Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Wetten: Ob einer etwas tut oder wann einer etwas tut. „Patricia Schlesinger zieht in den Vorwürfen gegen sich den Frauen-Joker“, war so eine Wann-Wette. Gewonnen hat, wer auf 7. September gesetzt hat. Einen Bonus gibt es für den, der zusätzlich noch „in einem Interview für die Zeit“ vorausgesagt hat.
Frau muss allerdings das ganze Interview durcharbeiten, bevor die Stelle kommt. Nicht mal die Zeit will die Skandale rund um den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und seine gefeuerte Intendantin auf diesen Aspekt reduzieren. Also spricht die ihn selber an: Ob sie denn auf der Straße angesprochen werde, wollen Cathrin Gilbert und Hanns-Bruno Kammertöns wissen. „Es gibt einige, vor allem Frauen, die sagen: ,Halten Sie das bitte durch.‘“ Nun sei sie ja keine Jeanne d’Arc, wenden die Journalisten ein. Worauf Schlesinger patzig wird: „Hat das jemand behauptet?“ Sie sieht sich vielleicht als Jeanne d’Arc, will das auch andeuten und auch, dass es endlich alle anderen so sehen. Aber behauptet hat sie es nicht. Die arme Frau wird immer missverstanden.
Ohnehin ist das der Leitfaden des Interviews: Patricia Schlesinger – die große Missverstandene. Die nicht sagen will, dass sie ständig verfolgt wird, sondern die will, dass die Menschen das auch ohne diesen ausdrücklichen Hinweis wissen: „Ich habe schon gemerkt, dass manche Vorhaben in der Belegschaft nicht gut ankommen“; „Es fühlte sich an wie das Nachladen eines Gewehrs, das auf mich gerichtet war“; „Dennoch sitzen diese falschen Vorstellungen nun in den Köpfen fest“, oder „Menschen haben offenbar gezielt über Wochen und Monate Sachen gesammelt, die sie gegen mich verwenden wollten.“ Ja, kann da nicht endlich mal einer sagen, dass das an Jeanne d’Arc doch recht nah rankommt! Oder an all die andern, die eigentlich nichts gemacht haben.
Die Interview-Führung der Zeit ist unterhaltsam. Sie lassen Schlesinger immer wieder über ganze Passagen das Opfer spielen, um sie dann an die eigentlichen Vorwürfe zu erinnern: Aufträge für ihren Mann, Boni-Zahlungen, Einsparungen am Programm, Mauscheleien, Verschwendungssucht oder Vorteilnahme. Journalistisch hat der Beitrag wenig wert. Dafür wird das Zeit-Duo nicht konkret genug. Würde man von dem Skandal nur aus dem Interview wissen, könnte man die Entlassung als Folge einer Medienkampagne verstehen. Dass die Staatsanwaltschaft ermittelt und es eine Hausdurchsuchung beim RBB gegeben hat, ist so ein Detail, dass den Fragestellern keine Erwähnung wert ist. Das steht nur in einem der Infokästen, von denen Leseauswertungen ergeben, dass sie kaum einer wahrnimmt.
Aber immerhin lassen die beiden Journalisten ein Porträt über Schlesinger zu. Eines, das ein ganzes Semester Psychologie-Studium erspart. Wer Schlesinger über Schlesinger hat reden hören, weiß, was kognitive Dissonanz ist. Selbst wenn er den Begriff zuvor nie gehört hat. Oder frau. Zwischen den ganzen Andeutungen, eigentlich eine Verfolgte zu sein, zwingt das Duo sie immer wieder zu Bekenntnissen. Im Schlesinger-Stil: „Darüber mache ich mir heute Gedanken, die ich mir hätte früher machen müssen“; „So einiges würde ich heute anders machen“, oder „Darum habe ich mich zu wenig gekümmert, ich hätte da nachfragen müssen.“
Was sie konkret meint? Für eine Journalistin hat Patricia Schlesinger mit konkret erstaunlich wenig am Hut. So behauptet die geschasste Intendantin über den RBB im Interview: „In der ARD aber ist der Sender erfolgreicher denn je.“ Eine spannende Aussage. Vorher sagt Schlesinger im Interview, sie habe am Abendprogramm eingespart. Dort läuft die lokale Berichterstattung – die eigentliche Existenzberechtigung eines Dritten Programms. Die Zeit-Redaktion erinnert sie daran, dass der RBB die schlechtesten Quoten in der ARD einfährt. Und dann ist da ja auch noch der Skandal, den der RBB ausgelöst hat und der nun auf den gesamten Senderverbund ausschlägt. Wo genau sieht Schlesinger da Gründe, warum der RBB „erfolgreicher denn je“ sein sollte?
