„Es kreißte der Berg und gebar eine Maus.“ So ließe sich mit einem gängigen Sprichwort der großartig angekündigte Gipfel der Europäischen Union in Brüssel zusammenfassen. Wieder einmal stellten die mittlerweile 27 europäischen Regierungen unter Beweis, dass sie die „Europäische Union“ trefflich an die Wand gefahren haben. Der Koloss ist unbeweglich bis zur Erstarrung, weil er von Erweiterung zu Erweiterung und von Gipfel zu Gipfel die Botox-Injektionen erhöht hat – wofür nicht zuletzt die permanent Taft-frisierte und mit eingestempeltem Dauergrinsen verzierte Ursula von der Leyen tatsächlich das perfekte Aushängeschild ist.
Eine Politik ohne Inspiration und echte Handlungsfähigkeit, erstarrt in gegenseitiger Dauerlähmung und gefangen in einer Phalanx demokratisch nicht legitimierter Bürokratoren und Staatsexekutoren, die die einstmals gute Idee einer europäischen Gemeinschaft freier Völker zu einem totalitaristischen Werkzeug der Umerziehung und Entmündigung von Oben umfunktioniert haben.
Placebos als Signale
Es sollte ein Gipfel der Signale werden. Signale an die Untertanen in Euroland, dass der Brüsseler Überstaat nach wie vor für die Welt attraktiv ist. Signale an die Noch-nicht-Untertanen, dass sie, wenn sie sich nur kräftig anstrengen und sich den Bürokratoren unterwerfen, eines Tages auch dazugehören dürfen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Signale an jene, die die europäische Nachkriegsordnung und damit das sozialistische Schlaraffenland der solidarischen Welteinheitsgemeinde zerlegt haben, es mit einem willensstarken Gegner auf dem Westzipfel des eurasischen Großkontinents zu tun zu haben.
Geblieben ist davon so gut wie nichts. Die beiden unmittelbar von der Übernahme durch Moskau bedrohten Länder Ukraine und Moldawien hat man unter großen Geburtswehen einstimmig die papierne Verpackung einer europäischen Leberwurst hingeworfen. Sie nennt sich „Kandidatenstatus“ und die Beglückten dürfen daran riechen und auch mal am Papier lecken, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie lecker die leider bis auf weiteres nicht überreichte Wurst schmecken könnte. Man könnte es auch ein Placebo nennen. Eine Pille, auf der etwas Bedeutsames aufgedruckt ist – und die dennoch aus Nichts besteht.
Die Möhre Kandidatenstatus
Denn mit diesem Kandidatenstatus ist so gut wie nichts erreicht. Er ist wie jene berühmte Möhre, die dem Esel vor das Maul gebunden wird, weshalb er im Versuch, der Leckerei habhaft zu werden, nun beharrlich nach vorn läuft.
Der Kandidatenstatus besagt lediglich: Strengt Euch erst einmal hübsch an, dass Ihr Eure Korruption und all die anderen Probleme Eures Ladens in den Griff bekommt. Baut Eure Demokratie nach unseren Standards um und sorgt dafür, dass nicht im Hintergrund irgendwelche Finanz- oder andere Interessen das Sagen haben – was allein schon deshalb recht bigott ist, weil mit dem antidemokratischen Instrument der Zivilgesellschaft und der kontinuierlichen Verquickung von Legislative, Exekutive und Judikative die Zeigefingerwackler selbst längst diesen Abbau auf Hochtouren betreiben.
Und wenn Ihr, liebe Beitrittswillige und Möhrensucher, dann eines fernen Tages all dieses getan habt und das Heer unserer Bürokratoren es für wohlgetan befindet, dann werden wir vielleicht mit Euch in konkrete Gespräche darüber eintreten, ob Ihr unserem erlauchten Verein beitreten dürft.
Eine moralische Aufbauspritze für einen Präsidenten in Not
Dennoch ist dieses faktische Nichts zumindest für die Ukraine eine moralische Aufbauspritze. Und so war es auch gemeint. Wolodymyr Selenskyj hat nun in seinem Durchhaltekampf gegen den russischen Aggressor ein weiteres Bonbon, mit dem sich die gebeutelten Ukrainer trösten können. Prompt ließ er wissen, dass ab sofort in jeder befreiten Stadt neben der ukrainischen Flagge die der EU gehisst werden wird. Das ist okay, wenn dann über den von Moskau hinterlassenen Trümmern die Fahnen gemeinsam im Winde wehen als Reminiszenz an jene Ideen, die einst geboren wurden, um einem durch menschliche Ignoranz und Dummheit kriegsversehrten Kontinent den ewigen Frieden zu bringen.
BRICS – oder: Die Front der Anti-G7
Russland möchte gern, dass es die Ukraine und Moldawien und vielleicht auch andere in absehbarer Zeit nicht mehr gibt. Weshalb der Brüsseler Gipfelbeschluss in Moskau auch keine größere Aufregung hervorrufen konnte.
Brüssel möchte gern, dass beide Länder noch möglichst lange als souveräne Nationalstaaten existieren. Doch als Europäische Union wird sie wenig dazu beitragen. Eine eigene Armee, die an der Seite der Ukraine gegen den Aggressor in den Kampf ziehen könnte, gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, würde sie sich ebenso zurückhaltend aus dem unmittelbaren Konflikt heraushalten, wie dieses die Nato tut.
Die EU beschränkt sich auf das, was sie am liebsten tut: die ungedeckten Schecks der EZB einlösen und Taler verteilen. Hier vorrangig für den Wiederaufbau eines Landes, dessen Infrastruktur gegenwärtig noch täglich umfassender und nachhaltiger grundplaniert wird.
Georgien auf verlorenem Posten
Noch ärger trifft es die Georgier. Die sind ohnehin schon seit längerem von russischen Truppen eingekesselt – auf südrussischem Gebiet, in den russisch besetzten Provinzen der Abtrünnigen und im Süden durch russische Einheiten in Armenien. Die Georgier, die seit langem schon ihre einzige Chance gegen eine erneute Zwangseingemeindung in das großrussische Reich in ihrer Mitgliedschaft in EU und Nato sehen, haben nicht einmal das Wurstpapier erhalten.
