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Chinesische Außenpolitik

Die Saudis rollen China den roten Teppich aus

17.08.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Die USA treten im Juli als Bittsteller auf, China wird in Riad als Partner erwartet. Es ist ein Zeichen für den bröckelnden Einfluss der zur Großmacht absteigenden Supermacht – weltweit. Selbst die Ukraine wird Washington untreu.

Wie sehr kann man einen jahrzehntelangen Verbündeten demütigen? Saudi-Arabien möchte wohl ein Beispiel exerzieren. Schon in den letzten Monaten hatte Riad keinen Hehl daraus gemacht, dass die Beziehungen zu Washington auf einem Tiefpunkt sind. Die Förderpolitik der Saudis und die Absicht, das Monopol des Petro-Dollars zu brechen, machte die Spekulation salonfähig, dass das ölreiche Land einen indirekten „Regime change“ zugunsten der Republikaner bei den bald stattfindenden Halbzeitwahlen provozieren wolle. Anders als Joe Biden hatte dessen Vorgänger Donald Trump hervorragende Kontakte zum Langzeitverbündeten im Nahen Osten.

Die letzte Visite Bidens in Riad sollte ein Neubeginn sein. In Wirklichkeit war es nur eine weitere Düpierung. Als Präsidentschaftskandidat hatte er den De-facto-Herrscher des Landes, Kronprinz Mohammed bin Salman, nach saudischer Lesart zutiefst beleidigt, indem er ihm die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi persönlich anlastete. Biden wollte Saudi-Arabien deswegen zum „Paria“ machen. Bei seiner Ankunft begrüßte Biden den Kronprinzen dann mit Faustschlag.

RETOURKUTSCHE AUS DEM ORIENT
Saudi-Arabien düpiert die USA – und könnte mit Ölsanktionen Trump zurück ins Amt bringen
Der US-Präsident wollte sein Image als Menschenrechtler behalten, sprach die Ermordung des Journalisten gegenüber bin Salman an. Doch die Retourkutsche kam sofort: Saudische Offizielle wiesen auf die Zivilisten hin, die weltweit Opfer von US-Drohnenangriffen würden. Der einstige Vasall rechnete mit dem kränkelnden Hegemon ab. Da half es wenig, dass Biden beteuerte, man werde nicht weggehen und damit ein Vakuum hinterlassen, das Russland, China und der Iran füllen könnten. Mit seiner Bitte um eine höhere Ölproduktion mutierte der Besuch zum Canossagang.

Das nächste Kapitel der abgekühlten Beziehungen schlägt Saudi-Arabien diese Woche auf. Der chinesische Staatschef Xi Jinping wird erwartet. Wenn die USA dachten, sie könnten mit Bidens Worten dem Narrativ entgegentreten, dass der eigene Einfluss abnehme, dann haben sie sich getäuscht. Der Kronprinz macht deutlich, dass es das Vakuum längst gibt. „Dieser Besuch wird eine klare Botschaft sein, dass Saudi-Arabien andere strategische Verbündete als die USA hat und dass es ein starkes Land ist, das im Nahen Osten nicht übergangen werden kann“, bewertete Ahmed al-Faraj, ein saudischer Professor für Internationale Beziehungen, gegenüber der Nachrichtenagentur The Media Line den Vorgang.

„Die chinesisch-saudischen Beziehungen sind stabil. Sie haben keine Erschütterungen erlebt, sondern wachsen jährlich, da China keine militärische oder sabotierende Rolle in der Region anstrebt, sondern vielmehr nach wirtschaftlichen Investitionen und Projekten sucht und Saudi-Arabien als echten Partner behandelt, was den Golfstaaten entgegenkommt“, erklärte Faraj weiter. Um es kurz zu fassen: Während die USA als Bittsteller kamen, kommen die Chinesen als Partner. Wieder macht die Schauergeschichte die Runde: Könnten die Chinesen darauf bestehen, in Zukunft in Yuan bezahlt zu werden?

MöGLICHES ENDE DES PETRODOLLARS
Saudi-Arabien erwägt Zahlungen für Öl-Käufe auch in Chinesischen Yuán zu akzeptieren
China ist mittlerweile Saudi-Arabiens wichtigster Handelspartner, beim Import wie beim Export. Das Handelsvolumen betrug 2021 rund 87 Milliarden Dollar. Saudi-Arabien hat Russland als Chinas größte Ölquelle überholt. Zwischen 2014 und 2019, so berichtet die Jerusalem Post, hat China Infrastrukturprojekte in Saudi-Arabien mit 40 Milliarden Dollar gefördert. Die kommenden Gespräche hätten vor allem die Themen Energie- und Nahrungsmittelsicherheit zum Inhalt, weitere Wirtschaftsabkommen seien möglich. Wie wichtig dieses Treffen auch aus chinesischer Perspektive ist, zeigt sich daran, dass es der erste Auslandsbesuch von Xi seit 2020 ist.

Der einstige, sichere amerikanische Vorhof im Nahen Osten bröckelt. Doch es ist kein spezifisches Nahostphänomen. Ähnlich wie Bidens Besuch in Saudi-Arabien sollte die Visite von Nancy Pelosi in Taiwan in Ostasien demonstrieren, dass die USA trotz aller Schwächesignale präsent sein würden. Wie glaubhaft und diplomatisch geschickt diese Auftritte waren, steht auf einem anderen Blatt. Wer nur noch in Symbolen und Gesten handelt, läuft Gefahr, dass man ihn als Schauspieler, aber nicht als Staatsmann wahrnimmt. Im Gegensatz dazu inszeniert sich China nicht nur, sondern liefert.

Das imponiert nicht nur den Saudis. Für Aufregung in US-Medien sorgte nämlich eine weitere Neuigkeit. Ausgerechnet die Ukraine liebäugelt seit neuester Zeit ebenfalls mit dem chinesischen Konkurrenten. Präsident Wolodomir Selenskyj will direkte Gespräche mit Xi aufbauen, um im Krieg und beim ukrainischen Wiederaufbau Hilfe zu leisten. In einem Telefongespräch mit Xi habe Selenskyj angeboten, dass die Ukraine als „Brücke nach Europa“ dienlich sein könnte, so die South China Morning Post. In einer multipolaren Welt ist Nibelungentreue nichts wert.

