Das deutsche System der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) mit seinen mehr als 70 Sendern bzw. Sendersparten ist marode. Es modert hinter einer kostspieligen und äußerlich glänzenden Fassade vor sich hin. Dass das weltweit teuerste ÖRR-System krank ist, war längst bekannt. Es bedurfte der Aufdeckung des feudalistisch-abgehobenen und staatsanwaltschaftlich relevanten Gehabes einer ARD-Vorsitzenden und RBB-Intendantin Patricia Schlesinger, um den Sumpf des regierungsamtlich und politisch willfährigen „Apportiersystems“ nicht nur der ARD-Anstalten, sondern auch des ZDF, des Deutschlandfunks usw. in Frage zu stellen. Und es ist gut so, dass der Blick hinein in den ÖRR-Sumpf allmählich frei wird.
Nach wie vor freilich wird das ÖRR-System mit aktuell 8,42 Milliarden Euro jährlich am Leben erhalten. Mehr noch: Die ÖRR-Verantwortlichen schwadronieren schon wieder von weiteren, „notwendigen“ Gebührenerhöhungen. „Demokratieabgabe“ nennen die Empfänger diese Abzocke hochtrabend, ja in verlogener Weise. Denn mit „Demokratie“ hat dieses System wenig zu tun. Der Demos soll zahlen und seine ÖRR-Meinungsgouvernanten auch noch um Erziehung betteln. Motto: „Unsere tägliche ÖRR-Gehirnwäsche gib uns heute!“
Aber der deutsche Michel hat endgültig die Nase voll davon, dass dieses System auch noch von der Politik und vom Bundesverfassungsgericht gepampert wird und dort überwiegend – im doppelten Wortsinn – sendungsbewusste „Meinungssoldaten“ (Begriff von Martin Walser) auftreten. Weit über 80 Prozent der Bürger lehnen die Zwangsabgabe mittlerweile ab, sie wünschen sich deren Abschaffung, wie sie jetzt von der Französischen Nationalversammlung auf den Weg gebracht wurde.
Ein immer größerer Teil der „arrivierten“ Medien, allen voran der ÖRR, ist zum Transmissionsriemen der Regierenden geworden. Die Regierenden werfen ein Stöckchen; die braven Medien hecheln dem Stöckchen hinterher und bringen es apportierend zurück, um dafür belobigt zu werden. Eines „Reptilienfonds“ zur Förderung einer regierungstreuen Presse bedarf es dafür nicht mehr wie zu Bismarcks Zeiten. Auf die Frage, wie es zum Begriff „Reptilienfonds“ gekommen sei, sagte Bismarck 1876: „Ich nannte Reptile die Leute, die im Verborgenen gegen unsere Politik, gegen die Politik des Staates intrigieren. Und nun hat man das Wort umgewendet und nennt Reptile gerade diejenigen, die das aussprechen, was die Regierung will.“ ARD/ZDF und Co. brauchen solche Gelder ohnehin nicht, denn die Politik garantiert üppige GEZ-Zwangsgebühren …
Kein Wunder, wenn der Medienwissenschaftler (und vormalige Hamburger Senator) Ingo Münch (FDP) in Sorge um den Ruf dieses Berufszweiges eine lange Liste von zutreffenden Diagnosen für deutsche Journalistik auflistet (Auswahl): Ablenkungsjournalismus, belehrender Journalismus, Betroffenheitsjournalismus, Blockjournalismus, Boulevardjournalismus, Empörungsjournalismus, Enthüllungsjournalismus, Erziehungsjournalismus, Gefälligkeitsjournalismus, Gesinnungsjournalismus, Gouvernantenjournalismus, Mainstreamjournalismus, moralischer Journalismus, Nanny-Journalismus, Rudeljournalismus …(Siehe sein Buch „Die Krise der Medien“ 2020)
Medienschaffende als „Meinungssoldaten“
Dass die Republik in einer Schieflage ist, die das Staatsschiff mindestens seit 2011 (Energiewende), 2015 (Grenzöffnung), 2020 (Corona) und 2022 („Ukraine“) zum Kentern gebracht hat, hat viel mit einer Presse zu tun. In dem Hofschreibern typischen Opportunismus ist man ständig bemüht, Beweise der Loyalität gegenüber den Regierenden zu liefern. Gelegentlich gewährte eine Kanzlerin oder gewährt ein Kanzler ausgewählten ÖRR-Journalisten als Lohn ein Interview, das meist schon in der Anmoderation zur monologisierenden Audienz verkommt.
ARD und ZDF behandeln ihre Zuschauer wie Schüler oder gar Untertanen
Viele Journalisten gerieren sich wie Parteipolitiker. Das Ergebnis erlebt man tagtäglich, wenn man in die Glotze schaut: Die „Medienschaffenden“ sind politisch zum allergrößten Teil links gestrickt. Immer mehr Leute haben es satt, ein linkes „Framing“ und eine linke Bevormundung vorgesetzt zu bekommen. Ganz zu schweigen davon, dass Nachricht und Kommentierung verschwimmen. Was die parteipolitische Affinität eines Großteils der Medien betrifft, hat sie sich in den vergangenen Jahrzehnten vereinseitigt.: Die Linken bzw. die 68er und ihre Nachfolger beherrschen die „Meinungsindustrie“. Die Bürgerlich-Liberal-Konservativen haben nichts dagegengesetzt.
Zur Erinnerung ein paar frühere Studien, die belegen, dass der Linkstrend immer noch mehr Fahrt aufgenommen hat: Bereits 1994 hatte Rainer Zitelmann in seinem Buch „Wohin treibt unsere Republik“ berichtet: 15,3 Prozent der Journalisten beschreiben sich als konservativ, christdemokratisch, rechtsliberal; 19,3 Prozent als liberal und 51,2 Prozent als sozialdemokratisch, grün-alternativ, sozialistisch. Norbert Bolz sieht die „Medienlinken“ 2010 in einer Parallelgesellschaft. „Ihre Lufthoheit über die Diskurse hat ein Paralleluniversum geschaffen, hat auch die Rhetorik der Politik so tiefgreifend verändert, dass sich eine nicht-linke Politik kaum mehr artikulieren kann.“ Viele sind – Bolz verwendet einen Begriff von Martin Walser – „Meinungssoldaten.“
Der Mainzer Medienwissenschaftler Hans Mathias Kepplinger stellte 2017 fest, dass mehr als 65 Prozent der Journalisten „Grüne“ oder SPD, lediglich 17 Prozent Union oder FDP wählen. Markus Vahlefeld berichtet 2017 in seinem Buch „Mal eben kurz die Welt retten. Die Deutschen zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung“ von diversen Studien der Jahre 2005 und 2010 zur Frage der Parteienaffinität von Journalisten. Danach verorten sich bei der CDU/CSU rund 9 Prozent, bei der SPD zwischen 15,5 und 26 Prozent, bei der FDP 6,3 bis 7,4 Prozent und bei den „Grünen“ 26,9 bis 35,5 Prozent.
