<
>
Wird geladen...
Fälschungsvorwürfe:

CDU-Politikerin Diana Kinnert soll in ihrem Buch auch ein Interview erfunden haben

06.06.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Die CDU-Nachwuchshoffnung Diana Kinnert sieht sich Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Doch wie der Plagiatsprüfer Stefan Weber nun behauptet, geht es über das bisher bekannte Maß hinaus: Kinnert soll in ihrem Buch gefälscht und Interviews frei erfunden haben.

Schon vor wenigen Tagen erklärte die CDU-Nachwuchshoffnung Diana Kinnert, dass sie „Fehler beim korrekten Zitieren und Paraphrasieren“ gemacht habe. Nun erhebt der Plagiatsjäger Stefan Weber neue Vorwürfe. Teile ihres Buches „Die neue Einsamkeit“ sollen nicht nur plagiiert sondern gefälscht sein.

Diana Kinnert galt als Nachwuchshoffnung der CDU. Vor wenigen Tagen wurde sie dann mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert (TE berichtete). Konkret geht es um ihre beiden Bücher „Für die Zukunft seh‘ ich schwarz“ aus dem Jahr 2017 und um das Buch „Die neue Einsamkeit“, welches 2021 erschienen ist. In beiden Büchern sei an mehr als 200 Stellen plagiiert worden. Dies behauptet zumindest der österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber. Textteile des Welt-Chefredakteurs Ulf Poschardt und des SZ-Redakteurs Johann Osel seien unzitiert übernommen worden. Auch bei Wikipedia habe die 31-Jährige abgeschrieben.

In der Folge erklärte Kinnert lapidar: „Ich habe mir die Belege zu beiden Büchern angesehen und muss einräumen, dass ich Fehler gemacht habe beim korrekten Zitieren und Paraphrasieren und der Vollständigkeit der Quellennachweise“. Die Fehler seien vor allem auf Stress und ihre hohe Belastung zurückzuführen. „Ob Lebenskrise, Doppelbelastung oder strukturelles Problem – am Ende wäre es meine Aufgabe gewesen, in Überforderung kein Buch entstehen zu lassen.“ Kinnert war stets wichtig zu betonen, dass die mangelhaften Quellennachweise lediglich Sorgfaltsfehler gewesen seien. „Ich habe das nicht vorsätzlich getan“, machte sie deutlich.

Diese Aussagen stehen nun in einem mehr als fragwürdigen Licht. In dem Buch „Die neue Einsamkeit“ gibt Kinnert ein Interview mit der britischen Einsamkeitsforscherin Rebecca Nowland wieder. Doch nach Aussagen des Plagiatsforschers Stefan Weber fand dieses niemals statt. „Ich erinnere mich noch gut, was sie mir über die Lebenseckpunkte der heutigen Millennials erzählte“, führt Kinnert in ihrem Buch aus. Dann fügt sie ein langes Zitat von Nowland an.

Nowland soll ihr gesagt haben: „Das Lebensalter um die 20 und 30 ist eine Zeit, die mit Erwartungen vollgepackt ist. Anfang 20: Du hast ein aufregendes Studentenleben mit rauschenden Partys, Dutzenden Freunden, philosophischen Diskussionen und knisterndem Liebesleben. Mitte 20: Du bist auf dem Sprung zu einer ersten Karriere, angelst erste Jobangebote und bleibst dabei innerlich jung und wild. Ende 20: Die Karriere nimmt Form an, gleichzeitig geht die Familienplanung los. Um die 30 solltest du glücklich verheiratet sein.“

Nach diesem Textbaustein schrieb Kinnert: „Nowland schaute mich nach diesen Worten eine Weile an und sagte nichts. Sie wollte wohl sehen, wie ich reagiere, als sie mir diese Lebensjahre wie eine Art Bilderbuchshow darlegte. Dann setzte sie plötzlich wieder an“, und ein weiteres langes Zitat von Nowland folgte.

