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In EU-Europa gehen die Lichter aus

Zieht ein Finanz-Hurrikan herauf?

05.10.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Das „European Systemic Risk Board“ warnt vor einer Finanzkrise, die größer als die von 2008 sein könnte. Wichtiger Unterschied: Damals schlug eine Krise im Finanzsektor auf die Realwirtschaft durch, diesmal würde die Finanzkrise von der Rezession, von der Krise der Realwirtschaft ausgehen.

Die englischsprachige Online-Zeitung EU Observer mit Sitz in Brüssel berichtet, worüber deutsche Medien lieber nicht als lieber doch informieren. Das European Systemic Risk Board (Europäischer Ausschuss für Systemrisiken – ESRB) warnte am 29. September hohe EU-Beamte und Funktionäre, dass Inflation, hohe Energiekosten und steigende Kreditkosten, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen, zu einer Finanzkrise führen würden, die unter Umständen noch größer als die von 2008 sein könnte.

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Wichtig zu wissen ist – und das macht das Ganze heute noch gefährlicher –, dass damals eine Krise im Finanzsektor auf die Realwirtschaft durchschlug, diesmal jedoch würde die Finanzkrise von der Rezession, von der Krise der Realwirtschaft ausgehen. Die Zeichen stehen auf Sturm, so sehr, dass überhaupt eine Diskussion darüber entstanden sei, wie EU Observer berichtet, ob die Warnung des Boards überhaupt veröffentlicht werden sollte, um nicht eine Self-fulfillig prophecy, also eine sich selbst erfüllende Prophezeiung auszulösen. Man sorgte sich darüber, dass bereits eine Information über die Fragilität der Finanzstabilität die Finanzstabilität gefährden würde. Im Übrigen ist das die erste Warnung, die das Board seit seiner Gründung im Jahr 2010 – als eine Konsequenz aus der Weltfinanzkrise – herausgab.

Als Elemente des Szenarios sind Unternehmenspleiten oder -verlagerungen beispielsweise in die USA, kräftiger Wirtschaftsrückgang, eine galoppierende Inflation, Turbulenzen am Immobilienmarkt – und damit auch am Wohnungsmarkt –, sowie die Zerstörung der Vermögenswerte vor allem derjenigen, die nicht in den Dollar flüchten können, also in der Hauptsache der Menschen mit kleinen und mittleren Einkünften, benannt worden.

Die Ursachen dafür sind vielfältig – und variieren in den unterschiedlichen Ländern. Auch wenn die Regierungen sich gern mit dem Krieg in der Ukraine herausreden, so ist er ein sehr starker, aber dennoch nur ein Katalysator. Und auch hier lohnt es, genauer hinzuschauen, denn es ist nicht eigentlich der Krieg, sondern es sind die Finanzierung der Ukraine und die Wirtschaftssanktionen mit ihren Auswirkungen, die die EU in eine heftige Verschuldung treiben. Die Finanzierung der Ukraine schafft keine Werte, sie führt nicht dazu, dass irgendeine Entwicklung angestoßen wird, wie wenn man beispielsweise mit Schulden wirtschaftliche Entwicklung zu stimulieren versucht.

In diesem Fall stimuliert das Geld nichts, es ist einfach nur weg. Dieser Geldabfluss und die Auswirkungen der Sanktionen verstärken die wirtschaftlichen, finanziellen und fiskalischen Turbulenzen – und auch deshalb sollte sich Annalena Baerbock als Chefdiplomatin um eine Lösung zur Beilegung der Kampfhandlungen kümmern, anstatt sich in markigen Durchhalteparolen zu sonnen. Der Wirtschaftskrieg zerrüttet immer stärker die europäische Wirtschaft.

Doch der Krieg ist nicht die Ursache, er trifft auf eine geschwächte und immer schwächer werdende Realwirtschaft im Euro-Raum. Bereits 2019, vor Corona, konnte man in Deutschland beinahe schon von einer technischen Rezession sprechen, die Zeichen standen jedenfalls bereits auf Rezession. Besonders die energieintensive Industrie, wie beispielsweise die Aluminiumindustrie, warnte vor Abwanderung, so im Landtag von NRW, und leitete sie dann auch ein, da sie bei der Regierung auf taube Ohren stieß. Für Deutschland lassen sich für die Talfahrt der Wirtschaft als Gründe ausmachen:

  • die Energiewende,
  • die Überregulierung und Bürokratisierung,
  • eklatante Fehler in der Bildungspolitik, siehe Fachkräftemangel,
  • Fehler in der Forschungspolitik, siehe Einstellung der Kernenergieforschung, stattdessen Förderung von Migrations- und Genderforschung,
  • die Zerstörung von Zukunftstechnologien von der Gentechnik über den Transrapid bis hin zur Dieseltechnik,
  • die Vernachlässigung der Infrastruktur und das Leben von der Substanz, und
  • die schleppende Digitalisierung.

Die Vernachlässigung der Industrie sowie der falsche Traum von der reinen Dienstleistungsgesellschaft und die Überforderung des von der Wirtschaft mitzutragenden Sozialsystems spielen ebenfalls eine Rolle.

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Gleichzeitig hat Deutschland es verabsäumt, strategische Allianzen, beispielsweise eine Mitteleuropa-EU als Pendant zum Club Med zu schaffen, und im Gegenteil auch noch unsere Partner und natürlichen Verbündeten in Ost- und Mitteleuropa aus politischen Gründen verärgert. Dabei sind die Visegrád-Staaten unser größter außenpolitischer Handelspartner, dann erst kommen die USA und China in der Handelsbilanz. Auch aus wirtschaftlichen Gründen hätte Deutschland den Brexit versuchen sollen abzuwenden, anstatt ihn noch mitzuverursachen und zu beschleunigen.

In der Geo-Handels-Politik hat Deutschland komplett versagt. Der Euro ist ein Wirtschafts- und Wohlstandsvernichter erster Ordnung, weil er eines einheitlichen Wirtschafts- und Sozialraumes bedarf, der aber nicht gegeben ist, und somit die Aufrechterhaltung der Gemeinschaftswährung zu toxischen Verzerrungen führt, weil sie auf der Grundlage der exzessiven Verschuldung und der Staatsfinanzierung, wie immer man sie kaschieren mag, beruht. Italien, Griechenland und Frankreich sind hoch verschuldet, die Wirtschaft der mediterranen Länder wird teils künstlich am Leben erhalten, indem die EZB en masse Schrottpapiere aufkauft und dadurch Firmen künstlich am Leben erhält, die nicht konkurrenzfähig sind. Das führt zu einer Marktverzerrung und kann zum Marktinfarkt führen. Denn die künstlich am Leben erhaltenen Firmen nehmen den lebensfähigen Firmen die Luft zum Atmen.

Eigentlich müsste die EZB wie die Fed die Zinsen anheben, doch kann sie es nicht im erforderlichen Maße, weil sie damit die Staatsverschuldung von Frankreich, Griechenland und Italien unbezahlbar machen würde, weil der Schuldendienst immer teurer werden würde. Hebt sie nicht die Zinsen im erforderlichen Maße an, befeuert sie die Inflation. In dieser Falle, vor der die EZB seit Jahren gewarnt worden und die in fernen Tagen einmal der Grund für die Gründung der AfD war, sitzt nun die EZB – und wir mit ihr. Das Ganze ist fragil und kann beim geringsten Windstoß zusammenbrechen.

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Ein Windstoß kam in der vorigen Woche aus Großbritannien. Die neue Regierung Truss/Kwarteng versuchte mit einem Maßnahmenpaket, das Wirtschaftswachstum in Großbritannien zu stimulieren und die Inflation zu bekämpfen. Teilweise griff sie auf Ideen Margret Thatchers zurück. Doch die europäischen Konservativen müssen begreifen, dass die Zeit von Reagan und Thatcher vorbei ist, wie übrigens die Linksliberalen und Woken einsehen müssen, dass der Sozialismus auf der einen Seite gescheitert ist und auf der anderen Seite auch die Zeit von Bill Clinton, Al Gore und Barack Obama schon verstaubte Geschichte ist. Der Kapitalismus darf nicht eingehegt, aber auch nicht weiter finanzialisiert werden, indem die Realwirtschaft zum Anhängsel der Finanzwirtschaft gemacht wird, denn strauchelt die Realwirtschaft stolpert auch die Finanzwirtschaft. Firmen sind nicht nur von Banken und Hedgefonds abhängig, sondern Banken und Hedgefonds auch von Firmen, denn Geld allein zeugt nun mal kein Geld, wie man schon in Faust II besichtigen kann.

Liz Truss wollte durch eine Kombination aus Steuersenkungen, Absenkung des Spitzensteuersatzes und der Körperschaftsteuer, Deckelung der Energiekosten, Deregulierungen die Wirtschaft stimulieren. Man kann zwar über einzelne Maßnahmen streiten, nur besteht das Hauptproblem darin, dass eben das Programm der neuen Regierung nicht nur zu beträchtlichen Steuerausfällen führt, sondern auch vollkommen auf Schulden aufgebaut ist, in der Hoffnung, dass diese Schulden dereinst vom Wirtschaftsaufschwung beglichen werden. Das hat allerdings den Charme, auf den Skat zu wetten.

