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Umdeutung heißt ideologische Abwertung:

Heimat bleibt Heimat

22.05.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Zu einer „positiven Umdeutung der Heimat“ sagt Ismail Tipi NEIN. Heimat ist für ihn positiver Quell seiner Überzeugungen, Ort des gelebten Miteinanders und per Definition tolerant und offen im Sinne einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft.

Lassen Sie mich einmal mehr Klartext sprechen: Wenn Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert, den Begriff Heimat „positiv umzudeuten“ und „offen“ und „vielfältiger“ zu machen, dann kann diese sogenannte Umdeutung nichts anderes sein als der Versuch, den Heimatbegriff ideologisch aufzuladen und somit abzuwerten. Das dürfen wir nicht zulassen.

Lange war es still um das Bundesinnenministerium. Aus dem Schlüsselressort mit etwa 1.500 direkt unterstehenden Bediensteten gab es von Ministerin Nancy Faeser wenig zu vermelden. Jetzt aber irritiert die SPD-Politikerin: Während eines Interviews mit der ZEIT fordert Faeser, den Begriff Heimat positiv umzudeuten.

Auf Twitter schreibt die Ministerin hierzu: „Wir müssen den Begriff Heimat positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist. Und, dass er ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das wäre ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Für mich ist diese Forderung nicht nur unverständlich, sie ist vielmehr schädlich. Der Begriff Heimat braucht keine Umdeutung. Der Begriff der Heimat ist der Inbegriff unserer europäischen und demokratisch-aufgeklärten Werte.

Schon zweimal habe ich in meiner Heimat, dem Wahlkreis Offenbach Land II das Direktmandat für den Hessischen Landtag mit dem Slogan „Werte schaffen Heimat“ gewonnen. Und von diesem Slogan bin ich fest überzeugt.

Heimat bedeutet ein Bekenntnis zu den tragenden Werten unserer Demokratie: ein Bekenntnis zu Freiheit, zu Rechtsstaatlichkeit und zu Toleranz im originären und besten Sinne.

Wenn die Innenministerin jetzt fordert, den Heimatbegriff neu und positiv umzudeuten, so heißt das im Umkehrschluss, dass die Ministerin für Inneres und Heimat bis jetzt eine negative Begriffsassoziation mit dem Begriff Heimat hat – und schlimmer noch, diese Assoziation auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern aufdrücken möchte.

Das ist – gelinde gesagt – fatal. Eine Innenministerin, die den Begriff Heimat negativ assoziiert, sollte darüber nachdenken, ob das Innenministerium der richtige Posten ist.

Wessen Geistes Kind dieser Vorschlag ist, ist dabei doch völlig klar: Der Heimatbegriff soll verwässert und inhaltslos gemacht werden, nur um ihn dann mit Multi-Kulti-Romantik oder, wie Faeser es sagt, „offener“ und „vielfältiger“ ideologisch aufzuladen.

Jetzt soll also auch die Heimat, die Inbegriff und Ausfluss unserer Werte ist, einer falschen Toleranz geopfert werden. Wo das hinführen soll, können wir uns nur allzu gut vorstellen.

Ich sage es klipp und klar: Mein Heimatbegriff braucht keine Umdeutung. Und ich beanspruche für mich, sagen zu können, dass es wohl den meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern so geht.

Die Verteufelung eines Heimat- und Ehrgefühls scheint ja praktisch zur deutschen Staatsräson zu gehören – jedoch zu unrecht, wie ich finde. Es ist selbstverständlich indiskutabel, dass Deutschland aus seiner historisch gewachsenen Verantwortung heraus in Bezug auf überschwängliche patriotische Gefühle einer gewissen Vorsicht unterworfen ist. Und das ist gut so.

Dass die maximale patriotische Regung des durchschnittlichen Deutschen jedoch ist, zur Fußball-WM oder EM die Deutschlandflagge an den Balkon zu hängen, ist hingegen der falsche Weg. Wir müssen uns nicht jede patriotische Regung verkneifen und uns um einer fehlgeleiteten Toleranz willen verbiegen und kleinmachen.

Zu unserer Heimat gehört eine einzigartige Geschichte: Unsere Heimat steht auch für den Kampf um Freiheit und Demokratie. Denken wir beispielsweise an die 48er Bewegung oder die Paulskirchenverfassung.

Unsere Heimat braucht keine Umdeutung – schon gar keine ideologische und regierungsamtlich verordnete Charme-Kur. Wir brauchen einen bewussten Umgang mit dem Heimatbegriff: ein Bewusstsein sowohl für die Fehler als auch für die großen Errungenschaften der Deutschen.

Zu einer „positiven Umdeutung der Heimat“ sage ich NEIN. Meine Heimat ist für mich positiver Quell meiner Überzeugungen, Ort des gelebten Miteinanders und per Definition tolerant und offen im Sinne einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft.