Ganz andere Äußerungen sind jedoch von Nowland zu hören. In einer E-Mail gegenüber Stefan Weber schreibt sie, dass sie keinerlei Erinnerungen an das Interview habe. Allerdings hätte sie während der Zeit an einer Konferenz teilgenommen, bei der sie nicht ausschließen könne, mit Kinnert gesprochen zu haben. Doch auch das erscheint äußerst zweifelhaft. Was Nowland angeblich persönlich in Großbritannien erzählt habe, äußerte sie im Jahre 2018 schon einmal nahezu wortgleich gegenüber der Zeit. Auch Nowland hält es für „sehr unwahrscheinlich“, dass der Wortlaut derselbe wäre, wenn sie tatsächlich mit Kinnert gesprochen hätte. Zudem wurden die Aussagen Nowlands übersetzungsbedingt angepasst.

Wenn sich die Behauptungen des Plagiatsjägers Stefan Weber bestätigen, handelt es sich hier nicht nur um handwerkliche Fehler, sondern um falsche Tatsachenbehauptungen. Die Grenze des Plagiats wäre überschritten und ihr Buch nichts weniger als eine Fälschung.

CDU-Politikerin Diana Kinnert hat in zwei Büchern plagiiert

"großformatige, fast wortwörtliche Übernahmen

CDU-Politikerin Diana Kinnert hat in zwei Büchern plagiiert

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

44 Kommentare

  1. Das ist vor allem Wichtigtuerei. Die Dame verkauft sich als Person, die in Kreisen linkswichtiger „Geistesgrößen“ und „Autoritäten“ zu Hause ist.

    Rein inhaltlich hätte sie das vorhandene Interview zitieren können. Der Erkenntnisgewinn in der Sache (falls dieses Machwerk desgleichen bietet) wäre derselbe.

    Solche Politikerbücher werden produziert, um in Talkshows darüber zu reden und den Verfassern den Anschein von intellektueller Zugehörigkeit zu den Besten des Fachs zu verleihen. Frau Kinnert betreibt eine Selbstdarstellung, in der sie wie Hermes der Götterbote dem gemeinen Volk Weisheiten vom Olymp überbringt, wo sie mit den Göttern auf du ist.

    Als eine von denen oben kümmert sie sich um die einfachen Leute unten, das ist der Kern dieser Selbstdarstellung, was viel eindruckschindender ist als allein am Schreibtisch ein Interview mit korrekter Fußnote zu zitieren.

    Bei braven Untertanen kommt das sicher gut an!

  2. jetzt mal ohne darüber Nachzudenken, ob an diesen Plagiatsvorwürfen etwas dran ist: jemand, der ein Buch über das Thema Einsamkeit schreibt und angeblich Interviews mit einer „Einsamkeitsforscherin“ geführt hat (was es alles so gibt) gilt ernsthaft als Nachwuchshoffnung in der CDU – das sagt schon einiges über den Zustand der Partei aus.

  3. Das Buch ist doch wegen eines erfundenen Interviews und Einzelfällen von Zitierfehlern keine „Fälschung“. Es ist Belletristik.

    Und zur Berliner Bürgermeisterin reicht es dann für Frau Kinnert noch allemal

  4. Ich bin nur ein einfältiger Mathematiker, kann mir jemand mal erklären, was eine Einsamkeitsforscherin so alles erforscht?
    Auch ich war einsam und da war ich halt allein? Das war’s dann aber auch schon.

  5. „Um die 30 solltest du glücklich verheiratet sein.“
    Frau Kinnert ist 31. Und? Zug verpasst?
    Wie wär‘s mit Kevin Kühnert? Dann hat der endlich eine Wohnung und den Namen braucht auch keiner ändern.

  6. Ich finde es unfair, wenn man Frauen dafür verurteilt, dass sie ihr evolutionär erworbenes Verhalten kritisiert!
    Frauen täuschen immer (!), sei es durch Kosmetik, Kleidung, Schminke, Schmuck, Push-Up, Shape-Leggings, Schönheitsoperationen, etc. In der Politik geht das natürlich weiter, siehe „Wording“ von Anne Spiegel oder Lebenslaufgestaltung von Bärbock.
    Dies ist ein evolutionär-erworbenes vorteilhaftes Verhalten der Frauen und sie können gar nicht anders. Man muss als Mann bzw. Wähler immer davon ausgehen, dass sie täuschen und sie dementsprechend bewerten.

