Wenn es nach Sahra Wagenknecht gegangen wäre, sollte der Linken-Parteitag am Wochenende einen Neuanfang für die von Wahlniederlagen und einem Sexismus-Skandal gebeutelte Partei werden. „Ich glaube, wir brauchen frische, überzeugende Gesichter an der Spitze,“ erklärte die ehemalige Fraktionschefin wenige Tage vor dem Delegiertentreffen in Erfurt, „Persönlichkeiten, bei denen die Leute sagen: Die setzen sich wirklich für uns ein!“
Wagenknechts Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen. Auf dem Parteitag, der von Freitag bis Sonntag in Erfurt stattfand, wurde stattdessen die bisherige Linken-Vorsitzende Janine Wissler wiedergewählt. Deren hessischer Landesverband steht im Zentrum der Sexismus-Vorwürfe und unter ihrem Vorsitz erlitt die Partei schwere Wahlniederlagen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland und NRW. Statt 84,2 Prozent wie im Februar vergangenen Jahres erhielt Wissler diesmal nur magere 57,5 Prozent.
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Ob es der Linken gelingt, mit dem Duo Wissler-Schirdewan an der Spitze wieder mehr Ausstrahlung zu gewinnen, ist eher unwahrscheinlich. Die 2021 als Hoffnungsträgerin gestartete Wissler gilt in der Öffentlichkeit und in der Partei als angeschlagen. Nach ihrer Wiederwahl trugen Vertreter der Linksjugend Erfahrungsberichte junger Frauen vor, die erschreckende Einblicke ins machthafte Parteileben boten. Weil Wisslers damaliger Partner unter anderem über den Balkon in die Wohnung einer minderjährigen Parteigenossin eingedrungen sein soll, ist sie auch persönlich in die Vorgänge involviert. Der Skandal hat der Partei vor allem bei den Mitgliedern und Stammwählern massiv geschadet.
Ob Wisslers neuer Co-Vorsitzender Schirdewan wieder mehr Vertrauen in die Partei herstellen kann, bleibt abzuwarten. In der Öffentlichkeit ist der Wunschkandidat der alten und neuen Vorsitzenden bislang kaum in Erscheinung getreten. Ähnlich wie Gregor Gysi, dessen Vater in der DDR Kulturminister war, gehört er zum „sozialistischen Adel“ Ostdeutschlands. Schon sein Großvater Karl Schirdewan war Mitglied des SED-Politbüros, bis er von Walter Ulbricht 1958 entmachtet wurde; 1990 wurde der ehemalige Spitzenfunktionär Mitglied des Ältestenrates der in PDS umbenannten Partei. Auch seine Tochter Rosemarie wurde damals Abgeordnete der DDR-Volkskammer.
Der neue Linken-Vorsitzende hat seinen Lebensunterhalt bislang ausschließlich in parteinahen Institutionen verdient. Unter anderem arbeitete er als Redakteur bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und beim Jugendmagazin des ehemaligen SED-Zentralorgans Neues Deutschland. Später leitete er das Büro der Luxemburg-Stiftung in Brüssel. Nachdem er 2017 als Nachrücker ins Europaparlament einzog, stellte ihn die Linke bei den Europawahlen zwei Jahre später als Spitzenkandidat auf. Sehr erfolgreich war er nicht, denn der Stimmenanteil der Partei fiel von 7,4 auf 5,5 Prozent.
Gruppe um Wagenknecht fordert Rückbesinnung auf „Kernkompetenzen“ der Linkspartei
Sein unterlegener Gegenkandidat Pellmann beklagte sich denn auch noch während des Parteitags gegenüber dem Spiegel: „Das hier ist kein Aufbruch“. Persönliches Engagement werde „hier mit Füßen getreten“ und er vermisse einen „echten Dialog zwischen den Lagern“ der Partei. Die Niederlage Pellmanns, der Ostbeauftragter der Linksfraktion im Bundestag ist, ist auch deshalb von Bedeutung, weil die Linke ohne die Wiedergewinnung ihrer einstigen Hochburgen im Osten mittelfristig kaum überlebensfähig ist.
Schwierig dürfte auch die Zusammenarbeit der Parteivorsitzenden mit den Fraktionschefs im Bundestag, Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali, werden. Nur Wissler ist Mitglied der Fraktion, wohingegen Schirdewan in Brüssel sitzt.