Das soll so bleiben. Hier bekenne ich mich als waschechter Konservativer, der bewahren möchte. Einmal mehr sage ich daher: Werte schaffen Heimat.

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31 Kommentare

  1. Einem wie Tipi stehe ist sehr reserviert LOL und kritisch gegenüber.
    Zu oft hat er mit wohlgesetzten Worten die Verantwortung für die unhaltbaren Zustände in diesem Land bei den Bürgern verortet um von sich selber und die politischen Verantwortlichen aus dem Spiel zu nehmen.
    Seinem Text heute kann ich trotzdem uneingeschränkt zustimmen, vorausgesetzt er meint wirklich, was er sagt und sieht es nicht als opportun an, einen Heimatbegiff das Wort zu reden, von dem er weiß, das ihn die Meisten teilen und den dreisten Wahn einer linksradikalen Innenministerin, diesen nach ihrem Gusto umdeuten zu müssen, sich schlichtweg verbitten.
    Was Heimat für den Einzelnen bedeutet, bestimmt allein dieser selber, da kann die, die da im Innenministerium hockt, definieren was sie will. Wie es scheint , ist dieser Person nach einem halben Jahr noch immer nicht klar, was die vornehmste Aufgabe des Innenministeriums darstellt. Auch wenn sie es glauben mag, es sei für sie der strategische Sandkasten, indem sie ihren ideologischen Schwachsinn für eine neostaliniste Umgestalten der Gesellschaft durchspielen kann.

  2. Und, dass er ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das wäre ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
    Finde ich gut, sehr gut, wenn ich ein „Reichsbürger“, ein „Islamist „ oder einfach nur ein Impfgegner wäre.
    Hat aber alles nicht viel mit Heimat zu tun. Heimat drückt eine Verbundenheit und auch eine Treue aus, für die man bereit ist sich einzusetzen. Bei der ersten großen Bewährungsprobe für diesen Staat werden genau diese Eigenschaften abgefordert werden – aber dann sind sie nicht mehr da!

  3. „Heimat“ ist doch schon positiv konnotiert, für mich jedenfalls. Was will die gute Frau denn da noch „positiv umdeuten“? Natürlich nichts. Ist nur ein Sprachtrick, um ihr ganz anderes, links-grünes Anti-Heimat-Verständnis den Leuten unterzujubeln. Heimat hat bei ihr gerade nichts mehr mit Herkunfts-Identität zu tun, sondern ist das multikulturelle Traumparadies.

  4. Wenn Faeser so etwas wie Selbstbestimmung und Identität im Begriff Heimat verorten will, hat sie meinen Segen, wenn sie sich bei der Umsetzung desselben möglichst weit davon aufhält. Das Wort Subsidiarität dürfte ihr auch nicht gerade gelegen kommen, weil das ja nur Ungleichheit in sich tragen kann, wenn eine Kommune einen anderen Ausländeranteil als die benachbarte ausweist.

    Nur was hat das mit der Realität, Stand jetzt, zu tun? Dass ausgerechnet eine Ideologin vor dem Herrn verbale Kraftakte unternimmt um das Gegenteil ihrer bisherigen international konnotierten Doktrin zu verbreiten, bringt sie nicht wirklich weiter, erweist sich also bestenfalls als jämmerliches Gerede mit Perspektive auf die hessischen Landtagswahlen im nächsten Jahr. Die Leute ein bisschen hinters Licht führen, wird doch noch erlaubt sein? Nein, Nancy.

    Als Bayer ist mir aber auch der volkstümliche Odem des Heimatlichen nicht ganz geheuer. Inszeniert sich die „bayerische“ Staatspartei unter einem geschäftsmäßigen Schirm alternativloser Folklore, die nun rein nichts Selbstbestimmtes mehr besitzt, außer gelegentlich zu einer Maß Bier mit Brezen und Weißwürsten zu verhelfen, zB. beim Wies’n-Einzug zu München, wenn der MP darauf besteht.

    Und was, wenn Heimat nicht ohne Patriotismus zu denken sei, Frau Faeser? Das wäre ja voll „Nazi“, entsprechend der grünlinken Zeitgeistgesinnungsagenda. Das hieße Windräder ja, aber bitte nur Selters statt Äppelwoi und Freibier beim Richtfest. Und ein deftiges Wammerl ging schon gar nicht. In gewisser Weise scheint sich Faeser dieser Konsistenz bewusst zu sein und deshalb stellt sie ja auch eine „positive“ Umdeutung in Aussicht, bevor sich auch der hauseigene Shitstorm über sie ergießen dürfte?

  5. Faeser führt das fort, was Herrn Tipi`s grosse Vorsitzende vorbereitet hat. Symbolisch das Wegwerfen der deutschen Fahne nach dem Wahlsieg. Ihre Texte sind so voller Doppelmoral, das mir schlecht wird.

