Es ist ein Zweifrontenkampf. Auf der einen Seite die Zerstörung des Wohlstands und der ökonomischen Fundamente dieses Landes. Auf der anderen Seite die Beschädigung der kulturellen Assets dieser Gesellschaft, vor allem der Sprache. Der Wirtschaftskrieg korrespondiert mit dem Kulturkampf der grünen Systemveränderer. Noch ist ihr Vormarsch nicht gestoppt, weder an der einen noch an der anderen Front.
I.
Lange hat die breite Masse den Zusammenhang nicht erkannt. Für Kultur oder gar Kulturkämpfe hat sie sich nicht groß interessiert. Den Genderdiversityachtsamkeitskram empfand sie nicht als Gefahr, sondern höchstens als lästige Anmaßung postkolonial pubertierender Randgruppen. Genau darin liegt die Gefahr. Denn Sprache prägt nachhaltig und langfristig das politische Bewusstsein. Dazu kommt, dass sich maßgebliche Multiplikatoren dem Kulturkampf angeschlossen haben: Politik, Medien, Wissenschaft, Kirchen, ja sogar Unternehmen sind infiziert. So erfahren bisher auch diejenigen, die den „globalen Süden“ gegen den noch globaleren Westen ausspielen möchten, kaum Gegenwehr. Statt dessen Appeasement und Unterwerfung. Noch aber haben die systemischen Abendlandverächter ihre Herrschaft nicht vollständig errungen.
II.
Die breite Masse ist nun einmal bräsig. Nun allerdings ist es mit der Bequemlichkeit vorbei. Die sich übereinander türmenden Krisen schrecken auf. Die Komfortzonen bieten keinen Schutz mehr, sondern sind gefährdet. Es stellt sich heraus, wie fahrlässig es ist, selbsternannte Eliten einfach machen zu lassen. Wer Freiheit nie zu schätzen wusste, weil es für seine Laubenpieperfreiheit allemal reichte, kommt nun vielleicht doch auf den Gedanken, dass Geldentwertung, Wohlstandsverlust, staatliche Gängelung, Sprachverstümmelung und Moralquark aus allen Lautsprechern etwas miteinander zu tun haben könnten. Insofern rüttelt die Wirtschaftskrise wach, und selbst der brave Bürger erkennt im grünen Kulturbolschewisten seinen Feind. Das könnte der Punkt sein, an dem die Stimmung kippt: Es sind die Moralisten, die gerade ihrer eigenen Moral zusetzen, weil ihr anmaßender Volksbelehrungston nicht nur immer schriller in den Ohren tönt, sondern an Nebenkostenabrechnungen und bald auch an Thermometern abzulesen ist.
III.
Trotzdem sieht es noch nicht nach einer breiten Gegenbewegung aus. Die vor der Glotze geistig Erschlafften sind dafür zu träge und an Kulturkämpfen generell nicht interessiert. Die wenigen Protestbereiten der bürgerlich-liberalen Mitte sind zu schwach, zu unentschlossen, zu mutlos. Meine Vermutung und Hoffnung ist eine andere: Noch ehe die Machtverhältnisse sich wieder ändern, was in anderen Ländern Europas bereits der Fall ist, kippt die Herrschaft der Moral aus eigener Schwäche. Die Moralisten ziehen sich selbst ins Lächerliche. Siehe Habeck: Einer muss ja vorangehen. Der Insolvenzexperte könnte für den entscheidenden Moment gesorgt haben. Nun wachen selbst Verzagte und Halbherzige auf. Und der als Wirtschaftsminister kostümierte Kinderbuchautor ist dem öffentlichen Gespött preisgegeben wie schon lange keiner mehr.
IV.