    • Das ist sicher nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig.
      Denn diese Täuschungen in Form von Aufhübschung sind ja gar nicht wirklich Täuschung, man(n) weiß ja darum. Und selbst macht sich der Gockel ja auch gern etwas größer.

      Hier hingegen geht es schlicht um Betrug, einerlei, ob Männlein oder Weiblein.

  7. Mit dem Neoliberalismus wurde den Menschen beigebracht bei der Jobsuche einen guten Lebenslauf zu haben.
    Das Gut ist dehnbar und wird im Kampf um den gutbezahlten Job gedehnt.
    Gut bezahlte Jobs gibt es heute in der Politik.
    Und kaum anderswo sind gut bezahlte Jobs mit der geringen Begabung ideologischer Erwartungserfüllung so einfach zu haben.

  8. Kinnert ist der Typ, der sich bei jeder Tagung an jeden prominenten Teilnehmer ranschmeißt, weil sie mit ihm im Gespäch gesehen werden wollen und weil sie in sein Blickfeld kommen will. Dann werden „ahnungslose“ Fragen gestellt, von denen man weiß, dass sie der „Gesprächspartner“ gerne beantwortet, weil die Fragen dessen Thesen geradezu herausfordern. Später, im Gespräch mit anderen, wird dann wie nebenbei erzählt, XY habe mir erzählt…. , in einer Diskussion mit XY habe … XY und ich haben uns zu dem und dem Thema ausgetauscht und sind dabei zu dem Schluss gekommen … etc. etc. Und besonders dreist dann die Variante, ein Interview daraus zu machen. Und weill die XY dieser Welt natürlich nicht ständig etwas neues oder etwas anders sagen können, klaut man einfach aus einem echten Interview und hat auch noch den echten „Zungenschlag“ von XY. Ich brauche wirklich keinen Beweise für so etwas, das ist gängige Praxis von „karrierebewussten“ Studenten oder Doktoranden.

  9. Wie peinlich! Erst abschreiben und fälschen und dann relativieren mit schwieriger „persönlicher“ Situation. Schon ziemlich dreist und unverschämt. Aber in der ganzen infantilen Tik-Tok-Welt und im Instagram-Universum scheint FAKE ja die Grundlinie zu sein.

  10. Für Leute wie Frau Kinnert, geht es nicht darum ein Amt zu bekleiden, um dem Land etwas Gutes zu tun. Die Parteikarriere ist ein Geschäftsmodell. So wie man sich überlegt in welcher Firma man anfängt und dann die mit dem größten Karrierepotenzial auswählt, sucht man sich eben eine Partei aus.

    Grüne und Sozis sind bereits mit jungen, weiblichen Mittelbegabungen voll, die Linke verspricht nicht viele Jobs, auch nach der Partei nicht. Die FDP steht ja immer kurz vor der politischen Pleite, ist also raus. Hey, denkt Diana, warum nicht in die CDU.

    Als junge, auffällige Frau hat man da alle Chancen, noch bisschen großstädtisch daherlabern, immer knapp links von der Parteilinie segeln, fertig. Ok, da braucht man noch 1-2 Bücher, ist ja voll der konservative Laden. Kein Problem, schnell irgendwas zusammengeschrieben, liest doch eh keiner.

    Jetzt bleibt als Vorbild noch die Annalena. Nichts zugeben, Frauenfeindlichkeit beklagen und abwarten. Das geht vorbei…..

  11. Sie lernt schnell. Lügen, Betrügen und Tricksen. Das kleine Einmaleins der Politik. Eine steile Karriere steht bevor. Eine steile Karriere in Einsamkeit. Nur umgeben von Ihresgleichen ist das Leben, dass der deutsche Steuerzahler finanziert schon sehr einsam. Armes Deutschland!

  12. CDU – eine Partei, die solche Mitglieder hat, braucht keine Feinde! Aber mittlerweile sind betrügerische Politikerinnen Normalität, siehe Giffey, Schavan, Baerbock und wie sie alle heißen. Diese Leute widern mich an.