Putin wird es freuen. In seiner Logik hat die EU das Kaukasusland Georgien am Ostufer des Schwarzen Meeres aufgegeben. Und das vielleicht sogar aus überaus pragmatischen Gründen. Denn so, wie heute das russisch verwaltete Königsberg als Kaliningrad eine Exklave in Nato-Land ist, wäre ein EU-Nato-Stützpunkt Georgien eine Exklave in Putin-Land. Die westlichen Staaten werden schon genug damit zu tun haben, die beiden neuen Kandidaten vor der brutalen Übergriffigkeit der Moskowiter zu schützen – Georgien allerdings müsste sie überfordern.
Die Verlierer auf dem Balkan
Womit wir nun auch bei den wirklich veritablen Verlierern des Brüsseler Gipfels sind. Der Umgang mit diesen sechs Ländern lässt aus einem Gipfel des Versagens nun abschließend einen Gipfel der Schande werden. Teilweise schon seit vielen Jahren warten die sechs Balkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien darauf, endlich in konkrete Beitrittsverhandlungen einsteigen zu können.
Russland, Königsberg und die EU – die behutsame Gewöhnung an den Krieg
Nach wie vor wirkt vor allem in Serbien die panslawistische Idee des russischen Zarenreichs – für Putin das willkommene Einfallstor, um die noch nicht in die EU integrierten Nachfolgestaaten Jugoslawiens und das ehedem blockfreie Albanien aus der Westbindung zu lösen und seinerseits zu Stützpunkten zwischen Adria und Schwarzem Meer zu machen.
Als Meister der nichtssagenden Symbolik lud die EU-Führung nun deren oberste Vertreter zum Gruppenbild mit Ursula von der Leyen ebenfalls zum Gipfel – doch statt aus dem aus der Ferne hingehaltenen Wurstzipfel endlich etwas zumindest ansatzweise Nahrhaftes zu machen, wurden die Anwartsstaaten einmal mehr vor den Kopf gestoßen.
Bulgarien blockiert weiterhin aufgrund irgendwelcher historisierenden Erzählungen die konkreten Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien. Serbien weigert sich unter seinem moskau-affinen Präsidenten Aleksander Vučić nach wie vor, sich den EU-Sanktionen gegen Russland anzuschließen – die rote EU-Karte folgte auf den Fuß.
Der Gipfel der Schande
Es war dieses der Punkt, an dem den Vertretern der Beitrittswilligen der Kragen platzte. Schon im Vorfeld hatten sie geahnt, dass sie nur zur Staffage nach Brüssel geladen waren – doch da galt noch: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Bulgarien, dessen Parlament zielgenau den nach Brüssel gereisten Kiril Petkow über ein Misstrauensvotum als Premier gestürzt hatte, sah sich nunmehr außerstande, einen durch Frankreichs Vermittlung zustande gekommenen Kompromiss betreff die bulgarische Minderheit auf dem Südbalkan abzusegnen, spielte den Ball zurück an das Parlament in Sofia und hinterließ ein Verhandlungs-Veto. Damit war der Einstieg in konkrete Beitrittsgespräche einmal mehr geplatzt.
Europäer uneinig im Ukraine-Krieg
Tatsächlich hat sich die EU mit diesem Gipfel mehr als entblödet und ihre systemischen Strukturfehler offenbart. Das ist nicht zuletzt der ungeklärten Stellung dessen geschuldet, was sich in Brüssel als Überstaat ohne Legitimation durch die Bevölkerung auf Grundlage der Maastrichter Verträge etabliert hat.
In der ursprünglichen EWG-Konstruktion einer Wirtschaftsunion freier und souveräner Staaten hätten die Gespräche mit den Balkanstaaten längst positiv abgeschlossen sein können. Doch die Hybris der Brüsseler Institutionen, sich als Staatsregierung ohne Staat über die Verfassungen und demokratischen Strukturen der einzelnen Mitgliedsländer zu setzen; noch dazu versehen mit einem Regelwerk, das mit beitrittsbedingten Sonderregeln und bürokratielastigem Unsinn überfüllt wurde, ist diese EU-Konstruktion eine Farce und liefert beharrlich Moskau genau jene Argumente, mit denen Putin auf den baldigen Niedergang der Brüsseler Hybris setzt.
Die Tore der beitrittswilligen Balkanstaaten jedenfalls wurden am 23. Juni 2022 groß Richtung Moskau geöffnet. Und ob man der Ukraine und Moldawien wirklich zum selbst bereits in der EU umstrittenen Kandidatenbewerberstatus gratulieren kann, darf ebenfalls hinterfragt werden. Darüber täuscht auch von der Leyens künstlich aufgesetztes Dauergrinsen nicht hinweg.
Wenn nun dennoch die Mainstream-Medien, angefangen bei den bundesdeutschen Staatssendern dieses Weniger-als-Null-Ergebnis auch noch als Riesenerfolg feiern, dann werden sich nicht nur die Herren im Kreml hinter verschlossenen Türen die Bäuche vor Lachen kaum noch halten können. Dieses Kuriositätenkabinett aus sogenannten „Kommissar- und Staatschef*innen“ ist eifrig dabei, nicht nur die hehren Ideen der Gründungsväter eines einigen und freien Europas zu Grabe zu tragen – die Queerschaften dokumentieren mittlerweile auch für jeden sichtbar trefflich ihre absolute Inkompetenz. Da können sich die BRICSler, die sich zeitgleich auf Einladung Pekings virtuell die Hände reichten und zum Gegengipfel trafen, nur begeistert auf die Schultern klopfen.
Der alte Kontinent wickelt sich selbst ab – und er dokumentiert mit solchen Gipfeln, dass es dazu nicht einmal mehr eines Überfalls der Russen auf benachbarte Europäer bedarf. Das schaffen diese selbsternannten Eliten auch ganz ohne Zutun von außen.
Die Ukraine in die EU? Frei nach dem Motto „Bekloppter geht immer“ oder wie?!
Die Ukraine hat in der EU absolut gar nichts zu suchen und am besten wäre es zudem, wenn die EU wieder zu ihren ursprünglichen EWG-Wurzeln zurückkehren würde.
Wer von den „Vereinigten Staaten Europas“ träumt, den kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen.
Es war nie eine „hehre“ Idee, die Vereinigung europäischer Staaten. Es war von Anfang politisches Kalkül hinsichtlich einer Machtzentralisierung. Einer Macht die auf keinen Fall nach demokratischen Grundregeln spielen darf denn ansonsten würde ja jederzeit eine „demokratische Auflösung“ des Vereins drohen (Brexit lässt grüßen).
Der desolate (undemokratische) Zustand der EU ist deshalb so, weil er zwangsläufig so sein muss. Und ebenso zwangsläufig muss er sich noch verschlimmern.
