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AIDS-Medikament in Pflegeheimen

Bei Anruf Paxlovid: Wird Lauterbach auch diesen Skandal politisch überleben?

von Gastautor

02.09.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Ein potenziell tödliches AIDS-Medikament soll mit aller Macht bei Älteren vermarktet und deren Hausärzte sollen zu Erfüllungshilfen degradiert werden. Welche Interessen treiben den Gesundheitsminister? Die Sorge um das Wohl der Patienten kann es jedenfalls nicht sein. Von Lothar Krimmel

Auf Twitter hat der zum Bundesgesundheitsminister aufgestiegene Selbstvermarkter Karl Lauterbach vor wenigen Tagen zu einem auch für seine Verhältnisse ungewöhnlichen Doppelschlag gegen die Patientenversorgung und gegen den Arztberuf ausgeholt.

Am 21. August schrieb er: „Weiterer Tipp für Ältere oder deren Kinder/Freunde: wenn Symptome und Schnelltest eindeutig kann der Hausarzt per Anruf die COVID Diagnose stellen. Hausärzte sind dafür Profis. Auf telefonische Verordnung kann dann der Bote das Medikament vorbei bringen. Das kann Leben retten.“

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Am 25. August legte er dann nach: „In Deutschland wird COVID Medikament Paxlovid viel zu selten eingesetzt. Es könnte vielen das Leben retten. Daher wird Verschreibung jetzt einfach: Anruf beim Arzt mit Test und Symptomen, dann kann Bote kommen. Oder Gang zum Arzt: der händigt Paxlovid aus.“

Man muss sich das zentrale Anliegen beider Tweets auf der Zunge zergehen lassen, um die Dimension des Verstoßes gegen das Patientenwohl und gegen die Prinzipien ärztlichen Handelns ermessen zu können: „Anruf beim Arzt mit Test und Symptomen, dann kann Bote kommen.“

Potenziell tödlicher Wirkstoff aus der AIDS-Therapie

Paxlovid ist ein modernes antivirales Kombinationspräparat. Der Hauptwirkstoff Nirmatrelvir ist ein sogenannter Protease-Inhibitor und stört die Funktion eines bestimmten Enzyms, welches das Corona-Virus zur Vermehrung benötigt. Der aus der AIDS-Therapie bekannte Nebenwirkstoff Ritonavir verlangsamt den Abbau des Hauptwirkstoffs in der Leber, so dass dieser ausreichend lange im Körper gegen das Virus wirken kann.

Es ist unbestritten, dass Paxlovid einen erheblichen Fortschritt in der Covid-Therapie darstellt. Aber:

  • Die Vorteile zeigen sich offenbar nahezu ausschließlich bei älteren und ungeimpften Risiko-Patienten.
  • Es verfügt in Europa bislang lediglich über eine vorläufige (bedingte) Zulassung, so dass mögliche Langzeit-Schäden noch nicht beurteilbar sind.
  • Es hat – wie auch viele andere AIDS-Medikamente – zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen.
  • Und vor allem: es weist eine schier unendliche Anzahl von teils potenziell tödlichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf.

Weitere bekannte oder vermutete Nachteile sind

  • Rebound-Effekte, also ein Wiederaufflammen der Infektion nach Absetzen des Mittels (bekanntes Beispiel: Joe Biden),
  • Resistenzentwicklungen bei unkritischem Einsatz,
  • Verhinderung eines Trainings des Immunsystems,
  • Störung anderer Entgiftungsprozesse insbesondere in der Leber.

Abgesehen von potenziellen Langzeitschäden durch den noch wenig bekannten Hauptwirkstoff besteht das Problem der Paxlovid-Verordnung in der ungeheuren Zahl von Wechselwirkungen des Nebenwirkstoffs Ritonavir. Diese sind der durch Ritonavir bewirkten unspezifischen Abbau-Hemmung in der Leber geschuldet, von der auch zahlreiche andere Substanzen betroffen sind, die sich dadurch in gefährlicher Konzentration im Körper anreichern können.

