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Landtagswahl Schleswig-Holstein:

Hoch „Langeweile“ im Norden

08.05.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die CDU gewinnt sensationell in Schleswig-Holstein, die SPD verliert krachend. AfD fliegt aus dem Landtag und DIE LINKE ist dabei, zur unbedeutenden Splittergruppe abzuschmelzen; auch die FDP verliert.

Es gibt zwei klare Sieger bei der Landtagswahl: die CDU mit über 40 Prozent, das ist auch der Sieg ihres Spitzenkandidaten Daniel Günther. Es ist ein Hoch für Langeweile; denn Daniel Günther ist eine eher sperrige Figur, ein staubtrockener Redner ohne Charisma und politische Phantasie. Er galt lange als Schleppenträger von Angela Merkel; das hat ihm also nicht geschadet. Vermutlich hat er sich rechtzeitig distanziert; wofür er steht, bleibt ohnehin unklar. Vielleicht ist er der Richtige in einer Zeit, die angstgeschüttelt ist: bloß keine Experimente. Der Slogan von Konrad Adenauer aus dem Jahre 1957 hat einmal mehr die CDU zum Sieg geführt. Dazu kommt: Der Bundestrend für die CDU liegt bei mageren 26 Prozent für die CDU; davon hebt er sich gewaltig ab. Günther ist die personifizierte Merkel-Nachfolge mit dem Versprechen, dass alles bleibt, wie es ist. Für CDU-Chef Friedrich Merz ist es ein zwiespältiges Ergebnis: Günther und seine Schulministerin Prien repräsentieren den linken Rand der CDU. Mit diesen Personen ist keine Reform machbar; beide sind erklärte Merz-Feinde. Seine Rolle ist geschwächt, kaum dass er den Zuschlag als Parteichef erhalten hat. Der Sieg ist ein vergiftetes Geschenk für ihn.

SPD BRICHT EIN, FDP VERLIERT DEUTLICH
Landtagswahl: Ampel-Klatsche in Schleswig-Holstein
Wo es einen großen Sieger gibt, gibt es auch viele Verlierer, denn Wahlen sind Nullsummen-Spiele: Was der eine gewinnt, verliert der andere. Und weil die CDU viel gewinnt, verliert die SPD massiv: zweistellige Verluste sind schon erklärungsbedürftig.

Verlierer ist auch die AfD, die diesmal den Einzug in den Landtag nicht schafft – ebensowenig wie die Partei DIE LINKE, die nur magere zwei Prozent holen kann; nur halb so viel wie die AfD. Die AfD fliegt also erstmals aus einem Landtag wieder hinaus. Das Hufeisen verliert, die Bürger rücken in die linke Mitte, die Günther repräsentiert. Die AfD hatte, wie es bei ihr üblich ist, mehr lokalen Krach vorzuweisen als eine klare Strategie. Sie versucht derzeit, große Themen für sich zu besetzen: So lehnt sie die Unterstützung der Ukraine entschieden ab und versucht, wie auch DIE LINKE, die Atomangst zum Argument in der Wahlkabine zu stilisieren. Für beide Parteien hat sich das nicht ausgezahlt – jenseits der Landespolitik. DIE LINKE läuft jetzt in der Rubrik „Andere“. Sie verdampft aus der Politik.

Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe für die SPD, die lange und mit wechselnden Personen das Land regieren konnte. Bundeskanzler Olaf Scholz ist jedenfalls kein Bringer für die SPD. Natürlich liegt es auch am schwachen Kandidaten vor Ort.

Aber üblicherweise kann dieses Defizit von einem Kanzler ausgeglichen werden. Nicht in Kiel. Jetzt rächt sich der unklare Kurs der SPD-geführten Bundesregierung in der Ukraine. Dem klaren Kurs der Grünen, die Waffen unbedingt liefern wollen, hat die SPD mit ihrem Hin- und Zurück, erst Nein und dann Ja, aber das auch doch nicht richtig, nichts entgegenzusetzen.

Auch die FDP schreibt an Stimmen zurück. In der Ampel verliert sie an Profil. Wofür braucht man die FDP? Mit Wolfgang Kubicki war sie populär; jetzt ist ihr Kurs irgendwie unklar. Wozu braucht man sie? Diese Frage wird nicht beantwortet.

WIRTSCHAFTSWUNDER UND ZUWANDERUNG
Hendrik Wüst und eine weit verbreitete Legende
Dafür legen die Grünen zu. Möglicherweise lösen sie die SPD als zweitstärkste Partei ab. Sie rücken damit immer mehr in die Rolle als dritte große Partei hinein; da hilft natürlich, dass Robert Habeck aus dem Norden kommt. Sofort wird das hohe Lied der Windenergie als Waffe gegen Putin angestimmt. Dass der Wind Deutschland nicht retten kann – was soll’s. Die Grünen leben von der Hoffnung, nicht von Fakten.