Die Verbandszeitschrift „Der Journalist“ hat im Herbst 2020 eine Umfrage in Auftrag gegeben, um herauszufinden, in welche Richtung der Nachwuchs (Volontäre) bei der ARD tendiert. Das Ergebnis: 57,1 Prozent für die Grünen, 23,4 für „Die Linke“, 11,7 für die SPD. Unter ferner liefen landen die Union bei 3 Prozent und die FDP bei 1,3 Prozent. Das sind 92 Prozent für Grün-Rot-Rot. „Haltungsjournalisten“ und „woke“ wollen gerade Nachwuchsleute sein.
Es hat auch damit zu tun, dass sich die Drehtüren zwischen Politik und Medien wie geölt drehen. Fast alle öffentlich-rechtlichen Intendanten haben ein Parteibuch. Und diese Drehtüren zwischen Politik und Medien drehen sich unaufhörlich: Ulrich Wilhelm (*1961) war Merkels Regierungssprecher von 2005 bis 2010, von 2011 bis 2021 war er Intendant des Bayerischen Rundfunks. Steffen Seibert (*1960) war ZDF-Moderator, von August 2010 bis Ende 2021 war er Merkels Regierungssprecher. Ulrike Demmer (*1973) arbeitete früher bei ZDF, Spiegel, Focus, RND, RBB, von Juni 2016 bis Ende 2021 war sie stellvertretende Regierungssprecherin. Martina Fietz (*1959) war bei Welt, Burda, Focus, Cicero tätig, von April 2018 bis Ende 2021 war sie ebenfalls stellvertretende Regierungssprecherin. Unter einem Kanzler Scholz (SPD) ist es nicht anders. Regierungssprecher Steffen Hebenstreit war früher u.a. bei der Frankfurter Rundschau und bei DuMont, sein Stellvertreter Wolfgang Büchner war früher beim Spiegel, bei dpa und beim RND, Stellvertreterin Christine Hoffmann war zuletzt beim Spiegel.
Ziel: Einhegung der Diskurse
Das Gehabe der ÖRR erinnert an „repressive Toleranz“, also selektive Toleranz, und an den nun gar nicht so „herrschaftsfreien Diskurs“ eines Habermas. Aber welch ein Witz! Heute hilft die Presse mit beim Einheben, ja, sie hegt sie sich selbst ein.
Der Journalisten- und Sprach-„Papst“ Wolf Schneider hat bereits 1984 auf diverse Schieflagen aufmerksam gemacht. Seinen damaligen Buchtitel „Unsere tägliche Desinformation“ könnte man fast ins „Vaterunser“ des Deutschen Michels einbetten: „Unsere tägliche Desinformation gibt uns heute!“ Längst vergessen scheint die Empfehlung des großen Journalisten Hanns Joachim Friedrich (1917 – 1995): „Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten!“
(K)ein Volk von Untertanen, Flüsterern und Denunzianten
Im Unterhaltungsbereich setzt sich dies fort. In der „Lindenstraße“, der von 1985 bis März 2020 laufenden WDR-Fernsehserie, wurde politisch korrekt kein Thema ausgelassen: Rechtsradikalismus, Moscheebau, Homo-/Transsexualität, Nacktfotos auf dem USB-Stick eines Mitarbeiters einer christlich-konservativen Partei. Und dann erst die politisch korrekten Krimis wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ oder „Hamburg Hafenstraße“! Der Mörder ist meistens ein „Rechter“ oder ein „Bonze“, aber fast nie ein Migrant. Im Dienstzimmer einer Kommissarin hängt ein Plakat gegen die AfD. Oder es tritt schon auch einmal die lesbische Lebensgefährtin der Kapitänin eines Rettungsschiffes auf. Der Mainzer Medienwissenschaftler Kepplinger spricht in diesem Zusammenhang neben einer „De-Professionalisierung des politischen Journalismus“ von einer „Politisierung des Unterhaltungsgenres.“ Man muss sich nur einmal den einen oder anderen „Krimi“ anschauen!
Die öffentlich-rechtliche Monokultur
An vorderster Stelle in der Medienlandschaft stehen mit ARD, ZDF und Co. die kostspieligsten öffentlich-rechtlichen Rundfunkhäuser der Welt. Dazu gehören neun Landesrundfunkanstalten, ZDF, Deutsche Welle und Deutschlandfunk mit ihren insgesamt 21 Fernseh- und 74 Hörfunkprogrammen. Von diesem hohen Ross aus „bemüht“ man sich, dem Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien (Rundfunkstaatsvertrag) und dem darin enthaltenen Paragraphen 11, Absatz 2, gerecht zu werden: „Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.“ Das ist Theorie! Denn die im „Staatsvertrag“ vorgegebenen Kriterien der Ausgewogenen werden bereits bei der Auswahl der Interviewpartner und der Talk-Gäste konterkariert.
„Framing“ ist angesagt, also eine manipulative Ummantelung bestimmter Themen. Die ARD ließ sich das sogar „professoral“ ins Stammbuch schreiben. 2017 hatte die ARD dazu bei der „Kommunikationswissenschaftlerin“ Elisabeth Wehling eine Empfehlung in Auftrag gegeben. Heraus kam, bis 2019 unter Verschluss gehalten, das Papier „Framing Manual – Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“ – für die Kleinigkeit inkl. Workshops 120.000 Euro teuer. Die Absicht war klar, wenngleich dieses Papier an Peinlichkeiten kaum zu überbieten ist: „Der gemeinsame Rundfunk ARD gibt uns die Freiheit, uns weitflächig vollkommen selbstbestimmt und mündig zu bewegen – abseits von Barrieren und verschlossenen Türen der Kommerzmedien, jenseits vom Zugriff auf unsere Daten durch Internetriesen, abseits des Eingriffs in unser Denken durch werbedurchzogene Formate und wirtschaftlich oder politisch abhängige Redaktionen …“
Oder man nehme die Zusammensetzung der Talkrunden, die der vormalige führende ZDF-Mann Peter Hahne „Regierungs-Hochämter“ nennt: Gemessen an der Konstellation des Bundestages gibt es dort eine erheblich Schieflage. Der prozentuale Anteil der Parteienvertreter in Talkshows des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens passte längst nicht mehr zusammen mit den Anteilen bei den Bundestagswahlen.
