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Gerhard Papke (FDP) im Interview

„Die FDP ist in der Ampelregierung bisher ein Totalausfall“

18.05.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Gerhard Papke, Ex-Fraktionschef der FDP im Düsseldorfer Landtag, sieht seine Partei nach der Wahl-Katastrophe in NRW „in akuter Lebensgefahr“. Das liege an der verheerenden Arbeit in der Berliner Ampel. Rettung sieht er nur, wenn sie aufhört, „den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen“.

Tichys Einblick: Herr Papke, der Wähler hat die FDP in Nordrhein-Westfalen bei der Landtagswahl ordentlich rasiert. Im Saarland kamen die Liberalen nicht in den Landtag und im Kubicki-Land Schleswig-Holstein gab es das schlechteste Wahlergebnis seit 1996. Kassiert die FDP jetzt die schmerzhafte Quittung für ihre Beteiligung an einer Ampelregierung mit SPD und Grünen im Bund?

Gerhard Papke: Ganz offensichtlich! Drei krachende Niederlagen hintereinander wird man ja nicht ernsthaft auf landespolitische Ursachen zurückführen können.

Die FDP verlor mehr als die Hälfte ihrer Stimmen von vor fünf Jahren. Es waren minus 6,7 Prozentpunkte. Wollten viele FDP-Wähler keine weitere Ampel, sondern lieber eine starke CDU-Regierung?

Es ist eine große Illusion der FDP-Führung, dass man Wähler der Freidemokraten für eine Ampel begeistern kann. Die gehen dann lieber zur CDU, selbst wenn deren Personal nicht gerade überzeugend ist.

Fühlen sich klassische FDP-Wähler nach der Bundestagswahl durch das gebildete Ampelbündnis regelrecht getäuscht?

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Das will ich nicht sagen. Denn mit dem gescheiterten Kanzlerkandidaten Armin Laschet war die CDU nach der Bundestagswahl ja kaum koalitionsfähig. Das Problem ist eher, dass die FDP in der Ampelregierung bisher ein völliger Totalausfall ist. Die Inflation droht zweistellig zu werden, die Energiepreise explodieren und wir steuern auf eine Rezession zu. Aber die Marktwirtschaftspartei FDP findet in der Regierung nicht statt.

Staatsschulden ins Uferlose erhöhen ist schließlich auch kein FDP-Ziel?

Im Gegenteil: Gesunde Staatsfinanzen gehören zum Markenkern der FDP. Wenn ausgerechnet ein FDP-Bundesfinanzminister die Staatsverschuldung völlig aus dem Ruder laufen lässt, ist das dem FDP-Wähler nicht zu vermitteln.

Ist die FDP schon nach einem halben Jahr Ampelregierung im Bund auf ihren harten Kern in der Wählerschaft reduziert?

So sieht es aus. Die FDP hat in Nordrhein-Westfalen in alle Richtungen verloren, vor allem aber natürlich an die CDU.

Immerhin musste Parteichef Lindner anders als am Wahlabend von Schleswig-Holstein eine „desaströse Niederlage“ einräumen. Wer übernimmt denn nun für das schlechteste FDP-Ergebnis in NRW seit 1995 die Verantwortung?

NACH DER LANDTAGSWAHL IN NRW
Das NRW-Desaster der FDP ist auch ein Lindner-Desaster
Obwohl auch im größten Bundesland Fehler gemacht worden sind, liegt die Ursache für die Wahlniederlagen eindeutig beim Erscheinungsbild der Bundes-FDP. Jetzt geht es nicht um personelle Konsequenzen, sondern darum, die FDP in der Berliner Ampel überhaupt erst sichtbar zu machen. Wenn die Partei das nicht schafft, wird der Absturz schon bei den nächsten Wahlen in Niedersachsen weitergehen. Die FDP befindet sich in akuter Lebensgefahr.

Keine Konsequenzen? Früher übernahmen Spitzenpolitiker Verantwortung und traten für solche „desaströsen Niederlagen“ zurück. Heute gehört das selbst für instinktloses Handeln, wie der Fall von SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zeigt, offensichtlich nicht mehr zum politischen Alltag. Warum?

CHRISTIAN LINDNERS VERSAGEN
Inflation: Das verlorene Gewinnerthema der FDP, nicht nur in Nordrhein-Westfalen
Man muss schon unterscheiden zwischen strukturellen Problemen, wie jetzt bei der FDP, und offensichtlich persönlichem Versagen. Dass Frau Lambrecht noch die SPD-Verteidigungsministerin spielen darf, ist angesichts ihrer politischen Leistung und ihrer persönlichen Skandalgeschichten ein schlechter Witz.

Bis zum Sommer fliegt die FDP womöglich aus den Regierungen in Schleswig-Holstein und NRW und zittert im September in Niedersachsen um die Fünf-Prozent-Hürde. Sollen die Liberalen jetzt erneut eine Ampel im größten Bundesland bilden oder besser gleich sagen: Schwarz-Grün hat die Wahl gewonnen. Wir sind dann mal weg?

Die FDP hätte noch am Wahlabend eine Ampel in NRW klipp und klar ausschließen müssen. Nach der Katastrophe auch noch mit Rot-Grün im größten Bundesland zu koalieren, wäre Selbstmord mit Ansage.

Gibt es in der FDP inzwischen Zweifel an der Strategie des Mitschwimmens im Ampelstrom von Parteichef Lindner?

Es gibt keiner zu, doch seit der desaströsen Niederlage in Nordrhein-Westfalen sind die Zweifel bei vielen Abgeordneten der FDP schlagartig gewachsen. Denn sie fürchten, nach der nächsten Wahl keine Abgeordneten mehr zu sein.

Wie kommt die FDP aus ihrer Existenzkrise heraus?

Nur dann, wenn sie sofort aufhört, den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen. Wenn die FDP in der Regierung nicht endlich eine Politik der marktwirtschaftlichen Vernunft erkennbar macht, wird ihr freier Fall weitergehen.

Die Grünen werden vom Wähler belohnt, weil sie sich angeblich der Realität zugewandt hätten …

… das ist eine völlige Mär! Wenn der grüne Energieminister Robert Habeck allen Ernstes erzählt, wir könnten unsere Energieversorgung durch Windkraftanlagen und Solarzellen sichern, verbreitet er schlicht ideologischen Unsinn. Realitätsnahe Politik wäre, unsere verbliebenen deutschen Kernkraftwerke weiter laufen zu lassen. Die Grünen verhindern das, und die FDP schaut nur zu und lässt sie gewähren.

Früher war alles besser, erzählt Fußballikone Stefan Effenberg gerne in TV-Runden. Früher gab es noch anständige Wahlbeteiligungen. Heute gehen in NRW so wenige Menschen wie noch nie seit 1945 zur Wahl. Was sagen die kümmerlichen 55,5 Prozent Beteiligung bei der „kleinen Bundestagswahl“ im größten Bundesland über den Zustand von Politik und Gesellschaft nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels aus?

Viele Bürger fühlen sich von den Parteien nicht mehr vertreten und wenden sich ab. Das ist ein Alarmsignal. Es gibt in Deutschland keine Politik der konservativ-freiheitlichen Mitte mehr, die auf den gesunden Menschenverstand statt auf linke Umgestaltungsphantasien setzt. Leider gilt das mittlerweile auch für die FDP.

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86 Kommentare

  1. Alle 10-Jahre schafft es die FDP Wähler zu finden die an diese Partei glauben und innerhalb weniger Monate folgt dann die Ernüchterung bei den Wählern. Ich kann mich noch gut an die Minister bei der letzten Regierungsbeteiligung erinnern.

  2. Das Problem der FDP, heißt Lindner,
    Selten so einen rückgratlosen Politiker erlebt.
    Lindner dürfte auch für ein Novum sorgen, ausgerechnet ein FDP-Finanzminister sorgt für die höchste Staatsverschuldung in Deutschland ever.