Ginge es um die Selbstwahrnehmung der geschassten Intendantin. Oder gar um die Selbstverliebtheit. Ja. Dann wäre das mit dem „erfolgreicher denn je“ schnell geklärt. Aber es ist noch perfider. Es wirft ein Licht auf die Grundhaltung, aus der heraus Schlesinger den RBB–ARD-Skandal verursacht hat und von der sie bis heute nicht begriffen hat, was diese Grundhaltung ist, geschweige denn, wie sie sich auswirkt: Sie sieht den RBB deshalb „erfolgreicher denn je“, weil der Sender den stellvertretenden Chefredakteur des Hauptstadtstudios stellt, das Mittagsmagazin jetzt in Berlin sitzt oder der RBB jetzt ein Studio in Warschau hat.
Wie gut die regionale Berichterstattung ist? Ob sich das Programm überhaupt jemand anschauen will? Das sind in der Welt der Patricia Schlesinger keine Kriterien für Erfolg. Wichtig ist, wie viel man rausholt. Oder frau. Das ist die Denke, mit der man dann am Ende im fetten Dienst-Audi oder im Massagesessel sitzt und nicht damit rechnet, dass einem das einer vorhält. Erst wenn doch, fällt einem ein, dass man hätte nachdenken oder nachfragen müssen. Oder frau. Letztlich ist Schlesingers Moral die eines Diebes, der am meisten an seiner Tat bereut, dass er erwischt wurde: „Ich bedauere zutiefst, dass vor allem das gesamte öffentlich-rechtliche System nun unter Beschuss gerät.“
https://twitter.com/jotoenne/status/1567796899486236673?s=20&t=stxllBwRoc8d9z0qFJ_06A
An die Moderation:
Selbstredend kann ich nachvollziehen, daß Sie meinen Kommentar nicht freischalten wollten, aber dennoch: Es ist doch völlig offensichtlich, daß sich die „Dame“ da in Pin-Up-Manier hat ablichten lassen, und natürlich haben auch reifere Frauen ihr begeistertes Publikum.
Schlesinger wird das wissen, und ganz sicher wird das mit den Fotojournalisten so abgesprochen worden sein, denn sie dürfte weder doof noch unbedarft sein in ihrem Fachbereich.
Wer nicht komplett… gut, das lasse ich jetzt mal weg, aber natürlich war die Inszenierung der Bilder so gewollt, und genau das gilt es anzusprechen.
Was mag das Photographenteam dafür abkassiert haben?
Mir fehlen die Worte über diesen manifestierten, gleichberechtigten Frauen-Power. Kann nur sagen, sie haben von den Männern gelernt – und – sie machen es noch radikaler und gieriger. Das zeigt sich momentan westweit! Teilweise von einer gehörigen Portion Dummheit begleitet! Und das ist nur die Spitze des Eisberges.
Kein Unrechtsbewußtsein, keine Schuldeinsicht, kein Anstand, keine Würde. Wenn solche Charakterpygmäen über ihre Dummheit und Gier gestolpert sind, suchen sie die Schuld nur bei anderen Leuten. Hoffentlich hat sie für das Interview noch genügend Geld rausgeschlagen.