  13. Jemand, der sich durch solches Verhalten aufpumpt, sein Tun aufhübscht, weiß selbst am besten, warum er das tut.
    Optisch findet das seine Entsprechung, indem man sich selbst ein branding („die Frau, die immer Hut trägt“) verpasst.
    Man könnte ja nicht erkannt werden und nicht genug Aufmerksamkeit erhalten.

  14. „…am Ende wäre es meine Aufgabe gewesen, in Überforderung kein Buch entstehen zu lassen“ Das „entstehen zu lassen“ ist mehr als verräterisch. Das ist passiv und klingt nach Ghostwriter, dem man bei einem Tässchen Kaffee seine Lebensgeschichte erzählt, aus der dieser wiederum ein gefragtes Druckerzeugnis „zusammenstellt“ und bei dünner Faktenlage etwas ausschmückt.

  15. Ja ja, kennen wir diese Flötentöne nicht?:  Die Fehler seien vor allem auf Stress und ihre hohe Belastung zurückzuführen. „Ob Lebenskrise, Doppelbelastung oder strukturelles Problem – am Ende wäre es meine Aufgabe gewesen, in Überforderung kein Buch entstehen zu lassen“. Spiegelein Spiegelein an der Wand, wer hat’s am schwersten in diesem Land? Selbst das Führen eines Rasenmähers stellt Helikopterkinder vor unlösbare Probleme – „hat ja immer der alte weiße Mann gemacht…“.
    Die Hutmanie Dianas? Diana = Göttin der Jagd, wird in der Mythologie stets mit einem Jägerhut dargestellt. Klar?

  16. Die Generation copy & paste halt. Es werden frech Behauptungen aufgestellt und den Beweis, dass diese falsch sind, müssen die Anderen liefern. Der Unschuldige muss seine Unschuld beweisen und nicht mehr umgekehrt.
    Ganz ehrlich: inzwischen gönne ich den jungen Leuten die Zukunft, die sie gerade selbst gestalten und kann ihnen nur noch ein sehr , sehr lange Leben wünschen.

  17. Interview in der TAZ vom 29.09.2021:
    „…Unser Politiksystem ist 60 Jahre alt. In allen politischen Streitfeldern sind radikale Reformen notwendig. Meine Elterngeneration kannte Linearität und Verlässlichkeit. Meine Generation kennt nur die Disruption. Wir arbeiten projektbasiert und befristet, was zu einer Art Selbstausbeutung führt. Dazu kommt ein Trend von Vereinzelung. In der pervertierten Falle sitzt jeder im Homeoffice und kennt seine Kolleginnen und Kollegen nicht. Viele junge Menschen fühlen sich ausgeliefert und wissen keinen Weg, sich zur Wehr zu setzen.“
    Man muß sich das Geplapper mal ein wenig auf der Zunge zergehen lassen, um besser würdigen zu können, was die Frau mit der „Disruption“ doch für eine unerhört reflektierte, „projektbasierte“ Geistesgröße ist, trotz der „Vereinzelung“ und dem Ausgeliefert-Sein an die Politik ihrer eigenen Partei. Sie ist, cum grano salis, die Disruption selbst und ihrer selbst. Oder verwechsle ich sie mit dem Hut? Wie auch immer, das Marketing-Blabla hat sie offenbar projektbasiert und disruptiv gut auswendig gelernt und bestimmt auch richtig nachhaltig, inklusiv und irgendwie divers im Metaversum, auch ohne Quellenangabe. Halt ein Hut mit Plaudertasche drunter. Und selbstverständlich mit „Gestaltunganspruch“, man könnte auch sagen, dem Willen, über andere zu bestimmen.

  18. WEIBLICHER RELOTIUS

    Schon allein der Umstand, dass sie sich auf die linke Alpen-Prawda bezieht wirft so einige Fragen auf. Jung, opportunistisch, karrieregeil, so ist sie wohl am treffendsten zu beschreiben. Mit 31 sollte sie allerdings schon Erfahrung mit einem Studium haben (hab‘ mir die Biografie der Dame nicht angesehen, interessiert mich auch nicht).