Jetzt will Habeck noch mehr und noch schneller Windräder bauen lassen: In Zeiten der Not ist die Vernichtung von Natur kein Thema. Dass Schleswig-Holstein seine Küsten längst so verspargelt hat, dass Urlaub dort nur noch für Anhänger lärmender Großindustrie angeraten ist: Auch das zählt nicht. Habeck will Putin „nicht länger den Popo tätscheln“: Dass Windenergie die Abhängigkeit von Gas erst geschaffen hat, weil der Wind nur gelegentlich pfeift – diese Tatsache geht unter im Jubel. Und bekanntlich halten sich die Grünen ja auch die Renaissance von Kohle – und vielleicht sogar Atom offen.

Für die Ampel ist es insgesamt eine Niederlage, denn die Grünen machen nicht wett, was SPD und FDP verlieren. 6 Prozent erhält die Partei der dänischen Minderheit SSW; das beste Ergebnis seit 1946. SSW ist eine Verlegenheitspartei; sie wird gewählt auch von denen, die den großen Parteien nicht trauen.

Jetzt kann es eine schwarz-grüne Koalition von CDU und Grünen geben. Aber es reicht auch für eine Koalition mit der FDP, notfalls vielleicht sogar mit der Dänen-Partei. Das verschafft Günther und der CDU eine starke Verhandlungsposition: Sie kann sich aussuchen, mit wem sie ihr Hoch „Langeweile“ auslebt.

Und jetzt wird das Ergebnis instrumentalisiert für die Wahl kommende Woche. Denn Nordrhein-Westfalen mit 18 Millionen Einwohnern ist das Schwergewicht unter den Bundesländern.

Ist das also ein Trend? Der Trend hin zur CDU? Wohl eher nicht. Amtsinhaber haben immer einen Bonus beim vorsichtigen Wähler. In NRW wurde Hendrik Wüst zum Erbe von Armin Laschet bestimmt, der Berlin erobern wollte und krachend gescheitert ist. Wüst hat einen Wackelkurs hinter sich, und keinerlei Profil erworben, außer dahingehend, dass er die Lockdown-Politik von Karl Lauterbach fortsetzen will.

Trotzdem will die CDU aus dem lokalen Ergebnis einen Trend basteln. Das ist riskant. Der Sieg der SPD im Saarland zeigt: Was an einem Ort funktioniert, klappt andernorts nicht. Und daher bleibt die Wahl in NRW offen und von Schleswig-Holstein unbeeinflusst.


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Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (15.05.2022) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Montag, den 16.05.2022, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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112 Kommentare

  1. Wir sind ein Land ohne Seele, und in S-H leben anscheinend ausschließlich die Untoten, ohne Hirn, Denkvermögen, und Rückgrat. Verängstigte, winselnde mit dem Schwanz wedelnde Köter, die Ihre Peiniger blauäugig anbetteln, um noch mehr Bestrafung. Diese Land ist am Ende, und die Wähler sind in erster Linie Schuld an dem Disaster. Wähler ist, wie Flasche leer….Ich habe fertig…

  2. In Bezug auf die AfD erinnere ich mich noch an die Wahl 2015 in Bremen und welche Tricks man dort benutzt hatte, um die AfD aus dem Rundfunkrat raushalten zu können. Meiner Erinnerung nach wurden dort in einem Wahlbüro? oder Wahlkreis? die Stimmen von Schülern (16-18 Jahre) eines Gymnasiums ausgezählt. Erst ein Gericht klärte das nachträglich.
    Super-Demokraten“ in Politik und Medien, wohin man auch schaut.

    • MM nach wird schwarzgrün jetzt herbei „gewählt“ werden, nachdem die Kanzlerinkandidatin patzte.
      Nachzählen wäre gut.

  3. Ein trauriges Ergebnis: Zählt man die Stimmen für SPD, Grüne, Linkspartei und SSW (dessen Programm ist stramm links) zusammen, so kommt man auf 41,7 %. Addiert man die links gestimmten Wähler aus der CDU dazu, so hat das linke Lager eine satte Mehrheit, was in der Landspolitik bedeutet: Weiter mit dem Schulchaos („alle Kinder in ein Klassenzimmer sperren“), weiter mit der Aufblähung des öffentlichen Dienstes, mehr „sichere Häfen“ für Flüchtlinge aus aller Welt, weiter hoch mit der Staatsverschuldung (einem der wahren Inflationstreiber), usw. Bonjour Tristesse!

    • Bedenkt man, dass nur 60% von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, kommen wir auf rund 25% der registrierten Wähler.

  4. „Mein Geduldsfaden mit den Ungeimpften ist gerissen“ sagte 2 G Günther noch im Dezember 2021. Im Mai 2022 scheint das alles vergessen! Wo waren sie denn jetzt, die Montags Spaziergänger? Schön brav etabliert gewählt? Es ist zum verzweifeln!

    • Sie können es aber auch mit der Deutung von UvdL halten, danach haben 95,6% „demokratische“ Parteien gewählt -_ebend!

    • @Kontra Eben gerade nicht vergessen! Siehe Autor Tichy. Die Mehrheit ist nun mal die Mehrheit, ob es passt oder nicht.