Sorry, ich kann es nicht mehr hören. Dieses grotten-schlechte Personal von Habeck über Esken, Kühnert bis Schlesinger. Schäbige, dumme, ungebildete Leute, die man jeden Tag in den Medien ertragen muß. Wir beschäftigen uns mit einer raffgierigen, unwichtigen Fernsehen-Tante vom RBB, einem Sender, den niemand auf der Welt kennt. Wir ertragen seit Wochen immer neue Berichte über ein Fernsehsystem, das längst ausgedient hat, das es so nur noch in Deutschland gibt. Statt es ganz schnell abzuschaffen, werden wir noch Jahrelang von dieser Propagandamaschine genervt werden.
Verfolge gerade, wie viele andere bestimmt auch, die Ereignisse um den Tod der Queen. Bei Gott, in ihrem Leben war nicht alles Gold, was glänzt. Im Empire gleichwohl auch nicht. Aber es sind im Moment so viele kluge Zeitzeugen zu hören, auf „Sky News Live“ z.B., Politiker, Journalisten, mit hochkarätigen Repliken auf die Entwicklung Europas und der Welt, dass es einem buchstäblich ins Auge fällt, wie armselig das politische Personal bei uns geworden ist, was wir für schwache Journalisten im ÖRR sitzen, was für lausige Abgeordnete in unserem Parlament lümmeln, die nur noch an ihren handys spielen.
Deutschland, unsere Wirtschaft, das politische Personal und unsere staatlichen Medien, sind so wichtig geworden, als ob in China ein Sack Reis umfällt.
„Ich bedauere zutiefst, dass vor allem das gesamte öffentlich-rechtliche System nun unter Beschuss gerät.“
Nun? Es ist schon lange unter Beschuss und es gibt allen Grund dazu – mit oder ohne Schlesingerin!
Jetzt ist Frau Schlesinger noch die gejagte und missverstandene Person. Wie verkommen sind die Ansichten in den oeffentlich rechtlichen Medien. Ich bin sprachlos.
Sich bei Lumpereien erwischen lasen und dann auch noch laut über die Ungerechtigkeiten der (Männer-)Welt zu jammern – das passt zu dieser Blase, in welcher die ZEIT das scheinintellektuelle Dekor setzt.
Frau Schlesinger ist gegenüber stilvollen, klugen Frauen wie Queen Elizabeth II. wie die heutige ZEIT zur ZEIT der 70er. Dazwischen liegen Welten.
Alle sog Dritten würden heute als Landesbüro der ARD völlig ausreichen.
Die föderale, historische Struktur, dass Landesanstalten einen „bundesweiten“ Klub gründen, der sich ARD nennt, mag nett sein, hat aber in der (Medien)Wirtschaft keinerlei „Existenzberechtigung“ oder Denkmalschutz.
Im Gegensatz zum Staat geht es dort nicht um Organisation politischer Teilhabe, sprich von Demokratie, sondern um Business, im Wettbewerb mit Privaten. Information und Unterhaltung sind „die Produkte“, die geliefert und bezahlt werden – nicht mehr, nicht weniger.
Dass es in der technischen Steinzeit einfach keine Sender gab, die bundesweit ausstrahlen konnten, ist nett, aber lange alter Kaffee.
Heute kann jeder Youtuber die ganze Welt ansprechen und nicht wenige haben mittlerweile größere Zuschauerzahlen, als „Fernsehsender“ oder „Anstalten“
Die ganze künstliche Aufblähung in zahllose „Anstalten“ mit x-fachen Intendanten, Verwaltungen, Leitungen etc, ist klassische Redundanz identischer Strukturen, mit gleichen Aufgaben, Leistungen etc, für die es heute keinerlei technische, organisatorische oder sonstige Rechtfertigung gibt.