London ist der zweitgrößte Finanzplatz in der Welt. Anleger begannen nach Bekanntwerden des Programms, aus dem Britischen Pfund zu fliehen. Ein Crash zeichnete sich ab. „Viele Banken und Versicherungsunternehmen im Euroraum sind in britischen Gilts engagiert. Das ist ernst. Die Europäische Kommission ist sehr besorgt. Der IWF ist besorgt. Das Weiße Haus ist besorgt“, twitterte ein ehemaliger EU-Beamter und Finanzanalyst. Der EU Observer schrieb: „Eine Kernschmelze im britischen Rentensektor konnte nur verhindert werden, als die Bank of England Sofortmaßnahmen ergriff und ein Programm zum Ankauf von Anleihen in Höhe von 65 Milliarden Pfund (74.7 Milliarden Euro) auflegte.“

Aus Sicht der Bank von England hätte das Programm der Regierung das Pfund geschwächt und dadurch die Inflation in neue Höhen getrieben. Die Bank selbst stand vor dem Problem, dass sie eigentlich die Zinssätze hätte anheben müssen, was ihrer Meinung nach aber eine Rezession ausgelöst hätte. Ein Londoner Banker kommentierte die Ereignisse gegenüber der Financial Times mit den Worten: „Irgendwann an diesem Morgen machte ich mir Sorgen, dass dies der Anfang vom Ende sein könnte. Es war nicht gerade ein Lehman-Moment. Aber es kam dem nahe.“ Die englische Regierung hat ihr Programm zunächst zurückgezogen und will sehr schnell ein neues vorlegen, um Vertrauen zu schaffen.

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Die Situation ist brüchiger, als gemeinhin bekannt. Es geht längst nicht mehr allein um die Frage der Energie, wiewohl sie eine Kernfrage ist. In dieser Situation feiern tatsächlich die deutschen Grünen und ihr Wirtschaftsminister Robert Habeck, dass in NRW der Kohleausstieg acht Jahre früher stattfindet. Das ist schon nicht mehr weltfremd, sondern eigentlich Sabotage. Die Grünen ermöglichen RWE auf Kosten der deutschen Bürger, unverschämte Profite einzufahren und steuerfinanziert das Geschäft aus Deutschland in die USA zu verlagern.

Die Profiteure aus dem Ukraine-Krieg und aus dem Niedergang Europas sind unzweifelhaft die USA. Sollte es dummerweise in der Ukraine und in Europa zu einem Atomkrieg kommen, ist man ohnehin weit weg.

Während die EU erklärt, der Ukraine ein langfristiges Darlehen in Höhe von 5 Milliarden Euro zu gewähren, nehmen die Forderungen aus Kiew an die EU fast schon Befehlston an. So sagte Oleg Ustenko, Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dem Portal POLITICO: „Unser Finanzminister steht unter extrem hohem Druck, wenn er diese Schecks an das Militär schickt, an Rentenkassen … wir müssen dieses Geld in seinen Händen haben. So etwas wie eine Woche oder mehrere Wochen Verzögerung ist einfach nicht akzeptabel.“

Oleg Ustenko kann beruhigt sein. Annalena Baerbock hat der Ukraine fest versprochen zu liefern, was die Ukraine will, unabhängig davon, was immer ihre deutschen Wähler darüber auch denken mögen. Die Grünen haben in ihrer kurzen Regierungszeit eine Faustregel aufgestellt, die lautet, dass alles, was die Grünen veranlassen, Deutschland schadet.

In EU-Europa gehen langsam die Lichter aus.

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42 Kommentare

  1. … sehr gut ! Aber ist es nicht ein Stück aus dem Tollhaus, wenn dicke RWE Aktienpakete so ganz nebenbei durch die bisherigen Aktionäre (Kommunen und Kreise) an Qatar verscheuert und unsere Infrastruktur dadurch einem hohen Risiko ausgesetzt wird? Nur weil unsre Kommunen Ihre teilweise unsinnigen Haushalte vorübergehend sanieren möchten und dabei aus dem Auge verlieren, wenn Qatar demnächst das sagen in diesm Bereich hat. OPEC mit ihrer Hantiererei in der vergangenheit (1974) läßt schön grüßen! Da war die Russische Föderation und die Vorgänger sogar bis über den 24.02.22 hinaus ein vertragstreuer Partner. Leider haben WIR insoweit einen Wirtschaftskrieg entfacht und nun stellen wir fest, daß wir uns selbst so richtig in den „A….“ getreten haben! Danke liebes Deutsches und EU-Kompetenzteam.

  2. Na ja, UK gehört jetzt nicht zur EU. Eigentlich steht das ganze westliche Finanzsystem auf der Kippe. Die Loslösung des $ aus dem System von Bretton Woods durch Richard Nixon am 15. August 1971 kommt anscheinend langsam an sein natürliches Ende.

    • Dito. Man kann sich das Geldmengenwachstum anschaulich in der Darstellung als Diagramm (Geldmenge vs. Jahreszahl) ansehen. Hier beobachtet man den langsamen, fast linearen Anstieg über lange Zeit, aber auch wie der Graph immer steiler ansteigt, bis er heute fast zu einer Vertikalen geworden ist.
      Einfach gesagt: die Geldmenge in USD, EUR und Yen expolodiert.
      Über den Anlass von jahrzehntelang wiederkehrenden börslichen Rettungsmaßnahmen, einem globalen Abwertungswettbewerb der Wirtschaftsräume und der EU-Rettungspolitik ist man in den Flirt mit der Inflation gesegelt. Und wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet.