  5. Die Erstarrung im vorauseilenden Gehorsam hat einen Namen : Strukturhilfen.
    Der Strukturwandel in NRW hat bewirkt, dass auch eine große Zahl ausländischen Arbeitnehmer aus der vormaligen Schwerindustrie Fuß fassen konnten, im der ach so schönenen Wohlstandsschaukel BRD. Ihre Kinder wurden Intellektuelle, die der anderen Kumpel Schalke-, BVB-Anhänger (?).
    Aktuelles Beispiel Ölembargo und Volker Wissing. Sein Vorschlag : der Kauf eines E-Autos soll künftig mit 10.800 €uro „gefördert“ werden. Opportunismus und Selbstbedienung in einem. In Schwendt gibt’s ja bald kein Rohöl mehr zu veredeln, bleibt ja nur noch ein E-Mobil für Berlin, Brandenburg und Meck-Pomm?
    Der Karrierist Lindner und sein „Lakai“ Wissing surfen wissend auf der Energiewende-Welle und wollen weitere „Hilfen“ locker machen (geschätzte Kosten 73 Mrd. €, -per anno?-). Und die öffentliche Verwaltung in und um Berlin herum wird absehbar vollständig auf E-Mobilität umstellen müssen, also keine „Headwinds“ absehbar. Das private Volltanken des Porsches könnte dann auch schon mal ins Geld gehen. Also Umsteigen ist angesagt, am besten mit Geld vom Vater Staat. Wo dieses herkommen soll, ist dabei nachrangig. Soviel zur Kompetenz eines FDP-Finanzministers.

  6. Tatsächlich dürfte sich mittlerweile flächendeckend abzeichnen, dass Inhalte angesichts der massiven Propaganda bei der Wahl am Ende tatsächlich nebensächlich sind. Was vor der Wahl verkündet wird, hat nach der Wahl keine Relevanz. Gibt genügend Wahlplakate in allen Farben, die dafür Zeuge sind. Das beste war das der Grünen mit dem „kein schweren Waffen in Krisengebiete“. Relevant dürften an der Wahlrune also lediglich Gefühle und nicht das Rationale sein. Insbesondere Ängste, wie die Verlustangst sind wunderbar medial bespielbar. Kaum ein Volk hat mehr Angst vor dem unbekannten Risiko/ der Veränderung als die Deutschen. Daher vermutlich auch die Annäherung aller Mainstreamparteien auf einen thematischen Konsens, Coronarettung, Klimarettung, Ukrainerettung, Weltrettung. Sicherheit in der Gruppe, Harmonie statt Debatte.
    Das sich die Deutschen mit ihrem Wahlverhalten dabei die größten historischen Änderungen überhaupt herbeiwählen in dem Glauben möglichst wenig zu ändern ist das größte Paradox.
    PS: Es ist falsch zu glauben, die Wähler hätten keine Verantwortung für das zu tragen, was sie wählen. Kein Volk kann gänzlich aus der Verantwortung für das Handeln seiner Regierung genommen werden. Egal ob die mit Propaganda, freien Wahlen oder Gewalt an die Macht gekommen ist.

  7. Kann man eigentlich bei einer Wahlbeteiligung von 60,4% noch guten Gewissens von einer repräsentativen Demokratie sprechen? Eigentlich müsste fast der halbe Landtag leer bleiben.

    • Natürlich ist das repräsentativ. Die Nichtwähler wollen eben den Vorturner, nicht eine Opposition.
      Ich wäre ja für Wahlpflicht, nötigenfalls macht man halt ungültig dann, aber viele Leute würden dann was ankreuzen, was Obrigkeit nicht so gefällt…

  8. lieb Schleswig-Holstein magst ruhig sein. Scheint wohl die Maxime meiner Mitbürger hier im Norden zu sein. Bloß keine harten Auseinandersetzungen oder Streit, dass wollen die Bürger hier gar nicht, müßten sich ja dann vielleicht sogar mit Politik beschäftigen. Alle paar Jahr zur Wahl dackeln, damit ist die Bürgerpflicht erfüllt. Wie man aus Verlautbarungen von befragten Bürgern durch die ÖRR erfuhr, scheint das größte Problem des Küstenmenschen das Klima und die gebührenfrei Kita und natürlich immer schön artig miteinander, zu sein. Was will man denn von einem solchen Wahlvolk erwarten?

    • Ich als Elmshorner kann dazu nur sagen:
      Wir brauchen endlich mehr Moscheen mit Muezzinrufen, mehr Klimaschutz durch noch mehr Vogelschredder, die AKW sollten abgebaut und nach Frankreich exportiert werden, und dann brauchen wir noch mehr Zuwanderung, außerdem noch mehr Männer mit Löchern in den Socken.
      Außerdem sollte man das Nordseewasser abpumpen und ins Weltall schießen, wegen Klimawandel und so, ansteigende Meerespegel.
      Deiche brauchen wir eh nur für Touristen, daß die was zu bestaunen haben, die Haltung von Schafen sollte sowieso endlich verboten werden.

      Dann wären wir Nordlichter noch glücklicher!
      😉

  9. Der Nordkanzler ist ein typischer Schönwetter-Kapitän. Wenn Orkan ist, wird er keine Lösungen haben und ganz schnell verschwunden sein. In der Ukraine will ihn niemand. Die brauchen Kämpfer, keine wohlfeilen Moderatoren. Olaf und Daniel sind doch längst beste Freunde.

