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Das Regime schlägt um sich

Wann stürzt die Mullah-Diktatur im Iran?

29.09.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Nach offiziellen Angaben starben bislang 40 Menschen bei den Protesten gegen das Mullah-Regime. Inoffizielle Angaben gehen von mindestens 78 Toten aus. Nun wird auch noch die autonome kurdische Region im Norden des Nachbarlands Iraks unter Feuer genommen.

Der Anlass war ein im Iran fast schon alltäglicher. Mahsa Amini, als Kurdin gewohnt, ihr Haupthaar offen zu tragen, wurde von der islamischen Sittenpolizei verhaftet und eingekerkert, weil sie den Kopftuchzwang der Greise Allahs zu locker ausgelegt hatte. Die vom Obermullah Khamenei befeuerten, psychopathischen Sittenwächter im Namen des Koran ließen die 24 Jahre alte Frau in Haft sterben. Die Umstände werden wohl nie geklärt werden. Die verantwortlichen Schergen des Regimes sprechen von Herzversagen – der Vater erklärt, seine Tochter habe niemals Herzprobleme gehabt.

Der Tod der jungen Frau löste im Iran eine Welle der Empörung aus. Die junge Generation, die die Diktatur der Greise Allahs längst nicht mehr erdulden will, ging landesweit auf die Straße. Junge Frauen rissen sich provokativ den Hijab vom Kopf, steckten das Symbol der islamischen Unterdrückung in Flammen. Doch das Regime schlug zurück. Der Kopftuchzwang ist die DNA des Staats der Theokraten. Fällt das Kopftuch, fällt das Regime.

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So zeigte die angebliche Friedensreligion des Mohammed einmal mehr ihr wahres, ihr grausames Gesicht. Die Protestierenden wurden mit der schon immer üblichen Brutalität bekämpft, allein bis vergangenen Montag wurden nach offiziellen Angaben mehr als 1.200 Menschen verhaftet. Dem Terrorregime gelten sie als „ausländische Agenten“, denen hohe Strafen bis zum Tod durch den Strang drohen. Wie stets, wenn sich im Iran Widerstand gegen die Gottesdiktatur regt, kennt die Gewalt der herrschenden Stellvertreter Mohammeds keine Grenze. Beobachter sprechen mittlerweile von mindestens 76 Toten – die wahre Zahl wird sich vor allem in den zerklüfteten Bergregionen, in denen die von den Schiiten unterdrückten Kurden seit Jahrzehnten um ihre Unabhängigkeit kämpfen, niemals feststellen lassen. Und wie in der Vergangenheit werden zahlreiche der Gefangenen in Haft den Tod finden, ohne dass deren Namen und Todesursachen jemals irgendwo veröffentlicht werden.

Alles wie immer – oder doch nicht?

Also alles wie gehabt? So wie immer, wenn es mutige und verzweifelte Iraner, die sich vom Regime um Gegenwart und Zukunft betrogen fühlen, auf die Straße trieb und sie von diesem niedergeknüppelt wurden? Vieles deutet darauf hin. Nach wie vor verfügt die Opposition über keine koordinierenden Strukturen und über keine Leitfigur. Beflügelt wird sie von der Toten in der Haft der Sittenpolizei – doch Tote können keinen Aufstand leiten. Auch keinen der Frauen. Die Zahl der Getöteten und der Inhaftierten scheint dafür zu sprechen, dass der Terror auch dieses Mal wieder obsiegen wird. Und doch ist etwas anders.

Das Regime, das sich wie alle Autokratien den Protest gegen den eigenen Irrtum mit einer Einflussnahme von „äußeren Mächten“ erklären will, scheint erstmals zu ahnen, dass seine Tage gezählt sein könnten. In seiner Not schlägt es um sich und kennt keine Grenzen mehr.

