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Düsteres Branchenbild

Schlüsselbranchen auf Talfahrt – Schlechtes Omen für die deutsche Volkswirtschaft

12.09.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die beiden Zugpferde der deutschen Industrie – Autoindustrie und Maschinenbau – sind auf dem Weg, die gesamte deutsche Wirtschaft herabzuziehen. Das legen Prognosen der Branchenverbände nahe.

Das Schicksal der deutschen Wirtschaft wird im Wesentlichen von zwei Branchen bestimmt: der Autoindustrie (21,6 vH) und dem Maschinenbau (12,9 vH). Beide Schwergewichte machen rund ein Drittel der gesamten Produktionsleistung der deutschen Industrie aus. 

Was früher traditionell für die USA galt, nämlich wenn die US-Wirtschaft den konjunkturellen Schnupfen hat, bekam Europa regelmäßig die Grippe, gilt sinngemäß heute auch noch für diese beiden Industriezweige: Schwächt sich die Konjunktur hier deutlich ab, rutscht die Volkswirtschaft mehr oder weniger stark in die Rezession ab, meistens mehr.  

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Die Anzeichen, dass die konjunkturelle Talfahrt dort mittlerweile eingesetzt hat, mehren sich. So vermeldet das Ifo-Institut als Ergebnis seiner monatlichen Befragung im August: „Lage der Autobranche wird schlechter.“ Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich danach stark verschlechtert. Vor allem bei den zahlreichen kleinen und mittleren Zulieferern hat sich die Stimmung deutlich stärker eingetrübt als bei den wenigen Autoherstellern. Der Grund liegt auf der Hand: Die Hersteller ebenso wie die großen Zulieferer sind weltweit tätig und hängen nicht allein vom deutschen Markt ab. Im Gegensatz zu den Zulieferern, die auf den Inlandsabsatz an einen oder zwei Hauptabnehmer auf der Endstufe der Wertschöpfungskette konzentriert sind.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) bestätigt das sich verdüsternde Branchenbild durch eine unerwartet kräftige Minus-Korrektur seiner Prognose für den deutschen Markt, aber auch für die USA und Europa, die wichtigsten globalen Absatzregionen für die deutsche Autoindustrie nach China (VDA Pressemitteilung 2.September 2022). 

Insider wissen, dass der VDA in den vergangenen Jahrzehnten für die Autoindustrie die Institution war, deren Prognosen eine außerordentlich hohe Qualität, weil Treffsicherheit hatten. Kurz: Auf die VDA-Prognosen konnten sich Medien und Analysten in der Vergangenheit verlassen, sie waren solide und auf breiter Grundlage mit allen Experten der Branche intern erarbeitet und abgestimmt.

Der VDA hat nun seine Marktprognosen für den Weltmarkt sowie die Märkte China, USA, Europa und Deutschland angepasst und mit Ausnahme von China ungewohnt stark nach unten korrigieren müssen:

  • für Deutschland steht ein Prognose-Swing von plus 3 Prozent auf minus 6 Prozent – eine gigantische Korrektur. Der VDA geht nunmehr nur noch von einem Marktvolumen von 2,5 Millionen Pkw aus, der niedrigste Wert seit fast 40 Jahren (1984: 2.393.939);
  • für Europa (EU27, EFTA & UK) senkt der VDA seine Prognose auf minus 4 Prozent beziehungsweise 11,3 Millionen Pkw (bisher ± 0 Prozent);
  • für die USA korrigiert der VDA seine bisherige Prognose ebenfalls nach unten und geht für das laufende Jahr nun von einem Rückgang von 7 Prozent auf ein Absatzvolumen von 13,8 Millionen Light Vehicles aus (bisher minus 1 Prozent). In den USA hat die rückläufige Automobilproduktion inzwischen zu historisch niedrigen Lagerbeständen bei den Händlern geführt. Die Zinswende der Notenbank wird zudem Konsumkredite in den USA deutlich verteuern, worauf Kunden dort traditionell höchst sensibel reagieren;
  • nur für China unterstellt der VDA nunmehr ein Marktwachstum von plus 9 Prozent auf 23,0 Millionen Pkw aus (zuvor plus 3 Prozent). Grund dafür: Nach den Lockdowns im April und Mai hat sich der chinesische Markt mit einer enormen Dynamik erholt, zumal    nachfragestützende Maßnahmen der Regierung, unter anderem Steuersenkungen ausschließlich für den Absatz von Verbrennerautos – die Förderung von E-Autos läuft weiter, wird aber zum 1. Januar 2023 eingestellt – zurzeit für deutlichen Rückenwind sorgen;
  • nur aufgrund der positiven Entwicklung des China-Marktes geht die VDA-Prognose für den Pkw-Weltmarkt weiterhin von einem Absatzvolumen auf Vorjahresniveau aus (± 0 Prozent). Diese schwarze Null entspricht einem Absatzvolumen von 71,4 Millionen Pkw. Das sind 9,2 Millionen Pkw weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 und sogar 13,0 Millionen Pkw weniger als noch im Jahr 2018.