Dass sinnlose und überflüssige Mehrfachstrukturen mehr Jobpoker und politische Einflussnahme ermöglichen, kann den Gebührenzahlern natürlich völlig egal sein, sie profitieren kein bisschen davon. Es gäbe diese überflüssigen und sinnlosen Mehrfachstrukturen auch schon lange nicht mehr, gäbe es nicht die politisch garantierten Gebühren/Abgaben/Zwangseinnahmen. Vermutlich wären auch Zdf und ARD schon lange fusioniert. Natürlich können größere Strukturen sich auch Ideenwettbewerb im Haus unterhalten, verschiedene Redaktionen etc. Erfolg ist immer „sexy“ und spornt andere an.
Nur ist es heute und seit seit vielen Jahren völlig egal, ob für die Tonne produziert wurde und wird, oder ob gute Quoten erreicht werden. Die Abgaben kommen so oder so, selbst wenn ganze Alterskohorten mittlerweile als Zuschauer verloren wurden, die Öffis kaum noch U60 erreichen.
Krasser kann man eigentlich nicht an den Kunden vorbei produzieren. Dass „man“ mittlerweile fast reines „Senioren-TV“ geworden ist, ist nun wirklich nichts, worauf ein Intendant stolz sein könnte, müßte etc.
Zudem verliert damit auch das politische Kalkül seine Basis, sich einen „Staatsfunk“ weiter zu leisten, egal wie Dino er sei, weil sie die politischen Botschaften unters Volk bringen – das war einmal!
Ohne Reichweite über alle Bevölkerungsgruppen und Alterskohorten bringen Öffis auch den Politikern immer weniger. Senioren sind sowieso eher treue Stammwähler der alten Volksparteien. Den „Rest“ erreicht man aber über Öffis kaum noch, bzw immer schlechter.
Im Ausland hat das scheinbar auch ein erheblicher Teil der Politiker erkannt und Zwangsgebühren abgeschafft. Natürlich sind in „alten“ Bevölkerungen die „Senioren“ als Wähler wichtig, aber auch die werden immer internetaffiner, informieren sich breiter als exklusiv über Öffis.
Kurzum: der Pseudowettbewerb innerhalb der Öffis hat heute keinerlei Existenzberechtigung mehr, die Mehrfachstrukturen sind völlig überflüssig und sofort entbehrlich, eine grundlegende Reform dieser Dionsaurier der begrenzten Sendeleistungen seit vielen Jahren überfällig. Nur ohne Wegfall oder drastische Reduzierung der Zwangsabgaben gibt es schlicht keinerlei Motivation, irgendetwas zu ändern – läuft doch.
Mit „Parvenü“ hatte man früher eine treffende Charakterisierung solcher Emporkömmlinge ohne eigene Verdienste
Was will man auch erwarten: Sie hat, da bin ich sicher, während ihrer Tätigkeit nie eine Spur von Unrechtsbewusstsein oder Furcht vor Aufdeckung gehabt, weil sie nur das getan hat, was sie jahrzehntelang gesehen hat in der ARD. Vielleicht ungewöhnlich dreist, aber sicher nicht einzigartig. Das in der Rückschau jetzt öffentlich anders zu bewerten, das würde ein Format Schlesingers voraussetzen, das sie einfach nicht hat.
Es ist auch nicht zielführend, sich an dieser Frau abzuarbeiten, die zu diskutierende Frage lautet, wie solche Personen in Verantwortung kommen können, und mit welcher Legitimation Gelder des Gebührenzahlers (Heute: „Demokratieabgabe“) in dieser Weise (Gehälter, Pensionen, Ausstattung) verschleudert werden. Im ganzen öffentlich-rechtlichen System.
Ist diese „Was kostet die Welt“-Attitüde nicht eine zwingende Folge der Tatsache, dass das System ÖRR gar nicht darauf angewiesen ist, sparsam zu haushalten und/oder Inhalte zu produzieren, die bei den Gebührenzahlern ankommen? Gefallen müssen und wollen sie offenbar nur dem Staat, der Politik, denn nur von dort droht die Gefahr der Infragestellung ihres komfortablen Daseins.
