Es ist nicht mehr möglich, durch eine deutsche Stadt zu wandeln, ohne auf Schritt und Tritt Graffiti sehen zu müssen. Wir sollten uns davor hüten, sämtliche Graffiti für „Street Art“ zu halten, selbst wenn bekanntlich, wie ganz allgemein, zwischen Schmierereien und „echter Kunst“ fließende Übergänge bestehen. Strafrechtlich gelten Graffiti als Sachbeschädigung. In Deutschland entsteht durch sie pro Jahr ein Schaden von 200 Millionen Euro.
Soziologische Untersuchungen zeigen, dass 80 Prozent aller Graffiti von jungen Männern zwischen 18 und 20 Jahren stammen. Trotzdem sollten wir nicht übersehen, dass nicht alle Graffiti lediglich Schmierereien um ihrer selbst willen sind, denn nicht weinige unter ihnen enthalten politische Botschaften.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Aufschlussreicher für die Beurteilung von Wandschmierereien in Deutschland ist der Blick auf ein anderes demokratisches Land, nämlich Japan. Dabei zeigt sich, dass man dort beinahe vergeblich nach ihnen sucht und dass der öffentliche Raum auch sonst wesentlich sauberer ist als in Deutschland. Während ein Sprayer, sollte er erwischt werden, in Deutschland mit einem Bußgeld von fünf Euro davonkommt, muss er in Japan zwei bis drei Monate einsitzen.
Graffiti sind hierzulande, wo seit einigen Jahren das Wort „verboten“ aus dem Wortschatz gestrichen wurde, das Ergebnis einer falsch verstandenen Permissivität, die absolut nichts mit Toleranz zu tun hat. Sie sind vielmehr sichtbare Zeichen für die fortschreitende Missachtung der öffentlichen Ordnung in einem Land, dessen Sozialleistungen man zwar gerne in Anspruch nimmt, dem man aber sonst keine wie immer geartete Achtung entgegenbringt. Auch durch die allenthalben an den Tag gelegte Freizügigkeit kann sich die deutsche Öffentlichkeit keine Sympathien oder gar Respekt erkaufen, sondern das Gegenteil.
Max von Tilzer war Professor für Aquatische Ökologie an der Universität Konstanz und von 1992 bis 1997 wissenschaftlicher Direktor des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven.
In Köln (und wahrscheinlich auch anderen Großstädten) gibt es „Street Art“ Führungen. Bei den Betreibern wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die meisten Sachen illegal entstehen und das man deshalb keine Gewähr gibt, daß die Graffitis noch da sind.
Ich stelle mir immer noch die Frage, wo dieser Blödsinn herkommt. Aber für die Grünen hat das Vorteile, oder? Auf der Frankfurter Allee steht eine große Luftgüte messstation. Die wird immer wieder beschmiert, also vollgesprüht. Damit kann diese Messstation viel mehr Feinstaubpartikel messen. Und danach wird es den Dieselautos zugeschoben. Hier sind ringsrum die Häuser beschmiert. Das sieht alles nur noch Sch… aus. Viele Beschriftungen kann man nicht lesen. Ich weiß nicht, was das für eine Sprache ist. Aber dann kann man überall auch immer wieder DHKP-C lesen. Die wird von der EU als kommunistische Terrororganisation eingestuft und ist eigentlich verboten. Überall steht auch immer ACAB. Immer wieder muss man auch lesen „Deutschland verrecke“, Und vorige Woche habe ich auf einem größeren Schulgebäude zur Sprachausbildung gelesen: „nie wieder Deutschland“. Das war aber keine Schmiererei sondern große Beschriftung an der Schulwand. Bei deisem Mist wird mir immer wieder schlecht. Eigentlich ist das verboten, aber niemand unternimmt etwas dagegen.
Grundsätzlich sehe ich genauso wie Sie. Ich habe allerdings mittlerweile den Punkt erreicht, wo es mir einfach nur noch egal ist was aus diesem Land wird. Denn einem Land, in dem ich beispielsweise seit 1985 meine Steuergelder in nicht zu knapper Höhe Abdrücke und als Dank ausgeschlossen werde (weil ich mich nicht impfen lassen will), kann ich nichts mehr abgewinnen. Wenn Deutschland in der jetzigen Form den Bach runtergeht, ist das vermutlich nur gut für einen vernünftigen(!) Neustart!