  10. Und wenn man davon ausgeht, dass von den ~2,4 Mill Wahlberechtigten vermutlich nur 2/3 an der Wahl teilgenommen haben, sehen die Ergebnisse noch mal anders aus:

    > „Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein wie vor fünf Jahren

    Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben am Sonntag bis zum frühen Abend etwa so viele Wähler und Wählerinnen abgestimmt wie vor fünf Jahren. Bis 17.00 Uhr hatten 54,7 Prozent ihre Stimme abgegeben, wie der Landeswahlleiter auf seiner Internetseite mitteilte. 2017 hatten dies zu diesem Zeitpunkt 54,9 Prozent getan. Die Wahlbeteiligung lag 2017 bei insgesamt 64,2 Prozent, 2012 waren es 60,2 Prozent gewesen.“

    https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/16152050/wahlbeteiligung-in-schleswig-holstein-wie-vor-fuenf-jahren/

  11. Bei der Elefantenrunde gestern haben diese landesfürstlichen Staatsparteien-Luschen reihum noch ihre alten Vinylscheiben aufgelegt und ihre von der Realität bereits bis auf den schmerzengeldpflichtigen Lügenkern abgenudelten Hitparadenschnulzen wiedermal feilgeboten, abgeräpt dass es einem kalt den Rücken runter lief, so als ob kein Windchen of Change je geweht bei ihnen hoch im Norden hätte: Ihre supertupper-neuhochdeutschen Mären wunders viel geseit, vom Wenden und Erneuern der Energien, von der Gerechtigkeit fürs Klima, von der Großen Transformation auf Speedy Gonzales-4fach-Speed geboostert, vom Kohleausstieg und von Windüberschall-Energieaufbau. Und dann sagn‘ di mir dabi, dasz min dume ene finger si.
    Die sind wirklich von einer andern Welt. Aliens reinsten Wassers.
    Wann wollen die denn auf wachen?
    Wenn wir lange schon Naturalienhandel werden notgedrungen betreiben müssen!
    Wenn wir Sprit wieder in der Apotheke kaufen, mit 5-Millionen Euro-Scheinen. Wenn wir uns entscheiden zwischen Warmen Socken oder Kalte Stube mit Wassersuppe.

  12. Tja, Hein-Blöd-Land hat gewählt. In diesem Sinne könnte man eigentlich alle Bundesländer umbenennen, da sich die Länger-dort-lebenden lediglich durch ihre regional gefärbte Unfähigkeit unterscheiden in ihrem eigenen Interesse zu wählen. Nach fast 20 Jahren SH erscheint es mir immer noch wie ein Wunder, dass man es schafft hier überhaupt eine Wahl zu organisieren, ohne dass es dort Kuchen gibt.

    • Bei allen Wahlkampfveranstaltungen, die ich besucht habe, und das waren einige, gab es immer Kuchen.
      Und was zu trinken, darum war ich dort ja hin.

  13. Ein solch desaströses Wahlresultat belegt: Das Hauptproblem sind nicht die Politiker dieses Kalibers.
    Das Hauptproblem sind die WÄHLER!

  14. Das Ergebnis dieser Landtagswahl zeigt mir, dass es den Deutschen noch viel zu gut geht. Erst nach einem Zusammenbruch wie 1945 ist ein Reset möglich. Es wird weitergehen wie bisher, mit weiterem exponentiell steigendem inflationären Wohlstandsverlust. Wenn wir auf dem Level von Venezuela sind, erst dann ist ein Reset möglich: Nur das kann noch 10 – 70 Jahre dauern: Siehe der Zerfall des Kommunismuses in Ru von 1917 bis 1990.

  15. „Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe für die SPD.“

    Mehr noch, das Ergebnis ist eine Katastrophe für SH und letztlich auch für Deutschland. Es zeigt wieder mal deutlich, dass die Masse der Wähler eine zerstörerische Altparteien-Politik wählt – die Zusammensetzung der Regierung ist völlig egal – und sich alleine an einer Fassade von Demokratie, Rechts-, Sozial- und Wohlfahrtsstaat sowie der Illusion orientiert, alles ist gut und bleibt gut („Bestes Deutschland aller Zeiten“). Hinzu kommt, dass Günther ein Merkelist übelster Art ist und seine Familienministerin eine Corona-Fanatikerin und durch und durch Kinder- und Familienfeindlich ist.

    Anscheinend ist das (Bundes-) Land völlig unwillig zu Veränderungen, geistig-emotional weitgehend gleichgeschaltet sowie willig zum Untertanentum zurückgekehrt, das schon soviel Unheil angerichtet. Damit sich überhaupt noch etwas, muss wohl noch viel mehr Not, Elend und Armut entstehen und es dem Michel an Portemonnaie und Leib gehen.

    (Zumindest) Deutschlands Norden ist völlig verloren…

    • Eine Entscheidung für den Subventionsstaat. Die einstigen Leitungsträger dieses Staates werden in Zukunft kaum noch ohne Subventionen am Weltmarkt überleben können.
      Den staatlichen Auflagen sei Dank.

  16. Für Alternativen keine Chance. Die AfD erstmals aus einem Parlament heraus gewählt worden. Offensichtlich will in den alten Bundesländern niemand dieser Partei Regierungsverantwortung geben.

