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„Hybrider Krieg in Europa?“

Illner über den Krieg – Wo ist die Verteidigungsministerin?

14.10.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Der durchschnittliche Zuschauer, der zwar eine Schulbildung genossen hat, sich darüber hinaus aber nicht mit den Kriegen in Kuba, der Lage im Kosovo von vor 20 Jahren oder den Unterschieden unterschiedlicher Munition in seiner Freizeit beschäftigt hat, hat Schwierigkeiten mitzukommen.

Wer heute noch in politischen Debatte mitreden will, der muss direkt wieder einen neuen Begriff lernen: „hybrider Krieg“. Denn der steckt schon direkt im Titel drin: „Heißer Krieg in der Ukraine – hybrider Krieg in Europa?“ – vielleicht eine Maßnahme um Zuschauer zum anrufen zu locken? Hybrider Krise klingt erstmal bedrohlich. Wikipedia erklärt das ganze als „flexible Mischform der offen und verdeckt zur Anwendung gebrachten regulären und irregulären, symmetrischen und asymmetrischen, militärischen und nicht-militärischen Konfliktmittel mit dem Zweck, die Schwelle zwischen den völkerrechtlich. Angelegten binären Zuständen Krieg und Frieden zu verwischen.“ Und man denkt direkt daran, dass der Übergang von hybriden Kriegen zu der „nach den Genfer Konventionen verbotenen Heimtücke“ fließend ist.

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Das sage ich ihnen jetzt schon mal direkt zum Einstieg auf den Weg, die Zuschauer der Illner-Sendung mussten bis kurz vor Schluss warten, wenn sie denn überhaupt so lange durchgehalten haben. Wahrscheinlich haben das nur noch die mitbekommen, die die Definition eh schon wussten. Peter R. Neumann, der Geopolitik-Experte erklärt dann endlich erst wenige Minuten vor Schluss, was es mit dieser hybriden Kriegsführung auf sich hat, in seiner Ansicht, der Spaltung der gegnerischen Gesellschaft. Das „schwächste Glied“, seiner Meinung nach dabei: die Bevölkerung. Sicher, weil wir ja auch die kompetentesten Menschen des Landes zu unseren Oberhäuptern gemacht haben, da bleibt ja für uns nix mehr übrig.

Gregor Gysi sitzt ebenfalls im Studio, als außenpolitischer Sprecher der Linken. Ein SEDler über einen KGBler, ist auch mal was neues. „Im kalten Krieg war die Welt stabiler als heute.“, sagt er, findet das absurd. Ich finde es zumindest nicht verwunderlich. Denn im kalten Krieg war er noch in seiner schönen Heimat, damals mit nur einer Partei und er hatte auf das richtige Pferd gesetzt. Kein Wunder, dass ihm die Welt stabiler als heute vorkam, obwohl seine Landsleute an den Grenzen erschossen wurden, denn er hatte ja sein eigenes Leben schön unter Kontrolle.

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Grünen-Parteivorsitzender Omid Nouripour ist zugeschaltet. „Es ist offensichtlich, dass die russische Führung sehr viel dafür tut, dass wir betroffen sind zumindest und getroffen sind und verletzt sind. Und der gesamte Sarbortagebereich wird ja noch ergänzt durch all die Missinformationen und Fehlinformationen, die ja hier in die Welt gesetzt werden, da geht es massiv darum, Verunsicherung in Deutschland zu verbreiten und es geht massiv darum, die deutsche Bevölkerung und das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in unsere Institutionen, die demokratisch legitimiert sind, auch zu unterminieren.“ Herr Nouripour, ich wage jetzt mal eine steile These: Dafür brauchen Sie Russland nicht. Wenn Sie und Ihre Vorgängerregierung nicht schon so viel Vertrauen zerstört hätten, müssten Sie sich um so etwas keine Sorgen machen. Im übrigen gilt das Misstrauen der meisten deutschen Bürger nicht den demokratisch legitimierten Institutionen, sondern den Personen, die dort die Posten besetzen. Sie sind keine Institution, Herr Nouripour, Ihre Parteikollegen mit höheren Posten auch nicht.