Die Entscheider verhindern bei ARD und ZDF mögliches gutes Programm
Und man ist bestens vernetzt. Siehe das „investigative“ Recherche-Netzwerk aus NDR/WDR/SZ. Ein rechtlich höchst bedenklicher Verbund, weil hier eine privater Träger Nutznießer einer öffentlich-rechtlichen Anstalt ist! Oder siehe das Redaktionsnetzwerk RND der Madsack-Mediengruppe, von dem Zeitungen mit etwa 6,8 Millionen Lesern überregionale Inhalte übernehmen. Der Madsack-Konzern ist Teil des „roten Imperiums“, wie die „NZZ“ das Medienvermögen der SPD nannte. Denn es ist in der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) gebandelt, einem der SPD zu 100 Prozent gehörenden Unternehmenskonzern. Was ihr allerdings bei den Wahlergebnissen auch nicht hilft!
Immer neue Schweigespiralen und ein Volk von Flüsterern
Es sind nicht nur Kollateralschäden, sondern Zentralschäden, die sich hier abzeichnen. Die Bürger des Landes scheinen nicht mehr alle überzeugt zu sein, dass das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung laut GG-Artikel 5 realiter noch gilt. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat 2019 in einer Studie den Mut der Deutschen untersucht, sich zu politischen Themen zu äußern. Gefragt hatte Allensbach zwischen dem 3. und 16. Mai 2019 insgesamt 1.283 über 16 Jahre alte Deutsche. Das Ergebnis ist erschreckend: Nur noch in etwa jeder sechste Deutsche (17 bis 18 Prozent) fühlt sich im Internet bzw. in der Öffentlichkeit frei, die eigene Meinung zu äußern. Nur 59 Prozent meinten, sie könnten sich unter Freunden frei äußern. Das heißt nichts anderes, als dass rund 40 Prozent sich nicht einmal mehr dies trauen. Als Tabuthemen gelten die Themen Flüchtlinge und Islam. 71 Prozent der Befragten meinten, über die „Flüchtlingsthematik“ könne man nur „mit Vorsicht“ reden. Ähnlich eine Shell-Studie 2019: 68 Prozent selbst der befragten Jugendlichen stimmten der Aussage zu: „In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden.“
Die „Schweigespirale“ (Elisabeth Noelle-Neumann, 1980) tut ein übriges: Man neigt dazu, nichts zu sagen, wenn man annimmt, dass man sich damit außerhalb des „Mainstreams“ stellt. Die Folge ist, dass sich „veröffentlichte“ Meinung durchsetzt. Man hat Angst, von der (vermeintlichen) Mehrheit geächtet zu werden. Wiewohl man durchaus zu Recht das Gefühl hat, zur Stimme der schweigenden Mehrheit zu gehören
„Ein Volk von Flüsterern“ sind die Deutschen wieder einmal: Dieses Bild stammt aus der kritischen Bürgerschaft der DDR. Man wusste, was man nicht sagen konnte. In der DDR gab es Sanktionen, wenn man keinen festen Klassenstandpunkt, also kein bedingungsloses Vertrauen in die Richtigkeit der SED-Politik hatte. Heute ist man „dran“, wenn man keinen „PC“-Standpunkt hat und von der ÖRR-Linie abweicht.
Vom Autor aktualisierte Fassung des Kapitels „Apportiermedien“ aus:
Josef Kraus, Der deutsche Untertan. Vom Denken entwöhnt. LMV, Hardcover mit Schutzumschlag, 352 Seiten, 24,00 €.
Der Artikel lässt sich leider nicht zu Facebook verlinken, denn dort wird er gelöscht. Gründe werden keine genannt. Widerspruch kann man zwar einlegen, es wird aber darauf hingewiesen das wegen Corona nicht jeder Widerspruch bearbeitet werden kann.
Wahrscheinlich haben Faktencheck oder eine andere NGO den Artikel als „Lüge“ deklariert. Schade drum.
In Frankreich wird diese Finanzierung gerade abgeschafft. Das Gesetz ist durch (info-sperber berichtete). Die USA kommt ebenfalls ohne solche Gebühren aus, die nur zu leicht für Propaganda benutzt werden. Und in vielen anderen Ländern bröckelt diese Finanzierungsart ebenfalls (DK, CH …) Nur wird darüber nicht berichtet. Warum wohl?
„ Ablenkungsjournalismus, belehrender Journalismus, Betroffenheitsjournalismus, Blockjournalismus, Boulevardjournalismus, Empörungsjournalismus, Enthüllungsjournalismus, Erziehungsjournalismus, Gefälligkeitsjournalismus, Gesinnungsjournalismus, Gouvernantenjournalismus, Mainstreamjournalismus, moralischer Journalismus, Nanny-Journalismus, Rudeljournalismus …“
Also früher nannte man sowas einfach nur Propaganda.
Interessant ist ein Bericht der Berliner Zeitung zum Fall Schlesinger: Der RBB muss Medienmanager 700.000 Euro zahlen: quasi ohne LeistungZitat: „Als Intendantin servierte Patricia Schlesinger gemeinsam mit ihrer Chefjustitiarin beim rbb einen Medienmanager ab.Um ihn loszuwerden, muss der Sender ihm mehr als 700.000 Euro zahlen. Angeblich habe man diesen Weg gewählt, um den Spitzenposten an eine Vertraute von Schlesinger vergeben zu können.“
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/der-rbb-muss-medienmanager-700000-euro-zahlen-quasi-ohne-leistung-li.258344
Mit Verlaub, aber das was in Frankreich grad beschlossen wurde, ist ein Taschenspielertrick und ich staune, dass das TE nicht auffällt. Es gibt jetzt keine extra Gebühr mehr für die ÖR sonder dieselbe Menge Geld fließt aus dem Steuertopf. Also nichts gewonnen. Bei uns in Österreich kam nur ganz kurz nach dem jüngsten Verfassungsgerichtsurteil die Idee auf, dass man doch auch ein Abo-Modell einführen könnte, weil man braucht jetzt bereits eine Smartcard für Sat-Empfang und beim streaming bräuchte man nur den Zugang auf zahlendes Publikum einschränken. Der ORF-Chef lehnte das ab, weil die Qualität nicht gehalten werden könnte, die Regionalität verloren ginge, usw… Rabarber, Rabarber.