Das Verhältnis zwischen Wissler und der Fraktionsspitze gilt als angespannt, was auch daran liegen dürfte, dass unklar ist, wer wem untergeordnet ist. „Wir brauchen ein sichtbares Signal, dass die lähmende Nicht-Kooperation zwischen Parteivorstand und Bundestagsfraktion endlich überwunden wird“, hatten die Vorsitzenden der vier Landesverbände, in denen die Linke mitregiert, kurz vor dem Parteitag gefordert. Die Chancen dafür stehen nicht gut, zumal sich Bartsch und Mohamed Ali die jeweiligen Gegenkandidaten von Wissler und Schirdewan als Parteivorsitzende gewünscht haben sollen.
Auch inhaltlich dürfte die Partei trotz aller Appelle zur Geschlossenheit wohl auch in Zukunft nicht mit einer Stimme sprechen – vor allem in der Russland-Politik. Noch zur Bundestagswahl im September 2021 konnte man in ihrem Wahlprogramm lesen: „Wir fordern die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands.“ Diese bestenfalls naiv zu nennende Position ist – das ist auch den Parteistrategen klar – angesichts Putins brutaler Invasion in der Ukraine nicht mehr aufrechtzuerhalten.
Doch anders als in Teilen der SPD verzichtete die Linke auf dem Parteitag auf eine kritische Aufarbeitung ihrer jahrelangen Liebedienerei gegenüber dem Kreml. Mohamed Ali verurteilte zwar ebenso wie Wissler den „verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine“, doch die traditionelle Verbundenheit der Partei mit den Machthabern in Moskau wurde nicht hinterfragt. Nach langen Diskussionen und vielen Änderungsanträgen stimmte eine Mehrheit der 450 Delegierten schließlich einem Antrag des Parteivorstandes zu, in dem es hieß: „Wir verurteilen den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands aufs Schärfste. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, die leiden, Widerstand leisten oder flüchten müssen.“In der Berichterstattung der meisten Medien ging allerdings unter, dass knapp 43 Prozent für einen Gegenantrag stimmten, den das Lager um Wagenknecht eingebracht hatte. Dieser Antrag gab nicht nur NATO und EU eine Mitschuld am Ukraine-Krieg, sondern lehnte auch Sanktionen gegen Russland ab, weil diese „Teil der Eskalationslogik“ seien. Die Zustimmung zu dem Antrag wäre vermutlich noch höher ausgefallen, wenn Wagenknecht persönlich in Erfurt dafür geworben hätte. Doch die war dem Parteitag ferngeblieben – angeblich wegen des Verdachts auf eine Corona-Erkrankung.
Der Ukraine-Krieg wird deshalb für die Linke auch in Zukunft ein Streitthema bleiben. Nicht nur wegen der vielen Unterstützer von Wagenknechts pro-russischen Positionen, sondern auch weil die Mehrheitsposition in sich widersprüchlich ist: Die Linke bekundet jetzt zwar offiziell ihre „Solidarität“ mit der Ukraine – doch denen, die „Widerstand leisten“, verweigert sie ihre Unterstützung.
Die alte und neue Parteichefin Wissler hatte jedenfalls einen großen Teil der Delegierten hinter sich, als sie erklärte: „Wir lehnen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ab.“ De facto bedeutet das, der Ukraine keine Möglichkeit zu geben, sich wirksam zu verteidigen. Ohne Waffen zur Abwehr der russischen Raketenangriffe werden noch mehr Menschen sterben als ohnehin und über kurz oder lang muss sich die Ukraine der Übermacht des Angreifers geschlagen geben. Die ukrainischstämmige Delegierte Sofia Fellinger warf denn auch ihren Genossen vor, kaltherzig auf das Morden und Brandschatzen der russischen Truppen zu blicken.
Ohne die Waffenlieferungen der USA und anderer NATO-Staaten hätte die Ukraine den Krieg vermutlich schon lange verloren. Trotzdem beharrt die Linke weiterhin auf ihrer Ablehnung des westlichen Verteidigungsbündnisses. Die Forderung nach „Auflösung der NATO“, die im Parteiprogramm von 2011 verankert ist, wurde im Leitantrag des Parteivorstandes nicht revidiert. Im Gegenteil. In ihrer Begründung betonte Wissler ausdrücklich: „Unsere Kritik an der Nato ist damit nicht obsolet.“ Die Linke stellt damit, sollte sie jemals an einer Bundesregierung beteiligt werden, ein massives Sicherheitsproblem für Deutschland und Europa dar.