Aber eine Frage steht bei diesen Talkshows wie Illner für mich immer im Raum, obwohl sie keiner stellt – das alleine sagt über den Zustand unseres Landes viel aus. Der Ton und die inhaltliche Qualität schwankt extrem. Manchmal sind es Sendungen für das Volk, mit Themen, die uns direkt betreffen, mit Politikern, deren Aussagen aktuell relevant sind. Manchmal, wie auch heute, verirren die Gäste sich so in Nischenthemen, dass der durchschnittliche Zuschauer, der zwar eine Schulbildung genossen hat, darüber hinaus aber nicht mit den Kriegen in Kuba, der Lage im Kosovo von vor 20 Jahren oder den Unterschieden unterschiedlicher Munition in seiner Freizeit beschäftigt hat, Schwierigkeitenhat  mitzukommen. Es gibt kaum eine feste Zuschauerschaft, auf die jede Illner-Sendung zugeschnitten ist.

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Gerade in diesen verteidigungspolitischen Sendungen ist das schnell der Fall. Illner ist gut gebrieft, die teilnehmenden Politiker auch, die Experten werden nicht dazu aufgefordert, keine Fachsprache zu sprechen. Man soll dann daneben sitzen und sich nach dem „Das hört sich jetzt erstmal richtig an“-Kriterium eine Seite wählen. Doch warum driften ausgerechnet diese Sendungen immer wieder so ab? Weil eine spezielle Person fehlt. Und zwar jedes Mal wieder. Vielleicht ist sie sich zu schade für solche Runden, vielleicht wird sie gar nicht erst eingeladen, vielleicht ist einfach immer auf der Durchreise nach Sylt. Wo bleibt bei solchen Themen eigentlich unsere Verteidigungsministerin?

Nouripour ist bei den Ukraine-Themen andauernd zu gegen, Strack-Zimmermann hat auch schon in diesen Runden gesessen, jedes Mal werden „Militär-Experten“ angekarrt, dieses Mal sogar einer aus den USA. Alles schön und gut, aber wo ist Frau Lambrecht? Wenn man nicht mal hört, dass sie ihren Sohn schon wieder irgendwo hingeschleppt hat, wo es teuer ist und was auf unsere Kosten geht, oder wenn sie mit Handtaschen-Tragepersonal und High Heels auf einem Militärstützpunkt herum gestöckelt ist, hört man von dieser Frau absolut gar nichts. Warum nicht? Sämtliche Kleinpolitiker stellen sich zur Verfügung, sogar Gysi hat man jetzt wieder ausgegraben. Aber wo ist unsere Verteidigungsministerin?

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Man kann ihnen viel vorwerfen, aber Christian Lindner und Robert Habeck sind viel in der Presse. Das mag bei beiden auch narzisstische Gründe haben, trotzdem weiß man doch zu schätzen, dass man gut beobachten kann, was die beiden gerade machen, auch wenn man sie auch gerne mal nicht sehen mag. Aber man ist immer informiert, was deren Positionen zu aktuellen Themen sind, welche Politik wir von ihnen erwarten können, beziehungsweise worauf wir uns gefasst machen können. Inzwischen kennt man die Mimik und Gestik so gut, dass man einschätzen kann, wer gerade beleidigt oder erschöpft ist.

Lambrecht dagegen ist der pinke Imperator, der einfach nie zu greifen ist. Man muss schon den Schluss ziehen, dass sie aus Inkompetenz abgezogen wurde und die strikte Anweisung bekommen hat, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, bis die vier Jahre zu Ende sind. Das hat sich in den Köpfen der Leute so verankert, dass man mit ihr in solchen Runden doch gar nicht rechnet. Trotzdem würde ich mich um einiges wohler fühlen, wenn sie da bleibt, wo ich sie im Auge behalten kann. Denn irgendwas macht sie doch den ganzen Tag. Inkompetenz ist an sich schon gefährlich, aber gelangweilte Inkompetenz ist ein gefährlicher Mix. Wobei: Angesichts der Tatsache, dass unter anderem Putin sehr gutes Deutsch sprechen und sicher auch irgendwie deutsches Fernsehen erhalten kann, ist Lambrecht wohl ein noch viel größeres Sicherheitsrisiko für Deutschland, wenn sie den Mund aufmacht. Insofern hat der „Experte“ Neumann auf jeden Fall Unrecht: Wenn die Bevölkerung das „schwächste Glied“ wäre, dann hatte gestern Abend Christine Lambrecht neben ihm gesessen.

