<
>
Wird geladen...
Putins Überfall beschleunigt das Ende der UN

UN-Ziel: Weltordnung ohne nationale Identität und Privateigentum

23.05.2022

| Lesedauer: 9 Minuten
Wladimir Putin hat ein System an die Wand fahren lassen, das mindestens drei Ideen verfolgte, die miteinander nicht kompatibel sind: den antiautoritären Freiheitskampf, die systemübergreifende Ordnungsmacht und die Aufrechterhaltung eines elitären Siegermächtestatus. Es ist an der Zeit, sich zu entscheiden.

Antonio Guterres macht in Moskau seine Aufwartung. Der portugiesische Linkssozialist, der mit Unterstützung der Globalistin Angela Merkel 2017 den Thron der Regierungenorganisation UN besteigen durfte, betreibt Katastrophentourismus. Denn zählbare Ergebnisse seines Tripps an die Moskwa sind nicht zu vermelden – und sie waren auch nicht zu erwarten. Wobei er immerhin den Mut aufgebracht hat, in Gegenwart des russischen Außenvertreters Sergei Lawrow und zu dessen Unmut den russischen Überfall auf die Ukraine als „Einmarsch“ zu bezeichnen und die Aufklärung von Kriegsverbrechen zu fordern.

Dennoch – außer Spesen nichts gewesen. Denn die von der UN verkündete Zusammenarbeit bei der Evakuierung von Russland bedrängter Zivilisten findet sich nur auf den Verlautbarungsseiten der Organisation mit Sitz in New York. In Russland selbst scheint dieses vorgebliche Ergebnis am mittlerweile üblichen Acht-Meter-Kremltisch nicht wahrgenommen worden zu sein.

Und so stellt sich nicht nur deshalb die Frage nach dem Sinn dieses Vereins, in dem autoritäre Gewaltherrscher gleichberechtigt neben demokratisch gewählten Volkvertretern das Mitspracherecht haben und bei dem beispielsweise der Vorsitz eines Gremiums, das über die Einhaltung von Menschenrechten wachen soll, dann auch gern mal an jenes Saudi-Arabien geht, dessen islamische Unrechtsprechung Mitbürger wegen Allah-Leugnung für Jahre mit regelmäßiger Auspeitschung in die Folterkammern des Regimes steckt.

Vom Zwischen- zum Überregierungsverein

Glaubt man den Anhängern dieses ominösen Vereins, der sich von seinem offiziell beanspruchten Intergovernmentalism längst zum Supragovernmentalism erhoben zu haben meint, dann hängt an ihm das Wohl der Zukunft. Es ist die Illusion von einer einigen Menschheit, die in friedlichem Handel den Wohlstand aller sichert und in der nach idealistischem Muster der marxistisch-leninistischen Theorie kluge Räte die gemeinsamen Weichen stellen. Es ist die Vision von zehn und mehr Milliarden Menschen, die auf einem globalen Arbeitsmarkt ohne Grenzen überall willkommen sind und jene über Hunderttausende von Jahren eingeübten Mechanismen der Vorsicht vor dem und den Fremden bedingungslos überwunden haben.

In Erwartung dieses Schlaraffenlands der globalen Gleichheit und Gerechtigkeit hat sich die Nachkriegsgründung Bundesrepublik Deutschland bereits in der Präambel ihres Grundgesetzes den Anspruch gestellt, „in einem geeinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“. Auch wenn es mit einem geeinten Europa nicht nur angesichts des russischen Einverleibungsanspruchs auf die Ukraine nicht weit her ist, immerhin ein hehres und anspruchsvolles Ziel.

Um diesem zumindest im Ansatz zu entsprechen, hat sich „der Bund“ als das, was gemeinhin als Deutscher Staat verstanden wird, in Artikel 24 GG das Recht gegeben, Hoheitsrechte auf „zwischenstaatliche Einrichtungen“ zu übertragen. Zudem werden „Beschränkungen seiner Hoheitsrechte“ akzeptiert, wenn diese bei Einordnung in ein „System gegenseitiger kollektiver Sicherheit“ dazu dienen, „eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeizuführen und zu sichern“. Das Grundgesetz zwingt weiterhin in der Kombination der Artikel 24(3) und Artikel 25 die Bundesrepublik zum Beitritt zu „Vereinbarungen über eine allgemeine, umfassende, obligatorische, internationale Schiedsgerichtsbarkeit“, was notwendig dazu führt, dass „die allgemeinen Regeln des Völkerrechts Bestandteil des Bundesrechts“ sind, diese über dem Bundesrecht stehen und unmittelbar „Rechte und Pflichten für die Bewohner des Bundesgebiets erzeugen“ – womit auch geregelt ist, dass diese Wirkung nicht auf jene deutschen Staatsbürger beschränkt ist, für die zuständigkeitshalber das Grundgesetz geschrieben wurde, sondern für jeden gilt, der sich auf dem Bundesgebiet aufhält.

Nun steht zwar eine entsprechende Übertragung an und damit Unterwerfung unter die Supragovernmental Organization (SGO) UN nicht explizit in diesen Grundgesetzartikeln, doch hat es sich die politische Kaste der Bundesrepublik zur Gewohnheit gemacht, dieses übernationale Rätesystem als Träger von Völkerrecht und internationaler Gerichtsbarkeit zu betrachten – was wiederum es nunmehr zweckdienlich erscheinen lässt, sich unmittelbar der Betrachtung dieser SGO zuzuwenden.

Die Gründung eines Kriegsbundes gegen Deutschland

Als Vorgründungsdokument der SGO UN wird gemeinhin die am 14. August 1941 veröffentlichte „Atlantik-Charta“ verstanden. In dieser definierten die Führer zweier Staaten, die nach gemeingültigen Definitionen als Demokratien zu bezeichnen sind, eine gemeinsame Position gegen die „Nazi-Tyrannei“ (Nazi Tyranny) zu finden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich das Unterzeichnerland USA und das von einer verfassungswidrigen Regierung beherrschte Deutsche Reich offiziell noch nicht im Krieg, jedoch hatten die USA über entsprechende Gesetzgebung sich die Möglichkeit gegeben, das im Krieg gegen das Reich befindliche Vereinigte Königreich in jeder Hinsicht auch militärisch zu unterstützen. Diese Atlantik-Charta entspricht insofern in gewisser Weise den Erklärungen der US-Führung vom 24. und 26. April 2022 betreff den Überfall auf die Ukraine.

Basierend auf dieser Charta und sich auf diese ausdrücklich beziehend, zeichneten am 1. Januar 1942 26 Staaten, Kolonien und Exilregierungen eine „Declaration of United Nations“, die als eigentliches Gründungsdokument der SGO UN gilt. Das Kernelement dieser Deklaration ist ein Bündnis gegen die damaligen Kriegsgegner Deutsches Reich, Japan und Italien, wobei der „Sieg über den Hitlerismus“ die vorrangige Bündnisaufgabe ist.

Hauptaufgabe: Der Kampf gegen Unrechtsregimes

Die explizit erklärte Frontstellung gegen Adolf Hitler und dem, was als „Hitlerism“ dessen Weltanschauung eines sozialistischen (deutschen) Nationalismus meint, bringt es mit sich, dass nun bereits im Widerspruch zum Bekenntnis der Atlantik-Charta zu Demokratie und Volkssouveränität unzweifelhaft antidemokratische und völkerrechtswidrig agierende Staaten wie die Sowjetunion zu Gründungsmitgliedern des Kriegsbundes werden. Die UdSSR bildet mit den Alliierten USA und UK sowie der heute auf der Insel Taiwan angesiedelten Republik China die sogenannten „Big Four“ und damit ihrerseits den Grundstock des UN-Sicherheitsrats, der seine Mitglieder mit einem Sonder-Vetorecht ausstattet. Mit der Gründung der UN und der offiziellen Einrichtung des Sicherheitsrats durfte sich diesem dann noch die Republik Frankreich hinzugesellen, welche im Krieg gegen das Deutsche Reich untergegangen war und deshalb 1942 weder als legitime Regierung mit Sitz in Vichy noch als Gegenregierung mit Sitz in London irgendwelchen politischen Einfluss gehabt hatte.

Bis 1945 schließen sich die Führungen weiterer 21 Staaten und staatsähnlicher Gebilde der Deklaration an, darunter zahlreiche nicht-demokratisch legitimierte Regierungen.

Die Nachkriegsordnung der UN

Am 24. Oktober 1945 dann nahm infolge einer Konferenz von 50 Regierungen im kalifornischen San Francisco die „United Nations“ als Organisation auf Grundlage der UN-Charta die Arbeit auf.

Der Gründungsvertrag schreibt die Grundlagen dessen fest, was heute als Völker- und Menschenrecht bezeichnet wird – und klammert bereits zu diesem Zeitpunkt das Problem aus, dass zahlreiche seiner Mitglieder trotz Unterzeichnung des Vertrages den dort definierten Ansprüchen in keiner Weise entsprechen. Trotzdem schafft die UN nach 1945 so etwas wie eine Nachkriegsordnung, in der jedoch die Differenzen zwischen den angelsächsisch dominierten, demokratischen Staaten und den nicht-angelsächsischen, autokratisch geführten Staaten eine tatsächliche Gemeinsamkeit in Zielen und Handeln kaum zuließen.

Das Vetorecht im Sicherheitsrat sorgte dafür, dass Konflikte, in denen auch nur ein Mitglied dieses Rats in irgendeiner Weise involviert war, quasi aus den Mitwirkungs- und Befriedungsmöglichkeiten der UN herausgehalten wurden. Zudem stellte die SGO ihren eigenen Demokratieanspruch aus pragmatischen Erwägungen und unter dem Druck der kommunistischen Usurpationsregierung in Peking hintan, als 1971 die Republik China aus Sicherheitsrat und SGO entfernt und durch die Volksrepublik China ersetzt wurde.

Der Dualismus zur Weltregierung

In den Fünfziger- bis Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts war die SGO UN maßgeblich durch den Dualismus der beiden sogenannten Supermächte USA und UdSSR geprägt, die die Organisation wechselseitig lähmten. Mit der Implosion des Sowjetreichs, welches im Sicherheitsrat durch die Russische Föderation als ehemaliger Kernstaat der untergegangenen Sozialistischen Räterepublik ersetzt wurde, wuchs einerseits die Dominanz der USA, andererseits die Vorstellung vor allem der Regierungen der mittelgroßen Staaten, das ursprünglich als Kriegsbündnis gegen Deutschland und Japan gegründete Konstrukt zunehmend mehr in die Position einer global agierenden Ordnungsmacht zu bringen. Vor allem europäische Politiker wie der gegenwärtige Generalsekretär, aber auch Ex-Bundeskanzler Angela Merkel sahen in der UN jene sozialistisch-globalistisch agierende Vertreterin einer über den einzelnen Ländern und Regierungen stehenden Weltregierung.

Die SGO UN wurde somit zum Transmissionsriemen beispielsweise jener unter ihrem Generalssekretär Kofi Anan entwickelten Vorstellung des Resettlements der durch globale Nahrungsmittelverteilung und die kulturelle Aneignung europäischer Medizinversorgung durch die sogenannten Entwicklungsländer entstandenen Fertilitätsüberschüsse in die durch demografischen Rückgang gekennzeichneten Industrienationen. Phantasiebegabte Utopisten wie der Organisator des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, oder der Devisenspekulant George Soros betrachten die SGO UN als Basis der von ihnen angestrebten Großen Transformation, mit der tradierte Gesellschafts- und Kulturvorstellungen wie Nationalidentität und Privateigentum suprakulturell überwunden werden sollen. Die sich zunehmend radikalisierenden Ableger der grünen Klimatheorien wiederum betrachten über die UN entwickelte Klimavereinbarungen als Basis ihres Weltrettungsansatzes zur globalen Deindustrialisierung.