Ich höre den Einwand: Aber uns fehlt es an schwerem Rüstzeug. Doch die schlecht gerüsteten, frei vagabundierenden, versprengten Reste der bürgerlichen Intelligenz sollten die Wirksamkeit der leichten Kavallerie nicht unterschätzen: Scherz, Satire, Ironie sind von tieferer Bedeutung. Im Häuserkampf gegen die furchtbare Humorlosigkeit der Beschwörer der neuen Finsternis, gegen die Vergiftung des Geistes, kommt das Gegengift des Unernstes ernsthaft in Frage. Es ist das beste Mittel gegen diejenigen, die als Rebellen gestartet und als Spießer gelandet sind. Lachen wir sie aus! Nehmen wir die jakobinischen Menschheitsverbesserer nicht mehr ernst! Strecken wir ihnen die Zunge heraus! Widerstand fängt klein an. Der neue Protest ist zunächst nur ein Sturm des Gelächters. Gelächter ist die erste Stufe des bürgerlichen Ungehorsams, weil es dagegen zumindest in Rechtsstaaten keine Mittel gibt.
V.
Aber das ist nur die erste Stufe. Die zweite Stufe ist die offene Verhöhnung und das lächerlich machen derer, die diesen Staat legal gekapert haben, aber ganz undemokratisch glauben, ihre Wahrheit sei absolut. Die dritte Stufe: Ungehorsam ist in der Not eine republikanische Tugend. Derzeit wird stark diskutiert, ob und welcher Protest angemessen wäre? Es ist gleichgültig, wie demonstriert wird. Hauptsache es wird, und zwar nicht nur gegen politische Versager, nicht nur gegen Kälte und Inflation, sondern vor allem auch gegen den geistigen Klimawandel.
Nein Herr Herles, das reicht bei weitem nicht. Gegnerschaft ist gefragt, nicht Hofnarrentum, das in seiner Hilf- und Mutlosigkeit nur Witze über die rotgrünen Garden macht, Witze die aber keiner Ernst nimmt und die auch nicht greifen, weil Witze einer Witzfigur nicht weh tun. Echte Standpunkte müssen her, knallharte Konservative, Ungarn als Vorbild, mindestens, schluss mit der liberalen Nabelschau und diesem ganzen „es ist ja nicht alles falsch“. Aber ästhetisieren Sie ruhig weiter, es wird nicht helfen. Wenn wir uns nicht richtig wehren, und Demokratie wie Parteienlandschaft geben uns die Mittel dazu, werden die Witze über den Strick mit dem wir gehängt werden nichts nutzen.
Sehr gut bedacht, die Zerstörung dieses „Moralquarks“ durch Ineffizienz. Genau diese Ineffizienz erkenne ich bei der Arbeit. Die besseren Töchter, die zwar gendern können, sonst aber nichts…
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Zwar wird aktuell medienwirksam jeder Kritiker lächerlich gemacht. Aber, wenn man sich selbst lächerlich macht, wie z.B. mit Sandkasten-Diplomatin Baerbock (…nie wieder…): das toppt alles!
Mache ich schon lange. Einfach unter Nickname in linken Medien den Unsinn durch veräppeln aufdecken. Bei der Achse des Guten oder der Jungen Freiheit ist das überflüssig, ich will ja die denkfaulen langjährigen Abonnenten einst seriöser Medien aufwecken. Manchmal wirkt es…?
Inhaltlich und sprachlich wieder grandios, verehrter Herr Herles, auch wenn wir alleine mit (Aus-) Lachen (Faeser würde es „Delegetimierung“ nennen) diese völlig enthemmten Vertreter der amtierenden Politkaste vermutlich nicht loswerden!
Nicht ernst nehmen, auslachen, und ganz besonders wichtig, nicht ernsthaft kommentieren, und so viel wie nur möglich ignorieren. Das scheint ein guter Anfang. Selbst die ZEIT bringt neuerdings eine Artikelüberschrift “ Kann Robert Habeck etwa garnicht über Wasser gehen „. Ich habe den Artikel zwar nicht gelesen, aber so fängt wohl ein Verriß an. Die bereits bestehende und sich noch weiter verschlechternde Wirtschaftskrise können die meisten allerdings nicht weglachen. Richtige Ernüchterung über die links-grüne Energie- und Wirtschaftspolitik wird es aber wohl erst nach einigen nationalen Schocks von in 2023 weiter steigenden Energiepreisen, Gasmangel und Stromausfällen geben. An der Kulturfront sind die Mehrheiten anders verteilt. Die große Mehrheit der Bevölkerung scheint das Gendern der Sprache abzulehnen. Die Gender-Ideologie nach Judith Butler ist über die Universitäten und zahllose NGOs, mit massiver finanzieller Förderung aus öffentlichen Mitteln, über viele Jahre schleichend eingedrungen. Sehr viel wird weiterhin als notwendiges Zurückdrängen von unfairer Diskriminierung verkauft, obwohl es ganz eindeutig nicht darum, sondern um Dekonstruktion des Menschen, der Familie, der Gesellschaft und des Rechts geht. Es würde über 2-3 Legislaturperioden eine national-konservative Regierungsmehrheit bedürfen, um alle Personen in einflußreichen Stellungen auszutauschen, einschlägige NGOs aufzulösen und die gesamte Ideologie an den Rand zu drängen, wo sie immer hätte bleiben sollen. Ein derart nachhaltiger Machtwechsel ist nicht in Sicht.