Es ging nie um den den Aufbau einer wirtschaftlichen Supermacht als Gegenpart zu den wirklichen Supermächten. Sonst hätten nie Europas „Armenhäuser“ beitreten dürfen (schon gar nicht mit „geschönten“ Zahlen wie bsw. Griechenland).Es ging nie um den Wegfall von Grenzkontrollen wie wir spätestens seit der Flüchtlingskrise und/oder den Coronamassnahmen wissen.
Es ging und geht ausschliesslich um die „physische“ Ausdehnung eines Möchtegernmachtblocks. Um Entsouveränisierung und Abhängigmachung. Ein reines Elitenprojekt bei dem sämtliche „elitäre“ Machenschaften von Infiltration bis Korruption, von Drohung bis Erpressung angewendet wurden und werden.
Die nun beschlossene „Anwartschaft“ des fallenden ukrainischen Schurkenstaates ist ein neuerlicher Beweis dafür worum es bei der EU nicht geht!
Joe Biden hat es mit einem beiläufigen Scherz auf den Punkt gebracht und sein Gegenüber von der EU hat es wohl noch nicht einmal verstanden — Ich muss mich in Wahlen verantworten, Sie haben den Vorteil, dass Sie das nicht müssen. Die US-Öffentlichkeit brüllte daraufhin tagelang vor Lachen. In der EU hat man es nicht wahrgenommen. Ein beiläufiger Satz von Biden ohne Belang, ohne Bedeutung.
Bevor es soweit ist , hege ich die Hoffnung , dass Viktor Orban diesen korrupten Bürokratiemoloch innBrüssel zur Strecke bringt .Der einzige in Europa mit Hirn statt Grütze , er schützt sein Volk vor der Landbesetzung von muslimischen Horden . Viktor Orban , bitte übernehmen Sie .
Ein frommer Wunsch den ich nachvollziehe! Aber er steht ziemlich allein da und wenn die große Geldkeule geschwungen wird knickt auch er ein, leider!
Die Menschen in der Ukraine tun auch mir leid , aber der Mafiastaat Ukraine hat noch nichts in der EU verloren . Wer zuläßt , dass schon an der Grenze Schmiergeld kassiert wird , damit man als EU Bürger , trotz gültiger Papiere einreisen kann , der hat in der Gemeinschft der EU nichts verloren ! Das mag jetzt im Krieg mit Russland ,nicht mehr gelten , aber es ist erst einige Jahre her , als es einem Freund passierte .
Gipfel der Schande sah ich eher in den Treffen mit Hetztiraden gegen Polen und gegen Ungarn, weil sie den Wokismen der Kommission nicht mitmachen wollen.
Von den Impf-Machenschaften der vdL mal abgesehen.
Das wir ein neues Fass ohne Boden für die EU.
Die Ukraine mit einem Brutto-Inlandprodukt noch weit unter Georgien, deutlich unter Moldawien (. das seiner seinerseits deutlich unter dem EU-Armenland Rumänien liegt) – etwa auf dem Stand afrikanischer Staaten wie Namibia.
Und ich rede hier von dem Stand vor dem Krieg. Nach 1991 hat sich Russland wirtschaftlich dreimal so gut entwickelt (10300 USD BIP) wie die Ukraine 3.700 USD BIP. Warum?
Diese Zahlen und Angaben las ich nun schon öfter.
Wie aber kann es dann sein, dass die Wirtschaft, die Lebensmittelversorgung anderer Länder, besonders auch Deutschlands, so schweren Schaden nimmt?
Die Ukraine lieferte doch angeblich Rohstoffe zur Produktion von fasst Allem, versorgte die Welt mit Nahrungsmitteln aller Art, an denen nun massiver Mangel herrscht.
Passt das denn zusammen?
Vielleicht sollte die EU vor ihrem unabwendbaren Zerfall Russland zwangsaufnehmen. Die Russen werden sich bedanken. Die Zeit der EU ist abgelaufen, die Zeit Europas ist abgelaufen, die Zeit des Westens ist abgelaufen. Wachen Sie endlich auf.
Der Ukraine im Eilverfahren den Kandidatenstatus zuzusprechen ist eine rein politisch motivierte ideologische Entscheidung und für mich ein Skandal und für die schon lange wartenden Balkan Staaten ein Schlag ins Gesicht. Aber mit einer Ursula VDL an der Spitze dieses Gremiums war nichts anderes zu erwarten.
Die EU ist ein Verein von Konzerninteressen und Unterorganisation der imperialistischen Organisation Nato.
Die Ukraine ist ein gutes Beispiel wie problemlos traditionell Rechtsradikale in die Interessen dieses Vereins eingespannt werden.
Diese EU ist nur noch peinlich, geführt von einer oberpeinlichen Deutschen, durchdrungen von Links – Grünen, ja fast schon extremistischem, Gedankengut. Die Frage ist doch, was soll dieses Gebilde aus wirtschaftlich desolaten mit noch, Betonung liegt auf noch, einigermaßen wirtschaftlichstabilen Ländern auf Dauer auf der internationalen Bühne ausrichten? Eine korrupte Ukraine ist doch absolut widersinnig in diese EU zu holen. Ein weiteres Fass ohne Boden. Auf die anderen Beitrittskandidaten braucht man ebenfalls besser nicht einzugehen. Nein die EU in dieser Form hat keine Überlebenschance. Am Beispiel Deutschlands wird sich der Zerfall noch manifestieren!
Die Grünen sind die Abrißbirne Europas ! Leider leben noch zuviele Menschen in einer Wohlfühlblase, aber das dürfte sich vor Beendigung der Legislaturperiode erledigt haben !
Zitat:
„Es kreißte der Berg und gebar eine Maus“
Wissen Sie, lieber Herr, was mich umtreibt?
Zunächst treibt mich mein Überlebenswille.
Und dann kommen dann aber Menschen, die meinen Wille beeinflussen möchten.
Nun, ich habe per se nichts gegen Menschen, die sich Politiker nennen und ich habe nichts dagegen, mich einem Votum zu stellen.
Aber in letzter Zeit VERPRÜGELT mich meine offensichtliche Gleichgültigkeit, was das Zusammenleben nicht nur unerträglich macht, sondern einen Sturm fordert, der die von Ihnen beschriebenen NICHTSKÖNNER ein für alle mal den Boden entzieht!
PS: ich bin so angepisst, dass es mittlerweile TRIEFT!
Ich frage mich daher, ob Artikel 20 eigentlich von meinen Mitbürgern an irgendeiner Stelle wahr genommen wurde!