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21 Kommentare

  1. Immer wieder erschrocken ,wie leichtfertig die derzeitige Generation der Politiker ( meist ohne Berufsabschluss ) sich zu einem möglichen Krieg äußern . Selbst Habeck äußerte ,er und seine Familien werden durch einen Atomkrieg nicht sterben . Wie schrecklich ,diese Gedankenhohlheit !
    Selbstverständlich wirst du sterben ,du Großm…….
    Die Kill— over Fähigkeiten der Großmächte betragen 4500 T TNT pro Bürger !
    Und da kommt dieser Nichtskönner und meint man müsse einer nuklearen Großmacht mal so richtig die Meinung geigen . Klein Bismark ,aber im Mäusekönigformat . Genau so die Deppen StrackZimmermann,Baerbock,Röttgen und wie die Kriegsbeile Truppe sich nennt .
    Erinnern wir uns doch an den Spruch eines wahren ,geachteten Politikers ,nämlich Helmut Schmidt . Der sagte ,aus eigenem Erleben ,der schlechteste Frieden ist besser als der beste Krieg .
    Ich schäme mich als Deutscher von solchen kriegsgeilen Versagern repräsentiert zu werden und leider nichts dagegen machen kann .
    Anders wählen tu ich schon !

  2. Der Wirtschaftskrieg ist eine Form des hybriden Krieges, die es in dieser extremen Form noch nicht gab. Dass die USA die Devisen- und Goldvorräte von Russland beschlagnahmen, ist eine Form des Raubes – der Räuber will politischen Druck auf Russland ausüben, das die Ukraine militärisch hat.
    Wer hat die USA dazu bevollmächtigt? In Frage käme allein die UNO, doch hat diesen Gerichtsvollziehr nicht ausorisiert. Die USA behaupten, eine multipolare Welt zu wollen und behaupten, im recht zu sein, aber sie vormulieren ihre nationalen Absichten, zwingen den Vasallen die Regeln auf und nennen es Moral.
    Mir wäre es egal, wen die USA sanktionieren, wenn sie es nur alleine täten. Sie pressen ihre Inteerssen jedoch anderen Staten auf, nach dem Satz „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“, Neutralität wird nicht zugelassen.
    Das nenne ich totalitär.

  3. Im Übrigen gilt das Misstrauen der meisten deutschen Bürger nicht den demokratisch legitimierten Institutionen, sondern den Personen, die dort die Posten besetzen. Sie sind keine Institution, Herr Nouripour, Ihre Parteikollegen mit höheren Posten auch nicht.“
    Perfekt, Frau David, besser kann man es nicht in Worte fassen; Und mit „es“ meine ich hier das wohl grundlegendste Problem der Demokratie in (nicht nur!) unserem Land. Ich denke, Sie haben große Karriere-Chancen bei der schreibenden Zunft, Chapeau!

  4. Die Einlassung des Grünen-Parteivorsitzenden Omid Nouripour „… unsere Institutionen, die demokratisch legitimiert sind …“ gleicht einer Nebelkerze, denn damit kann er mit Gewissheit nicht beweisen, dass die in den „Institutionen“ regierenden Politiker dabei auch die legitimen Interessen des deutschen Volkes vertreten.

  5. Wenn es die sachliche Kluge Analyse von Frau Eigendorf nicht gegeben hätte, wären es ein verlorener Abend. Ihr Hinweis auf die vorsichtige Haltung von Zelensky gegenüber der siegestaumelnden Bevölkerung war schon bemerkenswert.