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64 Kommentare

  1. Die Vorstellung, die Ukraine könnte mit China Handelsbeziehungen aufbauen, ist mir ehrlich gesagt gar nicht einmal unangenehm. Die USA sorgen doch nur für Negativschlagzeilen: Die von den USA gelieferten Waffen (zumindest die 30%, die vorher nicht auf dem Schwarzmarkt landen und tatsächlich von der ukrainischen Armee eingesetzt werden), töten Zivilisten und Kinder wie neulich bei dem Angriff auf das Hotel in Donezk; die US Bio-Labore, die Victoria Nuland sogar zugegeben hat (und praktischerweise nicht weiter danach befragt wurde) und ihre fragwürdigen Machenschaften; Hunter „Laptop“ Biden und seine nicht minder fragwürdigen und für ihn persönlich äußerst lukrativen Tätigkeiten und Rollen bei ukrainischen Gasfirmen, etc. pp. – da werden einem die unauffälligen Chinesen doch direkt sympathisch! Vorausgesetzt natürlich, sie wollen wirklich einfach nur ihre Belt&Road Initiative vorantreiben und die Ukraine dafür als „Brücke nach Europa“ gewinnen, zu noch auszuhandelnden Konditionen – wäre das denn nicht auch in unserem, d. h. in Deutschlands Interesse?
    Diese Frage muss man sich doch stellen: Was ist in Deutschlands bestem Interesse? Ob unsere derzeitige „Regierung“ sich diese Frage ernsthaft stellt, darf doch stark bezweifelt werden. Vielleicht ist sie aber noch lernfähig? Man sollte die Hoffnung nie aufgeben!

  2. Der satte und spinnerte Westen trifft auf hungrige und aufstrebende Gegner. Wer unterliegen wird ist schon klar, dies wurde in der Geschichte schon oft bewiesen.

  3. Nur weil Selenskyj sich ab und zu an China in seinen Reden wendet, das heißt noch gar nichts… Schon gar nicht, dass USA an Einfluss in der Ukraine verlieren. Ansonsten stimmt es, die USA verlieren an dem wirtschaftlichen Einfluss. Nur würde ich mich darüber nicht freuen, denn das wird die früher oder später dazu bringen die militärische Überlegenheit unter Beweis zu stellen.

  4. Tja, hätte die deutsche Regierung sich in den Konflikten, vor allem in der Ukraine auf humanitäre Hilfe beschränkt und nicht mit irrsinnigen Sanktionen gegen Russland klar Stellung für Amerika bezogen, würde heute einiges anders aussehen. Aber Habeck, Scholz und Co. sind unter der Knute des Biden-Regimes andere Wege gegangen und somit ist Deutschland raus aus dem Spiel. Die Zukunft sieht für Deutschland nicht gut aus und da werden sich einige, die diese Politik heute noch befeuern schon bald einem harten Erwachungsprozess unterziehen müssen.

  5. Ich glaube eher, daß die Chinesen in absehbarer Zeit Öl nicht in Yuan bezahlen werden, sondern in einer Währung, die von China ( Hochtechnologie,1,4 Milliarden Einwohner ) zusammen mit Rußland ( Rohstoffe für 200 Jahre ) und eventuell Indien ( 1,2 Milliarden Einwohner, Entwicklungspotential ) in Konkurrenz zum Dollar und dem kränkelnden Euro in Asien eingeführt wird.

  6. Das letzte Gespraech, welches Z. mit Zi Jinping hatte, war am 13/07/2021.
    China’s position im Ukr Konflikt ist klar, und wuenscht ein baldiges Ende, aber die Chinesen wissen genau, dass aus den westl. Trauemen von Wiedereroberung nix wird.
    Auch wenn dies in der Red TE den meisten nicht passt, es spielt keine Rolle. Selbst die Experten der DIA wissen das.

    Es wird bis auf weiteres keine Diskussionen zw. PRC und der Ukr geben.

    Hier ein interssanter Excerpt aus einer Verlautbarung vom 13/07/2021.

    „On the evening of July 13, 2021, President Xi Jinping had a phone conversation with Ukrainian President Volodymyr Zelensky at the latter’s request…..Noting the recurring waves of the outbreak, Xi Jinping pointed out that the only way for the international community to perform well in humanity’s arduous fight against the virus is through solidarity and cooperation. China is ready to continue strengthening cooperation with Ukraine on vaccine and traditional Chinese medicine, and help the country beat the COVID-19 pandemic. The two sides should take the joint construction of the Belt and Road with high quality as an opportunity to push forward cooperation on such projects as infrastructure and China-Europe freight train service, step up cooperation on agricultural products, and expand people-to-people exchanges and cooperation.“

    Dieser Satz macht hellhoerig, besonders fuer das UK, USA und die Oestler-Staaten:

    „Noting that the Chinese side just grandly celebrated the 100th anniversary of the founding of the Communist Party of China (CPC), Zelensky said that the Ukrainian side extended its congratulations, and wishes the Chinese people greater achievements under the CPC’s leadership.“

    Any questions ?

    Concerning Saudi A.: es gibt eine tektonische Verschiebung global von der USA zentrierten Welt (nato, asean) auf der einen, RU, das Reich des Boesen, andererseits zu einer tripolaren Welt:

    Hier die USA/EU/nato/einige ASEAN Laender, dort China+RU, und der globale Sueden, angefuehrt von India.

    Der Verurteilung RU’s in der UN haben sich die Staaten, welche 4/5 der Weltbevoelkerung darstellen, nicht angeschlossen.

    Die hohe Zahl der Verurteilungen kam nat zustande, dass saemtliche Vasallenstaaten der USA und Zwergstaaten, Caribbeans etc. , ansgeschlossen haben.
    Alleine die Baltics haben eine Bevoelkerung von weniger als 1/5 alleine von Mexico City!

  7. „Die chinesisch-saudischen Beziehungen sind stabil. Sie haben keine Erschütterungen erlebt, sondern wachsen jährlich, da China keine militärische oder sabotierende Rolle in der Region anstrebt, sondern vielmehr nach wirtschaftlichen Investitionen und Projekten sucht und Saudi-Arabien als echten Partner behandelt, was den Golfstaaten entgegenkommt“, erklärte Faraj weiter.

    Für dern, der sich weniger bei Facebook, Twitter oder den ÖRR informiert, ist dies kein Geheimnis.

    Der Druck wird im Winter für den Westen so weit zunehmen, bis die Lichter ausgehen!
    Wir müssen unbedingt zusehen, dass wir diesen woken Zeitgeist loswerden!

