Schub geben.
DIE ZEIT ist weiter als TE (Vorsicht, Ironie) – dort stand vor zwei Wochen: Sahra Wagenknecht betreibe objektiv das Geschäft der AfD. – Die Schneeflocken sind auf Posten! (Vorsicht, Sarkasmus)
Der Unterschied zwischen den Grünen und der AfD in deren Anfangsjahren ist, dass man die Grünen bei ihren ersten Wahlgängen noch nicht für voll genommen hat und sie daher nicht so massiv bekämpfte.
Das war bereits bei den Republikanern anders, da war die Diffamierung noch erfolgreich. Das verfing auch noch etwas bei der Professorenpartei AfD, die es auf Anhieb immerhin auf 4,7 % bei der Btw. 2013 schaffte. 4 Jahre später kam die Flüchtlingsbewegung hinzu, die für das gute Abschneiden trotz all der Angriffe durch die „etablierten“ erfolgreich war. 2021 haben die Basis als „Anti-Corona-Partei“ und die Freien-Wähler“, die nicht als „Rechtsradikal“ und „Nazis“ diffamiert wurden, viele Stimmen der Protestler auf sich gezogen und damit das Abschneiden der AfD geschmälert.
Es werden sich allerdings nur die reinen Protestwähler ggf. für eine neue Partei Wagenknechts entscheiden. Wer die AfD als konservative Alternative zur CDU wählt, für den wird die Neue keine Alternative sein.
Bei den Grünen (die 1980 erstmals zu einer Bundestagswahl antraten) kam seit dem Sturz der Schmidt-Regierung noch das Machtkalkül der SPD hinzu. Nach dem Einzug der Grünen in den hessischen Landtag (Sept. 1982 – nach dem Austritt der FDP aus der Schmidt-Regierung und kurz vor dem konstruktiven Misstrauensvotum von CDU und FDP gegen Schmidt) sprach Willy Brandt erstmalig von einer „Mehrheit diesseits der Union“
Die Grünen haben als Umweltpartei (zumindest nach außen hin) angefangen. Da die Umwelt damals wirklich ziemlich runter war, hatten sie damit Erfolg.
Bleibt die Frage, was diese Wagenknecht-Partei praktisch bewirken würde? Ähnlich wie die AfD hätte sie keine Koalitionspartner und einen erklärten Feind in sämtlichen MSM-Medien, die sich längst nur noch als der propagandistische Arm der Grünen verstehen. Sie würde nicht nur der (Partei der) Linken schaden, sondern auch der AfD. Lachender Dritter bei dem Ganzen wären einmal mehr die Grünen.
Es bleibt dabei, ohne eine fundamentale Umkehr bei der Union (die allerdings unter einem wie Merz ausgeschlossen scheint), ist keine Änderung zum Guten zu erwarten.
Sie hätten zum Thema erfolgreiche Gründung, Etablierung und Selbstversenkung die Piratenpartei erwähnen können. Als Nerd und Protestpartei gestartet, durchaus von Mitte wählbar, dann linksextrem gekapert und versenkt worden. Obgleich man schon in diversen Landtagen saß, scheiterte der Einzug 8n den Bundestag knapp, dann erfolgte die Selbstzerlegung bis zum Aus aus allen Landtagen. Viele exPiraten wechselten zu Grünen und SED, mache auch zur SPD, Pöstchen waren doch wichtig geworden.
Allerdings sind wenige wahrnehmbar geblieben, Regelmäßiges Medienpräsenz hat eigentlich nur noch Marina Weisband, die Damen Schick und Helm spielen noch ein bisschen Revolution, Influencerin oder so auf Twitter oder in Berlin, egal…
Ich nannte es „Gewerkschaft des kleinen Mannes“ und vermute dafür ebenfalls viel Potenzial, da sich die neue grüne Einheitsbewegung aus 5 Parteien offensichtlich der 10% Oberschicht verschrieben hat, zu der alle Berufspolitiker und Medienschaffende selbst gehören.
Wer nicht zum Club 100.000 € im Jahr gehört, müßte von Union bis Grüne alle Parteien „der Mitte“ weiträumig umschiffen, grünen Klimaaktivismus nebst gefühlter Weltrettung muß man sich einfach leisten können, für Jedermann unter Oberstudiendirektoren-Einkommen sind mindestens 4 von 6 Parteien einfach nur hoch toxisch, deren praktische Politik ruinös bis suizidal. 70 Jahre Hochsteuerpolitik plus zeitgeistiger Klimawahn sind für viele einfach nicht mehr bezahlbar, persönliche Verarmung fast garantiert. Kommen relativ gewöhnliche Ereignisse wie Trennung/Scheidung oder Verrentung dazu, können viele gleich direkt zum Sozialamt rennen oder aus dem Fenster springen.
Die unteren 2/3 bis 3/4 der Gesellschaft haben keinen politischen Ansprechpartner mehr, sind wohl mittlerweile in einer Art Stockholmsyndrom oder seltsamen Masochismus verfallen.