Das zeigte sich auch in der Haltung der Partei zu den Bemühungen der Bundesregierung, angesichts des russischen Expansionismus die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu verbessern. Sowohl Wissler als auch Mohamed Ali, aber auch Gysi und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sprachen sich ausdrücklich gegen eine vermeintlich „weitere Aufrüstung“ der Bundesrepublik aus. Das 100 Milliarden Euro schwere „Sondervermögen Bundeswehr“ lehnten sie ebenfalls ab. Ramelow bemühte sogar einen alten Slogan der unabhängigen Friedensbewegung in der DDR, als er sagte: „Ich möchte Frieden schaffen ohne Waffen.“Ansonsten war die Linke auf diesem Parteitag vor allem mit sich selbst beschäftigt. Dass sie sich in den letzten Jahren zunehmend zu einer linksradikalen Großstadtpartei gewandelt hat, zeigte sich unter anderem in mehreren Anträgen zur Geschlechterpolitik. Während der 74-jährige Gysi Buh-Rufe erntete, als er erklärte, dass realpolitische Themen wichtiger seien „als Anträge zu Gendersternen“, diskutierten die Delegierten Satzungsänderungen zur „Geschlechterdemokratie“: Damit ein Mann sich nicht einfach zur Frau erklären und auf einem für Frauen reservierten Listenplatz kandidieren kann, muss er sein Geschlecht in Zukunft sechs Wochen vorher mitteilen.
Auch wenn sich Wagenknecht inhaltlich und personell auf dem Parteitag nicht durchsetzen konnte, dürfte sie diese Entwicklung in ihrer Kritik an den „Lifestyle-Linken“ nur bestärken. „Nach diesem Parteitag gibt es kaum Hoffnung, dass die Linke ihren Niedergang stoppen kann“, kommentierte sie noch am Sonntag die Erfurter Beschlüsse. Es spricht deshalb wenig dafür, dass der innerparteiliche Streit ein Ende findet.
Der Autor ist Verfasser des im Propyläen Verlag erschienenen Buches: Die Wahrheit über die Linke.
Interessant wäre doch wie stark der Gedanke ist, der AfD im Osten Wählerstimmen durch Spaltung zu entziehen und von wem sie hier Unterstützung erhält.
Für politisch Interessierte ist und bleibt die Linke Nachfolgeorganisation der SED. Alle alten Kader sind in ihr versammelt, bestimmen den Kurs und sind deren Stimmenbringer.
„Neue Gesichter“ sind entweder vom selben Schlage,oder haben naive Vorstellungen.
Die Bundesrepublik Deutschland soll nach deren Vorstellungen als DDR2 zurückgesetzt werden. Die Reichsbüger erkennen die BRD auch nicht an, nur die sind verboten, und die SED-Nachfolgepartei wird staatlich unterstützt und deren z.B.Bundestagsmitglieder, fürstlich alimentiert
U.a.züchtet sich der blö..Staat so seine „Schlächter“ selber.
Da kann einem doch nur der Kragen platzen.
Die Linke ist doch nur dank dubioser Wahlbetrügereien in der Berlinwahl überhaupt noch im Bundestag. Eine Partei, die es hinter sich hat!
SED hat fertig. Und wenn in Berlin wirklich nochmal nachgewaehlt wird, dann kann das schon sehr bald sein. Die einzige Partei in der eine Sahra Wagenknecht was bewegen koennte waere die AfD. Die Union koennte was werden, wenn sich Merz durchsetzt, jedoch sehe ich da viele Fragezeichen. Alle anderen Parteien haben das Image einer Abrissbirne!
Dazu wird es leider nicht kommen.
Viele Wähler des direkten Rechtsnachfolgers der SED, welche mittlerweile zur linksradikalen SPD und den Grünen übergelaufen sind, weil sie sich dort mehr Einfluss für ihre verquere Weltsicht erhoffen, werden dann wieder die Linke Wählen um zu verhindern das diese aus dem Bundestag fliegt.
Danke Herr Knabe für diese gründliche Darstellung.
Russlands Angriffskrieg in der Ukraine schafft ja bemerkenswerter Weise ganz links wie ziemlich rechts bei der AfD ein Erkenntnisproblem. Joachim Kuhs wäre da so ein Beispiel dafür.
Kein Zweifel, dass Deutschland Russland braucht und umgekehrt.
Das darf aber nicht dazu führen, dass das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine ganz und gar ignoriert werden dürfte. Panzer lassen sich nur mit Panzerfäusten stoppen, nicht mit Wattebäuschen. Die Ukraine braucht Material, um sich gegen den großen mächtigen Nachbarn aus dem Norden zu verteidigen. Russland darf nicht da wieder anfangen, wo Stalin aufgehört hat.