Putins Überfall hat das Ende der UN eingeläutet

Mit dieser Last ideologisch-weltanschaulicher Utopien bei gleichzeitig an der Pragmatik der unterschiedlichen politischen Gesellschaftsmodelle scheiternden Einigkeitsbestrebungen hat nun das russische Vorgehen gegen den Nachbarstaat Ukraine abschließend das Ende der SGO UN eingeläutet. Putin hat Guterres nicht empfangen, weil er irgendetwas von der UN hält oder gar erwartet. Es war nur dieser Hauch von Prestige und Bedeutung, wenn der Generalsekretär eines internationalen Vereins dem Präsidenten der großrussischen Föderation seine Aufwartung macht. Am Scheitern des 1945 gegründeten Vereins ändert das nichts, symbolisiert nicht zuletzt durch die deutliche Distanz, mit der sich die Antagonisten bereits räumlich begegneten.

Es ist nicht so, dass dieses Scheitern nicht absehbar gewesen wäre. Denn es ist bereits in der Grundkonstruktion angelegt, die aus einem Kriegsbündnis gegen totalitäre, menschenverachtende Systeme einen globalen Menschenrechtsverein unter maßgeblicher Mitwirkung eben jener menschenverachtenden Systeme machen wollte und sollte. Das konnte nicht funktionieren – und es funktionierte schon nicht, als im Kalten Krieg die demokratischen Amerikaner versuchten, über die UN die totalitären Russen auszubremsen – und umgekehrt.

Der Hauch der Illusion, als das hehre Ziel einer Welt in Einigkeit und ewigwährendem Frieden nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 doch noch zu erreichen sei – mancher bezeichnete es damals als „das Ende der Geschichte“ –, war eben dann doch nichts anderes als eben eine Illusion auch dann, wenn Neomarxisten wie Merkel und Guterres in der SGO UN das kollektivistische Instrument eines globalen Welt- und Wirtschaftsfriedens herbei zu fantasieren suchten.

Nicht geschaffen zu globaler Einigkeit und Frieden

Die Menschheit ist nicht geschaffen zu globaler Einigkeit und ewigem Frieden. Manche mögen hier ein hoffnungsvolles „noch“ einfügen. Ich plädiere hingegen für ein „nie“. Ob nationale oder regionale Egoismen; ob religiöse oder politische Wahnvorstellungen, mögen wir sie als Religion oder Ideologie bezeichnen; ob am Ende schlicht nur der simple, individuelle Egoismus – der Gencode des Homo sapiens ist der eines Raubtiers. Wäre er das nicht, hätte er niemals die dominante Position auf diesem Planeten einnehmen können.

Der Mensch mag zur Vernunft befähigt sein, auch wenn es eher die Regel ist, das Gegenteil unter Beweis zu stellen. Vernunft mag ihn veranlassen, Ausgleich und Kooperation zu suchen. Doch weder ist sie zu erzwingen, noch gäbe es irgendwo so etwas wie ein unparteiisches Vernunft-Gericht, welches Individuen und Staaten vorgibt, was vernünftig ist.

Für einen Putin mag es vernünftig sein, den Massenmord an Nachbarn zu befehlen, nur weil diese nicht seinem persönlichen Macht- und Staatsmodell folgen. Für einen pakistanischen Richter mag es vernünftig sein, Mitbürger zum Tode zu verurteilen, nur weil sie nicht bereit sind, einer Mehrheitsvision von einer übergeordneten Fantasiegestalt zuzustimmen. Für ein wohlstandsverwahrlostes Kind aus gutem, deutschen Hause mag es vernünftig sein, die Vernichtung des eigenen Wohlstands zu fordern, um der Wahnidee zu folgen, wonach der Mensch tatsächlich etwas wie das Klima retten könne – unabhängig davon, ob sein Wirken selbst zu den zu konstatierenden und beklagten Änderungen beiträgt oder nicht.

Systemische Widersprüche können keine Vernunft generieren

Wenn schon Vernunft auf der kleinsten denkbaren Ebene scheitern muss – wie kann irgendjemand ernsthaft meinen, sie sei über eine Weltorganisation zu schaffen, die ihre eigenen Widersprüche nicht nach den Regeln der Vernunft zu organisieren in der Lage ist?

Es geht nicht, sich als Kampforganisation für Menschenrecht und Volkssouveränität zu verstehen und gleichzeitig jene, die ständig gegen diese Rechte und Grundsätze verstoßen, in den eigenen Reihen nicht nur zu dulden, sondern ihnen maßgebliche Entscheidungskompetenz einzuräumen.

Es geht nicht, auf angeblich gleichberechtigter Basis die Krisen der Welt bannen zu wollen und gleichzeitig fünf ausgesuchten Mitgliedern auf der Grundlage gedachter oder realer Macht das Recht einzuräumen, im Federstrich jeden entsprechenden Ansatz zu torpedieren.

Es geht nicht, das Selbstbestimmungsrecht der Menschen und Völker hochzuhalten und gleichzeitig ihnen vorzuschreiben, was und wen sie widerstandslos anzunehmen, abzugeben oder aufzunehmen haben.

Es geht nicht, sich den Weltfrieden auf die Fahnen zu schreiben, aber über keinerlei Instrumente zu verfügen, um für diesen Weltfrieden erfolgversprechend kämpfen zu können.

Wladimir Putin hat ein System an die Wand fahren lassen, das mindestens drei Ideen verfolgte, die miteinander nicht kompatibel sind: den antiautoritären Freiheitskampf, die systemübergreifende Ordnungsmacht und die Aufrechterhaltung eines elitären Siegermächtestatus. Es ist an der Zeit sich zu entscheiden.

Idee 1 : Ein weltumspannendes Bündnis

Wollen wir ein weltweit agierendes Bündnis, das die Freiheitswerte der westeuropäischen Zivilisation verteidigt und durchsetzt? Dann funktioniert das in der Welt der Menschen nur mit der Fähigkeit zur Gewaltanwendung und Machtdurchsetzung. Dann kann die Nato die Keimzelle dazu werden und weltweit jeden als Mitglied aufnehmen, der sich mit ihren Zielen identifiziert und seinen eigenen Beitrag dazu leisten kann. Dann muss sie aber auch gnadenlos jeden vor die Tür des eigenen Vereins setzen, der diese Werte verrät und missachtet – oder über das Recht verfügen, in dem entsprechenden Mitgliedsland selbst diesen Werten wieder Geltung zu verschaffen.

Dann allerdings stehen auf der anderen Seite dieser – nennen wir sie „neue Weltordnung“ eben auch jene, die besagte Werte nicht teilen. Es wird Konflikte und Kriege geben, wenn die Totalitären gegen die Demokraten vorgehen wollen. Oder auch umgekehrt.

Konflikte, in denen die „Guten“ gegen die „Bösen“ antreten und die jeweiligen Protagonisten definieren, wer jeweils welcher ist. Es wird dann in gewisser Weise so sein, wie es immer schon in der menschlichen Geschichte gewesen ist. Unüberbrückbare Gegensätze oder gegenteilige Vorstellungen können in den bewaffneten Konflikt führen. Der Unterschied zu früheren Epochen kann nur darin liegen, einen mächtigen Block der Stärke geformt zu haben, dessen Mitglieder sich zu einer gemeinsamen Menschheitsidee bekennen, die sie Freiheit und Selbstbestimmung nennen. Und für die sie bereit sind, mit allen notwendigen Mitteln zu kämpfen.

Idee 2 : Die weltweit agierende Ordnungsmacht

Wollen wir ein weltweit agierende Ordnungsmacht, die Konflikte abschafft und alles weltpolitisch regelt? Dann entscheiden wir uns für die globale Diktatur, gegen Freiheit und Individualität. Dann müssen wir aus der Charta der UN all jene Schimären von Demokratie und Menschenrecht streichen und sie durch die marxistischen Vorstellungen eines internationalen Weltkollektivismus ersetzen. Dann wird der einzelne Mensch zum bedeutungslosen Rädchen in einer Rätediktatur, in der ausgewählte Eliten bestimmen, was gut, richtig und wichtig ist. Dann können diese Eliten darüber bestimmen, wie das Menschheitskollektiv das Klima rettet und sich vor Corona schützt und wie es die nationalen und persönlichen Egoismen überwindet.

Wenn es das ist, was wir wollen, dass müssen wir die nationalen Armeen ebenso abschaffen wie die Nationalstaaten und alle Macht nebst der militärischen den Eliten übergeben. Doch jenseits dessen, dass allein schon solche Versuche zum Scheitern verurteilt sein dürften, prophezeie ich, dass all solche Bestrebungen im Chaos enden müssten, weil sie schlicht gegen die genetisch ererbte Struktur des Menschen gerichtet sind.

Idee 3 : Die Aufrechterhaltung einer untergegangenen Welt

Wollen wir die Aufrechterhaltung des elitären Siegerstatus? Das würde bedeuten, die Welt von 1950 auf alle Ewigkeit zu konservieren und aus unserer Welt ein Museum werden zu lassen. Ein Museum ohne Entwicklung, ohne Ideen, auch ohne Neuorganisation überholter Strukturen.

Insofern brauchen wir uns um diese Möglichkeit bereits heute nicht mehr zu scheren. Diese Welt ist längst Vergangenheit und das, was der UN-Sicherheitsrat zelebriert, ein anachronistisches Panoptikum der deklarierten Unfähigkeit.

Der Mensch ist, wie er ist

So bewegt sich die tatsächliche Entscheidung nur noch zwischen den ersten beiden Möglichkeiten. Wobei ich ausschließen möchte, dass jemals die zweite Variante ernsthaft Realität werden wird. Was in der Konsequenz bedeutet: Die Welt der Menschen wird so weitermachen, wie sie es schon in der Antike getan hat. Sie wird Staats- und Gesellschaftsmodelle entwickeln und verwerfen, die ständig und beharrlich um ihren Einfluss kämpfen werden. Der Stärkere wird obsiegen und das unterlegene Modell als Teufelswerk verdammen. Und der Sieg, der niemals ein ewiger sein wird, mag einmal friedlich, einmal auf nicht friedlichem Wege erreicht werden.

Vielleicht sogar läuft es dann, wenn wir den ersten Weg wählen, eines Tages darauf hinaus, dass doch noch so etwas wie der zweite Weg Realität wird. Doch dann wird es der Menschheit ergehen wie dem Universum. Es wird erneut einen Urknall geben – und das Spiel, das Gezänk und der Kampf um Macht, Einfluss und Wohlstand des Einzelnen gegen den Anderen wird von vorn starten.
Und das einfach nur deshalb, weil der Mensch einfach so ist, wie er ist.