Schon der „Wechselwirkungs-Check“ des Herstellers Pfizer ist nicht geeignet, Vertrauen in die von Lauterbach empfohlene telefonische Abwicklung eines derart komplexen Entscheidungsprozesses zu wecken. Auch auf der Webseite des RKI befindet sich eine ellenlange Liste von Substanzen, deren Aufführung ausdrücklich als lediglich beispielhaft dargestellt wird. Zur „Gebrauchsanweisung“ werden in Fettdruck nach zahlreichen Hinweisen unter anderem folgende Empfehlungen gegeben:

  • „Aus diesen Gründen ist es essentiell, vor dem Einsatz von Paxlovid die aktuelle Komedikation als auch Drogen- und Genussmittelkonsum genau zu erfragen und auf mögliche Wechselwirkungen mit Ritonavir ausführlich zu prüfen.“
  • „Eine Rücksprache mit dem mitbehandelnden Facharzt oder mit einem in der Anwendung von Ritonavir erfahrenem HIV-Spezialisten wird dringend angeraten.“
Verrat an Grundsätzen des Arztberufs

Und das alles soll nach Lauterbachs Vorstellung der Hausarzt während eines Telefonats mit dem Patienten oder dessen Angehörigen erledigen, bevor er den Boten ohne Verifizierung der geschilderten Symptome und Testergebnisse mit dem Paxlovid in dessen Haus oder ins Pflegeheim schickt.

EIN MINISTER WIRBT FüR PAXLOVID
Karl Lauterbach – Gesundheitsminister oder Pharmareferent
Der erste Richter, der einen auf diese Weise provozierten Patientenschaden zu verhandeln hat, dürfte den dafür verantwortlichen Arzt mit allem Recht fragen, ob dieser noch bei Sinnen war, als er mit einem gegen jede ärztliche Sorgfaltspflicht verstoßenden Procedere ein derart gefährliches Arzneimittel freigegeben hatte. Der Hinweis auf die allgemeine Empfehlung, dass mit einer Paxlovid-Behandlung innerhalb von fünf Tagen nach einer bestätigten Covid-Diagnose begonnen werden sollte, wird diesen Arzt jedenfalls nicht retten können.

„Primum nil nocere!“, also: „Vor allem nicht schaden!“, lautet ein elementarer Grundsatz des Hippokratischen Eids, dem jeder Arzt verpflichtet ist. Die beiden skandalösen Paxlovid-Tweets des Gesundheitsministers zielen offenbar darauf ab, diesen Jahrtausende alten ärztlichen Leitsatz zu pulverisieren.

Dabei scheint der Umfang des Paxlovid-Einsatzes schon auf ganz natürliche Weise begrenzt zu sein. Denn wer sich als Senior in den vergangenen 20 Monaten standhaft den diversen Impfkampagnen verweigert hat (und vor allem für diese Gruppe ist der Nutzen belegt), dürfte nicht leicht von der Notwendigkeit einer Paxlovid-Einnahme zu überzeugen sein. Und selbst wenn, wofür es derzeit keine belastbaren Anhaltspunkte gibt, eine reale Unterversorgung mit Paxlovid in Deutschland vorliegen sollte: Mit dem Aufruf zum unkontrollierten Konsum dieses Medikaments kann man jedenfalls nicht darauf reagieren.

Anstiftung zum Chaos in den Hausarztpraxen

Doch es bleibt in Lauterbachs Welt nicht bei der sorglosen Konsum-Empfehlung potenziell tödlicher Substanzen. „Weiterer Tipp für Ältere oder deren Kinder/Freunde“ stellt der von allen guten ärztlichen Geistern verlassene Minister seinem Werbe-Tweet voran. Mit anderen Worten: Wenn der Senior selbst keine Lust hat, den Arzt zum Einsatz von Paxlovid zu drängen, dann sollen das gefälligst deren Kinder und Freunde (sic!) übernehmen.

GESUNDHEITSMINISTER / PHARMAREFERENT
Karl Lauterbach wirbt für telefonische Bestellung des Medikaments Paxlovid
Selbst ein „Arzt“ wie Karl Lauterbach, der wohl niemals auch nur einen einzigen Patienten eigenverantwortlich behandelt hat, sollte wissen, in welches Chaos er mit solch absurden „Tipps“ die ohnehin überlastete hausärztliche Versorgung treibt. Diskussionen mit Kindern und „Freunden“ von Patienten über die hochkomplexen Überlegungen zum Paxlovid-Einsatz sind jedenfalls das letzte, was die am Limit kämpfenden Hausärzte gebrauchen können.

Und natürlich wird der Aufruf zum Sturm auf die Hausarztpraxen dazu führen, dass viele „Freunde“ mit ihren Forderungen nicht lange fackeln und nach dem Motto „Viel hilft viel“ den Stoff auch für solche Patienten einfordern, die von Paxlovid nach der Studienlage überhaupt nicht profitieren und stattdessen mit schweren, eventuell tödlichen Komplikationen des Paxlovid-Konsums rechnen müssen.

Alle, die Donald Trump als den verrücktesten Twitterer aller Zeiten ausgemacht haben, dürften noch keine Tweets von Karl Lauterbach gelesen haben. Das „Karlozän“ hat das Anthropozän jedenfalls innerhalb der Twitter-Blase schon jetzt auf einen einsamen erdgeschichtlichen Höhepunkt getrieben.