  3. Es ist fast schon eine Binsenweisheit: solange die Musik spielt, wird getanzt…
    Der WEF ist bekanntlich nicht der jährliche Summit der internationalen Wohlfahrtsverbände, sondern der weltweiten Wirtschaftsführer, erst nur aus der Wirtschaft, später kamen Politik und NGOs dazu, wie sie heute noch zusammen „planen“.
    Die „schöne neue Welt“ der Stakeholder mit Verantwortung für die Gesellschaften und Umwelt, in der der politische Nachwuchs „young global Leader“ genannt wird, wie zb Annalena Baerbock eine ist, trifft sich dort regelmäßig. Zwar ist Baerbock zweifellos wie Habeck eine ökonomische Analphabetin, aber dennoch dazugehörig, da sehr „grün“ – nicht nur hinter den Ohren, auch im Herzen.
    Prof. Dr. Dr.mult.oec. Schwab hat die „richtigen Leute“ für seine Ideen gesucht und gefunden, Davos ist keine düstere, dunkle Loge P1 sondern offenes, PR-süchtiges Lobbying, Networking, und Planen, von dem jede Loge, jeder Club, jedes Regierungsformat und jedes Kartell früher nur hätte träumen können.
    Es findet ganz öffentlich vor unser aller Augen statt. Als Kernthesen gelten seit Jahren, daß Wirtschaft global „nachhaltig“ und im Einklang mit der Umwelt stattfinden müsse. Die Realität der Gegenwart (im Westen und global) müsse entsprechend umgebaut werden, zunächst insbesondere in der westlichen Welt. Da diese die Finanzmärkte der Welt dominieren (noch?) würde der Rest der Welt über stattliche oder supranationale (also politische) Lenkungsmaßnahmen auf „den guten Pfad“ gedrängt oder schlicht zur Einstellung der „sündigen“, klimaschädlichen Produktion gezwungen. Umweltgesetze, Zölle, Einfuhrhürden etc. würden den Absatzmarkt der westlichen Welt für all jene faktisch verschließen, die sich nicht an die „guten Regeln“ des Westens halten wollten. Natürlich ist dieser Umbau ein „Elitenprojekt“, da er von oben betrieben und verfolgt werden muß, kein langwieriger, organischer, regionaler Graswurzeltrend sein kann, soll er relativ schnell globale Wirkung ausüben. Und diese müsse global und schnell sein, wegen, na was wohl: Klimawandel, IPCC-Berichte, Klimakolapps/Apokalypse usw.
    Als grobe Skizze sollte das genügen, alle Reporte der WEF-Jahrestreffen sind öffentlich und wurden an zahllosen Stellen diskutiert.
    Insb unsere Grünen folgen diesen Ansätzen überdeutlich. Aber auch die eher Bürgerlichen von FDP und der Union. Die einen sehen es eher von der Klimaseite und Ideologie, die anderen eher von der finanziellen, unternehmerischen Seite der Banken, Konzerne, Fonds etc, was aber völlig zweitrangig ist. Wichtig ist nur, dass die Ziele allseits akzeptiert und verfolgt werden, sich über alle politischen und geographischen Grenzen hinweg eine einheitliche Zielsetzung bildet, die negativ „Gleichschaltung“ oder Agenda oder wie auch immer genannt werden könnte.
    Die großen globalen Player aus primär westlicher Politik und Wirtschaft sind alle dabei, von Biden über Trudeau bis Macron und Habeck/Baerbock. Sri-Lanka ist nur ein unschöner Betriebsunfall, die Ukraine und Putin eigentlich auch.
    Sri-Lanka wird medial unsichtbar gemacht, Putin/Russland und auch China faktisch zu Feinden erklärt, wenn und solange sie nicht „das Knie beugen“ wollen, von Unabhängigkeit vor der westlichen Finanzwelt träumen und dennoch Handel mit dem Westen betreiben wollen.
    Die „rechten“ Parteien im Westen, die Populisten sind natürlich auch nicht mit an Bord, weil sie sich noch als „Vertreter der Massen“ der kleinen Leute sehen. Das mag zwar urdemokratisch sein, hilft allerdings nicht beim schnellen, globalen Umbau, hin zur schönen neuen Welt. Daher sind diese politischen Strömungen überall wie Feinde zu behandeln, zu verfolgen und zu ächten, bis ihr politischer Einfluss zerstört ist (im Westen und global).
    Putins Krieg gegen die Ukraine ist defacto der Fehdehandschuh gegen „Davos“ als Begriff für den „Westen“ neuer davoser Art. Alle die eher auf Seiten Russlands stehen (China, Indien, viele Nahost Staaten, in Afrika usw) wollen sich offensichtlich nicht dem Club, Kartell etc. unterwerfen. Handel ja, gerne, aber keine politischen Einmischungen, Klimabelehrungen, zeitliche und inhaltlichen Vorgaben, wann und wie man „klimaneutral“ oder dgl zu werden habe. Ebensowenig will man das Konzept „liberaler Demokratien“ übernehmen müssen, die eigenen kulturellen Traditionen aufgeben und „die“ westlichen übernehmen müssen.
    Die sog. „Civilisation States“ wie Russland, China, Arabien oder Indien wollen im Kern so bleiben wie sie sind, keine Abklatsche eines westlichen Staates werden, weder der USA noch Deutschlands der Gegenwart. Man will kulturell und wirtschaftlich unabhängig bleiben. Trumps „Amerika First“ entspricht dieser Denke viel mehr, als die eher universelle Agenda der US-Demokraten, insofern kam er in diesen Regionen weltweit viel besser an, als Biden oder Baerbock es jemals könnten.
    Man könnte es auch simple „Leben und leben lassen“ nennen, miteinander reden und Geschäfte machen ja, aber ohne dem anderen die eigene Agenda, Kultur etc aufzudrängen. Weder China, Russland noch die muslimische Welt wollen „bekehrt“, belehrt oder auf den „progressiven Pfad“ gedrängt werden. Auf die Umwelt achten eh alle mehr oder weniger, aber jeder nach seinem Gusto, nach seinen Belangen.
    Die aktuelle Situation zum Thema Ukraine erklärt sich entlang dieser Konfliktlinien zwanglos. Die Osterweiterung des Westens ist an Grenzen gestoßen, Russland hat den offenen Bruch gewagt.
    Die westlichen Sanktionen betonen unfreiwillig alle Werkzeuge, die man zur Durchsetzung seiner globalen Agenda für geeignet hielt, die eigene Führerschaft aus ihnen abgeleitet hatte. Eben die Herrschaft globaler Konzerne über Weltmärkte, westlicher Regierungen „über das Geld“ und seine globale Mobilität.
    Das sind die Prinzipien, die Werte die gerade von der Ukraine stellvertretend verteidigt werden, warum Russland besiegt werden soll, muß. Ein Scheitern „der westlichen Eliten“ in der Ukraine, an Russlands Starköpfigkeit und sogar militärischer Aggression wäre nach Sri-Lanka der Supergau „des Westens“.
    Eher möge die Ukraine oder gar ganz Europa abbrennen, als dass Russlands Widerstand (und all seiner Unterstützer) Erfolg haben dürfe. Es ist kein militärisch totaler Krieg, aber ein totaler Krieg der Agenden und ihrer jeweiligen globalen Dominanzansprüche.
    Im Kern hat dies Putin in seiner Rede zu den Annektionen aus russischer Sicht bestätigt. Demnach richtete sich seine Rede auch viel mehr an „die östliche“ Welt seiner Verbündeten, als an den Westen, den er innerlich scheinbar aufgegeben hat, für verrückt hält.
    Geld kann man nicht essen, damit nicht heizen, richtig. Putin legte seinen Schwerpunkt eher auf diese Primärbedürfnisse, was sicher viele ärmere Regionen dieser Welt viel besser anspricht, als primär westliche Klimasorgen und Verzichtsanregungen, weil die Welt 2100 vielleicht im Schnitt 3 Grad wärmer werden könnte, als sie 1990 war.
    Russland muß niedergerungen werden, weil er verlieren muß. Eine derart epochale Pleite könnte das politische Ende der ganzen globalen, also primär westlichen, Klimapolitik bedeuten, die schon lange ein multimilliarden Dollar Geschäft geworden ist.
    Die gewollte sog. Transformation in klimaneutrale Wirtschaften ist ohne gigantische staatliche Subventionen schlicht nicht auskömmlich, unwirtschaftlich. Und staatliche Subventionen müssen irgendwie noch rational begründet werden, was aktuell „Klimarettung“ genannt wird. Unter diesem Zeichen kann der Westen nur siegen, wenn wenigsten noch die Chance dargestellt werden kann, dass die ganze Welt „mitmacht“, aus der globalen, christlichen Mission wurde eine globale, Klima-Mission.
    Ist klar, dass zb China, Indien und Russland nicht mitspielen, dass auf absehbare Zeit kein globaler Konsens nach westlicher Agenda geschaffen werden kann, drohen auch die Subventionen im Westen ihre logische Grundlage zu verlieren.
    Verliert der Westen riesige Märkte im Osten der Welt, droht der westlichen Wirtschaft die Implosion. Zb. wäre VW ohne China in wenigen Tagen erledigt, Geschichte, riesige Teile der deutschen, westlichen Weltwirtschaft auch. Man hat sich insb im Westen sehr abhängig gemacht, derweil zumindest die Abhängigkeit von günstigem Gas, Öl etc aus Russland zurückgebaut wird, bzw werden soll.
    Von China ist der Westen noch viel abhängiger, sei es als Absatzmarkt, sei es aufgrund der zahllosen Auslagerungen, der sog Lieferketten. Auch das hatte Trump schon vor Jahren erkannt und versucht, zurückzubauen, wir natürlich nicht.
    Dieser multipolare Eiertanz gärt schon lange im Hintergrund. Trump war bereit, das Problem Abhängigkeiten anzugehen, insb die eher Linken „Demokraten“ und Globalisten waren radikal dagegen. Angeblich „fürs Geschäft“ schlechte Abschottungen und Fremdenphobie waren die Kampfbegriffe der Anti-Trump Zeit, insb Europa und Deutschland blieben untätig, in massiver Abhängigkeit von Russland und China, bei gleichzeitig militärischer Schwäche und moralischem Überfluss.
    Dass unsere Ampel in diesen globalen Konfliktlinien irgendeinen sinnvollen Beitrag einbringen wird oder kann, erwarte ich nicht.
    Das Austauschen einer Abhängigkeit durch eine andere, ist keine Lösung, sondern wie immer nur gekaufte Zeit, die vermutlich auch wie immer, nicht genutzt wird, die strukturellen Probleme anzugehen, die nur zu allerletzt „Klimawandel“ heißen.
    Die Preisgabe billigen Gases, Öl etc aus Russland führt zu deutlich teuerem LNG, Öl, Kunstdünger etc auf dem Weltmarkt, damit auch zu noch höheren Strom und Heizkosten. Von China ist insb Deutschland nach wie vor massiv abhängig, ohne Zulieferungen aus China steht hier faktisch die ganze Wirtschaft in wenigen Tagen still, total und dauerhaft.
    Grüne Träume von mehr Wind und Solarenergie, irgendwann mal, gleichen dem Löschen eines Großbrandes mit Wasserpistolen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt war es einfach nur närrisch, es zum offenen Konflikt mit Russland und seinen Fürsprechern kommen zu lassen.
    Mögen „die Davoser“ von noch so edlen Zielen motiviert sein, aktuell ist es nur suizidal, diese Aganda mit der militärischen Brechstange durchdrücken zu wollen. Die hochkorrupte und nur bedingt demokratische, wirtschaftlich desaströse Ukraine ist sicherlich der ungeeignetste Vertreter „unserer Werte“ aka Agenden
    Und unsere Sanktionen gegen Russland haben dem Rest der Welt nur gezeigt, daß es keine gute Idee ist, viel Geld im Westen liegen zu lassen oder irgendwas in Dollar abzuwickeln, wenn man souverän bleiben möchte, seine Identität bewahren will.
    Eine westliche Anti-PR im globalen Maßstab aus dem Bilderbuch des Grauens. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, dass unsere „Annalena“ den ganzen Tag von Werten redet, dahinter steht ein westlicher, globaler, wirtschaftlicher Dominanzanspruch.
    Der offene Bruch mit Russland schart die „östliche“ Welt, der BRICSs und anderer um China und Russland, fataler können sich die (westlichen, „Davoser“) Ideen einer globalen „Klimapolitik“ aka Wirtschaftspolitik nicht in Schall und Rauch auflösen.
    Und dass die prekäre Ukraine, mit „etwas Hilfe von uns“ Russland militärisch besiegen kann, wage ich massiv zu bezweifeln. Der kommende Winter wird zeigen, wer wem helfen kann und noch will, wer von wem abhängig ist und nicht umgekehrt.
    Ein „unschönes“ Erwachen erwarte ich wesentlich eher im Westen, also bei uns, als in Moskau oder Peking oder oder.

    • „Putins Krieg gegen die Ukraine ist defacto der Fehdehandschuh gegen „Davos“ als Begriff für den „Westen“ neuer davoser Art.“ — Putins Motive sind imperial, nicht kulturell, das gilt auch für die KPCh.