    • Also, ich hab die ja gewählt, aber davon versprochen hatte ich mir nichts angesichts des Zustand der Partei in SH. Gehupft wie gesprungen, weg ist weg, fast schon egal.
      Die Fürstin sollte wieder Kommando übernehmen, dann käme Schwung in den Laden. Kann reden, sieht super aus, ist in Medien präsent, darauf kommt es doch an.
      Aber leider ist da nur schlafnasig (über)hörbar derzeit, das konnte nichts werden.
      Selbst tauge ich wohl leider nicht zu vorzeigbarem Politiker, sonst ginge ich ja hin und würde, statt nur im Internet zu meckern und Wahlkampfveranstaltungen zu besuchen, selbst was machen. Am liebsten natürlich gemeinsam mit der reizenden Doris von und zu, die finde ich wirklich klasse.
      Aber ist eben, wie es ist, ab weiter Richtung Absturz.

      • In Kiel waren sowohl die Kandidatin der SPD als auch der CDU eine Türkin. Das ist die Zukunft der deutschen Kinderlosenrepublik. Sayn-Wittgenstein? 1985 wäre noch ihre Zeit gewesen, 2022 sieht das Land anders aus

  17. Die naiven und denkfaulen deutschen Durchschnittswähler wählen eben das, was sie kennen: Inkompetenz kombiniert mit links-grünen Phantasien. Wirklich erstaunlich ist dieses Ergebnis für niemanden, der weiß, wie der deutsche Michel tickt. Er wird weiterhin diejenigen wählen, die ihn steuerlich ausplündern, entrechten und bei jeder Gelegenheit beschimpfen und abqualifizieren. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

  18. Das Trauerspiel ist nicht, dass Günther als linker Unionsministerpräsident die Wahl gewonnen hat, er macht einfach die Politik, die die Grünen, die SPD und die FDP auch machen wollen. Furchtbar ist, dass es einfach keine wirkliche Alternative gibt. Die AfD ist bedeutungslos, heillos zerstritten genau wie die Linke. Und die blauen Flachpfeifen suchen jetzt die Schuld bei der Bundespolitik, die die Lieferung schwerer Waffen ablehnt. Herr Nobis möchte auch lieber zu den „Guten“ gehören. Die können also auch gerne weg, sinnlos.
    Herr Günther erwägt tatsächlich, weiter eine Jamaika-Koalition zu bilden, obwohl er die Grünen nicht braucht. War doch so schön, wir haben uns alle so lieb, zwischen uns passt kein Blatt. Und wenn der errötete Grünen-Politiker und SPD-Spitzenkandidat Losse-Müller ( den keiner kennt und dessen Name in dem Artikel nicht mal erwähnt wurde) noch ganz lieb bittet, darf er bestimmt auch noch mitmachen, Hauptsache „wir sind die echten Demokraten und wir sind mehr“
    Deutschland befindet sich in der schwierigsten Lage seit dem 2- WK und es gibt keine kontroversen Diskussionen darüber, wie es weiter gehen soll. Medien und Politik haben die Entlastung durch Sündenböcke perfektioniert und dann kann man ja Hand in Hand mit einem guten Gefühl im Bauch dem Ende entgegen taumeln. Egal , was passiert, Schuld sind die anderen, was kümmert uns da noch, wenn wir unseren Wohlstand aufgeben und – nicht ganz unwahrscheinlich- als Schlachtfeld für den 3. WK herhalten müssen.
    Wie die Lage momentan aussieht, kann man als Schleswig-Holsteiner ja tatsächlich froh sein über die Verspargelung der Küsten. Als Eingeborene verzichte ich lieber auf Touristen als auf Strom. Die Höchstspannungsleitungen quer durchs Land sind ohnehin noch hässlicher, auf die sollte man gerne verzichten und die hier erzeugte Energie im Land verbrauchen ( Wasserstoff, Industrieansiedlung)
    Das dürfte so in etwa die Stimmung hoch im Norden treffen, man fühlt sich dem restlichen Deutschland gar nicht mehr richtig zugehörig. Und wenn das Bundesland seltsamerweise von Lesern hier im Forum als „Shithole-Country“ bezeichnet wird, scheint die Distanz, die es bisher hauptsächlich zu den östlichen Bundesländern gab, sich auszubreiten.

  19. Der Bürger hat wieder Protest gewählt. Er hat diesmal seine Stimmen von der Altpartei SPD auf die Altpartei CDU umgeschichtet. Beim nächsten Mal halt dann wieder aus Protest in die andere Richtung. In diesem Land wird sich nichts ändern, es ist hoffnungslos dem Untergang geweiht. Nur darin besteht die Chance auf Erneuerung.

  20. Wenn sich Günther bei den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen nicht daran erinnert, dass diese sich trotz des Wahlsieges der CDU bei der Bremer Wahl 2019 für die unterlegene SPD entschieden haben und nicht für die CDU, dürften sehr viele Wähler jetzt in Schleswig-Holstein Unverständnis zeigen, wenn sich Günther gegen den möglichen und traditionell passenden Partner FDP entscheidet.

  21. Dass das kleinere Übel siegt, wird solange so bleiben, bis eine charismatische Persönlichkeit eine „Alternative“ symbolisiert, innerhalb oder ausserhalb der etablierten Parteien. CDU und FDP hätten die Chance, eine wirklich andere Politik zu machen. Sie werden sie nicht nutzen und der Krug wird weiter zum Brunnen gehen.