Ironie und Sarkasmus beherrschen schon lange meine Alltagsgespräche über Politik, aber was nützt es, wenn sich alle nur lustig machen?! Auf der anderen, „richtigen“ Seite haben sich nämlich längst mächtige Akteure in Stellung gebracht:
Längst hat sich die angeblich „politisch korrekte“ Sprache wie Lava aus einem speienden Vulkan übers ganze Land ergossen und alle Bereiche unseres Lebens erobert. Nicht nur allen voran unsere Medien, ÖRR usw. folgen inzwischen brav politischer Indoktrination und Propaganda, mittlerweile beeilen sich neben NGOs, Unis, Stadtverwaltungen usw. leider auch eine sich anbiedernde Industrie und der Handel, dem woken Trend nachzueifern. So z.B. unsere Autoindustrie mit ihren steuersubventionierten E-Autos, für die allerdings bald der Strom fehlt.
Von Amtsstuben im hintersten Kaff bis hin zu teuren Werbespots der Großkonzerne, überall wird gegendert, alles ist irgendwie bio und klimaneutral und die Werbung danach ausgerichtet. Und alles geht irgendwie nur noch mit gelockten dunklen Menschen, die uns im TV Müsliriegel, Autos oder Damenbinden präsentieren. Da könnte man wirklich nur noch lachen!
Aber auch die „Bildung“ wird erobert: Da wirbt z.B. gerade die von der Regierung finanzierte Bundeszentrale für politische Bildung mit einem „Workshop für PREISTRAGENDE im Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz“. Aah soo… Hoffentlich bekommen die ewig Preis-Tragenden dabei keine langen Arme! Und was mit „Demokratie und Toleranz“ gemeint ist, kann man sich ja wohl denken. Vor allem, WEM die Hier-schon-länger-Lebenden gefälligst Toleranz entgegenzubringen haben.
So geht es im Publikationsangebot dieser Einrichtung fast ausschließlich – wie sollte es auch anders sein – um „Kampf gegen rechts“, Gender, Identität, Klimawandel, Nazivergangenheit. Da wird z.B. für einen Workshop zum Thema „ALLTAGSRASSISMUS im Schulkontext“ geworben. Und wenn unsere Regierung schon Geschlechterzugehörigkeit und Familie in Frage stellt, warum nicht gleich eine aktuelle Fortbildung zum Thema „Adultismus- MACHTverhältnisse zwischen Erwachsenen und jungen Menschen“? Nie gehört? Aber unser altmodisches deutsches Familienmodell muss doch irgendwie auseinander zu dividieren sein!
Im Repertoire dieser Einrichtung findet sich übrigens auch ein Buch „Anderswelt“, im dem sog. rechte Medien kritisch analysiert werden und -man höre und staune – auch TE nicht unerwähnt bleibt. Das nennt man dann politische Bildung und wird unseren Kindern in den Schulen beigebracht, damit wir nur noch kleine brave Welt-Retter erziehen und der linksgrüne Nachwuchs nicht ausstirbt.
Was solls. Am Ende werden wir wieder befreit werden, schon um uns zu bändigen. Das teure und wohlstandsvernichtende Umweltexperiment wird jetzt schon den Deutschen ganz allein in die Schuhe geschoben. Unser Glück und Verhängnis in Europa war auch schon immer unsere geographische Lage in Europa.
