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Lage in der Ukraine

Putin zwischen Panik und Paranoia – nach der Mobilisierung nun das Kriegsrecht

20.10.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Weil sein Krieg gegen die Ukraine nicht wunschgemäß läuft, will Wladimir Putin nun die Taktik nach dem Muster des Syrien-Krieges ausrichten: die Versorgungslogistik der Ukraine mit Drohnenangriffen zerstören. Den in Cherson stationierten Russen wurde gesagt, dass sie die Stadt „bis zum Tod“ zu verteidigen hätten.

Nichts scheint gegenwärtig so zu laufen, wie Wladimir Putin es sich vorgestellt hat. Nachdem er die vier teilbesetzten ukrainischen Provinzen in einem völkerrechtswidrigen Akt zum ewigen Besitzstand Russlands erklärt hatte, explodierte auf seinem Prestigeprojekt, der Brücke über die Meerenge von Kertsch, ein Lkw. Die Verursacher in russischer Lesart: ukrainische Geheimdienste.

Aus Rache griff der Kremlchef zur Syrisierung des Konflikts: Mit Drohnen iranischer Bauart zielt Russland seit bald zehn Tagen auf die Städte der Ukraine, dabei offenbar den Versuch unternehmend, die Versorgungslogistik zugunsten der Bürger zu zerstören. Eine Taktik, mit der der neue Befehlshaber Sergej Surowikin in Syrien zu traurigem Ruhm gelangt ist. Dort zerlegten russische Kampfjets und syrische Fassbomben ganze Stadtgebiete – einschließlich der historischen Altstadt von Aleppo. Jedoch ist die Ukraine nicht Syrien, wo sich die Aufständischen in den Städten verbarrikadierten – und die ukrainische Armee ist mit den begrenzten Mitteln der syrischen Rebellen nicht vergleichbar.

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Westliche Militärexperten schütteln deshalb den Kopf. Auf dem Schlachtfeld, an der Front, wo sie dringend gebraucht würden, um der besser organisierten ukrainischen Armee etwas entgegenzusetzen, sind die Terrorangriffe mit Kamikaze-Drohnen ohne jede Auswirkung. Die gut koordinierten Truppen der Ukraine sind auf das Stromnetz nicht angewiesen. Statt die Drohnen iranischer Bauart dort einzusetzen, um den russischen Truppen die Chance zu geben, verlorenes besetztes Gebiet zurückzuerobern, vergeudet Putin seine neuen Waffen im Kampf gegen die Zivilbevölkerung. Sollte er darauf setzen, mit den Terrorattacken die Ukrainer zu demoralisieren, so wird er aufs falsche Pferd gesetzt haben. Selbst die Flächenbombardements des Zweiten Weltkriegs waren nicht in der Lage, den Willen der betroffenen Bevölkerung zu brechen. Ganz im Gegenteil: Sie verstärkten den Hass auf den Feind, der sinnlos und völkerrechtswidrig die Zivilbevölkerung zum Ziel nimmt.

Sturmlauf gegen Bachmut

Es darf nicht wundern, dass die Versuche der Russen, die logistisch wichtige Stadt Bachmut im Donbass zu besetzen, bislang fehlschlugen. Laut Berichten von der Front sollen dort Wellen russischer Rekruten mit Unterstützung der sogenannten Wagner-Söldner und der Einheiten des Tschetschenischen Warlords Kadyrow Sturm auf Sturm laufen, ohne tatsächliche Geländegewinne zu verzeichnen. Das mutet an wie jene Knochenmühlen des Ersten Weltkriegs, in denen Soldaten reihenweise in unsinnigen Militäraktionen dahingemäht wurden – wobei nicht unterschlagen werden soll, dass auch die Ukrainer an diesem Frontabschnitt, der seit 2014 auf beiden Seiten befestigt worden ist, hohe Verluste haben sollen.

Im Norden, wo die Ukraine im September erhebliche Geländegewinne gemacht hat, scheint wiederum deren Vormarsch weitgehend zum Erliegen gekommen zu sein. Allerdings mag dieses auch der ukrainischen Militärführung geschuldet sein, die einerseits gezwungen ist, die eigenen Einheiten auf dem befreiten Gebiet derart zu sortieren, dass sie sowohl für weitere Offensiven einsatzfähig ist, als auch mögliche russische Gegenangriffe abwehren kann.

Panik in Cherson

Für die Besatzungstruppen scheint gegenwärtig die Cherson-Front im Südwesten zum größten Problem zu werden. Der dort von Putin eingesetzte „Gouverneur“ verbreitet über die sozialen Netzwerke Panik: Ein ukrainischer Großangriff stehe unmittelbar bevor. Sergej Surowikin, von Putin zum neuen Oberbefehlshaber des Ukraine-Überfalls eingesetzt, räumt ein, dass in Cherson einige „schwierige Entscheidungen“ anstehen könnten.

Die russische Verwaltung in der besetzten Stadt, die ihr Zentrum westlich des Dnjepr hat, soll bereits die Flucht ergriffen haben. Die überwiegend pro-ukrainische Bevölkerung, die noch im Frühjahr regelmäßig gegen die Besatzer demonstrierte, wurde zur „Evakuierung“ aufgefordert, damit die russischen Verteidiger keine Rücksicht auf zivile Opfer nehmen müssen.

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Tatsächlich allerdings erweckt der Evakuierungsbefehl eher den Eindruck, dass damit Zwangsdeportationen der Ukrainer eingeleitet werden sollen. Die Menschen sollen bis ins russische Kernland gebracht werden, wo eine Zwangsrussifizierung kaum zu vermeiden sein wird. Und noch ein Weiteres lässt sich aus Panik und Evakuierungsabsicht schließen: Die Stadt an der Dnjepr-Mündung soll offenbar den Befreiern nicht unversehrt in die Hände fallen.

Den dort stationierten Russen wurde bereits mitgeteilt, dass sie Cherson „bis zum Tod“ zu verteidigen hätten. Das zumindest hat der Okkupationschef Wladimir Saldo wissen lassen.

Der Tod wiederum könnte die Russen schneller ereilen, als ihnen lieb ist. Auch wenn die Ukraine gegenwärtig keine Informationen über eine mögliche Offensive im Südwesten mitteilt, sind bei der Befreiung sowohl der Region Charkiw im Norden als auch des rechten Ufers des Dnjepr bereits zahlreiche Russen ums Leben gekommen. Beobachter gehen zudem davon aus, dass die schlagkräftigen Divisionen der russischen Armee weitgehend aufgerieben sind. Sie werden aufgefüllt mit Überlebenden anderer Truppenteile, jenen frisch eingezogenen und schlecht bewaffneten Rekruten sowie sogar mit Kämpfern aus anderen Waffengattungen.

Da die westlich des Dnjepr stehenden Einheiten zudem weitgehend von der Versorgung abgeschnitten sind, scheint die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich einem ukrainischen Angriff entgegenzustellen, eher gering zu sein. Sequenzen in den Netzwerken zeigen regelmäßig russische Soldaten, die sich lieber in ukrainische Kriegsgefangenschaft begeben, als auf verlorenem Posten zu stehen.