  8. Mit dem ewigen Moralismus kommt man nicht weiter, insbesondere dann nicht, wenn man selbst mehrgleisig fährt. Geschäft ist Geschäft und da die Chinesen „machen“ ohne Bedingungen zu stellen, passt es den Saudis prima ins Portfolio. Die wissen außerdem selbst, was sie an Trump hatten, im Gegensatz zu Teleprompter-Biden oder Obama. Die Welt war ein Stück ruhiger. Die Provokation der Chinesen durch Pelosi in Taiwan kommt zur Unzeit, solange der Russlandkonflikt noch tobt, nichts anderes als ein Stellvertreterkrieg. In Bidens Gefolge sind Leute an die Macht gekommen, die alles im Sinn haben, nur keinen verlässlichen, dauerhaften Frieden. Und dass sich jetzt Selenskyi selbst von seinem Protégé abwendet, nun ja – hätten sie mal mehr Geld in seinen Rachen geworfen. Selenskyi wurde von den USA angestachelt, den Konflikt verbal eskalieren zu lassen, bis die Russen handeln mussten. Bei beiden saßen die Pistolen locker in der Hand, hinter Selenskyi stand aber eben noch Biden. Nun funktioniert die ganze Chose nicht, wie ursprünglich gedacht. Der Krieg hat sich festgefahren und bringt für beide Seiten nur noch Verluste von Menschenleben. Den Ukrainern selbst kam und kommt Geld definitiv nicht zu gute, genauso wenig übrigens wie den normalen Russen. Und von Freiheit verstehen Selenskyi und Putin gleich viel.
    Die USA unter Biden demontiert sich selbst. Den Startschuss hat Afghanistan gegeben. Und dass auch die Saudis mit den Uiguren nichts anfangen wollen, genauso wenig übrigens mit den (von den Deutschen gehätschelten sog. Palästinensern) ist seit Jahrzehnten bekannt. Die Zusammenarbeit passt als Zweckbündnis ausgezeichnet. Europa ist sowieso aus dem Spiel! Der Bückling Habecks vor den Kataris war die Lachnummer im Orient!

    • Dieser tiefe Bückling macht deutlich, wie weltunerfahren und politisch ungebildet und gleichzeitig wie eingebildet er ist. Aber es passt zusammen: Bärbock, die einen Bock nach dem anderen schießt, Griechenland, Türkei, China, die nichts anderes kann als Geld rauszuwerfen, das sie nicht miterarbeitet hat, und dabei neckisch, als Mannequin gekleidet, mit den Zehen im Sand spielt.
      Es ist eine Bullerbü-Kitatruppe.

  9. Die Welt formiert sich neu und die Moral-Fanatiker Deutschlands bleiben auf der Strecke und reißen ein ganzes Volk mit in den Abgrund. Und was lernen sie daraus? Absolut nichts. Unsere Politik und ihre hörige Presse erscheinen dümmer, als je zuvor. Und wir müssen diese totale Blödheit bezahlen.
    Ich schäme mich inzwischen, eine Deutsche und eine Heimatlose zu sein.

  10. „In einem Telefongespräch mit Xi habe Selenskyj angeboten, dass die Ukraine als „Brücke nach Europa“ dienlich sein könnte,—–„.Es träumt der Brunnenfrosch vom großen Ozean.Die Saudis werden sich hüten mit den USA zubrechen. Sie werden warten bis die Konservativen wieder am Ruder sind. Ihre Öl-Dollar werden auch nach wie vor in den USA angelegt, und schon garnicht in der Jelenskyj-Ukraine, und auch nicht in China.

  11. Nibelungentreue ist nur für deutsche,dämlich alles bezahlende und in Kauf nehmende Kartoffeln noch etwas….

  12. Die Democrats haben eins noch nicht wirklich begriffen:
    Die einzigen, die in der islamischen Welt wirklich etwas bewegen können, sind die Saudis, denn Sie sind der Ursprungsort des Islam und haben die Deutungshoheit.
    Nicht die Türkei, nicht der Iran, nicht Katar und auch nicht die Palästinenser sind dazu in der Lage, geschweige denn dazu berechtigt.
    Im Gegenteil, sie verwässern das ganze und tragen ihre persönlichen geopolitischen Interessen als Interessen des Islams vor, was sie aber nicht sind.
    Was sich da an islamischen Interessen in den USA und auch Europa betätigt und festgesetzt hat, täuscht eine Öffnung des Islams nur vor.
    Das Problem muss man angehen. Die Gefahr, dabei Porzellan zu zerschlagen, ist groß. Aber: Ohne direkte Ansprache bewegt sich nichts.
    Das Konfliktpotential ist zu groß, als dass man weiterhin die ausgetretenen diplomatischen Wege betreten sollte, denn diese Wege führen nur im Kreis.

  13. Wenn man heute von USA spricht, weiß eigentlich weder Freund noch Feind welche USA gemeint sind.
    Die USA unter Obama, die USA unter Trump oder jetzt die USA, von der neimand weiß, wer den Text für Biden in den Teleprompter schreibt.

    Wenn im November das Pendel in den USA zurückschwingt, wissen alle, dass das, was in den Teleprompter geschrieben wird, egal ist, weil es von den Republikanern gestoppt wird.

    Wo ist die zuverlässige, beständige Außenpolitik der USA ?

    • Die USA haben keine Freunde, die USA haben nur Interessen.

  14. Die taktischen Verbindungen verschieben sich allgemein immer mehr. Aktuell nehmen Israel und die Türkei wieder Beziehungen auf. Beide Seiten dürften ein Interesse daran haben. Eventuell ist der Iran der Grund. Und die Schwäche Russlands in der Region.
    Allgemein ist es ein Spiel Jeder-gegen-jeden, bei dem die Gegner von heute die Verbündeten von morgen sein können.

    • Es deutet sich eine strategische Partnerschaft Russland-Iran an. Dies zu verhindern war jahrhundertlange Aussenpolitik des „British Empire“. Die auch vom „Erben“ USA übernommen wurde.
      Russland kappt mehr oder minder „gezwungen“ seine Ausrichtung nach Westen und der Iran wird wohl auch nicht so schnell „westliche Werte“ übernehmen. Eventuell ist die Anti-Israel-Politik eher als Affront gegen die USA zu sehen, als für die Palästinenser.

  15. Das Wort Diplomatie wurde von den Altparteien auf den Index gesetzt. Die Dekadenz hat das Ruder übernommen. Und da die Bildung im gleichen Zeitraum massiv bis zu einer Grundverblödung zurückgefahren wurde, gibt es ein böses Erwachen, weil Diplomatie der Garant für zwischenstaatliche Lösungen ist. Wenn wir aber unsere Muttersprache abschaffen, wie soll dann die heutige Politiker kommunizieren?