Eine Befreiung wird es diesmal nur durch das eigene Volk geben können. Es sind ja rundherum alle Völker von diesem Komplott der „Eliten“ gegen sie betroffen. Wer also sollte Ihnen den Gefallen tun, wenn nicht SIE SELBST?
Und was die neue Schuldfrage betrifft, so sind es ja tatsächlich hauptsächlich die deutschen Politiker, die die Eurorettung voran trieben (mit der Nullzins-Folge), die Massenmigration forcieren und allen anderen europ. Ländern auf’s Auge drücken wollten, die jetzt Northstream II verhindern… und ich bin mir sicher, dass sich noch sehr viel Weiteres findet, was ursächlich für die desaströse Lage der EU ist.
Wichtig wäre, dass die anderen Völker auch diesmal wieder einen Unterschied machem zwischen dem, was unsere Politiker ganz bewusst taten und dem, was WIR aus Bequemlichkeit und Feigheit schon wieder (!!) nicht verhindert haben.
Das wäre aus meiner Sicht ein erfreuliches, aber unverdientes Geschenk.
In Deutschland hält sich „das Volk“ mehrheitlich an die willkürliche und unsinnige Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Was soll da an Widerstand kommen?
Etwas Widerstand gibt es aber schon, zum Glück. Und demnächst wird es mit einiger Sicherheit noch viel mehr werden, allen Drohungen, man sei dann staats-delegitimierend, zum Trotz. Das wird den Leuten egal sein und außerdem wissen sie auch gar nicht, was das überhaupt ist. 🙂
Wollen wir also hoffen, dass es ausreichend sein wird – und vor allem: Lasst uns alle auch mitmachen!!
„Und der als Wirtschaftsminister kostümierte Kinderbuchautor ist dem öffentlichen Gespött preisgegeben wie schon lange keiner mehr.“ Man muß sich hinlegen, nicht vor Lachen, sondern um auf Augenhöhe mit deutschen Politikern zu sein (Zitat aus einem Leserkommentar auf der Achse).
Sie haben natürlich völlig recht, in der in den Deutschen neben der blinden Obrigkeitshörigkeit auch die völlige Naivität wohl genetisch bedingten Veranlagung;…aber wer lacht denn mittlerweile in diesem kranken, kaputten und wieder einmal wahnsinnig gewordenen Land noch, außer dem neufeudalen Hofstaat, der sich in der Tat wohl jeden Abend beim Edelitaliener oder im Bundestagsrestaurant vor Lachen nicht mehr einkriegt?
Sie haben recht, lieber Herr Herles, mit ihrem Hinweis auf den tiefer liegenden geistig kulturellen Kampf. Womit haben wir es hinsichtlich der Auseinandersetzung der Weltanschauungen zu tun? Nach meiner Auffassung mit einem erneuten Versuch von (Neo-)Marxisten, nunmehr in ökologischem Gewand, den Kritischen Rationalismus zu Fall zu bringen. Diese Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Totalitarismus ist zwar schon mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion entschieden worden. Aber der Ökologismus und die diversen neo-marxistischen Rassismus- und Ausbeutungstheorien bieten die Chance, einer geschichtsvergessenen und unwissenden jungen Generation ein ubiquitäres Erklärungsmuster aufzuschwatzen, das hip zu sein scheint, aber letztlich marxistischer kalter Kaffee ist. Und hier liegt das Problem: Es gibt letztlich kein gesichertes kulturelles Fortschrittsniveau. Man fängt mit jedem neuen Erdenbürger erzieherisch bei Null an. Und das erlaubt den marxistischen Rattenfängern wie in einer fundamentalistischen Koranschule, den Verstand der jungen Leute mehrheitlich und fast auf Dauer zu verbiegen. Das Scheitern von Marxismus und Totalitarismus ist dann vorprogrammiert.
Moral ist im Grund der Grundsatz „Was Du nicht willst, dass man Dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu“.
Diese Einsicht fehlt.
Kulturbolschewisten haben mit den ökonomischen Zielen des Ur-Kommunismus nichts zu tiun. Sie haben erkannt, dass in freiheitlichen Staaten das Proletariat zu keinem Kampf gegen den Kapitalismus bereit ist, weil die Arbeiterschaft mit Häuschen, Auto und Urlaubsreisen (- plus Steak) zufrieden ist.