Die aus Klimagründen notwendige Absenkung der globalen CO2-Emissionen auch im Verkehrssektor ist also voll im Gange – allerdings aus anderen Gründen, als von grünen Umweltaktivsten angestrebt: nicht durch staatlichen Zwang, sondern freiwillig aufgrund der Anpassung des Marktes an die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller nennt viele Gründe für die korrigierten Prognosen: die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Beides bedingt gestresste Lieferketten, einen Mangel an Vor- und Zwischenprodukten (insbesondere Halbleiter) sowie steigende Rohstoff- und Energiekosten – und damit eine Produktion und Marktbelieferung nur unter gestörten Bedingungen. Die Lage entspanne sich leider deutlich langsamer als zunächst angenommen. Dazu kommen eine hohe Inflation und die Zinswende, die den finanziellen Spielraum der Menschen zunehmend einschränken. Das Ergebnis: ein historischer Tiefststand bei den Neuwagenkäufen!

WACHSTUMS-ZENIT üBERSCHRITTEN
Der deutsche Automarkt wird dauerhaft schrumpfen
Als Hauptgrund für die starke Abwärtskorrektur auf dem deutschen Markt nennt der VDA ebenfalls, dass die Entspannung der Lieferketten, die für die zweite Jahreshälfte erwartet worden war, sich kaum oder nur weniger stark als bisher angenommen auf der Produktionsseite bemerkbar gemacht hat. So bestimmen weiterhin die schwierige Verfügbarkeit von Vorprodukten und Rohstoffen die Märkte, insbesondere der Halbleitermangel, der nunmehr sogar bis 2024 anhalten soll. Mehr Gewicht dürfte allerdings haben, dass wegen der explosionsartigen Energieverteuerung ab Herbst 2022 die sinkende Kaufkraft und eine zunehmende Verunsicherung der Konsumenten, je näher der Winter rückt, deutliche negative nachfrageseitige Effekte haben wird. 

Nicht nur das Konsumklima, sondern auch die Investitionslaune hat sich weltweit eingetrübt

Der deutsche Maschinenbau kappt seine Prognose für 2023 ebenfalls. Der Maschinenbau Verband (VDMA) verzeichnete im Juli ein deutliches Auftragsminus von insgesamt real 14 Prozent weniger neue Aufträge als ein Jahr zuvor. „Die Investitionslaune hat sich weltweit eingetrübt, was bei den geopolitischen und wirtschaftlichen Bedingungen nicht verwundert“, so VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Aus dem Inland kamen im Juli 17 Prozent weniger Aufträge, die Bestellungen aus dem Ausland gingen zum Vorjahresmonat um 12 Prozent zurück. Für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Juli 2022 ergibt sich den Angaben zufolge in realer Betrachtung eine Stagnation im Auftragseingang, nominal gesehen steht für diesen Zeitraum ein Plus von 8 Prozent in den Büchern. Offensichtlich haben die deutschen Maschinenbauer wenige Probleme, Kostensteigerungen am Weltmarkt weiterzugeben. 