Dabei leiden die westlich des Dnjepr stationierten Soldaten unter einem doppelten Problem: Einerseits ist ihre Versorgung durch die Zerstörung der beiden Brücken über den Strom ohnehin schon schwierig gewesen und nun durch die erhebliche Beeinträchtigung der Nutzung der Kertschbrücke annähernd zusammengebrochen – andererseits ist auch eine geregelte Zurückführung russischer Einheiten kaum noch möglich, da sie auf provisorische Pontonbrücken und Boote angewiesen sind. Die wiederum sollen aber auch von den zu evakuierenden Zivilisten genutzt werden. Sollte ein ukrainischer Angriff tatsächlich unmittelbar bevorstehen, so könnte dieser zu einem Überführungschaos führen, das alle Überlegungen der russischen Führung am absurdum führt.

Ein denkbarer Vorstoß nach Nikopol

Denkbar aber ist auch etwas anderes. Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie flexibel agiert – und dabei russische Truppen auf falsche Fährten lockt, um in den dann ausgedünnten Gebieten erfolgreich zuzuschlagen. So stehen bei Militärstrategen Überlegungen im Raum, wonach die von Russland befürchtete Cherson-Attacke derzeit nur ein Bluff ist. Stattdessen könnte die Ukraine einen dritten Keil bilden, der östlich des Kernkraftwerks Saporischschjia nach Süden über Nikopol zum Asowschen Meer vorstößt. Dort käme der Ukraine eine weit ins Landesinnere greifende Bucht entgegen mit der Konsequenz, dass nicht nur die westlichen Einheiten Russlands vom Rückzug abgeschnitten, sondern selbst die Versorgung und der Rückzug über die Krim ernsthaft gefährdet wären.

Für welches Vorgehen sich die ukrainische Militärführung entscheidet, weiß sie vermutlich nur selbst. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass mittlerweile im Kreml die Alarmglocken auf Rot stehen. Nach der Mobilisierung, die offenbar Hunderttausende vor allem junger männlicher Russen aus dem Land getrieben und vor allem demotiviertes Kanonenfutter an die Front gebracht hat, folgte nun durch Putin die Ausrufung des Kriegsrechts in den widerrechtlich annektierten Gebieten. Die unmittelbare Folge ist, dass die dortigen Besatzer nun erst recht einen Willkür-Freifahrschein im Vorgehen gegen die Ukrainer haben. Auch jene bereits erwähnten Zwangsevakuierungen und Umsiedlungen ließen sich rechtfertigen.

Noch dramatischer allerdings ist es, dass angesichts der Zwangsannexion die ukrainische Bevölkerung zum Kampf gegen das eigene Land gepresst werden könnte. Das wäre zwar ein weiterer, eklatanter Verstoß gegen jegliches Kriegsrecht – jedoch hat Putin bereits regelmäßig gezeigt, dass ihn internationale Regeln einer zumindest halbwegs zivilisierten Menschheit nicht im Geringsten interessieren.

Das Kriegsrecht wirkt auch nach innen

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Explosion auf der Krim-Brücke – Überlegungen zu Ursachen und Folgen
Gleichwohl scheint die Kriegsrechtsausrufung sich nicht nur auf jene vier zwangsannektierten Gebiete zu beschränken. Putin hat damit seinen Verwaltungen und Sicherheitskräften auch im russischen Kernland ausdrücklich die Möglichkeit gegeben, den Notstand auszurufen mit jeglicher Aushebelung der ohnehin schon eingeschränkten Bürgerrechte.

Offenbar soll diese Ergänzung des Dekrets prophylaktisch gegen zunehmende Widerstände im Russland selbst wirken. Dabei geht es nicht nur um den Unmut der von Zwangsrekrutierung bedrohten, ethnischen Russen und deren Familienangehörigen, die um das Leben ihrer Lieben bangen, sondern um den zunehmenden Widerstand der bislang vorrangig verheizten, kaukasischen und asiatischen Minderheiten.

In Russland, dessen Bewohner schon immer einem ausgeprägten Rassismus frönten, soll zwischenzeitlich das Misstrauen gegen „Nichtrussen“ derart groß sein, dass mittlerweile sogar Politiker die Aussetzung von Einbürgerungen und Anwerbung fordern. Die Ukraine wiederum hat sich zwischenzeitlich den Spaß erlaubt, die Freie Republik Tschetschenien völkerrechtlich anzuerkennen – nicht nur eine Spitze gegen Putin und Kadyrow, sondern durchaus ernst gemeinter Appell an die nichtrussischen Ethnien, den Aufstand zu wagen.

Der Terror gegen die Zivilbevölkerung

Putin selbst bangt offenbar nicht nur um sein Diebesgut, sondern realisiert zunehmend mehr, dass sein Abenteuer, das bisher Tausende von Menschenleben gefordert hat und dem Leningrader eine Top-Position in der Riege der größten Massenmörder der Geschichte sichert, sich wie eine Schlinge um seinen eigenen Hals legen könnte.

Unter diesem Aspekt scheint es denkbar, dass der KGB-Offizier angesichts der offensichtlichen Unmöglichkeit, die Ukraine, wie ursprünglich beabsichtigt, in Gänze „heim ins großrussische Reich zu holen“, zur Syrisierung greift und die Ukraine zurück in die Steinzeit bomben will. Zudem deutet sich mit dem avisierten Rückzug um Cherson an, dass der Schwerpunkt nun auf der Sicherung der ostukrainischen Eroberungen liegen soll. Das Motto: Sichern, was irgendwie zu sichern ist – zerstören, was nicht mir gehören kann.

Allerdings könnte Putin auch dabei Probleme bekommen – unabhängig davon, dass es ihm zwischenzeitlich gelungen sein soll, rund 30 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur zu zerstören. Nach Erkenntnissen westlicher Militärbeobachter ist die russische Armee kaum noch effizient einsatzfähig. Die Verluste an Menschen und Material sind nicht zu ersetzen. Die neu gezogenen, schlecht ausgerüsteten Männer werden unkoordiniert eingesetzt und können die aufgeriebenen Eliteeinheiten nicht ansatzweise ersetzen. Putins berühmte Wunderwaffen wie der Armata und die Hyperschallrakete stehen, wie hier bei TE bereits wiederholt berichtet, ohnehin nur auf dem Papier. Außer ein paar wenigen Einheiten, die auf Paraden spazieren gefahren wurden, ist da nichts.

Die Ukraine hingegen wird durch den Westen ständig mit hochwertigerem Material ausgestattet – und sie hat offenbar mittlerweile aus den USA die Freigabe, auch außerhalb der Ukraine mit diesen Waffen aktiv zu werden. So sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Angriffe auf das nördlich von Charkiw gelegene Belgorod erfolgt. Dort befinden sich nicht nur Tanklager für die russischen Einheiten, sondern auch Anlagen zur Steuerung der Drohnen. Auch die Militäranlagen auf der Krim und selbst bei Rostow geraten nun ins Visier der Ukrainer.