Wahrscheinlich nicht.
Mit diesem Land habe ich daher fertig!
Und alle anderen haben Personenschützer……
Sie möchten wissen, wie die EU „funktioniert“? Ich habe einmal ein hypothetisches Beispiel entworfen, das vielleicht überspitzt ist, aber den Kern trifft.
Die Kommission oder Leyenspielschar hechelt Zeitgeist und kurzfristigen Erfolgen nach, ein Parlament, das recht wenig zu sagen hat, mosert herum und verhärtet tendenziell Gesetzgebungen aus reinem Geltungsbedürfnis. So wird aus dem 100% Verbrennerverbot ein 150%iges. Und so kommt auch ein Luftfahrtabkommen mit der Demokratischen Republik Katar zustande, das europäischen Airlines alle Flughäfen in Katar und den katarischen Airlines alles Flughäfen in der EU zugänglich macht.
und nun:
Lachen Sie nicht! Jedesmal, wenn Sie einen Hamster sehen, werden Sie an Europa denken….Keine Sorge, Deutschland (Energie, Asyl,…) ist dabei an Idiotie die EU zu überholen. Wenn einem soviel Blödes wird beschert, das ist schon einen Cum-Ex wert.
PS: ich suche noch einen Job als Staatssekretär im Klimakterium- und Wirtschaftsministerium. Ich würde mich dann auch mit Windradlizenzen erkenntlich zeigen.
„Richtlinie des Europäischen Rates und des Europäischen Parlaments zur Nutzung von Hamstern in nach EU/2005/534 genormten Hamsterrädern zur Produktion regenerativen Stroms (Hamsterökostrom-Richtlinie)“
Dieses fiktive Beispiel zeigt, wie die Gesetzgebung in der Praxis funktioniert. Die Kommission hat zwar das exklusive Vorschlagsrecht, tatsächlich aber kontaktieren oft Lobbyisten Kommissare oder Parlamentsmitglieder mit ihren Ideen.
Stellen wir uns folgendes vor: Multimilliardär bin ich durch Futter für Haustiere geworden. Die Zahl der Haustiere steigt kaum noch; hätte aber jeder 20 Hamster zuhause, wäre die nächste Milliarde für mich nicht weit. 20 Hamster sind 20 Hamsterräder, die ich auch produziere und viel Hamsterfutter. Hamsterräder könnten Dynamos antreiben und zur Energiesicherung beitragen. Bereits 50000 Hamster ersetzen ein Windrad, weniger als 1 Milliarde ein Kohlekraftwerk. Da das Gesetz auch durch das Europäische Parlament muss, fühle ich bei den Grünen vor, sichere aber sofort zu, dass der Tierschutz gewahrt wird und ich mich im Gegenzug für die europaweite Freigabe von Haschisch einsetzen werde. Die Grünen werden später bei den anderen Parteien im Parlament dafür werben, ihren Widerstand gegen die Idee der konservativen Fraktion aufzugeben, Werbung auf Windräderflügeln zu erlauben und die Sozialisten darin unterstützen, einen europäischen Mindestlohn zu fordern. Friday for Future stelle ich die Schenkung von 10 amerikanischen Diesel-Geländewagen in Aussicht, damit sie auch durch den stärksten Matsch auf dem Weg zur Antibraunkohledemo kommen. Schauen Sie sich einfach einmal die Satire «Parlament» an. Lachen kann man darüber eigentlich nur, wenn man das Parlament nicht kennt. Dort geht es um einen naiven Assistenten eines Europaabgeordneten. Der Abgeordnete will nur seine Ruhe, ja nicht aktiv werden, aber der Assistent wird von jemandem überzeugt, eine Resolution zum Verbot des Abschneidens der Flossen von noch lebenden Haien über seinen Abgeordneten vorzubereiten. Ab da nimmt das Desaster seinen Lauf.
https://www.dailymotion.com/video/x83uwyg
Wie geht es nun mit meinem Hamsterstrom weiter? Die Kommissarin für Energie findet meine Idee echt gut, auch dass das Parlament dahintersteht und es keinen Ärger mit den Grünen geben wird. Außerdem könnte man ja in ihrer Heimat Hamster züchten, und dafür gibt es bestimmt Regional-, Forschungs-, Startup-Beihilfen. Sie beauftragt ihre Generaldirektion Energie, ein Gesetz vorzulegen. Es wird erst in den anderen Generaldirektionen beraten wie Industrie, Umwelt, leicht geändert, da es Goldhamster, syrische Hamster, Feldhamster gibt. Der Feldhamster wird gestrichen, da extrem rar. Juristischer Dienst und Generalsekretariat prüfen, ob alles seine formale Richtigkeit hat. Alle Kommissare sind voll dafür, allerdings stimmt Malta nur zu, wenn das kulturell wichtige Singvogelfangen weiter erlaubt ist und die Niederlande fordern die Zulassung ihres künstlichen Olivenöls aus Resten der Haschischproduktion. Die Griechen fordern, es als Hascholiv von echtem Olivenöl zu unterscheiden. Nach dem dies zugesichert ist, stimmen alle Kommissare zu. Das Ganze geht dann an den Wirtschafts- und Sozialausschuss, den Ausschuss der Regionen und dann an das Europaparlament. Dieses stimmt zu, unter der Bedingung, dass auch der syrische Goldhamster als potentieller Flüchtling ausgeschlossen wird. Die Liberalen fordern eine Befreiung von Hamsterkäufen von der Mehrwertsteuer. Dann geht das Ganze an den Rat, in dem alle Fachminister der Mitgliedstaaten repräsentiert sind, also hier die Minister für Energie, und der Rat beschließt dann das Gesetz, nach dem Rumänien eine Erhöhung der Regionalbeihilfen um 3 Prozent bekommt, die es zur Bedingung für sein Ja gemacht hat. Ist das Ganze eine Richtlinie, gibt es dazu ein deutsches Gesetz, eventuell auch Landesgesetze. Auf der Grundlage des deutschen Gesetzes (Bundesökohamsterstromgesetz) kaufen Sie nun 500 Hamster und 500 Hamsterräder und schließen das Ganze an das nationale Stromnetz an und profitieren von der Bundeshamsterökostromumlage.