Der Blick auf UdSSR und DDR zeigte, dass nur der Kapitalismus das Proletariat wie auch das Lumpenploretariat anständig versorgen kann.
Also bleibt für Kommunisten der Wechsel des Kampffeldes: hin zur Kultur in unfassendem Sinn, also einschliesslich Regenbogen-Straps und Idealisierung der Naturvölker und des orientalischen Lebensstils. Da der Arbeiter im Klasenkampf versagt hat, wird dieser als kultureller Lampf geführt.
Die Mittel sind nach wie vor die der Bolschewisten.
Unterwerfung und Toleranz sind zurzeit noch immer bequemer, wenn es darum geht, den Anschein der Freiheit wahren zu wollen. Da wir aber in diesem Unrechtsstaat scheibchenweise der Freiheit beraubt werden, sollten wir uns im Namen der Freiheit und Toleranz das Recht vorbehalten, die Intoleranz vermeintlicher Demokratiebewahrer nicht zu tolerieren.
Kleine Schritte tun – Großes bewegen.
Ziviler Ungehorsam ist eine Form der Beteiligung der Bürger des Staates am politischen Prozess der Willensbildung und Entscheidung. Zu einer parlamentarischen Demokratie, wie es die Bundesrepublik Deutschland ist, gehören Initiativen ebenso zur politischen Willensäußerung, wie Parlamente, Parteien und Verbände. In einer Demokratie sind die Bürger zwischen den Wahlen nicht „zur schweigenden Mehrheit“ verdammt. So können Interessen, die in der Wahrnehmung unterrepräsentiert sind, durch die Partizipation der Bürger in den politischen Prozess einfließen.
Das Ziel zivilen Ungehorsams ist die Durchsetzung von Rechten der Bürger in der bestehenden Ordnung und zielt nicht auf die Ablösung aktueller politischer Machtsysteme, wie im §20 Abs. 4 GG, definiert und beschrieben.
JuraForum
Die breite Masse dieser irrationalen Zeit ist leider nicht nur bräsig, sie ist vielmehr unendlich verblödet und, was noch viel schlimmer ist, sie weiß es nicht, will es auch nicht wissen. Sie hält sich im Gegenteil für die Spitze der planetaren, von reiner Wissenschaftlichkeit durchtränkten Intelligenz, kann dabei aber kaum noch eins und eins zusammenzählen, nicht richtig sprechen, weil nicht denken, weiß nicht mehr Männlein und Weiblein zu unterscheiden und hält den Bildschirm für das Orakel von Delphi. Es ist dies – und das muss man den Rotgrünen mit den schwarzen Flecken und den gelben Augen neidvoll zugestehen – ein voller Erfolg des beharrlich geführten, Jahrzehnte langen Krieges dieser Volksbeglücker gegen das alte, sehr erfolgsträchtige Leistungs- und Bildungssystem der Republik. Vae victis.
Einzelne wie Carl Friedrich von Weizsäcker haben schon in den 80ern vorausgesehen das in Deutschland wieder gehungert werden wird.
Als mengenmässig wahrnehmbar die Ersten aufgewacht sind, in dem Zeitraum zwischen 9/11 und der „Griechenlandrettung“ wurden sie als verrückte Spinner abgetan.
2015 wurde erkennbar für jeden das Ende Deutschlands eingeleitet.
Sieben Jahre sind seitdem vergangen, in dem die Wähler diesen Weg bis zum heutigen Tag unterstützt haben.
Ein hoffnungsvoller Artikel, herzlichen Dank, Herr Herles. Wir dürfen die Flinte nicht ins Korn werfen, bevor wir nicht alle Register des Widerstandes gezogen haben. Wenn die Schlafschafe aufwachen, wird es ein Geblöke geben, das man lange nicht vernommen hat. Hoffentlich werden den grünen Jakobinern die Ohren wehtun.