Ungemach droht aus Belarus

Probleme allerdings könnten den Ukrainern die Weißrussen machen. Dort soll – obgleich Russland sein hochwertiges Material zwischenzeitlich abgezogen hat, um die Front im Osten zu stärken – die vom belorussischen Diktator Lukashenka gebildete, gemeinsame Einheit an der Grenze zur Ukraine Stellung beziehen. Ob der Ex-KGB-Mann allerdings tatsächlich die Ukraine mit seinen Einheiten angreift und damit unmittelbar zur Kriegspartei wird, ist gegenwärtig nicht zu beurteilen. Bereits die Stationierung jedoch bindet ukrainische Kräfte, die im Osten und Süden benötigt werden.

Dennoch möglich, dass wir demnächst vor allem auf ukrainischer Seite eine Herbstoffensive sehen, an deren Ende sich Russen und Ukrainer mehr oder weniger winterfest vorerst einrichten. Optimal ausgestattet für den Winterfeldzug ist keine der beiden Seiten. Allerdings sind der Ukraine aus Europa entsprechende Ausrüstungen avisiert. Die russischen Rekruten scheinen hingegen selbst für ihre Winterbekleidung sorgen zu müssen, was deren Motivation nicht beflügeln wird.

Im Ersten Weltkrieg brach die russische Front deshalb zusammen, weil die Soldaten des Zaren schlicht in den Kampfstreik traten. Nicht auszuschließen, dass sich Geschichte wiederholt, wenn Russlands zwangsrekrutierte Männer Weihnachten mit abgefrorenen Zehen im Feindesland verbringen sollen.

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49 Kommentare

  1. ANBEI,
    für Herrn Spahn und wen es sonst noch interessiert……

    Krass – Ein russ. Polit- und Kriegshandbuch mit viel russ. Bullshit, Lügen und Verdrehungen welches den zwangseingezogenen Russen vor den Kampf in der Ukraine ausgehändigt werden soll.

    Dieses russ. „Handbuch“ kann auch in einer deutschen Übersetzung geladen werden.
    > https://mobile.twitter.com/pavel23/status/1584957891630755841

    > Russ. Manual in DE – Download:
    https://t.co/2U07fnTz45

  2. Zitat 1: „Sollte er darauf setzen, mit den Terrorattacken die Ukrainer zu demoralisieren, so wird er aufs falsche Pferd gesetzt haben. Selbst die Flächenbombardements des Zweiten Weltkriegs waren nicht in der Lage, den Willen der betroffenen Bevölkerung zu brechen. Ganz im Gegenteil:

    > Ähnlich habe auch ich bei der Bombardierung der ukrainischen Zivilbevölkerung gedacht. Wobei mir hier dann immer ein Plakat aus dem 2. WK vor Augen schwebt auf dem so etwas geschrieben stand „Unsere Städte brechen, unsere Herzen nie“(o.s.ä.).

    Und wenn man dann auch Videos sieht wo z.Bsp selbst auch kleine ukrainische Mädchen und Jungen irgendwas am basteln sind um das dann auf der Straße für etwas Geld zu verkaufen um die ukrain. Soldaten zu unterstützen oder wenn sich ein ukrain. Kind in einer Parkanlage hinstellt und über eine kleine Musikbox Lieder am singen ist um so auch etwas Geld für die ukrain. Soldaten sammeln zu können, dann zeigt auch das wie die Ukrainer zu ihren Land stehen und was über Putin-Rußland’s Überfall und Einmarsch denken.

    Und ANBEI

    Hier auch mal eine -wie ich meine- sehr passende Aussage eines Generals über uns Deutschen in einem vergleichbaren Fall:

    >> General Farwick: “Es droht ein längerer Krieg”

    „Die brutalen Angriffe der russischen Streitkräfte gegen die ukrainische Menschen und deren zivile Infrastruktur stärken ihren Widerstandswillen.

    Ein solcher ziviler Widerstand wäre in Deutschland nicht vorstellbar.

    Ob die deutsche Bevölkerung im Laufe eines längeren Krieges in der Lage wäre, einen wirksamen Widerstand zu entwickeln, ist für mich unwahrscheinlich. Besonders die jungen Menschen sind durch die Politik unter Angela Merkel psychisch und moralisch „ entwaffnet“ worden.

    Sie wurden „ gepampert“ und von Krisen verschont. Sie haben den „ Frieden“ genossen, selbst Naturkatastrophen – wie an der Ahr wurden hingenommen. Die Landespolitik in den betroffenen Bundesländern hat kläglich versagt. Die verantwortlichen politischen Führer – sind mit wenigen Ausnahmen – noch heute in Amt und Würden. Schuldgefühle sind nicht erkennbar.

    Eine kritische Analyse des Regierungsversagen im Bund und in zwei betroffenen Bundesländern lässt auf sich warten.“ ENDE

    Ich kann diesem General -leider- nur zustimmen ???

    – – – – – –

    Zitat 2: „und sie hat offenbar mittlerweile aus den USA die Freigabe, auch außerhalb der Ukraine mit diesen Waffen aktiv zu werden. So sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Angriffe auf das nördlich von Charkiw gelegene Belgorod erfolgt“

    > Na, mal abgesehen davon, dass ich dieses Vorgehen hier an anderer Stelle schon mehrmals hinterfragt und gefordert habe, so wurde dieses ukrainische Vorgehen nun aber auch höchste Zeit. Denn wenn wie in diesen Fall ein militärisch überfallener souveräner Staat zusätzlich auch noch von diesem Nachbarstaat aus angegriffen wird, dann spricht weder moralisch noch rechtlich etwas dagegen wenn der überfallene Staat auch die militärisch genutzten Objekte im Nachbarstaat angreift.

    – – – – –

    Und zu Belarus und den dortigen russ. Diktator Nr. 2: Hier kann man nur hoffen das deren Bevölkerung und Soldaten nicht für Putin in den Krieg ziehen wollen und werden und das sie stattdessen den ukrainischen Aufruf folgen werden:

    > „Lassen Sie sich nicht in Krieg hineinziehen: Ukrainische Streitkräfte richten Appell an Bevölkerung und Armee von Belarus.

    Die Streitkräfte der Ukraine haben die Bevölkerung und die Armee von Belarus aufgerufen, sich nicht in einen schmutzigen Krieg Russland gegen das ukrainische Volk hineinziehen lassen.“

    https://www.ukrinform.de/rubric-ato/3598035-lassen-sie-sich-nicht-in-krieg-hineinziehen-ukrainische-streitkrafte-richten-appell-an-bevolkerung-und-armee-von-belarus.html

  3. Treffende Analyse der Lage. Man hat die Ukros ja ans europäische Stromnetz angeschlossen, um ihnen zu Not helfen zu können, die Frage ist nur womit, da man in Europa selbst am Zahnfleisch geht.

