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Krise des deutschen Rentensystems

„Rente mit 70“ stößt auf breiten Widerstand – Wie lange arbeiten die Menschen in Europa?

von Redaktion

03.08.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
In Deutschland gibt es eine Debatte um die Regelarbeitszeit. Derzeit liegt die Regelaltersgrenze ab dem Geburtsjahrgang 1964 bei 67 Jahren. Die „Rente mit 70“ wäre unterm Strich eine versteckte Rentenkürzung. In den 27 EU-Ländern sieht das Renteneintrittsalter völlig unterschiedlich aus.

Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf hat die „Rente mit 70“ ins Gespräch gebracht und stößt mit seinem Vorschlag auf breiten Widerstand. Wolf argumentiert in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit dem demografischen Wandel und den geringen finanziellen Rücklagen der Rentenkasse. Das Umlagesystem der Rentenversicherung könne ins Wanken kommen, so Wolf.

Fakt ist: In Deutschland gibt es immer mehr Alte und immer weniger Junge. Das bedeutet: Auf immer mehr Rentner kommen weniger Beitragszahler. Bereits im Jahr 2030 dürften nach derzeitigen Annahmen auf einen Rentner nur noch 1,5 Beitragszahler kommen; derzeit sind es knapp zwei. Dazu kommt, wegen des medizinischen Fortschritts werden die Senioren immer älter. Andererseits, so heißt es, stecke das Renten-Umlagesystem wegen des Arbeitskräftemangels in der Krise. Doch eine Rente mit 70 wäre unterm Strich eine versteckte Rentenkürzung.

In Deutschland liegt die Regelaltersgrenze ab dem Geburtsjahrgang 1964 bei 67 Jahren. Die Deutsche Rentenversicherung stellt dazu fest:

„Die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge wird bis 2029 schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Angefangen mit dem Geburtsjahrgang 1947 wird die Altersgrenze bis 2023 um jährlich einen Monat angehoben. Sind Sie beispielsweise Jahrgang 1956, können Sie mit einem Alter von 65 Jahren und zehn Monaten in Rente gehen. Ab 2024 wird die Altersgrenze beginnend mit dem Geburtsjahrgang 1959 in 2-Monats-Schritten angehoben. Für Versicherte ab Jahrgang 1964 gilt dann die Regelaltersgrenze von 67 Jahren.“

Eine Besonderheit gibt es für Personen, die mindestens 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Sie können seit dem 1. Juli 2014 mit 63 Jahren in Rente gehen. Abschläge werden in diesen Fällen nicht vorgenommen. Diese Regelung betrifft alle, die 1952 oder früher geboren wurden. Bei der Erwerbsminderungsrente wird die Altersgrenze für den abschlagsfreien Rentenbeginn grundsätzlich auf das 65. Lebensjahr angehoben.

Renteneintrittsalter in europäischen Staaten – ein Überblick

In den 27 EU-Mitgliedstaaten sieht die Regelarbeitszeit resp. das Renteneintrittsalter ganz unterschiedlich aus.

In Belgien gehen Männer und Frauen seit 2020 mit 65 Jahren in Rente. Ab 2030 mit 67 Jahren.

Bulgarien: Männer gehen mit 64 Jahren und 3 Monaten in Rente; Frauen mit 61 Jahren und 6 Monaten; ab 2037 ist für beide ein Eintrittsalter von 65 Jahren vorgesehen (angepasst an die Entwicklung der Lebenserwartung).

In Dänemark gehen Männer und Frauen mit 67 Jahren in Rente.

In Estland beginnt das Rentenalter für Männer und Frauen mit 63 Jahren und 9 Monaten. Ab dem Jahr 2026 wird das Rentenalter auf 65 Jahre angehoben.

Finnland: Aktuell liegt das reguläre Renteneintrittsalter im Volksrentensystem noch beim 65. Lebensjahr.

Frankreich: Männer und Frauen gehen seit 2022 zwischen 62 und 67 Jahren in Rente.

In Griechenland beträgt das Renteneintrittsalter zwischen 62 und 67 Jahren. Die Mindestversicherungsdauer beläuft sich auf 15 Jahre. Allgemeine Voraussetzungen für eine vollständige Rentenzahlung sind eine 40-jährige Versicherungsdauer und ein Mindestalter von 62 Jahren.

Irland: Männer und Frauen gehen mit 66 Jahren in Rente. Ab dem Jahr 2028 mit 68 Jahren.

Italien: Das durchschnittliche Rentenalter beträgt 67 Jahre. Das tatsächliche (durchschnittliche) Renteneintrittsalter in Italien bei Männern bei 63,3 Jahren und bei Frauen bei 61,5 Jahren.

In Kroatien gehen Männer zwischen 60 und 65 Jahren in Rente; Frauen zwischen 60 und 62 plus 6 Monaten. Ab dem Jahr 2038 ist ein Eintrittsalter von 60 bis 67 Jahren für Männer und Frauen vorgesehen.

In Lettland wird die Altersrente ab 63 Jahren und 9 Monaten bezogen. Ab 2025 beträgt das Eintrittsalter 65 Jahre.

Litauen: Das Rentenalter beträgt bei Männern 64 Jahre und bei Frauen 63 Jahre. Ab dem Jahr 2026 wird das Rentenalter auf 65 Jahre angehoben.

In Luxemburg gehen Männer und Frauen mit 65 Jahren in Rente.

Malta: Männer und Frauen gehen mit 63 Jahren in Rente. Ab 2027 mit 65 Jahren.

In den Niederlanden beziehen Männer und Frauen mit 67 Jahren Rente.

Österreich: Das Regel-Pensionsalter für Männer beträgt 65 Jahre. Frauen können mit 60 Jahren in Pension gehen. Ab 2033 Männer und Frauen mit 65 Jahren.

In Polen gehen Männer mit 65 Jahren in Rente, Frauen mit 60 Jahren.

Portugal: Altersrente erhalten Versicherte, die zum Datum der Antragsstellung das normale Renteneintrittsalter erreicht haben, nämlich 66 Jahre und 6 Monate.

In Rumänien beträgt das Rentenalter bei Männern 65 Jahre und bei Frauen 61 Jahre. Ab 2030 liegt das Rentenalter für Frauen bei 63 Jahren.

Schweden: Eine Altersrente können Frauen und Männer flexibel zwischen 61 und 67 Jahren erhalten. Sind sie 1959 oder später geboren, können sie die Rente frühestens ab 62 Jahren erhalten.

Slowakische Republik: Männer gehen mit etwa 62 Jahren in Rente. Frauen zwischen 59 und 62 Jahren.

Slowenien: Männer und Frauen gehen zwischen 60 und 65 Jahren in Rente.

Spanien: Männer und Frauen gehen mit etwa 65 Jahren in Rente. Ab 2027 zwischen 65 und 67 Jahren.

Tschechische Republik: Männer beziehen Rente ab einem Alter von 63 Jahren und 8 Monaten; Frauen ab dem 60. bis 63. Lebensjahr. Ab dem Jahr 2037 beide mit 65 Jahren.

In Ungarn gehen Männer und Frauen mit 65 Jahren in Rente.

Zypern: Die Altersrente wird ab dem 63. oder 65. Lebensjahr bezogen. Je nach Alter und Rentenbeginn gelten unterschiedliche Anspruchsvoraussetzungen.

In Großbritannien und der Schweiz sieht es wie folgt aus: Im Vereinigten Königreich gehen Männer und Frauen mit 66 Jahren in Rente. Derzeit ist ab 2046 ein Renteneintrittsalter von 68 Jahren vorgesehen. In der Schweiz liegt für Frauen das ordentliche Rentenalter derzeit bei 64 Jahren und für Männer bei 65 Jahren.

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113 Kommentare

  1. Warum nicht die fragen, die das Geld tatsächlich erwirtschaften. In Deutschland leisten lediglich ca. 12 Mill Arbeitende alle Nettosteuern (wie auch immer das berechnet wurde?!) aus wertschöpferischer Arbeit. Nur diese12 Mill erwirtschaften also alles für alle 84 Mill Bundesbürger + alle Migranten und Asylanten. Vielleicht sollte allein diese 12 Mill befragt werden wie ihr Geld dann, wann, an wen in welchem Alter verteilt wird. Das wäre übrigens die einzige Form von Demokratie, die die „Alten Griechen“ jemals erfunden haben. Kein Bewohner der Antike kam je auf die Idee, Menschen, die noch nie was für den Staat an Steuern oder direkter Arbeitsleistung erschaffen haben, über das staatliche Haushaltsbudget entscheiden zu lassen. Danach flögen wohl 90% der heutigen Politiker aus der Politik und müssten für ihren Unterhalt arbeiten gehen. Faszinierender Gedanke, wenn ich mir dieses kleine Eigenlob erlauben darf. Ohne 10 Jahre Nettosteuern eingezahlt zu haben, dürfte niemand in irgendein Amt oder Parlament gewählt werden.

  2. Die Produktivität steigt und steigt und steigt und das seit 70 Jahren. Ein Arbeitnehmer von heute erwirtschaftet ein Vielfaches mehr als sein Vater. Aus diesem Grund dürfte die Geburtenrate ruhig sinken, der Wohlstand müßte trotzdem weiter zunehmen.
    Aber, klar, wenn man sich deindustrialisiert und immer mehr zu einem Dritten Welt Land wird, auf Masse statt auf Klasse setzt, dann bekommt man ein Problem.
    Die Politik versagt in dieser Frage seit Jahrzehnten in einem ungeheuren Ausmaß. Einem 08/15 Unternehmen würde ein solches Versagen nie und nimmer passieren. Was im Umkehrschluss bedeutet, daß Deutschland schlechter geführt wird als ein schlechtes Unternehmen.

  3. Nur das Renteneintrittsalter in Europa zu vergleichen reicht nicht.
    Was uns die Regierung seit Jahren verschweigt:
    Dem Rentensystem in seiner gegenwärtigen Form droht der Kollaps.