Die Interessen des Ministers

Gut: Mit dem Heilmittelwerbegesetz und dem ärztlichen Berufsrecht wird man Lauterbach nicht belangen können, solange das Vorliegen eigener wirtschaftlicher Interessen nicht nachzuweisen ist.

VERWIRRUNG VOM GESUNDHEITSMINISTER
Lauterbachs bizarre Show vor der Bundespressekonferenz
Erkennbar sind zunächst insbesondere die politischen Interessen, um die es Lauterbach geht. Denn wie schon bei den Corona-Impfstoffen hat er wieder einmal in großem Stil beim Pharma-Riesen Pfizer eingekauft: diesmal sage und schreibe 1.000.000 Behandlungseinheiten Paxlovid mit Marktpreisen jenseits der 500 Euro. Nach einem halben Jahr waren davon weniger als 3 Prozent abgerufen, so dass der Vorwurf der erneuten Verschwendung von Steuergeldern zugunsten desselben Pharmakonzerns nur noch eine Frage der Zeit war.

Dem hat Lauterbach jetzt vorgebeugt, indem er Zehntausende von Hausarztpraxen und zudem die Alten- und Pflegeheime mit „Notfallpaketen“ an Paxlovid ausstatten ließ. Doch damit nicht genug: Parallel rührt er die Werbetrommel und lockt die Ärzte mit einem Handgeld von 15 Euro je abgegebener Packung.

Auch Der Spiegel ließ sich bereitwillig vor den Werbekarren spannen und wertete die Zurückhaltung von Hausärzten bei der Verordnung des AIDS-Mittels bei hochbetagten und multimorbiden Patienten als „Paxlovid-Skandal“. Dabei ist nicht etwa die sachgerechte Abwägung in den Hausarztpraxen der Skandal, sondern das unverantwortliche Puschen seitens des Gesundheitsministers.

Auch wenn viele Ärzte inzwischen aus Prinzip das Gegenteil von den Empfehlungen ihres „Kollegen“ Minister machen: Bei Paxlovid dürfte Lauterbach die Hausärzte mit dem Handgeld von 15 Euro je Packung und der zusätzlichen Drohung mit den „Freunden“ der Patienten auf Linie gebracht haben.

Nur durch Corona aus der Versenkung aufgetaucht

Das Paxlovid-Chaos macht auch einmal mehr das strukturelle Defizit der deutschen Gesundheitspolitik in der Lauterbach-Ära deutlich. Denn natürlich ist dem talentierten Selbstvermarkter bewusst, dass er nur durch das Corona-Thema aus der politischen Versenkung an die mediale Oberfläche gespült wurde. Dieses „Erfolgsrezept“ will er unbedingt perpetuieren und ist daher an allem interessiert, was dieses Thema befeuert.

CHEF DER HAUSäRZTE WIDERSPRICHT LAUTERBACH
Medikament gegen Corona: Kaum einer nimmt es, Experten bezweifeln Wirkung
Dass es ihm dabei in keiner Weise um Patienteninteressen geht, zeigt die mit seiner „Coronomanie“ verbundene massive Vernachlässigung anderer Herausforderungen des Krankheitsgeschehens. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: Derzeit sterben in Deutschland pro Tag knapp 3.000 Menschen, davon etwa 100 „mit Corona“. Angesichts der hohen Prävalenz und der hohen Testdurchdringung gerade in Krankenhäusern dürften somit täglich maximal 50 Menschen „an Corona“ sterben.

Gleichzeitig sterben jedoch jeden Tag etwa 50 Frauen nur am Mammakarzinom, also an Brustkrebs. Schon bei dieser einen Krebslokalisation gibt es mannigfaltige spezifische Herausforderungen auch für die Gesundheitspolitik: von ungenutzten Präventionsmöglichkeiten über Defizite bei der Früherkennung und der genetischen Diagnostik bis hin zu Problemen bei der Implementierung moderner Konzepte zur personalisierten Medizin. Dennoch hört man vom Gesundheitsminister zu all dem: nichts! Von weniger häufigen Krankheiten gar nicht zu reden. Alle Herausforderungen jenseits der Corona-Blase werden von seinen monomanen Twitter-Salven erschlagen.