Frau Schlesinger hat übrigens vor fast 25 Jahren eine bemerkenswerte Hellsichtigkeit an den Tag gelegt. https://www.youtube.com/watch?v=WEydv4MpIDs
Und die Moral der Geschichte: der Michl lernt daraus nichts. Alles was die OBEREN machen ist gut und recht. Heute Abend werden wir wieder einschalten und uns die wohlwollenden und guten Nachrichten mit Genuss hineinziehen.
Die ganzen Fälle in der ARD und dem ZDF führen uns deutlich vor Augen, wie Verwaltungen/Behörden/ zwangsfinanzierte Öffentlich Rechtliche Institutionen, die sich quasi selbst kontrollieren sollen, aus dem Ruder laufen können. Privilegien und Selbstbedienungsmentalität bei ausufernden Kosten und schlechter werdenden Leistungen. Kontrolle?
Ich wage mal eine Prognose: die Ermittlungen gg schlesinger werden eingestellt, eine Klage auf Weiterbeschäftigung ist erfolgreich, man einigt sich auf eine riesenabfindung, Pension in sechsstelliger Größenordnung bekommt sie und wir werden sie in irgendeinem hochbezahlten Nichtstuer Job wiedersehen…..
Man sollte das Ganze nutzen, um der GEZ klar zu machen, dass man unter solchen Bedingungen nicht bereit ist, weiter zu zahlen.
Ein paar der oben abgedruckten Tweets müssten bei der Rundfunkgebühreneintreibungsstelle zu Verdeutlichung reichen, dass sie mit dem Anmahnen und Beitreiben weiterer „Gebühren“ für solches auf Granit beißen werden!
Wir sind doch nicht blöd? Oder?
Der gemeine Arbeiter, der gefeuert wird, geht mit Arbeitslosengeld und wenn er entsprechend alt ist mit der Aussicht auf Hartz4 in den Arbeitslosentag.
Frau Schlesinger ist wundervoll abgefedert, da ergibt es sich – quasi – ganz von selbst, das Ganze als Theaterstück zu betrachten. Es gibt ja keinen harten Aufprall, sondern das Stück der benachteiligten Frau bietet sich an oder die geopfert wurde von den Intriganten.
Sie wird dann irgendwann gut bezahlte Vorträge halten, wie frau wieder aufsteht. Frau Giffey hat das Bürgermeisteramt ergriffen, irgendwas wird sich doch finden lassen!
Frau Käßmann bekam nach ihrem durch Alkohol-Eskapaden bedingtem, tiefem Fall auch gutdotierte Lehraufträge – wahrscheinlich durch im Hintergrund verborgen wirkende SPD-Freunde – an NRW-Hoch-Schulen.
Also berechtigte Sorgen, dass Frau Schlesinger in der Obdachlosigkeit landet, brauchen wir uns wirklich nicht zu machen.
Ich habe die natürlich nicht repräsentative Wahrnehmung, dass in den ARD-Anstalten vglsw. viele Frauen „Führungs“positionen bekleiden. Auf dem Leistungsprinzip scheint das, wie die hier besprochene Protagonistin deutlich belegt (2 , 3 weitere Beispiele hätte ich auch noch in petto) nicht zu beruhen. Also wieder die ((Doppel-) Opfer-) Quote. Hat denn immer noch niemand kapiert, dass Quotensysteme gerade nicht zu qualitätsvollen Leistungsbewirkungen führen? Wie hier schon angemerkt, hinauskomplimentiert gehören auch die, die diese NichtleisterInnen geholt haben!
Naja, sie haben ja durchaus „geleistet“, in dem sie den Rundfunk zum Staatsfunk gemacht haben. Unbequeme Charaktere, die sich an den gesetzlich verankerten Auftrag erinnern, kommen nicht so weit nach oben. Das hat nicht direkt etwas mit Quote zu tun. Dass viele der willfährigen Helfer Frauen sind, ist wahrscheinlich kein Zufall, aber ein anderes Thema.
Ich möchte der Frau eine narzistische Störung unterstellen. Sie hält sich wohl für eine Medien-Diva, ist aber eine „Drama-Queen“.