Die dritte Option der EU: Imperium statt Staatenbund oder Bundesstaat

Zur Zukunft Europas

Die dritte Option der EU: Imperium statt Staatenbund oder Bundesstaat

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

46 Kommentare

  1. Sehr verehrter Herr Spahn, damals haben Sie 3 Teile verfasst: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/un-a-torrent-of-faces/3/
    Für mich stellt es sich so dar: „man“ ist „bemüht“, eine Weltreregierung“ zu errichten. Dieser Weg zeichnete sich m.E. schon in Ihren Artikeln „a Torrent of faces“ ab. Wer will eine Weltregierung: Ich meine alle westlichen Staaten. Und diese Weltregierung beherrscht dann die Sklaven. Alles was Sie damals schon beschrieben haben, wird uns auch eine Weltregierung bescheren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland sich daran beteiligen wird. Es will seinen einen Sozialismus auf der Welt verbreiten, so die Chinesen. Für mich gibt es somit 3 Player. Und hinzu kommt the deep state und die Macht. Und dass es immer mehr ungebildete Menschen gibt. Die Menschen sind bequem und ordnen sich zum Teil freiwillig unter.
    Deshalb möchte ich mal das hier loswerden:

    a) ich mag nicht Sozialismus/Marxismus/Trotzkismus
    b)i ich mag natürlich nicht das System Putin
    c) ich mag auch nicht die Demokraten in USA, so auch viele Regierungen in Europa nicht, weil sie alle den Sozialismus und eine Weltregierung anstreben.
    d) ich mag nicht den deep state 
    e) ich mag gar keinen Staat
    f) nur einen Fingerhut voll Staat, und das ist mir schon Zuviel.
    g) ich mag die Freiheit, ich will für mich selbst entscheiden, will mich mich keinen Zwängen unterordnen, ich bin für Eigentum und möchte über mein Geld selbst bestimmen
    Um all das geht es mE im Krieg von Russland und auch im Krieg der Ukraine, deshalb bin ich grundsätzlich gegen diesen Krieg. Natürlich mag ich keine Politiker, ein paar wenige, die ich persönlich kenne.
    Beunruhigend ist, die Demokraten in Amerika, Russland und China sind für den Green New Deal, ein gefährliches Monster.
    Die Kämpfe und die Herrschaft haben längst begonnen, Afrika, die Seidenstraße, Eurasien usw, die Herrschaftsansprüche des Islam nicht zu vergessen.
    Und es wird immer Kriege geben, es gibt Kriege um alles mögliche, weil wir Menschen sind.
    Ich bin auch nicht gegen Imperien, solange in dem Imperium Nationalsaaten möglich sind, die Geiser von Popper, Mises und Roland Baader dort dabei sein dürfen.

  2. Die Zukunft wird sich wohl gemäß erkennbarer Tendenzen fortschreiben lassen, dh. ein „Rechtsstaat“ -RS- bleibt (? notgedrungen) immer auch Polizeistaat (mit mehr oder weniger zahlreichen Maßstäben, Rechtsfolgen für Menschen, Betreuende und Supervisorn bei Verstößen gegen die herrschende Ordnung). Diese RS werden stets die Tendenz aufweisen das Regierenssagen betonkopfmäßig zu verstetigen, also Gewaltenteilung als Nebensache auszugestalten. Damit ergeben sich analog zum Beitrag drei Perspektiven

    • globaler Polizeistaat (mit Weltökosatelliten, Weltantiterroreinheiten) mit Sitz in Peking und, oder NY, mit zahlreichen einsatzbereiten Flugzeugträgern in den verseuchten Weltmeeren, mit allgemeiner Smartphonepflicht, digitaler Währung, Überwachung der Bewirtschaftung der wenigen verbliebenen Anbaugebiete und unwirtlichen Produktions- und Wohnstätten (nach Ende des vorangegangenen Atomkriegs)
    • mehrere imperiale Verwaltungseinheiten mit jeweils unterschiedlichen Rechtsstaatsvorstellungen, die sich gegenseitig in Schach zu halten versuchen mittels WHO, WTO und Weltbank (Nato, People’s Party Ch., …)
    • Nationalstaaten (Polizeistaaten bekannten vaterländischen Stils) im Verbund globaler Institutionen (EU) „unter dem Dach der UN“ verbunden im Wettbewerb um Ressourcen und dem Recht des Stärkeren und woken Völkerrechtsregeln

    Für die Nationalstaaten ergeben sich theoretisch die besten Möglichkeiten pseudodemokratischer Regierungsformen, welche es am realistischsten erscheinen lassen, dass die Verfassungsprinzipien sich an den Vorstellungen, des jeweilig vorhandenen Geldadels ausrichten lassen.

  3. Schon als junger Mensch, eingebunden in die Jugendarbeit, stand ich der Idee, alle seien gleich, eher skeptisch gegenüber, aber man konnte es ja mal versuchen. Heute, Jahrzehnte später, halte ich dieses Ansinnen für einen gefährlichen Trugschluss. Der offensive Export von „Werten“ wird immer mit den jeweiligen kulturellen und religiösen Gegebenheiten kollidieren, mal mehr, mal weniger. Man muss sich halt mal an den Gedanken gewöhnen, dass andere Völker (oha!) anders ticken und dies so hinnehmen, ohne sich einmischen zu müssen.

    Umso ungläubiger höre ich jeden Tag mehr oder weniger reife Politiker darüber schwadronieren, was ihre Standeskollegen x tausend km weiter tun sollen oder auch nicht.

    So wird das nix. Aber so lange ein Orban undifferenziert verteufelt wird, so lange jeder meint, Russen müssten so handeln wie wir und Ukrainer täten das schon, so lange glaube ich nicht an die menschliche Intelligenz und Einsichtsfähigkeit.

  4. Das kann man natürlich so sehen.
    Aber müssen wir, nur weil im Informationszeitalter die „Welt kleiner“ geworden ist und wir von überall (vermeintlich) Bescheid wissen das so sehen? Müssen wir alles immer bewerten, über alles richten? Inwieweit geht uns das wirklich was an, was woanders geschieht? Ich will mit dieser vielleicht überzogenen Provokation nicht falsch verstanden werden; erlebe aber doch zunehmend die Risiken von dem idealistischen Zurückdrängen der Nationalstaatlichkeit: Verlust demokratischer Teilhabe, Entmündigung und Veranonymisierung zu lediglich einer Nummer die von oben verwaltet wird und dirigiert werde soll. Und das hat rein gar nichts mit Egoismus zu tun! So, und jetzt dürft ihr auf mich einprügeln!

    • Die EinkulturWelt in ihrer Alternativlosigkeit ist eine apokalyptische Gesellschaftsvorstellung

  5. Zitat: „…weil der Mensch einfach so ist, wie er ist.“
    Und deshalb werden alle Ideologien, die einen anderen Menschen voraussetzen als den, den es real gibt, scheitern. Und deshalb enden alle Ideologien, die das trotzdem versuchen, in Unterdrückung,Gewalt und Mord an Millionen.
    Historische Beweise dafür gibt es genügend. Interessanterweise stets bei den linken Gesellschaftsmodellen (Stalin, Mao, Pol Pot uvam.). Aber stets finden sich immer wieder neue Anhänger dieser Wahnideen, die behaupten, das nächste Mal würde man die Fehler, die vorher zum Scheitern geführt haben, nicht wiederholen, das nächste Mal würde es klappen.
    Wie sagte Einstein: Ein sicheres Zeichen von Wahnsinn ist, immer wieder dasselbe zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten!
    Alle linken Ideologien und alle anderen Ideologien, die zu ihrer Verwirklichung einen anderen als den real existierenden Menschen brauchen, sind WAHNIDEEN!

  6. Sehr interessanter und bedenkenswerter Artikel von Herrn Spahn. Wer über dieses Thema nachdenkt, muss sich sehr grundsätzliche Fragen zu seiner eigenen Sicht auf die Welt stellen. Es ist immer wieder zu beobachten, dass in Bezug auf „die Welt“, „die Menschheit“ und andere „große Themen“, Vorschläge und Gedanken kursieren, die der Einzelne aufgrund deren Unvernunft niemals in seinem Privatleben umsetzen würde. Scheinbar steigt mit der Größe der Aufgabe auch der Abstand zur Realität und zum Machbaren.

    Warum eigentlich, die Welt, das Klima oder die Menschheit retten. Wird tatsächlich jemand gebraucht, der sich einer solchen Aufgabe annimmt? Ist es nicht vielmehr so, dass diese sich seit Anbeginn der Zeit „selbst retten“ bzw. gar nicht gerettet werden zu brauchen, weil sie sonst gar nicht existenzfähig wären.

    Wer ist es also der sich zu solch gewaltigen Aufgaben berufen fühlt um die Menschheit zu beglücken. Betrachtet man die großen Führer und Visonäre, ergibt sich bis in die heutige Zeit hinein ein wahres Horrorkabinett. Deswegen ist vor „großen Lösungen“ und allen die sie propagieren nur zu warnen, zumal es meist jene sind, die bei den kleinen Aufgaben des Lebens jämmerlich versagen, was sich jedoch als Angehöriger einer „Elite“ sehr gut verbergen lässt.

    Gern wird in der politischen links/rechts-Betrachtung zur Veranschaulichung das Hufeisen bemüht. Das lässt sich auch auf die Organisation der Menschheit übertragen. Menschen bilden Gruppen in unterschiedlichen Größen bis hin zu ganzen Staaten. Sind die Gruppen zu klein, handelt es sich um Stammesgesellschaften die in einer Art Dauerkonflikt miteinander leben und sich unter anderem dadurch nicht entwickeln können. Sind dagegen die Gruppen zu groß, werden sie zu inhomogenen Staatenzusammenschlüssen, die nur durch die Tyrannei einer Diktatur zusammengehalten werden. Dieses Problem versuchen die One-World Visionäre durch Vermischung der Weltbevölkerung mittels diverser Resettlement-Programme zu lösen um so eine Art Einheitsmensch zu entwickeln. Wer käme privat auf die Idee alle Gegenstände seiner Behausung in der gleichen Farbe anzustreichen, (und in Bezug auf die weltweite Impfung) mit einer möglicherweise giftigen Farbe noch dazu.

    Einzig sinnvolle Lösung scheint, zu versuchen, sich in der Mitte des Hufeisens aufzuhalten, durch kulturell einigermaßen homogene Nationalstaaten, die sich partiell zu losen Interessengemeinschaften zusammenschließen können, ohne das Übergeordnete Organisation die Selbstbestimmungsprozesse innerhalb der einzelnen Staaten übergehen können, seien es nun Diktaturen, Stammesgesellschaften oder Demokratien. Statt Gleichmacherei zur Menschheitsbeglückung durch vermeindlich überlegene Systeme, braucht es einen Wettbewerb durch unterschiedliche Kulturen und Staatsformen. Das Wohlergehen für die Menschheit gibt es nicht, sondern nur für Menschheitsgruppen begrenzter Größe. Ihr Wohlergehen selbst zu organisieren sollte in ihrer eigenen Verantwortung bleiben und ihren eigenen Vorstellungen entsprechen.

  7. Ohne die nationale Identität werden es die Migrantenverbände schwer haben, Rassisums und sonstige Diskriminierungen aufgrund von Herkunft nachzuweeisen.
    Das Vorhaben würde das Ende der Privilegien für ethnische Minderheiten bedeuten, denn es löscht die Bedeutung einer ethnischen/nationalen Identität aus.
    Auch wäre damit Ende mit Rücksicht auf kulturelle Prägungen bei den Gerichtsprozessen – war der Angeklagte in der Lage, den Minirock richtig zu deuten, dass er keine Einladung ist?
    Was mit Vielehe passiert, kann nicht nicht sagen – entweder überall abgeschafft oder überall eingeführt….