Schild an einem Laden, der Spraydosen für „Grafitteure“ verkaufte (vor vielen Jahren):
„Wer in der Umgebung des Ladens tagged, erhält Hausverbot!“
Es wäre zu einfach, die Graffitischmiereien den Migranten in die Schuhe zu schieben, obwohl sie natürlich beteiligt sind. Es gibt aber genügend biodeutsche Kartoffeln, die mitmachen. Ich habe selbst beruflich in unregelmässigen Abständen damit zu tun. Und wenigstens bei uns ist die Frauenquote deutlich höher als im Text dargestellt, wobei die Dunkelziffer der nicht erwischten brutal ist.
Egal, was geschmiert wird, es ist Sachbeschädigung. Da muß eine 0- Toleranzgrenze gelten, oder wir können unseren Staat bald zumachen.
Einen erwischten Sprayer würde ich generell für alle Sachbeschädigungen verantwortlich machen, dafür einsitzen und anschließend zahlen lassen. Diese Gesellschaft lässt sich viel zu viel bieten. Der momentane Gipfel sind die jungen Klimaterroristen, die ganze Stadtverkehre lahmlegen oder als Seenotretter hunderttausende Afrikaner ins Land schleusen. Das sind keine Jugendsünden, das ist alles kriminell. Sowas muss zügig und schnell bestraft werden, damit sich nicht weitere Tätergruppen dazugesellen.
Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst KalkuttaPeter Scholl-Latour
Nicht nur die zugewanderte Bevölkerung, auch die Stadt selber, also die Stadtmitarbeiter vernachlässigen alles. Wobei ich den Stadtmitarbeitern das direkt nicht einmal vorwerfen möchte, sondern das geht eher von der Stadt selber aus, wie Personaleinsparung, etc.
Wenn ich mit meinem Hund laufen gehe – und ich entsorge die Exkremente – ….. Die Straßen, die Gehwege, die Parkplätze….. sowas von verwahrlost. Das hat es vor 40 Jahren nicht gegeben.
Vor x Jahren schrieb ich hier schon „sie lösen die Probleme die sie zuhause haben nicht, sie importieren sie nur bei uns.“
Mir fehlt jede Form von Verständnis für Slogans wie „nie wieder Deutschland“ oder „Deutschland verrecke“! Dieses Deutschland bezahlt in einer historisch präzedenzlosen Weise für alle Menschen, die verschuldet oder unverschuldet in Not gekommen sind. Und auch jene, die nicht grade „nach bestem Wissen und Gewissen handeln um ihren Pflichten gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden“. In meiner Stadt prangt an vielen Orten „ACAP“ (steht für „all cops are bastards“), was verboten und eine Pauschaldiffamierung aller Polizisten ist, und mir ein Rätsel, warum sich einschlägige Kreise seit Jahren derart an den Vollzugsorganen „abarbeiten“ dürfen.
Zu diesen Slogans muss gesagt werden, dass sie, ebenso wie Aufkleber, der „Reviermarkierung“ und im Bedarfsfall der „Einschüchterung“ dienen. Aufmerksame Beobachter werden auch schon die Zeichen von Bloods und Crips gefunden haben. Entsprechende Schmierereien senden damit eine eindeutige Botschaft an die Behörden.
Von den konservativen „Volksparteien“ wird die Bedeutungsschwere dieser Schmierereien gänzlich übersehen. So prankt nicht nur „FCK AFD“ in jeder Großstadt, sondern ebenso „FCK CSU“, – was schon sehr klar verrät, wo die Reise hingehen soll! So wurden bereits in München Wahlkampfstände der CSU umgeworfen.
nur mal so….die japanische Gesellschaft ist eine homogene und der Tradition verhaftete Kultur. Also evtl. zu vergleichen mit dem Deutschland der 50er Jahre….wo es auch keine Gafittis gab und auch kein Müll durch die Fenster auf die Straße flog. Nun….diese Zeiten sind vorbei….wir wissen alle warum. Zurückdrehen lässt sich das Rad der Zeit nicht mehr….also müssen wir mit dem leben was wir „bekommen haben“. Keine Angst….wir schaffen das (lach).