Dafür spricht auch, dass der Auftragsbestand historisch hoch geblieben ist. Daher rechnet der VDMA für die Branche für das laufende Jahr weiterhin damit, dass trotz Lieferengpässen, Fachkräftemangel und steigenden Energiepreisen die Produktion auch 2022 zulegen wird, allerdings mit nur noch auf  plus 1 Prozent gesenktes reales Produktionswachstum. Damit erweist sich der Maschinenbau in einem eingetrübten Konjunkturausblick als Anker der Stabilität für die deutsche Volkswirtschaft.

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30 Kommentare

  1. Es ist wirklich schwierig. Vor allem weil die Unternehmen sich auf die Schiene „Moral“ haben setzen lassen. Das ist Unternehmenszweck nur bei Anhängern des Stakeholder (nicht Shareholder)-Prinzips. Leider ist das aktuell in. Davos mit Herrn Klaus Schwab lässt grüßen.

    Aber grundsätzlich ist es nicht Aufgabe von Unternehmen, Politik im Sinn von regieren zu machen. Wir täuschen uns, weil Nazi-Deutschland zu dieser Forderung geführt hat. Und das Stakeholder-Prinzip treibt diese Forderung auf die Spitze.

    Unternehmen richten sich aus an ihrer Kundschaft und an den Vorgaben der Politik. Wenn Kunden gendern wollen, gendert das Internehmen. Wenn dadurch zu viele Kunden wegbleiben, lässt man es. Wollen Kunden grün, wird das Unternehmen grün. Und dann kommt der „Staat“ obendrauf mit seinen Subventionen. Oder mit seinem Einfluss wie z. B. bei VW. Mit dem Überschreiten seiner Zuständigkeiten. Rahmen wurde ersetzt durch Lenkung und vermehrte Planwirtschaft.

    Klar, über Lobbyismus wird hinter den Kulissen (erfolgreich oder auch nicht) versucht, Einfluss zu nehmen. Ich bin mir sicher, dass es genügend unternehmerische Kritik an der Energiewende gab.

    Die Unternehmen, die die Ausrichtung der Politik für unternehmensvernichtend halten, können nur ihr Geschäft einstellen oder ins Ausland gehen. Wobei letzteres schon schwierig ist. Denn das ausländische Umfeld lässt sich auch nicht vorhersagen. Und ausländische Löhne steigen auch bei vermehrtem Zuzug von Unternehmen mit Arbeitskräftebedarf.

    Ein freier Markt sorgt für Korrekturen solcher Fehlausrichtungen. Wenn er in D und der EU zerstört wird, freut sich ein Dritter.

    Wenn jetzt die Unternehmen solche Aufrufe starten, ist das ein Zeichen dafür, dass unsere Wirtschaft am Untergehen ist. Diese Situation ist nicht zu vergleichen mit Klima-Hüpfen etc. Denn ernsthaft betrachtet, ist das Kkima nur eine weitere Weltuntergangsprognose. Noch nichtmal wert, Prognose genannt zu werden.

  2. 6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6

    Ob das der „Waschlappen“ MP und seine Sekte erläutern können…

    Eher setzen „6“

  3. Die vermutlich nächstwichtigsten Branche Chemie und Elektro dürften sowohl unter den Energie- als auch Rohstoffpreisen genauso leiden.
    Das kann der perfekte Sturm werden, mit einer vollig unfähigen Bruckenbesatzung, die Teile dieser Entwicklung im Geiste begrüßt. Es dürfte etlichen Grünen genehm sein, wenn die Industrieproduktion runtergeht und weniger Rohstoffe verbraucht werden, weil das ja „der Umwelt hilft“.

  4. Ein Beispiel welche Auswirkungen politische Aussagen heute schon haben können. Das von der EU angekündigte Verkaufsverbot von Verbrennern zu 2030 oder war es 2035 hat zu folgender Aussage einer Mitte 20 jährigen Juristin geführt: Ich kaufe mir doch kein Auto mehr, wenn es in ein paar Jahren nichts mehr wert ist.
    So funktioniert Konsumpsychologie.