  3. Auch wenn das niemals gesagt werden darf: Natürlich gibt es eine Partei des gesunden Menschenverstandes. Und neben dieser Partei gibt es auch Politiker wie Sahra Wagenknecht und Oscar Lafontaine, die diesen gesunden Menschenverstand aufweisen. Alle diese werden von den korrupten MSM in die Ecke gestellt, und mit ihnen deren Wähler.
    Bei der FDP war nach dem unverzeihlichen Sündenfall des Rückziehers nach der thüringischen Landtagswahl nichts Besseres zu erwarten. Sie ist komplett überflüssig geworden.

  4. Papke, der sich aus der Politik weitgehend zurückgezogen hat und 2017 nicht mehr für den Landtag kandidierte, spielte in der FDP eine ähnliche Rolle wie Reul bis heute in der CDU, er fiel durch seinen Standpunkt in der inneren Sicherheit auf; die illegalen Eindringlinge von 2015 brachten das Zerwürfnis mit Lindner, der aber in der Landtagswahl von Papke profitierte. Der Nachfolger Lindners im Düsseldorfer Landtag, Joachim Stamp, blieb profillos und machte Lindner-Politik. Eine verdiente Niederlage. Die Lindner-FDP in der Ampel könnte folgen.

  5. Der offenbar senile Herr Baum von der FDP vertrat kürzlich die Meinung, seine Partei wäre noch nicht grün genug, wobei er es mit „modern“ umschrieb. Tatsächlich biedern sich Lindner & Co. bei den Grünen an und sägen vernünftigere Parteimitglieder (z.B. Teuteberg) gnadenlos ab. Wann werden sie endlich begreifen, dass sie dennoch niemals den Beifall linksgrüner Medien finden oder gar linksgrüne Wählerstimmen abgreifen können? Das einzige, was Lindner & Co. mit ihrem Kuschelkurs erreichen, ist das Vergraulen ihrer Stammwählerschaft. Bei mir (niedergelassene Fachärztin) haben sie das spätestens mit der Zustimmung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht ENDGÜLTIG geschafft.

  6. Wie ohnehin klar ist: Die FDP wurde als Gegengewicht gewählt, aber sie hat total versagt. Eine solche Windfahne braucht niemand. Die FDP hätte laut und klar die grünroten Vorhaben benennen müssen – natürlich nichts unterschreiben – und so Charakter bewiesen. Charakter hat sie nicht. Sie macht jeden völligen Unsinn der Märchen-Narrative mit, steht nicht auf und sagt „Schluss“. Da sie das nicht tut, wird sie mit Sicherheit in der Versenkung verschwinden.
    Die Energiehilfen z. B. sind ein dt. Tanz der Absurditäten, zumal die Rentner ganz ausgenommen sind!! Das zeigt das Menschenbild dieser Koalition bzw. dieser Gesellschaft! Gas kostet heute mind. 16 C/kWh + Grundkosten bis zu 45(!!!) E/Mon. Die Bewohner der alten Häuser können doch das nicht mehr bezahlen – aber, klar, „ein bisschen frieren“ für die Ukraine und für die Klimarettung, das sind wir als Vorreiter der Welt schuldig!
    Die FDP hätte die Chance, mit vernünftiger Politik auf allen Feldern, laut und deutlich verbreitet, den riesigen Schaden für das Land zumindest erheblich zu schmälern. Es sind nicht alle blöd und ideologisiert, sie hätte Wählerzulauf!

  7. Wenn ich mir die tatsächlichen Wahlergebnisse in NRW unter Einbeziehung der 44% Nichtwähler anschaue, kommen die Grünen auf ca. 10% der Stimmen aller Wahlberechtigten. Dies heißt, 90% der Bürger in NRW haben die Grünen nicht gewählt. Und diese Partei bestimmt die Richtlinien der Politik in NRW und Deutschland. Die FDP steht nach dieser konkreten Berechnung in NRW bei ca. 2,5 bis 3 %!!!

  8. Die FDP leistet einfach nur Unterstützung für die halbseidenen Geschäfte ihrer Wirtschafts-Klientel. Dafür muss sie „mit dabei sein“. Egal mit wem und mit welchen vorgeschobenen Wahlaussagen. Und ein paar Dumme, die auf die Wahlplakate immer wieder reinfallen, hieven die FDP meist immer über die magische 5% Grenze. Es wird schon wieder alles gut werden. Keine Not für echte Politik zu Gunsten Deutschlands und seiner Bürger.

  9. Für (fast) alle FDP-Mitglieder, die ich kenne, bedeutet “liberal“ linksgrünes Schickimicki. Von solchen Leuten wollen sie geliebt werden.

  10. Nicht nur die FDP ist ein Totalausfall, die ganze Ampel ist eine Katastrophe. Die Bürger werden das bald sehen wenn der Liter Sprit dank Ölembargo über 3 Euro kostet, auch Strom und Heizung sowie Lebensmittel wegen hoher Energiepreise und Transport unbezahlbar werden. Firmen in Massen schließen da sie wegen hoher Energiekosten auf dem Weltmarkt keine Change mehr haben. Hier braucht uns Putin gar nicht mit Atombomben zurück in die Steinzeit zu befördern, dass schaffen die Grünen ganz alleine. SPD und FDP biedern sich an wie die Messdiener.

  11. Ich hatte mir erlaubt, in der FAZ zu kommentieren: „Warum noch wählen, wenn bei egal welcher Wahlentscheidung als Ergebnis Grünrotlinks herauskommt?
    Solange das so ist, kann man nicht mal das geringere Übel wählen, das gibt es nämlich nicht. Und obwohl die Mehrheiten derzeit rechts der Mitte sind, gibt es immer nur Mittelinkskoalitionen mit sehr viel Grün, mal mehr, mal weniger schwarz oder gelb dabei, aber das ändert, wie wir gerade erleben, an der Dekonstruktion des Landes gar nichts.“
    Antworten darauf: Das ist falsch, die Mehrheit ist links der Mitte. Wenn ich jetzt NRW-Whlergebnisse addiere, haben CDU/FDP/AFD ganz eindeutig die Mehrheit, und unter ferner liefen gab es auch noch ein paar konservative Stimmen. Was bekommt NRW? Grün mit schwarzem Hund.

  12. Eine Wohltat, dieses Interview. Der Mann hat ja so recht. Was er über Habecks Energiemurks sagt, sollte auch die CDU unter Merz beherzigen. Aber der biedert sich ja lieber bei den Grünen an („Chapeau!“) anstatt ein eigenes realistisches Energiekonzept zu erarbeiten, das auch die FDP mittragen könnte.

  13. Hallo, hallo, hallo!
    Da redet ja tatsächlich mal einer Klartext!
    Das es so was noch gibt.
    Es gibt in Deutschland in Wirklichkeit nur zwei Parteien:
    Die Grünen und die Blauen.
    Die jetzige fdp gehört eindeutig zu den grünen, dass hat lindner bis jetzt jeden Tag in der Ampel bewiesen, mit Ausnahme der Corona-Diktatur.
    Wenn ich fdp wäre, würde ich schleunigst die Selbstdarsteller an der Spitze auswechseln und endlich zu den Aufgaben einer freiheitlich-liberalen Partei zurückkehren.
    Politik für die Menschen und nicht für die radikalen Zerstörungsphantasien der grünen und roten und den hündisch hinterherlaufenden schwarzen, dass wäre mein Slogan gewesen. Und nicht irgendwelche Durchlaviererei, um ein möglicherweise letztübrig-gebliebenes Ampelchen offen zu halten.
    Die Spitze der fdp hat doch bewiesen, dass es nur um maximale Selbstversorgung der Parteispitze geht. Die Menschen sind ihnen, genau wie bei den anderen Altparteien, total egal. Und das ist schon viel zu lange so.

  14. Der Feind sitzt im eigenen Hause: Strack-Z, die massgeblich den Rücktritt von Kemmerich zu verantworten hat und jetzt die grösste Kriegstreiberin, dank ihrer Wahlkreis Geldgeber ist, und natürlich Buschmann & Co, die die wichtigsten Ziele von „liberaler“ Politik mit Werbung für Abtreibungen, Einbürgerung für alle, „Verantswortungsgemeinschaft“ statt Familie und keine Fotos vom Essen poste, ansehen.