Früher hat es geheißen: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände
Genauso ist es. Als ich mit meiner Tochter, damals im Kindergartenalter, eine vollgeschmierte S-Bahn betrat, fragte sie mich: „Warum nehmen die kein Papier, wenn sie malen wollen?“
Es sind ja nicht nur die Tags- und Graffiti-Schmierer, die wie Straßenköter ihr Revier markieren oder Botschaften hinterlassen. Jeder beteiligt sich an dieser Form der Anarchie und macht auf Widerstand, so wie er/sie am Besten kann. Nehmen wir die Nutzer von E-Scootern. Die Dinger bleiben überall dort liegen oder stehen, wo der Akku gerade leer ist. Mal quer auf der Fahrbahn, mal auf dem Bürgersteig oder in Parkanlagen. Zuletzt wurden in Köln 500 E-Scooter aus dem Rhein geborgen. Auch hinter dieser L.m.a.A.-Mentalität verbergen sich Botschaften! Oder Hundebesitzer, die, wenn’s draußen regnet, ihren Köter in der Tiefgarage kacken lassen. – Ich weiß nicht, was man mit solchen Asis machen soll, wenn man sie mal auf frischer Tat erwischt?
M.E. ist es die fehlende authoritäre Erziehung.
Mein Nachbar (25.J, Student, Sohn einer alleinerziehenden Mutter) schafft es nicht mal, eine Sicherung alleine zu wechseln.
Er hat kein Empfinden, das man vielleicht auch mal den Hausflur putzen sollte. Nachts krawallt er die Treppen hinunter, knallt die Türen als wäre allein im Haus.
Wenn man ihn darauf anspricht, kommt schnell ein devote peinliche
Entschuldigung.
Zwei Tage später wiederholt sich das Theater.
Leute wie mein Nachbar gibt es mittlerweile viele.
(Kenne einige grüne Studenten und Studentinnen)
SIe sind allsamt nett, freundlich und zuvorkommend. Aber genauso unselbstständig wie Entscheidungsunfähig. Ebenso sind sie nicht in der Lage zwei bis drei Schritte voraus zu denken. Sie sind unfähig, selbst zu denken und zu handeln. Sie haben gelernt zu fordern, zu Ämtern zu rennen und zu meckern.
Für mich hat das alles mit der Erziehung aus der Nachkriegszeit zu tun.
Die Kinder aus dieser Zeit sind die Eltern der heuten Zwanzigjährigen.
Einer Generation naiver und einfältiger Menschen, die nicht sehen, das erfolgreiche Wirtschaft und Wohlstand sehr wohl mit einander zu tun haben.
„Sie haben gelernt zu fordern, zu Ämtern zu rennen und zu meckern.“
Off Topic: Vor rund 10 Jahren machte ich in der Volkshochschule einen Italienisch Kurs. Er fand extern statt in einem Klassenraum der Klasse 9 einer Realschule. Im Klassenraum stand im hinteren Teil ein Regal mit Schulbüchern, u.a. das Lehrbuch für WISO (Wirtschafts- und Soziallehre). Neugierig wie ich nun mal bin blätterte ich in dem Buch. Thema auf Seite 103: „Wie stelle ich einen Hartz4 Antrag?“
Dieses Buch lehrt nicht etwa: „Wie schreibe ich einen Lebenslauf?“ oder „Wie bewerbe ich mich richtig?“ Nein, wie beantrage ich Hartz4. Da fällt einem nichts mehr zu ein. Ich war sprachlos, konnte einfach nicht mehr. Aber in der Nachbetrachtung dessen wird mir heute so einiges klar….
Es gilt die broken-window Theorie. Wenn eh alles vollgeschmiert ist, was macht eine weitere Schmiererei dann aus?
Es gibt Graffitis die ich durchaus für Kunst halte aber die allermeißten sind nur Schmierereien die Wohngegenden verschandeln. Ich war die letzten 12 Monate auf Malta, in Prag und in Budapest, nirgendwo sah ich solche Verunstaltungen was mich zu der Frage führt: Sind dass einfach nur Auswüchse einer verkommenen Jugendkultur, die Nichtachtung fremden Eigentums, die Lust am zerstören? Warum sah ich das ich in den oben genannten Orten nicht? Selbst hier in der Provinz sieht man das, gerade gestern ist mir eine neue Schmiererei an einem Bahnhof aufgefallen Also was ist die Ursache warum das hier gemacht wird woanders aber nicht?