  4. Zunächst: Psychologisierung und Dämonisierung sind ganz allgemein ein deutlicher Hinweis auf Propaganda. Militärisch sieht es für die UA schon auf mittlere Sicht bescheiden aus. Die sieben großen Mobilisierungswellen, die die ukrainische Armee auf ca. 700.000 Mann vergrößert haben und in den großen Spätsommeroffensiven bei Charkow und Cherson die Wende bringen sollten, haben eben keine durchgreifende Wende gebracht. Auf Höhe von Kupiansk blieb die Charkow-Offensive stecken, und bei Cherson geht es auch nicht so recht voran. Offensiven aber sind keine Fließbandware. Der Mannstärke nach steht die UA vor dem All-in oder hat es schon aufgeboten. Viel mehr Soldaten können sie sich wahrscheinlich nicht mehr backen, immerhin sind knapp 10 Mio. Ukrainer unter russischer Besatzung und mehr als 5 Mio. geflüchtet, darunter laut UNHCR auch rund 140.000 Wehrdienstentzieher. Hinzu kommt ein generelles Munitionsproblem des Westens. Wo kein Ad-Blue und kein Stickstoffdünger mehr hergestellt werden kann, sieht es auch eng aus mit Zellulosenitrat, vulgo Schießpulver. Nicht ohne Grund ist der gesamteuropäische Munitionsmarkt extrem angespannt und teilweise regelrecht leergefegt. Freilich, die Zerstörung der Versorgungsinfrastruktur, insbesondere der Elektrizitäts- und Wärmeversorgung, ist nicht schön, aber ein probates Mittel, um den Gegner zu zermürben. Es hat gegen Deutschland im Ergebnis hervorragend funktioniert, gegen Serbien ebenso und wird auch in der UA wohl seine Wirkung nicht verfehlen. Wenn die Berichte über eine beabsichtigte Sprengung des Kachowkastaudamms stimmen, wofür Selenskis panisches Bitten um eine Beobachtermission und das seit Wochen zu beobachtende Runterfahren des aus dem Kachowkastausee gekühlten AKWs in Energodar sprechen, dann Grade Gott, denn nach dem Leerlaufen des Stausees hätte Russland freie Bahn, die übrigen Staudämme aufwärts des Dnjepr sukzessive unter Beschuss zu nehmen. Eine Operation übrigens, die nichts mit Vergeltung zu tun hätte, dafür wäre zu tiefe Planung von Nöten, sondern die von langer Hand vorbereitet nur auf ihre propagandistische Rechtfertigung gewartet haben würde.

  5. Nebenbei: selbst die Sprache hat sich gegen uns gewandt, sowohl Deutsch – Frieren für den Frieden – als auch Englisch – Freeze for Peace. Finde ich irgendwie ironisch.

  6. Vielen Dank für den stilistisch sehr guten und inhaltlich aufschlussreichen Artikel Herr Spahn. Erfreulich, dass Sie die Dinge beim Namen nennen. auch wenn dies vielen Putin-Verstehern hier nicht schmeckt. Weiter so!

    • Es ist nur zu hoffen, daß Ihre Meinung auch Bestand behält und nicht von schreckicher Realität eingeholt wird.
      Das mit den „Putin-Verstehern“ kann überhört werden.

    • Wer die Dinge etwas differenzierter betrachtet bzw. Bedenken (man achte auf den Wortstamm) an der Mainstream-Meinung äußerte, wurde in den letzten Jahren als Coronaleugner und wird jetzt neuerdings als Putin-Versteher diffamiert.
      So what, wenn Ihnen das weiterhilft dann nur zu. Argumentativ sehe ich hier allerdings keinerlei Inhalte, wie sich die Dinge doch gleichen …

  7. …..today i´m starting reading again: wer sich sachverständig über den sogenannten ukrainekrieg äußern will, muß in d e r geschichte ganz am beginn anfangen. er sollte auch nicht die stay behind netzwerke vergessen! und alles andere auch nicht! ob die sprengung der gasleitungen vielleicht als us – kriegserklärung anzusehen ist an d-land, niederlande …….
    dem forum alles gute aus dem indian summer in british columbia!

    • Erstaunlich auch wie schnell der mediale Mantel des Vergessens über die Nordstream Sprengung gelegt wird.
      Ich würde dieses Ereignis als historisch einschätzen. Unabhängig davon wer es war, ob „Freund“ oder „Feind“.

      • …..und erstaunlich, wie wenig bereit die regierung ist, darüber aufzuklären!

    • „dem forum alles gute aus dem indian summer in british columbia!“
      Soll wohl ganz cool klingen, ist aber genauso blöd wie der restliche Beitrag.
      „Indian Summer“ Ende Oktober! Kennen Sie British Columbia überhaupt?

      • …….auf meiner insel i s t noch indian summer!!!

    • ……ich bin eigentlich sehr gut ausgebildet: werkzeugmacherlehre mit auszeichnung, humanistisches abitur auf dem zweiten bildungsweg in vier jahren, studium und promotion der theologie, studium, habilitation und promotion der physik und mathematik……usw., etc.pp………beteiligungen größtenteils mehrheitlich an verschiedenen unternehmen…..verheiratet mit èiner akademikerin, kinder, schwiegerkinder und ein teil der enkel akademiker, auch in der forschung und lehre, überwiegend an den eliteunis in den usa ausgebildet….und dieses alles in zeiten in denen kein schulfach abgewält werden konnte, wie in d-land!

  8. Sie schreiben es ja selbst, Herr Spahn.
    „Denkbar aber ist auch etwas anderes. „

  9. Nach 6 Monaten stand die nicht kriegsgerüstete Wehrmacht vor den Toren Moskaus. Es ist verblüffend, wie hier die Putinisten die russische militärische Unfähigkeit immer wieder verzweifelt schönreden. Bin gespannt, welche Argumente fließen, wenn dieses barbarische Monster beseitigt ist. Wie kann man einen derartig feigen Kriegsverbrecher verharmlosen, schlichtweg unbegreiflich.

    • Ja. Nach 6 Monaten stand die Wehrmacht vor Moskau, und dachte Russland sei besiegt.
      So wie manche jetzt auch denken, dass Russland praktisch besiegt ist.

    • Ich gehe schon mit dem ehemaligen US-Marine Scott Ritter davon aus, dass mit dem neuen russischen General Rußland jetzt in einen erweiterten und härteren Krieg gegen die NATO in der Ukraine eintreten wird:

      SCOTT RITTER – WARRIOR UPDATE – REVENGE OF THE KAMIKAZE DRONES (ROKFIN EXCLUSIVE) – YouTube

      Zudem rechne ich mit einem erneuten operativen Schlag gegen Kiev und Charkow.

      Für diese Einschätzung könnte auch die aktuelle Analyse von Alexander Mercouris in London sprechen. Danach hat Putin den von Stalin einst im 2. Weltkrieg einberufenen Kriegsrat ( Kriegskomitee ) wiederbelebt:

      Ukraine Badly Defeated in Kherson, Russia Advances Bakhmut, Kharkov; Putin Mobilises Russian Economy for War – The Duran

      Der ehemalige CIA Mitarbeiter Larry Johnson ist zudem der Ansicht, dass die aktuellen russischen Truppenbewegungen für eine anstehende Großoffensive Rußlands sprechen könnten:

      What Is Russia Planning To Do Next In Ukraine? – A Son of the New American Revolution (sonar21.com)

      Ich glaube, dass dieser CIA Analytiker da gar nicht mal so falsch liegen dürfte ?