    Rente erst mit 70 – unsere Regierung ist zu feige für die Wirklichkeit

    https://www.focus.de/politik/deutschland/kommentar-rente-erst-mit-70-scholz-regierung-ist-zu-feige-fuer-die-wirklichkeit_id_128701853.html

    Lt. Blüm sei die Rente sicher. Stimmt, nur nicht die Höhe.
    Nehmen wir Scholz, dann ist die Rente überhaupt kein Thema.
    Das Land wird systematisch an die Wand gefahren und da ist jedes Mittel Recht.
    Die Konsoldierung der Finanzen ist nicht das Ziel der Ampel.
    Es geht noch tiefer.

  4. Wie im Artikel zutreffend dargestellt geht es nicht darum, dass Menschen bis 70 arbeiten sollen, sondern um eine Rentenkürzung. Wenn ein Land Millionen von arbeitsunwilligen und ungebildeten Sozialleistungsempfängern aufnimmt, wird der Sozialstaat, der auf dem Genossenschaftsprinzip basiert, früher oder später kollabieren. Geld für ein ausreichend ausgestattetes Rentensystem wäre durchaus vorhanden, wenn man nicht Abermilliarden für kulturfremde Versorgungsmigranten ausgeben würde, die auch in 20 Jahren kein eigenes Einkommen haben werden. Da die Deutschen sich an den Wahlurnen nicht gegen ihre eigene Ausbeutung zur Wehr setzen, werden sie wohl weiter damit leben müssen, ausgeplündert und entrechtet zu werden.

  5. Es gibt viele Länder in denen die Frauen früher in Rente gehen als die Männer. Umgekehrt gibt es das nicht. Kann mir mal jemand erklären, warum Frauen früher in Rente gehen obwohl ihre Lebenserwartung höher ist als bei Männern? Und wo bleiben die Feministen die doch immer auf Gleichheit zum Mann bestehen?

    • Weil Frauen meistens eine doppelte Belastung haben.
      Welcher Mann putzt das Haus regelmäßig, kocht das Essen und geht nebenbei auch noch arbeiten?

  6. Schön das Deutschland sich bei der Rente mit 70 wiedermal an die Spitze in Europa und auch gleich in der Welt setzen will. Während wir leider beim Fußball und der nebensächlichen Wirtschaftskraft immer stärker abgefallen sind, halten wir uns wenigstens bei Steuern, Abgaben und nun auch beim Rentenalter knallhart in der Weltspitze. Nebenbei können wir auch noch den Rest der Welt mitversorgen, dass Weltklima retten, überall alles bezahlen und sogar noch halb Kalkutta bei uns aufnehmen. Wer kann das sonst noch? Dafür bedarf es natürlich auch kleinerer Opfer.
    Schon seit Jahrzehnten mahnen selbst halbwegs gebildete Mitbürger vor dem Kollaps bei Renten- und Krankenkassen. In beiden Systemen ist eine grundlegende Reform erforderlich und zwar direkt absehbar seit über 30 Jahren. Und was machen die uns Regierenden seit dem? Lassen sich beraten von den Fröschen aus Beamtenbund, Arbeitgeberverbänden, Fonds- und Versicherungswirtschaft, also Jenen, die entweder keinen  Cent in diese Soziallassen einzahlen oder vom Status Quo noch schmarotzen. Statt sich in unseren Nachbarstaaten umzusehen und deren Modelle modifiziert zu übernehmen, wird über Renteneintrittsalter, Beitragserhöhungen  und Leistungskürzungen lamentiert. Wohl wissend, dass die Lamentierenden davon nicht betroffen werden. Daher wird am Teich, also am System auch nichts geändert.
    Die Frösche denken vermutlich schon weiter. Da die Beitragszahler, wenn sie denn die Rente mit 70 zum Trotz noch erleben, gleichwohl überwiegend Bezüge lediglich im Bereich der Grundsicherung erhalten, wäre es da nicht humaner sich noch über ein darüberhinausgehendes „sozialverträgliches Frühableben“ dieser unglücklichen Rentenbezieher Gedanken zu machen. Das saniert nicht nur die Rentenkassen. Der auf dem Kopf stehenden Alterspyramide wäre damit genauso gedient wie den Not leidenden Krankenkassen und Ärzten und nicht zuletzt sogar den Hüpfe- und Klebekindern von Fridays vor Future und Extinction Rebellion. Denn was steht der exzessiven Bereicherung der Einen und der totalen Verblödung des Restes dieser dekadenten Bevölkerung noch am meisten im Wege? Natürlich, kostenträchtige Alte. Oder treffender formuliert „Altlasten“.
    Und immer brav die Etablierten weiterwählen.

  7. „Die Geburtenrate ist nicht so desaströs,als das sie wirklich das Rentendefizit
    Erzeugt.“

    Jede Geburtenrate unter 2,x ist hier desaströs. Derzeit liegt sie bei 1,58, wobei Ausländer darüber liegen, Deutsche folglich darunter. Je länger dies so weitergeht, desto höher müsste die Geburtenrate über 2 liegen. Rückgerechnet auf den Zeitpunkt des Starts unseres Rentensystems und die zwischenzeitlich niedrigen Geburtenraten müsste sie heute schon weit höher sein als 2.

    Der Zug ist abgefahren. Weshalb, liebe Leser, holen wir die Ersatzenkel ins Land? Wegen Eurer Geburtenrate!

  8. Die Geburtenrate ist nicht so desaströs,als das sie wirklich das Rentendefizit
    Erzeugt.
    Vielmehr ist es das späte Eintrittsalter in den Arbeitsmarkt.
    Desweiteren merken wir jetzt, daß die Auslagerung von Schlüsselindustrien
    Abhängigkeiten geschaffen hat,die uns jetzt teuer zu stehen kommen.
    Ein großes Problem ist unser inflationäres Bildungssystem.Die Abschaffung von
    Leistungsstandards erzeugt eine geringere Arbeitsproduktivität.
    Erziehung findet nicht mehr statt, soziale Kompetenz statt
    Leistungsbereitschaft , Fremdhilfe statt Selbsthilfe.
    Der Mangel an Fachkräften ist die Folge.
    Der Wohlstandsverlust unausweichlich.

  9. In Deutschland gibt es wahrscheinlich 5 Millionen Arbeitssuchende, die arbeiten nie und schaffen es, sich ein Leben lang vom Steuerzahler aushalten zu lassen. Ab Januar 2023 gibt es fürs Nichtstun noch einen kräftigen Nachschlag und die Leute dürfen ein Schonvermögen haben, wie es mancher bis 67 nicht zustande bringt. Wer vom Arbeitnehmer eine längere Lebensarbeitszeit verlangt, wäre zunächst dazu verpflichtet, sich um die Leistungsverweigerer zu kümmern, die uns auf der Tasche liegen.

  10. Der „normale“ Deutsche darf bis 70 buckeln, während die Migranten in den Straßencafes voll alimentiert ihr Leben genießen oder sonstwelchen Aktivitäten nachgehen, denen man in der Dritten Welt eben so nachgeht!
    Bitter, aber wer zu doof oder gehirngewaschen ist, um Zusammenhänge zu erkennen hat es eben nicht anders verdient.
    Das Gleiche gilt für die explodierenden Krankenkassenbeiträge, innere Sicherheit, Mieten etc. etc.
    Hat da nicht mal jemand von der Mutter aller Probleme gesprochen?
    Tja, was war wohl damit gemeint….

  11. Im Endeffekt haben alle EU-Länder mehr oder weniger das gleiche demografische Problem und bei keinem läuft die Wirtschaft langfristig so problemlos, dass das wachsende Rentnerheer problemlos versorgt werden kann, ohne den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung massiv abzusenken. Klar versuchen manche Länder wie der Club Med das Problem über die gute alte beggar-thy-neighbor Politik abzufedern, aber das wird auch nicht mehr funktionieren, wenn in Deutschland nichs mehr zu holen ist. Auch die immer wieder (und auch zu Recht) vorgebrachte Kritik, man müsste nur weniger Geld in der EU/Welt verteilen und schon hätte man genug, stimmt nur teilweise. Dafür ist das problem einfach zu groß. Es bleibt eine einfache Wahrheit: Jede Generation muss, wenn sie ihre Alterversorgung sichern will, genug Kinder in die Welt setzen und diese gut ausbilden und – falls es ein staatliches Rentensystem gibt – auch dafür sorgen, dass sie im Land bleiben. Wenn sie das nicht tut, bleibt nur, die Wirtschaft derart zu stärken und auf Effizienz zu trimmen (Automatisierung etc), dass auch weniger Kinder mehr Alte versorgen können. Während beides von der WK-Generation vorbildlich umgesetzt wurde, haben die Babyboomer und leider auch ihre Nachfolger da schmählich versagt, woran die 68er mit ihrem Marsch in die Institutionen insbesondere im Bildungswesen die Huaptschuld tragen. Diesem Versagen müsste man sich stellen. Stattdessen hört man überall nur Larmoyanz & Jammerei. Und da sind die Alten genauso schlimm wie die Jungen…

  12. Es wäre vielleicht auch die Rentenhöhe erwähnenswert gewesen. In einer Reihe von Staaten gibt’s nämlich zusätzlich zur im Arbeitsleben erworbenen Rente noch eine Grundrente für jeden Bürger dazu. Ohne Anrechnung des Einkommens. Das wird in Deutschland gern verschwiegen.

    • Stimmt. Doch wird dieses nur gezahlt wenn das Staatssäckel nicht so überschuldet ist wie bei uns. Griechenland als Gegenbeispiel ist ein Einzelfall.
      Griechenland hat aber auch eine eigene jüngere Generation die imstande ist für die Alten zu zahlen.

  13. Den Einwohnern Deutschlands die Steuern zahlen geht es anscheinend immer noch viel zu gut das sie sich das alles gefallen laassen…

  14. Auffällig bei der o. a. Aufstellung ist, dass fast überall die Frauen einige Jahre früher in Rente gehen als die Männer. Wo bleiben eigentlich die Feministinnen und Genderristinnen und fordern Gleichheit für alle. Und nicht zu vergessen, Männer leben im Schnitt kürzer als Frauen. Die Frauen haben also erheblich länger etwas von ihrer Rente und bekommen dann irgendwann auch noch die Witwenrente ihres verstorbenen Mannes. Und wenn man schon mal dabei ist und heute sich mal so als Mann, Frau oder sonst etwas fühlen kann. Ich würde als Mann mich spätestens mit 60 als Frau fühlen und dann natürlich auch eher in Rente gehen.