Am 9. Oktober ist Landtagswahl in Niedersachsen. Das wäre die beste Gelegenheit, hier ein klares Zeichen zu setzen. Schaue ich mir aber die Umfragen an, so weiss ich, dass es hoffnungslos ist! Grüne + 10%… Gute Nacht Deutschland
In Niedersachsen war man auch „damals“ auf der Höhe des Zeitgeistes. Wenn es für die derzeit tonangebenden Politiker zu unerfreulichen Ergebnissen kommen könnte, dann ist das in „ Dunkeldeutschland“, wo die Bürger angesichts noch nicht vergessener Sozialismus-Erfahrungen helle sind und deutlich mehr Durchblick haben. Deswegen werden sie von Systemlingen wie Merkel, Gauck, Göring- Eckart und vielen Anderen notorisch diffamiert.
„die vor der Glotze Erschlafften“, „die breite Masse ist nun einmal bräsig“ usw.
Wer in dem Artikel aber nicht vorkommt, ist die Masse derer, die hier arbeiten, etwas aufbauen, Familien gründen, sich in Vereinen engagieren und generell den Laden am Laufen halten. Es fehlen im Bild also all jene, die wenig Zeit und Energie haben, sich mit Kulturkämpfen zu befassen, weil sie hier tatsächlich etwas leisten. Oder sollten genau diejenigen mit den abwertenden Bezeichnungen gemeint sein? Das wäre ganz schön arrogant.
Lieber Herr Herles, sie bringen es wieder mal auf den Punkt. Vlt wachen die bräsigen (ihr Ausdruck trifft es) Westdeutschen langsam auf.
Interessant sind ja ein paar Lichtblicke. In ostdeutschen Städte haben die Montagsspaziergänge wieder begonnen. In Schweden und Italien gewinnen sog. „Rechtspopulisten“; selbst die FAZ entblödet sich nicht diese rechten Parteien sofort als Populisten zu stigmatisieren! Die regierungsamtlichen und belehrenden ARD und ZDF sind gezwungenermaßen in der Rechtfertigungsecke. Tim Schnitger, CDU-Mitglied Thüringen, spricht die die zahlreichen drängenden Probleme in zugespitzter Weise an zum Leidwesen seiner weichgespülten und konturlosen CDU.
Nach wie vor gilt der Leitspruch der Herrschenden: Wird der Bürger unbequem, dann sind sie rechtsextrem!
Mit einer Tasse puren Ingwertee meinen Kreislauf am Samstagmorgen in Fahrt gebracht. Wenn ich hungere und friere, kann ich niemanden mehr auslachen. Außer mich selbst, weil ich nicht rechtzeitig heilverkündende Hunger- und Frierendogmen zum Teufel geschickt habe. Man kann mich Memme nennen, weil woanders es Menschen schlimmer erginge. Diesen weisen Scharlatanen gebe ich zurück:“Man misst sich nicht mit Rückständigkeit, Armut, Stillstand oder orientiert sich nach unten.“ Jedes Naturgeschöpf sucht das Wachstum, der moderne Mensch sucht den Untergang.
Nette Idee. Aber nur mit Auslachen wird’s nicht gehen. Es ist das Totalversagen der bürgerlichen Parteien, vor allem der CDU unter Merkel, das uns in diese beschi… Situation geführt hat. Und selbst jetzt noch will Merz mithilfe der Grünen Kanzler werden, wenn ihn denn jemand wählen würde. Es ist die größte Ironie der Geschichte, dass diese entwurzelte CDU/CSU nicht in den Genuss ihres Verrats an allen bürgerlichen Idealen kam, sondern die ebenfalls abgewrackte SPD die Regierung mit den Grünen stellte.
Die breite Masse ist bräsig? Ja, sie hat damit zu tun, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und ihre Kinder groß zu ziehen. Für Politspielchen hat sie keine Zeit. Sie vertraut zwar immer weniger diesen Politdarstellern aller Couleur, aber bevor sie auf die Strasse geht, muss viel passieren.
Aber! Während selbst die Schweden den legalen Politikwechsel hinkriegen, sind wir weit davon entfernt. Weil unsere Parteien am Status Quo festkleben und nichts so fürchten wie eine Minderheitsregierung oder die Anerkennung der von ihnen gemeinsam verteufelten AfD, anstatt in ihr den legalen Ausdruck des Protests und die Chance für Veränderungen zu sehen.