    Allerdings kommt derzeit niemand gegen die transatlantische MSM an, die jetzt die grünen Falken an die Spitze gesetzt haben (man schaue sich die gecasteten Baerbeck Klone in Finnlan, Schweden, Neuseeland, etc an.)
    Musk ist derzeit der einzige, der angstfrei genug ist, gegen die globale Agenda anzugehen. Hoffentlich kandidiert er als erster libertärer Präsident! Den twitter account hat er ja schon 🙂

  15. Die FDP braucht nur Mut und müsste im Bundestag die Ampelkoalition verlassen; aber mit den Blauen will sie ja trotz oder wegen der Wahl von Kemmerich nicht reden, aus Angst vor linken Journalisten. Tja, dann halt Rückkehr in die APO wie 2013.

  16. Beim Auftauchen der Piratenpartei damals war es glaub ich Lindner, der sagte: „Die Piratenpartei sind die LINKEN mit Internetanschluss!“. Das fand ich ganz originell und treffend. Heute muss man leider sagen: „Die FDP sind die GRÜNEN mit Gewerbeschein!“. Niemand braucht sowas.
    Was mich aber konkret in NRW wütend macht: 2017 wurde Rot-Grün abgewählt unter anderem wegen ihrer katastrophalen Bildungspolitik. Zurecht und wohlverdient. Und jetzt wählt man sie wieder in die Landesregierung … da fehlen einem einfach die Worte.
    Mir tun jetzt schon die Kinder und Jugendlichen leid, in Kitas, Schulen, Unis. Und deren Familien. Während der Corona-Zeit war es nämlich die FDP-Schulministerin Frau Gebauer, die gegen massive Widerstände eine Schulpolitik betrieb, die wenigstens in Teilen noch als liberal erkennbar war, in der das Wohl der Kinder wenigstens ansatzweise noch eine Rolle spielte. Gegen die permanente lautstarke Einheitsfront der Corona-Hardliner in SPD, Lehrerverbänden, GRÜNEN.
    Aber Frau Gebauer von der FDP wird ja wohl demnächst Geschichte sein. Und es ist zu befürchten, dass die Schulpolitik dann von GRÜNEN unbelehrbaren Zero-Covid-Extremisten geprägt wird. Die armen KInder und Familien.

  17. Zumindest sind wegen der FDP die meisten Coronaregeln weggefallen und dadurch kann man nun zweifelsfrei auch feststellen, dass diese vollkommen sinnlos waren. Dass sich Lauterbach gegen die Evaluierung sträubt, wird ihm noch auf den Kopf fallen. Dass sich die FDP der Impfpflicht angenähert hat, war deren großer Fehler. Aber auch die Zustimmung zu Waffenlieferungen entspechen nicht der liberalen Haltung iher Wähler.
    Die Krigsagenda fußt auf transatlantischen Zielsetzungen, denen sich, so wie es scheint, allerdings keine Partei entziehen darf, auch wenn es noch so abwegig erscheint.
    Aus meiner Sicht sollte man mit Grünen grundsätzlich nicht gemeinsame Sache machen, aber das trifft auch auf die anderen Parteien zu.
    Aber auch die Quotentruppe der SPD kann nicht als Koalitionspartner akzeptiert werden und mit der CDU ginge es auch erst wieder, wenn diese sich vom Coronaterror und der angebahnten Impfpficht usw. deutlich distanziert.
    Da sie in ihren repressiven Tendenzen ähneln, wird sich vermutlich die CDU mit den Grünen zusammentun, was wiederum die CDU unwählbar macht.
    Man kann es drehen und wenden wie man will, es gibt keinen Ausweg, solange die Parteien willkürlich miteinander koalieren, nur um an die Pfründe zu gelangen.

  18. „Wenn die FDP aufhört, den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen.“
    Das geht, wenn sie die Regierung verlässt !!!

  19. 16 Jahre biederte Merkel die CDU den Grünen an. Jetzt halt die FDP. Alles nur, weil sie denken, die Jungen wären die Zukunft. Immerhin hat die FDP Erfahrung mit Wahldebakel.

  20. Es tut mir echt leid, aber ich kann mir nicht erklären, wieso jemand die FDP wählt. Eigentlich kann ich mir nicht mal erklären, wieso so viele überhaupt noch wählen. Diese Art der Listenwahlen, der Koalitionen ist doch eine Wahlfarce.

  21. Die FDP hat ja zwischen 2009 und 2013 schon einmal die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn man sich so anbiedert, dass man aus dem Bundestag rausfliegt.
    Jetzt ist „Zeitenwende“. Aber so ganz anders, als viele denken.
    Der Industriestandort D wird schon ganz ohne Krieg in der Ukraine systematisch zerstört. Mit Krieg geht es noch ein bisschen schneller. Deshalb auch sollten die Grünen Putin dankbar sein, dass er ihnen bei der Zerstörung des Industriestandorts hilft. Faktisch beschleunigt Putin den Niedergang Deutschlands, wie er durch Politik, die auf grüner Ideologie beruht, zustandekommt.
    Die FDP hat das Ende der Kernenergie 2011 mit beschlossen unter Merkel.
    Sie hat so selbst die Axt angelegt, für die Energieversorgung hier.
    Null- und Negativzinsen hat sie mit zu vertreten.
    Die AfD hatte 2018 40 Milliarden extra für das Militär angemahnt.
    Und wurde u.a. von Johannes Kahrs (SPD) für asozial erklärt.
    Die Bundeswehr wurde aber vor 2018 bereits heruntergewirtschaftet.
    Auch unter Beteiligung der FDP in den Merkel Jahren.
    Wofür genau soll man euch derzeit wählen ?
    Für hoffnungslose Staatsverschuldung ?
    Für grenzenlose Einwanderung in die Sozialsysteme ?
    Für Spürhunde bei der Suche nach Coronakranken, wie Lauterbach das vorschlägt.
    Da ist keine Marktwirtschaft mehr, bei einer Staatsquote von mehr als 50 %.
    Welchen freien Markt haben wir hier denn noch ?
    Durch das Gebäudeenergiegesetz wird der private Immobilienbesitz unbezahlbar.
    Durch die mietrechtlichen Regelungen lohnt sich Vermietung immer weniger.
    Durch die nationalen und EU-rechtlichen Regelungen verfällt der freie Automarkt immer mehr.
    Alle Energie wird zu Tode besteuert. Dadurch stirbt die Industrie und die Privaten knicken finanziell ein.
    Könnte mir bitte mal jemand erklären, wo hier der freie Markt für deutsche Unternehmen ist.
    Dort, wo noch wirtschaftliche Freiheit ist, werden deutsche Firmen platt gemacht oder aufgekauft durch die Markmacht anderer Akteure aus den USA oder aus China.
    Es gibt kein deutsches Google, Facebook, Amazon oder ebay.
    Das meiste , was frei ist, wird von stärkeren Akteueren dominiert.
    Der Rest ist von vorneherein sosehr staatlich eingezwängt, dass es nicht geht.
    Wie kann es sein, dass Steuern und Abgaben mehr als die Hälfte der Kosten von Benzin und Diesel ausmachen ?
    Wie kann es sein, dass weiter auf kalte Progression gemacht wird, statt die Steuerpflichtigen wirksam zu entlasten.

    • „Mit Krieg geht es noch ein bisschen schneller.“
      Obwohl es nicht unser Krieg ist.
      Noch nie hat man sich so in eine Krieg anderer Staaten hineingesteigert.
      Was ist denn mit den anderen 20 Kriegen der letzten Jahre ?
      Da wollte man nie Waffen in Krisengebiete senden – also Öl in Feuer gießen.
      War das falsch ?
      Wenn die FDP unsere Wirtschaft stützen will, dann muss sie mindestens die Sanktionen ablehnen nd besser noch die Regierung verlassen.