    • Das Altparteien-System wird eine „charismatische Persönlichkeit“, noch dazu mit eigenen Ansichten, niemals zulassen. Das geht nur von außerhalb, weswegen jeder Störenfried als „Populist“, „Nazi-Partei“ etc. diffamiert, diskreditiert und medial zerstört wird.

      Da aber die Mainstreammedien hierzulande genauso verhurt und gleichgeschaltet wie die Politik sind, mit der sie auch eng verflochten sind (z.B. „Konzern SPD“) und der Michel auch seine Medienkonsum nicht ändert, wird es hier keine Le Pen o.ä. mit Erfolgsaussicht geben.

      Der Krug geht bald nicht mehr zum Brunnen, weil zerbrochen …

  22. Ein grauenvolles, leider zu befürchtendes Wahlergebnis.

    Daß die AfD versemmeln würde, war erwartbar. Die waren mit Doris von Seyn-Wittgenstein mal obenauf, aber man meinte ja sie rauswerfen zu müssen, tja, nun hat man die Quittung. Aber sehr bedauerlich, hier in Elmshorn hatte ich am Sonnabend vor der Wahl ganz guten Eindruck von der Truppe, am Wahlstand.

    Für die SPD (hört, hört) hege ich auch gewisses Bedauern. Die Sozens sind mir ja etwas sympathischer geworden, nachdem ich bei denen auf Wahlveranstaltung meinen Liter Maibowle für lau abzapfen konnte – davon verstehen die was, immerhin. Sogar nett waren die, obwohl die mich ja etwas kennen, man konnte gemeinsam lachen.

    Grottig das Abschneiden der „Grünen“ – wie kann man eine derartige Partei nur wählen? Der Wahlkampfkugelschreiber von denen taugt auch nichts, liegt schlecht in der Hand, sagt aber viel über diese Partei aus. Das Ding hat nämlich so Holzdesign, ist aber – klar – Plastik, vermutlich in irgendeinem Umerziehungslager in China zusammengebastelt.

    Eigentliche Katastrophe ist aber natürlich das Abschneiden Günthers.
    Merkel-Nachfolge mit dem Versprechen, dass alles bleibt, wie es ist.“ – Da kann ich nur bitter lachen, eher hüsteln. Nichts bleibt, wie es ist. Die heimische Landschaft wird weiterverspargelt und Migration nebst Islamisierung gehen munter weiter. Am Sonnabend sah ich erstes Mal in hiesiger Fußgängerzone Burkha. Schlimm. An Kopftücher hat man sich, wennauch widerwillig, halbwegs gewöhnt bzw. gewöhnen müssen, nun wohl auch an diese Stoffgefängnisse, denn Günther ist bekanntlich Zuwanderungsfan.
    Daß die SED so schlecht abschnitt liegt wohl auch daran, daß die Extremisten ihre eigenen Leute gar nicht wählen brauchten, sie hatten ja Genossen Daniel.

    • Was mit Blick auf das -mehr oder weniger- ländliche Schleswig-Holstein gerade auch die vor allem muslimische und afrikanische „Bereicherung“, das Kopftuch, die Burka und die Allah-Fanatiker betrifft, da sollte man ja annehmen das auch hier die „Landbevölkerung“ mehrheitlich konserativ am denken ist. Doch bei diesen Wahlergebnissen muß man annehmen, dass die Leute auf den Dörfern und kleineren Städten von der bunten „Bereicherung“ kaum oder nicht betroffen sind und das denen dieses Thema deshalb unwichtig ist.

      Wobei ich aber mit Blick auf den Norden auch gestehen muß das es in der Großstadt wie hier in Hamburg nicht viel anders aussieht. Denn wenn ich auch hier in Hbg die Wahlergrbnisse sehe, scheinen viele Hamburger noch gar nicht mitbekommen zu haben wie es in vielen hamburgern Stadtteilen mittlerweile arabisch-afrikanisch „bereichernd“ zu geht und werden erst dann aufwachen ubd das Jammern beginnen wenn dann auch in deren (noch)buntfreien Stadtteilen, Straßenzügen und Häuserzeilen die bunte „Bereicherung“ massiv zuzieht und dann die bis dahin ruhige und schöne Wohnumgebung anfängt unwohnlich zu werden.

  23. Auch die Wahl in S-H bestätigt nur, dass es dem Wahlvolk in großer Mehrheit noch sehr gut geht. Zu gut. Die Inflation wird als unabänderliches Naturphänomen akzeptiert, die Grünen Wohlstandsbeseitiger legen kräftig zu. Das Grüne Spitzenpersonal führt die Beliebtheitsskala an und kann weiter herumdilettieren. Die einzige Oppositionspartei ist aus dem Landtag geflogen, wobei sie es ihren Gegnern auch immer wieder viel zu leicht macht.

    Deutschland – ein hoffnungsloser Fall. Wird sich in NRW ein weiteres Mal bestätigen.