Doch Lauterbach vernachlässigt beim eitlen Tanz um sein vermeintliches Erfolgs-Virus nicht nur zahlreiche andere Krankheitsbereiche von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Mit der exzessiven Strapazierung des Corona-Themas entzieht er auch dem politischen System wichtige Ressourcen, die dann für die Formulierung und Durchsetzung essenzieller politischer Reformanliegen nicht mehr zur Verfügung stehen. Angesichts der derzeit enormen strukturellen Herausforderungen kann dies den Absturz des deutschen Gesundheitswesens in die Zweitklassigkeit besiegeln.

Die „Causa Lauterbach“ wird dem Kanzler auf die Füße fallen

LADENHüTER PAXLOVID
Ärzte erhalten Prämie für Verabreichung des Corona-Medikaments
Es ist so gut wie sicher, dass Lauterbachs erratisches, ja irres Agieren der Bundesregierung auf die Füße fallen wird. Warum also gibt der Bundeskanzler einem seit Jahren als monomanem politischem Autisten bekannten Selbstdarsteller weiterhin die Gelegenheit, mit einer rein privaten Agenda das deutsche Gesundheitssystem an die Wand zu fahren? Vielleicht weil er mit seinen eigenen Problemen zu sehr beschäftigt ist?

Der massive Einsatz des Gesundheitsministers für die maximale Vermarktung eines risikoreichen AIDS-Mittels bei hochbetagten Patienten ist jedenfalls derart auffällig, dass man es vielleicht nicht allein mit seinem Geltungsdrang erklären kann. Gibt es möglicher Weise auch private Interessen anderer Art?

Das sollte jedenfalls Gegenstand gezielter journalistischer Recherche sein. Eventuell zeigt sich der „Paxlovid-Skandal“ ja noch von einer bislang unbekannten Seite. Oder um es mit einer Analogie zum beliebten Schlusssatz wissenschaftlicher Arbeiten zu formulieren: Weitere Studien sind erforderlich, um das dubiose Verhalten des Gesundheitsministers auf mögliche geschäftliche Interessen hin zu untersuchen.


Dr. med. Lothar Krimmel, Facharzt für Allgemeinmedizin, war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist damit ein genauer Kenner des Medizinsektors.

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32 Kommentare

  1. Was ich immer weniger begreife ist die Tatsache: Niemand nimmt zur Kenntnis das lt Schwab und Anhang die Bevölkerung bewusst um +50 % reduziert werden soll.
    Kas ich doch vor wenigen Tagen das ein Mitarbeiter eines Pharmaunzernehmens sagte, das sei das erste erklärte Ziel in einer Zusammenlunft 2019 gewesen: Die Bevölkerung bis 2023 um 50 % zu reduzieren.

    Ich meine, wie gehen auf das Ende von 2022 zu … viel Zeit bleibt nicht mehr.
    Die Diplomatie sollte langsam at acta gelegt werden.

  2. Eiserne Gesundheitsregel: „Tu das Gegenteil von dem, was der „Gesundheitsminister“ empfiehlt.“

  3. Ist das wieder eine weitere Art der „Sterbehilfe“ nach dem alle 3 Monate geplanten Coronabooster?
    Pflegeheim + Vorerkrankungen + Coronaimpfung + ? = Tod = Entlastung der Rentenkasse – auch das ist politisch gewünschte Umverteilung – leider.

  4. Es gibt mit Ivermectin ein zugelassenes Medikament, das wenig Nebenwirkungen hat, und in der Praxis bei Corona sehr gut wirkt. Es ist halt leider nur sehr billig. Das Patent ist längst abgelaufen. Eine Selbstmedikation damit wäre ohne großes Risiko. In Indien hat man es im großen Stil zur Prophylaxe verteilt mit gutem Erfolg. Überhaupt wären mit dem Einsatz von Ivermectin viele Menschen nicht gestorben. Hier läuft eine gigantische Verschwörung.

  5. Hervorragende Analyse. Danke! Heute ist es ein Leichtes, solche Leute zu entlohnen. Die Welt ist voller Paradiese dafür :Firmenmäntel, Nummernkonten, Treuhänder etc., mindestens 50 Territorien stehen dafür zur Verfügung. Und Pfizer war nie so ohne , wenn es um Milliarden Dollar ging und geht. Das Beispiel der Sacklers und der „Vermarktung“ der suchterzeugenden Opioide sollte zu denken geben. Aber Pfizer ist eine andere Hausnummer. Nachweise? Wird man nicht finden! Die Tatsachen deuten zwar darauf hin, daß… Scholz braucht Lauterbach, weil alles andere unter den Teppich gekehrt werden kann, solange er monomanisch die Kritik auf sich zieht und den Druck auf die Regierung verringern kann. Er fungiert als Fliegenfänger, an dem alle „Fliegen“ klebenbleiben…

  6. Die Altenheime müssen halt entlastet werden. Ein unglaubliches Verbrechen und die Meisten schauen zu, interessieren sich nicht dafür, zucken die Achseln, denn es betrifft sie ja nicht! Wahnsinn!