    Und als an Universitäten noch seriös gearbeitet wurde zählte es zu den fundamentals, schon im ersten Semester zu lernen, wie man wissenschaftliche Arbeiten verfasst. Wenn ein Studierter nicht weiß, dass man Zitate angeben muss (und zwar in der entsprechend korrekten Form) ist das so als wenn ein Mathematiker das kleine Einmaleins nicht kennt.

    Jegliche Form der Ausrede ist da höchst unglaubwürdig. Dazu ein offenbar erfundenes Interview – wenn so die Nachwuchshoffnungen der CDU aussehen zeigt das einmal mehr, in was für einem katastrophalen Zustand diese Partei ist.

    Statt aus Anstand zurück zu treten kleben dort vor allem Frauen (siehe M.) an ihrem Stuhl.

  19. Diana Kinnert soll angeblich Unternehmerin sein. Auf Wikipedia habe ich dazu nichts gefunden. Wäre auch peinlich für eine Unternehmerin, die sich Plagiate bzw. Fälschungen leistet. Sie hat Politikwissenschaft studiert, typisch für eher linksgrüne Sympathisanten. Gut möglich, daß wir von dieser Frau noch hören werden. In der grünen Merkel-CDU hätte sie durchaus Perspektive. Ihr Markenzeichen sind schwarzer Hut und philippinische Mutter.

  20. Das sehen Sie falsch. Wenn ich mir die Maskenidioten so ansehe die immer noch überall rumlaufen sowie jeder Blick auf die Wahlergebnisse zeigen das die politische Klasse die Gesellschaft selten so gut abgebildet hat wie heute.
    Ach ja, und wie hoch ist der Anteil der Gespikten noch mal, die immer noch glauben das die Bulldozer die Leichengebirge immer noch zusammenschieben?

  21. Daß die überhaupt Aufnahme in der Partei fand, sagt alles zum Zustand der Union aus, was man wissen sollte.
    Ich will der Dame nicht zu Nahe treten, und was da zu den Büchern geschrieben steht, kann ich mangels Kenntnis (und Interesse) nicht beurteilen.

    Aber man sieht doch auf erstem Blick, daß sie besser bei den „Grünen“ aufgehoben wäre. Gibt es bei der Union kein nettes Treffen zwecks Aufnahme in die Partei? Wäre doch normal, etwas beschnüffeln und testen, ob es passt.

    Das war ja seinerzeit sogar bei den Sozen so, als ich da als Jungspund mal eingetreten war. Da gab es Einladung zum Kennenlernen im Parteibüro, und paar Tage drauf dann bei gegenseitigem Gefallen per Post das Parteibuch.

  22. Wenn ich immer schon Nachwuchshoffnung höre, Kinnert, Kühnert oder Amtor. Ich denke mal, dass allesamt das Arbeiten nicht erfunden haben, echte Drückeberger sind und über irgendwelche Quotenregeln Einlass in den BT gefunden haben. Die o.g. sind lediglich nur die Spitze der Pyramide, die sich bis zum Sockel mit Namen füllt und in einer Parteienlandschaft steht, die mit der Ödnis der Wüste gleichzusetzen ist.

  23. Ja, normal, will man fast sagen. Man muss sich diese Person nur anschauen, dann begreift man schnell, wie es um unsere politische Zukunft im Lande bestellt ist. Verlogene, narzisstische Nichtsnutze noch und nöcher. Da kann einem richtig anders werden, mit Blick auf eben diese Zukunft.

  24. Nachwuchshoffnung der CDU. Da möchte ich die hoffnungslosen Mitglieder nicht kennenlernen. Die CDU ist in der Friedhofsspirale. Da kann keiner mehr „das Ruder rumreißen“.

  25. Wer ständig so einen Hut trägt, der muss doch eine Profilneurose haben. Man muss doch nur mal die Google-Bildersuche anwerfen. Entweder trägt sie diesen seltsamen Hut oder eine Kappe quer. Selbst bei Lanz im Studio trägt sie den Hut. Und dann kupfert man auch schon mal und stellt es als eigene Leistung dar.
    Diana Kinnert mit Mai-Thi „auf Klo“: https://youtu.be/UVo6OtH5h4A

  26. Frau Kinnert muss sich nicht sorgen wegen den paar Unstimmigkeiten in ihrem Buch.
    Sie wird bestimmt mal groß rauskommen- wie Frau Giffay. Sie wurde nach dem Entdecken dder Plagiate noch 1. Bürgermeisterin.
    Jedenfalls bis zur vorgezogenen Neuwahl in Berlin.