  22. Personal hat keine Agenda oder Programm = lässt sie sich von Wolkenkuckucksheim Ideologen vorschreiben = damit man bloß nicht am vorgeschriebenem Zeitgeist aneckt und einen Stempel von den Grünen bekommt = da man weder rhetorisch noch fachlich sich damit auseinander setzen will oder kann = Paar Ministersessel mitnehmen und in den Zeitungen die keiner liest gut dastehen = blöder Michel wählt in einigen Jahren uns wieder ,solange sich mit Spenden über Wasser halten.

  23. Tja, wenn Union und FDP sich nicht dauernd selbst verleugnen würden und sich dem Grünlinken (Un)Zeitgeist unterwerfen würden, dann hätten sie wahrscheinlich problemlos wieder Mehrheiten. Die AFD noch mit ins Boot nehmen, sprich eine Bahamas Kolaition auf den Weg bringen und endlich wieder Rationalität walten lassen.

    Fakt ist, dir ganze Verteuerung, die ganze Inflation sind hausgemachte GRÜNE Utopie-Spinnereien. Das hat weder was mit dem russischen Überfall am Hut, noch mit Corona. Wobei, letzteres freilich mit den ganzen depperten Maßnahmen auch ein gewisser Zusammenhang nicht zu leugen ist.

    Viel zu Hohe Steuern, Klimawahn-Abgaben und die Fokussierung auf erneuerbare Energien, die aktuell jedenfalls eher kontraproduktiv ist.

    Die Feigheit von Union und FDP, sorgen dafür das eine 10 % Nischenpartei (wahres Wahlergebnis) den Normalo terrorisiert. Das straft der Wähler eben ab! Das schlimme, Union und FDP sind gar nicht in der Lage den Zusammenhang zu erkennen. Oder vielmehr sie wollen es nicht erkennen, weil man Angst vor „schlechter“ Presse hat.

  24. Die Furcht, „nach der nächsten Wahl keine Abgeordneten mehr zu sein“, ist der wahre Grund, warum FDPler mit Kritik an ihrer Partei und deren Führung hervortreten. Die FDP hat seit Langem ihren klassisch liberalen Geist aus opportunistischen Gründen verraten. Als echter „Liberaler“ müsste Herr Papke sich dessen bewußt sein. Ihn an seinen Taten messend wird jedoch deutlich, dass ihn der Schreck des Verlustes der Parteikarrieren umtreibt. Die Notwendigkeit einer klassischen liberalen Kraft für unsere freiheitliche Demokratie und unseren Rechtsstaat wird auch von ihm, von liberalen Phrasen abgesehen, nicht mit Überzeugungskraft und Mut vertreten. Gemessen an ihren Taten, hat sich die FDP als überflüssig entlarvt. Womöglich weiß sie selbst nichts mehr über das, was den klassischen Liberalismus ausmacht(e). Die FDP sollte dem Bürger nicht länger zur Last fallen, der ihre unbrauchbaren Abgeordneten versorgt.

    • Die FDP ist keine liberale, die CDU keine christliche und schon gar keine konservative, die SPD keine soziale und die Grünen keine Umweltpartei. Das Parteiensystem muss weg. Die Angst der Abgeordneten keine mehr zu sein, muss zügig zur Realität werden.

  25. Keine persönlichen Konsequenzen? Der Fisch stinkt vom Kopf her! Lindner und seine Wasserträger müssen abtreten. Der Wendehals und Schönredner richtet die FDP zugrunde. Profillos, Ideenlos und Dummschwätzend. Wo sind die großen Politiker wie z.B. Genscher einer war. Heute geben Wissing (jeden Tag eine neue Idee!) und andere Hohlfiguren den Ton an. Dazu eine Strack-etc., die durch Kriegstreiberei auffällt. Soll sie sich doch in der Ukraine freiwillig melden. Eine Helmfrisur hat sie schon..

  26. Keine persönlichen Konsequenzen? Der Fisch stinkt vom Kopf her! Lindner und seine Wasserträger müssen abtreten. Der Wendehals und Schönredner richtet die FDP zugrunde. Profillos, Ideenlos und Dummschwätzend. Wo sind die großen Politiker wie z.B. Genscher einer war. Heute geben Wissing (jeden Tag eine neue Idee!) und andere Hohlfiguren den Ton an.

  27. Herr Papke dürfte der FDP nicht erst nach 2013 beigetreten sein, sondern, berücksichtigt man sein Alter, zu einer Zeit, als noch ein Otto Graf Lambsdorff die Richtung vorgab, mit dem Herrn im gelben Pollunder als Aushängeschild.
    Tempi passati.
    Danach kam die „ich geb Gas, ich will Spaß” Ära des Guidomobils und Westerwelles, ein Interregnum, in dem die Grundlagen für das heutige Elend gelegt wurden – übrigens auch bei den anderen Parteien. Es war der Übergang der Vorkriegskohorten auf die Boomer, es verschwanden Kompetenz und Ernsthaftigkeit, es kam, sinnbildlich, die Loveparade, DaDaDa aus Großenkneten und Sushi als Superfood. Es war die letzte gute Zeit, für alle.
     
    Die FDP heute: Der Name blieb, weil ihn keiner sonst wollte, eine „Partei neuen Typs” kam. Gewiß, FDP, das waren noch nie die Großmeister der Ideologie, Agenda und Weltverbesserung. Sie waren immer arroganter, schicker, elitärer als der Rest, irgendwas mit Jura oder Apotheken und eher flexibel, so lange das Aktiendepot wuchs. Die linken Schuldfreunde vom Gymnasium studierten dann eben Soziologie oder (die Frauen) Germanistik oder Psychologie, am Ende brach zwei Drittel davon ab, ging zum ÖRR, Medien oder NGOs oder wurde Außenminister. Der Rest schulte mit 35 zum Webdesigner um, danach arbeitete er bei DHL oder kellnerte bis Corona kam.  FDP hieß dagegen: Papa hat ne Kanzlei oder Firma, Sohn oder Tochter studiert und übernimmt. Mit 18 der Mini, mit 45 der Porsche.
     
    Aber das steigert sich eben mit jeder Generation. FDP, der Name bleibt, das Partei ging. Die FDP ist nicht nur der Posterboy aller Berliner Dandys, Christian Lindner, es sind die Jungabgeordnetinnen, die auf Tiktok ihre Zustimmung zur Abtreibung vertanzen. Dirk Niebel klaute noch Teppiche in Afrika, welche Ambitionen hat Volker Wissing? Marco Buschmann?
     
    Ich kann dem Mann nicht helfen. Es ist seine Entscheidung , in der FDP Politik machen zu wollen. Aber bitte, es gibt immer eine Wahl. Und wenn sie FDP lautet, Herr Papke, dann erwarte ich jetzt den Tanz zur Inflation. Wenn Sie sich für Tiktok zu alt fühlen, nehmen Sie Facebook zum Upload. Oder jagen Sie Rechtsradikale. Das kommt heuer besser als ein Werner-Komikband in den 80ern.
     
    Oder suchen Sie sich eine andere Partei, oder gründen eine. Bloß, bitte klagen Sie nicht, die FDP sei „so anders” geworden.
    Tempi passati.

  28. ich habe FDP gewählt, aber das war ein Fehler, den ich nicht wiederholen werde.

  29. „Wenn die FDP aufhört, den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen.“

    Dann wäre evtl. Schluss mit der Bundes-Ampel. Die Grünen können doch, nachdem die Bundestagswahl eine herbe Enttäuschung für sie war, vor Kraft schon wider nicht mehr laufen. Die sind so auf ihre Weltenrettungs- und Multikulti-Ideologie fixiert, die werden keine Zugeständnisse machen. Und dabei selbstverständlich von den MSM unterstützt. Die Grünen müssten Neuwahlen nicht fürchten, die FDP dagegen sehr. Die Grünen können sich ihre „Erfüllungsgehilfen“ in Bund und Ländern aussuchen, als Partner sind sie für alle anderen alternativlos.

    • Die Grünen müssen verantwortlich an die Macht! Es wird danach ein schwerer Weg, aber anders wird man sie nicht los.