  7. Zitat Tichys Einblick:Warum also gibt der Bundeskanzler einem seit Jahren als monomanem politischem Autisten bekannten Selbstdarsteller weiterhin die Gelegenheit, mit einer rein privaten Agenda das deutsche Gesundheitssystem an die Wand zu fahren? Vielleicht weil er mit seinen eigenen Problemen zu sehr beschäftigt ist?
    Ich würde es auch so sehen, Lauterbach ist der Blitzableiter von Scholz! CumEx und Warburg rutschen auf die hintere Bank. Lauterbach ist meiner Meinung ein willkommendes Missbrauchs-Opfer, wo sich Scholz gut hinter verstecken kann. Auf diesen Gedanken ist der „hochintelligente“ BGM aber wohl noch nicht gekommen.

  8. Sie bringen alles zusammen auf den Punkt. Und es liest sich, als ob sich eine Horde Krimineller das Land zur Beute gemacht hat! Aber gehören Kriminelle nicht vor Gericht?
    P. S. Die Verantwortung der (meisten) sogenannten Medienschaffenden an dem aktuellen Desaster ist unbestreitbar und der Hauptgrund dafür, dass es soweit kommen konnte!

  9. Ein Wirkansatz dieses „Paxlovir“ Kombinantionsmedikamentes besteht wohl darin, den wichtigen Cytochrom-P-450-LEBERSTOFWECHSEL zu hemmen -idsF mit Ritonavir-, um das eigentliche Virustatikum -Nirmaltrevir- länger wirksam werden zu lassen. So weit so gut, und eigentlich ganz schön clever, oder?
    Mit Cyp-P450 allerdings werden aber ziemlich viele andere wichtige und zT. unverzichtbare Medikamente und/oder zT. giftige Stoffwechselprodukte um-, bzw. abgebaut. Folge wäre wiederum eine Verminderung der Entgiftungsleistung der Leber, bei gleichzeitigem Anstieg schädlicher/toxischer Produkte und Nebenwirkungen, die uU. fatal sein könnten.
    „Man“, idF der Minister persönlich KARL LAUTERBACH, BEWIRBT EINE THERAPIE, DIE EINE MÖGLICHE IATROGENE (durch einen Arzt verursachte) LEBERINSUFFIZIENZ/VERSAGEN UND/ODER SELBSTVERGIRFTUNG BEWIRKEN KÖNNTE, AUF ZURUF(!), und das bei einem Medikament, daß nmW. ebenfalls keine endgültige Zulassung hat, ebenso wie die C19-Experimentalsubstanzen, sich also wohl auch in einer Phase II/III befindet?

    • Mittlerweile ist noch nur eine Minderheit sehr weit im Thema nicht zugelassener Medikamente. Mein Zahnarzt bezeichnete Lauterbach als „Irren“, der von der Leine gelassen wurde. Dennoch wird der gesamte Bundestag in 8 Tagen einem „Irren“ folgen. Ich darf für Hamburg versichern, Herr ehemaliger Laborarzt Tschentscher wird mit seiner schwergewichtigen Fegebank gar nicht auf die Idee kommen, freien Bürgern die Wahl eines dubiosen Medikaments oder einer Maske zu überlassen!

  10. Lauterbach betreibt „Hard Selling“.
    Wie ein Versicherungsverkäufer oder Finanzdienstleister. Oder wie diese unerträglichen Typen auf Kaffeefahrten, die alten Damen und Herren völlig überteuert unnütze Dinge an den Hals quatschen.
    Jetzt stellt sich doch die Frage, warum ausgerechnet ein Gesundheitsminister derartiges tut. Das ist nämlich gar nicht seine Aufgabe und dafür ist er auch nicht gewählt und ins Amt gehoben worden. Im Gegenteil.
    Mir fällt dazu jetzt nur noch ein Wort ein: Lobbyismus.
    Da sitzt eine Lobby im Hintergrund, die ihr Produkt an den Mann und die Frau bringen will. Und zwar auch dann, wenn es medizinisch gar nicht angebracht ist.
    Von derartigen Praktiken und Verkaufsmethoden sollte endlich Abstand genommen werden, denn genau daher hat die freie Marktwirtschaft ihren schlechten Ruf und wird von weiten Teilen der Bevölkerung dann als „Kapitalismus“ verunglimpft.