Wenn man sich in eine politische Zwickmühle begibt wie unsere Parteien, verliert man zuerst den Kontakt zur Realität, dann die Wahlen und am Ende das Land. Erst wenn die CDU/CSU dort angekommen ist, wo die SPD bereits ist, und damit der Ausweg der ewigen GroKo versperrt ist, wenn die bräsige Mitte auf die Straße geht, dann ist Schluss mit der falschen Politik zum Nachteil der arbeitenden Menschen.
Und vor nichts haben die Politdarsteller mehr Angst als davor.
Schweden geht voran, Italien könnte bald folgen. Gut so! Dass die dt. Moral-Eliten und Systemveränderer darüber jammern, zeigt nur, wie richtig diese Wahlentscheidungen sind.
Irgendwann schlägt das Pendel zurück. In den 1980ern wurden die Märkte von Reagan und Thatcher entfesselt, 40 Jahre später sind wir auf dem Weg in den Sozialismus. Mit einem Übervater Staat, der sich in alles einmischt, jedes mit Massen an Geld regeln will und Grundrechte abräumt. Ein grandioses Scheitern zeichnet sich deutlich ab, wir haben mittlerweile eine Multi-Krise (Energie, Geldstabilität, €, Infrastruktur, Bildung, gescheiterte Einwanderungspolitik, organisierte und allgemeine Kriminalität). Meine Befürchtung: Bis das Pendel in Deutschland zurückschlägt und die Systemveränderer vom Hof gejagt sind, wird der Schaden irreparabel sein. Jetzt bin ich erst mal sehr gespannt auf den Wahlausgang in Niedersachsen.
Diese Krisen sind bedauerlicherweise kein Indiz für’s Scheitern, sondern ein Indiz für den ERFOLG.
Denn ganz genau SO sieht es die Agenda vor. Zuerst muss ALLES zerstört werden, die PANIK muss in der Bevölkerung in’s Extreme wachsen, damit sie sich am Ende bereit erklärt, ein totalitäres System zu übernehmen, das ihnen den folgenden Deal anbieten wird:
Nahrung + Sicherheit gegen absoluten GEHORSAM.
„Diese Krisen sind bedauerlicherweise kein Indiz für’s Scheitern, sondern ein Indiz für den ERFOLG.“
Dazu fällt mir König Pyrrhos I. von Epirus ein: „Noch einen solchen Sieg, – dann sind wir vollständig verloren!“
Eine Bevölkerung in „extremer Panik“ lässt sich wohl kaum noch steuern, nicht mal mehr von linksgrünen Ideologen, nicht mal mehr mit der Unterstützung der MSM. Nicht mal die Deutschen.
Mag sein, dass es so ist – obwohl die ANGST bisher immer ein politisches Mittel zum Erfolg war. Eine in ANGST versetzte Bevölkerung war bisher – anders als Ihre Vermutung – leichter zu lenken als eine ohne Angst.
Und ja, Sie und König Pyrrhos I. von Epirus haben recht: wer solche Siege erzielt, lebt gefährlich.
Der Sieg, dem die „Eliten“ derzeit entgegen streben, wird sicher kaum auf Dauer haltbar sein – dennoch wird es eben wohl leider erst einmal ein SIEG sein. Es muss, was die deutsche Bevölkerung betrifft, offenbar erst ganz nach unten gehen, bevor es wieder aufwärts gehen kann. Bei einem Volk, dass sich vor der Revolution + der Besetzung des Bahnhofs zuerst eine Bahnsteigkarte kauft (frei nach Lenin) und das sich erzählen lässt, man müsse eine Demonstration erst durch Jene, gegen die man demonstrieren will, GENEHMIGEN lassen, ist das jedenfalls kaum anders zu erwarten.
Meines Wissens ist es der Plan der Plutokraten-Eliten, dass sich das Volk gegen die bisher – nur noch dem Anschein nach – demokratisch gewählten Volksvertreter erhebt und entmachtet, bevor dann vermeintliche Retter auf den Plan treten, die in Wirklichkeit von den Plutokraten ausgewählt und aufgebaut wurden.
Genauso! Ich persönlich habe schon lange alle drei Stufen aktiviert.