  30. FDP: Kriegstreiber mit der Dame mit den vielwn Namen, Impfumfaller, Schuldenmacher, kein Konzept gegen die Inflation etc., stattdessen der totale Krieg gegen Russland und Abnicken der grünen Spinnereien

  31. Die Ursachen für den Absturz der FDP liegen auf der Hand.
    Brechen von zentralen Wahlversprechen:
    1. Keine Impfpflicht (sie wurde nicht von der FDP verhindert, sondern vor allem von der AfD)
    2. Keine neuen Schulden (Inzwischen hat Lindner die Bezeichnung „Schuldenlindner“).
    Weitere Ursache ist die Forderung nach Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine, gemeinsam mit der grünen „Kriegsministerin“.
    Hinzu kommt seine Aussage vor der Wahl „Wir werden alle ärmer“,  als Folge der Ukraine-Krise. Bei seinen monatlichen rund 20 Tsd €-Ministerbezügen wäre „Ihr werdet alle ärmer“ (als Folge der irrsinnigen Embargo-Politik) ehrlicher gewesen.
    Den Vogel schoss Lindner vorgestern beim Heute-Journal ab:
    Die Ursache für das schlechte Abschneiden seiner Partei sei, dass die Rentner / Alten (bei denen die FDP besonders viel verloren hat) bei dem Entlastungspaket wegen der gestiegenen Energiekosten usw. vernachlässigt worden seien.
    Comedy (Realitätsverlust) vom Feinsten !

  32. Ich war mal ein glühender Verfechter und Anhänger des Wahlrechts. Dieses Wahlrecht werde ich für den Rest meines Daseins nicht mehr ausüben, da das Ergebnis seit Jahren nur noch noch ein übler Ideologiebrei ist, der immer übler schmeckt und das Land vergiftet. Und jetzt ist dieser Brei noch toxischer geworden, man kann regelrecht zusehen wie das Land stirbt.

  33. Totalversagen. Das trifft es zu einhundert Prozent! Die FDP hat nur eine Chance. Sie muss diese seltsame unfähige Ampelregierung platzen lassen und am besten auch beim Führungspersonal einiges ändern. Lindner hat es verbockt. Denn mit solchen Leute wie dieser Frau Strack-Zimmermann oder diesem Wissing mit seinen lächerlichen Vorschlägen kann man mit Sicherheit keinen Blumentopf gewinnen. Die FDP ist durch diese Politiker zu einer Karikatur einer liberalen Partei verkommen.

  34. Es wird unglaublich viel über den großen Wählerverlust der FDP spekuliert. So auch hier. Warum befragt man die Wähler nicht einfach nach ihrer Motivation? Also insbes. Wechselwähler hin zur und weg von der FDP. Man muss ja nicht gleich einzelne Bürgende anschreiben und unter Androhung von Bußgeld Auskunft und dann auch noch über Dritte erzwingen. Hier im Forum schreiben unglaublich viele Leser ungefragt ihre Meinung. Ich ja gerade jetzt auch. Viele lese ich mir da in Pausen gerne durch. Studiert man zusätzlich die Kommentare in anderen, eher links-lastigen Medien, kann man schon eine Menge an Gründen für die zunehmende Ablehnung der FDP insbes. von denjenigen Wählern erfahren, die bei der BT-Wahl zur FDP und jetzt wieder weg gewechselt sind.
    Die FDP könnte vielleicht ein Meinungs-Portal eröffnen, in dem die Anwender aber auswählen können, ob Postings nur für die FDP (Personen mit NDA) oder auch die Öffentlichkeit sichtbar sein sollen. Ich denke, man könnte auch Data Science Verfahren nutzen, um Gründe und Themen automatisch zu ermitteln, falls sehr viele Kommentare eingehen.

  35. Der Totalausfall der Gelbphase in der Ampelregierung, die ja bisher ohnehin nur der Vorbereitung auf die anschließende Grünphase diente und eine „grüne Welle“ dennoch keine freie Fahrt mehr zulassen will, dann wir auch die Rotphase überflüssig.
    Es grünt so grün, wenn….!

  36. Den Wählern und Nichtwählern muss endlich klar werden:
    Jede Wahlstimme, die nicht blau ist, ist grün.
    Und jede Nichtwählerstimme auch.
    Der größte Coup der ÖRR ist das Totschweigen der einzigen Nichtgrünen.
    Die zusätzliche verbale Ausgrenzung in Form von „mit allen demokratischen Parteien“ ist ein Affront, wenn man sich das Konstrukt „EU“ mitsamt der Kommissionspräsidentin anschaut.

  37. „Im Gegenteil: Gesunde Staatsfinanzen gehören zum Markenkern der FDP. Wenn ausgerechnet ein FDP-Bundesfinanzminister die Staatsverschuldung völlig aus dem Ruder laufen lässt..“
    Dann hat man den Falschen zum Finanzminister gemacht.
    Schlimmer noch, mit zwei hingelegten Pleiten war sein zukünftiges Verhalten für die Ampel womöglich planbar…

  38. Wie konnte man davon ausgehen, dass eine FDP in einer rot-grünen Koalition an Profil gewinnen könnte? Das ist doch völlig absurd. Wenn es denn einen politischen Kern der FDP gibt, dann ist dieser absolut nicht mit grüner Politik vereinbar. Und jeder, der einigermaßen politisch informiert war, wusste was für eine Katastrophe auf die nächste Regierung zukommen wird. Warum man da nun um jeden Preis im leckgeschlagenen Boot unbedingt mitrudern wollte, bleibt mir unverständlich. Welches Füllhorn an Möglichkeiten den rot-grünen Irrsinn vorzuführen, hätte sich in der Opposition ergeben, stattdessen macht man sich zum Büttel einer Politik, die nur scheitern kann und einen selbst zum Mitschuldigen. Wenn ein Politiker von einer politischen Verantwortungsgemeinschaft spricht, bedeutet das, dass er unbedingt Mitglied der selben werden oder bleiben möchte. Thüringen hat gezeigt dass Lindner keinen Mumm hat und der Eintritt in die Ampel Koalition hat es bewiesen. Das war politische Selbstmord mit Ansage aus Unfähigkeit, es sei denn, wir wissen nicht alles.

    • Es war wohl die Devise ausgegeben worden: Auf jeden Fall mitregieren.
      Die Aussage von Herrn Papke, die FDP spiele den Erfüllungsgehilfen der Grünen beschreibt genau die Misere der Bundes-FDP.
      Es ist keine klare Linie vorhanden, siehe Corona Zwangsimpfung. Hier werden liberale Grundsätze verraten.
      Lindner macht auf Wunsch von SPD und den Grünen Schulden, die unsere Kinder und Kindeskinder noch begleichen müssen. Den beiden genannten Parteien gefällt’s.
      Die Bürger nehmen die FDP in dieser Koalition nur negativ wahr (wenn überhaupt).
      Herr Lindner sagte mal, es sei besser nicht zu reagieren als falsch. Diesen Grundsatz hat er hier ignoriert. In dieser Koalition wird er „keinen Blumentopf gewinnen“, im Gegsatz, die Partei marginalisiert sich zusehends.

  39. Ich finde es gut, dass so ziemlich jeder, der sich mit den Grünen einläßt deutlichen Schaden nimmt. Vlt. lernen die Parteien ja einmal daraus, denn sie sind nur das kurzzeitig Vehikel, um die grüne Politik voranzutreiben und dabei ihre eigene Identität zu opfern. Ob aber klassische FDP Wähler zu der von Merkel entkernten Union überlaufen, das kann ich mir absolut nicht vorstellen, denn die Union ist mittlerweile mindestens so verkommen, wie die FDP selbst.

    • Daraus dürfte sich der vglsw. hohe Nichtwähleranteil zumindest teilweise erklären…

  40. Das Einzige, was der FDP positiv angerechnet werden kann, ist der weitgehende Wegfall der Coronamaßnahmen.

    Zunichte gemacht wird das freilich dadurch, dass der Buschmann die allgemeine Impfpflicht in vorderster Front gefordert, dass die FDP die Impfpflicht für die „Pflege“ mitgetragen hat und dass sie immer noch einen Lauterbach als Minister duldet.