  15. Die Lösung ist doch so einfach. Die magische Eintrittszahl muss verschwinden und einem Einzahlungskonto in Jahren weichen. Wer gefühlt mit 18 im Baugewerbe anfängt, dessen Zähler läuft halt deutlich früher an als bei jemanden der bis 25 studiert. Während der 18 jährige dann vielleicht mit 63 geht isses dann 70 beim ehemaligen Studenten.

  16. Das Renteneintrittsalter ist nur eine Facette. Genauso wichtig ist die Höhe der Bezüge (% des Erwerbslohns) und im Vergleich dazu die Lebenshaltungskosten, zB. ob die Rente noch versteuert werden muss und (wie in D) auch noch anteilig Krankenkassenbeiträge fällig werden. Fakt ist aber das in vielen Berufen die 67 schlichtweg illusorisch ist, und die 70 erst recht.

  17. Wählt weiter die Blockparteien: Mein Vater ist mit 58 in Rente gegangen und beim Ertragswert 24% war auch keine Steuer fällig, abgesehen davon war die Kaufkraft des Geldes noch ok. Das sieht heute anders aus , wir sind auf dem Weg in den Sozialismus: Der eingewanderte Syrer oder egal woher, erhält (auch wenn er im Rentenalter zu uns kommt) genau soviel Kohle, wie der langjährige Arbeitnehmer – manchmal (Grundsicherung + Wohnung + neue Möbel + …) auch etwas mehr.
    Und die jüngeren Zuwanderer? Kriegen Bürgergeld = Rente ab Einreise! Zahlt weiter und wählt die Blockparteien!

    • @JamesBond: Wir hier (die TE-Leser) sind da wohl nicht gerade die richtigen Ansprechpartner, die Mehrheit der Leser und Kommentatoren wählen sicher nicht die Blockparteien und haben eine sehr kritische Meinung zur Politik der Bundesregierung in den letzten 17 Jahren…
      Da sollte man sich eher mit Familienmitgliedern, Nachbarn oder Kollegen auseinandersetzen…denn wenn man denen mit ein paar Fakten kommt, haben sie meist nichts entgegen zu setzen. Da klafft dann die kognitive Schere im Kopf, weil sie nicht bereit sind, das Offensichtliche zu sehen…

  18. Wohin geht der Weg? Demographie und Altersicherung. So heißt der Vortrag von Professor Raffelhüschen. Gehalten vor 6Monaten vor der IHK Saarbrücken. Wer dann noch glaubt das deutsche Rentensystem wird ein gutes Ende nehmen hat nicht aufgepasst. Inzwischen habe ich so einen dicken Hals das ich diesem Arbeitgeberpräsidenten, der die Rente mit 70 vorschlägt, in einer Kurzschlussreaktion auch an die Gurgel gehen würde. Kurz gesagt: Vor gut zehn Jahren ist der Zug abgefahren die Rentenbelastungen gerecht auf die jetzige Rentnergeneration und die kommenden Rentner zu verteilen. Wer waren die Versager? Im Vortrag vielen die Namen Nahles und Scholz….

  19. Die jüngeren Jahrgänge werden zukünftig wohl häufiger erleben, wie ihre älteren Kollegen ‚mit den Füßen nach vorn‘ vom Arbeitsplatz weggetragen werden. Ob das die Motivation stärkt, ist eine andere Frage.
    Es sollte sich aber niemand wundern, wenn viele den Weg in die ‚Vollalimentierung‘ suchen und – wie man in Köln zu sagen pflegt – mit ‚Lappöhrchen‚ ihre Einkünfte aufbessern, wobei dies noch die harmlose Variante wäre …

  20. Als der ehrenwerte Norbert Blüm als Minister quakte, die Rente sei sicher, opponierte ich als in der Gerontologie tätiger Forscher.

    Mir schlug im Bestfall Unverständnis entgegen. Deshalb bin ich der Meinung, die deutschen Schafe sollen mindestens bis 120 arbeiten. Dummheit verdient Gerechtigkeit.

  21. Rente mit 67, 42 Stunden Woche wegen Facharbeitermangel… Mich als Gutverdiener motivieren solche Ideen vor allem dazu in Zukunft die Arbeitszeit drastisch zu reduzieren. Warum soll ich 42 Stunden knechten für eine Rente die ich vielleicht nicht einmal erlebe? Für ein Land in dem ich dann auch noch als „alter weisser Mann“ beschimpft werde? Meine Generation hat damals die Folgen von 40 Jahren real-existierenden Sozialismus aufräumen dürfen: die verseuchte Umwelt, die runtergekommenen Wohnungen & Infrastruktur und die Arbeitslosen die dank 40 Jahren unterlassener Investitionen in die „Volkseigenen Betriebe“ entstanden sind. Irgendwann ist auch mal Schluß.

  22. Bei der Rente ab 70 muss man aber auch erwähnen, dass die Leute nicht für ihr Einkommen, sondern für die Abzüge so lange arbeiten sollen. Die Regierung sollte sich besser überlegen, wie man aus den vielen Leistungsempfängern Beitragszahler macht. Stattdessen werden Leistungsverweigerer noch von Sanktionen verschont. Und für ein solches Sozialsystem soll man sich den Hintern aufreissen?

  23. Die Wirtschaft hat doch nach dem Fachkräfte Heer geschrien, jetzt soll sie die auch beschäftigen. Oder wollte man nur die Löhne drücken? Tja, jetzt löffelt Eure e mal hübsch selber aus.
    In Südeuropa mit deutschem Geld mit 55 in Rente gehen und hier bis 70 für den Club Med und die integrationsaversen „Flüchtlinge“ arbeiten. Das habt ihr Euch ja fein ausgedacht!
    Erst einmal in der EU das Rentenalter vereinheitlichen- dann reden wir weiter !

  24. „Don´t panic“ …
    Es folgt sicher bald der Vorschlag, Rente mit 100 (passend zum Tempolimit). Dann hat sich auch die leidige Diskussion mit den klammen Rentenkassen erledigt. Und für die Migrationsvorhaben wird sich die Finanzierungsfrage mit Hilfe der (dann vollen) Rentenkassen lösen lassen.
    So was nennt man „Win-Win“ …
    PS: Gewisse Geschehnisse im Land kann man nur noch mit Sarkasmus ertragen.

  25. Keiner ab Jahrgang 70 kann sich noch vormachen, eher als mit 72 aufzuhören, wenn er die volle Rente haben will. Möglich wird die Verrentung mit Mitte 60 bleiben, aber die Abschläge werden dann so hoch sein, daß praktisch alle gezwungen sein werden weiterzuarbeiten.
    Selbst die volle Rente wird nicht mehr die heutige Höhe haben. Ein gewissener schamhafter Abstand zu Hartz IV wird den Schein aufrechterhalten, daß sich Arbeit doch lohnt, aber de facto werden etliche Rentner nicht bessergestellt sein als Leute, die im Leben nicht gearbeitet haben.
    Pensionisten sind auch nicht besser dran. Die Pension dient lediglich der Daseinsversorgung; das ist Hartz-IV-Niveau. Wahrscheinlich wird’s auch hier einen symbolischen Abstand zu Hartz IV geben, wenn vierzig Dienstjahre voll sind, aber der vollversorgte Pensionist, der im Wohnmobil durch die Welt kreuzt, ist eine Sache der Vergangenheit.

  26. eine Erhöhung des Renteneintrittsalters darf es nur dann geben, wenn alle arbeitsfähigen Transferempfänger entweder zur Arbeit verpflichtet werden oder keine Leistungen mehr erhalten.
    Ansonsten ist es nicht hinnehmbar, dass die die arbeiten, noch länger arbeiten, während Andere bestens alimentiert ihr ganzes Leben keinen Finger krumm machen

  27. Interessanter wäre jetzt noch zu wissen, mit welchem Niveau im Vergleich zum letzten Einkommen in den genannten Ländern die Rente angetreten wird.

  28. Es fehlt im Artikel die wichtigste Information, de Rentenhöhe! Denn nur an dieser Zahl kann der Deutsche erkennen, wie er von den Regierungen der letzten rd. 20 Jahre “ veräppelt“ worden ist. In Italien z.B. beträgt die Rentenhöhen 90% vom letzten Nettolohn, doppelt so hoch wie in Deutschland. Und wen rettet unser Regierung seit Einführung des Euros permanent mit unserem Steuergeld?

    • Hier in Österreich haben die Leute, wenn sie 35-40 Jahre arbeiten, auch ganz anständige Pensionen. Zumindest gehen die Rentner hier nicht Flaschen sammeln und müssen sich während ihrer Pensionszeit noch einen Nebenjob suchen, damit sie über die Runden kommen.
      In unserer Firma sind in diesem Jahr 4 Angestellte (Damen) in Pension gegangen, die waren alle 60. Mit 62 oder älter keine ich hier keine Frau, die noch arbeiten gehen muß. Wenn ich denen immer erzähle, daß wir in Deutschland bis 67 arbeiten müssen, um danach mit sehr wenig Rente zu leben, glauben sie mir das nicht. Sie dachten eher „im reichen Deutschland“ wären die Renten noch höher als in Österreich…
      Es ist eine Schande, wie der deutsche Staat mit seinen Bürgern umgeht. Nur noch ausnehmen und abkassieren. Und dabei gleichzeitig den Leuten noch ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie länger als 2 Minuten duschen wollen oder mal eine Flugreise in den Urlaub planen…

  29. Vielen Dank an TE für die Übersicht.
    Mich würde dringend interessieren, wie die Renten in den einzelnen EU-Ländern besteuert werden?
    Bisher konnte mir niemand dazu Auskunft geben.
    Vielleicht kann TE dazu mal einen Überblick geben?

  30. Wenn sich bei der Finanzierung der Renten und sonstiger staatlicher Defizite alle, außer D auf die EZB verlassen, ist D der Geisterfahrer. Da können unsere Wirtschafts“kapitäne“ oder wohl eher -leichtmatrosen fordern was sie wollen. Wir sitzen mit anderen in einem untergehenden Schiff, da hilft’s auch nichts, wenn ich meine Füße trocken halten möchte, wir gehen zusammen unter oder es retten alle gemeinsam das Schiff, Einer allein wird es nicht retten können und die anderen sehen die Nptwendigkeit noch nicht.