      Mir ist aber bewußt, dass die deutsche Bevölkerung darüber aufgrund der massiven Zensur in den BRD-Mainstreammedien niemals informiert werden wird.

    • Pauschalisierende Eingruppierungen und eine vergröbernde, polemische Einordnung wird der Lage kaum gerecht. Nicht alle Kritiker der Vorgänge sind gelenkte, verständnischwache Putin-Klatschpuppen mit Doppelauftrag.
      Trennt man Emotionen von Ratio, könnte man zu der Haltung gelangen, dass einem das Hemd näher ist als die Hose, und man insofern nicht bereit ist JEDEN Preis für die UKR zu zahlen. Bevor Mitteleuropa atomar abgeflammt wird, kann ein Scheitern der UKR eine „plausible subjektive Priorisierung“ sein. Feige ja, aber plausibel.
      Desweiteren gehört es seit der Steinzeit zur Überlebensintelligenz, erkennen zu können, wer den größeren Prügel hat.
      Deutschland hat keine beeindruckende Armee, kein high-end Raketenschild wie den „Iron-Dome“, aber dafür eine weitgehend wehruntaugliche Bevölkerung. Ohne ehemals gediente Zivilisten (wie USA/GB/F), die in ihrem Leben bereits Kampferfahrung gesammelt haben. Wir sind mehr als Frankreich, England und die USA auf die Kampfkraft und Schutzbereitschaft unserer Verbündeter angewiesen. In einer derart schwachen Lage sollte man seine Schritte mit bedacht wählen, denn es geht um die Rolle von 82 Mio Bürgern. Selbstüberschätzung fehl am Platze, internationales Recht hin oder her, das hat auch Liechtenstein begriffen und fährt gut mit dieser Selbsterkenntnis.
      Wem es an der HKL nicht schnell genug geht, der kann ja das nächste Kreiswehrersatzamt googeln oder gleich den nächsten Ukrainer nach einer Mitfahrgelegenheit fragen.

  10. Russlands arme ist einem total desolaten zustand und das ist das große problem von herrn Putin. Wer das nicht glaubt oder wissen will wie es um die russische arme bestellt ist sollte sich auf youtube unbedingt Volodymyr Zolkin anschauen der mit russische soldaten in gefangenschaft spricht. Meine nr1 ist der zwangsrekrutierte sniper der eine starke sehbehinderung hat.

  11. Danke Herr Spahn. So ist es offensichtlich, auch wenn es vielen erschreckender Weise hier nicht gefällt. Putin ist ein schwacher Verlierer, denn er hat bis jetzt noch nicht eine der vielen Niederlagen anerkannt.
    Ich hatte Putin als starken Herrscher über Russland am Anfang des Jahrtausends selbst erlebt, nun ist er ein Schwächling. Wer Russland ein bißchen kennt, der weiss wie gefährlich das für das Riesenreich ist. Meine Freunde in Russland machen jetzt vermehrt Witze über den „kleinen Mann im Kreml“, das war früher undenkbar.

    • Ob Putin schwach ist oder nicht ist völlig irrelevant. Aber dieser Konflikt hat viele Seiten und die will ein kritischer Leser berücksichtigt wissen.

  12. International lese ich entgegengesetzte Einschätzungen:
    Die Russen evakuieren Kherson und haben Kriegsrecht ausgerufen weil sie dort eine Streitmacht von ca. 150.000 Mann zusammenziehen und unterbringen. Wahrscheinlich, so die Spekulation, um Odessa zu erobern.
    Das Problem und die Gefahr ist, daß der Westen Regime Change in Russland erreichen muss.
    Denn ohne Zugang zu preiswerten russischen Rohstoffen bricht die westliche Wirtschaft und das Finanzsystem und infolge dessen die politische und soziale Ordnung zusammen.
    Die Russen haben die 4 Bezirke schon in die RF eingegliedert, aber deren Kampf geht weit darüber hinaus:
    Sie wollen (mit stiller Billigung Chinas, Saudi Arabiens und weiter Teile der Südhalbkugel) die westliche Vorherrschaft brechen.
    Diese Lage macht es leider unwahrscheinlich, daß der Konflikt schnell beendet wird und auf die Ukraine beschränkt bleibt.
    Ich denke auf lange Sicht würden wir besser fahren mit Variante 2.
    Aber das haben wir nicht in der Hand.
    Wir sind Zuschauer.

    • Tja. Wenn man auf der Metaebene bleibt, kann man „Fehler“ in den uns dargebrachten Narrativen erkennen:
      Hannah Arendts Werk hinsichtlich Totalitarismus könnte ein Schlüssel dessen, was uns widerfährt, bedeuten.
      Arendt hat beschrieben, wie Menschen im Totalitarismus gekapert werden und vereinsamt und, sich von Kindheit an selbst entfremdet, in unstimmigen Narrativen gefangen sind:
      „…wird der Mensch anfällig dafür, sich in eine Gedankenwelt einzuspinnen, die zwar in sich logisch, aber fern jeder Wirklichkeit ist…
      Denn eine Ideologie ist nichts weiter als „organisierte Verlassenheit“ und zeichnet sich durch dieselben Eigenschaften aus:
      Sie geht von einer unbewiesenen Annahme aus und leitet davon logisch alle weiteren Folgerungen ab.“ Zu finden in der Biografie von Alois Prinz auf Seite 166.
      .
      Die Geschichte vom Klimawandel ist zwar ein in sich stimmiges Konstrukt, das mit der Realität aber wenig zu tun hat. Und so kaprizieren sich „die Anhänger“ momentan darauf, auf „fossile Geschäftsmodelle“ zerstören zu wollen. Das darf man nicht überhören.
      Hier Habeck in aller Deutlichkeit: https://twitter.com/AbschnittsBV/status/1581570907616649217
      Das heißt Deindustrialisierung, nichts weniger. Zerstörung der Wirtschaft, des Handels, von allem, was wir kannten und was Generationen und wir aufbauten und zur Blüte brachten.
      Aus welchem Grund auch immer.
      Putin kam ihnen da in der Ukraine gerade recht!

  13. Theo Waigel – bemerkte ich ganz erstaunt gestern Abend beim Durchzappen – bringt es beim recht gut „Stimmungen“ wiedegebenden Lanz auf den Punkt. Meine Kurzform: Der westliche, speziell deutsche, Geiffer bringt rein garnix! Ohne Verhandlung – auch auf den existierenden inoffizielle Kanälen – kann das – auch für den Westen – nix werden!

    • „Ohne Verhandlung kann das nix werden“.
      Sagen Sie das Hrn. Putin. Der will bekanntlich nicht verhandeln. Und selbst wenn. Dem ist nicht zu trauen. Ich erinnere daran, wie er die Öffentlichkeit vor einem Jahr belogen und betrogen hat. „Das ist nur eine Militärübung an der Grenze zur Ukraine. Niemand will die Ukraine angreifen.“ Ja genau. „Niemand will eine Mauer bauen“. Regime-Change ist der einzige Weg. Auch wenn einige das hier nicht verstehen (wollen). Und für Hrn. Putin und seine Clique sollte ein Platz in Den Haag reserviert werden.