Ca 60% für Union, Spd und grüne sind weit mehr, als Staatsdienst, Lottogewinner oder schlicht Reiche existieren. Selbstständige, Unternehmer etc ohne Zugang zu „Staatsknete“ können diese Parteien ohne Stockholmsyndrom auch nicht wählen, also wer wählt die überhaupt???
Und ja, richtig, ohne glaubhafte Mitstreiter kann Frau Wagenknecht nichts reißen und links/linksaussen gibt’s die nicht. Da tummeln sind nur hart Verwirrte, die aber genug Ehrgeiz haben, über Politik an ca 10.000€ im Monat kommen zu wollen, was ansonsten eher H4 für sie hieße… Diese Figuren tummeln sind schon zahlreich auf grünem oder Sozenticket im Bundestag. Dass es diesen Kalibern wie Lang, Kühnert oder Baerbock primär um üppige Eigenversorgung geht, sollte selbst dem Dümmsten sonnenklar sein.
Bislang bietet nur die AfD eine Alternative zum ansonsten grünhomogenen Block. Naheliegend erschiene mir eine Fusion eines Ent-Marxten Flügels um Wagenknecht mit einer Ent-Volkischten AfD. Das brächte genug manpower und Schwungmasse mit, die neue Grüne-Einheitspartei aus Union über spd/grüne bis fdp ernsthaft unter Feuer zu nehmen.
Natürlich wäre das Marketing dieser Fusion anfänglich nicht einfach, was ich aber für eine lösbare Herausforderung halte.
Erstaunlich ist, daß die Piraten überhaupt so weit gekommen waren. Im Grunde waren sie ja nur der „digitalpolitische Flügel“ des mit 3 Parteien schon ausreichend besetzten linken Spektrums, letztlich also überflüssig.
So lange es nicht gelingt, die Nichtwähler an die Urnen zu bringen, hat keine oppositionelle Partei eine ernsthafte Chance. Daher würde die „ gefühlte Erbin der Rosa Luxemburg“ wohl in die Fußstapfen ihres historischen Vorbildes treten und krachend scheitern. Die Beharrlichkeit der Deutschen, lieber gar nicht zu wählen, als das Kreuz bei einer Partei außerhalb des vermeintlich erlaubten Spektrums zu machen, ist in Kontinentaleuropa wohl einmalig
.
Vielleicht habe ich es nicht mitbekommen, dass Frau Wagenknecht ihre wirtschaftspolitischen Vorstellungen geändert hat und nun der freien Marktwirtschaft mit alldem, was Linke so schätzen, huldigt. Andererseits bezeichnet sie der Autor vermutlich zutreffend als Kommunistin. Auch wenn sie partiell! eine eher national ausgerichtete Linke ist, was sie von der Internationalen, an dieser Stelle mit den feudal linken Gruenen verbunden, unterscheidet, bleibt sie eine dezidiert Linke, so wie Palmer ein Gruener bleibt. Dass sie Menschen gewinnt, die zwar den Kommunismus schätzen, ihn aber auf dieses Land oder genauer auf ihren Nutzen, das Bürgergeld laesst gruessen, beschränken willen, ist klar. Wieviele sie damit von den Linken gewinnen koennte, ist die Frage, denn klassische Linke sind nun einmal strikt antinational, aehnlich antinational wie die Gruenen (aus anderen Gruenden) und der Islam, wiederum anders begruendet. Gewisse, ideologische Verbindungen, auch ueber das antinationale Element hinaus, fuehren zu gewissen (politischen) Phaenomene, die erstaunlicherweise manche immer noch überraschen. Aus Sicht eines um diese Nation und deren Gesellschaft ernsthaft „Besorgten“ ist diese Partei kein Mehrwert. Das Problem, auch wenn es nur wenige erkennen oder wahrhaben wollen, geschweige denn aeussern, liegt in der politischen Schwäche oder Machtlosigkeit der Rechten. Dieses Land braucht zur ueberfaelligen Korrektur ein starkes nationales Lager, mit allem, was dazu gehoert. Ich gehe davon aus, dass auch Liberalkonservative die Medien verfolgen, wenn selbst diese, natuerlich ohne nähere Taeterangaben, ueber zunehmende (Straßen)kriminalität auch durch „Gruppen“, frueher Banden, berichten, Dunkelziffer aussen vor gelassen. Pars pro toto sei hier nur der existentiell dringend notwendige Grenzschutz bzw die Grenzkontrollen genannt, von der AfD gefordert. Östlich oder suedoestlich dieses Landes, z. B. auch in Tschechien, sitzen die „Geflüchteten“ und wollen allesamt ins gelobte Land. Was zukünftige Restriktionen in den anderen europäischen Laendern fuer Sch’land bedeuten, ist hoffentlich klar. Eine Wagenknechtpartei ist hier nicht die politisch notwendige Antwort.