  6. Ich gebs ja zu, auch ich habe bei dieser Sendung nicht durchgehalten: Nach dem ersten Logorrhoe-Anfall des grünen Ehren-Ukrainers Nourid Omipourinskij habe ich das rote Knöpfchen betätigt. Und im Übrigen, verehrte Frau David: Der und seine Kumpels sämtlicher Geschlechter halten sich wirklich für Institutionen – da dringen in seinem Falle unausrottbare, weil tief wurzelnde, kulturelle Keimlinge durch den dünnen Estrich westeuropäischer Zivilisation!!!

  7. Und dabei hätte Frau Lambrecht wirklich Zeit genug, in solchen Programmen aufzutreten. Seitdem die Bundeswehr den Rest der noch funktionierenden Waffen und Ausrüstung an die Ukraine verschenkt hat, hat Frau Lambrecht ja schon mangels Masse nicht mehr wirklich etwas zu tun. Die leeren Arsenale können die Soldaten notfalls auch noch selber ausfegen – ach nein, können sie ja nicht, weil die Besenstiele ja als Gewehrattrappen dienen. Ja, das wäre doch eine Aufgabe für Frau Lambrecht: Neue Besenstiele für die Bundeswehr besorgen. Bis bei der BW wieder gut gekehrt werden kann, braucht es vermutlich noch etliche neue Besen. Noch zur Info an Frau Lambrecht: Das sind keine Fluggeräte.

  8. Ich sehe keinen Sinn darin, diesem Untergangspersonal auch noch im TV zusehen zu müssen. Bei der Titanic haben ja auch nicht alle auf den Kapitän gestarrt und andächtig seinen letzten Worten gelauscht, sondern sich um die verbliebenen Plätze in den Rettungsboten geschlagen. Wir gehen unter, weil unfähige Narzissten gefühllos die Befehle der USA exekutieren. Wir können nur ums Überleben kämpfen. Und uns später darum kümmern, diese Verbrecher ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

    • Wer ca. 80 Jahre hervorragend im Schutz der neuen Freunde gelebt hat, den zieht es nicht ans Licht der Tatsachen.Die USA benahmen sich in dieser Zeit so ähnlich wie die Briten in ihrer Kolonialzeit in Indien. Die dortige indische Nomenklatura, zuallererst die Maharadschen mit ihren inneren Zirkeln, wurden von den Besatzern, in ihren Ämtern und Rechten weitgehend nach Außen hin, belassen. Waren jedoch den Briten verantwortlich für die Erfüllung der Forderungen eben jener. Solange man nicht unbotmäßig wurde, funktionierte diese Methode gut. Der Besatzer selbst hatte mit den Leuten recht wenig zu tun. Die unschönen Dinge überließ man den Fürsten des Landes. So wurden die Strafen und Norm-Erhöhungen nicht den eigentlich Verantwortlichen zugerechnet sondern erst mal dem eigenen Landesherren. Die Methode machte Sinn, denn so brauchte man in einer Kolonie kein großes, stehendes Heer, um etwaige Widerstandsbewegungen zu eliminieren. Außer, ein Maharadscha wollte aus dem Konsens ‚“selbst gut Leben“ und seine Pflichten nicht erfüllen gegenüber den wahren Machthabern ausbrechen. Dann gab’s mal ein kleines militärisches Intermezzo mit Zurechtweisung des Unbotmäßigen mit Bekanntschaft vorm Kanonenrohr, und alles ging wieder seinen gewohnten Gang.
      Was lernen wir daraus ?
      Die Agenda unserer Beschützer geht noch weiter. Sie schützen uns vor Überarbeitung in Zukunft, in dem man unsere Industrie mit dem Entzug der nötigen Energie kastriert. Lastenfahrräder, ja klar, aber 40- Tonner in Zukunft, nicht mehr nötig. Schwerindustrie, ja, aber nur für die Produktion von schwerem Kriegsgerät, fas dann kostenfrei als edle Spende seine Abnehmer findet. Und man wird sehen, für solche „Wertschöpfung“ wird es genügend Gas geben.
      Wenn wir uns nicht aufrappeln diesen “ besonderen Freunden“ zu sagen was Sache ist, und wir diese Art von Freundschaft satt haben, wird sich niemals auch nur ein Jota ändern. Aber weil, wie in Indien, unsere oberen Hunderttausende ja von diesem politischen Nektar leben, wird es notwendig sein sich erst dieser Herrschaften zu entledigen. Erst dann kann mit Augenmaß eine Revision der bedingungslosen Kapitulation vom 8. Mai 1945 erreicht werden. Sollte dieses Ziel indes untergehen, wird mit ihm dieses
      Gebilde namens BRD sang und klanglos folgen. Deutschland wäre entsorgt, als Land, die Ethnie „Deutsche“ als Volk, unsere Volkswirtschaft, und den ideellen
      Ideen, die uns einstmal geistige Größe bescherten, eine schöne Bescherung.