    • Die Migrantenverbände werden immer einen Vorwand finden dem NWO Siedlungsgebiet Deutschland Kosten für die globalistische Ideologie aufzubürden.

    • Das Ende der Daueropfer wird es nicht geben – da wird immer ein Ausnahmepassus gefunden. Uneigennützig und selbstlos sind eben anscheinend nur wir. Wehrlos und dumm.

  8. Sehr gute und sehr richtige Gedanken, Herr Spahn!
    Einige ergänzende Gedanken:
    Die UN ist mittlerweile ein reiner Politzirkus, in dem mittelprächtige bis bedeutungslose Staaten Diplomatie betreiben, ihre elitären Gesandten heere Reden schwingen lassen – die keinerlei nennenswerte Konsequenzen haben, insbesondere nicht gegenüber den „Stärkeren“, also den 3 atomaren Supermächten.
    Keine dieser 3 Supermächte gibt einen feuchten Lappen darum, was in einer UN-Organisation, der Vollversammlung oder im Vorstand besprochen, geplant oder beschlossen wird, wenn es nicht mehr oder weniger zufällig auf deren Linie liegt.
    Kurzum: die UN verfügt über keinerlei eigene Macht und kann nichts, aber auch gar nichts gegen eine Groß oder Supermacht durchsetzen, wenn es diesen nicht gefällt, was „die UN“ gerade will, möchte etc
    Das zeigt eine deutliche Alternative zur SGO „EU“
    Auch diese ist ein Regierungsclub ohne eigene Macht, Territorium, Bevölkerung, Demokratie, schon weil sie kein eigenes Wahlvolk eigener EU-Staatsbürger besitzt.
    Die Demokratiedefizite der EU als solche sind seit Jahrzehnten offensichtlich und bekannt, dennoch spielen alle „EU-rokraten“ seit vielen Jahren „EU-Regierung“ eines imaginierten Bundes, der schlicht nicht existiert.
    Mag Deutschland seit vielen Jahren vom Wunsch verzerrt werden, als Bundesland im Bundesstaat EU „aufzugehen“ (die turnusmäßigen Parolen zur „Vertiefung“ der EU gehen alle in diese Richtung) nur ist dies ein einsamer, Deutscher Traum, der von keinem anderen gewichtigen EU-Land geteilt wird, weder von Frankreich, Italien, Spanien oder früher Großbritannien, die dann mal kurz weg sind.
    Auch die EU ist überwiegend eine Ilusion, von der allerdings zahllose nationale Berufspolitiker stark profitieren und daher brav mitspielen. Die EU ist primär ein Elitenvehikel der Berufspolitiker“Kaste“, ihre Ideen, für die sie nie nationale Mehrheiten organisieren könnten, über die EU-Bande zu spielen, d.h. über sog EU-Recht in die Länder sickern zu lassen. Daher auch die strukturelle Übermacht „der Kommission“ (Gremium der Staats“Vertreter/Botschafter“ im Club) und die faktische Machtlosigkeit des „EU-Parlaments“, das alles mögliche sein mag, aber sicher keine Volksvertretung der EU-Bürger, die es gar nicht gibt. Bürger sind immer Bürger der Mitgliedstaaten, die EU vergibt keine eigene Bürgerschaft. Nur deren Eliten genießen Diplomatenstatus eigener Art, wie auch bei der UN! Auch deren Eliten, sprich Topbürokraten genießen Diplomatenstatus, der insb bei den wenig prestigeträchtigen Herkunftsländern sehr begehrt ist, das eigene Ego mit UN-Diplomatenstatus zu pimpen.
    Im Kern ist das auch alles, was sich „EU-Kommisare“ ans Rever tackern können. Unsere Super-Uschi kann 24/7 Präsidenten von Fantasialand spielen, aber nicht einmal Malta zum Grasmähen zwingen.
    Diese SGOs sind heute die weit überwiegend die Tummelplätze für defacto machtlose Politiker, die glitzern wollen, Zeichen setzen wollen, sich in Symbolpolitik gefallen und am liebsten Moralpredigten halten, eben weil sie über keine Macht jenseits der eigenen Haustür verfügen.
    Dieser Tanz der Eitelkeiten aus den Hinterbänken wurde erstmals von Trump massiv ausgebremst, der die UN zum Laberklub degradierte und damit unfein aussprach, was schlicht die Realität ist. Nur hat das allen Golffasanen natürlich ihr Lametta mächtig ramponiert, wofür er auch gebührend verhasst wurde. Als er den Goldfansanen auch noch den US-Geldhahn abdrehte, brach blanke Panik unter den Goldfasänen aus, wer denn künftig ihre zweifellos unendlich wichtigen Bankette und Flugreisen in „diplomatischer Mission“ zahlen würde.
    Russland und China jedenfalls nicht und wenn doch, natürlich nicht auf Hollywood-Niveau, sondern bestenfalls auf Sparflamme, was der angewöhnten Eitelkeit des „UN-Diplomatencorps“ natürlich mächtig in die Parade fuhr.
    Das gleiche Spiel läuft bei der WHO, dem IWF, der Weltbank, dem internationalen Roten Kreuz, dem IOC, WEF usw usw
    Lauter Clubs vornehmer Menschen und Mitglieder, mit netten grünen Diplomatenpässen und „Bezügen“ ausgestattet und versorgt, die von wichtigem Meeting zu Gipfel und Summits eilen und nach gutem Essen für schöne Photos und warme Reden sorgen, sobald sie das Geld verteilt haben, das ihnen zugebilligt wurde.
    Die international tätigen NGOs folgen im wesentlichen den gleichen Spielregeln, nur dass sie es noch nicht geschafft haben, wenigstens für ihre Topleute Diplomatenstatus auszuverhandeln und über Zwangsbeiträge dauerhaft durchfinanziert zu sein.
    So nett dieses globale Getue, Gerede und Gereise sein mag/ist, alles was diese „Globalisten in geheimer Mission“ ausbrüten, juckt keine der Supermächte auch nur ein bisschen. Viele dieser SGOs wurden lange von den USA dominiert und finanziert und dienten ihr als PR-Vehikel zur Durchsetzung ihrer Interessen in Schwellenländern oder gegenüber ihren Vasallen in Europa oder Fernost.
    Unsere „Transatlantiker“ sind sehr stolz auf ihre „guten Kontakte“ in die USA, halt wie früher jede Hofschranze auf seine Nähe zum König, auch wenn er nur dessen Schuhe putzen durfte.
    China hat die UN (nebst div „Unterorganisationen) recht erfolgreich infiltriert, weshalb sie für die USA ziemlich uninteressant wurde, bis es Trump auch laut aussprach.
    Russland hatte scheinbar nie großes Interesse daran, sich in langweiligen Laberclubs zu tummeln, dessen Eliten/Oligarchen kaufen sich lieber 150m Yachten oder Fußballvereine und machen Party.
    Der offene Konflikt bzgl der Ukraine ist insofern nur konsequent. Die Verlockungen von Nato und EU der Ukraine gegenüber ist Russland seit Jahren gehörig auf die Nerven gegangen, bis es halt Bumm gemacht hat.
    im Vorgarten der USA oder Chinas hätte es auch Bumm gemacht…
    Und nun herrscht insb bei den globalen Goldfasänen helle Aufregung, was aus ihren sorgsam ausgeheckten Plänen bzgl „Klima“ wird.
    “Klima“ war deren Lieblingscode für „Globalismus“ und globale Dominanz „des Westens“ über die ganze Welt. Die üblichen Verdächtigen wollten über „Klimaziele“, Quoten, Zertifikate etc die ganze Welt aufteilen und allen vorschreiben, was und wieviel sie noch „ausstoßen“ dürften, aka was sie noch produzieren dürften, industriell, landwirtschaftlich egal
    Der IPCC oder Weltklimarat sollte das neue Machtzentrum der Goldfansäne werden, nachdem sich China die UN weitgehend unter den Nagel gerissen hatte. Allerdings haben weder Russland noch China ausgeprägte Klimaneurosen, Wohlstandsüberdruss ist dort auch eher Problem kleiner Gruppen und nicht der ganzen Mittelschicht wie hier, also gabs auch keine „Pariser Ziele“ incl Bindungswirkung für Russland oder China (allerdings auch nicht für die USA)
    Womit die Goldfasane aus den zahllosen Klein/Mittelmächten wieder bei „Los“ stehen.
    „Klima“ dürfte als globales, trojanisches Pferd westlicher Goldfasane tot sein.
    Corona taugt dazu auch nicht, wird von den 3 Supermächten jeweils nach eigenem Willen und Facon gehandhabt, alle haben ihre eigenen Impfstoffe entwickelt und sind nicht auf jeweils andere angewiesen.
    Westliche „Identitätspolitik“ mit skurrilen Themen und Haarfarben taugen auch nicht zum Exportschlager nach Russland oder China, also herrscht eine gewisse Ratlosigkeit, wie „westliche Dominanz“ nach Russland und China gebracht werden könne.
    Aktuell bleibt nur das gute alte militärische Allianzschmieden „gegen den Aggressor Putin“, was aber auch keinen Mehrwert bietet, da weder China noch Indien „mitspielen“.
    Als Zwischenfazit bliebt:
    Die globale „Transformation“ über das trojanische Pferd „Klimapolitik“ ist tot.
    Durch leichtfertige Schuldenpolitik droht der Westen in eine Rezession mit hoher Inflation zu schlittern, was Russland und China auch wenig „vorbildlich“ finden werden.
    Mit „Freiheit“ und „Kapitalismus“ kann auch nicht mehr groß gelockt werden, weil Russland und China beide Prinzipien teilweise übernommen haben und ihre Eliten sowohl Freiheit als auch Konsum westlicher Prägung erlauben.
    “Klimapanik“ funktioniert nur (noch) innerhalb „des Westens“, schadet ihm aber insb wirtschaftlich gegenüber Russland und China, wird also vermutlich schnell in die Schublade wandern, in den USA vermutlich schon nach den Midterms, nach einer möglichen Wiederwahl Trumps in 2024 sowieso.
    Damit verlieren insb die (europäischen) Mittelmächte „ihr Thema“, ihre Ideen von Welt, Gesellschaft und Zukunft global aufblasen zu können.
    Ökonomische Selbstversenkungen nach deutsch-grünem Vorbild wird niemand nachmachen, kopieren, womit insb unseren rotgrünen Goldfasane die totale globale Isolation droht. Entweder kriegen die Grünen einige radikalen Kehrtwenden hin, wie jetzt zum Thema Krieg, oder sie verlieren ihre „moralische“ Dominanz, Themen setzen zu können.
    Gerade zu Atom, Kohle, Energie dreht sich die Welt gerade sehr schnell, was die deutschen Grünen auch sehr schnell aus der Bahn, sie zurück auf „5% Ökospinner“ werfen könnte.

    • „Kurzum: die UN verfügt über keinerlei eigene Macht und kann nichts, aber auch gar nichts gegen eine Groß oder Supermacht durchsetzen, wenn es diesen nicht gefällt, was „die UN“ gerade will, möchte etc.“
      Zudem überwiegen in den UN Schwellen- und Entwicklungsländer, die die sogenannten entwickelten (Industrie-)Staaten (demokratisch) überstimmen können. Weil sie so viele sind. Wäre dem nicht so, hätten wir evtl. nicht nur einen Migrations-Pakt, der Migrationsbewegungen von Süd nach Nord besiegelt, sondern auch einen Weltbevölkerungsreduzierungs-Pakt. – Das WEF seinerseits verfügt letztlich über keinerlei demokratische Legitimation. Es lebt davon, dass Konzerne und Staaten es anerkennen, NGOs hier mit ihrer Philosophie gern gesehene Gäste sind. Alles letztlich auf der Basis von Freiwilligkeit.