  31. Ein Deutscher muss also bis 70 arbeiten, das ist zumutbar.
    Einem syrischen Ehepar kann nicht zugemutet werden, für ihren Lebensunterhalt in Griechenland zu arbeiten…
    Aber natürlich arbeite ich gerne für die syrische Frau und ihren Ehemann, die nicht in der Lage sind, Kaffee zu servieren und Koffer zu tragen.

    • Für mich wird die Sache immer klarer: wir buckeln uns hier ab, 50% des Gehaltes nimmt sich gleich mal der Staat weg. Vom Rest können wir dann immer höher werdende Lebenshaltungskosten stemmen (Lebensmittel, Strom, Gas, Benzin, Krankenkassenbeiträge).
      Uns (den Steuerzahlern) soll trotz harter Arbeit am Monatsende noch so viel übrig bleiben, daß wir gerade mal so überleben können…Und das nur, damit wir den Rest der Welt alimentieren können. Für ältere Menschen oder Katastrophen wie im Ahrtal oder jetzt der Sächsischen Schweiz bleibt nichts mehr übrig, die Gelder sind alle bereits verteilt.
      Wann werden die Bürger endlich wach? Wann gibt es Demonstrationen und einen Generalstreik?

  32. „Doch eine Rente mit 70 wäre unterm Strich eine versteckte Rentenkürzung.“ Was aber geschieht ist eine schleichende Renten-/Pensionserhöhung (!), durch ein Vorziehen des Renten- und (!) Pensions-Eintrittsalters seit wohl 20 bis 30 Jahren. Also: Ja und? – Der Gesamtmetall-Vorschlag ist gut, kommt aber wohl mindestens 20 Jahre zu spät. Sei es darum, im Jetzt. – Denn: Das wichtigste Argument für eine spätere Pension (die Staatsdiener werden da immer vergessen!) bzw. Rente ist der ständig bequatsche „Facharbeitermangel“. Den adäquten Begriff bei den „Staatsdienern“ hat man wohl noch nicht gefunden? Er ist genauso wichtig! – Um diesen Arbeits- / Dienstzeitkapazitätsmangel zu beheben, gibt es zwei zentrale Hebel: Entweder längere Wochenarbeitszeit bei gleichzeitigem (!) „Einfrieren“ des Urlaubsumfanges. Oder eben längere Lebensarbeitszeit. Letztere macht wirtschaftlich nur Sinn, wenn die Löhne/Beamtengehälter z.B. ab dem 50. bzw. 52. Lebensjahr von irgendwelchen Tarifverhandlungsergebnissen „abgekoppelt“ werden, d.h. z.B. „halbiert werden“ (Komme jetzt keine daher wg. der Kinder, die gerade in dieser Phase Geld kosten – wir haben ja keine!). Heute verdient ein 59Jähriger im nicht-staatlichen Bereich häufig soviel wie drei (!) 27/28Jährige (Kienbaum-Untersuchung vor über zehn Jahren). D a „liegt der Hase im Pfeffer“. Also schickt man die Älteren zu früh nach Hause. Das ist arbeitgeberseitig Wirtschaft/Staat nachvollziehber. – Beim Öffentlichen Dienst ist es noch schlimmer: Da wird die Pension nicht aus dem Durchschnitt des Lebensarbeitszeit-Verdienstes berechnet, sondern aus den letzten paar Beamtenjahren (da gibt es massenweise noch Gefälligkeitsbeförderungen zum Schluß!) Daß diese Sauereien wg. einer massiven Ungleichbehandlung noch nicht in Karlsruhe „gelandet“ sind, überrascht. Also länger arbeiten „ja“ z.B. mit 70 Jahren, aber man muß bei der Renten- / Pensionsberechnung auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit einfließen lassen. Die Rente bei einer 42-Stunden-Woche muß höher ausfallen als bei einer 35-Stunden-Woche. Wenn es im gewerblichen Bereich körperlich zum Schluß hin „nicht mehr geht“, hilft nur „Umschulung“ z.B. in Richtung Bürojobs. Das hatten die Betriebe schon vor über 100 oder gar 150 Jahren gemacht. Ein „Lädierter“ arbeitete dann im Magazin „über Tage weiter“ und nicht mehr „unter Tage“. Das hat der Dachdecker-Gabriel und seine SPD/CDU-Genossen bis heute nicht kapiert.

  33. DIe Frage ist ja nicht nur wann man in Rente gehts sondern auch wie Hoch die Rente ist. Und da ist Deutschland auf einem der Hintersten Plätze in der EU.

    Als Nettozahler bezahlen wir den früheren Renteneintritt und die höheren Renten in anderen EU-Länder während auf uns im Alter eine Armutsrente wartet.

  34. Ich bin 56 Jahre alt und habe bisher 40 Jahre gearbeitet. Seit Corona in meinem Beruf Einzug gehalten hat, ist es mir seit einem Jahr nicht mehr möglich meine Arbeit auszuüben. Dieses System hat mich fertig gerührt. Ein Rentenbezug ab 70 ist für mich nach meinem heutigen Gesundheitszustand unvorstellbar. Ich bin auch nicht mehr bereit für junge Migranten, die zum Teil 2015 in unser Land gekommen sind und bisher noch nichts auf die Kette bekommen haben, jeden Tag aufzustehen und Sozialabgaben und Steuern zu entrichten. Von mir aus können die Leute das bis zum 70. Lebensjahr tun, wenn sie das Verteilungssystem aufrecht erhalten wollen. Ich bin raus!

    • Astrid, das sehe ich genau so. Ich mache das nicht mehr mit. Habe bereits meine wöchentliche Arbeitszeit um 10 Stunden reduziert, gehe auch gern noch weiter runter, nur damit ich nicht mehr Steuern zahlen muß. Arbeiten gehen lohnt sich nicht mehr…

      • Und ich lebe in Österreich (und arbeite auch hier in Ö). Hier sind die Konditionen noch besser: früherer Renteneintritt und höhere Pensionen. Da ich aber den größten Teil meiner Lebenszeit in Deutschland verbracht habe und dort auch Steuern und Beiträge gezahlt, werde ich wohl noch lange arbeiten müssen…

  35. Mittlerweile freut man sich schon über Hilfskräfte als Kollege, welche kaum Deutsch sprechen können. Sonst müßte man noch mehr selbst auf der Arbeit erledigen. Jetzt könnte man sagen win win für alle. Ist es aber nicht, da die Unternehmen und der Staat selbst Schuld sind das es immer weniger Facharbeiter auf dem Arbeitsmarkt gibt. Die erkennen nämlich nach Ihrer Ausbildung was Ihnen blüht. Armut durch viel Arbeit und möglicherweise ein frühzeitiges abgleiten in die Zeitarbeit, dem modernen Sklavenhandel.

  36. „Rente mit 70“
    Beim gesamten Thema gehe ich mit und habe auch volles Verständnis für die ein oder andere Kritik gegen die 70.
    Was ich aber garnicht verstehe und warum sich der Unmut bis heute in Grenzen hält, ist mir ehrlich gesagt zu hoch.
    Ebendar:
    2002 wurde die DMark eingestampft. Im Tausch bekamen wir den golden glitzernen Euro. Und da der Euro so schön neu war, bekam Bundesbürger knapp die Hälfte seiner geliebten Pfennige zurück. Die Rente wurde natürlich genauso heruntergestuft. Also die Hälfte vom DMark-Wert. Zur Erinnerung: 1 Euro = 1,95583 D-Mark
    Die Rente hat also eine schlappe 50% Teilung hinter sich. (was früher mal 1000 DM war, ist mit einem Mal 500 Euro geworden) Die Rente hat bis heute 35% Erhöhung gehabt, seit 2002. (ich will diesen Prozentsatz nicht fix nennen, können auch wenige Prozente mehr sein).
    Das heißt: wir haben bis heute nicht einmal den Wert der ursprünglichen DM Bewertung erreicht!
    Eine Inflation, die wir seit 2002 hingelegt haben, ist die Größe 250%. Wer heute einkaufen geht und den Wert gegen DMark rechnet, sollte wissen, worum es geht. Von den gestiegenen Mieten wollen wir garnicht erst anfangen.
    SO IST DAS!
    Was ich schmerzlich vermisse, ist der Aufschrei dessen, was vor vielen Jahren raffiniert eingefädelt wurde. Die ÖR Mainstream Medien haben damals schon hervorragende Arbeit bei der Einlullung des bundesdeutschen Bürgers geleistet und quasi Ihr Gesellenstück abgegeben.
    Heute haben wir es mit Profis zu tun. Die Bundesdeutsche KARTOFFEL regt sich viel zu spät auf?!

  37. Das ist der ganz große Besch… an all den Fleißigen, welche jeden Tag ihren Körper auf die Arbeit schleppen. Oftmals in Schichtarbeit bis zu 3-Schichten und oder an 6-Tagen die Woche. Der Staat verpulvert (veruntreut) einen Großteil der Steuereinnahmen in die ganze Welt. Der Bürger bezahlt dafür mit weniger Sicherheit im Land, weniger Bürgerservice und hohen Energiekosten.

  38. Deutschland lebt seit mehr als 20 Jahren über seine Verhältnisse. Man meinte, sich alles leisten zu können: Einwanderung von Sozialhilfeempfänger, Rettung der bankrotten Club-Med-Staaten, schwachsinnige Energiewende, Rettung des Euro, HartzIV-ler im Überschuss (1,9 Millionen Langzeitarbeitslose bei 1,6 Millionen offenen Stellen), Planwirtschaft, De-Industrialisierung, Schuldenpolitik bis zum Abwinken etc.
    Jetzt kommt die Quittung in Form der Inflation. Deutschland wird immer ärmer. Die Wähler wollten es aber so und sollten nicht darüber meckern. Der Weg zur DDR 2.0 wird von der Regierung gerade eingeläutet.
     