    • Wer nicht mit den Wölfen heulen will, wird halt gefressen. Die Welt ist meist dunkel und grau und die „Guten“, schnell tot oder eingesperrt. Die Realität ist weder bunt noch divers sondern düster und brutal. Um von einer besseren Welt träumen zu können, hat der verzweifelte Mensch in seiner Fantasie daher Märchen und Superhelden erschaffen. Deutschland, hatte es nach dem brutalsten und schlimmsten Krieg aller Zeiten, tatsächlich wie durch ein Wunder geschafft eine Nische des Friedens, des Glückes und Wohlstandes zu finden. Dann kamen Schröder, die Grünen und Merkel. Der Logik und derVernunft

  16. Mit Trump wär das nicht passiert. Sollte er nochmal antreten, haben wenigstens die USA eine Chance, weiterhin eine der ersten Geigen im Konzert der Großen zu spielen.

    Und Deutschland? Kein Retter weit und breit in Sicht. Wenn man sogar Gerhard Schröder als letzten Kanzler mit so was wie Sinn für internationale Politik aus dem Gedächtnis herauskramen muß, sieht es gar nicht gut aus. Ein Brandt, ein Schmidt – wenigstens noch ein Kohl – wäre das Format, das wir bräuchten. Aber es ist nicht mal eine Merkel in Aussicht und seien wir ehrlich: Selbst die Zertrümmerfrau aus der Uckermark war noch besser als der rote Ampel-Hampelmann von der Hase.

    Und wie steht´s um die EU? Wie die Sowjetunion der Versuch, eine Gesellschaft am Reißbrett zu entwerfen und naturgegebene Interessen ideologischem Blödsinn unterzuordnen. Schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Hoffnung besteht nur für einzelne europäische Nationen, sich aus dem Fehlkonstrukt zu lösen und sich selbst zu stabilisieren.

  17. Welch Heuchelei!! Wenn es um Geld geht, spielen die Menschenrechte keine Rolle. Die Saudis schmusen mit den Chinesen, obwohl deren Glaubensbrüder in Xinjiang unterdrückt werden.
    China wird sehr schnell, die Vormachtstellung in der Welt erreichen! Dies wird China bei der jetzigen politischen Konstellation in den USA auch gelingen.

    • Strategie und Diplomatie, die machen es möglich. In D. ist die politische Kaste schlichtweg zu dumm, um so etwas zu verstehen.

    • Die Saudis schmusen nicht, sondern sie betreiben Realpolitik.Sie sind nicht so blöd und stoßen die Chinesen vor dem Kopf , um dann nichts zu erreichen.Aus Dummheit eine Tugend zu machen, hat sich noch nie ausgezahlt.

      • Und dennoch ist es für mich Heuchelei! Diese Heuchelei erstreckt sich u.a. auch auf die Unterstützung von muslimischen Flüchtlingen.
        Die Saudis verstehen sich als Missionare des Islams, sie sind in der Aufnahme von Glaubensbrüdern jedoch mehr als zurückhaltend.

  18. Es muss bei diesen ganzen Entwicklungen doch endlich der Letzte im „Westen“ kapiert haben, dass wir mit Lobbyisten, NGOs, „grüner“ Politik (die absolut nicht mit Umweltschutz zu tun hat!) sowie der Macht und Herrschaft von ungebildeten Idioten (frei nach Klaus Kinski) sowie der Verbiegung in Richtung jeder pervertierten Strömung sowie dem Auffangbecken für gescheiterte Existenzen und Totalausfällen namens EU-Parlament ein gesamtes System zu Grunde richten! Der Gesellschaftsentwurf des Westen funktionierte – solange er stark konservativ, wertstabil und auf seine Wurzeln besonnen agierte. Zuwanderung, Multikulti, Neomarxismus, Ideologie, Fake-News, Zensur bis hin zu falschen Feindbildern brachten all das zum scheitern! 1949, ein paar Tage nach Stunde Null, entwickelte sich bis 1998 ein Europa, ein Deutschland, ein System, das erfolgreich, stabil und innovativ war. Ab da ging es bergab. Ungezügelte Zuwanderung (was mit dem Jugoslawien-Krieg und den russischen Übersiedlern sowie den türkischen Gastarbeitern schon früher begann) in die Sozialsysteme statt dem geregelten Arbeitsmarkt (Facharbeiter!) war der Anfang. Ab 1998 ist dann alles bekannt. Von da an ging es steil bergab – bis zum bevorstehenden Aufschlag heute! Und natürlich nutzt der aufstrebende Rest der Welt die Gunst der Stunde und holt seine Schäfchen ins trockene! Nur weil wir so blöd sind und das nicht tun, muss das schmieden neuer Allianzen nicht schlecht sein. Der Westen schwingt nur vorab immer seine moralische Keule, obwohl ihn gerade diese falsche Moral in die Situation brachte, in der wir heute als Dilemma stecken.

  19. Am deutschen Wesen, wird nicht einmal Deutschland genesen.

  20. Die Welt wird immer fragiler, auch weil das vormals starke Europa wegbricht auf Grund seiner Energiepolitik. Und ja europäische Werte sind nicht schlecht, haben sich entwickelt über Jahrhunderte ; Stichwort Renaissance, Freiheitskriege usw. Wird unser Klima sicherer, wenn Russland , China und Indien den Ton angeben ? Natürlich nicht .
    Wir müssen wirtschaftlich stark sein als Deutschland, um Fortschritt weiter zu realisieren und in die Welt zu tragen. Das war und ist unsere Stärke . Darauf muss alle Energie verwendet werden. Leider sehen wir gerade unserem eigenen Untergang zu, diskutierend über Gasumlage Mehrwertsteuer, welche nur einen Bruchteil der zukünftigen Kosten ausmacht, aber super ablenkt .
    Unser politisches Personal kann uns nicht helfen, die sind leider nicht kompetent. Das muss leider noch viel mehr Menschen klar werden.

  21. Da man keine Hemmungen hat, die autoritäre Corona-Politik der Chinesen zu kopieren, sollte es der deutschen Regierung doch nicht so schwer fallen, sich in etwas weniger Nibelungentreue zu den USA als Gralshütern der Menschrechte zu üben und mehr auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu konzentrieren. Die USA mögen sich derzeit außenpolitisch verrannt haben, doch wissen sie im Gegensatz zu Deutschland immer noch, dies zumindest mit Nutzen für die eigene Wirtschaft zu verbinden.

  22. Wettstreit der Systeme, der mittlerweile etwas satt, faul und spinnert gewordene Westen, der von der Globalisierung gut lebte und bei vielen Themen wie ein Esel aufs Eis ging gegen der pragmatischen Osten, der seiner Bevölkerung materiell z.T. erstmal noch was bieten will, ohne die individuell übersteigerten Ideen und Marotten (*) des Westens nachahmen zu wollen oder zuzulassen.
    *Nicht weinen, aber genau dafür dürften Saudis, China et al. das, was bei uns läuft, halten. Nicht zukunftsfähige gesellschaftliche Defekte.