      • Richtig, wir hätten einen Solidaritätspakt, der Hilfe im Herkunftsland verspricht, ohne dafür umziehen zu müssen.
        Wir hätten einen Pakt, der den Gesellschaften statt einzelnen Individue hilft. Das wäre besser, denn Individuen sollen in ihrer Herkunfskultur gedeihen. Ihre Herkunfsgesellschaft müsste befähigt werden, sie zu unterstützen.

  9. „der Vorsitz eines Gremiums, das über die Einhaltung von Menschenrechten wachen soll, dann auch gern mal an jenes Saudi-Arabien geht, dessen islamische Unrechtsprechung Mitbürger wegen Allah-Leugnung für Jahre mit regelmäßiger Auspeitschung in die Folterkammern des Regimes steckt.“
    So schlecht finde ich es nicht.
    Das sagt uns nur, dass wir guten Gewissen Asylanten in eben diese Länder zurückschicken können. Auch Lybien ist Mitglied in dem UNHCR. Was für die Welt in Ordnung ist, soll jedem Migranten recht sein. Es findet sich kein Argument dagegen, Migranten von Lybien, dem Mitglied des UNHCR, fernzuhalten.

  10. Es passierte etwas ganz anderes.
    Wenn Russland die 300 Milliarden Dollar verliert, die gestohlen wurden, ist das ein großer Sieg für Russland. Denn Amerika hat gesagt, dass die Ersparnisse eines Landes in den Vereinigten Staaten nicht sicher sind. Jedes Land, das seinen Handel in US-Dollar abwickelt, jedes Land, das in den Vereinigten Staaten investiert, wenn seine Regierung nicht dem amerikanischen Diktat folgt, können wir uns einfach sein Geld schnappen – so wie die USA sich das Geld Russlands, Afghanistans und Venezuelas schnappten.
    Der Akt gegen Russland bestand also im Wesentlichen darin, dass die USA das Vertrauen des Auslands in die US-Wirtschaft und die Sicherheit der US-Regierung zerstörten. In den letzten 75 Jahren waren der US-Dollar und US-Schatzbriefe, die der US-Regierung geliehen wurden, Anleihen, die sicherste Anlage der Welt. Jetzt sind sie die risikoreichste Anlage.
    Das bedeutet also, dass sich die amerikanische Wirtschaft von der asiatischen, der lateinamerikanischen und der afrikanischen Wirtschaft abgekoppelt hat. Dazu spielt die UN gar keine Rolle. Die Amerikaner haben sich abgekoppelt und dennoch ist Amerika nicht autark. 
    Russland liefert einen Großteil des Heliums, Titans, Iridiums, Palladiums… in den USA. All dies sind Exporte, die die USA nicht mehr bekommen wird. Amerika hat also im Grunde handelspolitischen und wirtschaftlichen Selbstmord begangen.
    Die UN, die ist irrelevant. Eine Nullnummer. Wir werden hier 20 Jahre Aggression sehen. Selenski wird uns noch langer seine TV Produktionen aufdrücken. Während dieser Zeit wird die EU kollabieren. Danach die USA. Die Presse wird uns berichten von Nashorn-Mumps und Geparden-Schuppen und dass wir das bunteste Land der Welt seien.
    Aber wir werden gegen Null exportieren. Industriearbeitsplätze hier? Ein Witz. TE im Internet? Welches Netz?

    Die Sache ist irreversibel: Feind der USA zu sein, ist gefährlich. Ihr Freund zu sein, ist tödlich. Sinngemäß sagte das Kissinger. Europa ist dem Tode geweiht. Es begreift nicht, was für Leute da in den USA umgehen.

    • Wir dürfen davon ausgehen, dass für die USA alles so bleibt wie es ist. Rohstoffe die dringend benötigt werden, finden andere, geheimnisvolle, Vertriebswege. Der Lieferant braucht Geld. Der Kunde Ware. Könnt ihr euch drauf verlassen, das wir „einfachen Bürger“ das nie erfahren werden.
      Wie sagte unser oberster Olaf kürzlich im Interview: „Den Bürger dürfe man nicht so ernst nehmen!“
      Ist das gleiche wie wenn ich zu meinem Chef sage: „Du spielst keine Rolle!“
      Die Digitalisierung hat viele narzisstischen Nerds nach oben gespült. Das wirkt toxisch auf die Menschheit.

  11. Die UNO – die meisten Mitgliedsländer sind Diktaturen, die angeblichen Demokratien entwickeln sich auch immer mehr in diese Richtung. Die Frage muss lauten: Wem gehört die meisten Organisationen der UNO, wie beispielsweise die WHO? Denen, die nicht gewählt sind, aber das Sagen haben.
    Wir erleben es gerade live und in Farbe. Schön bunt ist es wenigstens.

    • Als Afghanistan Mitglied des Menschenrechtsrats war, bis 2020, hieß es, man könne niemanden dorthin schicken – zu unsicher.
      Warum? Das Land war gut genug, sich zum Stand der Menschenrechte in anderen Ländern zu äußern. Es besaß eindeutig die Kompetenz, Menschenrechte zu erkennen und zu beurteilen, in wiefern sie eingehalten werden.
      Und troztdem war man in DE der Meinung, es sei gefährlich, afghanische Bürger in die Heimat – Mitglied des UNHRC – zu schicken.
      Auch Somalia, Ertitrea und Burkina Faso waren damals Mitglieder UNHRC.
      Deutsche Politiker waren aber der Meinung, es sei ein Problem, Bürger in ein Land zurückzuschicken, das von der Weltöffentlichkeit als würdig angesehen wird, Teil des Menschrechtekonsil zu sein.

  12. Die Mission des WEF ist „ein neues Zeitalter globaler Verantwortung und Kooperation“. („Against a backdrop of deepening global frictions and fractures, it will be the starting point for a new era of global responsibility and cooperation.“) Staaten, Konzerne, NGOs und nicht-staatliche Vereine jeglicher Art träumen allem Anschein nach von einer konsensfähigen harmonischen Weltordnung für bald 8 Milliarden Menschen (künftig + X), die derzeit noch in verschiedenen Staats- und Gesellschaftssystemen leben und deren sozialökonomischer Status von bettelarm bis superreich reicht.
    Streng genommen können vor allem die Regierungen der fast 200 UN-Staaten kein Interesse daran haben, Macht abzugeben an irgendeine Form von Zentral-Regierung, der sie ggf. unterstellt wären. Internationalen Konzernen und sogenannten NGOs könnte die Internationalisierung von Politik und Wirtschaft schon eher zupass kommen, wobei die Konzerne natürlich weiterhin schnödes Geld verdienen wollen und die NGOs wie Pro Asyl von netten Weltbürgern alimentiert werden müssen.
    Während es Volkswirtschaften z.B. schon nicht schaffen, den Arbeitskräftebedarf und die Geburtenrate  im eigenen Land zu steuern und ein zu ausuferndes Sozialsystem auch aufgrund von hoher Migration zu vermeiden (die UN auch die Überbevölkerung nicht in den Griff bekommen), formulieren wir den Anspruch jetzt mal rigoros für 200 Länder. Klar kann man hier und da kooperieren, aber die Welt zu ändern, ist schon … schwierig.

  13. Die Zehn Gebote gibt es auch schon seit ca. 2700 Jahren, der Mensch ist aber immer noch nicht geschaffen sie einzuhalten. Trotzdem ist der Mensch nicht nur der Gencode eines Raubtiers, auch wenn seine Vernunftbegabung auch wieder nicht perfekt ist. Bei Goethe konnten wir lernen : Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen . Der Mensch ist wie er ist, aber es zeichnet ihn aus, dass er trotz aller Rückschläge immer wieder versucht Mittel und Wege zu finden das Zusammenleben besser zu organisieren. Die UNO ist, nach WW-1 und Völkerbund, dann trotzdem wieder einem ausuferndem Krieg, später WW-2 genannt,  so ein Versuch. Pessimismus ist eine schiefe Ebene, er führt leicht zu destruktivem Sarkasmus und Zynismus.  
    Die UNO ist sicher in einer katastrophalen Verfassung, weil sie in vielen Teilen von Anfang an eine Fehlkonstruktion aus den Machtverhältnissen der Zeit war, und die heutigen Problem mit sehr bald ca. 8 Milliarden Menschen, auch sehr viel komplizierter geworden sind. Ihre Geschichte seit 1945 scheint mir aber zu belegen, dass niemand von Bedeutung jemals eine Weltregierung in ihr sah. Zu Russland/Ukraine hat es eine Abstimmung in der UN-HV gegeben, weshalb es für Guterres geboten war, die Botschaft persönlich zu Putin zu bringen. Auch wenn in der UN-HV große und wichtige Länder nicht gegen Russland gestimmt haben, die große Mehrheit der Welt versteht die russische Aggression gegen die Ukraine für was sie ist. Die Blockade der Getreideexporte aus der Ukraine und die anstehende Hungerkrise wird dies noch verschärfen. All dies nährt die kleine Flamme der Hoffnung, dass jemand im Kreml den Tyrannen beseitigt, und den Krieg materiell beendet. Selbst eine private Konferenz wie Davos, aus der elitäre Russen, die liebend gerne dabei gewesen wären, jetzt aber zum Paria der Weltgemeinschaft gestempelt und ausgeschlossen sind, kann dazu beitragen, dass sich jemand im Kreml über die Position Russlands in der Welt von morgen, und für die nächste Generation, Gedanken macht und handelt. Wegen der verschiedenen Abhängigkeiten mussten wir leider erkennen, dass ein radikales Totalembargo gegen Russland nicht realistisch ist, und alle anderen Sanktionen nicht so unmittelbar wirken. Es ist aber insgesamt ein fortschrittlicher Versuch – ganz im Sinne der UNO-Charta – einen wie immer imperfekten Widerstand gegen Russland,  ohne Bomber und Raketen gegen russische Militäreinrichtungen und Infrastruktur,  zu organisieren. Wer weiß, vielleicht erleben wir auch noch einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates, ohne Russland, für einen Korridor für Getreidelieferungen aus dem Schwarzen Meer. Die UNO wird nicht einfach aufgelöst werden, auch wenn die aktuelle Krise zu Reformschritten führen sollte. Mit unterschiedlichen Gesellschafts- und Herrschaftsmodellen werden wir weiterhin leben müssen – die Welt ist wie sie ist.      

  14. Eine prima Zusammenfassung, ich bin begeistert! Im Sinne der o.g. Punkte gibt es keine freie westliche Welt. Sie hat sich ebenso in eine totalitäre Gestaltungsmacht gewandelt, nur unter anderen Gesichtspunkten (Umgekehrter Totalitarismus). Einer Dogmatik auf Basis der herkömmlichen Machtstrukturen wie in Russland, also die Politik bestimmt, die Wirtschaft und alle anderen sind sekundär in den Apparat eingebunden, steht eine Machtstruktur des Großkapitals gegenüber. Nur das hier die Politiker als die Lakaien der Herren Schwab, Soros, Gates & Co. eingebunden sind. Die letzten 2 Jahre haben es beispielhaft gezeigt, wer das Sagen hat: Pfizer WEF, WHO & Co. Und heute kommt schon das nächste inszenierte „Affentheater“ um die Ecke.