  11. Antwort auf die Frage in der Überschrift : Ja. Ich nehme an, dass der Autor die Frage nur rhetorisch stellte, weil ihm klar ist, in welcher Zeit unter welchem Regime wir uns befinden. Ich finde es allerdings passend zur allgemeinen Relativierung, wenn nahezu rührend naiv von einer Art ärztlicher Ethik oder vom Eid des Hippokrates geschrieben wird. Auch hier muss ich konstatieren, dass eine durchaus sichtbare Entwicklung immer noch nicht angekommen odrt erkannt bzw verdrängt wird. Diese Entwicklung schließt wie immer Ausnahmen mit ein, die es nach wie vor geben wird. Es sind aber Ausnahmen, aehnlichwie es Ausnahmen bei Richtern, Lehrern und sogar Journos gibt. Wir sollten aber rein logisch bei der Beurteilung eines Sachverhaltes von der Regel ausgehen und uns kindlich selbsttaeuschend nicht an ruehmliche Ausnahmen festklammern. Es geht, so ist die durchaus gewollte Entwicklung auch im Gesundheits(un) wesen um Profiterzielung und Maximierung, nicht etwa um eine lobenswerte Effektivität und Effizienz bei der Verwendung der Beiträge. Das gilt inzwischen fuer alle Subsysteme, wirkt sich naturgemaess im Gesundheitswesen aber unmittelbar lebensgefährlich aus. Herr Lauterbach ist ein, ganz sicher psychisch gehaendicapter, Funktionär dieses Subsystems, nicht mehr, aber auch nicht weniger und zudem ein „nützlicher Idiot“ fuer die Transformatoren und deren Plan. Dass diese Transformatoren dabei auch ueber Leichen gehen, ist ebenso normal wie offensichtlich, auch wenn es massiv verdrängt wird, weil die eigentlich zwingenden Konsequenzen daraus natuerlich unangenehm waeren. Ganz so weit sind die Lager innerhalb des Obersystems nun auch nicht auseinander. Mehr muss man nicht wissen.

  12. Um es vorweg zu nehmen, der ehrenwerte Herr Prof. Dr. Karl Lauterbach wird auch diesen Skandal politisch überleben. Es ist schon grenzwertig ihm im von uns finanzierten Rundfunk weiterhin eine Plattform zu bieten, damit er seinen Unsinn verbreiten darf. Das ist noch gelinde ausgedrückt, wenn man erleben muß mit welchem Nachdruck er ein so gefährliches Mittel anpreist und andere Bessere vollkommen ausblendet. Leider haben wir einen führungsschwachen Kanzler und weitere MinisterInnen, die nicht unbedingt durch Kompetenz und vernünftiges Handeln auffallen. Weiterhin werden große Sprüche geklopft, gehandelt und geholfen wird nicht von politischer Seite, wie ich heute Morgen wieder aus dem Ahrtal erleben mußte.

  13. Wie es scheint, hat die „Genfer Deklaration“ (seit 1948 Ersatz für den vormaligen „Eid des Hippokrates“) die gleiche bindende Wirkung wie der Eid der Regierungsmitglieder: keine, nicht einmal dann, wenn sie doppelt wirken sollten wie beim Arzt und Minister Lauterbach. Aber wenigstens wirft das ein Schlaglicht auf seinen Charakter.

    • Nur der Richtigkeit halber: Es heißt 1) „Nürnberger Kodex“, und der 2) verpflichtet nicht den einzelnen Arzt wie die „Genfer Deklaration“, die Teil der offiziellen Berufsordnung für Ärzte ist, der sich jeder Arzt mit seiner Approbation ausdrücklich unterwirft. Die „Genfer Deklaration“ ist wesentlich weitreichender als der „Nürnberger Kodex“, weil sie das gesamte ärztliche Handeln betrifft.

  14. Ich will auch den Valneva-Impfstoff nicht haben (die Wahrscheinlichkeit, an dieser leichten Erkältung zu sterben, ist geringer, als die an Impfnebenwirkungen zu sterben – sogar bei einem Impfstoff der weniger gefährlich ist als die experimentellen Gentherapien von Biontech/Pfizer und Moderna), würde ihn aber vor den mRNA-Experimenten vorziehen.
    Bei Lauterbach ist offensichtlich das Gegenteil der Fall – dafür kann es nur 3 Gründe geben. Entweder er wird am Umsatz der mRNA-Impfstoffe beteiligt, oder die Pharmaindustrie hat ihn gekauft, um mehr Versuchskaninchen für das mRNA-Experiment zu beschaffen, oder er empfiehlt tatsächlich mit voller absicht die tödlichsten „Medikamente“, um die Bevölkerung zu reduzieren (danach kann man dann wieder #wirhabenplatz sagen).
    Oder alle 3.