  27. Hehehe! Sie hat aber gar kein Interview erfunden, wie die FAZ feinsinnig anmerkt, sondern lediglich so getan, als ob sie es geführt hätte. Der Andreas Platthaus von der FAZ ist Jurist und sagt, das sei eine Grauzone, die mit juristischen Mitteln gar nicht richtig zu greifen sei… Oh mei! – Da sie aber noch viel mehr getürkt hat, wird sie wohl gleichwohl „an dieser Stelle“, wie es immer so schön heißt: Gegen die Wand laufen!
    Ich freu‘ mich drauf! -Was für nichtswürdige Krakeelerinnen!

  28. Diana Kinnert ist Jahrgang 1991 (Wikipedia). Die Bücher wurden 2017 und 2021 veröffentlicht.

    Textverarbeitungsprogramme sowohl zur Zeit Ihres Geburtsjahres und erst recht in ihrem Erwachsenenalter haben Funktionen wie Fußnoten und Querverweise. Mit Textverarbeitungen, wie sie zu den Jahren kurz vor der Publikation verfügbar waren und dann Quellen/Zitate nicht zu benennen, kann normalerweise nicht mehr geschehen.

    Erschwerend kommen jetzt noch die mutmaßliche Erfindungen. Sollten sich diese bewahrheiten, müssten m. E. diese Bücher als Fiktion beworben oder vom Markt genommen werden.

    In Reviews auf Amazon sind für ‚Die neue Einsamkeit‘ 4.2/5 Sterne vergeben worden (134 globale Bewertungen, Stand heute). Wer Lust auf Spaß hat, sollte die Kommentare auf Amazon lesen.

  29. Freakshow. Ein Freak mehr, diesmal mit Hut, der eine etablierte Partei, diesmal die CDU, zwar verachtet und verlacht, sie aber doch gerne als Bühne und Sprungbrett nutzt. Merken Leute wie Merz, Lindner, Scholz wirklich nicht wie lächerlich sie gemacht werden von und mit solchen Freaks? Glauben sie wirklich, diese Trulla mit Hut wäre eine typische Mitdreißigerin hierzulande? Andererseits, was anderes kriegen sie ja auch nicht mehr. Auf so viel Schere-im-Kopf und irres Zeug, das politisch ventiliert wird, lassen sich auch nur noch Freaks ein.

  30. Dieses das ganze Jahr über als Indianerin verkleidete grüne U-Boot soll doch gleich zum Original wechseln.Bei der CDU gilt Frau Kinnert allerdings als besonders originell, bei den Grünen wäre sie nur langweiliger Mainstream.

  31. Ohne Übertreibungen und Lügen wird es nix mit der Politkarriere – das machen doch die anderen Blockparteien vor. Dann noch an der richtigen Stelle die Parteifreunde weg beißen und alles klappt!

  32. Heute macht in der Parteienlandschaft, insbesondere LInks/Grün, der bevorzugt Karriere, der schon bewiesen hat, das er zu betuppen versteht. Vorgegaukelte Lebensläufe oder Abschlüsse, Plaggiate etc. alles kein Problem, nur wer sich das traut, ist für höhere politische Ämter qualifiziert. Man schaue sich doch nur Bärbock und Co an, dann weiß man alles.

  33. Damit dürfte die Dame, in der CDU neuer Bauart, besonders hoch im Kurs stehen! Als Vorbild dient sicher die rhetorisch hochbegabte Völkerball Expertin, die ihren CV im Wochentakt änderte, ein Buch zusammenkopierte und nun als Außenminister*In hervorragend gegen die plebejische Kriegsmüdigkeit vorgeht. Das macht sie so gut, dass selbst ein Broder nicht mehr an sich halten kann, wenn er die Dame eingegeben Sätze stammeln hört.
    Friedrich Merz wird sie sicher in seinem Kabinett*Innen berücksichtigen, wenn Schwarz Grün später noch etwas zum Regieren vorfindet. Finis Germania

  34. Natürlich ist die Dame die große Hoffnung der CDSU! Diese Art und Weise zeichnen doch heute „Elite-Politiker“ in allen Ebenen aus! Frei nach dem Motto: „Dumm geboren, nix dazugelernt und die Hälfte vergessen“, erweitert um „Seine Seele an den ideologischen Teufel verkauft“ und „seine eigene Lügen geglaubt und noch kräftig Kapital daraus geschlagen“. Seit Merkel ist das doch die Grundqualifikation um in der Union hoch zu kommen…..