Es ist schlimm, wie wenig Realität begriffen wird. Der Balkan hat nichts in der EU zu suchen. Albanien ist ein 100%iger Mafiastaat. Das sagen die Albaner selbst. Albaner destabilisieren Nordmazedonien genauso, wie seit 50 Jahren das Kosovo. Ziel ist Schaffung eines Großalbaniens bestehend aus Albanien, Kosovo, Nordmazedonien. Daneben Serbien als Russlandverbündeter. Daneben Bosnien als islamisches Aufmarschgebiet, seit Kriegsende radikalisiert mit Geld aus Saudi-Arabien. Wer will solche Giftmischer in der EU haben? Nur Verrückte können sowas wollen. Wenn diese Unruhestifter Teil der EU werden, dann bricht die Hölle los.
EU und Europa sind wie Erdbeerjogurt und Camembert. Ist überall Milch drin, aber wenn man es zusammen rührt, wird es unverdaulich.
Warum sollte eine hypothetische EU – Armee gegen Russland in den Krieg ziehen, Herr Spahn? Für was, für wen, um welchen Preis? Die Ukraine ist eines der korruptesten Länder der Welt und sicherlich fern einer liberal demokratischen Verfasstheit. Sprich, sie hat nach offiziellem Selbstverständnis der EU in der EU nichts verloren. Die EU ist kein Instrument für amerikanische Interessen und osteuropäische Ressentiments.
Nicht mein Krieg.
„Die EU ist kein Instrument für amerikanische Interessen und osteuropäische Ressentiments.“
Die Eu scheint genau das zu sein.
„Die Ukraine ist eines der korruptesten Länder der Welt und sicherlich fern einer liberal demokratischen Verfasstheit.“
Die EU robbt sich auf Augenhöhe an die Ukraine ran.
Etwas Geduld noch, denn ist die EU genauso antiliberal, korrupt, mafiös und fremdbestimmt wie die U.
Die EU ist aber nunmal ein faschistisches Abbild all dessen, was sie selber ablehnt.
Ist schon komisch, dass wir alle mit dem Euro bezahlen, oder?
Und da geht noch mehr.
An welcher Front werden Sie übrigens kämpfen?
An der Front des Euros, oder an der ganz trivialen Front, wie Sie sie sich vorstellen?
Nicht Ihr Krieg?
Wir werden gerade zwischen Cyber und echtem Krieg auf gerieben!
Dass die Ukraine, BESSER GESAGT die Ukrainer inmitten unserer Gesellschaft unter diesen Umständen absolut nichts verloren haben, ist vielleicht eine Einsicht, aber es bleibt die Antwort offen, ob die Ukrainer nur flüchten können, oder ob man uns SCHON WIEDER Kostgänger schickt!
Nun, ein Krieg ist das daher ausdrücklich nicht, denn sonst würde es längst Atombomben regnen!
Der „Krieg“ findet eben gerade in Ihrem Brieftasche statt!
Und das ist ALLES, was man über Kriege sagen kann!
Und manchmal kommen dann sogar Menschen um.
Da ist sie wieder, die Unverbesserlichkeit der Liberalkonservativen und ihr zähes Beharren auf alte Dogmen, die von der Realität schon längst wiederlegt sind.
Eine davon ist, die EU, eine EU habe mit „Europa“ identisch zu sein, linksliberaler Sprech ist ja, beides gleichzusetzen, letztlich, um der EU auch eine Art Staatlichkeit zuzuschanzen. Wer politisch in der alten Bundesrepublik sozialisiert wurde – und welcher Liberalkonservative ist das nicht? – der glaubt zumindest heimlich daran ebenso wie ein Linksliberaler. Am Ende ist das der Humus, auf dem die Linksdrift der CDU gedieh – im Grunde haben Linke und Grüne doch recht, nicht wahr? Wenn sie denn nicht so radikal wären.
Gemünzt auf diesen Beitrag würde das heißen, der Balkan sei zum einen ein Teil „Europas“ und müsse somit in die EU und andererseits gäbe es dazu gar keine Alternative.
Wenn das denn stimmt, dann muß stets, auch wenn es jetzt Tomas Spahn mißfällt, gefragt werden, warum denn nicht Rußland Teil der EU ist, oder längst wenigstens Weißrußland und die Ukraine schon seit 1994. Ich meine, völlig zurecht sind sie nicht in der EU. Diese täte sich damit keine Gefallen, und umgekehrt auch nicht.
Oder vielleicht doch. Ungarn ist ein Paradebeispiel. Politisch-kulturell teilt das moderne Ungarn so gut wie nichts mit Westeuropa. Abgesehen von einer linken Boheme in Budapest ist das Land nicht linksliberal, nein, nicht westfeindlich (das waren die Ungarn nie) aber westskeptisch. Orbán nennt sein Land die „illiberale Demokratie“. Das paßt zur EU so wie Wasser in Schwefelsäure. Also gar nicht. Der einzige Grund, warum Ungarn (und der ganze Osten – übrigens im Grunde einschließlich Ostdeutschland) in der EU ist, ist das Geld. Sie haben schon vor 1990 mitbekommen, was da nach Kalabrien, Griechenland, Portugal oder Andalusien geflossen ist. Südlich von Rom sind alle italienischen Autobahnen umsonst – powered by deutscher Steuerzahler. Bis Rimini, wo sie mit dem Auto gerne mal hinfahren, zahlen sie aber kräftig Maut, Pickerl der Öschis eingeschlossen. Athen hat einen prächtigen Autobahnring. Den braucht es auch, aber Geld der Griechen steckt da nicht eine Drachme oder Euro drin. Spaniens Flughäfen, die Fischerei der Bretonen, der TGV Atlantique – bezahlt von der EU. Ist das schlecht? Nicht an sich.
So denken auch die Polen und brausen auf neuen Autobahnen von Krakau nach Warschau, von Budapest nach Pecs, von Laibach nach Zagreb oder von Prag nach Dresden. Alles finanziert von der EU. Fahren sie mal die A4 vom Kirchheimer Dreieck bis tief in den Osten rein. Mit jedem Kilometer mehr nehmen polnische Kennzeichen zu, besonders angesagt derzeit Kleinlaster mit hohem Kofferaufbau. Keine Ahnung, wie die sich rechnen, sie haben offenbar die untermotorisierten 40-Tonner ersetzt, aber sie sind eine Seuche bei 120 km/h. Brauche ICH das?
Ginge es nach mir, müßten die Osteuropäer raus. Nein, ich bin kein Linksliberaler, aber Lust, Zahlmeister alle Schwacheuropäer zu sein, habe ich auch keine. Mir ist egal, daß sie nicht linksliberal sind. Sie werden uns nie lieben oder helfen. Das sind mir die Milliarden nicht wert, und Pflegkräfte aus Polen helfen nur unseren Eliten, sich weiter darum zu drücken, sich endlich mit der deutschen Kinderlosigkeit zu befassen und wie sie das Land zersetzt. Im übrigen ist Osteuropäer leergeräumt. Genau darum haben wir die Grenzen für Syrer und Afghanen aufgemacht.