     

  39. Heute sind es 2 Beitragszahler die in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Viele zahlen dort nicht ein, weil sie in anderen Rentenkassen Mitglied sind. Ob nun Rente mit 92, 93 oder 94 darüber kann man doch reden. Das mit 2 Beitragszahler für 1 Rentner ist auch etwas irreführend. Könnte jemand mal nachrechnen wie viele Mitesser der Gesellschaft von den beiden mit durchgefüttert werden müssen? Davon haben wir Millionen und ich meine nicht nur Migranten damit, sondern besonders all die, die auf Kosten der Gesellschaft ein Sinnlosstudium absolvieren, oft ohne Abschluß und sich dann bei irgendwelchen staatlich finanzierten NGOs durchfüttern lassen. Die ganz Dreisten verlangen sogar die übernahme in den Staatsdienst, volles Gehalt bei 20 Stunden Woche. So lange wir uns diesen Irrsinn noch leisten können, solange sollten man die Rentner in Ruhe lassen.

  40. Das in die Welt verteilte Geld muss halt erwirtschaftet werden. Und die Jugend bringt es angeblich nicht mehr.

  41. Ich werde NICHT bis 70 arbeiten, soviel ist mal ganz sicher! Mit 65 ist spätestens Schluss und es wird nicht einen Tag länger gehen, als es muss. Punkt.

  42. Ich verstehe ja den Aufstand, aber bald wird niemand mehr da sein, der für die Renten zahlt. Ich habe gerade eben eine Zeitung aus dem Jahr 1987 ausgekramt. Damals glaubte man, im Jahre 2030 würden 41 Millionen Bürger im Land leben. Falsch gedacht. Genug Menschen sind schon da. Aber viele möchten oder können nicht arbeiten. Nach dem Kollaps auf dem Gebiet der Energie wird das der nächste Kollaps. Mit Ansage! Noch werden die Probleme verdrängt. Aber sie stehen vor der Tür. Die Rentner werden von Grundsicherung leben, wie künftig alle von Grundsicherung leben werden. Der Wohlstand wurde weltweit verteilt, jetzt ist er halt weg. Die Leute wollten das doch so, Teddy-Bär Werfer, schaut euch doch die alten Videos an!!

    • Es ist doch gar nicht entscheidend wieviel Jahre einzelne arbeiten, sondern wie viel sie verdienen und damit in die Rentenkasse einzahlen. Das ist doch das Problem. Zur Zeit werden reihenweise „gute“ Arbeitsplätze vernichtet und es ist kein Ende abzusehen. Zudem, wie soll man einem Deutschen erklären, dass die Rentner in Italien oder Frankreich mehrere Jahre früher in Rente gehen und wir das über den Finanzausgleich auch noch bezahlen. Dazu bekommen sie auch noch eine deutlich höhere Rente. Sollten wir nicht mit Facharbeitern überflutet werden die unser Rentensystem stützen? Davon ist wohl keine Rede mehr. Die Migration geht zum großen Teil in die Sozialsysteme. Solange das so vollkommen unausgewogen bleibt, ist nicht einzusehen warum ein Arbeitnehmer der jetzt schon 45 oder mehr Jahre hart gearbeitet hat auch noch bis 70 arbeiten soll wenn er das überhaupt kann. Noch ein Aspekt, was passiert wenn jemand, sagen wir, mit 62 Jahren seinen gut bezahlten Job verliert. Er hat keine Chance mehr einen adequaten zu bekommen und wird bis zum Renteneintritt in der Armut landen.

  43. Die Verteilung des Volkseinkommens zwischen den Generationen muss immer wieder neu verhandelt werden. Schwingt das Pendel infolge der Wählergewalt der älteren Generation zu sehr zu Gunsten der Pensionäre aus, so wird die Volkswirtschaft ausgebremst oder gar in den Abgrund gerissen, denn ständig steigende Lohnnebenkosten würgen konkurrenzfähiges Wirtschaften ab. Der derzeitige „Deutschland ist ein reiches Land“-Hype wird sich nicht mehr lange durchhalten lassen, denn um die Qualität der nachwachsenden Generation ist es schlecht bestellt, die Quantität schrumpft ohnehin rapide. Es hilft nur Gürtel enger schnallen, also Kreuzfahrten etwas seltener buchen.

  44. Nicht vergessen sollte man, dass es auch unter den jungen Menschen immer weniger starke Einzahler gibt. Dies sind vor allem unqualifizierte Zuwanderer, welche die Lage noch deutlich verschlimmern.

  45. Ich vermute, daß die Renten mit der Inflation unter HIV-Niveau fallen und das Umlage-System mit dem HIV-System zum Bürgergeld zusammengelegt wird, so daß am Ende alle Grundsicherung haben – zuzüglich privater Zusatzversicherungen. Beamtenprivilegien wird unser Beamtenparlament so weit es geht erhalten.

    „Ihr werdet nichts besitzen, ….“

  46. Widerstand ist nicht nur sinnlos sondern geistlos.
    Denn solange das Volk dessen Wirtschaftskraft ohnehin nur von rund 15 Millionen Menschen erbracht wird zu wenig Kinder zeugt, solange müssen die noch Lebenden eben arbeiten.

    • Quatsch. Das müssen nur die Dummen. Die Schlauen konzentrieren sich darauf die Dummen bis aufs Blut auszuquetschen. Und wie sie selber sagen: Von 15 Millionen Dummen kann der Rest doch hervorragenden leben.

      • Nichts Neues. Es war schon immer so.
        Die Schlauen leben von den Dummen und die Dummen leben von der Arbeit.

    • Jawoll, das aktuelle Familienmodell der deutschen Ureinwohner = Single mit Hund. Wie soll das in Zukunft gewuppt werden ? Unsere zugereisten Neubürger können ja nicht einmal im Gepäckservice am Flughafen eingesetzt werden, die zahlen dann auf Dauer also auch nicht ein, bekommen dann später auch noch Rente. Wenn also immer weniger `Werktätige´ immer mehr Leistungsbezieher bei Laune halten müssen, kann das nicht lange funktionieren, spricht der Mathematiker leise aber weise.

    • Es ist doch ein schönes Zeichen, dass es reicht, wenn nur noch so viele ausreichend Wohlstand für alle erwirtschaften.
      Man muss nur aufüassen, dass man seinen Wohlstand auch für sich behält.
      Wieso stellen wir uns nicht die Frage, was die Syrer oder Afghanen daran hindert, selbst im Wohlstand zu leben? Sind diese Leute minderintelligent? Unbegabt? Gesundheitlich schwach? – Was hinder sie daran, friedlich in ihren Ländern zu leben….
      Frankreich, Russland, Spanien, Deutschland – hatten Revolutionen, Bürgerkriege und Weltkriege. Wir hatten Hexenverbrennung und Folter – es ist nichts neues, wenn jemand in Afghanistan gesteinigt wird – auch in Europa gab es solche Zeiten.
      So wie die europäischen Länder diesem Spuck ein Ende gelegt haben, so müssen wir daraf vertrauen, dass auch islamische Länder es auch schaffen. Und wenn nicht, optimistisch bleiben, Europa hat auch Jahrhunderte gebraucht, Brutalität abzulegen.
      DE soll sich wie andere Staaten verhalten – die UNO bezahlen und sich ansonsten aus dem Migrantengeschehen raushalten. Eine arbeitslose Syrerin kann überall auf der Welt arbeitslos sein.

    • „…zu wenig Kinder zeugt, solange müssen die noch Lebenden eben arbeiten.“
      Das ist m. E. zu kurz gedacht. Es kommt nach meiner Meinung nämlich nicht auf die Quantität (Anzahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter), sondern auf deren Qualität (Ausbildungsniveau, Leistungs-, Fortbildungs- und Einsatzbereitschaft, Verantwortungsgefühl für die Allgemeinheit, Selbstdisziplin …) an. Dt. konnte noch bis ca. 2000 sein Bildungskapital in die Waagschale werfen, ab diesem Zeitpunkt ging es stetig bergab. Um Fachkräfte auszubilden, bedarf es mehr als die bloße Vermittlung von Kompetenzen und ideologischen Erziehung. Die Aneignung von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und die Ausprägung solcher im Arbeitsprozess unverzichtbaren Tugenden, wie bspw. Fleiß, Anstrengungsbereitschaft, Selbstdisziplin … ist unverzichtbar.

    • Stimmt auffallend und ist m.E. die einzig treffende Aussage in diesem Kontext. Meine Generation ist ihrer Pflicht – und das meine ich so – , Nachkommen zu zeugen, nicht nachgekommen. Das Thema ist aber zu heiß, als dass man es in Berlin angehen möchte. Also werden hochqualifizierte Ersatzenkel importiert, in der Hoffnung, sie bringen dasselbe wie ein deutsches Mittelschichtkind.

      Pervers ist allerdings die Tatsache, dass man als jemand, der hinreichend Nachwuchs produziert hat, lediglich in der Pflegeversicherung ein paar Euronen einspart. Richtig wäre, solche Leute bei der Rente besserzustellen: mehr Kinder = mehr Rente! Allerdings geht dieser Schuss für Deutsche wieder nach hinten los, weil sich ja die anderen fleißig vermehren…

  47. Wir müssen doch länger arbeiten für dann weniger Rente und natürlich diese versteuern!Wie sollten wir sonst die ganzen „Wiederaufbauhilfen“für die anderen EU-Staaten,Länder wie Moldawien für deren teure Energiekosten ,Migranten aus aller Welt,den Wiederaufbau in der Ukraine mit besten Verdienstchancen für deren Oligarchen,Und überhaupt alle anderen Länder unterstützen. Wir sollten uns freuen dass so gut wie alle anderen EU-Staaten ihren Bürgern mehr Rente zahlen können,dass Migranten sich in unserem Sozialsystem wohlfühlen und später wenigstens genauso viel Rente bekommen wie wir!Dafür arbeite ich doch gerne bis fast zur durchschnittlichen Lebenserwartung und zahle in den 5 bis 7 Jahren,in denen ich dann Rente bekomme,noch Steuern und Krankenkasse.

  48. Der Michel sagt zu allem Ja und Amen. Widerstand wird es nicht geben. Wir sind nicht in Frankreich, den USA oder anscheinend Holland wo die Leute auf die Straße gehen.

    • Es geht uns eben noch zu gut. Man denkt: für mich trifft die Rente mit 70 noch nicht zu, was soll’s dann….. die, die es betrifft, machen sich noch keinen Kopf und chillen erst mal.