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Weil es ein Zentrum des Widerstands bei den Kurden im Norden vermutet, greift der Iran seit Dienstag die benachbarte Kurdische Autonomieregion im Nordirak mit Drohnen und Artillerie an. Angeblich, um dort jene zu exekutieren, die die Aufstände im Iran gesteuert hätten. Tatsächlich jedoch treffen sie vor allem iranische Kurden, die vor dem Terror der Mullahs ihr Heil bei den Brüdern und Schwestern um Erbil gesucht haben. Wie bei den Türken Erdogans definiert im Iran die Angst vor einem unabhängigen Kurdenstaat den Umgang mit den Minderheiten im eigenen Land.

Doch es sind nicht nur die Kurden, die den Greisen Allahs Sorgen bereiten. Es sind vor allem die Frauen, die immer selbstbewusster gegen das Symbol der islamischen Unterdrückung aufstehen. Nun traf es sogar die Tochter des 2017 verstorbenen, früheren Präsidenten Mullah Ali Akbar Hashemi Rafsandschani. Faezeh Hashemi hatte ihren Vater beim Wort genommen, als jener 2007 erklärte, die islamischen Gesetze passten nicht mehr in die Zeit, jedoch als Mullah und Staatspräsident nichts unternahm, daran etwas zu ändern. Faezeh wollte etwas ändern, legte sich wiederholt mit den Kollegen ihres Vaters an. Nun sitzt auch sie im Kerker, soll wegen Anstiftung zum Aufruhr angeklagt werden.

Der Sohn des Schah hofft auf friedlichen Übergang

All das spricht für die Nervosität der Herren über die Knüppelgarde Mohammeds. Doch ob Reza Pahlevi, Sohn des 1979 gestürzten, letzten Schahs richtig liegt, darf dennoch bezweifelt werden. Er sieht in den anhaltenden Protesten „die erste Revolution für Frauen durch Frauen“ und erwartet „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ in absehbarer Zeit den Zusammenbruch des islamischen Regimes. Der Mann, der in den USA lebt und von vielen Exil-Iranern deshalb als Hoffnungsträger gesehen wird, weil er der Restauration des Schah-Regimes eine Absage erteilt hat und auf eine parlamentarische Demokratie setzt, in der Staat und Kirche strikt getrennt sind, könnte sich auch dieses Mal irren.

Die Überlebensdauer von revolutionären Diktaturen wird im Allgemeinen auf drei Generationen geschätzt: Die erste Generation, die die Revolution mitgemacht hat und selbst dann, wenn diese aus dem Ruder läuft, mitlaufen muss. Die zweite Generation, die in die Diktatur hineingeboren wird und angesichts der Stärke des Regimes keinen zielorientierten Widerstand wagt. Dann die dritte Generation, die im Erwachsenwerden die Zwänge der Diktatur abschütteln will und für die Freiheit auch deshalb Haft und Leben riskiert, weil das Regime in sich marode geworden ist und jede Faszination verloren hat. In der Regel liegen solche Laufzeiten zwischen 40 und 60 Jahren.

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Die Diktatur Allahs wurde 1979 begründet, steht heute im 43. Jahr ihrer Existenz. Der Todeskampf des Niedergangs kann insofern noch einige Jahre anhalten – auch deshalb, weil immer noch zu viele Nutznießer des Regimes zu fest in ihren Positionen sitzen und zu den Verlierern eines Umsturzes würden. So hilft auch Pahlevis Hoffnung wenig, dass das Regime in einer „kontrollierten Implosion“ untergeht und „einen sanften, friedlichen Übergang“ ermöglicht. Gegenwärtig spricht weder etwas für die Implosion noch für den friedlichen Übergang. Ganz im Gegenteil: Der Todeskampf wird blutig sein und der Übergang die Leichen vieler Unterdrücker sehen. Doch noch ist es nicht so weit.