  6. Frau Faeser, die z.Z. die Funktion einer Außenministerin auszuüben versucht, kann für sich privat Begriffe umdeuten, wie sie möchte. Für unsere Gesellschaft hat sie allerdings gar nichts umzudeuten. Dazu fehlt ihr nämlich die Kompetenz. Es liegt ganz einfach nicht in der Aufgabenstellung eines Volksvertreters, die deutsche Sprache umzudeuten. Das wäre nicht nur unverständlich und schädlich, sondern auch recht unverschämt.

  7. Zitat:
    „Eine Innenministerin, die den Begriff Heimat negativ assoziiert, sollte darüber nachdenken, ob das Innenministerium der richtige Posten ist.“

    Nein, so jemand gehört eingesperrt, da mit so einer tief sitzenden Arroganz ganz klar gegen das GG verstoßen wird!
    Ich glaube, so etwas nennt man nämlich Hochverrat.
    Hochverrat übrigens, der sich nicht unbedingt nur in einem Satz äussern muss, sondern ganz subtil soz. a la longue mit, oder ohne „Erfolg“ statt finden soll.
    Und wenn man so die Einstellung einer Faser zum Ukrainekrieg betrachtet, kommt wohl noch Landesverrat dazu…!

  8. BK-Olaf-SPD-Scholz:
    „In Kiew, in Charkiw, Odessa oder Mariupol verteidigen die Menschen nicht nur ihre Heimat.
    Sie kämpfen für Freiheit und ihre Demokratie, für Werte, die wir mit ihnen teilen.“

    Merke:
    ““-„Heimat“ ist in Scholz‘ Rede eindeutig ein positiv zu verstehender Begriff.
    Vor allem, da ihm weitere wie „Freiheit und Demokratie“ folgen.““

    Eintracht Frankfurt gewann den UEFA-Europapokal.
    [https://www.welt.de/sport/fussball/europa-league/article238848615/Eintracht-Frankfurts-Triumph-Lehrstueck-ueber-Kraft-der-Traditionsvereine.html]
    In diesem Beitrag war viel von Tradition und Heimat zu lesen.
    Wie Tausende mit ihrem Land, ihrer Stadt, ihren Verein sich identifizieren, feiern und ihnen verbunden sind.
    Schlicht: Heimatgefühl.

    Dieses Heimatgefühl mag eine IM-Nancy-SPD-Faeser nicht.
    Das von ihr geführte Innenministerium & “Heimat“ verkommt unter einer Faeser immer mehr zum Ministerium für Migranten [Resettlement-Relocation-Soros-Marrakesch-Doktrin] aus aller Welt [vornehmlich junge Männer aus Arabien & Afrika] & ihr nahezu paranoider Kampf gegen RECHTS.
    Dafür MUSS der Heimatbegriff selbstredend auch für ihre auf Lebenszeit zu alimentierenden Schützlinge angepasst werden
    Auf Biegen und Brechen.
    Gegen jeden Widerstand!

    Als autochthoner Deutscher mag ich meine Heimat mit den Facetten der sechziger, siebziger Jahre,

    Ich möchte nicht, dass DE zum Experimentierfeld für ausschweifende soziale Umbrüche auf Basis linksvisionärer unrealistischer Ideen a la einer IM-Nancy-SPD-Faeser verkommt, die genau dieses Heimat-Gefühl den Deutschen nehmen will.

    Die Ausprägung und Pflege einer über Jahrhunderte kumulierte nationale deutsche Kultur, gefasst in einen Rahmen von Traditionen, Wertekanon und -gefühl, historisch geprägten und anerkannten Tugenden, gesellschaftlich relevante Gebote und Grenzen, Heimatgefühl, … et tutti quanti, ist für mich NICHT verhandelbar.
     
    Sie entsinnen sich dazu in diesem Kontext – CDU-Merz und seine LEITKULTUR?
    ““Zu einer breiten öffentlichen Diskussion kam es, als Friedrich Merz, damals Fraktionsvorsitzender der CDU im Bundestag, am 25. Oktober 2000 in der WeLT Regeln für Einwanderung und Integration als freiheitlich-demokratische deutsche Leitkultur forderte und sich gleichzeitig gegen Multikulturalismus wandte.““

    Es gibt Menschen, die immer noch dieser Einstellung nachhinken.
    Und die IM-Nancy-SPD-Faeser-par ordre du mufti-Deklaration einfach so in den Wind schlagen!
     
    Ich liebe meine Heimat.
    Ich verachte eine IM-Nancy-SPD-Faeser.
    Zutiefst und von ganzem Herzen!