Ob links, ob rechts,ob Mitte:
1) Die russische Föderation führt in der Ukraine einen hässlichen, völkerechtswidrigen Angriffskrieg.
2) Die sollten sich besinnen, mit dem Mist Schluss machen und sich auf die Waffenstillstandslinien von 2014 zurückziehen.
3) Von 2014 bis 2021 sind 7 Jahre verschwendet worden, anstatt das Problem zu entschärfen.
4) Es gibt ein nachvollziehbares strategisches russisches Interesse nicht vom Schwarzen Meer und nicht vom Mittelmeer abgeschnitten zu werden.Ebenso ist es nachvollziehbar, dass in der Ukraine keine Nato herumkrauchen soll,
5) Die Ukraine gehört nicht in die Nato und nicht in die EU. EFTA ginge, also europäische Freihandelszone. Das wäre auch sinnvoll. Anderes geht nicht.
6) Eine Ukraine in den Grenzen von 1991 ist leider nicht mehr haltbar. Der jetzige Krieg macht es nahezu unmöglich, ein friedliches Zusammenleben von Russen und Ukrainer zu organisieren und zu schützen.
7) Es ist unverzichtbar, der Ukraine das militärische Material zu verschaffen, das es ermöglicht, die russischen Truppen auf die Waffenstillstandslinien von 2014 zurückzudrängen. Danach muss verhandelt werden.
Um den total Absturz zu verhindern lassen die ÖR – Medien (ZDF) heute Abend bereits die erste Propagandasendung zu Gunsten der Partei die Linke laufen. Gysi wird darin sicherlich in hellem Licht erscheinen.
Schon in den fünfziger Jahren sangen „Die Insulaner“ über Rias Berlin: „der Schirdewan, der Schirdewan, der richtet nur noch Schaden an.“ Uralter SED Adel, derTradition verpflichtet!
Diese Linke braucht kein (arbeitender) Mensch, und Kunst ist das auch nicht.
Es bleibt ein kleiner Hoffnungsfunken, dass die BT-Fraktion der Linken noch über eine Wahlüberprüfung raus fliegt.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Bei dem Personal fehlen mir die Worte.Ab in die Mottenkiste mit dieser Last der Geschichte.
Na ja, zu dem Thema Personal gehoeren noch mindestens 3 andere Parteien!
Der Parteitag war reichlich egal, da bereits im Vorfeld vermieden wurde, sich der deutschen Grundsatzfrage der politischen Linken zu stellen: wollen wir unqualifizierte Migration oder einen funktionierenden Sozialstaat. Alle Delegierten dort antworten mit: beides.
Das ist ungefähr so, wie wenn eine Lehrerkonferenz am Schuljahresende über einen schlechten Schüler diskutiert: „wollen wir ihn in die nächste Jahrgangsstufe vorrücken lassen oder soll er wiederholen? Beides.“
Und daher wird die Partei auch trotz aller trickreichen Rettungsversuche wie bei Kemmerich in Thüringen oder der Auszählung in Berlin untergehen. Gut so, sie ist restlos überflüssig, weil ihr der kleine deutsche Mann egal geworden ist.
Generell wäre eine zweite Oppositionspartei zu begrüßen, in dem Falle jedoch absolut hoffnungslos….
Blind, taub, Kompass verloren!
Wenn ich Reden oder Plakate von den Linken sehe, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Das Jahr 1917 hat angerufen, es möchte seine Ideen zurück. Traurig, dass es einige einfach niemals lernen. Wie oft muss denn noch wirklich JEDES sozialistische System mit Ansage gegen die Wand fahren, bis es auch der letzte Verstanden hat?!
Menschen sind Individuen mit eigenen egoistischen Interessen und keine willenlosen Drohnen in einem Ameisenhaufen. Und wer den Menschen an sich auch nur ein winziges bißchen schätzt, ist sehr froh darüber.
Natürlich gab es auf dem Parteitag der Linken keinen Neuanfang. Den hätte es auch nicht mit den von Frau Wagenknecht favorisierten Kandidaten für den Parteivorstand gegeben. Denn die Linke ist über die Jahre hinweg längst zu einem billigen Abklatsch der Grünen geworden, und zwar durch und durch.