Die ÖR wissen genau, dass wenn wirklich nur mehr die zahlen, die den Mist (größtenteils) auch sehen wollen, keine 10% Seher/Zahler mehr übrig bleiben.Deshalb muss man bei allen abkassieren.
Die Politiker werden sicherlich nicht auf Ihre PR-Kanälle verzichten aber es ist dann leichter die Sender dem freien Markt zu übergeben wenn sich der politische Wind dreht. Also ein System wie in Frankreich beschlossen wäre schon ein Gewinn für die Bevölkerung. Den Idealfall der Privatisierung werden die uns Bürgern nicht so einfach bescheren.
Zitat 1: „Gelegentlich gewährte eine Kanzlerin oder gewährt ein Kanzler ausgewählten ÖRR-Journalisten als Lohn ein Interview“
> Schon auch das ist doch so was von DemokratieFEINDLICH und politisch ANmaßend das es zum Himmel stinkt: „der Herr König gewährt seine/n Untertan eine Audienz“. Wie gnädig aber auch.
Hier sollte man mal einen Blick in Richtung USA werfen. Denn wenn die von mir gesehene Doku den Tatsachen entsprach, dann soll es z.Bsp im Weißen Haus so sein, das wenn der Präsident von Journalisten interviewt wird, dass dieser dann nicht einfach die Runde auflösen kann, sondern so lange da bleiben und alle Fragen beantworten muß bis dann auchFragen der Journalisten beantwortet wurden. Und erst wenn dann der „Oberjournalist“ des Präsidenten meint das alles gesat wurde, beendet dieser die Runde und der Präsident darf gehen.
Auch wenn ich hier mit Sicherheit zu den größten politischen Dummies gehöre, bin ich der Meinung das in diesem Land auch in diesen Punkt(en) einiges schief läuft. Denn wenn es z.Bsp. stimmt das bei einer PK nur ausgewählte Journalisten Zutritt erhalten, dann frage ich mich, wir kann das möglich und rechtens sein und warum bekommt nicht jeder sich zuvor anmeldender Journalist Zugang?
Auch sind mir hier zuletzt besonders auch Merkels Hinterzimmertreffen(von mir als Hinterzimmerdemokratie bezeichnet) und die dort geführten Corona-Gespräche äußerst stark aufgestoßen sind.
Aber auch irgendwelche „Gespräche hinter verschlossenen Türen“ empfinde ich als höchst demokratiefeindlich und undemokratisch so lange es nicht um irgendwelche militärischen Dinge oder Sicherheitsfragen geht.
Die gesamte Art der heutigen Kommunikation unserer „Politelite“ in Richtung der Öffentlichkeit und des (Wahl-)“Pöbels“ ist einfach nur demokratiefeindlich und stinkt nach Abgehobenheit.
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Zitat 2: „Die Bürgerlich-Liberal-Konservativen haben nichts dagegengesetzt.“
> Mhh, vielleicht haben aber die „Bürgerlich-Liberal-Konservativen“ ja doch was dagegenzusetzen und deren Problem ist einfach „nur“ das sie keine Möglichkeiten haben um ihre Vorstellungen wirksam und flächendeckend zu verbreiten weil medial eben alles in links-grün-roter Hand ist?
So bleibt scheinbar nicht viel anderes als abzuwarten bis dann auch der letzte Bürger im Land den finanziellen, gesellschaftlichen und „bunt-bereichernden“ Schmerz erst am eigenen Körper und im direkten Wohnumfeld zu spüren bekommt und das große Aufwachen begonnen hat. Doch wrnn man hier dann mal auf die letzten Wahlergebnisse schaut, dann scheint es noch sehr vielen Menschen im Land viel zu gut zu gehen und es muß erst noch schlimmer kommen.
Es geht in hohem Maße, aber nicht nur um die Partei-Politisierung (auch die Vertreter der Allgemeinheit, die nicht Politiker sind, sind oft parteipolitisch gebunden, siehe die Gewerkschaften). Es geht eben auch um grünlinke Volkserziehung. Bei Letzterer spielt mit eine Rolle, dass nicht nur „die Politik“ im engeren Sinne, sondern auch die große Anzahl von NGOs, Verbänden/Vereinen mit ihren Weltbildern in den Rundfunk hineinregieren, teilweise MItglieder in Kontrollgremien sind. Die zahlreichen Websites und Beiträge von ARD und ZDF, die dem einheimischen Hörer und Zuschauer (m/w/d) „Rassismus“ und jetzt auch den neuzeitlichen „Alltagsrassismus“ nahebringen wollen – ihnen klarmachen, dass sie letztlich Rassisten und Fremdenfeinde sind (wahlweise verständnislos gegenüber Transsexuellen) –, werden nirgendwo problematisiert, von den Kontrollgremien vermutlich nicht einmal wahrgenommen. Sie sind aber nicht als Meinungsbeiträge klassifiziert, sondern als Bericht über die Realität.
Es ist objektiv fragwürdig, wenn das ZDF z.B. explizit inspiriert von Amnesty International über eine „Sprache gegen Rassismus“ aufklären will („Als weiß wird bezeichnet, wer keine Probleme durch Rassismus hat. Wer also nicht aufgrund seines Aussehens oder seiner Herkunft diskriminiert wird … Auch mit People of Color sind Menschen gemeint, die Erfahrungen mit Rassismus machen. Dazu zählen nicht nur Schwarze, sondern auch andere, die wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft Erfahrungen mit Rassismus machen“) und BLM-Rhetorik als öffentlich-rechtliche Bildung verbreitet.
Robert Habeck, ist einer der beliebtesten Politiker Deutschland, so der Spiegel. Komisch.
Der nächste Skandal ist doch der, wenn sich herausstellt, das der Spiegel Geld von Claudia Roth für „guten Journalismus“ bekommt.
Warum kann ich nirgends im Netz finden wo diese Steuermittel hinfließen ?
Der Text dreht eine Volte, die typisch für zahlreiche Analysen zu diesem Thema ist, und die Frage aufwirft, was denn nun stimmt: die Medien bestätigen die Herrschaftsansprüche der Politik (Textanfang)? Oder die Medien schreiben der Politik vor, wie diese zu herrschen hat (Textende)? Der überwiegende Politiker-Typus, der es dank averser Selektion (Markus Krall) in die Politik geschafft hat, hat vor Veröffentlichungen, in denen der Politiker namentlich erwähnt wird, eine Heidenangst — noch größer als vor großen Hunden ausländischer Potentaten! Die Medienschaffenden haben jeden lieb, bei dem sie diese Angst spüren. Deshalb war die Liebe der Journaille zu Angela Merkel ganz und gar grenzenlos. Im ernst: Tagesschau, „Bild“ und ein paar Talkshows und Politmagazine (Gerhard Schröder) haben einen Einfluss, dem dieses Land den Diskurs(rahmen) verdankt und damit effektiv die realen politischen Verhältnisse.