    • Ich habe heute beim NDR „Rund um den Michel“ gesehen. Dort wurde über „Swingtänzern“ im Stadtpark berichtet.
      Als ich diese Bilder sah, wurde mir SCHLECHT!
      Wildfremde Menschen tanzten und lagen sich quasi in den Armen!
      Keine Zwei (!!!) Monate ist es aber her, dass alle Coronamaßnahmen aufgehoben wurden…
      Und bei „schönem Wetter“ tanzen meine Mitbürger schon wieder!
      Nun, ich vermute, dass diese „Vorzeige-Deutschen“ sämtlichst geimpft sind, denn alles andere würde die letzten Jahre KERKER, die Corona für mich als nicht Geimpften bedeuteten, ad absurdum führen!
      Bitte fühlen Sie sich in diesem Sinne ausdrücklich nicht an das Geplärre einer jungen „Frau“ im BT erinnert!
      Das, was Sie hier also Wertekanon, Tugend, Gebot und Zusammenhalt nennen, gibt es nicht mehr!
      Bestenfalls gibt es das in seiner völligen Ignoranz „schon wieder„!
      Herrn Tipi nehme ich es daher nicht übel, dass er dieses Land als seine (neue) Heimat empfindet. Schlechtestenfalls kann er mit Sperrmüllterminen und der Treppenhausreinigung nichts anfangen, aber er hat „die Deutschen“ eben anders kennen gelernt, als jeder HEUTIGE Deutsche es von sich selber behaupten kann!
      Und in diesem Sinne breche ich meine LETZTE noch vorhandene Lanze, denn wo Frau Faser KOMPLETT falsch liegt, möchte Herr Tipi genau das retten, was Ihnen noch heute so wertvoll erscheint!
      Übrigens:
      Die Begegnungen mit „ausländischen“ Mitbürgern sind besonders kurios, denn sie alle vermissen die Tugenden und die „Gründlichkeit“ der Deutschen zunehmend!
      Manchmal möchte man sogar sagen, dass sie sich geradezu vor den Kopf gestossen fühlen.
      PS:
      Ich habe die Liebe zu meiner Heimat, was immer das auch bedeutet, in den letzten beiden Jahren wohl endgültig verloren.
      Es ist mir aber klar, dass zu einer Beziehung mindestens zwei Menschen gehören……

  9. Der ganze Eiertanz um den Begriff „Heimat“ besteht nur, weil krampfhaft eine auch für nicht sich gänzlich dem postnationalen Multikulturalismus hingebende Einwohner eine Deutung gefunden werden muß die NICHT bedeutet: Weiß, germanisch, deutsch.
    Ich konstruiere daraus nicht einmal einen Vorwurf. Ich habe selbst jahrelang im Ausland gelebt, in einem Land, das kulturell zum westlichen Kulturkreis gehört, und dessen Sprache ich nicht muttersprachlich, aber fließend mächtig bin. Trotzdem blieb ich immer ein „Ausländer“, schon weil alles, was „Heimat“ ausmacht, und das beginnt mit dem Wetter, dort nicht vorhanden war.
    Natürlich hätte ich dort geboren sein können. Andererseits lebten dort – ich spreche vom US-Bundesstaat Arizona – eine große Minderheit, die zwar gebürtige Amerikaner sind, sich aber schon weigern, Englisch als Muttersprache zu sprechen. Ähnlichkeiten mit „deutschen Türken“ nicht rein zufällig. Weil in Arizona, abgesehen von ein paar Indianern, praktisch niemand länger als zwei, drei Generationen lebt (Latinos eingeschlossen) besteht keine Einigkeit unter den Einwohnern, auf welche Kultur man sich letztlich verständigen soll. Die Anglo-Kultur des weißen Amerika wird zwar als Verkehrskultur halbwegs akzeptiert, aber unter dieser dünnen Firniß leben alle ihre „angestammte“ Kultur – und infolgedessen ziehen sich alle in segregierte Nachbarschaften und Orte zurück. So war die Vorstadt von Phoenix, wo ich lebte, so weiß-angelsächsisch wie eine Kleinstadt in Neuengland. Aber mehrere Blöcke weiter war man praktisch in Mexiko, obwohl es fast 250 km bis zur Grenze im Süden sind. Aqui no habla ingles, wenn Du keinen Ärger haben willst. Und im nächsten Ort war es rein schwarz wie in der Eastside von New Orleans. Alle gehen sich aus dem Weg. In der Firma hatte ich Kollegen, die weiß, latino, scharz oder asiatisch waren. Aber beim Barbecue, wenn die Nachbarn zusammenkommen, da waren nur Weiße. Es war eine nette Nachbarschaft, fast Klischee-US-Suburbia, alle haben eigene Häuser, mit Garten und zwei Autos. Alle sind supernett, hilfsbereit, offen. Die Kids hängen zusammen nach der Schule in der großen Mall ab, man vertraut sie dem Nachbar blind an, wenn er sie nachmittags mitnimmt. Das hat mir gefallen, nicht diese „haben Sie schon gekehrt und die Mülltonnen rausgestellt“-Mentalität, hier in Deutschland, wo ich ich jetzt wohne. Aber es ist eine geschlossene Gesellschaft, am Ende. In der Schule meiner Tochter – nur weiße Kinder, natürlich war sie privat und teuer. Fragt mich nicht, wie es an der staatlichen Schule aussah, das war mir die 700 Dollar im Monat wert. Ich sage: Supernett, offen, man vertraut sich: Das geht nur, weil alle so sind wie die anderen. Gleiche Sprache, Kultur, Sitten. In dieser Suburbia. Nicht, daß es nie Streit gab, man mußte damals nur ein Gespräch über Donald Trump beginnen. Daran konnten Freundschaften zerbrechen. Auch Mexikaner können nett und hilfsbereit sein, genauso die Schwarzen. Ich hatte nie mit einem Ärger. Aber man traut sich nicht untereinander. Darum halten weiße Polizisten Schwarze im Mercedes an und checken sie durch, aber weiße Fahrer nicht. Das gibt es wirklich. Man muß dort leben, um zu verstehen, warum das so ist.
    Und nein: Es herrschte in Phoenix nicht Mord und Totschlag, ununterbrochen. Die normale Kriminalität aller großen US-Städte, aber nicht annähernd die Seuche von Chicago oder Los Angeles. Keine Zeltstädte mit Obdachlosen – nun ja, im Sommer wird es bis zu 45°, das ist in einem Zelt kaum auszuhalten.
     