In eine existentielle Krise allerdings könnte das Regime geraten, wenn mit dem Tod des vor allem bei den jungen Iranern verhassten „Obersten Führers“ Ali Khamenei der Anker der islamischen Pseudorepublik verschwindet. Doch der 83-Jährige, 1939 im nordostiranischen Maschhad geborene Eiferer ist zäh, war schon mehrmals totgesagt worden. So bleibt bei allen Opfern der einem einst liberalen Persien im siebten Jahrhundert aufgezwungenen Wüstenideologie wie stets nur die Hoffnung, dass die Diktatoren Mohammeds möglichst bald das Ende ihrer Tage erleben mögen. Eines zumindest, was hoffen lässt, ist ihnen dieser Tage erneut auf exzellente Weise gelungen: Den jungen Iranern Allah und dessen traumatisches Ideologiekonzept mit dem Einsatz brutalster Gewalt nachhaltig auszutreiben.


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33 Kommentare

  1. Mohammed würde ich da aus dem Spiel lassen. Nachdem Irak/Iran von den frühen Muslimen erobert worden waren, erlebte das Christentum dort zunächst eine erneute Blüte. Keiner dachte daran, dass die Länder islamisch werden würden, und es wurden sogar Missionare nach Asien ausgesandt. Später änderte sich das natürlich. Und nein, das war nicht der „Plan“ von Anfang an. Der Islam selbst hatte sich verändert. Natürlich ist der Islam das Problem, aber nicht in dem Sinn, dass der Islam das absolute Böse ist, sondern in dem Sinn, dass im Iran eine besonders bösartige Variante an der Macht ist.

  2. Die Freiheit müssen sich die Iraner schon selbst erstreiten. Das das nicht alle überleben werden, ist auch klar.
    Mir selbst erschließt sich diese Gottesanbeterei sowieso nicht. Als kleines Kind hat bei mir die Gehirnwäsche anscheinend nicht funktioniert, obwohl sich meine Mutter die allergrößte Mühe gegeben hat. Darum fällt es mir generell schwer, die Gedanken von Religionsanbetern nachzuvollziehen.
    Jeder kann glauben oder auch nicht, was sie oder er will, aber eine Religion, die sich nur auf Terror, Diktatur und Unterdrückung begründet ist nichts anderes als eine Waffe gegen Menschen. Und wenn man nicht daran glaubt, so wie ich, stellt sich dieses ganze Religionsgetue eher wie ein Mittel zum Zweck dar, andere Menschen unter ein bestimmtes Joch zu zwingen.

  3. Die Perser sollten sich vor Augen halten, dass sie da mit Gewalt gegen ihre eigenen Frauen ein von Arabern stammendes Religionssystem aufrecht erhalten, das nicht ihr eigenes ist.
    Der Islam ist nicht persischen, sondern arabischen Ursprungs.
    Die Perser sind zivilisierte und intelligente Menschen. Wie kann es sein, dass zivilisierte und intelligente Menschen ihre eigenen Frauen mit Gewalt unter ein islamisches Kopftuch verbannen, damit die Männer sie nicht überfallen?
    Bei Arabern macht das vielleicht noch Sinn. Bei Persern nicht.
    Die Perser verteidigen mit Gewalt gegen ihre eigenen Leute ein System, dass ihnen vor Jahrhunderten durch Eroberung aufgezwungen worden ist.
    Ich sage das nicht, weil ich ein Problem mit den Persern hätte. Genau genommen habe ich nicht einmal ein Problem mit Arabern, soweit sie ihre islamischen Regeln nicht auch bei uns einführen wollen.
    Aber ich sage das, weil die Perser uns Deutschen als germanische Brüder und Schwestern charakterlich so ähnlich sind, das es weh tut, das alles mit ansehen zu müssen. Die Lösung gegen ausufernden westlichen Einfluss ist nicht die Unterdrückung des eigenen Volkes durch den arabischen Islam.
    Die Lösung gegen ausufernden westlichen Einfluss ist die Rückkehr zu den eigenen persischen Wurzeln.