    • Diese Erklärung ist zu einfach. DK ist nicht dumm. Sie pflegt ihre eigene Marke („mit Hut“) und surft auf der Welle des Zeitgeists (als „dreifaches Quotenwunder“) bei der CDU. Beides macht sie recht geschickt, obwohl ihre Botschaften doch eher schlicht gestrickt sind.
      Der Schwachpunkt liegt bei der CDU: Warum hofiert sie diese Dünnbrettbohrerin (erst mit einem Parteistipendium und dann in diversen Zukunftsteams)? Es ist die CDU, die ein Qualitätsproblem hat, DK ist nur das Symptom.

  35. Mittlerweile scheint das ja ganz normal zu sein. Ich frage mich nur, welche Vollidioten bei uns der politischen Klasse angehören, dass die das immer noch nicht verstanden haben, dass ihre Publikationen besonders überprüft werden. Mann, Mann, Mann…

  36. Sie sollte vielleicht ein Interview mit Claas Relotius veröffentlichen – da ist es dann völlig egal, ob es stattfand oder nicht …
    🙂

    A propos Class Relotius – niemand kann so schön spotten wie die Realität!
    Denn Relotius wurde 2014 zum „Reporter of the year“ gekürt.
    Und welches Wort wurde 2014 „Unwort“ des Jahres?

    Das hier:
    „Lügenpresse“ !

    (Ick könnte mer wechschmeiße …)

    • Viel zu anstrengend. Besser wäre es, wenn sie nur ein Interview machen und es in zwei Büchern abdrucken und zwar in der Art, dass die Rolle von Interviewer und Interviewter je vertauscht sind. Das ist dann auch sparsam und nachhaltig, weil eh kein Mensch deren Bücher liest.

  37. Gott wie mir diese Dummgeneration auf die Nerven geht: aufgeblasen, ungebildet, aber mit Haltung, ansonsten ich, ich, ich – nichts anderes. Sie hat doch in der CDU sowieso nichts verloren. Das haben die Linken geschickt gemacht, dass sie CDU und CSU unterwandert haben.

    • Beim Anblick dieser Frau käme keiner auf die Idee, sie bei der CDU zu verorten.
      Wenn sie dann noch ihre Ansichten und Meinungen kundtut, muss einem klar sein, dass hier jemand auf Biegen und Brechen Karriere machen will, zur Not auch in einer „falschen“ Partei. Aber dort fällt sie mit ihrem Habitus auf und wird als Hoffnung hoch stilisiert.
      Nun gibt’s zusätzlich zu den Plagiaten noch (wohl) erfundene Interviews.
      Die Dame lässt nichts aus, um bekannt zu werden und seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.
      Das klappt doch immer wieder, warum nicht auch bei ihr. Ihr Einsatz: Hut auf und Plagiate veröffentlichen. Geringer Einsatz; aber bei uns durchaus möglich.

    • Sie hat doch in der CDU sowieso nichts verloren.

      Sie haben noch das Bild der Vor-Merkel CDU vor Augen. So routiniert wie die heutigen Politiker in Deutschland und der EU, ihre „Narrative“ verbreiten und aufrechterhalten, dürfte Frau Kinnert wohl „Mainstream“ sein.

      1. Man schaue sich den Lebenslauf vieler Politiker an. Studienfach: Geschwätzwissenschaft, oder Assistent im Büro eines MdB und dann Nachfolger. Auch die Heirat mit einem Politiker mit 40 Jahren Altersunterschied kann als Karrierestart hilfreich sein.

Einen Kommentar abschicken