  49. Interessant wäre in der Tat die Frage, wann die Menschen in diesen Ländern tatsächlich (und nicht auf dem Papier) in Ruhestand gehen und welche Rente sie prozentual in Bezug auf ihr letztes Einkommen bekommen, bzw. wie hoch auch die absolute Höhe der durchschnittlichen Rente ist.

  50. Die Betrachtung ist doch eigentlich für den Großteil der Betroffenen überflüssig (auch nach 45 Jahre Arbeitsleben), da der zukünftig zu erwartende Rentenbetrag einen Großteil nötigen wird, weiter zu arbeiten oder eine Nebenjob zu suchen.
    Natürlich gilt obige Aussage nicht für Politiker oder hohe Beamte, da für diese ja andere Regeln gelten.

  51. Das ist wohl der Traum von solchen Parteischranzen und „Ökonomen“, die wohl schon zu lange in ihren verstaubten Büros auf Steuerzahlerkosten ihre „Arbeitszeit“ absitzen: dass der „alte weiße Mann“ und Steuerzahlerdepp arbeitet, bis er ins Grab fällt.

    • Nein, davon geht keiner aus. Er wird weiterhin recht frühzeitig in Rente gehen, aber eben mit Abschlägen.

  52. Ja, diejenigen, die schon länger hier arbeiten und Steuern zahlen sind die einzigen, die Leistung erbringen.
    Von Generation FFF und den Migranten, die seit 2015 das Land überschwemmt haben, ist jedenfalls nichts zu erwarten.

    • Allerdings steht allen auch im Rentenalter die Grundsicherung zu.

    • Die einen bringen die Leistung, die anderen nicht. Das stimmt! Wenn aber beide in hohem Alter im Pflegeheim sitzen, habe auch beide dasselbe auf dem Teller! Da fragt man sich schon, wer ist jetzt der Blöde?

  53. Nein, wir haben keine Krise unseres Sozialsystems, wir haben eine Krise der Sozial- und Außenpolitik. Die uns Millionen von Kostgängern beschert, die dauerhaft unsere Sozialleistungen in Anspruch nehmen, ohne jemals auch nur den kleinen Finger dafür krumm gemacht zu haben. Lt. statischem Bundesamt seit 2010 117 Milliarden!
    Und wir sollen erst mit 70 in Rente gehen? Vorher aber bitte all diese ausländischen Kostgänger wieder ohne weitere Bezüge nach Hause schicken und dann noch mal rechnen. Außerdem sämtliche Geldgeschenke an fremde Staaten einstellen und sich auf das Eigene besinnen. Wie kann es angehen, dass Baerbock eben mal 70 Millionen als Unterstützung an Moldavien verschenkt und die Flutopfer an der Ahr immer noch nichts erhalten haben? Deutschland ist ein reiches Land? Nebbich, wir sind die ärmsten Schweine!
    Aber das ist sowieso bald Geschichte. Wenn der Big Crash kommt und Deutschland pleite ist, dann ist auch die EU Geschichte uvam. Und sollte es ein Politiker wagen, seine Hand auf unser Wohneigentum zu legen, auf unsere Wertanlagen etc., dann wird er zu spüren bekommen, was richtiger Widerstand ist!

    • Mittels finanzieller Repression (8% Inflation bei 0% Zins) löst der Staat sein Finanzproblem ganz ohne harte Maßnahmen, die Aufruhr provozieren könnten.

      • Vollkommen richtig erkannt. Das radiert jedes Jahr 8% der Geldvermögen und 8% der Altersvorsorge und Anwartschaften aus. Und irgendwelchen Widerstand dagegen kann ich nirgendwo auch nur Ansatzweise erkennen. Ein Blick.in den Stand der „Sonntagsfrage“ reicht.

      • Es ist doch schon so, dass es gar keine vernünftige Relation zwischen den eingezahlten Rentenbeiträgen und den später ausgezahlten Renten gibt. Denn einzig und allein die Kaufkraft ist ein objektiver Maßstab zwischen diesen beiden Kategorien. Seit ich angefangen hatte, in die Sozialkassen einzuzahlen (1970), hat sich die Kaufkraft laut Inflationsrechner (https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php) um 73,2% reduziert!! Da sind die lächerlichen 6%, mit denen der Staat die Rentenbeiträge verzinst, ein feuchter Furz.
        Insofern gibt es auch für die Versteuerung der Renten gar keine Grundlage, denn diese Besteuerung wird ja gerade mit der vom Staat gewährten Verzinsung der Beiträge begründet! Die jedoch ist kaufkraftmäßig gesehen hoch defizitär! Anders sieht es bei den Beamtenpensionen aus. Hier hat der Staat eine 100%-Alimentation vorgesehen, ein Beamter zahlt nichts in irgendeine Rentenkasse ein. Insofern ist es hier mehr als berechtigt, dass Beamtenpensionen genauso versteuert werden wie Arbeitseinkommen, die zum selben Zeitpunkt wie der Pensionsbezug erhalten wurden.

  54. Wie viel Millionen kulturfremde Fachkräfte, die natürlich mir allen finanziellen Segnungen des Sozialstaates abgesichert werden und somit für die Sozialkassen kein messbarer Zugewinn erwirtschaften, gedenkt man denn noch anlocken zu müssen, damit diese Diskussion endlich verstummen kann? Jo, ich weiß ja, dass dieser Personenkreis eine andere Zweckbestimmung erfüllen muss, die ja politisch-medial jetzt noch nicht propagiert werden kann. Ein Hoch auf unsere Toleranz, denn „Toleranz ist die allerletzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.“ – Aristoteles –

  55. Deutschland liegt mit 50,5% vom Netto auf Platz 23 von 27 Ländern. Nur Irland, Polen, Malta und GB sind noch schlechter gestellt. Aber das muss man verstehen. In Deutschland wird das Geld ja für die Bedürftigen der Welt erwirtschaftet und Innenfraeser möchte auch, dass die gleich ans eingemachte dürfen. Da muss der Deutsche eben mal Solidarität zeigen und bis 70 arbeiten. Und der breite Widerstand wird schon durch ÖRR, Qualitätsmedien und faktenchecker aufgelöst. Bitte bei den nächsten Wahlen wieder GrüneSPDFDPCDU wählen.

    • Es wird kaum einer bis 70 schaffen. Es ist einfach eine verlogene Rentenkürzung für die Massen, die deutlich vor 70 nicht mehr können werden.

      Aber die Bewohnenden in dem Landstrich zwischen Polen und den Niederlanden haben das so gewählt und wählen es jedes mal wieder und wieder. Es sei ihnen daher direkt die Rente ab 75 gegönnt, alles andere ist irgendwem gegenüber sicherlich unsolidarisch.

  56. Was ist mit den „Quotenfrauen“ ? Sie haben eine höhere Lebenserwartung als Männer und dürfen eher in Rente gehen. Ich fühle mich diskriminiert.

    • Genau das habe ich mal eines schönen Abends auch zu einer Quotentante gesagt. Eigentlich müßten Männer fünf Jahre eher in Rente gehen, da sie kürzer leben.

      Und als ich ihr vorschlug, ihr verschiedene Telefonnummern in die Hand zu drücken, um Berufe in Männerdomänen zu ergreifen, wollte sie nicht. Ich verstehe immer noch nicht, was sie an Betonbau, Gerüstbau, Tiefbau, Fleischzerlegung, Fernfahrer und anderen Berufen auszusetzen hatte. Jedenfalls sprach sie den Rest des Abends nicht mehr mit mir.

  57. Die Frage ist nicht, wie lang die Menschen in Europa arbeiten, sondern wie viel der europäischen Renten der blöde deutsche Steuerzahler übernimmt.

  58. Also ich sehe keinen „breiten Widerstand“.

    Die Bürgenden Deutschlands sind komplett im Tiefschlaf.

    Auch das neue Infektionsschutzgesetz wird die Masse wieder zu 90% in aller Sinnlosigkeit mittragen, es wird wieder solidarische Ausgrenzungen geben und ganz nebenbei hat man der Gastro heute definitiv flächendeckend den Todesstoß gegeben: Zutritt nur mit Genesung, Impfung oder PCR und alles darf nicht älter als 3 Monate sein und ja: die Impfung gilt dann nur noch 3 Monate. Da die Masse schon bei der 4. Impfung rumzickt, dürfte das schwierig werden, aber die Masse wird sich schon fügen, wie immer in diesem Land. Jedoch wird vermutlich jetzt kaum noch einer bei Verstand auf die Idee kommen, noch länger als unbedingt nötig in der Gastro zu arbeiten und daran wird es letztlich scheitern. Wobei die Leute eh zu arm sein werden fürs Restaurant und mit etwas aufgewärmtem Staub werden die meisten sich wohl begnügen müssen.
    Immerhin: die Leute können dann mit ihren 6 oder 7 Schlumpfungen ins Fitnesstudio und da sogar direkt mindergeimpfte Abweichler identifizieren, denn wer keine Impfung innerhalb der 3 Monate hatte, muß ne Maske tragen.
    Wird mega alles. Meine Liebe zu diesem Land ist heute ins unermessliche gestiegen, ich kann gar nicht mehr sagen, was ich hier am besten von allem finde, wobei die chronische Neigung dazu, sich selbst mit Anlauf aufs Maul zu geben schon deutlicher Favorit ist.

    • Klar, überflüssige Tests sichern auch weiterhin die Aufrechterhaltun dieser Schein-Pandemie; so der Plan. Mit Testungen sind aber nicht PCR-Tests gemeint, sondern tagesfrische, vom Michel selbst bezahlte Bürger-Schnelltests. PCR soll nach wie vor den Schnelltest absichern. Beides ist grober Unfug und wie auch alle übrigen Maßnahmen unnütz, stark fehlerbehaftet und schikanös.

    • Gastro? Urlaub? Ja aber in Italien unser Geld ist auch schon da: 250 Mrd. Euro für Coronahilfen durch die EUdssr: Die Mafia dankt Draghi!
      Wählt weiter den Sozialismus!