    Ist das „Heimat“? Wer Amerikaner aus Arizona ist, kennt es nicht anders. Sein Heimatbegriff entsteht in der „Hood“ in der er aufwächst, das kann eben die Suburbia mit ihren Teppichen von Bungalows sein, die Sozialkisten der „Projects“, die an Favelas erinnernden Neighborhoods der Latinos (wo sich Mexikaner, Salvadorianer und Honduraner wiederum sorgfältig voneinander abgrenzen, da gibt es eine klare Nord-Süd-Hierarchie) oder die Villenorte der Reichen, und es gibt Reiche in Phoenix, dagegen ist der Tegernsee eine Plattenbausiedlung.
     
    Kann man in dieser Vielfalt einen Heimatbegriff konstruieren? Dafür aber müßte man wissen, was man unter Heimat verstehen will. Es ist eindeutig mehr als der Geburtsort.
     
    Die Deutschen haben Ende der 1960er Jahre die Lust verloren, genug (oder überhaupt) Kinder zu haben. Stattdessen hat sich die Mittelschicht und die von ihre gestellte Elite entschlossen, dieses Defizit ausschließlich mit der Ansiedlung von Ausländern auszugleichen. Das hatte Folgen. Heute ist in Westdeutschland jeder Dritte kein Deutscher mehr. Eine solche Gesellschaft funktioniert, auch ohne jedes Zutun, anders als eine kulturell und ethnisch homogene. Kein Türke will ein „Deutscher“ sein (und umgekehrt) und auch dann nicht, wenn er mit den Almans gut klarkommt und sie sogar ganz nett findet (so wie ich in Arizona mit den Latinos gut klarkam, und ich liebe seitdem Enchiladas und Tacos).
    Nun ist Türkei aber nur in der Türkei, und egal wie wenig Deutsche noch in Duisburg-Marxloh oder Frankfurt-Griesheim leben, das, was dort versucht wird, ist immer nur ein Abklatsch. Und doch ist es alles, was man hat. Die Deutschen haben, durch ihre Selbstreduzierung, größere Areale und Stadtteile aufgegeben, dort siedeln nun die Zuwanderer. Sie machen das nicht nur, weil es billig ist. Sondern weil sie unter ihresgleichen sein wollen.
     
    Seine Kultur aufzugeben, ist ein kleines bißchen wie ein Selbstmord, ohne zu sterben. Das war auch der Grund, warum ich am Ende, trotz aller Vorteile der USA, wieder nach Deutschland zurückgekommen bin. Ich wurde kein Amerikaner. Auch in Phoenix gibt es eine deutsche Community, da kann man eintauchen. Da gibt es Schwarzbrot, Becks Bier, Müsli, Musik von Helene Fischer und Abneigung gegen Atomkraft und den tapferen Versuch, im Sommer Arizonas Fahrrad zu fahren (höhö, Lob der Klimaanlage und dem Ford F150). Es ist ein scheuer Versuch, dieses merkwürdige Heimweh zu bekämpfen, das einen sogar dann befällt, wenn man heilfroh war, die Republik des Linksversifftseins hinter sich gelassen zu haben.
     