  4. Auch wenn ich bestimmt keine Sympathie für die Mullahs habe – man sollte bei diesen Demonstrationen inzwischen ein bisschen vorsichtig sein. Das Ganze bedient doch sehr die typischen Muster „bunter Revolutionen“.
    Ein stark emotionales Ereignis, ein personifiziertes Opfer – starke, medienwirksame Bilder und starker Fokus auf Frauen und junge Menschen. Das ist, sorry, aber ein Drehbuch. Und das Problem ist eben immer, dass man nicht weiß, wer eigentlich hinter den Kulissen die Strippen zieht und was da überhaupt los ist.
    Und das mag alles kalt klingen. Nur man sollte nicht vergessen, dass man eben nie weiß, wer die Strippen zieht, wie einig die Kräfte wirklich sind, was für Ziele sie überhaupt haben etc. Und bevor man das nicht weiß, halte ich mich da emotional zurück.

    • So ist es. Vor allem darf man nicht vergessen, dass diese alten verkrusteten religiösen Strukturen auf dem Land noch völlig intakt sind. Wenn ein paar Großstadtgören Krawall machen, heißt das noch lange nicht, dass der Umsturz kommt.

    • »Nur man sollte nicht vergessen, dass man eben nie weiß, wer die Strippen zieht, …«
      Das weiss man eigentlich doch ganz gut, siehe folgenden Artikel:
      https://uncutnews.ch/schmutziges-geld-lernen-sie-die-us-agentin-kennen-die-die-cia-gefuehrten-unruhen-im-iran-vorantreibt/
      Auch wenn ich gegen das Mullah-Regime bin, und auch nicht mit allem in dem verlinkten Artikel einverstanden bin – macht er jedoch ganz gut deutlich, dass schon seit langer Zeit massiv aus den USA heraus versucht wird, den Iran zu destabilisieren und einen Regime-Change herbeizuführen.

  5. Bei aller Sympathie für die Oppositionellen, die weitere Entwicklung ist absehbar. Lt. Berichten bombardiert der Iran bereits Kurdengebiete… . Sobald dieser Aufstand richtig hochkocht, wird erneut eine Migrationswelle ausgelöst – und das Endziel dieser Welle kann man nach den letzten 7 Jahren erahnen. Nach bewährtem Muster wird das Bundesregime dann wieder Blankoschecks ausstellen – jeder Iraner ist potentiell von den Mullahs Verfolger und hat das Recht, „in Europa“ (also Deutschland…) seinen Antrag zu stellen, mit garantierter Bleibedauer und Versorgungsanspruch auf Lebenszeit.

  6. Es wird so gehen wie in Belarus.
    Nach einigen Wochen redet keiner mehr davon.
    Die Eischüchterungsmaßnahmen haben ihr Ziel erreicht.

  7. Bei aller Sympathie für die Oppositionellen, die weitere Entwicklung ist absehbar. Lt. Berichten bombardiert der Iran bereits Kurdengebiete… . Sobald dieser Aufstand richtig hochkocht, wird erneut eine Migrationswelle ausgelöst – und das Endziel dieser Welle kann man nach den letzten 7 Jahren erahnen. Nach bewährtem Muster wird das Bundesregime dann wieder Blankoschecks ausstellen – jeder Iraner ist potentiell von den Mullahs Verfolger und hat das Recht, „in Europa“ (also Deutschland…) seinen Antrag zu stellen, mit garantierter Bleibedauer und Versorgungsanspruch auf Lebenszeit.

  8. Und was haben wir vom Sturz des Mullah-Regimes?!
    Ein Sturz des „Mullah-Regimes“ würde vermutlich zu einem Machtvakuum, Chaos und Instabilität und infolge zu weiteren Migrationsströmen in Richtung Europas führen, die unsere Bundesregierung natürlich mit Freuden aufnehmen würde.
    Außerdem würde der Fall der Mullahs die sunnitisch-islamischen Milizen in der Region stärken, die der Iran und die von ihm unterstützen Kräfte in der Region bekämpft. Möglicherweise würde dies zu einem Wiedererstarken der IS führen.