  14. Im Referendum 2014 hatten sich die Krimbewohner mit überwältigender Mehrheit für die Zugehörigkeit zu Russland entschieden. Die Sezession der Krim war völkerrechtlich einwandfrei. Der Internationale Gerichtshof hatte mit seinem Urteil in Sachen Kosovo/Serbien Jahre zuvor selbst einen entsprechenden Präzedenzfall geschaffen. Der deutsche Staatsrechtler Prof. Karl Albrecht Schachtschneider vertritt den Standpunkt, Russland sei völkerrechtlich sogar verpflichtet gewesen, diese Sezession als aufnehmendes Land zu unterstützen.
    Wohlan…

  15. haben nie mehr als höchstens 20 % der russischen Bodentruppen in der Ukraine gesehen. Und viele der regulären Bodentruppen wurden nach den ersten 4 Monaten allmählich auch wieder abgezogen“. Kompletter Nonsense. Wo hat der die Zahlen her? Wenn dem so wäre, müsste Russland nicht mobilisieren und zusätzlich direkt nach 10—14 Tagen diese Zwangsmobilisierten direkt an die Front schicken. Es gibt diese Truppen in dieser Form schlicht und einfach nicht. Dazu traut sich putin nicht Wehrpflichtige einzusetzen— der hat ja sein Wort gegeben. Nur wenn die wehrdienstzeit vorbei ist, kann ich diese wieder zwangsmobilisieren. Mobilisiert wird auch nur der, der vorher eingezogen worden ist, Personen die früher freigestellt wurden sind, werden nicht eingezogen. Da scheint putin Angst vor zu haben, denn das betrifft insbesondere Personen die in Moskau und St. Petersburg leben, d.h. den Westen Russlands. Warum macht der das — glaubt der nicht, dass diese ihn unterstützen?

  16. Putin in Panik? Das ist doch lächerlich. Ich habe mir eine seiner jüngsten Pressekonferenzen angesehen. Der Mann strotzt vor Gelassenheit und innerer Ruhe. Er ist der Stratege und lässt sich nicht von irgendwelchen taktischen Rückschlägen von seinen Aufgaben ablenken. Und der frisch eingesetzte militärische Oberboss für den Krieg macht einen ähnlichen Eindruck. Die Panik finden Sie auf der Gegenseite. Selenskijs Statesments werden immer widersprüchlicher. Erst wird der Schlag gegen die Krimbrücke groß gefeiert, nun. will er es nicht nicht nur nicht gewesen sein, sondern auch nichts davon gewusst haben.
    Das Kriegsrecht galt in den abtrünnigen Gebieten (den beiden Republiken) schon seit Jahren. des wurde jetzt nur formell auf russisches Recht umgestellt.
    Dieser Krieg ist längst zu einer Systemauseinandersetzung NATO-Westen gegen Russland-China geworden. Hier die Energiehungrigen – dort die Rohstoffmacht Nummer 1 mit der Werkbank Nummer 1 vereint und 80% der ukrainischen Bodenschätze noch on top. Hier ein Haufen ausgesucht kompetenter Politiker in den Spitzenposition (Biden, Truss, Macron, Scholz, vdL…) dort erfahrene und erwachsene Männer, die wissen was sie tun und auch klar im Kopf sind. Und deswegen ist der Schießkrieg nur einen. Nebenkriegsschauplatz. Nach dem Winter wird sichtbarer, wer gewinnt. Ich tippe auf den vereinten Osten.
    Die Russen haben einen deutlichen Vorteil: sie sind ehrlicher zu ihren Leuten, als es die Politiker und Medien im Westen sind. Was die Briten in den Zeitungen an Propaganda vorgesetzt bekommen, ist haarsträubend und einfach nur unwürdig. Das heißt nicht, das die Russen vollumfänglich ehrlich sind, sie lügen die eigenen Leute aber weniger an.
    Es gibt für Cherson auch eine alternative Erklärung: die Russen brauchten die Wohnungen der evakuierten Bewohner für die Bereitstellung der Angriffsarmee gen Odessa im Winter. Dafür sind sowohl die Evakuierung als auch das Kriegsrecht Voraussetzung. Die Zehen würden sich diese Soldaten dann nicht abfrieren. Vorausgesetzt, die Russen können die anstehende Offensive aufhalten. Bis jetzt kassieren die Aufklärungseinheiten der Ukrainer nur blutige Verluste. Und jeden Tag verlieren sie ein wenig ihrer operativen Fähigkeiten, während aus dem Osten die Züge zur Front rollen.

    • In Cherson herrscht Panik, denn ansonsten würden keine Zivilisten evakuiert.
      Die Frage ist eher, wie es um die ukrainische Verluste steht. Ich halte die auf Wohngebiete fallenden Drohnen für von der Abwehr getroffene Drohnen. Die anderen zermürben die Ukraine und verzehren die westlichen Schutzsysteme, die erschreckend teuer sind.
      Wem gehen zuerst die Waffen aus – denn „Kanonenfutter“ scheint ausreichend da zu sein.

      • Wenn ich für meine Armee in Frontnähe Winterquartiere benötige und um mich herum nur ein paar Dörfer sowie eine große Stadt sind und ansonsten nur offene, flache Steppe ohne Schutz vor Wind und Wetter, dann schaffe ich die Zivilisten nach hinten und benutze die Stadt und die Dörfer als Quartiere für meine Soldaten, die irgendwann Odessa erobern sollen. Das halte ich für eine alternative Erklärung der Vorgänge dort. Auch das Gerede vom Angriff auf den Staudamm macht dann einen anderen Sinn: die Zivilisten sollen ja möglichst freiwillig ihre Wohnorte verlassen.
        Natürlich ist das reine Spekulation. Aber Maskirowka ist eine Spezialität der Russen und da die Schlammperiode eingesetzt hat, wird es aktuell schwierig für jeden Angreifer, seine Truppen zu einem Angriff zu entfalten. 40.000 oder mehr Mann auf einigen wenigen Straßen angreifen lassen zu wollen, kann schnell in einem totalen Fiasko für die Ukraine enden. Möglicherweise ist das Zeitfenster für die Ukraine längst zu und dann wird es sich auch nicht wieder öffnen. Gegen das was die Russen nun an die Front rollen lassen, tritt keine ukrainische Armee mehr zu einer Offensive an. Im Winter dürfte die strategische Initiative wieder bei den Russen liegen. Sie wandert jetzt schon langsam in Richtung Niemandsland