    Seit ich selbst mal Auswanderer war, und selbst nur einer auf Zeit, habe ich gewisses Verständnis für die Nöte der Zuwanderer. Und doch bestehe ich darauf: Ihre Heimatwerdung in Deutschland geht nur in dem Maße, in dem mir, dem Deutschen, die Heimat weggenommen wird.
     
    Wenn ich heute zur Arbeit gehe, begegnen mir auf einem Straßenabschnitt morgens, immer zur gleichen Zeit, Berufsschüler. 80 % der Mädchen sehen entweder aus wie in Kabul oder der Sahel-Zone. Die Jungs alle Südländer, immer mehr Afrikaner. Ein paar verhuschte Deutsche gibt es auch, und die männlichen unter den Kartoffeln mühen sich redlich, in Sachen Homie und Digger mitzuhalten. Haben sie aber für die Afrikaner und Moslems ihres Alter Street-Credibilty? Ich weiß es nicht, sich sehe sie nur im Vorbeigehen, aber: Deutsche sind dabei, aber sie sind es auch nicht. Sie stehen, laufen am Rand. Manchmal denke ich insgeheim: Das waren noch Zeiten, in den 80ern, diese Nazis mit ausrasierten Schläfen, Springerstiefel…. Die wären nicht am Rand gelaufen. Die wären gar nicht mit denen gelaufen. Wäre das besser oder schlechter, für mich, als Deutschen? Heute jedenfalls: Kurze Hosen bei den Deutschen. Immer. Warum haben die Deutschen heute kurze Hosen an und Flipsflops, tragen auch Goldketten und sind tätowiert? Sie werden es nicht beantworten können, denn sie sind ja so aufgewachsen.
     
    Nein: Die Ausländer sind keine Assis. Oder böse. Im Gegenteil, es sind die, die lernen, zu lernen bereits sind, wenigstens ansatzweise Leistung bringen können oder wollen.
     
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe in diesem Land keine Heimat. Ich lebe in einem Umfeld, wo es nur Deutsche gibt, und doch ist das Land mir fremd. Döner schmeckt mir, aber er ist nicht „Deutschland“. Wird die Maske zur Heimat? Immer mehr scheinen das so zu sehen. Ich laufe durch die Straßen und erkenne nichts.
     
    Und so sitze ich gelegentlich im Büro an meinem Schreibtisch, spiele nervös mit dem Kugelschreiber und überlege, ob ich mich nicht doch wieder auf diese offene Stelle in Phoenix bewerben soll. Ich würde wieder Heimweh haben. Aber das habe ich längst jeden Tag auch hier. Wäre es nicht besser, richtig ein Fremder zu sein als einer im eigenen Land? Meine Tochter fragt schon länger, wann wir endlich mal wieder rüberfahren. Wenn sie die Schule fertig hat, will sie wieder rüber, dort studieren. Scottsdale, Arizona, im Grund ist das für sie Heimat, die Hälfte ihre jungen Lebens hat sie da verbracht. Wo ist also unsere Heimat? Weiß Frau Faeser eine Antwort?

  10. Eigentlich nur eine logische Konsequenz die Faeser da fordert. Seit Jahren wurde die Regierung linker, mittlerweile gar linksextremer. Selbst der letzte Rückzugsort, wo der durchschnittliche Deutsche mal Flagge zeigen kann, wurde nach und nach zerstört. Aktuell, wird der Fussball gar politisch missbraucht. Mal schauen, ob Neuer seine neue Binde auch in Katar trägt.

    Nun, desweiteren halte ich natürlich nichts davon den Begriff Heimat umzudeuten. Das setzt die komplett falschen Signale. Wenn Einwanderer sich assimilieren wollen und nur so nebenbei erwähnt, das ist kein Verbrechen, wieso sollte man dann jemand werden wollen, der sich abgrundtief hasst? Nein, auch wenn Faeser keine Leuchte ist, das was sie vollziehen will, ist reines Kalkül. Parallelgesellschaften sind von Grünlinks gewollt.