  59. Korrekt müsste die Frage lauten: „Wie lange arbeiten die Menschen in Europa und wie viel Rente erhalten sie“.

  60. Das Problem dir in fünf Minuten gelöst. Wer weniger als zwei Kinder aufgezogen hat, hat schlicht seinen notwendigen Kapitalaufbau nicht geleistet (mit den eigenen Beitragen erwirbt man niemals „Ansprüche“ sondern stottert die „Aufzuchtschulden“ bei den eigenen Eltern ab).
    Also, wer keine Kinder hat kriegt keine Rente, wer eins hat die Hälfte. Schon ist das Problem gelöst. Und auch wenn jetzt wieder das Geschrei losgeht: Ich habe nicht die geringste Lust für die Folgen der Lebensentscheidungen anderer zu zahlen. An deren Vorteilen wurde ich ja auch nicht beteiligt.

    P.S. Das mit dem „Widerstand“ ist reines Maulheldentum. Dem deutschen Durchschnittsheloten kann man die Rente problemlos vollständig streichen. Ernsthafter Widerstand ist da nicht zu befürchten.

    • Na, Sie sind ja ein lustiges Kerlchen.
      Haben Sie eigentlich nicht mitbekommen, wie Kinderlose im diesem Staat gemolken werden ?

      • Entschuldigen Sie, dem widerspricht die Lebenserfahrung doch täglich extrem. Bei Spitzenverdienern ist’s ziemlich egal, wie viele Kinder sie haben, aber mein Lebensstandard mit mehr als zwei Kindern liegt deutlich unter dem, den DINKS haben.

    • Wie viel Rente bekommen dann Großfamilien die 6 Kinder haben aber nie richtig gearbeitet haben? Mehr als jemand der 1 Kind hat aber 45 Jahre gearbeitet hat?

    • Ja, danke, dass Sie lieber unsere Gesellschaft spalten helfen als die wahren Gründe zu benennen. Was Sie hier beschreiben ist Enteignung, sonst nichts, denn Leute ohne Kinder sollen in Ihrem asozialen Modell ja sicherlich trotzdem in die Rentenkasse einzahlen, auch wenn sie nichts rauskriegen..
      Das Thema Kinder basiert doch auf dem schon längst überholten Generationenvertrag, der vom Ansatz her nur so lange richtig war, wie davon ausgegangen werden konnte, dass Kinderkriegen was ganz Normales ist und diese Kinder eine ordentliche Ausbildung und einen ordentlichen Beruf haben.
      Das alles ist nicht mehr gegeben. Die Leute bekommen weniger Kinder und verringern diese Zahl auch noch mit Abtreibungen, die Ausbildung ist katastrophal und falls diese Bildungskrüppel tatsächlich noch einen Beruf ergreifen, dann in irgendwelchen NGOs oder irgendwas mit sozial – alles keine wertschöpfenden Tätigkeiten.
      Aber klar – alle auf der Uni gewesen, was mich immer an den Manta-Witz erinnert: Steht ein Opel Manta vor der Uni… Genau diese Sorte Leute findet man jetzt da: keine Ahnung aber zu allem eine Meinung – linksgrün eben. Und trotz der sehr geringen Anforderungen müssen die noch ihre Lebensläufe und Zertifikate fälschen, damit es nicht gar so erbärmlich ausfällt.
      DA haben wir einen Teil der wahren Gründe für die Sozialstaatskrise.

      • Die Gründe für die Sozialstaatskrise sind vielfältig. Der Spruch „Kinder kommen von allein“ (sinngemäß, Adenauer) gilt jedenfalls schon lange nicht mehr (außer bei den Zuwanderern). Frauen sind emanzipiert und berufstätig. Völlig normal, dass der Kinderwunsch in den Hintergrund tritt, solange Kinder und Beruf sich nicht ohne Nachteile für die Frau vereinbaren lassen. – Ein Problem ist das verkorkste Schulsystem, in dem jeder zum Abitur gepuscht wird … – Überlegenswert wäre ein Rentensystem wie in Dänemark (Volkrente, Betriebsrente, Privatvorsorge), aber dafür müsste hier die Betriebsrente ausgebaut werden.

      • Ist Ihnen folgende Entwicklung entgangen?
        Bis Anfang der 70er durften Frauen nicht ohne Einwilligung ihres Ehegatten berufstätig werden. Die Wirtschaft brauchte jedoch dringend neue billige Arbeitskräfte. Denn der Mangel derselben ließ dass Lohnniveau steigen, der Arbeitsmarkt wurde ein Nachfragemarkt. DESHALB wurde das Narrativ der angeblichen Emanzipation der Frau in die Welt gesetzt und politisch mit entsprechender Gesetzgebung flankiert. Und bis heute jammern deshalb die Frauen, dass sie schlechter bezahlt werden als Männer. Denn die Wirtschaft will diesen Vorteil nicht wieder hergeben.
        In den 50er Jahren konnte eine vierköpfige Familie noch von dem alleinigen Einkommen des Vaters leben, selbst wenn der Facharbeiter und kein Akademiker war.
        Dann reichte dieses Einkommen in den frühen 70ern schon nicht mehr aus, es war notwendig, dass die Ehefrau mitarbeitete. Und heute ist das Modell „Der Mann arbeitet und die Frau erzieht zu Hause die Kinder und hütet das Haus“ völlig undenkbar und unlebbar geworden.
        Ganz im Gegenteil: da Kinder ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sind [man spricht von Kosten von ca. 250.000 Euro pro Kind bis zum Ende der Ausbildung], können sich viele Paare gar keine Kinder mehr leisten und verzichten darauf.
        Natürlich hat die Berufstätigkeit der Frauen Vorteile. So erwirtschaften sie ihre eigenen Rentenanspruch, dessen Fehlen früher oft genug zu bitterer Altersarmut bei Frauen führte, oft genug auch bei Männern, wenn die im Falle der Scheidung die Hälfte ihrer Altersbezüge hergeben mussten. Aber das war es dann auch schon.
        Verstehen Sie jetzt, warum das Generationenmodell der Rente zum Scheitern verurteilt ist? Immer weniger Kinder und immer mehr zukünftige Leistungsbezieher?
        Fragen Sie mal Frauen, ob die sich selbst verwirklichen, wenn sie bei Aldi an der Kasse sitzen oder als Teamassistentin tätig sind. Frauenberufe sind oft dienende Berufe – wo soll man sich da selbst verwirlichen, wenn man keine Sklavenmentalität hat? Das ist alles nur politische Propaganda, um die wahren Gründe zu verschleiern.
        Gleichberechtigung heißt, dass alle unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Herkunft die gleichen Rechte und Chancen genießen. Aus Gleichberechtigung wurde jedoch Gleichstellung, in der das oben genannte zwar auch keine Rolle spielen darf, jedoch die Chancengleichheit durch die Möglichkeit der positiven Diskriminierung abgeschafft wurde. Damit muss einer Frau bei einer Bewerbung der Vorzug gegeben werden, wenn die Frauenquote noch nicht erfüllt ist, auch wenn diese Frau minderqualifiziert ist.Beispiele finden sie in der Politik und an den Unis zuhauf.
        Während es früher hieß, dass der Amtsinhaber das Amt ziert, ist es heute genau umgekehrt.
        Zusammengefasst: das alles ist eine politische Inszenierung. Der Verlierer steht dabei bereits fest: wir berufsfähige und steuerzahlende Bürger.

      • „Denn Leute ohne Kinder sollen in Ihrem asozialen Modell ja sicherlich trotzdem in die Rentenkasse einzahlen, auch wenn sie nichts rauskriegen.“ Sie kriegen doch was raus. Und zwar mehr als der, dessen Frau Kinder großgezogen hat, statt sich selbst zu verwirklichen.

        Abgesehen davon kenne ich massig junge Leute, die Ingenieure werden oder technische Ausbildungen machen.

        „Das Thema Kinder basiert doch auf dem schon längst überholten Generationenvertrag, der vom Ansatz her nur so lange richtig war, wie davon ausgegangen werden konnte, dass Kinderkriegen was ganz Normales ist“.

        Stimmt. Da wäre halt die staatliche Propagandamaschine gefragt, hier mal etwas nachzuhelfen. Wäre…

    • Sehen Sie die Dislikes als Bestätigung an, dass Sie recht haben. Der deutsche Staat hat die Kinderlosigkeit 60 Jahre lang gefördert und propagiert, und alle sind gerne drauf reingefallen. Gut ist, dass die Generationen jener, die keine Kinder haben wollten, dem Schicksal der Altersarmut nicht entgehen können – da können sie machen was sie wollen. 0 + 0 wird nicht 2. Natürlich ist es ein schwacher Trost, denn auch die, die genug Kinder hatten, werden unter dem Verfall der Umlagesysteme leiden. Kapitalaufbau hat in der kinderarmen Mieterrepublik Deutschland kaum jemand betrieben. Und irgendwann sind die demographischen Renditen verbraucht. Nämlich ab jetzt.

      • Der deutsche Staat hat die Kinderlosigkeit 60 Jahre lang gefördert und propagiert, und alle sind gerne drauf reingefallen.“

        Und wie ist es mit der Förderung der Abtreibung?

        Jedes Jahr seit 1970 etwa 100.000 geschredderte Leben ergibt genau das, was jetzt fehlt.

      • In meinen Augen ist es wirklich so, dass, wenn das Thema diskutiert wird, so wie hier, sich die Kinderlosen bitte höflich zurückhalten mögen. Ich weiß, was meine Frau und ich geleistet haben und leisten, und wovor, sorry, sich diese Leute eben gedrückt haben.

    • Ein Prost auf die ungewollt Unfruchtbaren und Krankheitsbedingt nicht arbeitsfähigen.
      Wenn jeder zukünftige Rentner seinen Kapitalaufbau geschafft hat, wer sorgt und finanziert steigende Rentenhöhe? Womit ich ein weiteres Prost ausspreche, für ein Umlagesystem der Kapitalgedeckten Rente!

      • „Ein Prost auf die ungewollt Unfruchtbaren und Krankheitsbedingt nicht arbeitsfähigen.“ Ein verantwortungsvoller Staat berücksichtigt dies in der Gesetzgebung, das stellt niemand in Abrede. Kritisiert werden hier nicht die, die nicht können, sondern die, die nicht woll(t)en.