    • Glauben Sie das wirklich alles? Ich habe regelmäßig mit Westukrainern zu tun. Hochmotiviert ist da gar nichts. Die sagen, gebt den Putin das Ausland im Osten und beendet den Mist. Selenskij Stern ist auch weit unten angekommen. Für die Westukrainer sind nämlich die Ostukrainer ohnehin russisch sprechende Ausländer. Es gibt auf ukrainischer Seite die wenigen ideologisch stabilen Verbände, normale Kampftruppen und einen Haufen schlecht ausgebildeter Territorialtruppen, deren Soldaten oft nur deswegen in diese Truppe eingetreten sind, weil ihnen ursprünglich versprochen wurde, sie würden nicht an der Front eingesetzt. Die wenigstens Einheiten der Ukraine sind westlich ausgebildet. 15.000 Mann in Großbritannien sind bei einer 700.000 Mann Armee nicht wirklich viel. Es fehlt massiv an Unteroffizieren und niederen Offizieren. In der Offensive gen Charkow wurden z.B. auch massiv Söldner eingesetzt. Angeblich in wichtigen Richtungen 40%. Hauptsächlich Polen und viele Amerikaner. Auch das ist belegt (das es die dort gab, nicht die 40%). Und auch diese Elite starb oft genug im Kampf, denn im Gegensatz zu Afghanistan kommt nicht nur Feuer aus Kalaschnikows zurück, sondern aus Haubitzen, Panzern, Hubschraubern und Flugzeugen.
      Und über die Motivation der Russen würde ich nicht vorschnell urteilen. Die Psychologie hinter der späten Mobilisierung ist schlicht und einfach: erst heute kann die russische Führung behaupten und auch nachweisen, dass Russland im Existenzkampf gegen die NATO und nicht primär gegen die Ukraine steht. Das ändert für die Russen alles. Das Ziel der NATO ist mehr als genug benannt worden: Sieg über Russland und Beendigung der imperialen Macht des Landes, sprich Zerstückelung. Sich gleichzeitig mit China anzulegen, ist dann der Gipfel der Hybris des Westens.
      Bisher haben die Russen trotz personeller Unterlegenheit erstaunlich viel erreicht. Jetzt steht es irgendwann in den nächsten Monaten pari pari bei eindeutig besserer Ausstattung der Russen. Ich denke, es wäre Zeit mit den Russen zu reden. Minsk III wird zwar den Russen mehr zugestehen müssen als Minsk II aber das ist der Preis für den Abbruch der Verhandlungen im April durch die Ukraine.

  17. Ich wäre etwas vorsichtiger mit dem Wort Paranoia. Sicher läuft es für Putin nicht so, wie er es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Möglicherweise ging er von einer schnelleren Aufgabe des ukrainischen Militärs und der ukrainischen Milizen aus, denen ohne die Hilfen der NATO Staaten schon im Frühjahr das Equipment ausgegangen wäre. Über den Sommer gab es dann den Stellungskrieg, nach den Angriffen auf die empfindliche Infrastrukur (Kertsch Brücke) gab es den Gegenschlag auf die Infrastruktur in der Gesamtukraine, welche nun ein Problem für die gesamte ukrainische Bevölkerung darstellt. Das war so sicher ursprünglich nicht gewollt. Zum Mittel des Flächenbombardements greift er trotzdem noch nicht, weil er die Ukraine und seine Bewohner nach wie vor als „sein“ Volk betrachtet. Alle Angriffe erfolgen auf strategische Ziele, nunmehr außerhalb des militärischen Bereichs (Versorgung). DAS ist das eigentlich neue, man möge es auch nächste Eskalationsstufe nennen. Auch dies ist nur Zeitspiel, denn Putin weiß, daß die Akzeptanz der Gegenwehr im Westen sinkt, nach den Midterms könnten die Amerikaner sogar die Unterstützung einstellen. Selensky und seine Konsorten können nicht gewinnen, zumal auch die Annektion der Gesamtukraine nie Ziel Putins war, sondern das Land als Puffer zwischen NATO und seinem „Reich“ zu bewahren und gleichzeitig dem nationalistischen Genozid der ukrainischen Nazibrigaden im Donbass ein Ende zu setzen.Putin hat bisher nur einen Bruchteil seiner Ressourcen eingesetzt, jetzt wird er hochskalieren, um seine Ziele zu erreichen. Und das wird er vorsichtig tun, ums eine Akzeptanz im Land zu bewahren und diese ist weiter vorhanden, egal was ein Ronzheimer in die Welt setzt.

  18. Träumen Sie ruhig weiter vom Endsieg über Russland, Herr Spahn. Wie sagte doch einst ein deutscher General des 2. WK? „Dass wir siegen werden, ist klar. Ich weiß nur nicht, wie?“. Das scheint auch heute wieder die Haltung zu sein.
    Und ich denke, dass es Ihnen doch klar sein müsste, dass ein solcher Endsieg die atomare Vernichtung bedeutet. Sie glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass sich Russland mit konventionellen Waffen niederringen lässt, ohne die finale Nuklearkarte zu ziehen? Und ich denke, wir alle können froh sein, dass Putin (noch?) so besonnen handelt und auf die unzweifelhafte Verstrickung von NATO-Militär und NATO-Kriegsgerät in der Ukraine nicht so reagiert, wie es in solch einem Fall eigentlich üblich und angemessen wäre: mit einer Kriegserklärung an den Westen!
    Putin wird sein Ziel auch so erreichen. Er braucht bloß abzuwarten. Die gegen ihn in Gang gesetzten Sanktionen werden den gesamten Westen wirtschaftlich zerstören, die USA genauso wie die EU und besonders Deutschland. Aber ohne Deutschland ist die EU sowieso Geschichte.
    Die haben nämlich alle nicht kapiert, wie die Energiemärkte funktionieren, dass die Nichtwestlichen Staaten fast das weltweite Monopol auf Öl und Gas haben und dass wegen der langfristigen Verträge eine Rückkehr als Kunde fast ausgeschlossen ist, wenn man erst einmal aus der Lieferkette draußen ist. Die westliche technologische Dominanz ist allerdings ohne billige Energie dahin! Und ob es besser ist, wegen z.B. E-Mobilität dann von China abhängig zu sein, sei auch mal dahingestellt.

  19. So etwas einseitiges als Bericht ist nicht mit seriöser Berichterstattung zu vereinbaren. Als ob nicht jeden Tag auch hunderte Ukrainer verheizt werden. Für was eigentlich? Und die Zerstörung der Kraftwerke in der Ukraine hat schon Auswirkungen, oder meint irgendjemand der Krieg funktioniert ohne Strom und Wärme im Winter?