  11. Woke ,schon länger hier lebende benutzen den Begriff „homeland“ und faesern so geschickt durch ihre Problemzone.

  12. Deutschland ohne Faeser(& Co) ist meine alte Heimat.

  13. Die von Faeser angestoßene Diskussion hat ja zwei Aspekte: Zum einen ist ihr offenkundig unwohl, wenn Bürger ihre Stadt, ihr Bundesland, bestimmte Menschen vor Ort, Normen, Werte, Traditionen, Geschichte, die Sprache ihres Landes wertschätzen. Nein, man soll doch am besten gefühlter Weltbürger sein. Keine lokale Verankerung bitte, die ist reaktionär.
    Zum anderen geht aus ihrem flotten Statement: „Wir müssen den Begriff Heimat positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist. Und, dass er ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das wäre ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“ hervor, dass sie sich ein Land wünscht, in dem, salopp gesagt, jeder tut, was er will (Freiheit!), und jeder akzeptiert, dass andere Kreise leben, glauben und lieben, was und wen sie wollen. Alles so ganz bunt und tolerant, und klar halten Menschen mit völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen und Lebensweisen klasse zusammen, hofft sie jedenfalls. (Sofern das Ganze nicht in eine Art Anarchie und Konkurrenz der Weltbilder mit vielen Konflikten mündet.)
    Tatsächlich lügt sie sich damit natürlich in die Tasche. Denn eigentlich soll die Bundesregierung „entscheiden können, wie ihre Bürger leben, glauben und lieben sollen“. Es dürfte Frau Faeser & Co. überhaupt nicht gleichgültig sein, was andere Mitbürger denken und tun. Schon gar nicht diejenigen, die sie „rechts“ verortet, dann schon eher die linken und migrantischen Kreise.

  14. Man ist gerne geneigt, solche Ergüsse von Faeser&Co. links liegen zu lassen. Es hat leicht etwas von „über’s Stöckchen springen“, sich überhaupt damit zu befassen. Aber sehen wir es mal als „ihnen den Stock aus der Hand schlagen“: Nein, Faeser, mein Heimatbegriff wird nicht umgeschrieben. Von dir nicht, und von keinem der anderen Galgenvögel.

  15. Frau Özoguz (SPD) hat meines Erachtens einmal unabsichtlich, aber treffend definiert, was Heimat genau nicht ist: eine Umgebung, in der man die Art und Weise des Zusammenlebens täglich neu aushandeln muß.

    • Die „Definition“ von Frau Özoguz beschreibt das exakte Gegenteil von Heimat. Aber wie so vieles andere, so wird den Deutschen auch die Neudefinition des Heimat-Begriffs von oben aufoktroyiert. Widerspruch wäre rechts und müsste bekämpft werden.

    • Bleiben wir fair!
      Akzeptierten Sie Frau Özoguz als direkte Nachbarin?
      Schliesslich müssten Sie jeden Tag neu aushandeln, ob Frau Özoguz sich in Ihre Heimat hinein drängelt, oder ob Sie es sind, der/die sie dort nicht hinein lässt!
      Ach und jetzt bitte 90 Daumen runter.
      Ich lese hier nämlich täglich von Ausreisewünschen und Träumen.
      Was glaubt man eigentlich, wie sehr „der Deutsche“ hier und dort willkommen geheisst wird?
      Und was glauben Sie, wie viele deutsche sich einfach so vom Acker machen können?
      Ich sehe das also so:
      wenn sich „die Deutschen“ nicht untereinander helfen, hilft NIEMAND!
      Ein „hilf Dir selbst, dann ist Dir geholfen“ gilt nämlich nur für den Notfall, dass die Heimat endgültig verloren gegangen ist!

  16. Wie immer muß man bei den antimenschlichen Zivilisationszerstörern nur jedes verwendete Wort in sein genaues Gegenteil übersetzen, um eine Idee von der tatsächlichen Intention zu bekommen.

  17. „… so heißt das im Umkehrschluss, dass die Ministerin für Inneres und Heimat bis jetzt eine negative Begriffsassoziation mit dem Begriff Heimat hat – und schlimmer noch, diese Assoziation auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern aufdrücken möchte.“
    „Heimat“ assoziiert Frau Faeser offensichtlich mit volkstümelnd, völkisch, ausgrenzend, autoritär, intolerant und rechts. Und davor will sie unsere neuen Mitbürger*innen (m.w.d.) beschützen.

    • Wir Deutschen sollen uns ändern, damit sich die fremden Einwanderer wohlfühlen.

      • Es geht nicht um Wohlfühlen, sondern darum, sich hier möglichst wenig um hiesige Gesetze und Sitten kümmern zu müssen und dafür den Einheimischen, die dies einfordern, einen Stempel aufzudrücken. Aber wehe, die Einheimischen parken auch nur 10 cm außerhalb der Parkzone!!!

  18. Frau Faeser sollte sich einmal mit Yascha Mounk, dem namhaften amerikanischen Harvard-Politikwissenschaftler, unterhalten, der seine Forschungsarbeit drastisch zusammenfasst: „Die meisten diversen Gesellschaften sind grausam gescheitert!“
    Das für Linke (und wahrscheinlich auch für Herrn Tipi) schwer Erträgliche am Heimatgefühl dürfte darin bestehen, dass es auf der Ähnlichkeit von Menschen beruht, die an einem bestimmten Plätzchen Erde lange Zeit gemeinsam aufwachsen und leben, was Anhänglichkeit generiert.
    Quelle:
    https://www.welt.de/kultur/plus237899291/Yascha-Mounk-Die-meisten-diversen-Gesellschaften-sind-gescheitert.html