„Die AfD kommt deshalb nicht hoch, weil sie in den Medien praktisch totgeschwiegen wird und vor allem dann erwähnt wird, wenn man zu Recht oder Unrecht gegen sie hetzen kann. „
In so manch einem liberal-konservativen Magazin wird die AfD ja auch nur mit Distanz und spitzen Fingern angefaßt und immer noch dem Irrglauben einer konservativen CDU und einer liberalen FDP nachgehangen.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel. Da schreibt Herr Tichy einen fulminanten Artikel über die Republik als Experimentierfeld grüner Ideologen, und man glaubt TE würde endlich langsam, ganz langsam einen etwas klareren Blick auf das Parteienspektrum bekommen – Fehlanzeige. In 10 Jahren kein einziger Artikel zur AfD, naja, fünf höchstens, und alle über interne Personalquerelen. In Zehn Jahren!
Jetzt aber! Gleich zwei Artikel über eine mögliche Parteigründung durch Frau Wagenknecht – Halleluja!
Das kann man doch einfach nicht mehr fassen. Ist denn diesem Land wirklich auch jeder Rest von Vernunft abhanden gekommen? In einer Situation deren Dramatik Herr Tichy mehr als anschaulich dargelegt hat, und dies auch seit geraumer Zeit durch TE insgesamt erfolgt, fällt einem nichts anderes ein als Sahra Wagenknecht? Eine Kommunistin und Berufspolitikerin, die selbst nie einen Handschlag gearbeitet hat und nun in einem Alter angekommen ist, in dem sie die Vorzüge einer gut abgesicherten, bürgerlichen Existenz schätzen gelernt hat, und ihr deswegen endlich das eine oder andere Licht aufgeht.
Ein paar schicke Klamotten, ein paar wahre Bemerkungen und schon haben wir eine attraktive, hochintelligente Politikerin der im Bundestag keiner das Wasser reichen kann. Da fasst man sich wirklich an den Kopf, was man selbst versierten politischen Betrachtern alles servieren kann, wenn man nur auf die richtigen Knöpfe drückt. Es mag ja verständlich sein, dass man in diesen Zeiten, was politisches Personal angeht bescheiden wird, aber „intelligente“ Kommunisten? Mit wie wenig wollen wir uns noch zufriedengeben, nur um der politischen Korrektheit willen?
Aufmerksamkeit ist der Medien Rohstoff, nicht das Schöne, Gute, Edle, Wahre, Hässliche, Böse – ohne Aufmerksamkeit zu erregen, ja zu erzwingen findet öffentlich niemand statt. – Aber das wissen Sie doch alles nur zu gut selbst.
Es gibt doch aber schon mehr, als immer nur „Mann beißt Hund“. TE selbst ist dafür der beste Beleg. Kann es nicht in einer Zeit, in der nur noch der Mann den Hund beißt, auch einmal umgekehrt sein und damit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Was bedarf in einer Welt die Kopf steht, mehr Aufmerksamkeit, als Vernunft von verbotener Seite und was ist aufregender, im doppelten Sinne.
Angekommen.
Ich habe gestern bei Reichelt ein Video gesehen, wo die beunruhigten Bürger von Grimma sich zu Protest angesammelt haben. Sie haben sogar ihren Landeschef empfangen. Was auch nicht fehlen konnte, ist Abgrenzung von den Leuten die als Recht gelten (in dem Fall wohl: die Freie Sachsen). Da standen auch welche mit einem Plakat: die Regierung Entfernen. Da kann man schon merken – sie haben Angst oder vlt scheuen alles „Recht“ ab. Ist auch egal – sie wollen in jedem Fall Gutmenschen sein nur mit Wohlstand. Windräder sollten also bleiben, Russland ist böse usw man muss es nur besser verwalten und besser kommunizieren, nehme ich an.
So lange die Leute Angst haben mit den „Falschen“ gesehen zu werden, wird hier nichts passieren. Irgendwann muss man doch verstehen, dass Windräder genauso schädlich sind wie sinnfreie Embargos. Geld von der Regierung ist das Geld das uns genommen wurde, usw.
Noch eine neue Partei ist wohl im Sinne der Herrscher: divide et impera, oder?
Ich glaube nicht, dass das Potential, in der AfD zu wildern, für eine Wagenknecht-Partei so groß wäre wie im Artikel vermutet. Sie würde hauptsächlich Wähler von der SED 2.0 ziehen, die letztere nur wg. Wagenknecht wählten. Sicherlich würde sie auch bei den Sozen wildern können, wahrscheinlich auch bei den Grünen, und auch bei einigen Nichtwählern.
Ob es für einen Parlamentseinzug reichen würde, kann man derzeit noch nicht sicher sagen. Ich glaube nicht daran, dass sie im Westen oder im Bund eine Chance dazu hätte. Man kann aber durchaus prognostizieren, dass der Aderlass für die SED 2.0 groß genug wäre, dass jene im Westen und im Bund den Einzug in die Parlamente nicht mehr schaffen würde. Im Osten hätte eine Wagenknecht-Partei durchaus gute Chancen für einen Parlamentseinzug.