  23. Der ,,woke“ Westen erstickt an seiner,,Moral“, die er so missionarisch der übrigen Welt verordnen will.

  24. Die Vertreibung der triumphierenden Bestie (© G. Bruno): Wenn der Lack der indispensable nation ab ist (d.h. die gotteslästerliche Hybris, sich als god’s own country, Lehrmeister, Währungshüter und Schutzmann der Welt aufzuspielen), dann, vielleicht, fallen auch die hiesigen Vasallen und Trittbrettfahrer (d.i. die globalistische „Linke“ von Baerbock über Faeser zu C. Reemtsma und die neoliberale „Rechte“ von Merz bis Lindner) von ihren Rössern. Ein Traum, vielleicht….

  25. Man sollte die Ukraine auf keinen Fall in die EU aufnehmen. Wir brauchen kein weiteres trojanisches Pferd von Peking!

  26. Man freut sich da doch gleich, dass China die Entwicklungshilfe aus Deutschland so gut nutzt und sich entwickelt. Schwer entäuscht, bin ich aber von Greta, Luisa und der letzten Generation! Wo wart ihr? Kein einziger festgeklebter, kein Fähnchen und nicht mal ein böser Blick für Mo und Xi. So, kann das nix werden mit der Weltrettung. Die Saudis, werden ihren unverantwortlichen Umgang mit dem Öl noch teuer bezahlen müssen. Da wird bald fast alles zur Wüste und es drohen ständig Temperaturen über 40 Grad! Andererseits ist es natürlich gut für Robert und seine Grünlinge. China hat ja jetzt genug Energie, um unsere dringend benötigten Windräder zu bauen. Für Deutschland, ist das Treffen ansonsten ja mehr oder weniger uninteressant. Öl brauchen wir nicht mehr, Frauen waren nicht anwesend und gegendert wurde wohl auch nicht. Nicht einmal die LGBQT-Gemeinde scheint eingeladen worden zu sein, also nix zu berichten für Qualitätsjournalisten.

  27. Meine Prognose:

    Die USA mutiert unter Biden zum Großmachtzwerg
    In den nächsten 4 Wochen wird die Ukraine kapitulieren
    Danach zerfällt der Euro und der Niedergang der EU wird sich beschleunigen.
    Im Herbst tritt die jetzt 77 Jahre währende Interriemsregierung in Berlin zurück……

    Was danach kommt ist in der Kristallkugel noch vernebelt…..

  28. Der Westen und insbesondere die USA schwächt sich derzeit selbst. Klimarettung und Wokeismus reißen ein riesiges Machtvakuum. Die bizarren Intrigenspiele der USA sind da nicht gerade hilfreich. Da nimmt halt jeder mit, was er kriegen kann (derzeit Spitzenreiter, die Ukraine), solange es was gibt. Die Amerikaner haben sich mit ihrer Rolle als Weltpolizist verzockt. Hätten sie stattdessen ihre eigene Stärke im Inland und meinetwegen mit den alten Verbündeten der NATO konzentriert und gleichzeitig eine große Drohkulisse aufgebaut, so wie China es gemacht hat, wären sie meiner Meinung nach erfolgreicher gewesen. Denn ein großes wirtschaftliches Poltential hätte der Westen ja grundsätzlich. Es ist schade drum, denn der Westen war mal gut, irgendwie ist es ja immer eine Wahl des kleinsten Übels, eine perfekte Welt gibt es nicht. China möchte ich jedenfalls nicht als Weltführer.

  29. Das Wolfsrudel hat den alten Bären im Visier. Nur ist hier mit Bär nicht Russland gemeint.So ein Pech für uns im Westen das gerade die sogenannten Bösen Staaten auf den Rohstoffbergen, die dringend für den westlichen Wohlstand benötigt werden, sitzen.

  30. mit dem kränkelnden Hegemon „:
    Die USA sind immer noch stark. Aber China holte und holt stark auf. Auch eine Türkei beeindruckt: Deren Drohen haben vermutlich den Krieg Aserbaidschans gegen Armenien entschieden und scheinen technisch ganz vorne mitzuspielen.
    Ich würde nicht sagen, dass die USA schwach sind, sondern dass verschiedene Staaten stärker sind als früher.
    Dazu gehört definitiv nicht Europa. Das würde ich als derzeit und auch in Zukunft schwach bezeichnen.

  31. Aussagekräftiges Foto! Die Grünen sollten zukünftig Anna-Lena oder Ricarda zu den Arabern schicken. Da werden sie/wir geholfen ;-). Was soll nur aus uns werden?

  32. Unser Holz geht nach China: https://www.welt.de/wirtschaft/plus240415481/Holz-China-kauft-im-grossen-Stil-deutsches-Holz-und-wir-hier-vor-Ort-gehen-leer-aus.html?icid=search.product.onsitesearch
    Wer hat das eigentlich in der Hand, das Tafelsilber dorthin abzugeben?
    Wir hier sind draußen. Unser Außenhandel ist so gut wie zerstört.
    Wer wird durch Mangelenergie verteuerte Produkte noch kaufen wollen, wenn es sie günstiger auf anderen Märkten im Angebot gibt?
    Die paar Yachten und teuren S-Klassen machen den Kohl nicht fett.
    Grün sein heißt im Mangel leiden. Lange leiden.

  33. Dass auch die Saudis vom Petrodollar wegwollen, ist nur zu verständlich. Die wissen sehr gut um die Überschuldung der USA und dass der Staatsbankrott der USA bisher nur wegen der globalen Vormachtsstellung des Dollars vermieden werden konnte. Verabschieden sich jetzt immer mehr Staaten vom Dollar als Aushandelswährung, dann gilt irgendwann „den letzten beißen die Hunde“ und diese Position überläßt die Welt gerne den Deutschen. Zudem haben sie, wie die Chinesen (und der Rest der Welt) genau mitbekommen, wie schnell Auslandsguthaben weg sind, wenn es den „Guten“ gefällt. Zur Bewertung welche Bdeutung in der Vergangenheit internationale Kredite hatten, sei darauf hingewiesen, dass Deutschland bis 2010 Kredite aus dem 1. Weltkrieg bedient hat.

    • Es wittern jetzt sehr viele Staaten, das Amerika (auch dank dem schwachen Europa) an Einfluss verliert. Und scheinbar suchen sie jetzt auch offen die Konfrontation mit den USA. Mit was will Amerika denn auch drohen, den Russen oder den Chinesen. Diese Staaten werden jetzt alle Hebel in Bewegung setzen um die Kapitalmacht der USA in der Welt zu brechen.