  19. Die Linken haben eben ein Problem mit diesen archaischen Gefühlen, die sie einfach nicht abschütteln können, wie die Fettpolster, die sie sich in den Ämtern anfressen, diese lästigen Sentimentalitäten, die sie immer an das tief verachtete Dirndl, Schrankwand und Jägerjacke erinnert. Im Grunde bräuchten sie eine Psychotherapie, um mit ihrem missratenen Sprung aus der Adoleszenz und ihren Eltern abzurechnen, die sie immer noch für all das Missgeschick, dass sie nicht schön, nicht sorglos, nicht geliebt waren, verantwortlich machen. Wie wäre es also mit einem Boot-Camp für alle SPDler, Grüne(!) und Antifisten. Schwieriger wird es schon mit den RINOs in der CDU. Da müsste man härtere Bandagen aufziehen: Zum Beispiel Hartz IV solange bis Friedrich Merz einen Plan für seine Steuererklärung auf Bierdeckel vorgelegt oder irgendetwas gesagt hat, das klar macht, dass er nicht eigentlich immer noch Blackrock für seine Heimat hält.

  20. Dumm nur, dass Herr Tipis Glaubensbrüder- und Schwestern aus Deutschland ein Scharia-Land machen wollen: Ein Blick in deutsche Kindergärten und Grundschulen zeigt dies deutlich.

    • Migrationsforscher und Oxford-Professor Paul Collier hat das Kernproblem in „Exodus“ herausgearbeitet: Migranten, die nicht assimilationsfähig sind, zersetzen die aufnehmende Gesellschaft.

  21. Richtig Herr Tipi, Heimat bleibt Heimat. Da gibt es nichts zu deuteln, jeder weiß, was Heimat ist. Nämlich da, wo man die Kindheit und Jugend verbracht hat, liebe Menschen in vertrauter Umgebung um sich hat und Sprache und Traditionen mitsingen teilt.

    • Vertraut, das ist das Kernwort, das Heimat beschreibt.
      Es bedeutet, dass man seine Heimat auch nach Jahren wiedererkennt.
      Leider forciert die Politik, insbesondere Herrn Tipis Partei, eine künstliche Änderung der Heimat. Auf einmal soll Deutschland auch für Migranten aus aller Welt „offen“ sein, im Sinne, dass wir ernsthaft darüber diskutieren müssen, ob Wienerwürstchen oder Weihnachten eine Beleidigung darstellen oder jemanden ausschließen.
      Deutsche Heimat ist für jeden offen, der sie annehmen will. Wer sich davon distanziert und seine sysrische, afghanische,… Heimat hier wiederbeleben will, dem soll deutsche Heimat nicht offen stehen.
      Heimat erhalten, heißt – Veränderungen natürlichen Lauf lassen – ein Forcieren in irgendeine Richtung ist nicht nötig. Das würde bedeuten, dass wer sich in die bestehende Heimat in Deutschland einfügen will, wird es auch tun. Wer dafür die Heimat ändern will, soll keine Möglichkeit dazu erhalten.
      So bleibt die Heimat in Balance zwischen Fortschritt und Wiedererkennbarkeit.

    • So ist es. Man muss sich halt ähnlich sein. Und wer zuwandert, muss sich assimilieren können. Sind die Zuwanderer nicht assimilationsfähig, so werden sie innerhalb von zwei Generationen zu „Separatisten“, wie sie Macron und sein Innenminister in Frankreich mittlerweile bezeichnen und gegen die sie „Krieg“ führen wollen. Da wird es mit Heimatgefühlen schwierig.

      • Richtig.
        Dafür müssen die Einheimischen mit einem starken Heimatgefühl überzeugen und patriotisch nach Außen auftreten.
        Damit hat DE ein Problem. Es fällt den Politikern schwer, eine Abgrenzung zwischen Deutschen, deutschen Bürgern und allen anderen zu treffen. Warum? Es ist völlig normal, dass wir uns mit Gruppen identifizieren. Das soll auch in Bezug auf Heimat normal sein.
        Migranten sollte man nicht aus Mitleid aufnehmen. Sie gehören in ihre Region, wo sie schnell zurück in die Heimat können.
        Einwanderung muss mit Hürden verbunden sein, damit man weiß, wofür man Zeit und Geld investiert. Einwanderung soll als Investition seitens des Migranten gesehen werden, deren Früchte er auch verlieren kann. Einwanderung und Pass sind kein Geschenk des Gastlandes. sondern sind zu erarbeiten. Dann wird der Assimilationsdruck entstehen.

  22. Die einen können mit „Deutschland“ nichts anfangen, die anderen nicht mit dem „Vaterland“ und nun eine, die „Heimat“ umdeuten will, in die bunte Beliebigkeit.
    Leider werden wir von solchen Leuten regiert. Mal sehen was als nächstes kommt.

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