    • Die Migrationsströme werden schon vor dem (potentiellen) Sturz des Regimes anfangen zu fließen. Von heute auf morgen wird dieser Sturz nicht geschehen, sondern es werden lange Kämpfe vorausgehen.

  9. Die Frage ist natürlich auch: was passiert mit dem Iran, sollte die Diktatur weg sein. Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben wir ja beobachten können, dass der Sturz von Diktatoren gerade im arabischen Raum ein dauerhaftes politisches Chaos und Niedergang verursacht hat – siehe Irak, Libyen oder auch Ägypten. Insofern bin ich mittlerweile zu der Erkenntnis gelangt, dass wir da unsere Maßstäbe nicht 1:1 anlegen können. Und: repräsentieren die Demonstranten überhaupt die Mehrheit?

    Die Medien nehmen Demonstrationen beim Gegner gerne als Indiz dafür her, dass dessen System bald zusammenbricht. Das machen wir hierzulande mit Demonstrationen in Russland gegen die Teilmobilisierung, das haben die Russen in ihren Medien mit den Corona-Demonstrationen in Deutschland getan. Also: gemach, gemach. Auch Myanmar, das eine Weile aus mir unerfindlichen Gründen medial hier so präsent war, ist sang- und klanglos wieder in der Versenkung verschwunden.

    Darüber hinaus – aber das ist ein anderes Thema – fallen hier wieder Doppelstandards auf: die Medien feiern den Kampf gegen das Kopftuch und die damit einhergehenden Erscheinungen als Kampf für die Freiheit, negieren aber völlig die steigende Zahl (und jemand wie ich, der sich viel im Ballungsraum bewegt, kann dies bestätigen) hier bei uns anzutreffender Kopftuchträgerinnen. Weshalb ist das Kopftuch der länger im Iran Lebenden schlecht, das Kopftuch der hiesigen Kulturinvasoren nicht?

  10. Oh, so ein Zufall aber auch.
    Genau jetzt, in dem Moment wo der Iran und Russland eine enge wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit vereinbart haben, und der Iran z.B. Russland mit Militär-Drohnen »Shahed 29« beliefert, mit Flugzeugteilen und -ausrüstung, wo der Iran das russische Zahlungssystem »Mir« als Swift-Alternative einführt, wo die »Nord-Süd«-Handelsroute in Betrieb genommen wurde, über die Waren und Rohstoffe von Russland via Iran (!) nach Indien und zurück geliefert werden, genau in dem Moment wo der Iran den BRICS-Staaten beitreten wird, und dieser Bund damit immer mächtiger wird, ja – genau in dem Moment »passieren« plötzlich Aufstände im Iran, die zu einem »Regime Change« führen könnten.
    Und der Sohn des Shah steht auch schon bereit!? Zu Hause in Maryland, USA?
    Nein, sowas. Dieses Muster haben wir ja noch niiiiiieeee zuvor gesehen.

  11. Die besten Freunde der Mullah Terroristen kann in Deutschland bei der SPD und den Grünen verorten, angefangen von Claudia Roth und unserem aktuellen Bundespräsidenten.

  12. Es gilt noch anzumerken, dass sich führende Köpfe des Regimes eines imaginären Gottes, der nur Leid als Strafe kennt und keinerlei Liebe oder Vergebung sich nach Kräften die Taschen vollstopften. Einige der Greise Allahs haben es sogar zum Milliardär gebracht – Geld das dem Iranischen Volk gehört.
    Das Mullah Regime ist nichts anderes als eine Neuauflage des Gottesgnadentums und das schon seit der Religionsgründung. Bei Lichte betrachtet ist der Islam als ganzes keine Religion, sondern eine Ideologie – Merkmal jeder Religion ist die potentielle Friedlichkeit … mit dem tief verwurzelten Aufrufen zum TÖTEN aller „Ungläubigen“ und der tatsächlichen historischen Ereignisse der Ursprünge dieses Aberglaubens belegen diesen Umstand, dass es sich wohl um einen historischen Irrtum handelt, hier pauschal von Religion zu sprechen.