  34. Die aggressive Reaktion der USA und ihrer abhängigen Satelliten in der Nato, die weltweit große Besorgnis ausgelöst hat, auf die Kriegshandlungen in Teilen der Ukraine zeigt bereits den beginnenden Einflussverlust der USA in der Welt. Die US-Vorgaben zu den (insbesondere Deutschland und den deutschen Bürgern massiv schadenden) Sanktionen müssen allen voran das US-abhängige Deutschland als Kernvasall, die weiteren Staaten im US-Pakt Nato sowie das durch von den USA in Teilen nuklear eingeäscherte und unterworfene Japan mitmachen. Einzig die Türkei verweigert als Nato-Mitglied den wahnwitzigen Wirtschaftskrieg gegen Russland. Genauso der enge westliche US-Partner Israel, das wohl als einziges „westliches“ Land selbst einen nicht zu unterschätzenden politischen Einfluss in den USA hat.
    Abeiseits dieses durch die USA geleiteten „Westens“ wächst der mit Abstand größte Teil der Welt – d.h. ohne die USA/Nato/EU – nun immer mehr zusammen.
    Die Dinge, die weltweit nun in Gang kommen sind die direkte Folge einer zunehmend aggressiven, besorgniserregenden und kurzsichtigen US-Politik gegenüber Russland und China.
    China, Russland, die EU und der Rest der Welt haben nach dem aggressiven, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der USA auf den Irak vor 19 Jahren mit hundertausenden Opfern solche spalterischen und aggressiven Reaktionen gegen die USA um des Weltfrieden willens Gott sei Dank unterlassen. Die USA tun es heute umgekehrt nicht. Die USA treiben die Welt sehenden Augens in den nächsten „kalten Krieg“ und dann ggf. in eine große „heiße“ Auseinandersetzung. Das erkennbar umso mehr je offensichtlicher ihr globaler Einflussverlust wird. Die meisten Staaten dieser Welt sind es offenbar leid nach der Pfeife der USA zu tanzen. „We´re all living in Amerika“?. Die Welt sagt: Nein!
    Diese Welt erkennt sehr wohl, dass die Nato mittlerweile kein reines so geframtes „Verteidigungsbündnis“ mehr ist, sondern Kriegsteilnehmer auf vielen Ebenen gegen Russland wenn auch ohne eigenes bzw. mit überschaubarem Bodenpersonal.
    Es würde daher nicht verwundern, wenn sich nun auch Saudi-Arabien als jahrzehntelanger Großkunde des militärischen Komplexes der USA zunehmend der chinesischen Rüstungsindustrie zuwendet.
    Im Übrigen sprechen die USA gerade auch im bis dato so knallhart US-sanktionierten und in Folge dessen in weiten Teilen der armen Bevölkerung hungernden Venezuela vor. Essen gegen Öl bieten sie an. Auch daran sieht man wie sehr der Einluss der USA sogar in „ihrem Hinterhof“ Südamerika zu bröckeln droht.
    Nicht nur die Araber wissen, dass sich die USA große militärische Interventionen aus finanziellen und demographischen Gründen sowie der zunehmenden militärischen Aufholprozesse vieler Staaten weltweit immer weniger leisten können. Und über die entpatriotisierte, gender-, regenbogen- und grünlinkskonforme Buntequeer (vormals Bundeswehr) Deutschlands lacht die Welt nur noch mitleidhaft bis milde.

  35. Wir erleben gerade den Niedergang eines in völliger Dekadenz linksgrüner Jakobiner versumpften Westen. Die Saudis und noch viele andere haben erkannt, dass der Westen sich selbst zerstört und von daher als Wirtschaftspartner uninteressant ist. Außerdem sind die nicht „woke“ transformierten Kulturen in der Welt, die den weitaus größten Teil der Menschheit repräsentieren, nicht bereit, sich dem Wahn unserer jakobinischen Eliten und deren Ideologie zu unterwerfen.
    Den Preis zahlen jedoch nicht diese neuen Eliten des linksgrünen Totalitarismus sondern die normalen Bürger. Wie weiland unter Stalin, der Millionen Menschen dem Hungertod aussetze, nur weil Stalin um jeden Preis sein marxistisches Kollektivierungsprojekt der Landwirtschaft durchziehen wollte, ignorieren auch die heutigen ideologischen Fanatiker die Wirklichkeit zugunsten ihrer irren Utopie!

  36. Nur Männer auf dem Titelfoto. Gab es da keinen Platz für „feministische“ Außenpolitik?
    Grüße aus der Realität an das Tiefschläfter-Träumerland

    • Quote ist Untergang. Die werden das hier noch bitter lernen müssen.
      Schade, dass auch alle Vernünftigen in den Strudel mit hinein gezogen werden!

  37. Der Handel zwischen China und Saudi-Arabien würde sich sowieso in Yuan anbieten, da die Chinesen sehr viele Konsumprodukte liefern und die Saudis Erdöl oder andere Rohstoffe.
    Der Umweg über den Dollar kostet Transaktionsgebühren und das Risiko eines Tages von Sanktionen getroffen zu werden ist für China mit dem Präzedenzfall Russland offensichtlich.