  15. „Bei Anruf Mord“ ist ein Thriller von Hitchcock. Kann man da eventuell Parallelen zu „Bei Anruf Paxlovid“ sehen?
    Ist dieser Gesundheitsminister nicht allgemeingefährlich und müßte schon längst seines Amtes enthoben sein, wenn nicht mehr?
    Während ein harmloser Michael Ballweg noch einsitzt, laufen Gefährder frei herum. Was sind wir nur für ein Land geworden.

  16. Covid-1984 ist eine leichte Erkältung. Ich werde dagegen weder den Killer-Impfstoff noch das Medikament mit den tödlichen Nebenwirkungen einnehmen.
    Wenn ich mich tatsächlich infizieren sollte, bleibe ich eben einen Tag im Bett, und wenn ich ein Medikament haben will, rufe ich meinen Tierarzt an und sage, ich hätte Bandwürmer bei meinem Hund gesehen, dann bekommt „mein Hund“ das tatsächlich wirksame Ivermectin.
    Lauterbach gehört nicht nur wegen Korruption, sondern auch wegen vorsätzlichem Mord (gleiche Begründung wie bei Rasern, die sich gedacht haben, mitten im Ort ein Autorennen mit 250 km/h veranstalten zu müssen, und dabei jemanden überfahren haben — genau wie bei Lauterbach war der Tod der betreffenden Person nicht das Ziel der Aktion, aber dass er in Kauf genommen wurde, reicht für das Urteil aus) auf die Anklagebank.
    Und jeder, der ihn gewählt hat, wegen Beihilfe.
    Aber trotzdem wird Lauterbach auch dieses Verbrechen unbeschadet überstehen – als einzige Konsequenz bekommt er dann vielleicht sogar den Medizinnobelpreis für die angebliche Rettung der Geimpften und Paxlovierten, die die Medikamente überlebt haben.

  17. Man muß sich das mal geben: Lauterbach ist (angeblich) 4x!!! „geimpft“, erkrankte dann trotzdem (eher obwohl!) undzwar schwer, wie er gestern bei „Lanz“ selbst gesagt hat und nahm zusätzlich das Medikament! Wofür war gleich nochmal die „Impfung“?

  18. Im Mittelalter wäre Lauterbach Bader gewesen und hätte Schlangen Öl verkauft.
    Das dieser Scharlatan ein Ministeramt ist unglaublich. Dasselbe trifft allerdings auch auf die anderen Ampel Kader zu.
    Von nichts Ahnung, viel Meinung und immer knapp bei Kasse – wie bei Sozialisten halt üblich.
    Nur im Privaten läuft es, die Korruption geschieht ja inzwischen ganz offen.

  19. Es ist unbestritten, dass Paxlovid einen erheblichen Fortschritt in der Covid-Therapie darstellt.

    Kann man wirklich von Fortschritt sprechen, wenn die eine Erkrankung mit anderen Erkrankungen und mit teilweise tödlichen Folgen erkauft wird?
    Apropos „Es ist unbestritten…erheblichen Fortschritt“, woher nimmt der Autor, dessen Artikel sich völlig zu recht kritisch bis ablehnend zu dem Medikament äußert, diese Behauptung? Doch nicht etwa aus den Herstellerstudien?!
    Die leicht auffindbaren Artikel „Zellgift Paxlovid bei Schnupfen?“ und „Paxlovid: Lauterbachs Wundermittel ist bei den meisten wirkungslos“ kommen da zu einem ganz anderen Schluss.
    Karl Lauterbach?
    Zu ihm gibt es nichts mehr zu sagen, was sich in stubenreine Formulierungen kleiden ließe und nicht schon mehrfach gesagt worden wäre.

  20. Panik-Karl und maskenfreier Flug nach Kanada sind politische Stilmittel, die geeignet sind, mittels medialer Orchestrierung, den empörten Steuersklaven richtig steile Aufreger zu liefern. Der Sinn dahinter dürfte sein, das „dumme Volk“ vom Anmarsch der wirklichen Katastrophe abzulenken. Diese Vorgehensweise ist vergleichbar mit der Musikkapelle auf der Titanic, die bis zum Untergang Tanzmusik gespielt haben soll.

  21. Gestern bei Lanz hat er wieder eine Reklame für Paxlovid gemacht. Dieser Mann ist ein einfacher Dealer. Alles strafbar !.

  22. OMG, was habe ich für ein Glück gehabt, ungeimpft und gesund.
    Da wähle ich lieber G2 statt eines Dauerliegeplatzes auf dem Friedhof.