  9. Tja. Und die Extremisten von damals, die ihre eigenen Leute an den Grenzen erschossen, weil sie weg wollten, also „Flüchtende“ waren, fallen seit 2015 in ein uns alle furchtbar schädigendes, diametral entgegen gesetztes Extrem, indem sie auf jeden Grenzschutz verzichten und damit in Deutschland, wie von ganz alleine, Sodom und Gomorrha entstehen lassen. Was ja auch als eine Art „Krieg“ betrachtet werden könnte. Aber ausgeklammert wird.
    Und Nouripour, wohl gewollt und nicht blauäugig: „Und der gesamte Sarbortagebereich wird ja noch ergänzt durch all die Missinformationen und Fehlinformationen, die ja hier in die Welt gesetzt werden, da geht es massiv darum, Verunsicherung in Deutschland zu verbreiten und es geht massiv darum, die deutsche Bevölkerung und das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in unsere Institutionen, die demokratisch legitimiert sind, auch zu unterminieren.“
    Die uns nur einseitige oder hinsichtlich ihres Vorgehens und ihrer Ziele gar keine Informationen zukommen lassen tun also so, als wäre alles, was darüber hinaus recherchiert und veröffentlicht wird, „fakenews“?
    Dass man bei Habeck und Lindner immer informiert wäre, was sie in die Wege leiten, halte ich für ein gut gesetztes Gerücht – gerade, wenn ich das Zitat von Nouripour zugrunde lege.
    Was aber könnte diese Verteidigungsministerin zur Klärung der Sachlage beitragen, bitte schön? Sie soll übrigens, mit Sohn oder ohne, bei einem erneuten Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe mit weiteren Verteidigungsminister der 30 NATO-Staaten sowie aus 20 weiteren Partnerländern in Brüssel zusammengekommen sein, um über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu verhandeln.
    Hört man hier davon?
    Auch dort, bei der EU gab es eine geheime!! Abstimmung über die Verlängerung von bzw. Beschluss weiterer Energiesanktionen – die, da man die Knöpfchendrücker versehentlich doch veröffentlichte, deutlich machte, wer uns den Winter mit Hungern und Frieren beschert.
    Nix davon in den Medien. 

    Und einen wie den Ex-Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat, der keine Offensivwaffen mehr an die Ukraine liefern lassen will und auch weiteres Hintergrundwissen zur Verfügung stellt, laden sie in ihren erlauchten, das Wissen um die Realität verengenden Kreis erst gar nicht ein! Was solche wie Nouripour hinsichtlich weiterer Irritationen des Michel, dem er solches nicht zumuten will, natürlich eher erfreuen wird.

  10. „Wo bleibt bei solchen Themen eigentlich unsere Verteidigungsministerin?“

    Stimmt, jetzt wo Sie es sagen…..

  11. Einfach herrlicher Beitrag Frau David. Danke!
    Wie sagte bereits Josh Billings:
    Das Problem ist nicht, daß die Leute Nichts wisssen,
    Das Problem ist nur, sie wissen zu viel, daß garnicht so ist!“

    • Ja. Dieser Nouripour scheint ein Schlingel!
      Zeigt uns öffentlich eine Nase – wie weiland Till Eulenspiegel.
      Ein Dieter Bohlen eignet sich vorzüglich, in heutigen Tagen in dessen Rolle zu schlüpfen. Hofnarren waren vielmals weit intelligenter als solche, die auf Thronen zu sitzen kamen.