Die nächste existentielle Frage wäre dann auch die Koalitionsbereitschaft dieser Partei und der anderen Block-Parteien mit dieser Partei. Ich denke dabei insbes. an das Parlament in Thüringen, das derzeit von einer linken Minderheitsregierung aus SED 2.0, SPD und Grünen regiert wird. Oder in Sachsen mit dieser Krampf-Koalition aus CDU, SPD und Grünen. Eine Wagenknecht-Partei würde wohl am meisten von diesen 3 Parteien zehren. Was bedeutet das für eine Mehrheitsbildung?
Und wie würden zudem Wähler einer Wagenknecht-Partei eine Koalition mit der SED 2.0, den Sozen und den Grünen aufnehmen, die deren Politik dann wahrscheinlich doch wiederum mitträgt? Da würde aus meiner Sicht eine neue Wählertäuschung in der Luft liegen. Genau in dieser Frage glaube ich, werden die allermeisten AfD Wähler einer Wagenknecht-Partei nicht das nötige Vertrauen schenken, um sie auch zu wählen.
Sie sagen einerseits, die Wagenknecht würde die „SED 2.0“ dezimieren und aus dem Parlament werfen, stellen aber gleichzeitig die Frage, wie wohl die Wähler von Wagenknecht auf eine mögliche Koalition mit eben dieser „SED 2.0“ reagieren würden.
Erkenne den fehler!
Ausserdem, da Wagenknecht ja massiv diesen Woke-Wahnsinn kritisiert, werden Rot-Grün kaum ihre ersten Ansprechpartner sein diesen Wahnsinn zu beenden.
Zudem scheinen viele Hobbyanalysten zu verkennen, welche Möglichenkeiten es birgt, sollten wir tatsächlich bald vor einem Blackout und dessen Folgen stehen… der Zeitpunkt für die Neugründung einer Partei war noch nie so begünstigt wie heute.
„Erkenne den fehler!“
In meinem Text hatte ich bereits auf den Unterschied im Wahlverhalten zwischen Westen/Bund und Osten aufmerksam gemacht. Da ist kein Fehler.
Eine Wagenknechtpartei bräuchte in 400 Wahlkreisen Mitstreiter, die die Basis aufbauen. Und davon sollte es alleine 400 einigermaßen präsentable Kandidaten sein, die in der Lage sind, vernünftige Reden zu halten.
Das klappte nicht mal bei der AfD.
Je nach Erfolg wird auch mal Verfassungsschutz angesetzt und ev. die Partei unterwandert um „Kontrolle über die Gefahr für unsere Demokratie“ bescheid zu wissen.
Eine Opposition ist hier als ein Ableiter für den Zorn des Volkes erlaubt. Sie darf aber nicht ernsthaft Establishment auffordern. Das bedeutet nicht, dass man nicht probieren soll, aber all zu viele Hoffnungen sollte man sich nicht machen. Schließlich werden dann Blogs wie Achse und TE solche Partei ignorieren. Genauso übrigens, wie das schon heute mit AfD passiert.
Deutschland braucht mitnichten eine Wagenknecht-Partei!
Deutschland braucht eine Partei, die in der Lage ist, die konservativ-liberalen Wähler an sich zu binden, was die merzelnde CDU ja offenbar nicht bzw. kann. Wie links soll dieses Land eigentlich noch werden? Denn Wagenknecht tickt links. Mag sie auch hin und wieder Gescheites von sich geben. Merkel hat die CDU links-grün-woke unterwandert. Die AfD hätte Potenzial die Lücke zu füllen. Doch leider meinen Weidel & Co immer noch, man könnte mit Russlandfreunden und braunen Dumpfbacken den Sprung in die Regierungsverantwortung schaffen. Das wir so nicht funktionieren.
Obwohl sie momentan die glaubwürdigste Politikerin ist, würde ich sie nicht wählen. Diese ehemalige SED Schergen Partei ist nun mal nicht wählbar. Aber sollte eine neue demokratische Volkspartei gegründet werden unter ihrem Vorsitz, wäre das etwas anderes.
Eine neue Partei braucht politische Talente , wie J.Fischer , Frauke Petry , Kevin Kühnert , Oskar Lafontain , Gregor Gysi ! Diese stehen Frau Wagenknecht aber nicht mehr zur Verfügung und alleine kann sie es nicht schaffen , egal wieviel Erfolg sie im Moment mit ihrem Blog hat . Das weiß sie und wird sich die Blamage einer Parteigrundung ersparen !
Wurde Boris Palmer nicht gerade gestern erst zum OB von Tübingen gewählt auch OHNE Grünen Anhang?
Und eine Antje Hermenau wäre einer solchen gemeinsamen Idee gegenüber sicher auch nicht abgeneigt. Da stünden also schon einige Namen zur Verfügung, wie z.B. auch ein Marcel Luthe, der mit seinen FW ja nicht wirklich was bewegen kann.
Da muss ich widersprechen: Marcel Luthe hat in Berlin sehr viel bewegt, indem er zusammen mit dem jungen Team von TE die Wahlergebnisse zur Bundestags- und zum Berliner Abgeordnetenhaus von 2021 überprüft hat, und masive Unsauberkeiten (um es vorsichtig auszudrücken) aufgedeckt hat. Mal sehen, was noch daraus wird.