    • Elektrofahrzeuge: die gesamte Elektrizitätsproduktion heute kann bei heutiger Technik 5 von 40 Millionen Fahrzeuge täglich aufladen.
      Bis 2035 dann sagen wir mal 10, und das werden hauptsächlich LKW sein.

  5. „Die aus Klimagründen notwendige Absenkung der globalen CO2-Emissionen.“ Da ist er wieder, der Irrglaube vom möglichen Klimaschutz. Herr Dr. Becker, der Hauptgrund für den Abschwung der Autoindustrie, wie auch der Energieversorgung, ist doch, dass man den Menschen einredet, man könne und müsse das Klima retten. Dazu bedarf es angeblich einer „Energiewende“, einer „Verkehrswende“. Nun haben wir den Salat, eine Energiemangelwirtschaft und das Schrumpfen der gesamten Industrie. Leider haben die Autobosse sich gegen den ganzen Wahnsinn nicht gewehrt!

  6. Ganz ehrlich, die Talfahrt ist notwendig. Wenn Papi und Mami der Pattex Kids und FFF Jünger ihre Firmen e-Autos los sind und die Kids im ÖPNV fahren müssen oder , weils Geld nicht reicht, bei Wind & Wetter zu Fuß /per Rad unterwegs sein müssen, kleben sie sich vielleicht nicht mehr auf die Straße. Sind eh selten Autos unterwegs.
    Naja, und für die schlecht bezahlten AN: das Bürgergeld ist attraktiv 502 € für Erwachsene, für volljährige Partner soll es einen Regelsatz von 451 € im Monat geben. Für Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahren sind 420€ vorgesehen. Für 6- bis 13-Jährige sollen es 348 €, für bis zu 5-Jährige 318 € sein. Plus Miete und Energiekosten (Strom, Heizung) vom Amt.

  7. „Autoindustrie und Maschinenbau“ einschl. ihrer Beschäftigten haben jahrelang die „Energiewende“ bejubelt, grün-rot gewählt und sind der Regierung bis zum Anschlag in den Hintern gekrochen. Kein Mitleid.

    • Genau so !!! Stehenden Applaus beim Ausstieg, Abschalten – Siemens Jo und VW Dietz sind nur die Spitze der sogenannten „Industrie“. Jetzt kommen halt die Rechnungen.

  8. Ich sag’s ja, man kann momentan in Echtzeit dabei zusehen, wie Deutschland abschmiert. Es geht an die Substanz des Landes, die Grundlage von nahezu allem – an die Basis unserer Wirtschaftskraft. Ohne prosperierende Wirtschaft ist Schluss mit „reich & stark“. Die Staatsschulden steigen rasant und schon bisher wussten unsere Polit-Darsteller keine Antwort auf die Frage, wie der Sozialstaat den Ruhestand der geburtenstarken Jahrgänge stemmen soll. Bei eingebrochener Wirtschaft sieht es da ganz, ganz dunkel aus.

    Die Betriebe sind derzeit in einer Multi-Klemme: ruinöse Energiepreise, stotternde Lieferketten, nicht genug brauchbare Mitarbeiter (trotz der millionenfachen Einwanderung der letzten sieben Jahre). Ich bin sicher nicht der Einzige, der ein ganz ungutes Gefühl hat. Die unfähige Bundesregierung ist da das absolute Sahnehäubchen. Aber Hauptsache, es wird korrekt gegendert.