  24. Solange die Deutschen die Verursacher ihrer Misere immer wieder wählen, werden ihre Lebensumstände nicht besser.

    • Solange die meisten Medien die Menschen über Fakten, wie z.B. dass die Energiewende die Gasbhängigkeiten geschaffen hat und diese nicht beheben wird, desinformieren, sehe ich die Schuld beim Journalismus in Deutschland.

    • Nun muss man ehrlicherweise sagen, dass die Lebensumstände der Mehrheit im Land im internationalen Vergleich immer noch gut bis sehr gut sind.
      Neulich habe ich beim Mittagessen im Imbiss bei eine Vierergruppe am Nachbartisch mitgehört, die offensichtlich Mittagspause machte. Thema waren die momentan drastischen Preissteigerungen allerorten, aber Kritik an unseren Politiker*** __* ***INNNNEN war da nicht zu hören. Ist eben so. Ukraine, Corona, Klima – für die Mehrheit sind die Umstände schuld. Und Habeck stemmt sich aufopferungsvoll gegen Wohlstandsverluste (O-Ton „Stern“). Das dicke Ende, das kommen wird, haben viele nicht auf dem Schirm („was willst du, uns geht’s doch gut!“) Die Medien tragen viel dazu bei.

  25. Der BRD-Mensch hat es noch nicht begriffen. Das Schicksal hängt weder an Demografie noch Demokratie sondern am Euro. Kollabiert der Euro, kollabiert die BRD. Der Euro sollte deshalb viel mehr Thema sein. Darin liegt unser aller wirtschaftliches Schicksal.

    • Mag sein, das mit dem Euro, aber die Migration wird alles zum Kippen bringen, darum halte ich die Demographie für das Hauptproblem.
      Es bedarf massenhafter Rückführung.

      • Zustimmung, Migration ist globales Thema Nr. 1. Auch in BRD und ganz Westeuropa ist Migration wesentliche Ursache des Übels. Aber am Euro hängt die Existenz der BRD. Bricht der Wohlstand zusammen, ist falsche Migration der BRD geringstes Problem. Dann ist alles möglich, vom Aufruhr bis zum Bürgerkrieg.

  26. Dem Artikel ist inhaltlich nichts hinzuzufügen, bis auf einen Satz: Die weit überwiegende Mehrzahl der BRD-Menschen will weder AfD noch Querdenker noch Putinisten. Die wollen Leute wie den Daniel oder den Olaf. Deshalb brauchen Andersdenkende ihre Filterblase nicht zu verlassen. Sie sollten nur realistisch genug sein, nicht von sich auf die Mehrheit zu schließen. Das ist alles. Demokratie verträgt viele Meinungen. Ansonsten ist es keine.

    • Der überwiegende Teil der Deutschen wollte auch nicht die Grünen in der Regierung.Und was haben wir jetzt?

      • Doch, so funktioniert BRD-Wahlrecht. Wer es abschaffen oder ändern will, muss dafür Mehrheiten organisieren. Die Mehrzahl der BRD-Wähler wollte Rot, Grün, Gelb.

    • Sehr richtig. Und „daß der überwiegende Teil der Deutschen nicht die Grünen in der Regierung wollte“, wie eine Antwort auf Ihren Kommentar lautete, ist m.E. nicht richtig, da überwältigende Mehrheit der Deutschen eine Partei aus dem linksgrünen Komplex gewählt hat. Wer die Grünen nicht in der Regierung will, wählt eben nicht Grüne, SPD, Linkspartei, CDU, CSU und FDP. Sondern ganz was anderes, aber die ganz überwiegende Mehrheit der Deutschen wählt entweder gar nicht oder linksgrün.

  27. S-H ist noch deutsches grüne Bullerbü Welt mit vielen, weissen Boomern, die glücklich sind über ihre guten Windräder, an denen sie verdienen, wenn sie den grünen Genosse Günter wählen.
    Dort ist die von links-grüne installierte Parallelgesellschaft noch gar nicht angekommen, die in NRW jetzt schon dominiert und die sich einen Sch.. um Deutschland und seinen Staat oder Wahlen kümmern. Dieser wird nur in allen Bereichen ausgenommen, ansonsten hat er sich rauszuhalten, denn Regeln werden eigenständig gelöst. Die Clans stecken gerade ihre Cluster ab. Wer das anspricht im ÖRR, wie Baumann, wird einfach abgewürgt.
    Die Kommunikationsstrategie von Scholz und seinem PR Chef Hebestreit Merkel 2 zu machen, ist komplett gescheitert, da die grünen Medienbegleitung nur Habock nach oben schreiben. Jeden Tag von morgen bis abends, Baerbock und Habeck. FDP und SPD kommen gar nicht mehr vor. AfD findet medial gar nicht statt.
    Grosse Teile der Deutschen befinden sich in der inneren Immigration, da sie wissen, Wahlen ändern nix mehr!