Auch die neue Wagenknechtpartei nicht in die Talkrunden des ÖRR darf, außer sie kommt überraschend bei einer Landtagswahl über 5%.
Wagenknecht hat nicht den Hauch einer Chance bei einer Parteigründung.
Warum? Weil sie eine Partei auf der linken Seite eröffnen möchte, die auf eine noch höhere Staatsquote und noch mehr Finanzhilfen für ferne Länder abzielt (die wir uns beide jetzt schon nicht mehr nachhaltig leisten können) und im Gegenzug alibiweise ein paar illegale Migranten mehr abschieben würde als derzeit die Ampel. Für beide Ideen ist kein Geld mehr da und das kapieren immer mehr Wähler und vor allem die Kapitalmärkte (Liz Truss hat das gerade gelernt). Der Euro ist ähnlich wie das Pfund (jüngster Ratingagenturen Ausblick: negativ) auf dem Weg zur Schwellenlandwährung, nur mit Zeitversatz zum Pfund.
Der Weg der Wähler hin zu mehr Nationalstaat und weniger Sozialstaat ist daher leider alternativlos, wenn man wenigstens halbwegs den Status quo aufrecht erhalten will, was die Hauptmotivation der Mehrheit sein dürfte, wenn es wie zur Zeit sehr schnell bergab geht. Es sei denn, sie überzeugt ausreichend viele Leute von ihren früheren Idolländern Venezuela und Kuba mit ihrem Weg in die totale Verarmung, aber das überzeugt nach meiner Kenntnis die meisten Leute inzwischen wohl auch nicht mehr wirklich, wenn man den gegenwärtigen Zustand dieser Länder sieht. Die Niedersachsenwahl dürfte mir recht geben, die Umfragen zur Sonntagsfrage im Bund auch.
Wenn sie wirklich noch etwas bewegen will, sollte sie der AFD beitreten; die bräuchte dringend noch begabte patriotische (nicht nationalistische!) Sozialpolitiker und damit hätte sie analog zu den Schwedendemokraten, den Fratelli d`Italia und anderen erfolgreichen europäischen erzkonservativen Parteien wirklich die Chancen auf ihrer Seite.
Eine Partei, die den gesetzlichen/rechtlichen Ansprüchen genügt – etwas anderes darf nicht zur Bundestagslistenwahl antreten –, hat einen enormen bürokratischen Wasserkopf zu etablieren und mitzuschleppen. 90 % ihrer Energie wird in die Administration, nicht in die Politik gehen. Wenn sie Erfolg hat, muss sie sich jeder Menge skrupelloser Karrieristen erwehren, wenn sie ihre politische Identität erhalten will. Furchtbar.
Warum ist es einer Frau Wagenknecht nicht erlaubt, einfach eine Liste aufzustellen und sich mit der zur Wahl zu stellen, um zu sehen, ob die Wähler das möchten? Nur so etwas könnte das herrschende Parteienmonopol wirksam aufbrechen.
Oft genug fand ich Wagenknechts Diagnosen auf den Punkt gebracht. Leider sind ihre Therapien aus dem vorletzten Jahrhundert und damit überholt.
Aber wenn sie CDUCSUFDPSPDLinkeGrüne schaden kann? Dann nur zu!
Das Hauptproblem jeder Parteigründung ist der ÖRR und die 5% Hürde.
Solange man nicht über 5% liegt, ist man durch den ÖRR unter Boykott, und man kann null Aufmerksamkeit über Talkrunden und Co. erzeugen, dies betriff in Deutschland alle Sonstigen Parteien.
Wenn man die 5% schafft, dann gibt es die Pflichteinladung am Wahlabend, hiervon profitieren im Moment AfD (immer am Wahltag) und FW bei ihren Wahlerfolgen.
Aber über 5% heißt noch lange nicht, das man zu den regulären Talkrunden und Co. eingeladen wird, und so optisch präsent in der Debatte wird.
Am Ende entscheidet über den Erfolg oder Nichterfolg einer möglichen Wagenknecht Partei der ÖRR; wenn er Frau Wagenknecht nach Gründung der Parteien in die Talkrunden einlädt, oder nicht.
… Auch ein Gregor Gysi gehört dazu .. Allerdings: Solange Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und unendlich viele andere Linke sich nicht daran erinnern können, wo das Milliarden-Partei-Vermögen der SED geblieben ist, ist eine SED/PDS/LINKE keinen Gedanken wert! KEINEN!
Wagenknecht sollte sich diese „Rohrkrepierer-Runde“ sparen, denn ihre intellektuell richtige Argumentationen sind kaum geeignet, genug Menschen (>5%) anzusprechen sie und ihre denkbare Partei dauerhaft zu wählen. Ausser ein paar Achtungserfolge mit folgenden linken Flügelkämpfen bzw „Massakern“ gäbe es nur noch eine Schwächung der AfD.
Historisch könnte sie dann für die „Hufeisentheorie“ und dem „Sozialismus“-Element des Nationalsozialismus ins Geschichtsbuch Einzug halten.