  15. Und wenn die UN nie einen anderen Zweck hatte als Idee 2? Wenn es den „Welt-Strippenziehern“ nie um etwas anderes ging als eines Tages die Weltherrschaft an sich zu reissen? Eine Herrschaft die nur mit diktatorischer Unterdrückung, Entrechtung und Gewalt „funktionieren“ kann. Es gab und gibt nicht wenige Insider die genau das behaupte(te)n. Und selbst die Eine-Welt-Protagonisten lassen doch hinsichtlich der Voraussetzung und „Funktionalität“ der „einen Welt“ immer mehr die Katze aus dem Sack.
    Man darf, man muss sich fragen ob eine UN hilfreich ist bei „Weltkrisen“ wie Klima, Flüchtlingsmigration, Nahrungsmittelknappheit, Corona oder, ganz hipp, Affenpocken oder ob diese Krisen der UN hilfreich sind.
    Wenn Idee 2 der Plan, die Agenda ist, müssen wir dann nicht Putin dankbar sein? Ist das vielleicht der wahre Hintergrund des Angriffs?

    • Philipp de Villiers, 2-facher französischer Präsidentschaftskandidat, beschrieb schon vor Zeiten, dass die EU dem Ende entgegendriftet – und dass das schon lange so geplant war. Jetzt nutzt man halt den Krieg in der Ukraine, um uns nach der Masseneinwanderung und Corona den Rest zu geben:
      „Die Europäische Gemeinschaft ist kein Ziel an sich. Wichtig ist, dass die alten Nationen von gestern mit ihrer jeweiligen Souveränität nicht mehr der Rahmen sein sollen, in dem die aktuellen Probleme gelöst werden. Die Gemeinschaft als solche ist nur eine Etappe auf dem Weg zu Organisationsformen der Welt von morgen. Da erhebt sich dann in der Sicht Philippe de Villiers die Welt-Governance, Globalia, die von allen Attributen wie Souveränität, Demokratie und verschiedenen Völkern «befreit» ist. Der Traum vom planetarischen Management, die Beherrschung der Menschheit durch die Technik, durch einen allumfassenden Markt in einen dauerhaften Frieden gehüllt und eine grenzenlose individuelle Freiheit garantierend.17 «Weicher, aufgeklärter Despotismus», sagte Jacques Delors zustimmend dazu.18
      «Diese Governance arbeitet seit dreissig Jahren daran, nicht etwa ‹Europa aufzubauen› – das heisst, die historische Kontinuität einer Zivilisation zu sichern –, sondern im Gegenteil, alles zu dekonstruieren, um seine emotionalen Gemeinschaften zu untergraben und ihre grundlegenden Grenzen und Orientierungspunkte zu vernichten. Es geht nicht darum, eine ‹Europazität› aufzubauen, sondern eine ‹Globalität›, einen geschichts- und formlosen weiten Spielplatz, der von austauschbaren Menschen bevölkert ist.» (de Villiers, S. 218) https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2019/nr-10-23-april-2019/ich-habe-an-einem-faden-des-luegengespinstes-gezogen-und-es-ist-alles-ans-licht-gekommen.html
      Spätestens mit den angedachten Sanktionen werden wir, ärmer als Kirchenmäuse, in den „formlosen Spielplatz“ von wem auch immer eingegliedert.

  16. Es braucht mehr Bildung und mehr Demokratie!
    Da dies gefährlich wird für die zahllosen ungewahlten NGOs, Philanthropen, Putins, Bidens, vdLs und Scholzens wird es nicht passieren und die Macht wird den Menschen immer mehr aus den Händen genommen.

    • Welche Macht meinen Sie? Die uns zugeteilte, z.B. wählen gehen zu dürfen, arbeiten zu gehen, um Steuern zu bezahlen, die dann in aller Herren Welt von den Gewählten verteilt wird, oder die Macht, seine Vorstellung von Gesellschaft zu äußern, die dann aber niemanden der Gewählten interessiert. Macht wird uns Proletariern doch nur zugeteilt, so lange es im Sinne der Großfinanz ist. Wenn der Pöbel es nicht mitträgt, wird sie uns über Verleumdung, Beleidigung, wirtschaftsaffine Gesetzgebung, oder durch die Schaffung von neuen Hierarchieebenen (die nebenbei auch immer mit Verschiebung von Verantwortlichkeit verbunden ist) etc wieder aberkannt. Ich sage schon seit Jahren, dass wir keine Legislative mehr wählen, sondern nur noch die Exekutive diverser Weltrettungsphantasten /- vereinigungen.

  17. Der eine sagt, solange es Atomwaffen gibt, solange ist eine friedliche Welt unmöglich.
    Der andere sagt, solange es Atomwaffen gibt ist die Welt stabil.
    Ich denke, dass es niemals eine stabile Welt ohne Kriege geben wird, solange es mehr als eine Religion gibt, und solange der Mensch sich ungebremst fortpflanzt.
    Wir gehören zu den Säugetieren und jedes Tier, welches Angst um Territorium oder lebenswichtige Resourcen hat, wird diese instinktiv verteidigen oder eben erobern.
    Anfang der 90iger Jahre hat ein schlauer Mann folgendes gesagt: „Ihr freut euch heute über den Fall des eisernen Vorhanges, aber in ein paar Jahrzehnten werdet ihr euch genau nach diesem zurücksehnen.“
    Leider weiß ich nicht mehr wer das sagte, aber er hatte recht!

  18. Wäre es diesem sinistren Verein ernst mit seinen hehren Zielen, würde es sich der Mutter aller Probleme widmen, der Bevölkerunsexplosion in Afrika und Asien. Reissäcke abzuwerfen und sich dafür abzufeiern ist nun wirklich keine Lösung. Ein Kontinent sollte nur die Bevölkerung haben, die es versorgen kann. Wenn er Innovationen hervorbringt, gerne auch mit Nahrungsmitteln, die er auf dem Weltmarkt einkauft. In Bezug auf Afrika wird sich nur Zeit gekauft. Methode Merkel im Weltmaßstab.

  19. Ich bin nur ein armer Mann.
    Weder finanziell reich noch einflussreich.
    Ich wähle die systemübergreifende Ordnungsmacht.
    Das ist wie Leibeigenschaft, nur moderner.
    Der Herr entscheidet. Er ist aber auch verantwortlich.
    Nicht ich.

    • Aber für Fehlentscheidungen bezahlen tut in der Regel nicht der Herr, und ganz sicher nicht allein. Erstmal bezahlt der arme Mann, zur Not mit seinem Leben. Das war schon früher bei der Leibeigenschaft so und wird bei der modernen Version auch nicht anders..

  20. Was Schwab, Soros, Merkel & Co eint, ist das man eine Idee oder vielmehr eine Welt quasi frei nach Roddenberry bauen will. Sprich eine Star Trek Utopie. Dies wird ohne extreme „äusserliche“ Eingriffe aber nicht geschehen. Es bleibt den Utopisten also nur eine Wahl um die Welt zu einen, dazu müsste ein „Verbund“, oder eine Großmacht die ganze Welt unterjochen und dann auch unter Kontrolle halten. In einer demokratischen Welt jedenfalls, wird dies niemals möglich sein.

    • Von Demokratie spricht ja auch keiner. Unsere wurde uns unter dem Hintern vor Zeiten genommen. Es begann spätestens mit dem Wort „alternativlos“.

  21. Seien wir froh, dass es unterschiedliche Kulturen gibt, die, so wäre es zumindest wünschenswert, in einem friedlichen Wettstreit miteinander stehen. Das würde allerdings gegenseitigen Respekt und Toleranz voraussetzen. Wie es um diese beiden Werte bestellt ist, hat man in der Coronakrise gesehen und sieht man aktuell auch an der provozierten Ukrainekrise. Da steht der Westen dem Osten in nichts nach.
    Trotz all dieser Schwierigkeiten eines friedlichen, respektvollen Zusammenlebens vielfältiger Kulturen, sind diese Vielfalt immer noch besser als Monokulturen. Denn Biologie und Natur zeigen uns, dass Monokulturen anfällig sind und schnell eliminiert werden können.

    • ?? Lassen Sie die fundamentalistischen Moslems nicht außer Acht. Mit denen klappt es nur mit „Unterwerfung“. Wie viele werden bei uns inzwischen siedeln?

  22. Warum nicht geschaffen zu globaler Einigkeit und Frieden?

    „Die Menschheit ist nicht geschaffen zu globaler Einigkeit und ewigem Frieden. Manche mögen hier ein hoffnungsvolles „noch“ einfügen. Ich plädiere hingegen für ein „nie“. Ob nationale oder regionale Egoismen; ob religiöse oder politische Wahnvorstellungen, mögen wir sie als Religion oder Ideologie bezeichnen; ob am Ende schlicht nur der simple, individuelle Egoismus – der Gencode des Homo sapiens ist der eines Raubtiers. Wäre er das nicht, hätte er niemals die dominante Position auf diesem Planeten einnehmen können.“

    Zunächst einmal sind das zwo verschiedene Dinge. Globale Einigkeit wäre möglich, wenn es eine gemeinsame globale Identität gäbe.
    Ein Innen kann aber nur durch ein Außen definiert werden. Wir kennen das doch gut genug. Wenn die ganze Gesellschaft einer Ideologie folgt, dann gibt es immer welche am Rand, die nicht genug folgen. Merzt man die Ketzer aus, dann gibt es automatisch einen neuen Rand, der nicht rechtgläubig genug ist. Und so weiter, bis die Revolution sich selbst gefressen oder ausgebrannt hat.
    Will man globale Einigkeit, muss man die nationale Identität der Menschen zerstören und durch eine globale ersetzen. Das Problem dabei ist, dass der Mensch von Natur aus immer das Konkrete dem Abstrakten vorzieht. Meine Familie, mein Dorf, meine Region, mein Land, mein Kontinent, die Welt. In dieser Reihenfolge. Man kann identitätsstiftende Meme nutzen und die primäre Identität auf etwas Abstraktes bauen. Eine Nation etwa, oder eine Religion. Wird jedoch die Gruppe zu groß, bilden sich wieder Subgruppen.
    Man kann zwar die Nationen zerstören, nicht aber verhindern, dass sich neue Identitäten unterhalb der globalen Ebene bilden. Man kann die Welt unter einer Religion oder Ideologie vereinen, nicht aber verhindern, dass es dann Schismen gibt und haufenweise Ketzer und Glaubenskriege innerhalb dieser Relgion.
    Globale Einigkeit werden wir erleben, sobald wir den Überlichtantrieb erfinden und es andere besiedelte Planeten gibt. Am besten mit Aliens, aber auch Menschen tun es wunderbar. Dann gibt es ein Außen, und im Zweifel heißt es dann, Wir, die Terraner, gegen Die.