Keine Hemmschwelle, fehlende Bestrafung, Graffitis werden als Kunst verkauft, sich stark fühlen etc.
Wir machen halt alles besonders gründlich. Ist so ne deutsche Sache…
Warum sollen Sören oder Ali noch mehr von Deutschland erwarten, als ihren Anteil an „Staatsknete“, wenn schon Deutschland-Hasser wie Habeck, Roth oder Baerbock mit ihrer Ablehnung politische Karriere machen, es damit bis in höchste Staatsämter geschafft haben.
Bundesminister, die mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnten oder es zum kotzen finden, den eigenen Wohlstand widerlich finden und gerne ärmer werden wollen, mit Hingabe und Pathos unsere Industrie verachten und wo nur möglich schädigen denn fördern, sich Klina-Hirngespinste total hingeben und dafür alles bereit sind zu opfern usw usw
Der Fisch stinkt vom Kopfe her, gewaltig und schon länger. Pseudoeliten leben es vor, daß das Staatswesen insgesamt eher zu verachten ist und bestenfalls als Melkkuh zur Amigoversorgung zu behandeln ist. Die Lebenslüge, die sich selbst ausgestellte Ermächtigung dazu wird aus einem moralischen Wirrwarr abgeleitet, der von Nazivergangenheit der Großeltern bis zu Kolonialschuld der Ururgroßeltern reicht, von zu fetter eigener Ernährung bis zur angeblichen Klima-Erbschuld der westlichen Welt, die früher am meisten Klimagas emittiert hatte.
Dass heute insb die westliche Welt der „schlechten“ Kapitalisten die höchsten Umweltschutzstandards besitzt, am meisten Geld für Erneuerbare Energien ausgibt, die wenigste Diskriminierung irgendeiner Gruppe aufweisen, die buntesten und vielfältigsten Gesellschaften ermöglichen, die höchste soziale Sicherheit und Absicherung gewähren usw usw ist diesen Moralin-Sauertöpfen völlig egal, statt unsere Realität für die ganze Welt zu fordern, sollen wir uns bescheiden, kleiner werden/machen und für alles mögliche schämen.
Statt die sensationellste Erfolgsgeschichte der Menschheitsgeschichte zu feiern und hoch zu schätzen, schmelzen viele in Verachtung des Erfolgs dahin und in reichlich Selbsthass, weil man Teil oder Kind dieses Erfolges ist.
Und wer solche großmäuligen Minderleister wie Lang, Roth, Kühnert, Baerbock und Co auf Stühlen wahrnimmt, wo sie deutlich über 10.000€ im Monat abgreifen können, wird das auch für sich verlangen und gegebenenfalls wütend, wenn er/sie mit 1000€ klarkommen muß, obgleich man vergleichbar unfähig ist und auch mühelos rund um die Uhr über Weltrettung schwafeln und Moralreden schwingen kann.
Herrschaft der Viertklassigen geht nur bei gleichen Bezügen für alle, Bürgergeld müßte Ministergehältern entsprechend, bzw diese dem Bürgergeld. Ansonsten muß es einfach ungerecht wirken, dass sich ein paar Trottel 20.000€ im Monat genehmigen können, während Millionen am Daumen lutschen müssen.
Es ist der Boden, der Gär- und Nährboden, aus dem nicht das grüne Klimaparadies wächst, sondern Revolutionen.
Die meisten Graffitis sind sogenannte „Tags“, es handelt sich um Reviermarkierungen von jungen Männern, die damit ihre Dominanz (bzw. die ihrer peer group) in „ihrem“ Revier ausdrücken wollen – viele Tiere machen es genauso.
Wo die Zivilisation weicht, bricht die animalische Natur des Menschen wieder hervor. Wo das am Ende hinführt, sehen wir an der Gangkulturen in den USA und anderswo. Die Gangkultur vermischt sich mit Drogen-und anderer Kriminalität. Ganze Stadtteile werden durch den Wegzug der arbeitenden Menschen zu Slums – LA South Central ist nur das populärste Beispiel von vielen.
Die US-Armee bildet ihre Sanitäter in South Central aus wegen der häufigen Schuss- und Splitterverletzungen – Es herrscht ständiger Krieg.