      • Stimmt, jede Supermacht denkt und handelt ausdrücklich oder wenigstens faktisch imperial, auch die USA. Nur unterscheiden sich die jeweiligen Versionen von Imperialismus eben. Russland oder China wollen keine 2. USA werden und wollen sich auch nicht einem globalen Führungsanspruch der USA unterwerfen.
        Wirtschaftlich und damit automatisch auch gesellschaftlich sind Russland und China seit Ende des alten, kalten Krieges den USA, also uns, schon viel ähnlicher geworden, als sie es jemals waren.
        Damit schmilzt natürlich auch der frühere große „Systemunterschied“ zwischen Kapitalismus und Sozialismus/Kommunismus, alle 3 Supermächte sind kapitalistisch oder teilkapitalisitsch organisierte Gesellschaften geworden.
        Will man es „kulturell“ nennen, wenn man über kapitalistische Varianten redet oder nur wenn man Trachten, Sprachen etc vergleicht? Oder sind auch organisatorische Unterschiede (gelenkte Präsidialautokratie, autokratische Einparteienherrschaft mit Marktelementen, Präsidialdemokratie) eine Art kultureller Unterschied? Natürlich betreffen alle Fragen politische Macht und Geld, globale Märkte, Lieferketten, Rohstoffe etc.
        Uns steht das Modell der USA historisch am nächsten und es besitzt auch ganz klar viele Vorzüge über dessen Wettbewerber. Aber auch deren Modelle haben in Details Vorteile, insb aus Sicht der herrschenden Klassen, Gruppen, Personen, aus Sicht der Bürger eher nicht.
        Merkels, Junkers, Bidens Stil haben uns deutlich „autokratischer“ werden lassen, als viele zuzugeben bereit sein werden.
        Insb Klimaaktivisten haben damit kein Problem, dient es doch der möglichst schnellen Welt+Klimarettung, liberale Demokratien mit ihren teils zähen suchen und finden von Mehrheiten, sind in deren Augen „zu langsam“.
        Dieser Trend zu „Kommandowirtschaft“ des Staates ist insb bei unseren Grünen am deutlichsten heraushörbar, ebenso wie deren latent globale Anspruch.
        Klima+Weltrettung mag nett klingen, ist aber offensichtlich nur imperial umsetzbar, die gewünschte, weise Davoser Weltregierung soll natürlich von „uns“ geführt werden – gerne von irgendeiner Art „Greta“, Annalena oder Merkel, aber sicher nicht von einem Putin oder Xi.
        Klingt alles nett, nur heißt das ganz praktisch, dass es in dieser anzustrebenden „Greta-Welt“ keine souveränen Länder, Wettbewerber oder Supermächte mit eigenen Interessen mehr geben kann oder soll. Die Herrschaft „der Guten“ ist nicht nur imperial und global, sondern universalistisch angedacht.
        Und eben diesen universellen, globalen Anspruch lehnen offensichtlich andere Machtzentren dieser Welt ganz klar ab. Unverbindliche Klimaziele und Debatten werden noch hingenommen, teilweise sogar gefördert, aber konkrete Pflichten, Einmischungen etc sich verbeten.
        Damit kollidiert faktisch jede/r westliche Klimaaktivist/in, die alle stets global reden, denken, argumentieren, laufend und chronisch mit der Realität, die machtpolitisch eben nicht unipolar, sondern multipolar ist.
        Was zb für Frau Neubauer der Dreh- und Angelpunkt ihres Daseins sein mag, ist in vielen Teilen der Welt bedeutungslos, nicht mal drittrangig, völlig bedeutungslos.
        Dennoch redet sie und viele ähnliche AktivistInnen, ständig von „der“ Welt, als ob es diese politisch, militärisch, wirtschaftlich, kulturell als „eine Welt“ gäbe.
        Diese „One-World“ Denke ist strukturell universalistisch und da sie jede Wirtschaftsform, jeden Geldfluss etc umfassen will, automatisch auch extrem imperialistisch.
        Team „die Guten“ (wer auch immer dazugehört) will nichts anderes als Weltherrschaft, natürlich im besten wohlverstandenen Sinne, ausschließlich an edlen Motiven orientiert, nenn es Welt+Klimarettung, zu der man sich irgendwie berufen fühlt. Es klingt allerdings auch irgendwie nach marxistischer Weltrevolution, nur unter der Klima-Flagge.
        Dieser quasireligiöse, universalistische Anspruch kann in konkreter Politik nur zu massiven Konflikten führen und eben nicht zum Paradies auf Erden, wie erhofft oder versprochen wird.
        Andere Länder, andere Sitten – andere Prioritäten, andere Ideen. Soll diese wahre, globale Vielfalt einer zürnenden Klimagottheit universell untergeordnet werden, sind grundsätzliche Konflikte absehbar, wie sie sich jetzt schon abzeichnen.
        Wir setzen politisch mittlerweile fast zu 100% auf die große „Klimasaga“, große Teile der übrigen Welt offensichtlich nicht, zumindest nicht nach unseren Spielregeln.
        Mögen alle Supermächte der Welt viel ähnlicher, kapitalistischer geworden sein, von der „One-World“ Vision unter westlicher Führung und nach unseren Vorstellungen „was gut für alle sei“ sind wir noch Lichtjahre entfernt, ganz gleich, was sich unser Klima-Erregungslevel anderes erhofft, träumt oder wünscht.
        All diese Aspekte meine ich auch, wenn ich von kulturellen Unterschieden, Varianten, Schwerpunkten rede, insb soweit sie politisch irgendwie bedeutsam sein könnten. Vielleicht sind tatsächlich nur die unterschiedlichen Wohlstandsniveaus maßgebliche Unterscheidungsmerkmale, vielleicht ist es doch mehr. Jedenfalls interessiert uns alle im Westen das Thema „Klima“ auch nicht homogen, nur in der Politik. Unsere Gesellschaften sind nicht homogen, insb nicht ökonomisch. Es gibt auch bei uns zahllose ungelöste Probleme, für die sich aber immer wenigere Politiker interessieren. Haltung, Werte, Klima wohin die Ohren tragen, Alltagsssorgen und Probleme bleiben ungelöst oder werden mit Transferzahlungen abgemildert. Der allgemeine Focus auf sehr „elitäre“ Klimapolitik ist auch bei uns kein politischer Erfolgsgarant.
        Ich denke, sowohl der kommende Winter als auch der Verlauf des Ukraine-Konfliktes werden über die politische Zukunft vieler Ideen, die aktuell noch als Selbstverständlichkeiten gelten, entscheiden. Für die sog Energiewende sehe ich derzeit eher schwarz, im Westen und auch global. Und eben diese ist ein maßgeblicher Kern der universalistischen „Klimapolitik“.

      • Mir geht es darum, den Lesern den Zahn zu ziehen, die meinen, Putin würde gegen die Beschädigungen der europäischen politischen Kultur Krieg führen, sozusagen diese europäische politische Kultur gegen den aus Teilen der USA zu uns gekommenen Wokismus verteidigen.

      • Da stimme ich ihnen gerne und schnell zu. Es wäre immer ein Trugschluss, das anzunehmen. Putin lehnt „Wokismus“ offensichtlich für seine Macht+Einflusssphäre ab und macht aus dieser Ablehnung keinerlei Rätsel oder Geheimnis.
        Auch ich (und sicher viele andere) lehne „Wokismus“ ab, werde aber niemals erwarten, dass fremde Staaten meine Sicht der Dinge hier vor Ort für mich „erkämpfen“.
        Soweit ich „auf das Ausland“ hoffe meint dies, dass global agierende Strukturen (zb NGOs) im Ausland an Rückhalt und Zuschüssen verlieren, damit auch hier an „Schwungmasse“.
        Politik denkt und redet mittlerweile oft und viel „kollektivistisch“, das „wir“ und „unsere Partner“ sind gängiger Sprachgebrauch. Ändern andere Länder ihre Politik, ihrer „Woke-Level“, wird das rhetorische „wir“ immer kleiner und schwächer.
        Das ist unseren Globalisten auch offensichtlich klar, weshalb politische Veränderungen in Richtung „nicht-Woke“ mit größtem Argwohn betrachtet werden. Insb die USA und EU-Führung mischen sich auch direkt ein, versuchen entsprechende Trends aufzuhalten, umzukehren, zu verhindern. Waren in der EU bislang nur Polen und Ungarn Problemfälle, die das kollektivistische „Wir“ der Kommission ankratzten, kommen mittlerweile Schweden (!) und Italien hinzu. Der Brexit ist eine Erzkatastrophe für dieses „wir“ gewesen und der Aufstieg rechter Politik in Frankreich ebenfalls sehr bedrohlich, wie das ganze Phänomen Trump, Maga, Patriotismus, Amerika First etc in den USA auch.
        All diese Trends, in großen und wichtigen Ländern der westlichen Welt zeigen überdeutlich, dass „Wokismus“ nicht der gesetzte, ewige politische Sieger im Westen ist. Das „Wir“ der EU-Eliten, der US-Demokraten und progressiven US-Eliten aus Politik, BigTech, Medien, Kunst und Kultur, also der „Korrekten“ schrumpft offensichtlich, sie verlieren schlicht ihre politische Dominanz, im vielen Teilen des Westens und global.
        Vermutlich wird dieser Trend bei uns mal wieder am längsten auf sich warten lassen, mal sehen.
        Ob die AfD, eine neue Partei oder eine neu erfundene alte Partei diese politische Nachfrage bedienen kann/wird oder tatsächlich revolutionäre Umwälzungen passieren müssen/werden, bleibt abzuwarten.
        Aber große gesellschaftliche, ökonomische, demographische Veränderungen müssen früher oder später auch politische Veränderungen mit sich bringen.
        Putin kümmert sich um seine Interessen, die USA und China um ihre und wir sollten uns primär um unsere kümmern. Wenn und soweit es Schnittmengen gibt, sollte kooperiert werden. Unsere fatalen Abhängigkeiten gegenüber allen drei Supermächten sollten deutlich reduziert werden. Vom Katzentisch aus ist auch schlecht von „Partnerschaft“ zu sprechen. D.h. egal wie unpopulär es derzeit klingen mag, daß Deutschland und die EU, soll sie eine Chance behalten, unser Finanz und Eurochaos aufarbeiten müssen, militärisch deutlich aufrüsten müssen, vermutlich incl eigener atomarer Abschreckung, noch viele Jahre viel mehr Kernkraft etc brauchen, um unsere Abhängigkeiten von allen Supermächten spürbar zu reduzieren, ohne ihnen feindlich gestimmt zu sein. Wenn ich mindestens 3 Supermächte als Realität akzeptiere, kann sich Europa incl Deutschland mit dem US-Katzentisch begnügen wie bisher oder sich in Freundschaft emanzipieren.
        Geschenkt gibt’s jedenfalls wenig bis nichts, von niemandem. Allerdings sehe ich bis auf Frankreich in der EU bislang niemanden, der „erwachsen werden will“.
        GB ist gegangen, weil es Geduld und Hoffnung mit „der EU“ verloren hat.
        Der kapitale Fehler unserer „West-Linken“ besteht im Traum, sich eine deutsche Perspektive ersparen zu können, die „vertiefte“ EU sei das Ziel, also letztendlich die endgültige und umfassende Preisgabe nationaler Souveränität Deutschland als eigenständiger Staat.
        Dieses Ziel ist eher Zeichen politischer Ratlosigkeit, Phantasielosigkeit oder Faulheit, jedenfalls wenig bis mäßig motivierend. Zudem ist es ein einsamer Traum deutscher West-Linker, den bestenfalls noch der EU-Adel in der EU-Verwaltung teilt, aber kein anderes EU-Land ohne „Hitler-NS-Trauma“.
        Ohne klare deutsche Perspektive und Definition unserer eigenen staatlichen Interessen kann mehr EU nur Murks werden, bzw wie viele Jahre Murks bleiben.
        Putin löst uns diese Probleme sicher nicht, die USA und China allerdings auch nicht. Solange wir nicht wissen und definieren was wir sein wollen, wo wir hinwollen, werden es halt andere interessierte Kreise für uns bestimmen, eher in deren als unserem Interesse.
        Und niemand in der deutschen Politik steht so deutlich für das leugnen deutscher Interessen wie unsere Grünen, neben der zeitgeistigen SPD und Union der eigentlich Hort unserer „West-Linker“.
        Mehr als der US-Katzentisch ist von da nie zu erwarten, ob wie von Putin „Vasall“ genannt oder „vertiefte EU“ oder wie auch immer, so oder so werden nur Abhängigkeiten ausgetauscht, vertieft, umlackiert, anstatt sie strukturell aufzuarbeiten. Vielleicht sind wir schon wirklich ein großes Altersheim geworden, dass damit schlicht zufrieden sein muß. Dann ist alles bestens. Sollenspätere Generationen sich einen Kopf machen, halt ohne Industrie und so’n Gedöns.