  9. Neuwagen wurden in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Teil von Unternehmen erworben, der private Neuwagenkauf schwächelt schon lange. Nun sind auch die Firmen gezwungen, genau aufs Geld zu achten und auf einen Neuwagen kann man da am leichtesten verzichten.
    Auf das Konjunkturwunder im letzten Quartal warte ich übrigens voller Spannung. Im ersten Quartal 0,4% Wachstum, im zweiten 0,1%, im dritten voraussichtlich 0%, dann braucht es im vierten schon 1,1% um auf die 1,6% Wirtschaftswachstum zu kommen, die vom Blabla-Institut prognostiziert wurden, schon abgesenkt von zuvor fast 4%. Warum das so wichtig ist? Weil die Sozialausgaben danach bemessen werden, H4 wird im Januar um gut 10% bzw. 50€ erhöht, das Wohngeld soll steigen und wesentlich mehr Bürgern zukommen, auch das Kindersozialgeld wurde auf bis zu 400€ angehoben und sicher noch mehr soziale Güterteilungs-Leckerbissen. Wenn jetzt die Konjunktur ausbleiben sollte, dann wird eine weitere Schuldenorgie von zusätzlich wenigstens 200 Mrd. für 2023 unausweichlich, die für 2024 dürfte dann wenigstens 400 Mrd. betragen.
    Frohes Schaffen an die wenigen, die noch so dumm sind, wertschöpfend tätig zu sein, denn wir sind in diesem höchst schmutzigen Spielchen die Dummen und Opfer.

  10. „Die Anzeichen, dass die konjunkturelle Talfahrt dort mittlerweile eingesetzt hat, mehren sich.“
    Also noch mal zum mitschreiben:
    Die Anzeichen mehren sich? Bitte was? Was sitzen da bitte für I…n? Wie unfähig muss man sein wenn man solche Prognosen abgibt? Der Strom wird in zwei, drei Monaten für 40% nicht mehr zu bezahlen sein, Betriebe werden massenweise in die Insolvenz gehen 100,000 Arbeitnehmer werden arbeitslos und dafür braucht man nicht mal diesen BWL Hokuspokus studiert haben!
    Mir kommen diese Elfenbeinprofessoren und Experten vor wie die Kapelle auf der Titanik spielen weiter ihre Melodie und das Schiff ist am sinken!
    Was glauben diese I…n eigentlich was los ist wenn die ganzen „längeren“ Energieverträge ausgelaufen sind? Da produziert hier KEINER mehr auch nicht mit den paar Almosen der Clownregierung!

  11. Mich erinnert das an DDR-Zeiten. Da war der Fünfjahresplan auch immer schon lange vor Ablauf der 5 Jahre erfüllt. Jeder frisierte seine Zahlen so, wie es das ZK (Zentralkomitee) lesen wollte. Läuft wieder!
    Rot Front oder mit sozialistischem Gruß!

    • Fünf-Jahres-Pläne: da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen! Grün-rote Politik ist der Beweis, dass der real existierende Sozialismus weiter lebt. Nicht in der Erreichung irgendwelcher Normen, sondern dem Erreichen von Verboten bis zum Zeitpunkt X.
      Ziel ist die Energiewende. Um diese zu erreichen, werden Verbote formuliert. Abschalten von Kraftwerken jedweder Art bis X, verbieten von Verbrennermotoren bis Y, bis Z Verbot von was auch immer…
      Sollten nicht vorauszusehende wirtschaftliche Verwerfungen sichtbar werden, werden diese mit der heiligen sozialistischen Gießkanne der Geldverteilung geheilt.
      Die beste Regierung die wir je hatten, wird sich auch nie die Frage stellen, wer die Ausgaben zu begleichen hat. Hier findet man im Zweifelsfall sicherlich auch ein Sondervermögen.
      Wer einmal die Pein auf sich nahm, wenn nur Versuchsweise, um sich durch das grüne Parteiprogramm zu arbeiten, wird sich nicht über die Ansichten eines stammelnden Roberts wundern.
      Die leben auf Wolke 7, weit weit weg von der Realität – unwählbar.

  12. Der Maschinenbau wird auch noch sein Waterloo erleben, wenn Bestellungen wegen Konjunkturflaute gecancelt werden. Siehe Hakle Insolvenz.
    Das aktuelle Bäckereien-Sterben ist da schon gewisser Vorgeschmack.

  13. Aus “ Klima- Gründen “ wird nicht nur eine Wirtschaftsnation, sondern gleich ein ganzes Volk vernichtet. Herr Dr. Becker, mit fehlt hier eindeutig die Prämisse von Roten, Grünen und Bunten, Deutschland als Nation zu beerdigen. Wischiwaschi – Theoreme, auch wenn die nicht falsch sein mögen, helfen uns nicht weiter.