Wie immer herausragender Artikel. Besonders interessant: IV.! Was gegenwärtig an Spott und Hohn über diese Regierung, insbesondere die Grünen, allein bei WhatsApp unterwegs ist, hat es meines Erachtens so noch nicht gegeben. Jeder sollte beim Weiterleiten unbedingt mitmachen, gerade zu denen die auf Regierungslinie unterwegs sind bzw. im Tiefschlaf verharren!
„Die vor der Glotze geistig Erschlafften“
Ich fürchte, dass die NIE MEHR AUFWACHEN…
„Ja sogar Unternehmen sind infiziert.“
Warum sogar? Die sind ganz vorne dabei.
Denn eine woke Neolinke, die ihre bisherigen Schutzbefohlenen, die einheimischen Armen, verrät, zugunsten Abermillionen von Irgendwohergelaufener, ist das Beste was sie sich erträumen kann, und signalisiert das in jeder Werbung.
Der Sozialstaat wird zerstört, nicht nur durch Überlastung, sondern auch Delegitimierung. Heute morgen gibt es gleich wieder eine Schlagzeile in BILD, die das Profitieren der Clans durchs Bürgergeld thematisiert.
Habeck: es drohen vierstellige Gaskosten.
Bürger, ihr wehrt euch?
Ihr seid Delegitimierer.
Im übrigen bin ich dafür, die von kurzsichtigen Wählern gewählte, unfähige Regierung abzuwählen.
Die Macht auslachen? Das könnte funktionieren! Die größten Erfolge erzielten m.E. auch die heute herrschenden Kulturbolschewisten, als es ihnen im Zuge politischer „Happenings“ gelang, die alte Bundesrepublik als verkniffen und humorlos erscheinen zu lassen. Das war vielleicht der „Brennstoff“ für mehrere Jahrzehnte Oberwasser. Die sich in autokratischen Systemen immer einstellende Rigidität hat diesen Humorvorsprung vollständig aufgebraucht.
„Widerstand fängt klein an“. Sie haben Recht, Herr Herles. Eine Episode aus eigem Erleben soll das verdeutlichen. In unserem 2000 Seelen-Ort haben wir jeweils an Dienstagen im Sommer letzten Jahres mit jeweils 80 – 100 Teilnehmern gegen die Coronapolitik und den Impfwahn in friedlichem Protest demonstriert . Es schlug uns seitens der Ortsführung und der ev. Kirche, der Presse und großer Teile der Bürger heftiger Widerstand in all seinen übelsten Facetten entgegen, der mit jedem unserer erfolgreichen „Spaziergängen“ heftiger und bösartiger wurde, sodass sich dieser, als solcher entblöst und wahrgenommen, letztendlich selbst vernichtete, was im Rücktritt der sich zur Antifa offen bekennenden Ortsbürgermeisterin gipfelte. Graswurzelbewegungen couragierter Bürger übers ganze Land verteilt, sind/wären das Mittel der Wahl. Wären!
„Widerstand fäng klein an.“ Bei uns in der Kleinstadt ist es eher klein weitergegangen. Wir waren im Frühjahr dieses Jahres ca. 100 – 120 Teilnehmer. Dann waren es eine ganz lange Zeit nur 13-15 und heute sind wir wieder bei 20-25 Teilnehmern angekommen. So sieht Widerstand in Deutschland aus.
Würde mich nicht wundern , wenn Herr Herles demnächst von Herrn Haldenwang wegen respektloser Delegitimierung des Staates und seiner Repräsentanten verschärft unter Beobachtung gestellt wird und sobald unter Federführung von Herrn Harbarth die entsprechenden Gesetze zum Schutze der Verfassung normativ fixiert sind, auf die Anklagebank gezerrt wird, um seinem subversivem, staatszersetzenden Treiben einen Riegel vorzuschieben.
Dann gehts nicht mehr beschaulich mit dem Radl bis zum Viktualienmarkt, sondern mit Blaulicht in der Grünen Minna nach Stadelheim!
Danke für die notwendigen Warnungen. Der „Volksbelehrungston“ tönt wirklich immer schriller in den Ohren und ist zu einem lästigen Dauergeräusch in den meisten Medien geworden.
Herles at his best! Danke dafür. Nennen wir die, die behaupten, das geistige Klima sei nicht beschädigt oder nicht in Gefahr, ab jetzt laut lachend „Klimaleugner“! Los geht‘s!