  13. Der Sohn des Schah hofft auf friedlichen Übergang
    wenn keine westlichen NGOs im Hintergrund mitmischen gäbe es ein klitzekleine Chance.

  14. Und so einem Verbrecherregime hat der Bundespräsident zum 40jährigen Bestehen „im Namen des Deutschen Volkes“ gratuliert.

    • So ist es. Unser, nein, der deutsche Bundespräsident hat unbarmherzigen MÖRDERN gratuliert. Wie kann der noch schlafen.

  15. Und bei uns feiern die Grün-woken das Kopftuch als Symbol der Freiheit!

  16. Wann stürzt die Energiewende Oligarchie in Deutschland ?
    Die fügt diesem Land mehr Schaden zu, als die Mullahs.
    Im Übrigen : Persien hat eine kostbare Kultur auch schon vor dem Islam.
    Die können auf mehr aufbauen, als auf einem herummordenden Dämlack.
    Die Unsittlichkeit im Gewand der Sittenpolizei brauchen die nicht.
    Wenn CIA und Co nicht 1953 den demokratisch gewählten Mossadegh gestürzt hätten, wäre es nicht zur Herrschaft der Ultrareligiösen gekommen.
    Denen war eben Öl wichtiger, als eine freie und demokratische Entwicklung Persiens.
    Der Iran hatte in den 1950er Jahren das Potential, sich zu einer freiheitlichen Gesellschaft zu entwickeln.
    Und angesichts der Ölvorräte hatten die auch das Potential für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der Massen.
    Die müssen bloss aufpassen, dass sie nicht von den USA wirtschaftlich genauso zerstört werden, wie derzeit Deutschland und Mitteleuropa.
    Hier haben 25 Jahre Energiewende ins Nichts das Land zerstört.
    Es gibt eine 85 prozentige parlamentarische Mehrheit zur Zerstörung dieses Landes.
    Was ist eine Demokratie wert, die dauerhaft die Mittelschicht und das Land zerstört ?
    Müssen wir nicht erstmal fragen, wie dieses Land redemokratisiert werden kann ?

    • »Die müssen bloss aufpassen, dass sie nicht von den USA wirtschaftlich genauso zerstört werden, wie derzeit Deutschland und Mitteleuropa.«
      Gegen den Iran sind doch schon lange Wirtschaftssanktionen verhängt, die die USA 2020 im Alleingang wieder verschärft haben.
      Das Land kommt nicht auf die Beine, und am meisten leiden die einfachen Bürger darunter. Läuft also schon längst.

  17. Überall, wo die Religion, egal ob Islam, Kommunismus, Corona oder Klima, mit Knüppelgarden durchgesetzt wird, lassen sich einige Zeit lang die Menschen indoktrinieren oder unterdrücken, aber spätestens wenn, dadurch bedingt, der ökonomische Niedergang eintritt, dann wird es Widerstand geben.

  18. Ich warte ja seit 2009 auf einen Putsch gegen die Mördermullahs, rechne aktuell aber nicht mehr damit, weil sich das Regime eher mit Hilfe Putins und Chinas stabilisieren wird ?

    Putin Will Make Mid East Visit, Cementing Moscow’s Shift East and South | The Libertarian Institute

    The Iranian-Russian-Turkish Summit in Tehran | INSS

    Außerdem werden Saudi Arabien und der Iran der Shanghai Cooperation Organisation ( SCO ) beitreten, der Iran wird also der sog. Fair World Order beitreten.