    • Auch wenn man auf Sie einprügelt. Der Ansatz ist nicht schlecht, aber zu kurz gedacht. Man muss mehr Faktoren berücksichtigen. Es gibt auch Menschen, die gern Kinder gehabt hätten, aber keine bekommen konnten. Oder Familien mit mehr Kindern als 2. Ihr Modell wäre dann ungerecht denen gegenüber. Und vollzeitarbeitende Gutverdiener zahlen nicht wenig in die Kassen. Die zu bestrafen, nur weil sie gezahlt haben, aber keine Nachkommen erzeugt haben (warum auch immer) ist auch ungerecht. Nein, das ist mitnichten der richtige Weg! Man muss es belohnen, wenn sich Menschen für Kinder entscheiden, muss Anreize schaffen. Gleichzeitig muss man es so gestalten, dass jeder in die Kasse einzahlt, der heraus nimmt. Also auch Beamte. Oder man gestaltet es so, dass jeder für sich selbst einzahlt und auch nur das bekommt, was eingezahlt wurde. So, wie es andere Staaten machen. Dieses System scheint mir am gerechtesten, denn dann ist jeder für sich selbst verantwortlich (siehe USA).

    • Und wenn die Kinder später zu Hartz 4 Empfängern werden ist was genau gewonnen?
      Die reine Anzahl macht es eben nicht, sondern ob aus den Kindern später Arbeitnehmer werden die Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen.

    • So ein Schwachsinn. Es gibt so viele Arbeitnehmer welche ohne Schuld keine Kinder haben und sehr oft mit hohen Steuersätzen den Laden Deutschland mit am laufen halten. Und die Rechnung viele Kinder gleich großer Wohlstand funktioniert auch nicht. Es sei denn Sie finden das Ihre Kinder gut und gerne für den Mindestlohn eine Helfertätigkeit in der Produktion ausüben.

    • I. O., wenn die Kinderlosen dann auch nicht in die Rentenversicherung zahlen und allein privat ihre Rente finanzieren. Da käme sicherlich für sie mehr heraus und für Familien mit Kindern logischerweise weniger, da viele „starken“ Einzahler fehlen würden. – Und was ist, wenn die Kinder später auswandern, Beamte, Hausfrauen oder Dauer-H4-Bezieher werden? Diese trügen dann nichts zum Rentensystem bei. Im übrigen: Renten werden auch über Steuern finanziert, und Kinderlose zahlen am meisten dort ein, also auch für alle Belange von Familien (mit Kindern). – Das Rentensystem hätte vor 4 bis 5 Jahrzehnten umgebaut werden müssen. Das wurde leider versäumt. Völlig falsch wäre es nun, den schwarzen Peter den Kinderlosen zuzuschieben.

      • „Völlig falsch wäre es nun, den schwarzen Peter den Kinderlosen zuzuschieben.“ Rein rechnerisch ist dies aber völlig korrekt. Ich stelle fest, dass Kinderlosigkeit in diesem Thread vehement verteidigt wird. Tja, da prallen wohl Welten aufeinander. Ich jedenfalls unterstelle (gewollt, um hier keine Missverständnisser aufkommen zu lassen) Kinderlosen ein hohes Maß an Egoismus.

    • Ich hätte die Antworten auf meinen Kommentar alle selbst schreiben können. Es sind immer dieselben und sie zeigen von eklatantem ökonomischen Analphabetismus.
      Dabei ist das doch gar nicht so schwer, versteht eigentlich jeder:

      1. Der nicht produktiven Teil einer Gesellschaft (Kinder, Rentner,,.Kranke, etc.) muss immer vom Produktionen Teil mitversorgt werden. Die hierfür notwendigen Guter und Dienstleistungen fallen nämlich nicht von Himmel.
      2. Da die menschliche Arbeitskraft einem thermodynamischen Verschleiß unterliegt (die Lebensdauer ist nun mal beschränkt, auch wenn diese Erkenntnis viele nicht aushalten) muss diese durch Nachwuchs=Investition ersetzt werden. Diese Investition wird von den Eltern erbracht und durch den Nachwuchs in Form von Renten zurückgezahlt. Die Aufzucht eigener Kinder ist dann das Invest für die eigene Rente.
      3. Das System ist immer gleich, egal ob es über Umlagefinanzierung oder Beteiligung am Produktivvermögen („kapitalgedeckt“) erfolgt. Der einzige Unterschied ist das es im ersten Fall vom Lohn abgezogen wird und im zweiten von vornherein die Löhne geringer ausfallen müssen (da die Kapitalausschüttungen vorher erfolgen). An Ende ist es egal.
      4. Wird die notwendige Investition (Kinder) nicht getätigt, also die Kapitalbasis verschlissen, gibt es am Ende eben auch keine Erträge mehr. Das ist übrigens auch beim kapitalgedeckten Verfahren so.

      Zu ein paar Anmerkungen:
      „Wer zahlt die Rentensteigerungen?“
      Wenn die Kapitalbasis nicht gehalten und zusätzlich die Produktivität nicht steigt gibt es keine „Rentenerhöhung“. Dann ist nämlich schlicht niemand da.

      „Der Single wird ja so abgezockt“.
      Wir können da gerne Mal die Rechnung aufmachen oder einfach Mal den Lebensstandard vergleichen. Nicht das ich damit ein Problem habe, aber um die unterbliebene Investition auszugleichen müsste das Netto schon in der Nähe von Null landen.

      Und die berühmten „unfreiwillig Kinderlosen“ dürfen natürlich nicht fehlen. Wenn wir da noch die abziehen die das Kinderkriegen hinter die eigentliche biologische Grenze verschoben haben Mal abziehen ist das ein extrem winziger Teil, der in der Summe keine Rolle spielt. Darüber müsste auch niemand sprechen wenn der Rest sich entsprechend verhält.
      Und das Leben ist nun mal nicht gerecht und wird es auch nie sein. Kommt auch irgendwie keine mit klar.

      Und das Argument mit den mißratenen Kinder anderer ist auch immer wieder schön, aber genau so unerheblich. Das mittelt sich raus.

      Aber egal was wir hier diskutieren: Am Ende wird es genau so kommen. Die kleine Gruppe der dann noch vorhanden Leistungsträger haut eh entweder ab oder stellt das Arbeiten ein. Dann wird nur noch der eigene Clan versorgt und für diejenigen die keinen haben wird es so oder so ganz bitter.

      Denn ist das „Kapital“ erst einmal unwiederbringlich verschlissen und das ist es schon seit Jahrzehnten, dann ist der weitere Gang der Dinge vorgezeichnet. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht.

      • Immer mehr Leute die keiner Arbeit nachgehen haben viele Kinder. Ausländische Großfamilien kommen nach Deutschland und haben 8 Kinder. Die kassieren schon Hunderttausende Euro an Kindergeld.
        Wie sinnvoll 8 Kinder für die deutsche Gesellschaft sind die später eventuell nicht einem gut bezahlten Job nachgehen ist fraglich.
        Einfach nach Anzahl der Kinder Rente zu bezahlen ist nicht zielführend, da dann der Hartz IV Empfänger mit einem halben Dutzend Kinder mehr Rente bekommen wird als der Ingenieur mit 1 Kind und 40 Arbeitsjahren.
        Ich persönlich würde die Rentenversicherung abschaffen und vollends auf privat setzen oder ein System wie Singapur, Norwegen oder die USA haben welches auf Aktien und Investment beruht.

      • Stimmt alles, ich pflichte Ihnen da bei. Leider ist, so meine Erfahrung, die Frage des Kinder-Habens eine unterschwellig seit Jahrzehnten vor sich hinschwelende Glaubensfrage, mit ähnlicher emotionaler Sprengkraft wie die Flüchtlings- oder Energiethematik. Letztendlich hat der Staat hier nie eine rationale Politik betrieben, und jetzt bricht uns dieses Thema zusätzlich das Genick.

    • „An deren Vorteilen wurde ich ja auch nicht beteiligt.“ Volle Zustimmung. Aber hier gilt dann wieder die Solidarität: obwohl ich in dieser Hinsicht mehr für den Staat getan habe als die meisten anderen, habe ich nichts davon.

    • Entscheidend ist doch nicht wieviel Kinder geboren werden sondern wie viele und zudem gut bezahlte Arbeitsplätze es gibt. Was nützen 1000 Kinder die später nichts zum Sozialsystem beitragen. Also, das entscheidende ist wieviel ausreichend bezahlte Arbeitsplätze es gibt. Und wenn dafür zu wenig Bewerber vorhanden sind werden sie eben aus dem Ausland angeworben. Bei entsprechender Bezahlung und effektiver Einwanderungspolitik ist es auch kein Problem solche zu finden. Das sind natürlich nicht die Armutsflüchtlinge ohne jede Ausbildung die seit 2015 in unser Sozialsystem migrieren und dieses zusätzlich belasten. Aber wir haben ja nicht mal genug Arbeitsplätze und jeden Tag werden es weniger. Von 83 Millionen tragen gerade mal 14 Millionen das ganze System. Was hülfe es wenn noch mal 10 Millionen nichts beitragen können oder wollen. Außerdem verlassen gerade Tausende gut ausgebildete das Land weil sie hier keine Zukunft mehr sehen. Vereinfacht gesagt, ein Land muss Perspektiven für motivierte Leute bieten und Engagement auch belohnen. Der sich gerade ausbreitende Ökozialismus kann das mit Sicherheit nicht.

  61. Tja TE. Und nun schreibt noch dazu, wieviel Prozent des letzten Verdienstes die Rente in den entsprechenden Ländern beträgt.
    Dann steht dieses Land endgültig als Schlusslicht da.

    • Was allerdings auch etwas mit der Wiedervereinigung zu tun hat, denn die Rettung von 17 Millionen im vor der Pleite stehenden Arbeiter- und Bauernparadies lief über die Sozialkassen (geschätzte Transfers von mehr als zwei Billionen Euro).

      • Und in diese Sozialkassen ( Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung) haben 4 Millionen Beamte nichts eingezahlt, also wurde das den Arbeitnehmern aufgedrückt.

      • Das ist eine typische Wessi-Meinung. Das hat man in den alten Bundesländern zu „schlucken“. – Nicht zu akzeptieren ist die millionenfache Zuwanderung von „akademischen“ Fachkräften und Transferleistungsbeziehern in den letzten 30 Jahren (letzteres sind diese ja tatsächlich).

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