Das meiner Meinung nach schönste Beispiel:
TE deckt den größten Schwindel der Neuzeit auf, die Wahlen in Berlin!!!
Die unabhängigen ÖR-Rundfunkanstalten bringen es doch tatsächlich fertig dies in einer Beitragszeit von 15 Sekunden zu erwähnen, wobei der Begriff „Manipulation“ zur „Unregelmäßigkeit“ umgeframt wurde!
An dieser Stelle ein Dank an TE und Achgut – hier wird noch investigativer Journalismus „ausgelebt“ und dazu noch „andere“ Meinungen veröffentlicht und abgedruckt!!
Sehr richtig, Herr Kraus, sehr richtig!
Bis auf die eher neueren Formate bei Bild TV oder Welt oder Köppels Weltwoche auf YT findet konservative Reichweite kaum statt, im ganzen ÖRR jedenfalls Null.
Formate wie früher „Auslandsjournal“ oder selbst „Bio‘s Bahnhof“ wären heute im ÖRR nicht mehr vorstellbar. Berichte aus der Realität sind „ungefiltert“ nicht mehr möglich, daher auch Personen oder Charaktertypen nicht vorstellbar, die sich Klartext erlauben, egal ob sie grade als „politisch angenehm“ erscheint oder nicht.
“Gefestigter Klassenstandpunkt“ ist heute alles, was ein Öffi-Journalist mitzubringen hat, der auf Sendung gehen kann. Von Restle bis Will und Co verfügen alle über den korrekten Klassenstandpunkt auf Regierungslinie.
Deren theoretische Maximalkeckheit besteht darin, deutlich mehr der Regierungswohltaten zu fordern, von Steuererhöhungen über Corona-Einschränkungen incl Impfzwang bis Klimaverbote/Abschaltungen etc
Ein schlichtes „nein“ ist schlicht nicht im Angebot, nur das „mehr vom Falschen“, wenn sich irgendetwas dummerweise als Murks herausstellt und sich beim besten Willen nicht mehr als toll framen/nudgen/selektieren läßt.
Die Energiewende ist völliger Murks, also braucht man mehr Energiewende.
Die Chaoszuwanderung seit 2015 ist völliger Murks, also braucht man mehr prekäre Zuwanderung Unqualifizierter aka Fachkräfte
Linke werden immer gewalttätiger, antisemitischer, also braucht man mehr Kampf gegen Rechts
Die Wirtschaft geht immer mehr vor die Hunde, also braucht man mehr Regulierung, Besteuerung, Verbote etc.
Die Reichweite der Öffis sinkt chronisch, also braucht man möglichst viel Zensur im Internet, viel Manpower zur Verfolgung und Markierung von Dissidenten im Netz
Es ist Anti-Bürger, Anti-Logik, Anti-Vernunft, Anti-Pragmatismus Getue und Gerede aus einem Kafka-Alptraum.
Orwells 1984 wurde nicht als Dystopie verstanden, sondern als Regieanweisung, als Gebrauchsanweisung.
Die neuen 10 Gebote Moses lauten: alles aus Rotrotgrüner Ecke ist wundertoll, der Gipfel des korrekten, moralischen, sozialen etc, egal welch ein Murks dabei in der Realität herauskommt.
Wie in den USA die Politik der Demokraten. Die von ihnen (allein) regierten Städte und Gebiete können in Sumpf, Gewalt, Drogenelend untergehen, können Unternehmer, Bürger, Mieter, Kunden etc vergraulen wie nur was, alles ist dennoch gülden und alternativlos, jedes „anders“ wäre Rechts, reaktionär, phob, anti-xy, nazi blabla
Die schlechten Ergebnisse der „guten“ Politik werden schlicht geleugnet, abgespalten, ausgeblendet, bis die kognitive Dissonanz pathologische Züge erreicht.
Bis die Fürsprecher „des Guten“ als totale Narren dastehen, die die Realität nicht einmal bis zur eigenen Nasenspitze mehr wahrnehmen können, aber gleichzeitig von Weltrettung, Klimarettung etc rund um die Uhr schwafeln.
Unsere Grünen sind die ungekrönten Weltmeister dieser Dissonanz. Vor Ort werden die einfachsten Kleinigkeit verrissen, ignoriert oder vermurkst, aber gleichzeitig will man wenigsten die Welt incl Klima retten.
Der globale, universelle, moralische Anspruch ist wortwörtlich grenzenlos, gleichzeitig sind die Kompetenzen, Fähigkeiten etc nicht einmal Kreisklasse.
Habeck schwadroniert laufend von großer Transformation, bekommt aber nicht einmal Teilaufgaben geklärt, wie Energie zu beschaffen. Also will er den Verbrauch abwürgen.
Back in die Steinzeit, sorry, geregelte Energieversorgung ist derzeit leider nicht im Angbeot, aber ansonsten ist alles bestens, es regieren ja die Richtigen …
Grandiose Tirade zum Wochenendauftakt:-)
Davon werde ich mir was mitnehmen, zum Klönschnack gleich auf dem Wochenmarkt. Denn dort treffe ich ja meist einige Gleichgesinnte, aber mehr noch „Grüne“ aus hiesiger Nachbarschaft, mit denen einander man zwar rein menschlich gewogen ist, aber wird’s politisch, dann wird es kompliziert.
Na ja, mal sehen, mit etwas Glück treffe ich die „Grüne“ von eine Straße weiter, die mich dann mit ihrem 500PS-SUV nach Hause fährt.