    Und Widerworte der FDP in Sachen „Corona-Masterplan für den Herbst“ habe ich auch noch nicht vernommen.

    Ansonsten ist oben wohl alles erwähnt.

    • Zum Thema Widerworte der FDP in Sachen „Corona Masterplan:
      Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki äußerte sich kritisch auf seiner Facebook-Seite:
      „Es ist ja schön, dass die Gesundheitsminister von Bund und Ländern eine bessere Vorbereitung und mehr Länderbefugnisse für eine mögliche Corona-Welle im Herbst fordern. Das wäre die dauerhafte Implementierung der „Hotspot“-Einschränkungen. Wenn es denn so offensichtlich ist, dass die geforderten Maßnahmen – wie 2G oder Maskenpflicht in Innenräumen – relevant wirken, sollte deren infektionsrechtlich geforderte Evaluation kein Problem darstellen. Hiergegen scheint sich aber das Bundesgesundheitsministerium mit Händen und Füßen zu wehren. Abgesehen davon müssen wir feststellen, dass Deutschland trotz dieser – angeblich sinnvollen – Maßnahmen noch im März Rekordzahlen von 300.000 Infektionen pro Tag verzeichnet hatte. Daher war die Aufhebung dieser Grundrechtsbeschränkungen überfällig und verfassungsrechtlich geboten. Dass der Hotspot-Sonderweg Hamburgs und Mecklenburg-Vorpommerns keine signifikant bessere Infektionslage geschaffen hat, bedarf keiner weiteren Kommentierung. Es ist völlig richtig, das Infektionsschutzgesetz muss dringend angepasst werden. Aber nicht in dem Sinne, wie es die Gesundheitsminister fordern.“

  41. Bei uns gilt : ist der Bürger unbequem , ist er plötzlich rechtsextrem ! An diesem Zustand haben die Medien mit Schuld , wer nicht für die Regierung ist , der ist gleich kein Demokrat mehr ! Der wird dann einfach ignoriert und in keine Talkrunde mehr ein geladen . Es sollte aber die Aufgabe der Opposition sein , die Regierung ab zu schminken , noch während die Vorstellung läuft !
    Die Folge ist , die Wahlbeteiligung ist auf dem Tiefststand , siehe NRW !

  42. Das dürfte keine Überraschung sein, denn die FDP ist nun mal eine Umfallerpartei, eine Partei von Opportunisten erster Güte. Für meinen Geschmack ist die gesamte Ampel ein Totalausfall,sämtliche Ministerposten einschl. Kanzler eine Fehlbesetzung.

    • Nun ja. Auch wenn ich kein Freund der Abiturientin Anna-Lena-der-Speicher-ist-das-Netz-Baerbock bin, scheint sie – im Unterschied zum Rest der Ampel – doch ein wenig mit ihren Aufgaben gewachsen zu sein…

    • Diese Regierung ist ideal besetzt für diejenigen, die Deutschland ein für alle Male platt machen wollen, sprich die transatlantischen „Eliten“, welche über das WEF und zahllose NGOs die Weltherrschaft unter Außerkraftsetzung sämtlicher Grundrechte anstreben.

  43. Auch in der FDP gibt es einen bunten, queeren Jens, der Herr Brandenburg und dieser legt Papke den Parteiaustritt nahe. Heute wieder ein vom ökonomischen Sachverstand geprägter Ratschlag unseres Kinderbuchautors und Ampelwirtschaftsminister, der von der FDP ins Amt getragen wurde. Man solle die Duschköpfe austauschen, um mit weniger warmen Wasser sauber zu werden, wegen Gasersparnis und so. Neue Köpfe braucht das Land, nicht neue Duschköpfe.

    • Es wird Zeit, das unserem Wirtschaftsminister der Kopf gewaschen wird.
      Eine Maßnahme begründet man nicht mit einer Umfrage seiner Mitglieder oder seinen Dusch- Erlebnissen, es sind Zahlen und Fakten gefordert.

  44. Die Eindrücke von Papke kann ich nur unterstreichen. Aller Voraussicht nach wird es der FDP 2025 ähnlich ergehen wie bereits 2013, als man aus dem Bundestag flog. Und das mit Anlauf. Zwischen 2009 und 2013 hat sich die FDP von der grünroten Pfarrerstochter am Nasenring durch die Manege ziehen lassen.
    Jetzt lässt sie sich von der Trampolinspringerin und dem Kinderbuchautor am Nasenring ziehen. Und merkt es nicht mal, weil ihre Gier nach Macht und pol. Karrieren sie (erneut) blind gemacht hat, und sie hinter sich selbst wieder zurückgefallen ist, nachdem sie mal einst richtig feststellte, dass es besser ist, nicht.zu regieren als falsch zu regieren.
    Wer braucht eine solche FDP, die sich zum Erfüllungsgehilfen grünroter und realitätsfremder Phantastereien macht?

  45. zumindest spricht es einer in der FDP mal klar aus was die FDP Ampel für ein desaströses Bild abgibt: Eine Kriegstreiberin namens Strack Zimmermann die einen brutalen Krieg gegen Russland pusht, ein Naivling namens Wissing der zum Energiesparen Fotos von Essen im Internet verbieten lassen will, ein vergrünter Finanzminister Lindner der im Zusammenspiel mit Habeck bis 2026 200 Milliarden für einen“ klimafreundlichen Umbau Deutschlands“ bereitstellt, dafür Rekordschulden aufnimmt und uns alle verarmt… eine Partei die ihre historischen Wurzeln negliert und uns kontinuierlich belügt….. eine Schande wie sich die FDP aufführt und uns für dumm verkauft. Wer will solche Verräter an Deutschlands Interessen noch in einem Parlament sehen?

    • Antwort auf Ihren letzten Satz: Leider immer noch eine Mehrheit der umerzogenen und gehirngewaschenen deutschen Bürger.

    • Es gibt keinen brutalen Krieg gegen Russland.
      Das ist schlichtweg gelogen.
      Es steht kein einziger fremder Soldat auf russischem Boden.
      In Russland finden kein Krieg statt.

      —-
      Was stattfindet ist ein ultrabrutaler Angriffskrieg
      Russlands gegen die Ukraine.
      Dabei sind schon 10.000 von Menschen umgebracht worden.
      Und es sind mindesten 500.000.000.000 Euro an Sachschäden entstanden.
      Städte wir Mariupol sind komplett zerstört worden.
      Etwa 200.000 russische Soldaten kämpfen derzeit in der Ukraine.
      Der Krieg geht von Russland aus. Und er findet ausschließlich
      in der Ukraine statt.

      • Lassen Sie es lieber, Axel Fachtan. Es gibt derzeit kein Leserforum, wo Sie nicht ein paar Trolle für Rußland finden. Einfach drüber weglesen.

      • Trolle sind immer die anderen…

  46. Für die Bürger sind Ampeln und schwarz-grün Jacke wie Hose. Da ist beim besten Willen keine Alternative erkennbar.

  47. „Es gibt in Deutschland keine Politik der konservativ-freiheitlichen Mitte mehr, die auf den gesunden Menschenverstand statt auf linke Umgestaltungsphantasien setzt.“
    Alles nachvollziehbar, was er sagt. Aber dieser Satz war die beste Beschreibung der Realität. Was daraus folgt, erleben wir gerade.
    Dr. Papke wird leider in seiner eigenen Partei in Frage gestellt, wahrscheinlich schon durch seine Präsidentschaft in der Deutsch-Ungarischen-Gesellschaft.
    Herzlichen Dank an ihn.

  48. Seit der Ampel ist ist die Politik der FDP, mehr Subeventionen, mehr Schulden, höhere Steueren, Gendergaga und LGBTQXYZ Politik, mehr Kontrolle durch den Staat.
    Eine FDP ohne Liberale Inhalte sondern mit Rot/Grünen Inhalten braucht kein Mensch, dafür gibts ja bereits CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke.