Was hat mir der EU-Betritt Rumäniens gebracht, oder Ihnen, Herr Spahn? Was, außer daß die Rumänen unsere Industriearbeitsplätze abgesaugt haben und wir dafür 80 Prozent ihrer Zigeunerpopulation übernommen haben (dafür ein herzliches Dankeschön aus Bukarest, von ganzem Herzen) bestimmt gibt es auch in Hamburg einige. Hier in Frankfurt beherrschen sie den Hauptbahnhof. Vergessen habe ich gierige deutsche Bauunternehmer, die mit dem Bauherren 100 Euro für die Arbeitsstunde abrechnen und dann scheinselbstständige Rumänenkolonnen für 5 Euro die Stunde malochen lassen. So wie der Tönnies oder die Spargelbarone. Was ist daran gut?
Und jetzt ernsthaft Albanien?? Mazedonien?
Oder die Ukraine? Ja, die Russen schießen große Teile des Landes in Stücke, und das schlimmste kommt erst noch.
Doch die EU kann den Ukrainern gegen die Russen nicht helfen. Das können nur die Amerikaner, und sie werden die Ukraine retten. Militärisch. Weil das in ihrem Interesse ist. Danach muß das Land, bzw. das, was irgendwelche Friedenverhandlungen davon übriglassen, wiederaufgebaut werden. Dazu muß es nicht in die EU. Kabelbäume haben hier hergestellt zu werden, und nicht in Pavlohrad. Und wenn, dann sollen sie die Autos auch selbst entwerfen. Können sie nicht. Gut, dann Sonnenblumenöl. Aber auch dazu brauchen sie weder unsere Normen für Gurkenkrümmung und Strohhalmmaterial, noch den Euro. Sie wollen aber unser Geld. Und wäre ich sie, ich wollte es genauso. Gegen Rußland aber werden der Ukraine nur eine Atomgarantie Washingtons und Waffen aus den Arsenalen der angelsächsischen Welt helfen. Jeder weiß das. Auch die Russen, schließlich haben sie mit diesen Waffen den Zweiten Weltkrieg mitgewonnen.
Die EU ist eine Totgeburt, Herr Spahn, sie muß endlich weg. Wenn wir schon Unionen in Europa brauchen, dann solche, die sich von selbst finden und ohne Mammon. Eine Nordunion, eine mittelosteuropäische, die sich Intermare nennt oder die neue Adelsunion von Posen bis Kiew. Der Süden, der Club Med. Ob Deutschland allein zu Haus sein wird, weiß ich nicht, so indirekt würden die Österreicher und Holländer dabei sein, und die Finnen und Esten auch. So wie in der Hanse-Zeit. Ich kenne Letten. Das paßt seit 500 Jahren, wenn wir nicht immer von der deutsch-französischen Freundschaft schwafeln würden.
Das muß die Zukunft sein. Nicht das alte Niederreißen von Grenzbäumen der Generation Kohl. Sie haben so viel Schaden angerichtet.
Sie bekommen was Sie wollen. Polen wird wider nach Osten verschoben, Königsberg wird wider Deutsch, Lemberg wider Polnisch, der Euro löst sich in ‚Nichts‘ auf und die Gastarbeiter gehen nach Hause. Die Ukraine ist Souverän, ein kleines Gebiet rund um Kiev eben. Krim, Dombass u.a. sind Russisch. Ihren Strom produzieren Sie mit deutscher Braunkohle, die im Tagebau abgebaut wird. Ausländer gibt es kaum noch in Deutschland. Es möchte auch Niemand hier arbeiten. VW wird Verstaatlicht um den Diesel-Betrug vollständig abzuzahlen, die Deutsche Bank auch (Systemrelevant eben). Man macht mit Deutschen Unternehmen auch keine großen Geschäfte mehr, die wurden alle mit 0%-Geld der EZB illegal groß gemacht. Deutsche Gerichte sind so zuverlässig, wie die in China und die in Nord-Korea eben — die Rechtsprechung ist immer genau so, wie von der Regierung Bestellt. Wenn sie nach Deutschland einreisen möchten, brauchen Ausländer selbstverständlich ein Visum. Deutsche verreisen im Regelfall nicht weit, Sylt, Sauerland, Sächsische Schweiz und die Alpen. Das Ausland ist eh viel zu teuer, für eine Mark bekommen sie ca. 20 US-Cent. Ehrliche Arbeit in Deutschen Fabriken, ohne Kartell-Manipulationen, ohne billige Gastarbeiter, ohne Finanz-Dumping, ohne Freihandels-Zonen mit manipulierten Zoll-Standards. Made in Germany 100% Deutsch. Das bekommen Sie tatsächlich, recht bald schon. Auch Öko wird Standard. Fleisch nur am Sonntag, die gute Kartoffel, das Sauerkraut, alles Regional in Deutschland Hergestellt. Import ist nicht mehr zu bezahlen, der Wechselkurs ist eben nicht manipuliert.
Dieser wunderbare, für die meisten Autoren auf TE in seiner Wahrheit sicher sehr schmerzhafte Kommentar, gehört eigentlich in den redaktionellen Teil als Gastartikel oder Leserbrief. Herr Hellerberger bezieht hier sehr treffend eine Gegenposition zu der kritiklosen Hinnahme des Hirngespinstes EU, das weder gottgegeben noch in Stein gemeißelt sein sollte und das als „Mutter aller Probleme“, zumindest der deutschen, unbedingt in Frage gestellt werden muss. Dieses, die Dinge gegen den Strich bürsten, wie es ein solcher Beitrag vorführt, fehlt dringend in der Diskussion.
Tomas Spahn können Sie und Hellerberger allerdings nicht einordnen unter „der kritiklosen Hinnahme des Hirngespinstes EU“.
Schlimmer noch, wie bereits gesagt würde ich die meisten der TE-Autoren dort einordnen. Einzige Ausnahme die mir einfällt, sind typischerweise Sie selbst Herr Goergen, mit Ihren Überlegungen zur Ablösung des Parteienstaates, die ich zwar sehr verschwommen finde, aber die Bereitschaft vermittelt Grundsätzliches in Frage zu stellen, damit auch die Idee einer EU, die erwiesenermaßen nicht funktioniert.