Immerhin ist der Wochenmarkt ja fast 20 Minuten Fußmarsch entfernt, da kann doch kein Mensch seine 250 Gramm Biokartoffeln bis ins Haus schleppen…
Die Idee, die Haushaltsgebühr abzuschaffen, und stattdessen durch direkte Leistungen aus den Haushalten von Bund und/oder Ländern zu ersetzen, halte ich für einen Irrweg. Die französische Lösung würde aus dem “ Transmissionsriemen zur täglichen Gehirnwäsche “ nur ein Zahnrad zur täglichen, regierungsamtlichen Indoktrination machen. Die Herausforderung sollte darin bestehen, die Programmgestaltung und deren Wirtschaftlichkeit, den Journalismus und den gesamten Medienbereich, auf Abstand zu Staat, Politik und Parteien zu bringen. Dies wäre die Funktion der Rundfunkräte. Für das Geschäftsgebaren im engeren Sinn, wäre der Verwaltungsrat zuständig. Es müßten Regeln für die Geschäftsführung erstellt werden, die die Regeln für börsennotierte Aktiengesellschaften zur Grundlage machen, aber dann noch weiter gehend “ gläserne Taschen “ für die Mittelverwendung herstellen. Die ÖRR-Anstalten sind so weitgehend ohne verbindliche Regeln, dass sie strukturell Selbstbedienungsläden für die Politik auf der Programmebene, und für das Führungspersonal auf der operativen Geschäftsführungsebene sind. Das Fehlen von verbindlichen Regeln und Kontrollrechten ist eine Verwirklichung von “ anarcho-libertärer Freiheit „, wie sie Feudalherren zu allen Zeiten geschaffen haben, und zahlreiche Apostel der Freiheit auch heute noch lieben.
Ob sie was merken würden, wenn pünktlich zu den Nachrichten die Menschen einfach Programm wechseln oder aussschalten? Es wäre auszuprobieren, aber nur ein Traum, denn leider sind die Meisten in D noch so MMS hörig!
Die einzige Partei, die das System ÖRR grundsätzlich hinterfragt bzw. ablehnt, ist die AfD. Das ist leider ein großer Vorteil für den ÖRR. Nachdem es dem politisch-medialen Komplex gelungen ist, die AfD in den Köpfen des Publikums als extrem rechte Partei zu verankern, ist Kritik an den selbsternannten Demokratieverteidigern in ARD und ZDF „Betreiben von AfD-Geschäft“. Im Neuen Deutschland ist das ein gewichtiges „Argument“. Eine grundlegende Reform des ÖRR wäre ein Erfolg für die AfD. Das darf nicht sein!
Dem ganzen linksgrünen Propaganda-Konglomerat in den ÖRR kann nur eines entgegen gehalten werden: Die GEZ (ja, ich weiß, es sind mittlerweile „Gebühren…) komplett abschaffen und den ÖRR von einem Zwangsgebührenfernsehen in einen normalen Pay-TV verwandeln und digital verschlüsseln. Wer ARD und ZDF sehen will, muss zahlen und bekommt die Chipkarte zum Entschlüsseln. Dann muss sich der ÖRR mit der privaten Konkurrenz auseinander setzen und wir werden sehen, wieviele der die Bürger die 24/7 Propaganda und die vielen Informationen noch sehen will. Es sollte dann ja kein Problem sein, die Leute zum Zahlen zu bewegen, wenn die Qualität stimmt. Er zahlt ja nicht mehr als vorher.
@Wgreuer
Sie wissen aber auch das dann die ÖRR innerhalb von 3-Monaten insolvent wären. Also wenn so etwas passieren sollte, wie Privatisierung, dann wird es sehr sehr lange Übergangszeiten geben. Wer in dieser Zeit des Überganges dann die ÖRR bezahlt ist auch so eine Sache. Weiterhin der Bürger direkt oder die Steuerzahler?
Was für wirklich bahnbrechende Neuigkeiten, verehrter Herr Kraus! Die Politiker und ihre MSM-Schmierensteher werden sich ja vor lauter Angst und Schrecken veritabel in die Hosen machen! Wie meine niederdeutsche Großmutter so zu sagen pflegte: „Schiet Di an’n Haut, denn hast‘ ne Blaum’n“!
Mit dem ÖRR würde ich es machen wie mit der Post, an Investoren verkaufen, die den Laden ordentlich durchkehren und auf Profitabilität trimmen. Denen reicht dann ein Geschäftsführer für mehrere Sender und es gibt keine gratis Sendezeit für Propagandaformate. Als basisdemokratische Sendeanstalt könnte man wesentlich interessantere Ideen verwirklichen und auf Sendung bringen. Zum Beispiel „Der Kanzler live in Neuruppin“ oder „Was in Katar wirklich geschah“. Da braucht man dann keine 10 Sender, um in Summe auf 3 Millionen Zuschauer zu kommen. Dann reichen 2 – 3 Sender, die mit ihren TV-Krachern 70 % Reichweite schaffen. Natürlich kann man dann auch keine 3 Tage mehr den Umzug der Karnevalisten aus Köln senden, die ihren Putin aus Pappmaschee durch die Gasse ziehen und mit Kamelle werfen. Da musst du Samba aus Rio bringen und darfst mit den Woken nicht zimperlich sein. Zeige, wo es billige Strandbars gibt und es ordentlich zur Sache geht, ansonsten sieht sowieso bald niemand mehr TV. Der angesammelte Ramsch an Moral blockiert nämlich das freie Denken und führt zu einer medialen Einheitsgrütze, in der nur noch Platz für schmierige Typen oder Fahrberichte von Elektroautos ist. Persönlich glaube ich, dass es viele Leute mit tollen Ideen gibt, die echt geiles Fernsehen machen können. Nur lässt man sie nicht. Lieber nimmt man billigen Fernsehkram aus Amerika, den man in Endlosschleife bei den Privaten sendet oder kopiert im ÖRR Kochsendungen und Quizshows. Das heutige Fernsehen ist aus der Mottenkiste, komplett abgedroschen und verkauft die Leute für blöd. Ich glaube mal nicht, dass es den Konsum ankurbelt nur, weil man bis in die tiefsten Nachtstunden noch Werbung macht und unterhaltsam ist es auch nicht, wenn im 3. ÖRR ein vergreister Ruhestandspromi sein tausendstes Interview gibt. Das war jetzt zwar alles etwas vermischt mit den Privaten, allerdings können sich beide Sendergruppen die Jacke anziehen, dass es bei ihren Angeboten schade um die Zeit und schade um den Strom ist. Unterhaltung ist das nicht!
Sie haben es auf den Punkt gebracht, Herr Kraus. Aber Sie wissen doch, wenn man einen Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche um Erlaubnis bitten. Besonders der Frosch “ Buhrow “ wird sehr laut quaken. Und auch die Länder-Frösche werden sich aufblasen und die alten Lieder quaken, bis den Leuten die Ohren schmerzen. Es wird den Staatsfeinden in die Schuhe geschoben, weil diese die Demokratie gefährden. Diesen Pensions- u. Versorgungsverein werden wir so schnell nicht los. Ohne ihn wäre rot-rot-grün schnell am Ende.