      • Ein beachtlicher Ansatz. Vor allem weil er ein prekäres Spannungsfeld aufreisst: europäische Konservative werden von dem, was man heute überall als „Mitte“ bezeichnet offensiv abgedrängt. Und das ist situationsbedingt ein Euphemismus. Ein Kompromiss scheint beim jakobinischen Temperament nicht vorgesehen zu sein, im Gnadenfall kann das Individuum auf etwas wie eine soziologische Reservat-Lösung hoffen.
        Kein Wunder, dass dieses Klientel offen ist für „Eindrücke aus aller Welt“. Das Fazit hängt in der Luft: die Frage nach Weisheit in der Politik, die den Eindruck erweckt, einem Teil der Gesellschaft die Zugehörigkeit aufkündigen zu wollen. Noch dazu den steuerzahlenden Ortskräften. Wohin damit? Verbrauch an der HKL? Ausbürgern? Schlimmeres? Integrative Lösungsansätze?
        Ich beobachte neugierig das Paradoxon, dass „woke“ Gesellschaftskreise heutzutage eine erstaunliche Konfliktaffinität im Felde entwickelt haben, jedoch persönlich überwiegend aus der pazifistischen, antiautoritären, entbehrungsarmen und konfliktscheuen Traditionslinie stammen. Da drängt sich die logische Frage auf, wer die Präsenz im Felde leisten soll? Die?
        Man scheint sich ganz drauf zu verlassen, dass die Ukrainer schon nicht „ausgehen“ werden, was von einem eisigen Zynismus zeugt.
        An diesem Punkt folgt Ihr erster Post: man übt kognitive Dissonanz und verdrängt die Entwicklungsoption einer „Konfliktausweitung“. Ich glaube, es haben noch nicht viele begriffen, dass der Preis für die Krim für den Westen „erstaunlich hoch“ ausfallen könnte. Weiterhin, dass Xi Xinping in der Global Times unmissverständlich klargestellt hat, dass es aus seiner Sicht keine Kooexistenz der Systeme geben kann, und sich nur eines, das Westliche, oder das Chinesische durchsetzen kann.
        Letzeres ist in Deutschland sogar in der „Komplementärpresse“ fast unbemerkt geblieben, ausser man blättert die Epoch Times. Nicht so im US-Generalstab. Hier postuliert man, dass sich das Zeitfenster schliesst, innerhalb dessen man Chinas unwiederruflichen Aufstieg zum globalen Hegemon noch stoppen kann.
        Ergo kann das „woke“ Biotop schonmal mit Liegestützen anfangen. So wie es aussieht werden sie sich Skills zulegen müssen, die traditionell allein bei den bekämpften Konservativen zu Hause waren. Doch offenkundig störte man sich nicht am „Kampf“, sondern nur am „Zweck“. Die jahrzehntealte Klage ob der Amoralität war wohl eher Feigenblatt.

      • Keine Sorge – aus der LalaLand Fraktion wird keine/r auch nur einen Finger für Deutschland oder „unsere Werte“ riskieren, geschweige denn sein Leben.
        Wie immer werden ggf. andere ins Risko geschickt, befohlen, so denn noch jemand gefunden wird, der wirklich für diesen Staat ins Feld zieht. Ich habe Zweifel!
        Unsere gesamte politische Führung hantiert auf dem Niveau von Zahnpastawerbung und kommt damit bislang erstaunlich gut durch. Man hat sich allseits daran gewöhnt, nie wirklich liefern zu müssen, irgendein Phrasengeschwätz reicht seit Jahren, als erledigte, politische Arbeit zu gelten. Daher können sich auch offensichtlich minderbegabte in hohen politischen Positionen über Jahre halten. Belangloses Geschwätz reicht als Leistungsnachweis, selbst wenn dessen Halbwertszeiten kaum Tage erreicht. Die Schlagzeile von heute reicht, hat geclickt, Reichweite gebracht, alles bestens. Was auch immer morgen gut clickt, wird man sehen.
        Kein einziges Mitglied unserer Regierung gelangte aufgrund erwiesener Kompetenz oder Leistung auf seinen Stuhl, zb Baerbock besetzt überhaupt zum ersten Mal ein Staatsamt. Es gibt schlicht keine früheren Leistungsnachweise von ihr, die man als Bewährung, als Empfehlung für Höheres deuten könnte.
        Und so stolpern die Figuren durch ihre Ämter, gänzlich frei von störendem Fachwissen, Erfahrung, Führungskompetenz.
        Das einzige was diese Nichtskönner können, worin sie sich sicher fühlen, ist das 08/15 Haltungs-/Wertegeschwafel.
        Das geht auch völlig kompetenzfrei, auch ohne jeden Abschluss und brachte bislang immer die erwartete 08/15 Schlagzeile auf Twitter oder Seite 1, egal, Job gemacht…

  4. Das westliche Finanzsystem liegt schon seit 2008 im Koma, es wurde mit vielen Billionen frisch gedrucktem Geld bisher am Leben erhalten. Aufgrund der Angebotsverknappung (Lockdowns, Lieferkettenprobleme, Energieverteuerung bzw -mangel) ist die hohe Inflation vom Asset-Sektor (Aktien, Anleihen, Immo) auf den Erzeuger- und schließlich den Verbraucher-Sektor übergesprungen.
    Diese hohe und erst mal weiter steigende Inflation bekommt etlichen europäischen Volkswirtschaften gar nicht gut. In Deutschland steht das Produktions-, Sozialstaats- und Wohlstandsmodell vor dem Aus. Darüber können auch milliardenschwere staatliche Subventionen nicht hinwegtäuschen: sie verzögern den Niedergang lediglich und verschärfen die Verschuldungsproblematik.
    Die hohe Überschuldung der meisten Länder der Welt führt zu immer weiterer Verschuldung und wird im Zusammenbruch des heutigen Finanz- und Wirtschaftssystems enden. Die deutsche Regierung unternimmt nichts dagegen, die Verschuldung wird im Gegenteil immer weiter vorangetrieben (Ukraine, Sanktions-/Energiepolitik, Massenzuwanderung, Ausbau der Sozialleistungen etc.). Es wird ein planwirtschaftliches, autoritäres sozialistisches System angestrebt, das mit einem angeblichen Klima-Notstand pseudo-legitimiert werden soll. Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft sind dann Vergangenheit.
    Diese Pläne verfolgt auch das WEF, dessen folgsame Schüler Baerbock, Habeck und andere sind. Wie immer im Sozialismus stellt sich rasch die Frage, woher das Geld kommen soll, wenn es nicht selbst erwirtschaftet wird.