    Ewigen Frieden kann es tatsächlich nicht geben. Entweder gibt es Konflikt nach Außen oder im Inneren oder beides.
    Aber bitte, den Gencode eines Raubtieres haben wir definitiv nicht!!
    Das ist nur zeitgeistiges ein Sprüchlein, welches nichts mit unserer Evolution zu tun hat. Wir sind evolutionäre Herbivoren, unsere fernen Vorfahren vor 65 Millionen Jahren sahen etwa so aus wie Lemuren. Vor 10 Millionen Jahren sahen sie aus wie Schimpansen. Erst da begannen wir überhaupt gelgentlich Fleisch zu essen (wie Schimpansen es auch gelegentlich tun), aber wir waren noch lange keine Jäger. Tatsächlich sind wir also recht spät in unserer Entwicklungsgeschichte auf eine omnivore Lebensweise umgeschwenkt. Reine Jäger waren wir nie.
    Aber es braucht auch keinen „Raubtiergencode“. In der Affenhorde und zwischen Affenhorden wird auch gekämpft. Auch in den Herden der Herbivoren wird gekämpft.
    Konkurrenz ist allgegenwärtig, wie auch Kooperation. Das sind Seiten derselben Münze, das Yin-Yang der Evolution.

  23. Die UNO war nie etwas anderes als eine Schönwetter-Organisation. Ein Verein, der sich von einer kreischenden Klima-Göre beschimpfen lässt und dazu noch applaudiert, kann nicht ernstgenommen werden. Die UNO kann weg.

    Zu Idee 1: „Wollen wir ein weltweit agierendes Bündnis, das die Freiheitswerte der westeuropäischen Zivilisation verteidigt und durchsetzt?“ Diese Frage ist obsolet. Die westeuropäische Zivilisation hat ihre Freiheitswerte schon längst selbst in die Tonne gekloppt hat. Oder wie sonst soll man die weitgehende Vernichtung der Meinungsfreiheit via Cancel Culture, die Quasi-Abschaffung des Demonstrationsrechts für Regierungskritiker, die Diskussionen über einen „Impf“zwang und den unsäglichen Umgang mit den Ungeimpften deuten?

    Zu Idee 2: „… schlicht gegen die genetisch ererbte Struktur des Menschen gerichtet …“ ist für mich die gültige Definition des Sozialismus bzw. eines jeden Kollektivismus‘ schlechthin. Diese Bestrebungen haben immer nur auf Zeit unter z.T. erheblicher Gewaltanwendung „funktioniert“, eben weil sie nicht mit der Natur des Menschen vereinbar sind. Deswegen werden auch Gender-Gaga und anderer modischer Unsinn wieder verschwinden. Der Mensch ist nicht „umerziehbar“. Und er ist ein territoriales Wesen, was die Globalisten unter den Tisch zu kehren versuchen. Auch das wird nicht gelingen, jedenfalls nicht auf Dauer und auch nicht überall.

    Zu Idee 3: Eine untergegangene Welt kann man nicht „aufrechterhalten“, d.h. im Status Quo einer bestimmten Zeit. Man kann aber die Dinge, die in der untergegangenen Welt besser funktioniert haben, als es die heutigen Ideen können, in neue Zusammenhänge integrieren. Die sinnvolle Maxime „Never change a winning team“ hat man leider vergessen. Es wird Zeit, in den Erfolgsgeschichten der Vergangenheit nach Schätzen für das Heute zu graben. Der funktionierende Nationalstaat ist einer dieser Schätze. Er liegt dem ganz normalen Menschen weit eher als irgendein erträumter Weltstaat, der aufgrund der ungeheuren Verschiedenartigkeit der Völker und Kulturen auf dieser Welt niemals ohne brutalen Zwang und Unterdrückung funktionieren kann.

    „Der Mensch ist, wie er ist“. Dem stimme ich zu, denn zu dieser Erkenntnis bin ich schon längst gelangt.

    Der Mensch ist, wie er ist, und so bleibt er auch in Zukunft. Die menschliche Natur ist nicht durch Menschenwille zu ändern, genausowenig wie „das Klima“. Die Welt ist auch nicht schwarzweiß, weswegen Ziele wie „Zero-CO2“ oder „Zero-Covid“ schichtweg absurd sind. Wir werden immer mit allen Graustufen leben müssen. Ausgehend davon wird es immer Kompromisse geben müssen. Der sich gegenwärtig immer stärker abzeichnende Totalitarismus der Klima-, Gender-, EU- und Migration-ist-Bereicherung-Jünger ist auch zum Scheitern verurteilt – früher oder später. Einseitigkeit geht zwangsläufig immer mit Lügen, Druck und Unterdrückung einher. Bis eines Tages der Topf explodiert und der gewaltsam niedergehaltene Deckel in die Luft fliegt. Man kann alle eine Zeitlang täuschen, man kann einige auch für immer täuschen – aber man kann nicht alle für immer täuschen.
    _________

    Guterres fordert die Aufklärung von Kriegsverbrechen. Gut. Hoffentlich auch die Aufklärung von Kriegsverbrechen seitens der Ukraine. T-Online zitiert heute Le Monde, welche einen Bericht über Misshandlung russischer Soldaten durch Ukrainer bringt, und zwar mit Video. Vertreten die Ukrainer da gerade die „westlichen Werte“, für die sie doch angeblich kämpfen?

    In jedem Krieg gibt es Kriegsverbrechen, und zwar auf beiden Seiten. Darin ist „der Westen“ nicht besser als „der Osten“. Wer genau was verbrochen hat, werden wir sowieso erst viel später erfahren, falls überhaupt.

    Auch hier funktioniert die heute übliche Dichotomie nicht. Die Welt teilt sich nicht in Gut und Böse. Es sind die Abstufungen, die die Realität ausmachen.

  24. UN – SO NICHT!

    So wie die EU aufgrund der viel zu ausgeprägten Diversität ihrer Mitgliedsstaaten nie zu einem Einheitsstaat werden kann (und darf), so kann die UN nicht die Rolle des globalen Freiheitsberaubers annehmen, dessen Ziel die Nivellierung völlig unterschiedlicher Kulturen ist. Das sozialistische Menschenbild scheitert immer an den Realitäten. So wie die linken Technokraten den Mensch in ihren abgehobenen Laborvisionen sehen wollen, so ist er nun mal nicht.

    Die EU scheitert schon daran, dass man sich nie wird auf eine einheitliche Sprache einigen können. Welche sollte das sein? Das Englisch der gerade aus der EU ausgetretenen Briten? Deutsch würden die Franzosen mit ihrem „Grande Nation“ – Bewusstsein (das sich nie ändern wird, da können Fantasten hierzulande noch so viel von „Europa“ reden) nie tolerieren. Französisch würden die denkfaulen Deutschen kaum lernen wollen.

    In Südamerika wäre ein Einheitsstaat viel leichter möglich als in Europa – dort gibt es nur 2 Sprachen, überwiegend Spanisch. Dennoch hat man dort die „United States of South America“ noch nie angedacht. Der Chauvinismus, der vor allem im Süden verbreitet ist steht dem schon im Weg.

    Die Völker der Welt sind viel zu unterschiedlich, als dass sie in eine Art globalen Einheitsstaat hineingezwungen werden könnten. Das auch nur anzudenken ist abgehobener, idealsitischer, weltfremder Murks. Schon Dinge wie die klimatsichen Unterschiede zwischen Süd und Nord haben erheblichen Einfluss auf die einzelnen Volkswirtschaften.

    Die Menschen werden von den Globalisten und den von ihnen gesteuerten Medien ideologisch zwar auf globalen Sozialismus getrimmt, realisieren lassen wird sich das Wolkenkuckucksheim aber niemals. Wenn im Kosmos Ungleichgewichte entstehen, dann kracht es im Gebälk. Der Ukraine-Krieg ist letztendlich Folge eines solchen Ungleichgewichts. Der Westen muss sich neu definieren, der Dekadenzfalle entfliehen.

    In der westlichen Hemisphäre leben nur 17% der Weltbevölkerung. Und auch bei denen handelt es sich ja keineswegs nur um linksgrüne Globalisten. Zu meinen, die Bullerbü-Fraktion könne mit ihrer Denke den Rest der Welt dominieren ist von einer unglaublichen Hybris. Die nicht zum verlogenen, vorgetäuscht-geheuchelten Bescheidenheitsritus der linksgrünen Lalalullas passt.

    Schluss mit dem globalen und EU-Bullerbü zu Lasten der ernsthaften und ernstzunehmenden Bürger. Der Kosmos lässt Realitäten walten.

  25. Idee Nr. 4:
    Es wird sich eine neue Weltordnung bilden, in der die westlichen woken Werte keine Rolle mehr spielen! Die neuen westlichen Werte werden von 70% der Weltbevölkerung missbilligt und sind somit zum Scheitern verurteilt!
    Hier noch zu glauben, dass Europa auch nur noch irgendeine militärische Rolle spielen wird ist lächerlich! Schauen sie sich die Geburtenraten an in Europa und zeigen sie mir die Männer die für ihr Land sterben würden! Auch ist es praktisch unmöglich ein Heer mit zig unterschiedlichen Muttersprachlern zu koordinieren! Da kann man noch so viele pseudo Militärübungen veranstalten und auf tolle Kumpel machen. Ich Kriegsfalle wird das einstürzen wie ein Kartenhaus!
    Mit den Europäischen Armeen ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen auch die Amerikaner sind am Ende! Noch einmal ein paar 1000 Tote in einem Stellvertreterkrieg überlebt keine Regierung!
    Nein die Zukunft wird von Asien bestimmt, das kann man mögen oder auch nicht aber der Westen täte besser daran sich auf sich zu besinnen als Möchtegern Weltpolizist oder Möchtegern Weltrichter zu spielen!

  26. Sie haben es auf den Punkt gebracht. Und auch wenn Viele meinen, dass die aktuelle Übermacht innerhalb der westlichen Elite nun unter Führung des WEF über die UNO und WHO eine Weltregierung bzw. Weltdiktatur einführen möchte, so ist es doch unwahrscheinlich, dass es gewissen Interessensgruppen gelingen wird. Egal wie viel Geld diese über ihre Stiftungen in Projekte, NGOs, an Politiker oder an Medien für wohlwollende Berichterstattung zahlen, man wird nie alles kontrollieren können. Egal, wie viel Zensur man auf Facebook, Google, Youtube oder Twitter anwendet. Selbst wenn über 90% der amerikanischen Medien 4 Personen gehören, jedes mal wenn die Weltherrschaft und totale Kontrolle in greifbarer Nähe scheint, zerinnt sie zwischen den Fingern. So auch dieses Mal. Alle Bestrebungen hin zum Sozialismus und zur totalen Überwachung, werden wie schon immer in der Geschichte im Gegenteil münden und mehr Freiheit und mehr Marktwirtschaft als Folge haben. [weil der Mensch einfach so ist, wie er ist] und die Freiheit liebt und nicht in Armut und im Dreck hausen möchte. Dieser aktuelle Zyklus lässt sich hundertfach in der Geschichte beobachten. Der Westen ist ein sterbendes Machtzentrum mit dekadenten Eliten und einer im Überfluss aufgewachsenen Bevölkerung, die sich nur noch mit konstruirten und nicht mehr mit realen Problemen beschäftigen muss und will. Durch Dekadenz und Langeweile zerstört man das System, was einem zu Erfolg verholfen hat und stürzt sich dadurch in den Untergang und in die Armut. Und jedes mal meint die Elite den Verfall durch Kontrolle stoppen zu können. Dieses mal redet man sich ein, das System erfolgreich umbauen zu können, und so den Untergang und Machtverlust verhindern zu können. Wobei es wohl auch noch suizidärere Strömungen innerhalb dieser Elite gibt, die den Great Reset nur als Vorwand für die komplette Zerstörung von allem betrachten bzw. dafür benutzen. Und wie immer frisst die „Revolution“ sich selbst und ihre Kinder. Wie schon immer wird auch dieser Versuch im kompletten Zusammenbruch enden und viel Leid und Zerstörung hinterlassen. Und aus dem Leid und der Armut heraus wird man sich irgendwann wieder erheben, wenn man sich auf biblische Werte zurückbesonnen hat. Nur die Veränderung hat Bestand.