Danke für das Resumé, obwohl Sie sich damit für die zwangsalimentierten Quaselshows im ÖR wohl für immer disqualifiziert haben 😉
Patricia Schlesinger ist m. E. nur eine zur Zeit in den Vordergrund gerückte Personalie. Der aktuelle Vorgang lenkt von den verantwortlichen Personen ab, die mutmaßlich die Aufsichtspflichten verletzt haben. So kann der oberflächliche, einseitig informierte Konsument des ÖRR nicht erkennen, daß das Problem systemimmanent ist. Die Politik genehmigt die 8+ Mrd., der ÖRR framen im Interesse der Politik.
Nur so konnte die GG-widrige Anhebung der Gebühren trotz Widerspruch durch Sachsen-Anhalt durchgesetzt werden.
Verschweigen, verschleiern, verschleppen und framen von sozial relevanten Geschehnissen wie Domplatte, Ahrtal, Terror-Verniedlichung sind m. E. die Dienstleistung, die als Gegenleistung zur zügellosen Finanzierung erbracht wird.
Dazu kommt hinter den Kulissen die Abschottung gegen kritische Stimmen durch NetzDG usw., die jedwege Berichterstattung, so faktenbasiert sie auch sein mag, ausserhalb des festgelegten Narrativs als Fake-News, rechts, delegitimierend oder als Infiltration ausländischer Propaganda diffamiert wird.
Damit von Ausserhalb dieses Ökosystem und deren Narrativ nicht gestört werden kann, setzte man sich auf EU Ebene zusätzlich zum NetzDG für Geofencing ein.
Es bleibt dabei:
Die wichtigste Stütze der Linkswoken, die diesem Land seit Jahren schaden sind die Mainstreammedien und vor allem das Fernsehen.
Nur über die totale Umstrukturierung dieser Medien einschließlich Abschaffung der Zwangsgebühren kann es hier eine Besserung geben.
Dies muß(!) am Anfang einer wirklichen Gegenbewegung stehen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Alles korrekt, was Sie schreiben Herr Kraus.
Aber die 80 Prozent der Menschen, die die Zwangsabgabe für die Öffentlich-Rechtlichen ablehnen, haben einfach nicht die richtige Moral, aber immerhin die notwendigen finanziellen Ressourcen, um diese Moral unter die Menschen zu bringen.
Und deswegen müssen sie in den Augen der maßgeblichen Entscheider diese „Öffentlich-Rechtlichen„ auch weiterhin finanzieren.
Scheint es zudem nicht auch psychologisch naheliegend, dass man das , wofür man eine Gegenleistung erbringen muss, letztendlich auch positiver sehen wird?
Den Menschen ins Gehirn kriechen: Das ist die kürzeste, präzise Definition von Propaganda. Sie zielt immer auf große Mengen von Menschen. Politische Agitation soll nicht nur rational wirken, sondern auch emotional. Und sie muss alltäglich sein, ja allgegenwärtig, um volle Wirkung zu entfalten. Ob Klima, Corona, Migration. Dazu braucht es den ÖRR, der diese Aufgabe übernimmt. So war es auch bei den Nazis, bei denen das Radio zum wichtigsten Propagandamittel geworden war. Goebbels: „Der Rundfunk gehört uns!“ So ist es heute. „Der ÖRR gehört uns“, den grünlinken Faschisten. Das ist Deutschland 2022.
„ES GIBT NICHTS GUTES,
außer man tut es.“ Da muss man dem links angehauchten Erich Kästner schon (zumindest teilweise) recht geben (von ihm stammen übrigens folgende Verse:
„„Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen.
Mich lässt die Heimat nicht fort.
Ich bin wie ein Baum, der – in Deutschland gewachsen –
wenn’s sein muss, in Deutschland verdorrt.“ Wie gesagt, vom links angehauchten Kästner, nicht von einem sächsischen Rechtsradikalen, wie die linksgrünen Gesinnungsschnüffler vielleicht geneigt wären zu glauben; aber das nur nebenbei).
Also, wenn über 80% der Leute gegen den linksgrün-totalitären Zwangsfunk sind, warum tun sie dann nichts dagegen? Wie z.B. anders wählen. Wenn nur ein Bundesland den Medienstaatsvertrag kündigen würde, dann wäre das meines Wissens das Ende der Zwangsabgabe und letztendlich auch des linksgrünen Propaganda-Leierkastens.
Weg damit!
„… haben die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.“ Bei den meisten Sendungen verstoßen die ÖR ganz offensichtlich und deutlich dagegen. Zusätzlich werden physikalische und betriebswirtschaftliche Unwahrheiten wieder und wieder wie selbstverständlich eingeflochten – obwohl diese mit wenigen Sätzen widerlegbar sind. Diesen Pseudojournalismus könnte man eigentlich nur eindämmen, indem man jeden einzelnen Fall sofort widerlegt und auf Neutralität (etc.) besteht. Analog zu Grafitti: Ein Einzelfällen ist es ja schon gelungen, die Sprayer zu entmutigen, indem man ihre Werke umgehend entfernt hat.
Ein System nährt das andere. Politik und Medien bedingen sich gegeseitig.
Solange Konsument und Wähler nicht das Gleis verlassen, wird der Zug in dieser Richtung weiterfahren. Teile der Bürgerschaft selbst sind es, die den Fortbestand dieser beiden verschränkt ineinanderer greifenden Systeme ermöglichen.
Monotones Gesabber und ständig wiederholendes Gewäsch der Staatsfunker bewirken in der Tat eine Indoktrination. Es ist unfassbar, dass viele Bürger einer vormals führenden Industrienation passiv zuschauen, wie sämtliche zivilisatorische Erfolge entsorgt werden, um sie durch Fantastereien und Utopien der Rattenfänger zu substituieren.
Sehr guter Artikel, der die Sache schön auf den Punkt bringt. Allerdings hat Frankreich keineswegs die Rundfunkgebühren abgeschafft. Vielmehr stellt Frankreich auf eine Steuerfinanzierung um. Somit muß jeder Franzose fortan zwangsweise den Rundfunk mitfinanzieren. Also im Grunde das gleiche System wie in Deutschland, nur nennt Frankreich ehrlicherweise „Steuer“, was in Deutschland verschleiernd „Beitrag“ heißt.
Die gesamte relevante Gesellschaft ist „eingebunden“. Die meisten obersten Richter. Die Kirchen. Die Mainstream-Medien. Die Gewerkschaften. Die NGOs. Die Zivilgesellschaft. Im Grunde fast alle Vereine müssen beim Haltungsspiel mitmachen, wenn man es von ihnen verlangt. Die Unternehmen müssen auch mitspielen, wenn es von ihnen gefordert wird.