Die Lebenserwartung von aktiven Gangmitgliedern im ständigen Revierkampf um Drogenabsatzmärkte entspricht der von Frontsoldaten im 2.Weltkrieg.
Das „Geschwister“ der verniedlichend Graffiti genannten Schmierereien sind Aufkleber. Bewege ich mich fußläufig gen Innenstadt, vermag ich keinen Laternenpfahl, keinen Mülleimer, keine Ampel und keinen Briefkasten zu erspähen, der nicht reichhaltig beklebt ist. Sogar mitten im Wald sind die unübersehbar.
In aller Regel sind das politische Botschaften von links („FCK AFD“), Klima (ausgerechnet…), Corona („FCK Impfgegner“, „Maske auf!“), seltener sind – meist, wenn gerade entsprechendes Spiel stattfindet – Sportvereine das Thema, bei uns besonders regionalbedingt HSV und St. Pauli, noch seltener sind bloße Spaßaufkleber und wirklich exotisch – man sollte die glatt als Sammlerstücke sichern – sind Aufkleber eindeutig dem rechten Spektrum zuzurechnenden Inhalts.
Als Anhänger der „broken-windows-Theorie“ und Ästhet sowie Mensch mit mit Respekt vor fremden bzw. allgemeinem Eigentum finde ich sowohl diese Schmierereien als auch die Aufkleber widerwärtig. Derlei gehört umgehend entfernt, Täter empfindlich bestraft.
Wobei ich einschränkend etwas selbstkritisch eingestehen muß, manches Graffito für künstlerisch durchaus gelungen zu halten, bei manchen Aufklebern ungeachtet ihrer Botschaft schmunzeln kann und – etwas anderes Thema – Toilettentürliteratur besonders bei Verstopfung gelegentlich ganz angenehm finde, ebenso wie Inschriften auf Schul- und Hörsaaltischen.
Das (hier bei uns zumindest) allgegenwärtige „ACAB“ darf nicht unerwähnt bleiben. Polizisten als Bastarde zu verunglimpfen erscheint damit als normal und gesellschaftsfähig. Das ist fatal und völlig daneben! Dieses Land ist mittlerweile derart verkommen…
Die Graffiti werden von der Öffentlichkeit weitgehend geduldet. Die Öffentlichkeit hat damit zugestimmt, dass sie es verdient, in einer hässlichen Umwelt zu leben. Es ist ein Fall von Selbstmissachtung.
Es ist ein Fall von Selbstmissachtung, den Graffiti-Sprayern nicht klar zu machen, dass sie einer Gemeinschaft angehören, die von ihnen Respekt erwartet und verlangt. Am Ende tut dies auch den Sprayern keinen Gefallen, denen eine Vaterfigur fehlt, die zu respektieren sich lohnt.
„Sie sind vielmehr sichtbare Zeichen für die fortschreitende Missachtung der öffentlichen Ordnung…“
Vor allem sind sie ein Ausdruck von kultureller Verwahrlosung und gesellschaftlichem Niedergang, eventuell auch von Entwurzelung und Haltlosigkeit. Hat darüber hinaus auch mit der Amerikanisierung deutscher Kultur zu tun. So kommt die moderne Graffiti-Kultur doch aus den Afro-Vierteln US-amerikanischer Großstädte und schwappte Mitte der 1980er durch Filme wie „Beat Street“ nach Deutschland rüber. Mittlerweile gibt es hierzulande zwei Generationen von sogenannten Sprayern.
Interessant: Es gibt vom deutschen Regisseur Klaus Lemke einen Film namens „Sylvie“. Der ist von 1973 und spielt abwechselnd in München, Hamburg und New York. Während Hamburg und München zu diesem Zeitpunkt noch weitestgehend frei sind von diesen Schmierereien, ist New York schon voll davon. Hier ein Link zum Film: Bitte mal zur Szene ab Minute 52:35 in der New Yorker U-Bahn springen. Es ist alles vollgeschmiert. So sah es zu diesem Zeitpunkt in Deutschland nirgendwo aus. Zugegeben: Die U-Bahn-Wagons sehen hier von innen immer noch nicht so aus, aber dafür immer mehr Häuserwände, Bushaltestellen, Autobahnbrücken, Schallschutzwände usw.
Gut, dass diese Problematik endlich mal thematisiert wird.