Und dabei war sie als Intendantin beim RBB engagiert. Hat sie ihre Stellenbeschreibung vor Vertragsschluss gelesen? Verstanden hat sie sie offensichtlich NICHT.
Die einzige Sprache, die der oeffentl. Rundfunk versteht, wäre das Deckeln der Gebühren.
Wie doof müssen wir sein, wenn wir trotz der Zustände, die sich uns da Tag für Tag offenbaren, auch nur einen weiteren Cent auf das Konto der „Rundfunkgebühreneinzugsstelle“ überweisen?
Wann wird es gewesen sein, als Hans Herbert von Arnim, Verfassungsrechtler, zu diesem Schluss kam:
„Hinter der demokratischen Fassade wurde ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die des Grundgesetzes. Das „System“ ist undemokratisch und korrupt, es mißbraucht die Macht und betrügt die Bürger skrupellos.“
Die Propagandisten sind seit Jahren maßgeblich beteiligt, dass es dazu kommen konnte!
Doof? Nicht unbedingt. Es ist nur ein klares Zeichen dafür, wie wenig Macht der Wähler hat.
Wenn keine einzige Partei mit Aussicht auf Regierungsbeteiligung dem Wähler anbietet, diesen Kostenfaktor zu reformieren oder abzuschaffen, bleibt er halt.
Dass sich die „etablierten“ Parteien zu einem faktischen Kartell gegen die Interessen der Bürger und Wähler zusammengeschlossen haben, ist wahrlich keine neue Erkenntnis.
Nur so konnte Deutschland zum Steuer+Abgaben-Vizeweltmeister werden, die dümmste und teuerste Energiepolitik durchdrücken, die dümmste Anti-Wirtschaftspolitik zur Normalität werden lassen, den totalen Nannystaat als was erstrebenswertes erscheinen lassen.
All diese Auswüchse widersprechen den Interessen von locker 70-80% der Bevölkerung, aber ungefähr die gleiche Menge wählt „das Kartell“ das ihnen ins Gesicht lacht, während es die Taschen leert.
Erst wenn Wähler Forderungen an die Politik richtet und nach der Wahlperiode Nichtleistung, Nichterfüllung bestraft, kann sich was ändern. Wer sowieso nichts konkretes erwartet, kann auch mit Luft abgespeist werden.
Wer selbst dazu zu dumm ist, von Politik weniger Steuern und Abgaben zu fordern, obgleich es sein eigenes Portemonnaie jeden Monat berührt, ist scheinbar für Demokratie völlig ungeeignet, ist eher ein Sklave, Untertan oder unmündiges Kind, dass sich über etwas Taschengeld freut, dass ihm nach Steuern bleibt.
In diesem Sinne ist die Realität in Deutschland schon seit vielen Jahren extrem düster. Bürgerliches Selbstbewusstsein, daß den Staat auf klare Aufgaben (zb innere+äußere Sicherheit, Infrastruktur, Bildungswesen etc) reduziert und nur diese bereit ist, durch Steuern zu bezahlen, überfordert scheinbar Abermillionen.
Konsequenterweise erleben wir politische Traumtänzer, die mit Klima+Weltrettungsgeschwafel an die Regierung kommen können, obwohl sonnenklar ist, daß kein deutscher Grüner jemals das Klima oder die Welt retten wird, auch wenn er 100x wiedergewählt würde.
Es ist komplett irrational, phantastisch, magisch etc und hat mit konkreter Politik, die für einen Wähler irgendwann mal zu konkreten Ergebnissen führt, nicht mehr das geringste zu tun.
Reine Gefühligkeit dominiert – wir sind ja alle nett und die Guten.
Komischerweise geht es aber nicht allen Guten gleich gut – gleiche Gefühle führen nicht zum gleichen Inhalt im Portemonnaie.
Vermutlich ist insb Deutschland deshalb so anfällig für (linke oder rechte oder irgendwelche) Diktaturen – es juckt viele einfach nicht, solange man irgendwie über den Untertanenmonat kommt.