  14. „Damit erweist sich der Maschinenbau in einem eingetrübten Konjunkturausblick als Anker der Stabilität für die deutsche Volkswirtschaft.“ Darf Deutschland denn noch Maschinen bauen? Erlauben das noch unsere grünen „Vortänzer“?

  15. Wer alle Meldungen zur wirtschaftlichen Entwicklung zusammenfassen will, der wird scheitern, denn diese sind schon seit Corona Zeiten nicht mehr schlüssig. Es kann aus logischer Sicht nicht sein, daß der Absatz nur im einstellige Bereich sinkt, hierzu paßt die nun eingetretene Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte nicht, denn denen geht Inflation bedingt doch nun sicher die Luft aus. China hat den Ausstieg aus der e-Mobilität durch Förderprogramme für Verbrenner indirekt verkündet. Die Deutsche Automobilindustrie hat sich, politisch/ideologisch über Jahre massiv bedrängt, nach langem Zögern entschieden, in diesem Segment Milliardeninvestitionen vor zu nehmen, wissend, daß diese mittelfristig zu massiven Abschreibungspositionen führen werden. Das drückt die Bilanzen, und damit den Börsenwert. In den USA steht Elon Musk bereit zur Übernahme der deutschen Premiumhersteller & deren Motorenbau Know How. Musk wurde vermögend durch CO2 Zertifikate-Handel und sehr günstiges Raub-Lithium aus Afghanistan, nach 20 Jahren ISAF-Einsatz war alles Lithium herausgeschafft, man zog ab. Tesla, das am Verkauf der Fahrzeuge nichts verdient, wird doch über ausreichend Lithium Reserven verfügen, um den e-Spuk noch eine Weile weiter zu treiben – die Deutschen Hersteller werden nun aber teueres Lithium in China einkaufen müssen. In der EU setzen sich die Deutschen erst nach langen Verhandlungen in 2022 mit dem offen halten des Verbrennungsmotor’s als einer zukünftigen Antriebsalternative durch – es war ein langes zähes Ringen, und jeder, der dem Verbrenner den Garaus machen wollte/will hätte die Konfrontation mit der Deutschen Staatsanwaltschaft verdient, z.B. nach StGB § 94 – Landesverrat.
    Insofern ist der Artikel von Dr.Helmut Becker so erhellend wie irreführend, und wie hätte man in der Schule früher gesagt: Am Thema vorbei geschrieben.
    Peter Mallm
    Registrierter unabhängiger/freier Investigativ Journalist aus Idealismus
    Wirtschaftsingenieur & Betriebswirt (FH)
    MBA Risk & Fraud / Fraud Consultant

  16. Bei den Punkten die aus Klimagründen notwendige Absenkung der globalen CO2-Emissionen und die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine habe ich aufgehört zu lesen. Na dann, wenn das alles unabänderlich ist kommt es eben wie es kommen muss. Wer sagt wieviel Deutschland die CO2 Emissionen absenken muss, gab es überhaupt eine Pandemie und sind es nicht unsere Sanktionen die die das Problem verursachen und nicht der Krieg der uns gar nicht bedroht? Wenn die Grundannahmen schon nicht stimmen wie soll es dann eine erfolgversprechende Lösung geben.

    • Die Lösung der NATUR

      6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6

      Ob das der „Waschlappen“ MP und seine Sekte erläutern können…

      Eher setzen „6“

  17. Na ja, mein Mitleid für die deutsche Autoindustrie und dem davon abhängigen Markt hält sich sehr in Grenzen. Im Dezember 2021 wollte ich ein neues Auto kaufen und durfte nicht, als Ungeimpfter „Schädling“ wurde ich aus den Verkaufshäusern ausgesperrt. Das Geschäft haben dann eben andere gemacht. Mir ist schon klar, dass sich die Wirtschaft diese Gängelei nicht ausgedacht hat, aber sie hat begeistert mitgemacht und sich nicht gewehrt. Daher ist es mir jetzt völlig egal, ob die deutsche Autoindustrie oder die Autohäuser den Bach runtergehen, diese Heuchler haben es verdient.