  5. Bei der Finanzkrise kamen Banken (Lehman) in Schwierigkeiten, weil ihre Schuldner Kredite nicht mehr zurückzahlen konnten. Heute haben wir Währungskrisen. Es geht nicht vorrangig um die Insolvenz von Geschäftsbanken, sondern um die Pleite von Zentralbanken wie der EZB und die damit verbundene Entwertung oder Zerstörung von Währungen wie dem Euro. Die Bilanzsumme der EZB hat sich in den in den letzten 10 Jahren durch Gelddrucken (Kauf von Staatsanleihen) von ca. zwei auf fast acht Billionen Euro vervierfacht. Verliert die Finanzwelt das Vertrauen in die Werthaltigkeit der EZB-Aktiva, sinkt der Wert des Euro. Eine Abwertung des Euro und zweistellige Inflationsraten haben wir in den Euro-Ländern bereits. Hyperinflationen und Währungsreformen bis hin zu Staatspleiten, die bisher fast nur in südamerikanischen Ländern vorkamen, werden in den nächsten Jahren auch europäische Staaten, insbesondere Euro-Länder betreffen. Rezessionen sind dann eine Begleiterscheinung dieser Währungskrisen.

  6. Das Geld , welches wir nach Kiew tragen ist ja nicht verloren. Es fördert Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum und stabilisiert ein Land das knapp am finanziellen Zusammenbruch steht: in den USA.

  7. Da geht einem Autor das Licht auf, dass der Ukraine-Krieg NICHT im Interesse Deutschlands ist.
    Vielleicht sollte ein dementsprechendes Fax dem Bundeskanzler gesendet werden, damit er die Unterstützung der Ukraine auf Sparflamme senkt und anderen die Initiative überlässt.
    Die zerstörte Nordestream-Pipeline wäre durchaus ein Argument, dass wir mehr als genug eigene Probleme haben.

  8. Die Frage ist nicht, ob das System kollabiert, sondern wann. Geld schaffen aus dem Nichts, geht halt nicht dauerhaft. Die Zentralbanken steuern auf ihr Endszenario zu und das ist gut so. Eine Währung muss goldgedeckt sein und nicht nach Bedarf aus der Druckerpresse zur Verfügung stehen. Wer heute noch Geld auf dem Konto hat, selber Schuld. Leider wird es diesmal nicht so kuschlig wie 2008, denn der Knall wird so gewaltig, dass er alles auf den Kopf stellt.

  9. die Lichter sind schon aus in dieser Bananenrepublik. Es ist der Untergang des Mittelstandes, die Menschen in diesem Land werden bitter arm, gehen aber nicht auf die Straße und dann kommt wieder ein Messias wie vor 80 Jahren und die gleiche Scheisse tritt wieder ein, bis alles kaputt ist und der große Gewinner ist der große Bruder aus Amerika, der die Wirtschaft von Europa ruiniert hat

  10. Das kriminelle Schuldgeldsystem reisst mit schöner Regelmäßigkeit (ca. 70 bis 80 Jahre) ganze Volkswirtschaften in den Abgrund.

  11. Es war Saturiertheit und die daraus resultierende Langeweile, und dann vor allem die moralisch überhöhte „Nibelungentreue“ des Deutschen Reichs zum strauchelnden Österreich-Ungarn, mit denen man in den ersten Weltkrieg schlafwandelte. Heute ist es wieder die Saturiertheit, das hemmungslose Schuldenmachen und der Blankoscheck an die strauchelnde Ukraine („egal, was meine deutschen Wähler denken“), die in einen dritten, vermutlich letzten Weltkrieg münden könnten. Wenn es beim „Finanz-Hurrikan“ bleibt, sind wir noch glimpflich davon gekommen.

  12. Sicherlich ist zu viel Geld vorhanden, sonst wären Griechenland und Co längst bankrott, aber hätten ihre Textilindustrie z. B. noch, und wir günstige Hosen „Made in Greece“ statt aus Bangladesh und China! Aber jetzt haben wir doch eine Angebotsverknappung, und zwar des lebenswichtigsten Gutes, der Energie, und dazu noch Verknappungen von allem Möglichen durch das Virus und den Ukraine-Krieg – im Grunde alle durch die gnadenlose unbedingte Dummheit der Agierenden verursacht! Wenn man nun der Verteuerung beikommen will, indem man dem Bürger noch mehr Geld wegnimmt, dann zwingt man die Wirtschaft in eine Rezession, die katastrophal werden dürfte, denn die müssen dann „aufhören zu produzieren“, weil es sich nicht mehr lohnt. Das ist simples Denken nach Lehrbuch vom grünen Tisch, nach dem die Geldmenge (M0-M3) die Inflation steuert, was beileibe nicht so einfach und überhaupt immer wirksam ist, s. anno 2008! Eine staatliche Verteuerung bei wegen Verknappung steigender Preise ist doch Irrsinn!
    Wenn in einer solchen Situtation eine Regierung von bigotten Ideologen und Kindchen die Emotionen hinausposaunt, wie es die unsägliche Bärbock tut mit ihrer bockigen Teenager-Dämlichkeit bez. der Ölimporte aus Russland, als gäbe es kein Russland nach Putin, nach dem Krieg, dann ist der rasche Niedergang einfach vorgezeichnet. Und wenn dann noch ein Ideologe der Negation jeglicher Vernunft und Naturwissenschaft und Ökonomie das Wichtigste der Lebensfähigkeit, die Energie, so verknappt, dass ein sinnvolles Wirtschaften nicht möglich ist, und auch der erarbeitete Wohlstand abstürzt, dann ist die Katastrophe in jedem Bereich einfach nicht mehr zu umgehen.
    In die Absurditäten passt nahtlos Bärbocks dreiste, verachtungsvolle und dumme Behauptung, dass es bei der iranischen Erhebung ja nicht um den Islam ginge, denn der hätte ja nichts mit dem Kopftuch u. der Behandlung der Frauen zu tun, sondern um das Patriarchat, um den bösen Mann. Leider kommt der natürlich in Form von archaischen islamischen Ideologen zum Tragen.

    • Die FDP steht in der Erwartung diese drohenden Szenarien abzuwenden, die Ampel zu verlassen und Neuwahlen auszulösen.
      Die Teile der gehobenen Ökonomie, wie E-Mobilität, Digitales, Versicherungen, Banken etc. sollten dieses Zukunftsszenario gründlich überprüfen, statt nur süffisant im Hintergrund zu bleiben. Sie sehen jetzt dem „kleine-Leute-Mittelstand“ beim Absaufen zu, und sind sich gewiss, dass sie das nichts angeht. Ist halt Adam Smiths „unsichtbare Hand des Marktes…“, und aktiviert à la Schumpeter die „kreativen Produktivkräfte“. Jaja.
      Die von manch einem „geachtete“ chinesischen Wirtschaft ist eine weitgehend verelendete Gesellschaft unter digitaler Kontrolle. In Teilen sehr modern, hygiene-orientiert und zentralgelenkt. Allerdings sitzen die Bosse am Katzentisch! Also: gehört die ökonomische Öko-Elite zu den Gewinnern – oder ist sie nur NOCH nicht „dran“?
      Wie lustig ist eine zentral gelenkte Mangelwirtschaft? Grundsteuer, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Kapitalertragssteuer, Über-Gewinnabschöpfung, Gewerbesteuer, Landes-Fluchtsteuer, Edelmetallkontrolle, Bargeldobergrenze, Finanzkontrollen, Rationierung, Zuteilung sind Themen die auch in heutigen Gewinner-Kreisen ankommen werden. Ebenso wie alle Aspekte von Freiheit. Dann vielleicht doch Californien? Tja, dann ist es für den Rest der Gesellschaft aber schon zu spät.
      Kein Zweifel dass wir uns auf einem künstlich herbeigeführten Weg in eine Mangelwirtschaft befinden, mit einer auffallend ansteigender Zahl von organisatorischen Elementen aus dem sozialistischen Systembaukasten.
      Ich ziehe die Freiheit diesen finsteren Visionen vor.

  13. Parallestruktur aufbauen ist vollkommen richtig. Renduntante(s) Heizung(ssystem), welche(s) ohne Elektronik auskommt (ab ca. 250 € bis > 10.000 €) + Kochgelegenheit (ab ca. 50 €) + redundante Warmwasserbereitung (ab ca. 100 € bis ca. 2.000 €), redundante Wasserversorgung (ab 150 € bis >10.000 €) und Fäkalienentsorgung (ab ca. 30 €), Preise je nach Komfortwünschen und technischen Möglichkeiten. 3-Monatsvorrat von allem, 2- Jahresvorrat an Heizmaterial. Werkzeug aller Art! Strom lässt sich m.E. nicht dauerhaft und in Mengen substituieren. Balkonsolaranlage dürfte im Winter weitgehend nutzlos sein; Benzin- oder Dieselgenerator benötigt im (unnötigen) Dauerbetrieb Unmengen Treibstoff. Mindestens (!) 1-2 Monatsnettoeinkommen im direkten Zugriff (und nicht nur in Euro). Wenn mir noch ein Weg einfällt, meine Waschmaschine zu betreiben, fühle ich mich ganz gut gerüstet.

    Es geht auch mit relativ wenig Geld. Wer jetzt erst anfängt, hat es nicht leicht, sollte aber deswegen nicht die Hände in den Schoß legen. Man muss nicht alles perfekt machen. Ungefähr richtig reicht.

  14. Ich höre immer wieder den Vorschlag dass man die „alten“ Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen soll. Ich weiß aus erster Hand dass das aber z.B. im AKW Gundremmingen nicht (schnell) möglich ist, da essentielle Bauteile direkt nach der Stillegung zersägt wurden (z.B. die Turbinen). Das moderne Kohlekraftwerk Moorburg soll ja nach der Stillegung letztes Jahr auch so schnell wie möglich abgerissen werden. Es scheint Kräfte zu geben die mit aller Macht verhindern wollen dass es einen Ausweg aus dem kommenden Untergang gibt.