  49. Amüsant oder traurig ist, je nach Befindlichkeit, dass die offensichtlichen Wahrheiten und katastrophalen Fehlentwicklungen immer von Leuten mit einem EX vor ihrer Funktionsbezeichnung erkannt werden. Das hat sicher etwas mit Erleuchtung zu tun, derer sie immer kurz nach ihrer Demissionierung teilhaftig werden. Während ihrer aktiven Zeit hört man von solchen Figuren nur Mainstream.

  50. Was der FDP übrigens auch fehlt, ist eine charismatische Führungsfigur, die klare Standpunkte hat und diese auch vertritt. Lindner ist das nicht. Da hat Kubicki mehr Statur. In seinem Alter kann ihm halt keiner mehr was, er ist wirtschaftlich unabhängig und einen ev. Shitstorm in der für die meisten Bürger völlig irrelevanten Twitterblase hält der auch aus. Lindner ist auch immer noch der Mann in der FDP, der die demokratisch wie formal einwandfreie thüringer Ministerpräsidentenwahl manipuliert hat. Und jetzt macht er sich und seine Partei zum Wasserträger von SPD und Grünen.

    • Kubicki ist lediglich das, was Seehofer für Merkel gewesen ist:
      Der Bad Cop, der einer gewissen Wählerschicht suggeriert, es gäbe noch halbwegs Vernunft, Liberalität und Wirtschaftsinteressen, in dieser Partei. Dem aufmerksamen Beobachter wird schnell auffallen, dass auch Kubicki vor allem Phrasen absondert, gegen die er auch gern mal handelt bzw. abstimmt. Oder sich feige enthält.

  51. FDP: nicht schwafeln, handeln.
    D i e Themen abhandeln, die wichtig für das Land sind. Dazu gehört auch das Thema Migration.
    Die FDP könnte sich zu einer wahren Alternative entwickeln: kein Zagen und Zaudern, sondern geradlinig und standfest Positionen vertreten, nicht des Futtertrogs wegen dem vermeintlichen Mainstream nachhecheln: selber Mainstream werden.

    • Ich stimme Ihnen zu, jedoch bekommt diese Partei das nicht gebacken. Die Verantwortlichen sind entweder nicht fähig oder nicht willig, für unser Land zu arbeiten. Oder beides. Und genau deshalb brauchen wir sie nicht: Weil sie uns schadet.

  52. FDP ist der Wurmfortsatz des selbstrefereziellen Altparteiensystems, dessen Ende leider Dank des durch Gelddrucken und Schuldenmachen verschobenen Wohlstandsabsturzes noch immer nicht naht. Der dumme Bürger wählt immer wieder seine Peiniger. Ist das schon ein kollektives Stockholm-Syndrom?

  53. Die Grünen stellen zur Zeit die beliebtesten Politiker. Das ihre Pläne und Ideen verworren und nicht zu Ende gedacht sind stört niemand. Die Leute klatschen, wenn sie nur das Wort „Ausstieg“ hören. CDU und FDP können daran zur Zeit wenig rütteln. Daher hält sich mein Ärger über die FDP in Grenzen. Nur die übermäßig souveränen Auftritte von Lindner stören mich, er sollte sich persönlich zurücknehmen.

  54. Die FDP hat doch dasselbe Problem wie die Union. Sie kann gar nicht aufhören „den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen“, weil sie dann von den grün-dominierten Medien und deren Fußtruppen a la Antifa & Co in der Luft zerrissen wird. Bei der letzten Thüringen-Wahl hat sie ganz kurz einen Vorgeschmack darauf bekommen, was passiert, wenn sie auch nur den Anschein ertweckt, aus dem linken/grünen Lager auszuscheren. Vor dieser totalitären Hexenjagd, welche die AfD ja schon seit Jahren erleidet, hat man eine Riesenangst, also bleibt man schön auf Linie. Dauerhaft führt das natürlich in den Untergang. Das weiß man bei der FDP ja auch. Deshalb versucht man ja verzweifelt den liberalen Schein zu wahren: „Freiheitsenergie“, Cannabis-„Liberalisierung“, „liberales“ Adoptionsrecht oder erbettelte (und vergiftete) Schützenhilfe von den Grünen wie Habecks „Dann nennen wir die Verbote halt Ordnungspolitik“ oder das von den grünen MSM den FDP-Wählern erzählte Märchen, die FDP hätte sich bei den Ampel-Koalitionsverhandlungen durchgesetzt.
    Dumm nur, dass die Wähler diese Luftnummern langsam durchschauen. Allerdings ist Wahlenthaltung ja auch keine Lösung. Die Grünen haben überhaupt kein Problem damit wenn nur noch ihre Anhänger „wählen“ – also de facto mit einer grünen Diktatur. Einen automatischen Kollaps des Systems, wenn die Wahlbeteiligung unter eine bestimmte Grenze fällt, gibt es nicht.

  55. Zwei klare Lösungsansätze für die Misere der FDP: In Berlin endlich FDP-Politik machen und wenn diese weiterhin torpediert wird, diese unsägliche Ampel postwendend platzen lassen. Neuwahlen im Herbst würden dann zweifellos neue Konstellationen hervorbringen bei der eine zu ihren Wurzeln zurückgekehrte FDP dann noch einmal eine Chance auf Regierungsbeteiligung hätte.

  56. Sehr gutes Interview, danke! Die Risse in der Ampel werden zunehmen…

    • Deshalb sollte man in NRW ein ultimatives Zeichen setzen und die Grünen draußen lassen. Die große Mehrheit der Bundes- und Landeshauptstadt- RedakteurInnen wartet doch nur darauf, jedes grüne Lüftchen mit stehenden Ovationen zur Kenntnis zu nehmen und alle anderen „Regierungsteilnehmer“ in Grund und Boden zu quaken. Das müsste eigentlich sowohl dem Wüst als auch dem Kutschaty klar sein. Und dem Kanzler auch, aber der hat wohl im Herbst ’21 die TE-Leserkommentare nicht gelesen…

  57. Die FDP bekommt genau was sie verdient hat. 2017 verstanden sie noch, dass es “ besser ist nicht zu regieren, als falsch zu regieren „. 2021 sind sie richtig zu Kreuze gekrochen, um doch noch einmal Bundesminister zu werden. Buschmann und Selbstbestimmungsgesetz = einfach irre. Wissing und höhere Kaufprämien für e-Autos uvam = einfach irre. Lindner und Schulden und Dreitagebart = einfach irre. Es ist zu erwarten, und auch zu hoffen, dass sie spätestens zum Ende dieser Legislatur endgültig in die Bedeutungslosigkeit verschwinden. Schade ! Ich habe sie von 1969-2009 meistens gewählt.

  58. Wie heißt es so schön, „Totgesagte leben länger“. Das traf insbesondere bisher immer auf diese Partei der „Besserverdienenden“ zu. Sie wird sich auch diesmal durchmogeln und L. wird dabei sein.

  59. Die Instinktlosigkeit von Frau Lambrecht ist ärgerlich. Ihre mangelnde Qualifikation noch mehr, aber sie ist für mich nicht das größte Problem im Hause SPD. Weitaus wichtiger wäre es jetzt Karl Lauterbach abzusetzen, bevor er noch mehr Unsinn verzapft. Das gilt auch für Habeck, weil er schlichtweg so vielen Fehlenschätzungen aufsitzt, dass es wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist. Man muss auch über Frau Baerbock reden, welche überall im Ausland Dinge verspricht, welches keineswegs in trockenen Tüchern sind. Hinzu kommt ihre zerstörerische Art in Bezug auf die Beziehungen zu Russland. Auch wenn vieles nicht zu akzeptieren ist,was derzeit aus Russland kommt, muss man immer berücksichtigen, dass sich Machtverhältnisse verändern. Das von ihr zerschlagene Porzellan ist dann nur schwer zu kitten.
    Die FDP überzeugt mich auch nicht. Sie ist für mich sogar eine ausgesprochene Enttäuschung. Ich hätte von ihr in Bezug auf die Impfung eine sehr viel klarere Kante gewünscht. So würde ich mir von ihr auch mehr Druck auf Lauterbach wünschen. Wie kann es denn sein, dass hier ein Minister in gigantischem Ausmaß Steuermittel für nicht benötigte Impfstoffe ausgibt, Lindner ihm dieses Jahr sogar noch einen größeren Schluck aus der Bulle erlaubte und keinerlei Zahlenmaterial zur Rechtfertigung vorliegt.
    So sollte Lindner auch bei seinem Parteikollegen Wissing mit seinem riesigen Durst nach immer mehr Personal etwas genauer hinschauen. In puncto Schaffung neuer Stellen, hat Lindner ganz offensichtlich auch in anderen Fällen geschlafen.