  12. Wollte eigentlich bei Tichy keine Kommentare mehr zu dem Krieg der „Eliten“ abgeben. Wow. Aber bei der erfreulich neutralen Berichterstattung ändere ich gerne meine Einstellung. Zu den sogenannten Grünen: Die gescheiterte Energiewende – erzeugt unsichere Mangelware mit stetig steigenden Preisen auch ohne CO2-ZERTIFIKATE und CO2-STEUER – ist ein Hauptgrund für die jetzige Misere. Da kommt der Krieg als Ablenkung gerade recht. Gas gab und könnte es jederzeit zu bezahlbaren Preisen wieder geben, wenn Brüssel die selbstmörderischen Sanktionen aufhebt. Darf es aber nicht. Also weiter Vollgas Richtung Regenbogen, wir nehmen jeden Eisberg mit, hurra wir sinken.

  13. Bei dem Genossen Gysi ist das Erinnerungsvermögen anscheinend auch etwas getrübt, zugegeben, seine sprachlich ausgefeilten Reden, waren nie von der Liebe zu einer modern ausgerüstetem Bundeswehr zur Verteidigung geprägt und so mag für den SEDler Gysi die Zeit und die Welt vor dem Mauerfall stabiler gewesen sein, aber zu der Zeit gab es in der BRD noch eine funktionierende Bundeswehr mit einem Heer, einer Luftwaffe, einer Marine und zugehörigen Panzern, Flugzeugen, Schiffen, U-Booten, Waffen mit Munition und Ausrüstung. Die Energieversorgung war mit 26 Kernkraftwerken stabil, günstig und außerdem Klima und Umwelt schonend, verbunden mit einer funktionierenden sozialen Marktwirtschaft.

  14. Wieder mal alles -auch mit viel Sarkasmus, Zynismus und Ironie- gut und richtig gesagt und genau auf den Punkt gebracht -besonders auch was das schwächste Glied in der Kette und die Inkompetenz von unserer „Ich-habe-von-nix-Ahnung-Verteidigungsministerin“ Lambrecht (SPD) betrifft ?

    Übrigens, auch noch ein Tipp an den ARD-Staatsfunk: Wenn die Sendungen von Illner, Plasberg & Co angekündigt werden, dann sollte das zukünftig mit der Ansage und Einleitung geschehen „Sendungen die kein Mensch braucht“ oder „Sendungen die unnütz sind“.
    So erfährt zumindest der -noch unerfahrene- Staatsfunk-Gucker gleich von Beginn an was er inhaltlich von solch Staatspropagandasendung zu erwarten hat. Nämlich, NIX!

  15. Also, Christine Lambrecht in High-Heels, begleitet von Adlaten des Handtaschentragepersonals über den Militärstützpunkt stöckelnd, das hat ja schon so etwas wie Kult-Charakter, zeigt es doch dass feminine Ästhetik und militärisch Martiales durchaus eine fast künstlerisch wervolle Symbiose eingehen können, erinnert es doch stark an den berühmten Hollywood-Film „Some like it hot“, in dem die Schauspiele Jack Lemon und Tony Curtis als Frauen verkleidet gleichfalls in Stöckelschuhen auftraten, wobei sie nach meinem Dafürhalten als Vertreter des weiblichen Geschlechts fast schon überzeugender wirkten als Frau Lambrecht.