    • Früher nannte man diese Taktik ….Ach sorry, ich darf ja nicht vergleichen….
      Es tut aber auch ein altes deutsches Sprichwort.
      „Man macht Nägel mit Köpfen.“
      Also dem Unausweichlichen in alter Tugend die Stirn bieten und das Schicksal meistern, was man selbst irgendwann gewählt oder auch nicht gewählt hat.
      Oder daran untergehen, dann war man halt nicht tugendhaft und tapfer genug.

  15. Kommt es zum äußersten, und man hat sich entschieden noch Teil des Publikums zu sein, kann man sich lediglich mit einer spirituellen Betrachtung trösten. Generation für Generation wird mit ihren jeweils eigenen Schicksalsschlägen auf die Probe gestellt. Bleibt zu entscheiden, welchen Weg man nimmt: reibt man sich auf – für Richtungsfragen und materielle Güter, oder kann man sich davon lösen (ausweichen, zurücklassen) und ist v.a. für andere Menschen da.
    Haben manche ja erlebt, wie es nach dem Krieg war. In Armut ohne Vater oder gar als Vollwaise aufzuwachsen.

  16. „Die Grünen haben in ihrer kurzen Regierungszeit eine Faustregel aufgestellt, die lautet, dass alles, was die Grünen veranlassen, Deutschland schadet.“
    Man muss aber auch so ehrlich sein und sagen, dass die Grünen das alles vorher angekündigt haben und genau diese Wahlversprechen gemacht haben.
    CDUCSUFDPSPD fanden es so spitze, dass sie sich an Grünen Themen bedient haben und mit den Grünen willig koaliert haben.
    Jede dieser Parteien wollte auf ein mal ein bisschen grün sein. Widerspruch gab es nicht so wirklich. Grün galt als trendy und modern.
    Das die Grünen auf einmal so auf Krieg und auf Waffen stehen, konnte ja keiner ahnen. Aber für den Frieden und die Freiheit geht das dann auch irgendwie wieder ok.

  17. Nun gab es doch tatsächlich Anzeichen, daß sich Deutschland allmählich vom Verlust an Intelligenz und einer ganzen Generation auf den Schlachtfeldern des II WK erholt, da bricht die nächste Ideologie, wieder vor allem in Deutschland, los und zerstört alle Perspektiven auf eine gute Zukunft, geleitet von einer Corona der Einfalt, Falschheit und Inkompetenz; es ist müßig alle Beispiele aufzuführen, aber eine Außenministerin, die sich plappernd aller Verhandlungsoptionen beraubt (nie wieder Gas aus Rußland, unbegrenzte Unterstützung der Ukraine…) ist schon so etwas wie ein Markenzeichen unserer Regierungskunst. Aber ihr wird nicht stillschweigend in Handtasche, Hut und Mantel geholfen und sie ihrer Familie zurückgegeben, nein, sie führt die Liste der beliebtesten Politiker an. Ob dieses Land den Führer diesmal früher erkennen würde?

  18. Mein Bootsnachbar äußerte schon vor dem Ukraine- Krieg, daß wir den Höhepunkt des Wohlstands überschritten hätten, sei sonnenklar. Er sei nur verblüfft, wie schnell es abwärts gehe. Der Mann hat mehrere Vorstandsjobs gemacht und weiß, wovon er spricht. Da kann man sich vorstellen, wie steil die schiefe Ebene jetzt ist, die wir hinunterrasen, mit den Grünen am Steuer, die immer noch heftiger aufs Gas drücken, statt runterzuschalten und zu bremsen. Habeck gießt mit der Kraftwerksabschaltung fröhlich Öl ins Deindustrialisierungsfeuerchen. Wird Zeit, daß er darin verbrennt.

  19. „Könnte schlimmer werden als 2008“ was ein Schwachsinn. Es ist jetzt schon schlimmer als 2008. Glaubt denn noch irgendein denkender Mensch, dass wir seit 2019 ein Wirtschaftswachstum hatten? Allein 2021 lag die Inflation schon bei 13%. Natürlich inoffiziell. Dieses Jahr sollten wir uns gänzlich an Erzeugerpreisen orientieren, da die offizielle Inflation eine noch größere Verarsche als letztes Jahr ist. Ins BIP rechnet man Finanzgewinne mit rein, die durch immer höhere Schulden erzeugt werden. Ein steigendes BIP sagt nichts über den Zustand einer Wirtschaft aus. Diese Krise wird schlimmer als 1929, da damals die Politik gegen die Krise gearbeitet hat, während die westlichen Regierungen auf die Krise hin arbeiten. Autos haben über ein Jahr Lieferzeiten. Viele Unternehmen bekommen keine Grundstoffe mehr. Ich arbeite im Großhandel für Kältetechnik. Namenhafte Hersteller waren zeitweise nicht mehr in der Lage Standard-Kupferrohr zu liefern. Viele andere Hersteller nennen Lieferzeiten von 2 Jahren! Von vielen Teilen wurde die Produktion schon komplett eingestellt. Wir bekommen keine Fahrer mehr für Auslieferungen. Die Logistikbranche brennt. Nichts läuft mehr zuverlässig.Transportschäden, dass es kracht. Und ich denke in anderen Bereichen sieht es nicht besser aus. Das ist der Komplettabriss der Wirtschaft! Was war 2008? 2008 ist ein Wirtz zu dem, was jetzt schon los ist. Glashütten, Aluminium und Stahlhersteller, Düngemittelhersteller, Bäckereien, Logistikunternehmen, alle stellen ihre Tätigkeiten ein. Man reißt neue Kohlekraftwerke ab und nimmt Atommeiler vom Netz. Uns droht noch vor dem eigentlichen Winter das Gas auszugehen. Und der Gaspreisdeckel wird dazu führen, dass die Leute weiter munter Gas konsumieren, ohne, dass genug neues Gas nachkommt. Ich denke den meisten ist aktuell nicht bewusst in was für einer Geschwindigkeit einfach alles an die Wand gefahren wird.

    • Oh, es gibt jede Menge dieser Verblendeten! Sie reden sich ein, alles ist gut und es wird schon nicht so schlimm werden. Mich wundert immer wieder, wie man sich täuschen lassen kann, wenn man sich absolut gar nicht informieren will und in einer Blase lebt. Ich habe jede Menge solcher Mitmenschen in der Firma hocken. Work-live-balance ist wichtig, der Rest, ach watt…, wird schon! Man kann nur ungläubig den Kopf schütteln dazu.

  20. Es gibt ja durchaus kurzfristige Lösungen für die Probleme: Zum Beispiel, alle verbleibenden 6 AKWs reaktivieren bzw. länger laufen lassen, sowie Fracking im großen Umfang in Niedersachsen organisieren. Man will aber keine Lösungen. Es wird interessant zu beobachten sein, ob und wann die Politik die Utopien über Bord wirft und der reine Überlebenswille greift. So wie es aussieht, wird man bis zum bitteren Ende ideologisch vernagelt bleiben.

  21. »Die Finanzierung der Ukraine schafft keine Werte, … In diesem Fall stimuliert das Geld nichts, es ist einfach nur weg.«
    Das stimmt ja so nicht ganz, denn z.B. die US-Waffenindustrie verdient sich im Augenblick dumm und dämlich. Geld ist nie »weg«, es ist nur bei jemand anderem.

    • Stimmt so nicht.
      Wenn ich eine Stinger baue und kaufe und die dann abfeuere, dann ist die Wertschöpfung für das Geld weg, aber das Geld bleibt.
      Es bleibt also Geld im Kreislauf, für das es keine Gegenwert mehr gibt. Vielmehr muss man zudem ausgehen, dass diese Stinger auch noch andere Vermögenswerte vernichtet, wodurch auch dieses entsprechende Kapital weiter im Umlauf ist und der Gegenwert nur mehr Schrott.
      Steigende Geldmenge bei sinkender Gütermenge bedeutet massive Inflation.
      Das verdienen und ein anderer haben ist daher so eine Sache. Vermögen bedeutet nichts, wenn z.B. die Inflation bei 10% liegt. Da bleibt in 10 Jahren nur mehr 1/3 übrig.
      Inflation ist keine Folge der Realwirtschaft, sondern immer die Folge einer verfehlten Politik.
      Und am verheerensten ist, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt.

      • Vielleicht liegt die „Wertschöpfung“ ja in der Zerstörung die erst neue „Wertschöpfung“ ermöglicht. Das deutsche Wirtschaftswunder und -wachstum nach dem 2. Weltkrieg war ja auch so in der Form nur möglich weil vorher alles zerstört war.

  22. Lässt man politische Leichtgewichte, die unreflektiert das grün-linke Credo (Überzeugung, Glaubensbekenntnis) ein Land – sei es noch so potent – regieren, so ist dessen Niedergang nur eine Frage der Zeit.
    Die planmäßige Machtübernahme der EU-Administration, die die Legislativen der Nationalstaaten klammheimlich zu Befehlsempfängern degradiert, verstärkt den Abstieg zusätzlich. Die geldpolitisch irrlichternde EZB mit ihren (vorsätzlich?) falschen Vorhersagen zur Inflation, deren Basis sie durch die eigentlich verbotene Staatsfinanzierung stark gefördert hat, wird auch noch den letzten wirtschaftlich prosperierenden Staat zu Fall bringen.
    Anstatt aus der Geschichte zu lernen, dass Staaten keine Freunde haben, allenfalls Partner, und als Konsequenz daraus zuvörderst eine schlagkräftige atomare Verteidigungsarmee geschaffen wird, verstecken sich die EU-Staaten hinter dem angeblichen Schutzschild der Vereinigten Staaten. Nicht wissend, ob der Schild im Ernstfall hält oder gar weggezogen wird.
    Verantwortungsvolles Handeln beginnt zuerst bei der Sicherstellung des Wohlstandes und der Überlebensfähigkeit des eigenen Staates. Erst danach können funktionierende Zusammenschlüsse in Betracht gezogen werden. Nicht funktionierende Zusammenschlüsse müssten – sofern möglich – reformiert oder der Austritt bzw. die Auflösung in Betracht gezogen werden.
    Generell wäre zu verfahren gemäß einem Zitat von Leo N. Tolstoi:
    Ohne Selbsterkenntnis ist jede Beobachtung und jede Vernunftanwendung unmöglich.