Insgesamt sollte sie die Nichtumsetzbarkeit ihres Programmes einsehen und sich lieber auf Oppositionsarbeit beschränken und versuchen, die Linke vor dem Abstieg eine „ausserparlamentarische Sekte“ bewahren. Immerhin ist dies die Nachfolgeorganisation der SED – also ihrer politischen Urheimat. Ansonsten würde sie wohl als deren Totengräberin in die Annalen eingehen.
Grundsätzlich muss das linke politische Spektrum populistischer werden. Bräsig, propagierte Realpolitik zieht kaum noch. Der Globus wird rauher, unruhiger, gefährlicher und unberechenbarer. Andere Staaten und deren politisches Spektrum zeigen das erfolgreich. Das rechte politische Spektrum ist auf der populistischen Schiene erfolgreich. Eine politische Mitte gibt es eh nur auf dem Papier.
Eine (neue) Partei, die versucht, über eine Leitfigur erfolgreich zu sein, besitzt damit schon im Kern automatisch die Ursache des Scheiterns. Als „Einmanndemokratie“ ist jegliche (Richtungs-) Entscheidung auf diese Führungsperson reduziert (Diktatur) und daher nur zeitlich attraktiv für Mitläufer und Frustrierte, die die Chance zum Gehorsamsamt in bzw über diese Konstruktion sehen.
Zudem gibt es mit Die Basis bereits eine Alternative zu den verfassungsfeindlichen grünen Staatszerstörern.
Die größte Partei ist nebenbei bemerkt die Partei der Nichtwähler. Von den Altparteien samt Grüne „produziert“.
Die Lösung, die Deutschland benötigt, ist keine Erweiterung der Parteienlandschaft sondern die rigorose Entfernung der Parteienmacht über eine ersatzlose Streichung des Listenwahlrechts.
Pro Wahlkreis (299) kommen nur zwei Direktkandidaten in die Parlamente. Also nur wirklich vom Wahlvolk gewählte, auf zwei Legislaturperioden begrenzte Volksvertreter. Gehorsames, devotes und dummes wie auch kriminelles Personal der Parteifirmen bleiben draussen wie auch die Ideologie dieser Gruppen und die Lebensversager als Berufspolitiker.
Maßstab und Auftrag ist allein das Grundgesetz, die FDGO und das zu regeln, was unbedingt geregelt, verbessert werden muß im Sinne des Staats-/Volkswohles.
Der Staat als parteipolitische Beute und Machtwerkzeug damit Geschichte.
Frau Wagenknecht sollte sich der AfD anschließen und ihren Verstand dort als linker Flügel gewinnbringend einsetzen.
Auch hier Gratulation! Was mir fehlt ist ein genauerer Blick auf die zu erwartende Positionierung in der Wirschaftspolitik dieser zu gründenden Partei. Das, denke ich, dürfte sogar das größte Problem dieser Partei werden. Zumindest, nachdem der erste Rauch nach dem Knall der Parteigründung verzogen ist. Der eine oder andere Wähler wird sich das genau ansehen.
Wie steht es doch schon in der Bibel:
„Du sollst nicht hinter falschen Profeten herlaufen“
Sorry, aber auch eine „Waagenknecht-Partei“ hätte im alten Westen nur ein sehr geringes Wählerpotential.
Vor allen Dingen aber, bietet auch die „smarte Sarah“ wie Broder sie einst nannte, keine lebensfähigen Lösungen.
Dafür aber sehr viel Kritik, die zum Teil auch berechtigt ist. Aber Kritik ist keine Problemlösung, denn sie ändert nichts an der Realität.
Vor allem müsste uns die „smarte Sarah“, dann mal ein lebensfähiges Gesellschaftsmodell vorstellen. Dafür fehlt ihr aber eine sozialpolitisches Konzept.
Denn dafür müsste sie aber schon vom „Saulus“ zum „Paulus“ werden.
Mal ein bisschen da, dann ein bisschen dort Herummäkeln, ist nicht wirklich ein politisches Konzept.
Ihre bisherige Kritik ist die Instrumentalisierung von Unzufriedenheiten aller Art, was man gemeinhin Populismus nennt.
Vielleicht kann sie damit sogar ein große Schar von Proseliten gewinnen, aber eine Lösung für Probleme stellt auch das nicht dar,
denn „viele Proseliten = gute Religion“ ist auch keine Problemlösung.
Tut mir leid,aber ich vertraue und glaube Komunisten und Sozialisten auch im schönen Schein, nichts!!!
Seit 1917 haben diese Leute Mord,Totschlag,Hunger und Armut inklusive Massenmord verursacht.
Und nun kommt jemand,und redet dem Volk nach dem Mund.Ich kann mich an Reden dieser Person erinnern, das hörte sich da ganz anders an.
Nein,mich täuscht sie nicht mehr!!!
Ein Ausriss aus Ihrer Ueberschrift.“Dass eine Parteineugründung allerdings vor allem intern mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat, belegen Entwicklungsgeschichten anderer Parteien“.