Und des Eigentums anderer. Geht man nach der primären Definition eines freiheitlichen Staates, hat dieser vor allem 1. das Leben und die Gesundheit der Bürger (d.h. der „Burg“-Berechtigten) zu schützen und 2. das persönliche Eigentum. Alles andere sind Zusatzleistungen. Teilweise widersprüchlich zu Nummer 2, z.B. das Bürgergeld. Dass die letzte und die allerletzte Regierung auch Nummer 1 völlig egal ist, hat uns zuletzt Ludwigshafen gezeigt.
Als der Volksmund noch ein Volk hatte und vom Verstand gesteuert wurde (anstatt stets unter der Andohung gesellschaftlicher Vogelfreiheit „Haltung“ ausplappern zu müssen), formulierte er:
„Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“.
Und unter Betrachtung der „Broken-Window-Theorie“ (bitte selber googen – besser: unter duckduckgo informieren) sind wir über die zerbrochenen Fenster bereits weit hinaus, somit dem unausweichlichen Ende schon sehr nahegerückt.
Glückwunsch, liebes Wahlvolk. Und was „Bestellt – Geliefert“ bedeutet, werdet ihr in Kürze begriffen haben.
Dann gibt’s einen zweiten Glückwunsch von mir 😀
Es sind ja nicht nur die ins Auge fallenden „tags“ sondern auch die zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raums, die beiläufig hingenommene Sachbeschädigung. Ein Aha-Erlebnis der negativen Art hatte ich, als ich vor kurzem, in einer sich gern als grünen Vorzeigestadt darstellenden Großstadt im Südwesten, am örtlichen Busbahnhof vorbeilaufen musste. Die größeren Wartehäuschen dienten völlig verdreckt dem Daueraufenthalt von Obdachlosen. Die Sitzgelegenheiten waren verkeimt. Im Bahnhof selbst gibt es sogar eine kleine Polizeistation, aber von denen lässt sich keiner blicken. Eigentlich war der komplette Busbahnhof ein einziger Dreckstall. Aber wenigstens macht man sich Gedanken um vegetarische Schulessenspflicht. Eine öffentliche Telefoneinrichtung, wahrscheinlich die letzte ihrer Art, nach einer Reparatur vor Monaten, wieder zerstört. Jetzt belässt man alles so. Selbst außerhalb wurden neugebaute Brücken beschmiert. Im Vorraum der hiesigen Bankfiliale wurden Bierflaschen an den Geldautomaten zerschlagen. So einen Verfall habe ich zuletzt vor mehr als fünfundzwanzig Jahren, kurz bevor Rudy Guiliani New Yorker Bürgermeister wurde, in den dortigen Außenbezirken festgestellt, selbst da hauptsächlich wirklich an Abrisshäusern. Zwischenzeitlich bin ich jedes Mal schockiert und angewidert, wenn ich nach längeren Auslandsaufenthalten nach Deutschland zurückkomme. Diese maximale Drecktoleranz habe ich selbst nie an US-Universitäten (ich spreche hier von DeSantis schönem Südosten, aber auch Yale) gesehen. Dort wächst sogar das Gras im rechten Winkel und die Studenten laufen nicht so verlottert herum wie hier. Man ist stolz, sich zu präsentieren. Hier hat diese „Mir doch egal, alles egal“-Stimmung oberhand genommen. Aber auch den Menschen sieht man es an. Ungepflegt, ungekämmt, verschwitzt, ungebügelt, mit Piercings macht man sich auf den Weg zur Arbeit/Uni/Schule – in den USA achten sogar die Ärmsten mehr auf sich. Schade, aber ein Zeichen, dass dieses Land auf dem Weg nach unten ist! Vielleicht fühlen sich die Neubürger (seit 2015) dann wohler, wenn es hier bald so aussieht, wie dort, von woher sie kamen. Da funktioniert die Integration vielleicht besser?
Ein interessantes Thema. Ich beobachte ebenfalls, dass sich in Deutschland auffallend viele Migrantinnen bemühen, einen klassisch „feminin-anziehenden Look“ zu zeigen.
Wohingegen bei einem handfesten Anteil der bunten Gesellschaft ein Wettbewerb darum zu herrschen scheint, sich mit gräßlichen Kleidungsstücken unnötig zu entstellen. Viele Personen laufen offenbar absichtlich herum, als hätten sie grade einen Kleiderkontainer geplündert.