Ohne die ab 2014 erfolgten Waffenlieferungen der USA und des UKs, wäre die Ukraine übrigens nie kriegsfähig geworden und hätte es nie auf einen Krieg mit der Russischen Förderation ankommen lassen. Ex-Bk Merkel wies in ihrem Interview vom 7.6.2022 darauf hin, dass die Minsker-Verträge der Ukraine Zeit verschafften, sich auf solch einen Krieg vorzubereiten.
In der Partei die Linke ist man jedoch gar nicht mehr in der Lage und wohl auch nicht Willens, einfach die bekannten Tatsachen zu erkunden und dann daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die Linke wird eben eine Ansammlung verbalradikaler Schreihälse werden.
Die Ukraine hätte es nicht drauf ankommen lassen? Was wäre denn dann möglich gewesen? Antrag auf Aufnahme ins neue Zarenreich?
Für eine bekennende Multikultipartei verdammt weiß, der Parteivorstand. Im Wahlprogramm 2021 las sich das noch irgendwie anders:
„Dazu gehören eine
Quote, um den Anteil von Menschen mit
Migrationsgeschichte in der öffentlichen
Verwaltung entsprechend ihrem Anteil
an der Bevölkerung zu erhöhen, und ein
Partizipationsrat, der in wichtige Entschei-
dungen in Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik einbezogen wird.“
Aber klar: Man muß ja, was man bei anderen für angebracht hält, nicht gleich auf sich selber anwenden. Wo kämen wir da hin? 🙂
Mit der Trotzkistin Wissler und dem Apparatschik Schirdewan als Doppelspitze stehen die Chancen für den weiteren Niedergang der Partei gut. Eine Partei, die über Anträge zu Gendersternen diskutiert, gibt es bereits in der Bundesregierung und in den meisten Landesregierungen. Als Kopie der Grünen (das Original ist schon schlimm genug) macht sich DIE LINKE selber überflüssig
Den Kommunisten ist ihre Klientel abhanden gekommen, und sie haben es noch nicht einmal gemerkt. Wofür genau steht die Linkspartei denn heute politisch? Für „die Arbeiterklasse“? Für „den kleinen Mann“ und seine Interessen? Eindeutig NEIN. Die selbsternannte „Avantgarde der Arbeiterklasse“ ist, was sie immer war: eine sektiererische Gauklertruppe, die uns mit dysfunktionalen Gesellschaftsmodellen zwangsbeglücken will. Gottseidank ist die Linkspartei inzwischen zu einer sich selbst anhaltend fragmentierenden Splitterpartei abgestiegen. Dieser offenbar unaufhaltsame Prozess der Selbstzerstörung ist mit dem aktuellen politischen Personal auch nicht mehr umzukehren. Gut so!
Wie auch in anderen Parteien Deutschlands üblich, hat eine Funktionärsclique die Macht übernommen, die eher mit ihrer eigenen Karriere als der Vertretung der Wählerinteressen beschäftigt ist.
Dies könnte genauso gut für CDU, SPD, FDP oder Grüne geschrieben sein.
Das einzige Heilmittel für diese Entwicklung sind direkte und bindende Volksentscheide. Wie in der Schweiz. Aber eher bekommen wir einen neue Staatsreligion …
„Aber eher bekommen wir eine neue Staatsreligion…“
Die bekommen wir. So in 20, 30, vielleicht auch 40 Jahren.
Schau Dich mal auf den Kinderspielplätzen oder an den Grundschulen um.
Dann weißt Du, was ich meine.
Und keine Erfurter Blumenfrau weit und breit, die ein paar Blumen reinwirft … so stehen sie nun da mit ihren Tankstellensträußchen …
Der Wagenknecht-Flügel auf dem Parteitag abgeschmettert, aber damit längst nicht abgetan, weiterwursteln incl. den bekannten Grabenkämpfen steht an. Passt schon.
Besser noch wäre es aber ohne Geld vom Staat.
Die SED Nachfolger verharren in ihrer Ideologie. Sozialismus ist so eine Art Religionsersatz. Sie glauben im Besitz der Allein Selig machenden Wahrheit zu sein. Die Realität wird ausgeschaltet und die noch existierenden kommunistischen Systeme Schöngeredet. Ob Kuba,Venezuela oder das liebliche Regime vom kleinen dicken Mann in Nordkorea.
Tja, schlussendlich gute Nachrichten. Die Linke ist längst überflüssig. Wird Zeit, das sie verschwindet. Erwähnt werden muss höchstens noch, das ein klar abgewählter Ministerpräsident nur durch ihre Gnaden diesen Posten inne hat. Er klammert sich an diesen Posten und die versprochenen Neuwahlen finden ebenfalls nicht statt.