…und deswegen, Herr Spahn, wird eine weitere „neue Partei“ eine Totgeburt werden,
….damit sind saemtliche Artikel, die damit -kokettieren-, auch die bei TE, BULLSHIT.
…ein gangbarer Weg waere dagegen die Unterstuetzung der Forderung, die Nichtwaehler als -parteilose Abgeordnete- endlich durch Druck auf Karlsruehe (Harbarth-Truppe) in der deutschen Politikwirklichkeit zuzulassen.
…dann koennten sich Wagenknecht mit Weigel und den Nichtwaehler in einer -strategischen Kooperation- zusammenfinden
…nur so liesse sich das zurzeit regierende die gruen-rote Irgendwas, das aber nicht zum Nutzen des deutschen Volkes und auf allen Ebenen unseres Gemeinwesens agiert, aus den Parlamenten jagen und vor den Kadi stellen
Ich kenne keinen TE-Autor, der mit einer Wagenknecht-Partei „kokettiert“.
Eventuell der Autor des hier kommentierten Beitrages?
…bitte Herr Goergen,
…dann lesen Sie die Artikel doch noch einmal, ohne voreingenommen zu sein
…schon die Grossaufnahmen von Frau Wagenknecht und die damit verbundenen Ueberschriften reichen schon aus fuer meine „Nettigkeit“ des -Kokettieren(s)-, ODER?!
Bei mir nicht, aber verschiedenes Lesen ist eine alte Erscheinung. Völlig richtungsfrei.
Sicher hat Wagenknecht das intellektuelle Potenzial, vermutlich weit mehr als in allen anderen Parteien vorhanden, eine neue Partei zu gründen. Vielleicht unterhalten sich die Frauen Weidel und Wagenknecht mal gemeinsam, was da zu machen ist. Klar, die Differenzen dürften im Detail riesig sein, aber miteinander sprechen wie man gemeinsam den Absturz Deutschlands durch die herrschende Politik vermeiden kann, sollte doch möglich sein. Natürlich ist das nur ein Trau, die Frauen werden nicht über ihren politischen Schatten sprechen. Zur BILD Zeitung, hier irrt der Autor aber ganz gewaltig, die ist stramm zurück auf grün-rotem Kurs, mit ganz kleinen Lichtblicken, mehr aber auch nicht!
Den Testballon mit „Aufstehen“ hat Sie ja vor 3 Jahren schon steigen lassen, der Erfolg war nicht gerade überwältigend.
Wenn einem Kind ein Luftballon davonfliegt, weint es noch stundenlang (oder bekommt einen neuen, damit Ruhe ist).
Sarah Wagenknecht hat nicht mal gewartet, ob der Ballon überhaupt aufsteigt, sondern hat sich gleich wieder abgewandt.
„Am kleinen Mann orientierte Politk“ – wenn man das schon hört.
„Der kleine Mann“ ist sowas wie „Mittelstand“, gern bemüht und kaum zu greifen, schon gar nicht als homogene Menge. Und keiner der Verwender klärt was er meint.
Wenn Wagenknecht es mit einer Partei versucht, die bei ihr ja zwingend eine linke wäre, also im aktuellen Mainstream angelt, geht das baden und Wagenknecht ein Stück weit mit. Im Moment agiert sie ungeachtet der LINKEN relativ frei als zumeist kluge Stimme, dann müsste sie auf die Partei, ihre Gründung, die sicher nicht als homogener Block aus der Morgenröte auftaucht, Rücksicht nehmen. Der bestenfall ruckelnde Anfang würde ihr zudem zügig angekreidet.
Mal ehrlich, ihr seid auch Heuchler!
Einer Linken den Mund reden aber die AfD auch im medialen „Igittigitt“
ignorieren und diffamieren. Traurig !
oder:
„KRIEG & FRIEDEN
Des einen LeidEs sind in erster Linie die USA, die von der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines profitieren…“https://www.rubikon.news/artikel/des-einen-leid
und—Chronik einer Hasskampagne—Ist der Alltag für Sie in den letzten Jahren „unangenehmer“ geworden? Hatten Sie das Gefühl, dass Menschen „mit dem Finger“ auf Sie zeigten und Sie „raus aus dem gesellschaftlichen Leben“ waren? Beschimpfte man Sie als „Deppen“, „Bekloppte“ oder „ultra-asoziale Vollidioten“? Hat man Ihnen zur Last gelegt, die Mehrheit mit Ihrer Minderheitenmeinung zu „tyrannisieren“? Wenn das so war, dann kann es sein, dass Sie zur Gruppe der Ungeimpften gehören. Sie wurden dann spätestens seit Herbst 2021 vermutlich zum Opfer einer in der Nachkriegsgeschichte bisher nicht dagewesenen Hexenjagd…https://www.rubikon.news/artikel/chronik-einer-hasskampagneGruß
Eine Wagenknecht Partei wäre vom Kern her gut. Pro Russland, Anti-grün, wahrscheinlich LGBTQ kritisch. Aber das alles ist die AFD auch schon.