Abseits kann nur stehen, wer so klein ist, dass er unter dem Radar fliegt, weil er so unwichtig ist.
Sie haben ja Recht, Herr Kraus.
Aber glauben Sie etwa das „französische Modell“ der Alimentierung aus dem Steuersäckel wurde die Politik daran hindern, sich weiter ungeniert zu bedienen?
Die Liste der Abzockerei, der Zweckentfremdung,des Diebstahls und der Geschenke an fremde Staaten, fremde Menschen, NGO, Faktenchecker und sonstiges parasitäres Geschmeiss würde dieses Kommentarfeld sprengen – bei TE ist immer wieder, nicht nur über den ÖR, ausreichend darüber zu lesen.
Die Deutsche Welle ist kein ÖRR-Sender und wird nicht aus der „Gebühr“ finanziert. Es ist der staatliche deutsche Auslandssender und seine Finanzierung erfolgt aus dem Steuertopf. Und NEIN — wie oft denn noch!! In Frankreich wird die Finanzierung des ÖRR nur von der einen in die andere Hand verschoben. Dort mußte derzeit bei der Steuererklärung (auch bei der Erklärung für 2021) angegeben werden, wenn man keinen Fernseher hatte (Radio ist nicht gebührenpflichtig) und ohne TV-Gerät in einem seiner Dependancen mußte man nichts bezahlen. Jetzt bezahlt man das in jedem Fall mit — so wie in Deutschland — weil die Finanzierung aus dem Steuertopf (aus der MWSt.) erfolgt. Das ist reine populistische Augenwischerei.
Eine hervorragende Beschreibung der Gründe warum der öffentlich rechtliche Rundfunk eine glänzende Zukunft hat. Solange er Schwert und Schild der Mächtigen ist, werden ihn hegen und pflegen. Die 80% Ablehnung der Gebühren interessieren keinen Politiker.
Sehr gut Herr Kraus! Vielen Dank für Ihre Arbeit; ich bin voll bei Ihnen.
Sie haben recht, man darf nicht ruhig bleiben und muss etwas tun: Ich habe soeben hier unterschrieben: https://petitionfuerdemokratie.de/gez-zwangsgebuehren-sofort-abschaffen/.
Man wird so zornig, weil man eigentlich nicht mehr weiß, wie man sich wehren kann.
Was die Probleme angeht ist der Artikel richtig, bei den Machtverhältnissen ist es aber genau anders herum! Die Mainstreamjournalisten pfeifen und die Politiker folgen! Das war besonders bei Merkel deutlich, ihre erste „Amtshandlung“ noch als Kanzlerkandidatin war Hohmann aus der Partei zu schmeißen weil die Journalisten das so wollten. Und das hat sich durch die ganze Regierungszeit von Merkel gezogen. In der Eurokrise wurde aus einem strikten Nein zur Schuldenübernahme ein möchtens noch ein paar mehr Milliarden nachdem die Medien Druck aufgebaut hatten. Dasselbe 2011 mit Fukushima, in Panik wurden die Atomkraftwerke abgeschaltet um keine schlechte Presse zu bekommen. 2015 wurde die Grenzöffnung angeordnet, weil Merkel Angst vor hässlichen Bildern hatte nachdem Sie ein Flüchtlingsmädchen zum Heulen gebracht hatte. Wie man da die Machtverhältnisse so umdrehen kann ist mir schleierhaft. Die Journalisten ziehen an den Strippen an denen die Politiker rumkaspern.
Das kann man glaube ich unterschreiben. Da ist eine Nähe zwischen Regierenden und führenden Meinungstransporteuren vorhanden, die nicht gut ist, letztere sich gar als wichtigen Teil der Macht imaginieren lässt, der denen ganz oben eher nah und verbunden ist als denen, die die ganze Party bezahlen. Man merkt es manchmal an der Sprache, wenn jemand mal wieder den Gegensatz „Wir“ und „die Bürger“ aufmacht.
Früher Lindenstraße, heute Lindenstraße mit Leiche = Tatort.
Das Prinzip der Belehrung ist ja bekannt. In den 1970ern lief in der ARD die Sendung „Das Münchner Amtsgericht tagt“. Die habe ich als Junge gern gesehen. Allein blieb ich oft verstimmt, da ich immer das Gefühlt hatte ich solle (unbemerkt) erzogen werden.
Wohlan…
Alles richtig, aber niemand zwingt den Bürger, diesen Mist freiwillig einzuschalten. Bei Einschaltquote 0% ist die politische Rückendeckung für die öffentlich-rechtlichen Sender unverzüglich Null. Das würde das Volk binnen zweier Wochen in einer konzertierten Aktion schaffen.
Wenn ich mir richtig erinnere, übt der Souverän, also das deutsche Volk (darf man das so noch sagen?) seine grundgesetzlich gesicherten souveränen Rechte mittels Wahlen und Abstimmungen aus. Gewählt wir noch, abgestimmt, soweit ich weiß kaum, vielleicht mit Ausnahme irgendwelcher kommunalen Angelegenheiten. Gäbe es eine Volksabstimmung pro/kontra öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten incl. Zwangsgebührenabgabe für diese Institution, wäre das Resultat einer solchen Abstimmung wohl ziemlich eindeutig, nämlich weg damit.
Machen wir es den Franzosen nach, den Meistern von großen und kleinen demokratischen Revolutionen. „Die Revolution ist fällig“ aber sie ist verboten. (zunächst noch.) aber nicht für immer, wie die Geschichte gelehrt hat.
Habe heute morgen beim rumzappen gerade den Moment eingeschaltet, als es um die Forsa Umfrage wen würden sie wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären. Die Moderatorin Anna Planken nannte die Zahlen und sie erwähnte die Partei AfD nicht mal (12%). Und zu dem Thema in Frankreich werden die Rundfunkgebühren abgeschafft, ja, das sit so, aber die Anstalten werden jetzt direkt vom Staat aus Steuergeldern bezahlt. Damit ist der Einfluss der amtierenden Regierung noch höher und wie werden die Anstalten wohl berichten? Das ist auch wieder so eine verarsche.
Alle diese erstaunlichen Ereignisse wie ÖRR im Kreuzfeuer, Impfkampagne vor dem Aus, die Regierenden als Dauerstümper und Lachnummern vorgeführt, das ganze Land in Wut, all das hat eine gemeinsame Ursache: ein kollektiver Bewusstseinswandel nicht nur in Deutschland. Das wird sich fortsetzen und die politisch-gesellschaftlichen Beben werden sich noch verstärken, nicht nur in Deutschland.Spannende Zeiten stehen bevor.