Wenn man jetzt noch an den Wahl-Skandal in Berlin denkt… ist doch logisch, das man da Ungarn und Polen „kritisieren“ muss.
Es ist leider so, die Linke war als PDS und eine Zeitlang auch danach, eine echte Alternative. Zumindest hatte es für mich den Anschein. Dann jedoch hat meiner Meinung nach ein gewisser Einfluss Oberhand gewonnen, der sogar den einst recht realistisch agierenden Herrn Gysi erfasst hat. Transatlantische Ausrichtung und die Gier nach Regierungsmacht – auch Wählergunst genannt – haben aus der Linken eine nichtssagende Partei geformt. Die wenigen noch realistisch denkenden Parteimitglieder haben gelinde gesagt keine Chance mehr, dem „Gemuschel“ etwas entgegenzusetzen?! Manche nennen es auch „Schwurbeln“. Es ist einfach nur beschämend wie sich Jahrzehnte transatlantischer „Dauerpropaganda“ und der Einfluss des nicht autorisierten IWF, bei den Menschen aktuell manifestieren. Als wäre der Denkprozess gleichgerichtet worden und alle, besser sehr viele, nur noch dem Flötenspieler USA, Soros, Gates oder krazy Boris aus dem Britenland folgen?! Politiker mit eigenen Visione oder unabhängigen Entscheidungen? Fehlanzeige! Glücklicherweise haben die fordernden Beleidigungen der ukrainischen Führer, gegenüber unseren Landesfürsten aufgehört. Warum haben sie sich das bieten lassen??? Aber irgendwie läuft anscheinend alles in diese irre Richtung. Auch bei den Parteien und die Linke ist nicht die einzige!!! Allein was unser Fitze Bundeskanzler und möchte gern Wirtschaftsminister in den letzten Monaten an widersprüchlichen Unsinn geredet hat – haarsträubend ?
Das Bild sagt mehr als tausend Worte!
Die Personen auf dem Bild hätten in in jedem beliebigen Amt fotografiert werden können. Genau so sehen sie aus. Da stimmt alles; Mimik, Klamotte….
Diese Figuren kommen mir aus der Zeit gefallen vor. Deren Lebensinhalt ist die Sowjetunion, der Sowjetmensch. Wagenknecht redet seit 30 Jahren wie im Mantra immer denselben Mist. Hat nicht verstanden, dass die Welt sich in keine linke Richtung dreht. Die Welt findet sich neu in Blöcken. Gut gegen Böse, Freiheit gegen Unfreiheit, Demokratie gegen Diktatur, Wohlstand gegen Armut. Der Westen mach Fehler. Aber vieles macht er richtig. Die Mehrheit lebt relativ frei und relativ gut. Aber Demokratien sind schwach, kaum wehrhaft, weil Freiheit immer den Verlust an Sicherheit bedeutet. In der BRD bin ich nicht mehr sicher, weil mich Polizei nicht vor Importverbrechern schützen kann. Also muss ich mich selbst schützen. Das tue ich. Migration ist die größte Krise aller Zeiten. Blenden Linke völlig aus. Massen-Migration aus fremden Kulturen ist keine Bereicherung sondern ein Angriff auf die Herkunftsgesellschaft. Sehen wir jeden Tag in BILD aus Essen, Berlin, Dinslaken, Bremen. Linke können keinen Wohlstand für alle. Denn Linke können keine Wertschöpfung. Nur Kapitalismus im freien Markt kann Wertschöpfung. Alle linken Modelle scheitern an der Wertschöpfung. Linke können umverteilen. Bis nichts mehr da ist.
Die Kontinuität von der UdSSR zum Russland der heutigen Tage wurde immer gewahrt. Die Genossen der KPdSU und der Geheimdienste haben nur das Rote Jäckchen ausgezogen und sich als Ausbeuter und Oligarchen geoutet. Nur die DDR Sozialisierten und BRD Linken haben es noch nicht begriffen. Da wird weiter das Sozialistische Märchen „ Es wird einmal sein!“ geglaubt und weiter erzählt. In der anderen Sozialistischen Partei habe auch einige Märchenerzähler in Berlin Unterschlupf gefunden. Da werden auch mal schnell Wahlen manipuliert.
So ist es. Die Sowjetunion ist in der LINKE nie untergegangen. Sie existiert bis heute.