  23. Angst macht mir, was hierzulande los ist, wenn trotz kaputtgesparten Ministerien und kreativ verpackter Neuverschuldung kein ausreichendes Geld mehr für den Wasserkopf Sozialstaat da ist. Uns steht eine waschechte Kleptokratie ins Haus, wenn die Bedürfnisse von Hartzern und Flüchtilanten wackeln.

  24. Die deutsche Politik ist schon seit Jahrzehnten von jeder Vernunft losgelöst. Das Dilemma fing bereits in den 70-er Jahren an und hat sich seitdem mehr und mehr beschleunigt. Und dabei ist jedes politische Feld von dieser Entwicklung betroffen. Sei es die Bildungspolitik, die einen unbeschreiblichen Niedergang unserer einzigen Ressource, dem Wissen, zu verantworten hat, über die Zuwanderungspolitik, die seit Jahrzehnten komplett falsche Anreize setzt. Im Laufe der Zeit kamen dann noch die komplett von der Realität entkoppelten „Wenden“ wie Energie, Verkehr und Agrar hinzu. Weiterhin das Gießkannenprinzip (Sozial und Subventionen) das zu allem Überfluss auch noch auf die EU übertragen wurde. Was die deutsche Politik gesät hat, beginnt sie nun zu ernten, nur ist der Acker leider vollkommen erodiert und mit Unkraut bewachsen.

  25. Wer so lebt, als ginge es nur danach, was er gerade fühlt oder was er toll findet, der fällt auf die Nase. Wir knallen Geld für ein nutzloses Projekt nach dem anderen raus und sind noch stolz, nicht nach dem Nutzen (für uns) zu fragen. Entwicklungshilfe für alle Welt und verrottende Infrastruktur hier. Wir widmen uns mit Inbrunst Problemen, die keine sind und lassen die echte Arbeit liegen. Geschlechterstudies aber keine Handwerker. Wertepolitik ohne jeden Verstand aber mit tiefem Diener in Katar.

    • Und der kleinste Nenner wäre doch für uns Deutsche. Lasst uns einfach mal machen. Nur wenn Deutschland funktioniert, ist überhaupt Geld zum verteilen da. Aber selbst diese kleine Wahrheit will man nicht erkennen. Wie soll Deutschland die Umwelt schützen, wenn hierzu kein Geld mehr da ist. Wie als die Superhumanisten in aller Welt herumreisen ohne dies finanzieren zu können. Der Heiligenschein, der den deutschen Seelen doch so unverschämt gut steht, will eben bezahlt werden. Und diesen dürft ihr jetzt auch mal zügig absetzen. Er ist nicht mehr bezahlbar.

  26. Das größte Systemrisiko geht von den Politikern aus. Ansonsten ist der Kapitalismus gar nicht schlecht.

  27. Der Niedergang der EU und seiner Währung setzte nicht erst mit dem Ukraine-Krieg, sondern schon mit der Finanzkrise 2007/08 ein (Euro verlor seither 40% zum USD)
    Dass Unternehmer und Kapitalanleger sich wirtschaftlich erfolgreichen Staaten wie den USA zuwenden, ist nicht deren schuld.
    Der eigentliche Gewinner des Ukraine-Kriegs wird wohl China: Gewinnt Putin, ist der Westen geschwächt. Verliert Putin, kann Xi Jinping eine Neuordnung Zentralasiens zu seinen Gunsten vornehmen.
     

  28. Ich sehe mich mittlerweile kaum noch in der geistigen Lage einzelne Themen zu kommentieren.
    Anzahl, Umfang und Folgen der seit rund 10, 12, Jahren gebotenen katastrophalen Politik der linksgrün transformierten Abrissparteien CDUCSUSPDFDP unter ideologisch-programmatischer Vormundschaft der dieses Land in den Abgrund treibenden Partei die Grünen erschlagen mittlerweile alles jemals Vorstellbare. Die unzähligen Beispiele dieser durch diesen Parteienblock zum größten Teil selbstverschuldeten Auswirkungen kann und will ich hier gar nicht mehr aufzählen.
    Allein, die Deutschen, sind offenbar nach wie vor zufrieden mit der Politik dieses Parteienblocks. Bei der Landtagswahl in Niedersachsen am kommenden Sonntag werden vermutlich über 80% der Wähler eine dieser Parteien wählen und immer glauben, es mache irgendeinen einen Unterschied – bis auf allenfalls Nuancen bei der technischen oder zeitlichen Umsetzung von grundlegend identischen Zielen – ob man CDU, SPD, Grüne oder FDP wählt.
    Die besinnungslos manipulierenden Staatssender ARD-ZDF sowie die seit Wochen noch viel besinnungsloser einseitig agitierenden Regierungspropagandasender Welt (Springer) und n-tv (Bertelsmann) trommeln derweil seit Tage hemmungslos für den dauerregierenden Parteienblock. Kostprobe – gestern zwischen 11:00 – 12:00 Uhr Welt/n-tv (Auszug!) direkt durchgeroutete Statements und Interviews mit Politikern dieser Parteien:
    Welt, 11:12-11:15 Uhr: Liveübertragung der Wahlkampfrede von Friedrich Merz (CDU) in Wolfsburg
    Welt, 11:16-11:20 Uhr: Liveinterview mit Rainer Haselhoff beim Bund-Länder-Treffen zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise
    Welt, 11:24-11:25 Uhr: Liveübertragung Presse-Statement Robert Habeck (Die Grünen) zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise
    Welt, 11:33 Uhr: C. Linder (FDP) Liveinterview beim EU-Finanzministertreffen zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise 
    Welt, 11:33-11:36 Uhr: Im Welt-Studio Liveinterview mit Otto Fricke (FDP) zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise
    Parallel dazu bei n-tv, 11:28-11:37 Uhr: Liveübertragung Pressekonferenz A. Baebock (Die Grünen) anlässlich Besuchs in Warschau mit minutenlangen Anti-Russland
    Welt, 11:38-11:39 Uhr: Live Statement von H. Wüst (CDU) beim Bund-Länder-Treffen zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise
    Welt, 12:02-12:06 Uhr: Liveinterview mit M. Söder (CSU) beim Bund-Länder-Treffen zur CDUCSU-Ampel-Energiedesaster-Krise
    Vermutlich geht das die ganze Woche so. Vertreter der sich mit der Regierung dauereingerichtet habenden CDUCSUSPDGrüneFDP-Partei erhalten ein breites Forum um ihre Positionen und Visagen einem breiten Millionenpublikum zu präsentieren, wohlwissend dass diese medienpsychologische Dauermanipulation (im Gewand der „informativen Berichterstattung“) vielfach unterbewusst bei Millionen wirkt und deren Stimmen bei der nächsten Wahl somit sicher ist.
    Wählermanipulation pur vor der Landtagswahl in Niedersachsen. Von der gewohnt einseitigen Gästeauswahl der Polittalkshows in ARD und ZDF gar nicht zu sprechen…
    Das wäre alles noch tragbar und hinnehmbar, wenn auch über alternative und konservative Positionen und Vorschläge der aktuell bundesweit bei 14-15% liegende Oppositionspartei AfD berichtet würde. Doch die AfD kommt nach wie vor konsequent nicht vor. Totalboykott (bis auf gezielte Negativberichte, wenn sich eine Gelegenheit zu ergeben scheint).
    Mediokratie infernale.

  29. Für Deutschland lassen sich für die Talfahrt der Wirtschaft als Gründe ausmachen:“
    ich vermisse den massenhaften Import bildungsferner, bildungsunwilliger und arbeitsunwilliger junger Männer. Eine höhere Geburtenrate in Deutschland ist auf die Fertilität bildungsferner Migranten zurück zu führen. 2019 schieb WON
    NEUE GEBURTENSTATISTIK
    Babyboom der bildungsfernen Migrantinnen“ https://www.welt.de/wirtschaft/plus204340688/Geburtenstatistik-Babyboom-der-bildungsfernen-Migrantinnen.html
    und 19.04.2021 INTEGRATION Die ernüchternde Arbeitsmarkt-Bilanz geflüchteter FrauenDenn die Zahl der Geburten zeigte in den Jahren vor der Corona-Krise einen Aufwärtstrend, der bei den Migrantinnen besonders deutlich war.
    Während die in Deutschland geborenen Frauen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Durchschnitt 1,5 Kinder bekommen, liegt die Geburtenrate bei den zugewanderten Frauen bei zwei Kindern.“
    https://www.welt.de/wirtschaft/article230477309/Integration-am-Arbeitsmarkt-Die-ernuechternde-Bilanz-bei-gefluechteten-Frauen.html
     nehmen die Forderungen aus Kiew an die EU fast schon Befehlston an. „
    seit Anbeginn herrscht ein Befehlston aus der Ukraine gegenüber Deutschland und der EU.

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