    Ich gehe auch von vermittelnden Geheimgesprächen zwischen Bin Salman und den Mullahs aus…

    Saudi Arabien wird sich vom US-Hegemon abwenden, weil man sich auf diesen als Verbündeter nicht mehr verlassen kann.

    Siehe Afghanistan und aktuell die Sprengung von Nordstream I und II.

    Die Experten wissen schon, wer dahinter steckt und das wird auch geopolitische Konsequenzen im Nahen Osten haben:

    Mixed Bag (Pipes). – YouTube

    Selbst die Deutschen werden jetzt vom US-Hegemon geopfert. Jeder kann es jetzt sehen…

    Warum sollte sich der Iran da den USA wieder annähern wollen ?

    Selbst Israel müßte langsam aufgewacht sein ?

  19. Da der Mensch vernünftig ist, wird die Diktatur im Iran sicherlich nicht mehr lange Bestand haben. Mit ihr wird dann auch der Islam überall abgeschafft werden, weil seine Riten, Vorschriften und Ziele ja völlig widersinnig und menschenverachtend sind – ähnlich wie das Trara der Katholiken mit ihrer ewigen Verdammnis oder die Gebote der Evangelen und ihr Moralhammer. Wie schön, dass die Menschen so klug und einsichtig sind!

  20. Man sollte bei dem Ganzen nicht vergessen, welche Rolle Leute wie Steinmeier und Roth, um nur einige Protagonisten zu nennen, gegenueber diesem moerderischen Mullahregime spielen. Aktuell herrscht ja Schweigen im Walde, ein beredtes Schweigen, darf man vermuten. Bevor man sich in den linksgruenen Kreisen, totalitaeren Gedanken gegenueber sehr aufgeschlossen, kritisch aeussert, schweigt man. Insbesondere der Lautsprecher der Nation, die unerträgliche und unsägliche Frau Roth, sonst ganz vorne, wenn es gegen weisse Herren geht, schweigt besonders laut. Die Beschäftigung mit den Zustaenden im Iran und seiner weiteren Entwicklung ist durchaus wichtig, weil von überregionaler Bedeutung, noch relevanter (fuer uns) ist allerdings die Rolle des Regimes hierzulande, wenn es um derartige Phaenomene geht, denn sie offenbaren eine „interessante“ Haltung zu Demokratie, Freiheit und Recht. Es muss kein theokratisches Regime sein, da gibt es“ Saekulare“, mit allerdings religionsaehnlichen Mantras, die es genauso gut machen, vorerst natuerlich mit westlichen Methoden.

    • Man darf diese paar Aufständischen nicht für das iranische Volk halten. Es ist nicht so, dass eine Handvoll Mullahs Millionen von Leuten knechtet. Die Wahrheit ist einfach, dass das iranische Volk zum allergrößten Teil fundamental islamisch ist und den islamischen Staat samt seinen Herrschern so will. Was sich da auf der Straße bemerkbar macht, ist nur eine kleine Avantgarde.

  21. „Wann stürzt die Mullah-Diktatur im Iran?“

    Wie auch immer: Bloß nicht dort auch noch einmischen! Die Region ist ein Pulverfass und wir haben jetzt in Deutschland wirklich genug Probleme am Hals!

    Ich glaube, dass man islamische Scharia-Staaten nicht mit unseren Begriffen von Demokratie und Diktatur erfassen kann. Wie in Afghanistan wollen offenbar auch im Iran große Mehrheiten eine strikt religiöse Gesellschaft und autoritäre Herrscher. Das ist für uns nicht begreifbar. Man sollte sich aber hüten, in solchen Situationen Partei zu ergreifen und sich gar aktiv einzumischen: Das Resultat kann nur ein weiterer Krisenherd mit entsprechender Massenmigration Richtung Deutschland sein.