  20. Leider wieder nur ein Sammelsurium ukrainisch/ us-amerikanischer Prpaganda“informationen“. Kein Wort über die russische Sicht der Dinge. Eine unerträglicher Bericht, der vor unbelegten Behauptungen nur so strotzt. Kein kritisches Wort über die Gräuel der ukrainischen Armee in den zurückeroberten Gebieten. Stattdessen wieder nur Putin/ Russen-Bashing. Rassimus-Vorwürfe in der russischen Armee werden behauptet ohne Beweise oder Kontakt zu dieser Armee vorweisen zu können und der seit 2014 institutionalisierte Faschismus (Schulbücher schreiben eine „neue ukrainische Geschichte“ mit dazugehörigen Denunziationen Russlands, Straßennamen nach Nazigrößen benannt, politische Ämter von Rechtsextremen besetzt worden, in den Verwaltungen eingesetzte Menschen, die in den Sozialen Medien mit ihren Hakenkreuztattos prahlen) bleibt natürlich unerwähnt. Vor ein paar Jahren haben FAZ, WELT, u.a. noch darüber berichtet, ein paar Tage später ist dies nun russische Propaganda, wahrscheinlich leiden viele Schreibstuben inzwischen an derselben Vergesslichkeit wie Olaf Scholz.
    z.B. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/wie-rechtsextremist-wadim-trojan-polizeichef-in-kiew-wurde-13282357.html

  21. Herr Spahn, Sie sind der Lauterbach des Ukrainekrieges…
    Sie scheinen mehr als alle anderen über Herrn Putin und die militärische Führung der Russischen Föderation zu wissen – und immer wieder die selbe undifferenziert, schwerst vermutungsbasierte Schreibart. Mein Wunsch ist es, dass Ihre „Analysen“ (eher Glaskugelvermutungen) diese sehr wichtige und journalistisch überzeugende Seite „Tichys Einblick“ von Ihrem MoPo-Journalismus befreien würde.
    Dr. Dirk Tardel

  22. Thema Überlegenheit der gelieferten westlichen Waffen.
    von den im Juli gelieferten PZH 2000 waren nach nur wenige Wochen nur noch ein Drittel einsatzfähig.
    Quelle Berliner Zeitung vom 10.8

  23. „Weil „sein Krieg“ gegen die Ukraine nicht wunschgemäß läuft?“
    Na, dann kann doch wenigstens der Westen froh sein, dass bisher alles wunschgemäß läuft. Ein Hoch auf die westliche Waffenlobby, die wenigstens ihr Kriegsmaterial in friedvoller Absicht gewinnbringend und nur zur Verteidigung einsetzen kann. Damit das Ganze nicht zu einseitig wird: „Die USA haben zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 2001 insgesamt 201 Militäroperationen im Ausland durchgeführt, und danach machten sie weiter – nicht nur in Afghanistan und im Irak.‘ Keiner dieser Kriege und keine dieser Militäroperationen hatte irgendetwas mit der Verteidigung der Bevölkerung der USA gegen Bedrohungen aus dem Ausland zu tun.“ Die ständige NATO-Ost-Erweiterung, die wiederbelebte Aufrüstung, insbesondere in den USA, haben Russland zunehmend militärisch, aber auch ökonomisch in die Enge getrieben. Dass diese Provokation nicht gutgehen konnte, können nur ganz einfältige Menschen nicht verstehen. Hier kann man dann durchaus zum „Putin-Versteher“ werden und den „Kriegstreibern“ gegen Russland entgegentreten.
     

  24. Billige Drohnen sind nüchtern betrachtet das neue Mittel der Kriegsführung. V1 der Neuzeit. Nur viel billiger zu produzieren und präziser.

    • Den größten Effekt der Drohnen könnte der Verschleiß der westlichen Abwehrsysteme sein. Eine Rakete von IRIS-T soll um die 400.000 € (also ein Eigenheim) kosten. Also ziemlich clever mit Schrottdrohnen anzugreifen, bis alle Raketen verschossen sind.
      Das dürfte ein Pyrrhussieg für den Westen werden. Wird er sowieso, weil der Wiederaufbau noch teurer als der Krieg wird.

  25. Das gezielte beschiessen der kritischen Infrastruktur ist nichts neues. Machen die USA grundsätzlich und tagelang. Es dient hierbei insbesondere dazu, dass die Ukraine ihre Luftverteidigungsmittel in Kiew und anderen Städten stationiert und entsprechende Raketen verschießt. Abnutzung. Billige Drohnen vs teure NATO—Luftabwehr. Wie gut sich die russischen zwangsmobilisierten gegen die ukrainischen zwangsmobilisierten schlagen wird sich zeigen. Auch hier: Abnutzung. Desweiteren befürchten die Ukrainer, dass der Russe von Weißrussland einen neuen Angriff startet, auch das bindet Mittel. De facto ist mit dem ankommen von neuen Frischen mobilisierten Russen der ukrainische Angriff zum stehen gekommen. Was die Zahl der POW anbelangt, haben die Russen weitaus mehr POWs gemacht.

  26. Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass man in Westeuropa hoch alarmiert ist. Wir stehen heute näher am Einsatz von WMD als zu Beginn des Konflikts. Kramp-Karrenbauer postulierte seinerzeit, dass die Atom-Drohung Teil des Abschreckungspotentials sein solle.
    Ich halte es allerdings für dringend wünschenswert, dass Westeuropa, insbesondere Deutschland zeitgemässe Raketenschilde vorweisen kann, bevor man sich in derart heiße Szenarien begibt. Wer streitet sich denn mit einer Atommacht, ohne selbst über ein zuverlässiges Schutzsystem zu verfügen?
    Während Deutschland seine Top-Systeme in die UKR exportiert, bleibt das Kernland auf Geronto-Systemen, wie der „Patriot“ sitzen. Fraglich, ob dieses System den heutigen Bedrohungen noch gerecht wird.
    Deutschland darf ruhig etwas egoistischer sein, sollte die Flarak-Einheiten priorisieren und an der Oder-Neisse-Linie einen eigenen Schild aufbauen.

  27. Quousque tandem abutere, Catilina, patientia nostra?

  28. Herr Spahn, da haben Sie Recht.
    die Flächenbombardements des Zweiten Weltkriegs waren nicht in der Lage, den Willen der betroffenen Bevölkerung zu brechen. Ganz im Gegenteil: Sie verstärkten den Hass auf den Feind, der sinnlos und völkerrechtswidrig die Zivilbevölkerung zum Ziel nimmt“

    Da werden Sie auch Recht haben.
    “Nicht auszuschließen, dass sich Geschichte wiederholt“

  29. Ich würde keine der an den militärischen Kämpfen Beteiligten unterstützen.
    Waffenstillstand in diesem Stellvertreterkrieg der Ukraine.
    dann
    Diplomatische Verhandlung zwischen Russland und USA und China.
    das ist der Weg zum Frieden.
    Seit 2014 übrigens wird die Ost-Ukraine von tödlichen Raketen aus der West-Ukraine terrorisiert, Dazu gibt es viele Foto-Beweise. Das spielt eine Rolle bei der Bewertung der Handlungen heute.

  30. Die Analyse wie immer hervorragend. Gespannt bin ich auf die Kommentare der Putin-Apologeten, nachdem ihr Idol in derartige Schwierigkeiten geraten ist.

  31. Diese auf Putin ausgerichteten psycho-analytischen Pathologisierungsübungen nützen niemandem, weil sie letztendlich nur Vermutungen darstellen, da der Patient leider nicht zur Verfügung steht.
    Und deshalb kann man über seine Geistesverfassung und seine Motivation nur trefflich spekulieren. Nach den bisher abgelaufennen Propagandamonaten des deutschen Mainstreams lässt sich vermuten, das er jeden Augenblick am Ende ist. Wie realistisch ist das?

  32. Finde den Fehler:
    Putin streitet ab, dass es sich um einen Krieg handelt, verhängt aber das Kriegsrecht.

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