Allerdings ist die Sozialpolitik von Wagenknecht echt daneben. Mehr Umverteilung, mehr soziale Wohltaten. Also wirtschaftlich wäre die Partei weit links wie SPD, Grüne, CDU, Linke. Wenn die Partei wirtschaftspolitisch auch rechts sein würde (aber ganz weit rechts weg mit dem viel zu großen Sozialstaat), dann wäre es meiner Meinung nach besser und die Partei würde sich auch substanziell von den anderen Unterscheiden.
Aber bei der AfD haben Anfangs leider zu viele Alt- und Neu-Nazis sehr laut das Maul aufgerissen und es wurde dem nicht schnell genug begegnet. Somit hatten es die etablierten Parteien leicht, die AfD als Sammelbecken aller gescheiterten Nazis hinzustellen. Und es war schwer, ihnen zu widersprechen.
„Mäßig erfolgreich: Die AfDEbenfalls (bislang) erfolgreich ist die Alternative für Deutschland (AfD).“
Die Grünen sind also erfolgreicher als die AfD?
Hat je eine Partei es so schnell in den Bundestag und alle Landtage
geschafft wie die AfD? Und dies bei dem medialen und gesellschaftlichen
Gegenwind.Hinter dem „bislang“ steht wohl eher Wunschdenken.
Angesichts all der Widrigkeiten kann der Erfolg der AfD gar nicht hoch
genug eingeschätzt werden.
„Hätte nicht vor allem die Bild-Zeitung in einem langweiligen, anstehenden Wahlgang zum EU-Parlament etwas Pfeffer gebraucht und hätte nicht die damalige CDU-Vorsitzende ihre Partei zu einer radikalen Kontaktsperre vergattert, wäre die AfD sang- und klanglos wieder verschwunden.“
Das ist völliger Unsinn. Denn die AfD steht eben für die Politik, die
CDU und FDP früher betrieben haben und sie füllt die Marktlücke,
die Merkels CDU geschaffen hat. Nach wie vor hat weder CDU noch FDP
diese Marktlücke geschlossen. Die heutige CDU ist eine Merkel-CDU.
Wagenknecht kann gerne eine neue Partei gründen.
Das Ergebnis wird sein: Die Linke erodiert und verschwindet aus dem
Bundestag. Die Wagenkecht-Partei kommt auf 1 – bis 4 Prozent.
Damit neutralisiert sich ein Stück linker Politik.
Gut für die bürgerlichen Kräfte.
„Das ist völliger Unsinn.“ Sehen sie sich die Beiträge von Herr Spahn zum Ukraine-Konflikt an, dann wissen Sie, was dessen Programm ist.
Das Grün der ÖR ist sicher nur opportunistisch….
Guckt man sich deren Reisetätigkeit auf den sozialen Medien an, oder deren Konsum….sind das keine Hardcore Verzichtsgrünen.
Ich würde sie wählen. Wagenknecht ist eine Linke vom alten Schlag, intellektuell, reflektiert, sachlich. Auch wenn ich nie ein Linker war, ich habe diese Leute immer sehr geschätzt, denn mit ihnen kann man hervorragende, konstruktive und sachliche Diskussionen führen. Auch ein Gregor Gysi gehört dazu.
Aber ob eine neue Partei wirklich Erfolg haben kann, da bin ich mir nicht sicher. Eine Führungsfigur ist wichtig, aber die Basis ist noch wichtiger. Das ist auch das Problem der AfD, die mit Alice Weidel ebenfalls eine intellektuelle, gebildete und reflektierte Frau an der Spitze stehen hat, auch Frauke Petry war nicht verkehrt.
Das Kernproblem der AfD war, das sie zu Beginn eine Reihe eitler Gockel vorne stehen hatte. Sehr viele Professoren, die nach dem Ruhmesglanz eines Ministeramts strebten und sich in erster Linie untereinander beharkten. Darunter bildete sich in vielen Landesverbänden ein Sumpf aus rechten Netzwerken, die still und leise die Parteibasis übernahmen und aktuell zwar leise sind, aber nicht weg.
Entscheidend für den Erfolg einer Wagenknecht-Partei wird sein, die Irren wegzuhalten. Dafür müsste man erfahrene Leute aus CDU, SPD, FDP und Linkspartei, die sich auf pragmatische und sachliche Politik einigen können, an einen Tisch bekommen und von vorn herein den ideologischen Überbau ablehnen, aus dem die destruktiven Kämpfe um Orthodoxie und die Verfolgung von Häretikern entspringen, die man überall beobachten kann.
Denn das Establishment will diese Partei nicht und der Staatsfunk hat 8 Milliarden Euro im Rücken, um sie zu diskreditieren und jede verbale Entgleisung auch noch des letzten Provinzfunktionärs am Infostand zum Skandal aufzublasen. Christine Strobl wird dafür bereits nicht nur einen Stab eingerichtet haben.
Gratulation! Sie fügen noch genau das hinzu, was dem schon vorher guten Artikel von Herrn Spahn noch fehlte.
Wer die Linken wegen einiger intellektueller, reflektierter, sachlich diskutierender Exemplare wählt, der wacht dann trotzdem unter der üblichen Herrschaft der Linken auf.