  18. Nun, die im „Kaffeesatz“ in der „Glaskugel“ ermittelte „Prognose“ für dieses Jahr, s.o. verheißt nichts Gutes, basiert aber dennoch bereits auf Ergebnissen in einem „Krisenjahr 2021“.
     
    Der “ LÜGEL“ vom 22.03.2022 vermeldete (für 2021)
     

    • BMW macht Rekordgewinn – trotz Chipmangels und Coronakrise
    • Daimler verkauft weniger Autos für mehr Geld
    • Porsche meldet erfolgreichstes Jahr seiner Geschichte
    • Audi verdoppelt den Gewinn
    • VW-Konzern (Geschäftsbericht) … operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verdoppelt

    Der Fall ist also nicht gar so tief wie verlautbart wird und man wird doch in den Konzernen nicht nur hohe Boni ausgeschüttet haben, sondern auch etwas auf die hohe Kante gelegt haben.
    Sicherlich hat es auch in den internen Runden (Lindner/Blume) gute Ratschläge für Krisenmanagement aus dem grünen Wirtschaftsministerium gegeben, mit dem das Wahlvolk aka Stimmvieh schon ausreichend beglückt ist.
    Und wenn es etwas eng werden sollten sie unter Anwendung des
    „Habeckschen Inflations-Theorem“
    agieren, Produktion erst einmal stilllegen und später wieder weitermachen.
    Ich für meinen Teil hoffe und wünsche der gesamten Branche das der Absturz schneller, brutaler und unvorstellbarer für diese allesamt auf der Schleimspur der links-grünen, sozialistischen E-Mobilitätsfetischisten befindlichen Konzerne vonstattengeht damit das Drama nach dem Motto “ lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ weitergehen kann.
    Ob dann die Sozialisten allerdings mit ihrer Hymne „Auferstanden aus Ruinen“ nochmals reüssieren, wage ich zu bezweifeln.
     
    Für den Maschinenbau empfehle ich den Eigentümern von Liebherr, DMG, Trumpf-Leibinger, KRONES, u.a.a. ihre Unternehmen, solange sie noch etwas dafür bekommen auf den Markt zu werfen – die Geier der US-Konzerne, Investmentfonds und aus China lauern schon…….
    DE hat fertig……….nicht nur in der Wirtschaft, (die meisten wollen es nur noch nicht wahrhaben)

  19. Wer sich kaum noch das normale Leben in Deutschland leisten kann, der wird sein letztes bißchen Erspartes sicher nicht für einen Neuwagen ausgeben. Schon gar nicht für ein unzuverlässiges E-Fahrzeug. Der Gebrauchtwagenmarkt explodiert preislich gerade, ich habe meinen Benziner zu einem absoluten Höchstpreis verkaufen können.
    Die Automobil-Neuverkäufe und Langzeitverträge spiegeln nicht das normale Konsumverhalten der Menschen wider, sondern begründen sich hauptsächlich auf Leasing-Dienstfahrzeugen. Ohne diese Verträge sähe die Lage beim Neuwagenverkauf noch sehr, sehr viel schlimmer aus.

  20. Es gibt keine aus Klimagründen notwendige Absenkung der globalen CO2-Emissionen. Das Eis in der Arktis wächst schneller als je zuvor. Das Pflanzenwachstum – Rückgang der Wüsten- ist ungeahnt. Der menschengemachte Klimawandel beruht auf den Windrädern. Die Windräder ziehen soviel Energie aus der Atmosphäre und führen zu Anomalien, so daß das ganze Wetter aus dem Gleichgewicht gerät. Zu wenig Wetterwechsel, zu wenig Wind, zu wenig Regen. Dafür lokale Starkregenereignisse. Jedes Windrad macht es schlimmer. Jedes Windrad ist eine Fehlinvestition, die Wohlstand dauerhaft vernichtet.