  22. Und was hört man von Baerbock?
    Nur dröhnendes Schweigen.
    Wie war das mit der feministischen Außenpolitik?
    Bei den Mullahs traut sie sich wohl nicht.
    Aber da geben sich rot-grün nichts.
    C. Roth macht highfive mit einem dieser Schergen und Steinmeier schickt Gratulationen zur Revolution.
    Unsere Politiker sind eine einzige Schande für unser Land.

  23. Massenhinrichtungen und Folter, brutale Verfolgung von Frauen, Minderheiten und Opposition, die Errichtung eines islamistischen Terror-Staats, der Israel mit Vernichtung droht, den Nahen Osten mit seinen Milizen überzieht und den Holocaust leugnet. Das alles begann im Iran am 11. Februar 1979, dem Tag der „Islamischen Revolution“, mit der die Mullahs die Macht in Teheran übernahmen.

    Und was macht unser Bundespräsident STEINMEIER ?
    Zum 40. Jahrestag ging in Teheran ein freundliches Gruß-Telegramm von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein:

    „Herzliche Glückwünsche zum Nationalfeiertag, auch im Namen meiner Landsleute“.

    Unverschämt, was diese Person in unserem Namen macht.

  24. Die Mullahs stürzen gar nicht. Der Aufruhr hat die gleiche Ursache, wie in Russland, Weißrussland und in Kasachstan. Wenn sich kein kurzfristiger Erfolg einstellt, ist den „Demokratieförderern“ aus dem Westen, wie z.B. Soros, das Geld für weiteren nutzlosen Aufruhr zu schade und die Geschichte verläuft im Sand. Mit Sanktionen kann man den Mullahs übrigens auch nicht mehr drohen. Das Pulver ist schon lange verschossen.

  25. Der Niedergang des alten Persiens lag auch in dem Unvermögen mit dem Römischen Reich einen Ausgleich zu finden und sich lieber zerfleischte. Bis es zur Beute der arabischen Nomadenüberfälle wurde.
    Bei der Geschichte Persiens darf man auch die Mongolen nicht ausser Acht lassen. Offensichtlichstes Beispiel sind die zentralasiatischen Türken, die mitwanderten und in der heutigen Türkei die Byzanz auslöschten.
    Ich sehe da eine Parallele zu Europa. Es hat auch nicht geschafft seine Grenzen zu befrieden und läuft Gefahr zwischen den Weltmächten zerrieben zu werden. Die Pipeline-Explosionen im Herzen Europas sind ein Menetekel, dass es zu entkräften gilt.

  26. Entschuldigen Sie meine freche Erwiderung, jedoch zirkuliert ein Live-Video der Überwachungs-Kamera in dem Anhörungsraum dieser Kontrollbehörde. Die Frau Amini geht an diversen Sitzplätzen anderer Frauen vorbei ,um vorne bei irgendwelchen Behördenmitarbeitern ihre Unterlagen vorzuzeigen. Dann geht sie zurück und nimmt in der Gruppe der Wartenden auf einem Stuhl platz. Nach Minuten wird sie offensichtlich aufgerufen und geht zu einer Einzelstuhlreihe links gegenüber ihres Sitzplatzes. Dort spricht sie mit einer Amtsmitarbeiterin, die an Aminis Kleid an so eine Art Schärpe zupft. Diese geht nach links weg und Amini beugt sich über eine Stuhllehne und bricht im nächsten Moment zusammen. Sofort eilen Helfer herbei und Sanitäter bringen sie auf einer Bahre weg. Ende des Films der Überwachungskamera. Die Angaben der Iraner scheinen den Tatsachen zu entsprechen.
    Könnte mir vorstellen, das da Mitarbeiter eines oder zweier westlicher Dienste bei den nun stattfindenden Unruhen involviert sind.

  27. Gar nichts wird stürzen. Selbst wenn die Mullahs vertrieben werden,die Landbevölkerung wird wieder irgendwelche Extremisten wählen. So war es in Ägypten ja auch.

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