  38. Ob es „der Westen“ (insb die USA) wahrhaben wollen oder nicht, wir erleben gerade die größte geopolitische tektonische Plattenverschiebung seit dem 2. Weltkrieg, noch wesentlich tiefgreifende als der Mauerfall und Untergang der UdSSR 1989.
    Putin wüßte vor dem 1. Schuss in der Ukraine was passieren würde, wie der Westen mit Sanktionen reagieren würde, aber auch, wer alles dabei nicht mitmachen würde. Das China und Indien nicht mitmachen würden, gab Putin die benötigte Sicherheit, den offenen Bruch zum Westen einzugehen.
    Seit 1989 haben sich insbesondere Deutschland, aber auch die EU und die USA derart krass von Russland (bzgl Rohstoffe) und China (bzgl unzähliger Zulieferteile und ganzer Produkte) abhängig gemacht, dass kein echter Widerstand aus den USA oder Europa zu erwarten war und ist. Die aktuelle Fantasien zu Sanktionen gegen China dürfen wohl als reine Propaganda für die heimische Wohlfühlpresse bewertet werden.
    Wir stehen schon unmittelbar vor dem Energiekollaps, einen zusätzlichen Bruch mit China, den Verlust der dortigen Märkte und Lieferketten würden weder die USA noch und insb Deutschland verkraften.
    Und Russland, China und Indien sind jetzt in faktischer Allianz, die Türkei als „Natopartner“ muß als „Überläufer“ befürchtet werden und Saudi-Arabien hat Biden abblitzen lassen, wie Katar Habeck.
    Es ist mehr als offensichtlich, dass viele und sehr große, wichtige Länder der Welt keine Lust mehr haben, sich von den USA oder Europäern irgendwelche Vorschriften oder Vorgaben machen zu lassen, weder zum Lifestyle, noch über internationale Geldströme, die sofort als Waffe gegen Russland instrumentalisiert wurden.
    Jedes dumme Kind wußte ab da, daß weder dem Dollar noch dem Euro(Raum) künftig zu trauen ist, kein nennenswertes Vermögen in diesen Räumen belassen werden kann. Die westliche Sanktionspolitik hat sich primär zum Bumerang, zum Knieschuss entwickelt, den Wert der eigenen Währung in Frage gestellt.
    Die Abwicklung des (elektronischen) Dollar als Ersatzwährung, als sicheres Geld, ist nur konsequent und logisch. Nur noch als Bargeld werden Euro und Dollar Bedeutung (außerhalb der Heimatländer) behalten, wenn überhaupt.
    Russland wird den Ukrainekonflikt durchziehen, an dessen Ende es wohl keine unabhängige Ukraine mehr geben wird.
    China macht auf Zero-Covid und wird sich primär um die interne Banken/Immobilenblase kümmern und frechen Politikern aus Europa bzw den USA mal kurz zeigen, wohin Absatz- und Lieferschwierigkeiten Made in China zuhause führen. China ist mittlerweile derart wichtig für unsere Industrie und Produktion, daß hier sofort „Ende Gelände“ ist, wenn Xi über neue Spielregeln für Im-/Exporte und Verkäufe ausländischer Produkte in China nachdenken sollte.
    Unsere angeblich so klugen „Globalisten“ habe einseitige Abhängigkeiten produziert, die jetzt ganz entspannt gegen uns ausgenutzt werden können. Schwab und Co erweisen sich nicht als geniale Seher der künftigen Welt, sondern als alte Narren, die den Wandel der geopolitischen Realitäten in ihren Davoser Klima- und Weltrettungs-Schwätzerblasen schlicht verpasst haben.
    „Klima“ sollte wohl der internationale Trojaner „des Westens“ werden/sein, die ganze Welt reglementieren zu können, sei es über Zölle, Zertifikate oder sonstige Umweltauflagen. Dieser globale Traum einer kleiner, westlichen Elite löst sich ebenfalls aktuell in dünne Luft auf. Weder Russland noch China noch deren Socii gegeben einen feuchten Kehricht auf Pariser Ziele, schauen sich höchstens amüsiert (oder irritiert) die Selbstversenkung ganzer westlicher Länder an, insb die Deutsche.
    Unser Klimairrsinn hat uns schon an den Rand des Energie-Kollaps geführt und vieles deutet darauf hin, dass die Grünen wild entschlossen sind, uns zum Jahreswechsel über die Klippe zu stoßen. Dass das keinerlei internationale Vorbildfunktion besitzt, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung, nur den Deutschen selbst ist das scheinbar ein Rätsel mit 17 Siegeln.
    Vieles deutet tatsächlich in Richtung einer „neuen Weltordnung“, nur nicht die von Schwab und Friends also „des Westens“ geglaubte.
    “Klimapolitik“ bringt keine neue globale Dominanz des Westens, sondern seine weitreichende internationale Isolation, Schwächung, Selbstversenkung. Russland und China bilden eine neue „Achse“ um die sich herum viele wichtige Länder der Welt neu orientieren, also weg „vom Westen“.
    Der sog „Green Deal“ wird sich vermutlich als historische Fehlentscheidung galaktischen Ausmaßes des Westens erweisen. Verweichlichte und hysterische Kinderchen haben das öffentliche Bild des Westens spätestens seit „Greta“ geprägt, kombiniert mit Symbolthemen wie Identitäts- oder Transpolitik.
    Kaum ein westlicher Politiker kommt in einer beliebigen Rede ohne entsprechende Hinweise auf seine „liberalen“ Tugenden aus, derweil handfeste Sachpolitik völlig unter die Räder kam.
    Dieses Vakuum haben Russland und China nun besetzt.
    Klima und Trans interessieren weder Russland noch China und zwar kein bisschen. Sie interessieren auch keine „starke Zeichen“ oder sonstiger westlicher Symbolsülz für die heimischen Medien, sondern harte Fakten – Geld, Macht, militärische Stärke, Einflussgebiete und Rendite von Investitionen.
    Westliche (unaufgeforderte) Gratisbelehrungen zu „Menschenrechten“ interessieren Russland und China auch kein bisschen, sie definieren sich ihre Variante von Menschenrechten lieber selbst, Indien, Saudi-Arabien und Co auch.
    D.h. Für uns ganz einfach: wollen wir weiter nur nette Phrasen für die heimische Presse produzieren oder wieder rationale Realpolitik betreiben, die unseren globalen Einfluß ausbaut, statt schmälert? Wollen wir uns weiter abhängig machen und damit fremdgesteuert bleiben oder wieder auf eigenen Beinen stehen lernen? Sind wir weiter mit billigen „starken Zeichen“ zufrieden oder wollen wir wirkliche eigene Stärke?
    Das sind die Fragen, die Scholz UvdL oder Biden zu beantworten hätten, falls Wähler oder Journalisten sie mal fragen würden…

  39.  In einer multipolaren Welt ist Nibelungentreue nichts wert.“
    Das werden hoffentlich auch die deutschen Grünen als die Fünfte Kolonne von Biden zu spüren bekommen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

  40. Amerikanische Außenpolitik, vor allem die der Democrats, ist immer mit innenpolitischen Erwägungen verknüpft. Seitdem die inneramerikanische Konfliktstellung Republikaner/Demokraten sich massiv verhärtet hat und der chinesische Aufstieg zur Supermacht ökonomisch und millitärisch unaufhaltbar geworden ist, haben auch Staaten wie Saudi-Arabien für sich die Möglichkeit erkannt, über die Bande zu spielen, zumal sie keine „werteorientierte“ Außenpolitik betreiben, sondern klassische interessenorientierte Außenbeziehungen bevorzugen.
    Wenn der US-Dollar seine Rolle als alleinige Weltleitwährung ausgespielt hat, was sich abzeichnet, werden nocheinmal globale politische Markierungen gesetzt, allerdings weniger im Sinn der westlichen Globalisten, deren Einschätzungen in Sachen Export von westlichen Gesellschaftsmodellen gescheitert ist. Falls sich Saudi-Arabien in Richtung China/Russland/Iran orientiert, (wobei die Beziehungen zum Iran zu ordnen wären) steht die amerikanische Außenpolitik vor Problemen, wie noch nie in der Geschichte der USA

  41. „Saudische Offizielle wiesen auf die Zivilisten hin, die weltweit Opfer von US-Drohnenangriffen würden.“ – immer wieder schön zu sehen, dass es noch Länder gibt, die die US-Amerikanischen Verbrechen thematisieren. Deutsche Politiker und (Mainstream)Presse haben dazu nicht den Mumm.