  27. Die Gesamtprämisse funktioniert nicht, und das soll sie auch nicht. Wo macht es denn bitte Sinn, die ganze Welt zu „vereinen“ und offene Grenzen zu haben? Nach der hier angewendeten Logik wäre das ein Widerspruch; denn wenn die ganze Welt in Hinsicht auf Einstellung und Regierungsmodus gleich ist, es keine Grenzen und kaum Unterschiede gibt, dann ist es wiederum völlig egal wo ich lebe und arbeite. Wie bitte kann es denn sein, dass es für manche Menschen zu viel verlangt ist, sich um eine andere Staatsbürgerschaft zu bemühen und sich in die Kultur einzugliedern? Nein, stattdessen will man lieber alle Kultur die existiert zerstören, so dass man überall in genormten Betonwürfeln mit ebenfalls genormten Kunstgrasfeldern leben darf.

    Oder kürzer gesagt: müssen wir auch im Winter Erdbeeren essen? Ist es das, worauf es im Leben ankommt?

    Dazu kommt noch, dass Organisationsapparate sich, je größer sie sind, umso stärker selbst verkrüppeln. Jeder weiß mittlerweile, wie schlecht der Staat die einfachsten Dinge ableistet, wie viel Geld dabei veruntreut wird, und wie wenig der Wille der Mehrheit wirklich abgebildet wird.

    Das nächste Thema ist die Währung. Eine Weltwährung heißt, es dauert länger bis zum Kollaps. Gleichzeitig wird dieser aber durch die nun zunehmende Verantwortungslosigkeit forciert. Je größer eine Union, desto undurchsichtiger sind deren Vorgänge, und desto schwerer bzw. unmöglicher ist es, den Effekt von Maßnahmen auf die Zukunft vorherzusehen, und Korruption aufzudecken.

    Wie wir eindrücklich gesehen haben, funktionieren weder „Klimaschutz“ noch Krankheitsprävention auf einer globalen Ebene. Wer denkt also, dass z.B. die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Energie plötzlich funktionieren sollte? Auf welcher Basis?

    Nein, Resilienz, also Widerstandsfähigkeit, resultiert aus starken Individuen. Das ist bei jeder Population so. Jedes Kind weiß, dass Monokulturen besonders anfällig für Krankheiten sind. Pflanzen, die als Individuen stressige Zeiten überleben, produzieren mehr gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe. Monokulturen dagegen haben keine Resilienz, sind entweder völlig wohlauf oder tot, und deren Früchte sind in der Folge arm an Pflanzenstoffen.

    Die Lösung ist relativ einfach, und lautet Dezentralisierung: kleinere, vernetzte Einheiten, die in sich selbst organisiert sind. Dabei gäbe es weniger Richtlinien, aber mehr Mitbestimmungsrechte für einzelne Menschen. Probleme könnten auf kleiner Ebene individuell gelöst werden, für größere Probleme gibt es dann verschiedenste Ansätze, die man nach Wunsch kombinieren kann. Große Entscheidungen profitieren von der Schwarmintelligenz, und wenn sich Menschen repräsentiert fühlen, sind sie kooperationswilliger. Wir sind einfach schon zu sehr daran gewöhnt, andere für uns alles erledigen zu lassen, damit wir unsere Zeit mit allzu vielen bürokratisch-digital-medialen Tätigkeiten verbringen können. Sonst würde uns so etwas wie eine riesige Organisation, die all unsere Probleme löst, gar nicht in den Sinn kommen. Auch militärische Koordination benötigt keine bevollmächtigten Organisationen, sie braucht nur Kommunikation.

    • In Ihrem Beitrag zur Währung haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Das ist genau der Hintergedanke, der die Eliten zu diesem Schritt antreibt. Salopp gesagt, abzocken wo es geht auf Kosten der mit den Händen und dem Kopf arbeitenden Bevölkerung.

    • Sie argumentieren überzeugend, und ich stimme Ihnen auf der ganzen Linie zu.

      „… für größere Probleme gibt es dann verschiedenste Ansätze, die man nach Wunsch kombinieren kann …“

      Meiner Ansicht nach hat in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik für größere Probleme der Nationalstaat recht gut funktioniert, zumindest solange ihn noch nicht die Parteien zu ihrer Beute gemacht hatten.
      Heutzutage müssten diesbezüglich wirklich bessere, und vor allem „von unten“ effektiv kontrollierbare Lösungen her, um diesen „Parteien-Beute-Effekt“ zu verhindern.

      Sinnvoll fände ich als Gegengewicht zu den Parteien Bürgerzusammenschlüsse, die nichts mit Ideologie oder Parteizugehörigkeit zu tun haben, sondern sich um bestimmte Probleme kümmern, z.B. Energieversorgung.

      Was – wie wir heute in aller Deutlichkeit sehen – absolut nicht funktioniert, ist der Ausschluss einer bestimmten Partei bzw. der Ausschluss einer bestimmten Denkrichtung aus dem politischen Diskurs. Ein richtiger Gedanke kann nicht von einer „falschen“ Seite oder Partei kommen. Ein richtiger Gedanke bleibt ein richtiger Gedanke, egal, woher er kommt, und darf daher nicht ausgeschlossen werden.

      Was wir dringendst brauchen ist die Rückkehr zu einem ergebnisoffenen Diskurs ALLER Parteien/Denkrichtungen, d.h. die Rückkehr zu Vernunft und Kompromissbereitschaft. Und dazu gehört auch ein gewisser gegenseitiger Respekt.
      Wohin demgegenüber das gegenwärtige rücksichtslose Durchpeitschen ideologischer statt realpolitisch vernünftiger Positionen führt, kann man mittlerweile nur noch mit gewaltsam geschlossenen Augen übersehen: Es führt in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ruin.

      Meines Erachtens ist der Nationalstaat die größtmögliche noch sinnvolle Zentralisierung und auch nur für bestimmte Aufgaben notwendig. Alles darüber hinaus, einschließlich der EU, funktioniert ohnehin nicht, weil die Interessen der einzelnen Mitglieder zu unterschiedlich sind. Und ein Weltstaat ist ohnehin nicht ernsthaft denkbar. Das ist eine Idee für sozialistische Traumtänzer.

  28. Die Idee 3 geht zu Ende. Da stimme ich zu, weil alles nur noch auf Lüge und Unrecht aufgebaut ist. Wir können gerade zusehen, wie diese Scheinwelt zerfällt. Es gibt aber eine weitere Idee, welche dem Autor nicht berichtenswert erscheint. Es ist das Gegenteil des Transhumanismus des Herrn Schwab und der Kriegspolitik der NATO. Alleine der Satz, die Freiheitswerte der westeuropäischen Zivilisation verteidigen und durchsetzen ist ja schon wieder die nächste große Lüge! Wie will ich denn Freiheit mit Gewalt durchsetzen? Die Alternative die fehlt sind Freiheit, Liebe und Verantwortung.

    • „Wie will ich denn Freiheit mit Gewalt durchsetzen?“
      Und wie will ich „unsere“ Freiheit am Hindukusch verteidigen? Oder am Dnjepr?

      Ja, so ziemlich alles, was man uns heute als der Weisheit letzten Schluss auftischt, beruht auf Lügen, auf großen Lügen.

      Was meiner Ansicht nach fehlt, ist auf jeden Fall Verantwortung, sprich eine Verantwortungsethik anstelle des unerträglich gewordenen und durch und durch verlogenen Hypermoralisierens der Altparteien-Einheitspartei SED 2.0.

      Was auch fehlt, ist die Rückbesinnung auf die Erkenntnisse der Aufklärung. Da mangelt es unter anderem an der Anerkenntnis der Gültigkeit des kategorischen Imperativs von Kant. Einige Gruppen diesem Land erlauben sich bzw. werden ermutigt, ein Verhalten an den Tag zu legen, das auf keinen Fall funktionieren würde, wenn sich ALLE so verhielten. Das, was wir da beobachten können, nenne ich schamlose Ausbeutung derer, die hier „den Laden am Laufen halten“, gepaart mit Unterdrückung und Verachtung.

      Ein Teil der Menschen wird niemals von sich aus so vernünftig sein, sich an den Kantschen Grundsatz zu halten. Also wäre es Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass dies – zumindest in einem gewissen Rahmen – geschieht.

      Aber das heutige politische Personal scheint nur noch aus Ausbeutern im o.a. Sinne zu bestehen. Dabei wäre es so einfach. Würden die Politiker die Bürger so behandeln, wie sie selber behandelt werden möchten, würden wir in einem glücklichen Land leben. Die Realität sieht anders aus.

      Fazit für mich: Es müssen Kontrollmöglichkeiten „von unten“ her, um fatale Entwicklungen stoppen zu können. Dafür bräuchte es aber eine funktionierende „Vierte Gewalt“. Die fehlt leider. Wo können wir bloß ansetzen?

  29. Was ich ganz sicher weiß ist – wir leben im Zeitalter der völligen Willkür.

    • Idee Nr 1….Block der Stärke geformt zu haben, dessen Mitglieder sich zu einer gemeinsamen Menschheitsidee bekennen, die sie Freiheit und Selbstbestimmung nennen.

    Haben wir doch schon bereits. Wobei jedes zweite Wort dazu genutzt wird was für „ehrenwerte Personen“ sie doch seien, was für ehere Ziele sie doch verfolgen würden usw. Dabei ist es nur ein Mäntelchen Macht und Mammom anzusammeln oder von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.

    • Zu Idee Nr 2. Diese „Eliten“ sind komplett unfähig. Mit ihrem Zwang über alle anderen bestimmen zu wollen, sozusagen eine totale Planwirtschaft der größtenteils Unfähigen, würde eine trostlose Hölle auf Erden entstehen.

    Sie sagen zwischen diesen beiden Ideen wird es sich entscheiden. Was ist mit der Variante: Jeder wird mit seiner Fasson glücklich, solange er die Regeln einhält und sich selber finanziert (zuviel Mißbrauch). Dazu brauchen die Leute kein übergeordnetes System.
    Die UN und das world economic forum kann auf jeden Fall weg.
    Zum Thema Krieg: Wessen Propaganda der zwei Lager wollen Sie glauben?

  30. UN-Ziel: Weltordnung ohne nationale Identität und Privateigentum: das ist nicht ganz richtig. Die faschistischen Verfechter dieser kommunistischen Sklavenhalter-Ideologie, geplant für den Rest der auf einen IQ von 70 heruntervermischten Restbevölkerung, werden sich sehr wohl an Privateigentum und nationaler Identität im Überfluss laben. Ich weiß das schon lange, dennoch entsetzt es mich erneut, dies nun auch hier auf Tichys zu lesen.
     https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medizin-und-psychologie/warum-afrikaner-in-iqtests-schlechter-abschneiden/story/13177168

  31. Das wird dann für die Unterschicht gelten, als 99,9 % der Weltbevölkerung. Denn Milliardären geht es dann nicht an den Kragen, es sei denn, es handelt sich um Oligarchen, also schlechte Oligarchen mit russischem Pass.

Einen Kommentar abschicken