  16. Nun, die Älteren erinnern sich sehr wohl an die Kuba Krise. Mehr noch an den Jugoslawienkrieg und dass der Bundeswehereinsatz in diesem Krieg mit den Transatlantikern den Grünen machbar war.
    Die Älteren erinnern sich auch an den Irakkrieg und an die gefälschten Beweise und inszenierten Bilder, an die Lügen eines Tony Blair und George W. Bush jr. . https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2003/Gefaelschte-Beweise-inszenierte-Bilder-Die-Bilanz-der-Kriegsluegen,erste8192.htmlhttps://www.deutschlandfunk.de/auf-luegen-gebaut-100.html
    Ich erinnere mich an das kategorische Nein des Ex-Kanzlers Schröder zu einer Beteiligung an dem Krieg der USA und daran, dass die damalige Oppositionsführerin Merkel sofort in die USA reiste und beteuerte, sie hätte als Kanzlerin die Bundeswehr in diesen Krieg geschickt. Schröder verlor dann die nächsten Wahlen.
    Im kalten Krieg war die Lage tatsächlich stabiler, nicht nur weil Gyis in der DDR lebte. In erster Linie, weil wir besonnene Politiker hatten, die noch unter dem Eindruck des überwundenen Krieges standen und immer verhandelten, egal wie aussichtlos die Sache schien. Heute haben wir eine auf Krawall gebürstete Außenministerin, einzelne geltungssüchtige Politikerinnen wie Frau Strack-Zimmermann, wir haben eine laute Medienlandschaft und eine willfährige Transatlantiker Politriege,sowie den großen Influencer Selenskyi, dessen Worte offensichtlich das reine Evangelium für UvdL, Strack-Zimmermann und Baerbock sind.
    Die Alten, die sich erinnern und warnen, werden mit abfälligen Begriffen, wie Boomer, Putinisten etc. zum Schweigen gebracht. Man könnte fast meinen, die jüngere Generation will wieder den totalen Krieg. Die zurück liegenden langen Jahre in Frieden scheint zu einer gewissen Langeweile geführt zu haben.

  17.  Im übrigen gilt das Misstrauen der meisten deutschen Bürger nicht den demokratisch legitimierten Institutionen, sondern den Personen, die dort die Posten besetzen.

    Danke für die überfällige Klarstellung. Das ist ein enorm wichtiger Punkt, denn das Spiel „Demokratie“ an sich funktioniert. Lediglich die Spieler pervertieren und/oder hebeln die Spielregeln nach und nach immer weiter aus.

  18. Kriege werden seit der Antike hybrid geführt. Neu ist allerdings, dass man diesen Begriff verwendet. Der Ukrainekrieg ist eine einzige Farce. Ein Autokrat greift ein korruptes Land an und schon springen die demokratischen Helden auf den Plan und ruinieren ihre eigene Bevölkerung. Das riecht nach Verschwörung zumal man in den USA nichts vom Krieg spürt und Biden alles dafür tut, dass der Ami etwas merkt. Die Falken in der NATO warten auf die erste Atombombe, um endlich mal zu testen, wie ein Atomkrieg in Europa aussieht. Und dann tritt das Dschungelcamp im ÖRR an.

  19. Einfach humorvolle Umschreibung einer ansonsten trögen und flachatmigen Sendung. Nur möchte ich zu einigen Punkten in diesem Artikel etwas anmerken. Frau David, Sie schreiben zu Gysi ….damals mit nur einer Partei und er hatte auf das richtige Pferd gesetzt. Es gab allerdings in der DDR mehrere Parteien, die in der Nationalen Front zusammengefaßt waren. CDU,LDPD,NDPD,DBD und die SED. Dabei war richtigerweise von Ihnen klargestellt, dass die SED die tonangebende Seite war.Und warum soll die Verteidigungsministerin an solcher profanen Sendung teilnehmen, sollte das Niveau der Sendung noch weiter nach unten gedrückt werden?. Die jüngeren Tätigkeitsaktivitäten der Ministerinnen auf diesem Posten, beschäftigten sich doch mehr mit der woken Umgestaltung der Bundeswehr, statt die Kampfkraft endlich mal herzustellen.Sie kennen sicherlich auch die „Panzer für Schwangere“ Aktion.Bezeichnend für die desolate Verfassung der deutschen Armee, ist doch auch die kürzlich verbreitete Meldung über den Munivorrat von nur einigen Tagen. Eine dieser unfähigen Posteninhaberinnen sitzt jetzt übrigens in Brüssel

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