  42. „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.“ (Charles de Gaulle).
    Es ging und geht nie um „Freundschaften“ und noch weniger um die Politphrase „Wertegemeinschaft“.
    „Es geht vielmehr um Interessen, um Machtansprüche, um wirtschaftliche und militärische Stärke. Es geht um Geld und nicht um den Menschen und seine Werte.“ ( Braunschweig-Spiegel 11.02.19)
    DIES sollte sich die hiesige und die EU-Politik ins Poesiealbum schreiben.

  43. Die USA haben, so wie Deutschland, ihre Werte und ihre Ideale durch Dekadenz und wokness ersetzt. Sie werden nicht mehr gebraucht. Ausgenommen als Geldgeber.

  44. Der Artikel ist nicht schlecht, vergisst aber eine Sache: Israel und die Palästinenser, die für Saudi-Arabien beide als Nachbarn eine große und recht gemischte Rolle spielen. Das ist der große Vorteil Chinas: den Chinesen ist das Schicksal sowohl der Israelis als auch der Palästinenser völlig egal, das von ermordeten Regimekritikern wie Khashoggi oder das der unterdrückten saudischen Frauen und der ausgebeuteten ausländischen Gastarbeiter sowieso.

    • Da haben Sie natürlich recht. China ist das Schicksal der Israeli genau so egal, wie den Linksgrünen das Schicksal europäischer Juden oder israelischer Opfer von Raketen- und Selbstmordattentaten oder schwarzafrikanischer bzw. pakistanischer Christen oder „Kollateralschäden“ im Kireg gegen den Terror oder iranischer Frauen oder chinesischen Smartphonemontierern oder….
      Also kann man feststellen, dass auch Gleichgültigkeit und Empörung je nach politischer Zugehörigkeit ausfallen.

  45. Wieso macht den Xi Jinping keinen Knicks/Diener/Kratzfuß  bei der Begrüßung? 
    Vermutlich weil die Chinesen sich nicht bis zur Bedeutungslosigkeit selbst demontiert haben!

  46. Die Saudis rollen China den roten Teppich aus“,

    für die zukünftige Weltmacht Nr. 1, wirtschaftlich und militärisch.

    Die Saudis kapieren, wo zukünftig die Musik spielt.

  47. Mit der Verschiebung wirtschaftlicher Gewichte sind auch immer Machtverschiebungen unausweichlich, denn Macht muss auch materiell unterfüttert werden. Aber die Welt ist nicht so einfach wie sich viele „Strategen“ das vorstellen. Denn parallel dazu das die Demokraten ein zunehmendes schweres Problem für die USA sind ist Xi das für China. Denn durch seinen Rückfall in maoistische Verhaltensweisen hat er Chinas weiteren Aufstieg nicht nur gestoppt, sondern könnte ihn auch zum Einsturz bringen.
    Die Welt wird auch in Zukunft sein, nur garantiert nicht so wie es die Horden von „Experten“ vorhersagen.

  48. Ja nun, was soll man noch sagen? Die Saudis sind Geschäftsleute und die Chinesen sind auch Geschäftsleute. Geschäftsleute wollen Geschäfte mit Geschäftsleuten machen, nicht mit Ideologen, Idealisten, Philosophen, Utopisten, Fantasten, Moralheuchlern, Aktivisten, Dilettanten, Studienabbrechern, Kinderbuchautoren und „irgendwas-mit-Völkerrecht“lerinnen.

    Sie wollen verlässliche Geschäftspartner, nicht solche, die die Geschäftsbeziehungen plötzlich mißbrauchen, um sich mittels Boykott und Sanktionen in die inneren Angelegenheiten ihrer Länder einzumischen und ihnen ihre „Werte“ aufzudrängen.

    Saudis und Chinesen gehen jetzt den Weg, der einst die USA und Europa groß gemacht hat, während letztere den Weg gehen, der einst die Sowjetunion und die DDR in den Zusammenbruch führte.

    • Deshalb war der Geschäftsmann Donald Trump als US-Präsident ja auch so erfolgreich.

  49. Nun ja, das zeigt doch vor allem anderen, dass es wirklich professioneller Diplomatie bedarf, um auf internationaler Bühne bestehen zu können. Es war doch vermessen von Biden den Kronprinzen zu beschimpfen und dann als sei nichts gewesen weitermachen zu wollen. Wer das saudische Königshaus angeht kann eben kein Freund Saudi-Arabiens mehr sein. Das beweist nur, dass Biden mit diesem Amt total überfordert ist und nur auf seine Wählerschaft schielt, aber die wahren Effekte seiner Handlungen überhaupt nicht bedenkt und beachtet. Es scheint auch eine Retourkutsche gegen Trump zu sein dessen internationalen Partner vorzuführen – gerade weil Trump mit denen sehr gut auskam. Und der Effekt ist, dass Biden die USA schwächt. Ich vermute Baerbock lässt uns auch nicht gut aussehen. Ich kann mich noch gut an Genscher erinnern – der konnte Menschenrechtsverstöße eben diplomatisch und nicht nur plump ansprechen, ohne dass es geschadet hat.

  50. Und Deutschland wird ab dem 19. August zu ersten Mal bei einem Manoever mit und in Australien teilnehmen.
    Hat aber nichts mit Taiwan zu tun !!!!!
    Bei all den Auseinandersetzungen, in denen unsere Bundeswehr die Freiheit verteidigt (Afghanistan, Mali, …) sollten wir ihnen zumindest einen neuen Namen spendieren. So was wie „Freiheitsmannschaft“.

    • „Freiheitsmannschaft“ der Name efordert dann aber den Tatsachen entsprechend den Zusatz Freiheit gemäß den Ideologien einiger Deutscher, die nur Ihne eigenen Ideologien zulassen und alles Andere verbieten und Anderes verfolgen und unter Strafe stellen.
      Was ist das für eine „Freiheit“ nach meiner Empfindlichkeit ist da keine Demokratie sondern Diktatrur

    • Unsere Bundeswehr verteidigt unsere Freiheit?? Ich bemerke davon in D. nichts.

  51. In einer multipolaren Welt ist Nibelungentreue nichts wert.“

    War in diesem Zusammenhang Kriemhild dann vielleicht der Vorläufer der „feministischen Weltinnenpolitik“? Das Ergebnis bei den Nibelungen ist jedenfalls bekannt.

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