@ B.Simonis. Mit Verlaub: Nein, denn das wäre ja das Zementieren des Status quo.
Der Ö(un)RR muß in toto abgeschafft werden, und die Absahner persönlich zur Rechenschaft und Schadenswiedergutmachung mit ihrem „erworbenen“ Vermögen herangezogen werden.
Und ich dachte, lt. dem ganzen Feminismus-Gedöns, es wird alles besser, wenn Frauen in Führungspositionen sind.
Frauen an die Macht und alles wird besser. Können wir das nicht auch in der hohen Politik beobachten? Bei vielen ist die einzige „fachliche“ Eignung = „Frau“ (was immer das auch sein mag). Machen wir uns bitte die Hoffnung auf die Verabschiedung des Gesetzes „Recht auf Selbstbestimmung“. Dann kommen Männer, die Frauen sind an die Macht, da ja Frau, Frauen die Mann sind, sind dann raus. Weshalb wird dieses Gleichberechtigungsgedöns nicht konsequent zu Ende gedacht? Quote z.B. im Straßenbau wäre doch eine Errungenschaft. Leider sieht man bei den sogenannten „Drecksarbeiten“ nur doofe männliche (ich meine biologische) Wesen. Da wollen unsere grün verseuchten Weiblein nicht hin.
Kommt es mir nur so vor oder gab es früher wirklich mehr Menschen in gewissen Positionen beim ÖRR und nicht zu vergessen in den Regierungsparteien, die mit dem Wort Ehre etwas anfangen konnten. Was sind das bloß für Charaktere, mit denen wir es hier zu tun haben?! Was soll uns schon dieses Porträtfoto von der Dame sagen? „Ich schaue auf euch herab und ihr bezahlt mal schön dafür mit euren Zwangsgebühren.“ Es ist kaum zu ertragen….
Wenn man mittelmäßige Abzocker-Figuren wie Schlesinger an die Kasse setzt, muss man sich nicht wundern, wenn sie mal öfter beherzt reingreift. Sie ist eine perfekte Repräsentantin unserer deutschen Pseudoelite. Eine gut vernetzte Karrieremacherin in einer Organisation, die über Zwangsgebühren dermaßen üppig finanziert wird, dass dies natürlich Begehrlichkeiten weckt bei Menschen, die andere gerne über moralisch richtiges Denken und Tun belehren. Es fällt diesem Individuum sichtlich schwer, den eigenen Absturz als das zu begreifen, was er ist, die Folge eigener Überheblichkeit, die Folge von Geld- und Machtgier und des Aberglaubens unantastbar zu sein.
Sehr treffende Lageeinschätzung, dieses Land strotzt nur so von „Schlesinger’s“ an allen relevanten Schaltstelle.
Schon die mittelalterlichen Kleriker wußten:
„Si non caste, saltem caute“!
Das Problem ist weniger Frau Schlesinger selbst, das Problem sind die Leute in den Gremien, die diese Frau zur Intendantin gewählt haben.
Volle Zustimmung! Die Dame konnte ja nur so schalten und walten, weil man sie ließ. Und wer sitzt in den Gremien? Ein Großteil Politiker oder ehemalige mit Verbindungen in die Politik. Eine Hand wäscht die andere. DAS ist das Problem.
Ganz Deutschland hat ein Korruptionsproblem, nicht nur der RBB.
Eine moderne Prinzessin. Ihre photographische Selbstinszenierung füllt dickere Bände als ihre verbalen Aussagen.
Selbstreflexion war gestern, weibliches „Empowerment“ ist heute. Wenn regulative äußere Faktoren wegfallen, bahnt sich die Natur halt ihren Weg.
Wenn Geschlechtszugehörigkeit samt geschlechtsspezifischen Seilschaften zur Aufhebung des Leistungsprinzips führt, kommt es zu Verschiebungen auf mehreren gesellschaftlich kulturellen Ebenen. Auch (!) ein Faktor bei dem, was wir in den westlichen Gesellschaften gerade miterleben.