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40-jähriger Iraner festgenommen

Terroranschlag auf Schwulen-Bar in Oslo

25.06.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
In Norwegens Hauptstadt Oslo ist es vergangene Nacht zu einem mutmaßlichen Terroranschlag gekommen. Am Abend vor der örtlichen Pride-Parade feuerte ein Mann auf die bekannteste Schwulen-Bar der Stadt. Der Tatverdächtige stammt wohl aus dem Iran.

In Norwegens Hauptstadt Oslo ist es vergangene Nacht zu einem mutmaßlichen Terroranschlag gekommen. Der Polizei zufolge hatte ein Einzeltäter gegen 1 Uhr nachts das Feuer auf die berühmte Osloer Schwulen-Bar „London Pub“ eröffnet. Mindestens zwei Menschen wurden getötet, weitere 21 wurden verletzt und mussten in Krankenhäusern und Arztpraxen behandelt werden. Mindestens zehn von ihnen sollen schwerer verletzt worden sein. Norwegens Premierminister Jonas Gahr Støre nannte die Attacke einen „grausamen und zutiefst schockierenden Angriff auf unschuldige Menschen“. „Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Angehörigen“, schrieb der Sozialdemokrat.

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Die Schüsse fielen Medienberichten zufolge im Zentrum Oslos in der Nähe der Gay Bar, aber auch vor einem Jazz-Club sowie einem Imbiss-Stand. Angaben zum Alter oder zur Identität des Festgenommenen machte die Polizei nicht. Der Festgenommene habe sich bislang nicht geäußert. Die Polizei habe seine Wohnung durchsucht, berichtete der norwegische Sender NRK. Berichten zufolge soll es sich beim festgenommenen Tatverdächtigen um einen 42-jährigen Iraner handeln, der norwegischer Staatsbürger ist. Bei der wahrscheinlich homophob motivierten Tat liegt also auch ein islam(ist)ischer Hintergrund nahe. Der Iraner stehe bereits seit 2015 auf der Gefährderliste der norwegischen Behörden, heißt es.

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Die Zeitung „Aftenposten“ berichtete, Zivilisten hätten bei der Festnahme des Verdächtigen geholfen. „Er schien sehr sicher zu sein, worauf er zielt“, sagte eine Augenzeugin der Zeitung „Verdens Gang“ über ihn. Ein anderer Zeuge sagte dem Blatt, der Mann habe mit einer automatischen Waffe gefeuert, der Tatort habe ausgesehen „wie ein Kriegsschauplatz“. Am Boden hätten mehrere Menschen mit Kopfverletzungen gelegen.

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