  23. „…soll mit aller Macht bei Älteren vermarktet…“
    zur Erinnerung: die ersten Impfungen wurden in Seniorenheimen verabreicht, dann kamen die Älteren in der Bevölkerung dran. Der Astra Impfstoff sorgte für Thrombosen, für die Älteren aber immer noch gut genug. Immerhin wurde Astra gekauft. Aktuell sollen sich die Älteren den Booster zum Booster holen, immerhin hat Lauterbach zu viel Impfstoff eingekauft.
    Lauterbach wird politisch überleben. Scholz ist zu schwach.
    Und auch die Gesellschaft, die sich immer so fürsorglich gibt, wird kein Problem damit haben, ihre Älteren als Versuchskaninchen zu halten.

  24. Wenn er Ivermectin freigeben würde, mit dem Indien und südamerikanische Staaten beste Erfolge erzielt haben, würde die Kasse der Pharma-Ma…a nicht mehr so ertragreich Gewinn abwerfen. Die „Goldgrube“ in Mainz könnte dann eventuell schließen. Neben ärztlicher Behandlung würde in einem Rechtsstaat der Herr Minister gleichzeitig einen Prozess wegen vorsätzlichen Vernichtung von Volksvermögen am Hals haben

  25. Ich bin 63 Jahre alt, leide unter einer schwere linkssystolischen Herzinsuffizienz mit einer Pumpleistung von noch knapp 20% aufgrund dessen mir Wasser in die Lunge läuft,trage einen implantierten Defibrillator und muß täglich 14 verschiedene Tabletten einwerfen. Trotz allem habe Ich 2 mal eine Covid 19 Infektion locker überstanden, bin und bleibe ungeimpft und werde bei einer möglichen neuen Infektion ganz sicher auf Paxlovid verzichten! Warum? Weil ich trotz meiner Krankheit noch ein Paar Jährchen leben will und weil Ich ein großer Freund des Philosophen Immanuel Kant bin und ergo den Mut habe meinen eigenen Verstand zu benutzen!

  26. Hausärzte sollen zu Erfüllungshilfen degradiert werden“

    Ich denke das ist nicht mehr nötig.

    Ist nicht die gesamte Ärzteschaft (Ausnahmen bestätigen die Regel) treuer und engagierter Erfüllungsgehilfe des links-grünen politischen Systems, was erst recht seit Beginn der Coronazeit deutlich wird?

    OK, das Ärztesystem ist eine Art Beamtensystem, da braucht man sich nicht zu wundern über das Verhalten der Mitglieder dieses Berufszweiges.

    • Wie Sie Zeitverträge junger Assistenten und Assistentinnen an Kliniken mit maximaler Ausbeutung, 100% Haftung bei niedergelassnen Ärzten, 6 Jahre Studium und 5 Jahre Facharztausbildung mit einer „Art Beamtensystem“ unter einen Hut bringen können, erschließt sich mir nicht.

  27. Solange von ganz oben (Wie weit oben ist Scholz eigentlich…?) die Hand über Lauterbach gehalten wird, wird er wohl noch sehr viele Skandale politisch überleben. Es macht den Eindruck, daß Scholz und Lauterbach, ebenso wie Baerbock und Habeck Marionetten „höherer Mächte“ sind. Wer auch immer das sein soll. Deutschland und seinen Bürgern dienen sie jedenfalls nicht.

  28. „Wird Lauterbach auch diesen Skandal politisch überleben?“ Wenn ich mir über eines keine Illusionen mehr mache, dann über den Zustand der classe politique und dieses Systems hier. Jeder und jede noch so Fachferne, noch so Ahnunglose, noch so Unqualifizierte, noch so Studiengescheiterte, noch so Volksvermögenvernichtende, noch so im Amt Versagende, noch so grösstmöglichen Schaden Herbeiführende darf in diesem Land auf einem Regierungsposten machen, was er oder sie will, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Dieses Land hat seinen Wertemassstab verloren, es herrscht die Anarchie der Willkür, Hilflosigkeit und Ideologie. Deshalb: Lauterbach wird es auch diesmal überleben.

  29. „Wird Lauterbach auch diesen Skandal politisch überleben?“

    Oh, je! So viele dürften politisch nicht überleben und sind immer noch da.

    Habeck: Kann mit Deutschland nichts anfangen. Seiner Ansicht nach gibt es Deutschland überhaupt nicht.

    Baerbock: „Mir ist egal, was meine deutschen Wähler denken!“

    Roth: Marschiert zusammen mit „Deutschland verrecke!“-Schreiern auf. Präsentiert antisemitische Hetz“kunst“ auf der Documanta.

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