  21. Und wieder schiebt man alles auf Corona und den Krieg in der Ukraine. Dass das Dilemma schon viel früher begann, als man nur noch E-Karren für das Fortbewegungsmittel der Zukunft vorsah und den Krieg gegen die Verbrenner begann, will keiner wahr haben. V.a. nicht der VDA. Diese Tiefflieger haben nicht ein einziges Mal aufgemuckt, als die EU die unsinnigen (weil gewürfelten) Grenzwerte für NO2 noch tiefer legte oder Gesetze (Richtlinien) erfand, die es dem Hersteller in D superschwer machen zu produzieren (Lieferkettengesetz). Sie haben alle wissentlich zugesehen, als es der Automobilbranche an den Kragen ging! Jedem, der einigermaßen geradeaus denken konnte, war klar, dass die Hersteller in D nichts mehr würden wuppen können! China und USA sind da weitaus cleverer unterwegs! Auch was die Lieferketten angeht. Toyota/Honda/Kia uvm. und Chips werden z.B. ganz einfach in USA produziert. Da spart man sich das ganze „Geschippere“ übers Meer. D hat erst einmal alles an China verschenkt und wundert sich nun, dass nichts mehr kommt. Tja, wie dumm kann man eigentlich legal sein?
    Im Masch.-bau sieht es nicht anders aus. Was dachten sie denn, wo demnächst Maschinen gebaut werden, wenn sich die Deutschen nicht mal um sichere Energie kümmern und diese gewährleisten können? Von wegen Wachstum in 2023! Da müssen die meisten Maschinenbauer erst einmal sehen, ob sie überhaupt produzieren können. Wenn kein Strom/Gas da, dann keine Maschinen! Man kann nicht alles aus Holz feilen! Da sollte der VDMA vielleicht auch mal anfangen zu denken. Die Prognosen sind nicht mal das Papier wert, auf dem sie gedruckt wurden! So lange die Politik keine _langfristige_ Sicherheit auf dem Energiemarkt bieten kann, so lange ist jede Prognose für den A*!
    Aber auch VDA und VDMA werden noch erwachen!

  22. „Der deutsche Automarkt wird dauerhaft schrumpfen“
    Woher soll auch das Geld der Masse kommen ? Nebenkosten = 2.Miete, Lebensmittelpreise 50-100% teuerer, Spritpreise gegenüber vor zwei Jahren 100% mehr usw..
    Alles wofür die Grünen seit Jahren skandieren, geht in Erfüllung.. unser Land soll verrecken usw.. Früher wäre man für solche heimatfeindlichen Aussagen abgeurteilt worden, heute kassieren diese Leute monatlich fünfstellige Bezüge. Das ist deren Moral – nämlich keine.
    Und wer so etwas wählt, ist keinen Deut besser.

    • Die Grünen müssen aus den Regierungen oder gar den Parlamenten verschwinden und der NGO-Einfluss beendet werden.
      Wenn das der deutsche Wähler nicht schafft, dann brauch er auch nicht an Autokonsum denken, sondern sollte zwischen Rischka und Kamel wählen lernen.

      • Rischka? Bedenken Sie bitte den Abrieb der Reifen.
        Kamel? Ups, die furzen Methan.
        Als grünenkompatibler Mobilitätsvorschlag käme mir in den Sinn, sich in einen Jute- oder Hanfsack zu hüllen und ähnlich einem Regenwurm kriechend zum Reiseziel zu bewegen.

  23. „Die aus Klimagründen notwendige Absenkung der globalen CO2-Emissionen auch im Verkehrssektor ist also voll im Gange – allerdings aus anderen Gründen, als von grünen Umweltaktivsten angestrebt: nicht durch staatlichen Zwang, sondern freiwillig aufgrund der Anpassung des Marktes an die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.“

    Auch wenn es ein Sakrileg ist: Könnte es sein, dasss exakt das die Absicht ist? Nach einer Deindustrialiserung kommt generell wenig bis nichts zurück an Industrie. Den Rest spare ich mir. Es handelt sich um subversives Gedankengut …

  24. Wenig überraschend. Vor Jahren munkelte man bereits, dass es den Maschinenzulieferern der Automobilindustrie schlecht geht. Energieende beschleunigt nur die erwartete Entwicklung.

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