    Das Problem der FDP ist Lindner, der zwar in Talkshows mit blumigen Worten einen guten Eindruck machen kann, wenn es aber darum verwaltungstechnisch und professionell in die Umsetzung zu gehen, hapert es auch beim ihm ganz gewaltig.

    „Die FDP hätte noch am Wahlabend eine Ampel in NRW klipp und klar ausschließen müssen.“ Diesen Satz kann ich nur unterschreiben. Das galt auch für die Bundestagswahl. Es kann nun mal nicht jeder mit jedem koalieren. Schon gar nicht sollte man mit einer Partei koalieren, deren Ziele man nicht teilt und wo ca. 70% der Journalisten , unabhängig davon welchen Unsinn die Grünen mal wieder anrichten, ihre Anhänger bleiben.

  60. „Es gibt in Deutschland keine Politik der konservativ-freiheitlichen Mitte mehr, die auf den gesunden Menschenverstand statt auf linke Umgestaltungsphantasien setzt.“ Viele, denen die AfD zu schräg ist, hatten ihre Hoffnung auf die FDP gesetzt, in ihr die einzige denk- und wählbare Alternative gesehen. Eigentlich sollte sie zur Zeit ihre große Chance haben. Aber nur, wenn sie ein klares, liberales Profil hat. Ohne das wird sie m.E. untergehen. Zu Recht.

  61. Hier spricht der Ex-Fraktionschef, das ist zu beachten bei diesem Interview. Immer wenn Leute, egal wo, aus ihrer Funktion ausgeschieden sind sprechen sie plötzlich die Wahrheit aus. Warum nicht als sie noch Macht und Einfluss hatten? Insofern ist die Einsicht zwar interessant, hat aber auf die künftige Politik seiner Partei keinerlei Einfluss, die machen bis zum Untergang weiter bisher, selbst wenn sie ihre gut dotierten Abgeordnetenposten verlieren haben sie Angst Kritik auszusprechen!

  62. Ich habe die FDP gewählt, weil ich als Unternehmer, Vater und Großvater unbedingt wollte, dass Rot, Rot, Grün verhindert und wenigstens eine mittelstandsfreundliche Komponente an der Bundesregierung beteiligt ist.
    Heute schaudert es mir mehr denn je. Die FDP ist einfach nur noch gruselig. Wirtschaftsfreundliche und freiheitlich liberale Politik ist nicht mehr erkennbar. Ich bin so abgrundtief enttäuscht, manchmal sogar nah an der Verzweiflung.
    Es fühlt sich an, wie ein Bus, der mit Vollgas auf eine Kurve zufährt. Die Insassen rufen „bremsen, bremsen“ und der Busfahrer sagt, „ruhig bleiben, es wird schon nichts passieren“.

  63. Die Liberalen verkennen, wer gerne „liberal“ wählen möchte. Es gibt nämlich im Land ein großes liberal-konservatives Lager, das gerne gut politisch repräsentiert werden möchte. Die CDU möchte diese Wählerklientel in ihrem momentanen grünen Schutzanstrich nicht mehr vertreten. Die FDP ist in der Tat ein Totalausfall. Des Weiteren sind die Freien Wähler, die in meiner Heimatregion aus enttäuschten Ex-FDPlern bestehen, und die Basis einfach zu schwach. Ja, und dann gibt es sicherlich noch ein gerüttelt Maß an „politisch Vernünftigen“ in der AfD, die ebenfalls zur liberal-konservativen Wählerschaft gehören könnten. Leider fehlt aber die eine liberal-konservative, ebenso marktwirtschaftlich wie sozial, aber auch national denkende Partei, die eine starke Kraft darstellen könnte. Stattdessen Zersplitterung und fehlender Wille, ein Sammelbecken zu bilden. Leider. Einen Hoffnungsträger erkenne ich derzeit und auf lange Sicht nicht. Die Folge: bei Wahlen bleiben alle politisch Heimatlosen zuhause. Und das sind nicht wenige.

  64. Ich habe bei der letzten Bundestagswahl auch die FDP gewählt – leider – als liberales Korrektiv egal in welcher Regierung. Bekommen habe ich einen Finanzminister, der aber auch jedes finanzpolitische Schurkenstück mitmacht und bekommen habe ich einen Justizminister, der es 14-jährigen Kindern erlaubt, sich operativ und ohne Zustimmung der Eltern in ein anderes Geschlecht umpolen zu lassen, was für mich eine vorsätzliche Körperverletzung darstellt. Wundert sich da noch jemand über das Wahlergebnis!?

  65. Mit dem letzten Satz hat Herr Papke wohl völlig recht. Er scheint der Einzige bzw. einer der wenig Verbliebenen in der FDP zu sein, der sich noch an die Wurzeln einer freiheitlichen (dafür steht doch das „F“ im Kürzel des Parteinamens?) marktwirtschaftlich orientierten Partei zu erinnern scheint. Der Rest scheint dement zu sein.

  66. Die verbliebenen Stimmen der FDP sind den „erleichterten“ Corona-Maßnahmen geschuldet (da hat die FDP schlimmeres verhindert). Da aber die Corona- Heulbojen wieder massiv an Fahrt aufnehmen wird sie nicht lange von zehren können. Sie sollte sich klar positionieren und dem Energie-, Geld- und Klimawahnsinn eindeutig in den Weg stellen, dazu gehört auch zu riskieren die Ampel platzen zu lassen. Eine Schande was hier passiert und wir sind erst am Anfang.

  67. Günter Grass hat einmal über den CDU-Politiker Gerhard Stoltenberg gesagt, der wirke so vornehm, dass man sich vorstellen könne, dass er die Erbsen mit einer Pinzette ißt.
    Ein ähnliches Bild vermittelt Christian Lindner. Ein Politiker, der mehr Wert auf sein Äußeres und sein Erscheinungsbild legt, als auf politische Inhalte, obgleich man ihm gewisse rhetorische Qualitäten nicht absprechen kann.

  68. „Denn sie fürchten, nach der nächsten Wahl keine Abgeordneten mehr zu sein.“
    Damit offenbart der Mann, worum es den Berufspolitikern, die als Komplettversager im wirklichen Leben an Allem scheitern würden, geht: den warmen Hintern im weichen Abgeordneten-Sessel mit märchenhaftem Einkommen. Was gut für unser Land ist? Ideale? Überzeugungen? Pfft…
    Das einzige Ideal der FDP ist deren Beliebigkeit der „Ideale“. Ab zählt für sie nur eins: Geld stinkt nicht!

  69. Selbstverständlich sollte die FDP auf die Mitwirkung an einer NRW-Regierung verzichten. Sie fände dort ja so gut wie nicht statt. Und wenn Christdemokraten und Sozis schlau sind, lassen sie sich auf eine Koalition mit den Grünen nicht ein. In einer grün-woken NRW-Medienlandschaft übernähmen sie sonst zwangsläufig die Rolle des Deppen.

  70. Das die FDP ein „Totalausfall“ ist, ist völliger Unfug. Die tut exakt das was von jedem der über mindestens ein funktionierendes Neuron im Stammhirn verfügt erwartet wurde.
    Die Einzigen die das vielleicht nicht erwartet haben sind die FDP Wähler. Was allerdings hinsichtlich deren kognitiven Fähigkeiten tief blicken lässt.

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