Herrn Spahns Artikel steht stellvertretend für die vielen Beiträge welche die Probleme behandeln, die aufgrund eines grundsätzlich falsch eingeschlagenen Wegs oder eines Narrativs entstehen, ohne jedoch diese als eigentliches Grundproblem zu erkennen.
Hier ist es das Narrativ, das „Gemeinsamkeit“ immer die bessere Lösung ist. „Der Traum vom vereinigten Europa“. Dieser „Traum“ ist selbst das Problem, noch mehr als die Probleme die er verursacht.
Insofern hat Herr Hellerberger schon recht, wenn er Liberal-konservativen eine gewisse Realitätsverleugnung vorwirft, indem diese die mangelhafte Umsetzung politischer Träumereien beklagen, die in Wahrheit Albträume sind. Nicht nur zufällig erinnert das an den stets „nur falsch umgesetzten“ Sozialismus.
Letztlich haben Sie uns sogar einen noch tiefgreifenderen Vorwurf in diese Richtung gemacht, indem Sie uns kürzlich darauf hingewiesen haben, die Parteien vergessen zu können, da aus denen keine Lösungen kommen.
„Die Möhre Kandidatenstatus“
Diese „Möhre“ bietet, soweit ich zu erinneren glaube, im Rahmen irgendeiner „EU-Beistandsklausel“ durchaus handfestere Vorteile als den im Artikel genannten „Beruhigungspillenfaktor“ .
Ohne es jetzt genau belegen zu können, gilt meiner vagen Erinnerung nach in einer der im Lissabonvertrag genannten Beistandsklauseln, nicht militärisch, sondern ökonomisch, eine gewisse Verpflichtung der EU gegenüber offiziell ernannten Beitrittskanditaten, zu denen jetzt MOL und UKR zählen, in oder nach bestimmten Krisensituationen zur wirtschaftlichen Aufbauhilfe oder erleichterten Zugang zu dieser..
Vielleicht weiss jemand etwas genaueres.
Zumindest könnte es ausser einer moralisch wirkenden Geste auch somit einen durchaus konkreten Hintergrund für den übereilten „Ritterschlag“ zum Kandidaten geben, über den sich andere Länder in der Warteschlange echauffieren.
In der EU gibt es bereits mehr als genug korrupte Fässer ohne Boden. Die Erweiterungspläne zeugen von nichts weiter als Realitätsferne.
Darum geht es doch. Neue Möglichkeiten Steuergelder aus anderen Ländern, am liebsten Deutschland, in Privatvermögen umzuwandeln. Die EU ist ein genialer Plünderungsmechanismus.
Entweder von Putins Russland geschluckt zu werden oder der antizivilisatorischen EU beitreten zu müssen dürfte für Länder wie Georgien eine Wahl zwischen Pest oder Cholera sein.
Eines meiner Kinder hat seinen Wohnsitz vor kurzem nach Tiflis verleg. Gründe dafür: Große unternehmerische Freiheit, sehr niedrige Steuern, relativ geringe Lebenshaltungskosten, schlanke Bürokratie, funktionierende digitale Infrastruktur und kaum staatliche Bevormundung. Zudem ist die Kriminalität in Georgien trotz vieler Probleme und großer Armut viel geringer als in Deutschland und die christliche Identität weitgehend intakt.
Wenn die Georgier wüssten, was die EU wirklich ist, würden sie den Beitritt wohl nicht so herbeisehnen, wie viele es offenbar tun.
Ich hoffe jedenfalls sehr, dass das Land seine Unabhängigkeit von Russland UND der EU bewahren kann.
Die Ukraine, Moldawien, die Westbalkanstaaten, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, die Türkei, Irak, … können gerne in die EU aufgenommen werden. Umso mehr umso besser.
Dank fliegt dieser Trottelladen noch schneller auseinander.
„Signale an die Überfallenen in der Ukraine und die den Überfall befürchtenden Menschen in Moldawien und Georgien, nicht allein im Kampf gegen einen übermächtigen Nachbarn zu stehen.“:
Nur noch mal für alle, die es nicht wissen: Die EU oder die EU-Staaten inklusive GB können niemanden beschützen. Die USA können das. Deshalb bringt ein Beitritt in die EU sehr viel Geld, aber keine militärische Sicherheit.
Ich wollte es nur noch mal wiederholen.
Die EU ist ein bürokratisches Konstrukt, das nicht ausreichend demokratisch legitimiert ist und seine eigenen Verträge immer wieder bricht. Inzwischen handelt sie, als ob sie jeden Kompass verloren hätte, falls sie je einen besaß. Was sie tut und von sich gibt, scheint momentanen Launen zu entspringen, ist nicht nachvollziehbar und letzten Endes im Ergebnis willkürlich. Die EU macht sich damit selbst verächtlich. Ich bin ein Freund von Europa, aber keiner dieser teuren, anmaßenden, schändlichen EU.
Sehr geehrter Herr Spahn, der Kaiser ist nackt. Diese EU hat einfach nichts zu bieten. Keinen Verstand, keine Idee, keine Empathie. Sofort alle Zahlungen nach Brüssel einstellen. Dann ist dieses Trauerspiel zu Ende. Um die Akteure einschließlich dieser gruseligen Ursula sollen sich die Gerichte kümmern.
Ihr Fazit trifft den Nagel auf den Kopf. Die EU ist so dement wie Biden. Sie stolpert über die eigenen Füße und ist ohne Teleprompter aufgeschmissen.
„Diese EU hat einfach nichts zu bieten.“
Doch, etwas schon – deutsches Geld.
Für mich läuft die Politik der EU (von Deutschland sowieso) in die total falsche Richtung und das seit ca. 20 Jahren. Anstatt die Russen einzubinden hat man sich von den Amis vor langer Zeit zum Gegenteil überreden lassen. Die Amis haben mit Russland nur ein Problem. Wenn Europa sich mit den Russen bestens versteht, dann wird diese Gruppierung zu stark. Man hat den Russen über die Jahre die Tür zugeschlagen und unsere haben nicht damit kalkuliert, dass Putin „Basta“ sagt und eine eigene Lösung in die Hand nimmt, welche natürlich für uns sehr schlecht ist. Und die Reichtümer Russlands bekommt er auch locker in Asien oder Afrika verkauft. Jetzt wird es für die Amis im Pazifik ungemütlich und wir können uns schon mal auf die Maulesel und nichtelektrische Lastenräder einstellen! Unsere Regierung hat ja von nix ne Ahnung was Wirtschaft oder Sicherung der Basisbedürfnisse der Bevölkerung betrifft. Die leben in einem Wolkenkuckucksheim und sind glücklich sogar ohne zu kiffen, oder nehmen die doch was? Apropos Amis. Trump wäre der bessere Präsident gewesen, als dieser „woke“ Biden mit seinen Aktivisten. Aktivisten leben hauptsächlich von Steuergeldern und haben die Politik fest in der Griff, siehe Berlin!
Dazu….kommt zum 01.01.2023 Kroatien in den EURO….noch eine Pleite-Staat in der „Gemeinschaftswährung“. Die EU und EZB kommt mir vor wie die Titanic die zwischen zwei Eisbergen einparken will….erst den vorderen gerammt und den Rumpf aufgerissen….nun zurücksetzen und mit Wucht in den hinteren Eisberg rein….Schlimer geht eben immer!
Aufgabe der Politik ist es, Schaden von den Völkern abzuwenden. Expansion gehört meines Wissens nicht zum Amtseid. Deshalb gilt, immer zuerst die Sinnhaftigkeit zu prüfen. Ob jemand zum Mars fliegen will oder in die EU möchte, ist auch immer eine Frage der Ökonomie. Für mein Empfinden scheint mir die EU ein Fass ohne Boden und ein Austritt aus dieser Organisation sinnvoll.
2020 hatte selbst Luxemburg! noch 2 Mrd netto von der EU empfangen. Ein Land, daß den Gedanken der Union unterläuft, indem es durch Steuerdumping anderen Ländern den Boden entzieht. Wir brauchen nicht noch eine Erweiterungsrunde mit weiteren Nettonehmern bis vor Russland -erst recht nicht, solange der militärische Beistand innerhalb der EU gilt- , wir brauchen erst einmal eine klare Richtung, was die EU sein soll und auch kann.
Ich an der Stelle spreche mich für ein Europa der zwei Geschwindigkeiten aus, und sollte sich der Euro irgendwann wieder stabilisiert haben, wonach es dank der von Prof. Sinn sehr deutlich beschriebenen Ausweitung der Geldmenge überhaupt nicht aussieht, kann man immernoch über einen Assoziiertenstatus ohne militärische Garantien nachdenken.
Sie haben recht bis auf eines: Es gibt kein „Steuerdumping“, es gibt einen Wettbewerb um attraktive Standorte, und völlig überhöhte Steuern und Sozialabgaben zur Beglückung irgendwelcher Gruppen sind eben wettbewerbshinderlich. Nicht die Abgaben in Luxemburg sind falsch, sondern die im Presserstaat der Berliner Republik.
Schnellstens raus aus dieser EU! Und dann, um gar nicht erst wieder als der Großkotz dazustehen, auf neutralem Boden, etwa in der Schweiz, einen Gipfel der „zurück-zu-den-Wurzeln-EWG“ einberufen und schauen, wie man es gemeinsam am besten anpackt. Man kann sich sogar gut vorstellen, dass auch die Engländer einer entsprechenden Einladung folgen würden.
Zunächst: Das mit den Balkan-Staaten begrüße ich – den Rest nicht! Die EU sollte auf die eigentlichen Gründungsstaaten im Kern beschränkt sein. Nur innerhalb dieser sollten solche Benefits wie grenzenloser Verkehr bis eigene Währung gelten. Für alle anderen Staaten könnte man Freihandelsabkommen installieren, mehr nicht. Keine Freizügigkeit oder Geld in Form von Sozialleistungen oder Subventionen. Und das sollte unantastbar bleiben. Würde ein Haufen Geld sparen. Zudem sollte die EU als reiner wirtschaftlicher Verbund gesehen und nicht als Militär- oder Staatsmacht. Und zum Balkan: der steckt schon mit der neuen Seidenstraße bis über beide Ohren in chinesischer Hand. Also was sollte das bringen??? Sollte die EU die Länder etwas freikaufen von China, dass Mrd. in Infrastruktur da gesteckt hat? Nein, das Projekt läuft weiter auf die Vereinigten Staaten von Europa hinaus und da muss unbedingt alles und jeder rein. Der Balkan wie die Türkei hätten es mit dreist gefälschten Unterlagen wie Griechenland machen sollen. Dann wären die schon drin und würden sich grinsend sagen „Das ist ja einfach!“….
Volle Zustimmung, was die Charakterisierung des Brüsseler woken Bürokratiemonsters und dessen „Chef*:_In anbelangt! Ansonsten wenig Bedauern, wenn die Kandidaten über diesen Status möglichst lange nicht hinauskommen. Wirtschaftlich gesehen alles Nehmer-Länder, für die ein paar Netto-Zahler, allen voran Deutschland, aufkommen müssten. Und politisch ist eine größere blökende Hammelherde nicht bedeutungsvoller als eine kleinere blökende Hammelherde. Auch wenn die EU-Gläubigen es nicht wahrhaben wollen: außer Deutschland ist kein Land, die eigene Identität zugunsten eines Aufgehens in einem nebulosen Ganzen aufzugeben. Und sämtliche Neu-Aspiranten dürften hinsichtlich arabisch-afrikanischer Massenzuwanderung und eines woken-„Tugendkatalogs“ ähnliche Vorstellungen hegen wie Polen und Ungarn. Fast erstaunlich, daß die Erweiterungsenthusiasten das nicht erkennen wollen oder können. Im übrigen ist die das Tandem Deutschland-Frankreich erheblich angeschlagen, Tendenz steigend: Macron kann nach den Parlamentswahlen nicht weiterhin den Sonnenkönig spielen und Deutschland wird, nach 16 Jahren Merkelregime und dessen Fortsetzung durch grünbestimmte Folgeregimes, aktuell „die Ampel“ rapide an Bedeutung verlieren, da seine Machtbasis, technische Innovationskraft, wirtschaftlicher Reichtum und stabile Demokratie, unter diesen Regimes nachhaltig geschliffen werden.
Bzgl. der Ukraine, auch wenn ich mich wiederhole. Rußland wird diesen Krieg gewinnen. Entweder auf dem Schlachtfeld oder bei Verhandlungen, zu denen es spätestens kommen wird, wenn die EU-Bürger (nicht die Deutschen) auf die Barrikaden gehen. Und wenn Teile der Ukraine, die sich Rußland nicht einverleibt neutral werden, könnte man noch von Glück sagen. Bin gespannt, wie die EU-Traumtänzer dann aus dieser Nummer herauskommen.