  28. Das Erschreckendste an der Wahl in S-H scheint mir der Zugewinn der Grünen. Sie schweben auf einer Welle, die ein Normalo nicht mehr erfassen kann. Sie haben die Energiewende emotional und propagandistisch vorgegeben, die dann seit R-G, und noch weitgehender unter Merkel, mit viel Murks umgesetzt wurde. Ihre Mitverantwortung für die meisten, und sehr schwierigen Probleme von heute, bestreiten sie einfach, und ihre Wähler nehmen dies mit steigender Zustimmung an. Auch gegen substantielle Teillösungen für die nahe Zukunft, 1-2 Jahre, wie 6 AKWs, Fracking, CCS, mauern sie einfach ohne viel Debatte, und die Wähler finden das gut. Habeck fährt nach Qatar, und alle tun so als ob das sehr sinnvoll wäre, nur weil er irgendwas tut. Ob eine Anne, Annalena, Ricarda, Robert, Cem oder Toni, und wie die clownesken Null-Nummern alle heißen, sie finden sie einfach wunderbar. Man kann nur hoffen, dass sich Günther/S-H von der grünen Seuche befreit, und wenigstens in Kiel mit der FDP koaliert, auch wenn dies nur ein erster Schritt in eine mögliche Normalität wäre.

    • Günther ist ein Merkelgrüner mit Hang zur SED.
      Aber er ist wohl teflonbehaftet, das fällt vielen Leuten gar nicht groß auf, was der für eine Marke ist.
      Bedenkt man dann noch die Medienlandschaft im Norden, NDR, SHZ, dann wundert gar nichts mehr.

  29. Interessanter Artikel, Herr Tichy! Aber wie kann es sein, dass AfD und Linke wegen dem Fokus auf die Bundes- & Außenpolitik aus dem Landtag fliegen, aber die SPD wegen mangelndem und klarem Statement deswegen massiv verliert? Ich verstehe das Wahlvolk nicht mehr! Bedenklich ist bei diesen Wahlen immer, dass genau diese Protagonisten in Amt und Würden gehalten werden, die für die größten Probleme und Katastrophen unserer Politik und Gesellschaft verantwortlich sind! Entweder beschäftigt sich der Wähler nicht mehr mit diesen Eklats, bekommt nichts mehr mit oder aber er will nach Strich und Faden ausgenommen, übervorteilt und vera#scht werden! Das gilt für die Wahl sämtlicher Blockparteien! Uns stehen massiver wirtschaftlicher Abschwung, Deindustriealisierung, Ressourcenknappheit, Energiekrise und genereller Zusammenbruch der Versorungssicherheit bevor. All das sind Effekte, die die öffentliche Ordnung und Sicherheit massiv gefährden werden. Und die Politik, die diese Entwicklung forciert, wird konsequent gewählt. Schließlich ist genau diese jetzt als Wahlsieger gekürte CDU noch im Fahrwasser der Merkel-Ideologie und faktisch der erste Sargnagel auf dem Weg zum Untergang. Aber offenbar muss auf jeder Ebene erst alles kollabiert und zusammengebrochen sein, bevor Deutschland kapiert, wo der Hase im Pfeffer liegt…..

    • Ich stimme Ihrem Artikel zu, nur bis wir auf dem Niveau von Venezuela sind, können Jahrzehnte vergehen. Und Venezuela ist immer noch nicht kollabiert.

  30. So sehr es mich freut, dass die spd einen erheblichen Handkantenschlag erhalten hat, so wenig freut mich das Gesamtergebnis. Deutschland kommt aus dem Negativ-Strudel einfach nicht heraus.
    Herr Günther mag vielleicht das kleinste Übel gewesen sein, aber insgesamt gesehen gibt es für Deutschland kein einziges positives Zeichen. Erstaunlich, dass Merz nicht vom Erfolg in Schleswig-Holstein profitieren kann, dass kann eigentlich nur bedeuten: Dies war eine Personen- und keine Parteienwahl.
    Aber das die Deutschland zerstörenden grünen auch noch zulegen, verursacht mir die allergrößten Bauchschmerzen.
    Scholz hat unentwegt an einem (für mich) geisteskranken Gesundheitsminister festgehalten und auch sonst eiert er nur rum, dass ist keine Vorsicht sondern schlicht Unvermögen und hat bei vielen anscheinend für das Aufgebrauchtsein von Geduld gesorgt.
    Insgesamt gesehen für mich: Der Abwärtstrend geht weiter. Dafür spricht auch die immer weiter abnehmende Wahlbeteiligung. Wozu wählen? – Das fragen sich wohl mittlerweile sehr, sehr viele Menschen. Allerdings nicht, weil sie zufrieden wären. Das wäre ein fulminanter Trugschluss.

  31. Unabhängig, wie man das Ergebnis für sich interpretiert, Günther hat die Wahl gewonnen und aufgrund der Konstellation die ganz große Chance mit jeder der anderen Parteien eine Zweier-Koalition zu bilden. Vor der Merkel-Aera wäre wohl CDU/FDP die aller erste Möglichkeit. Wetter würden darauf keinen Gewinn erzielen. Heute sieht es anders aus. Zum SSW kann ich aus Unkenntnis zu wenig sagen, wäre ja mal was neues und man würde nicht einen der hochgelobten ehemaligen vor den Kopf stoßen. Aber ich setze bei dem, was Günther ausmacht, ganz eindeutig auf CDU/Grüne.

  32. Ich muss widersprechen: Die Menschen merken es immer noch nicht an ihrem Portemonnaie. Erstens, die Grünen sind die Hauptschuldigen mit ihrer wirtschaftlichen Vernichtungspolitik und die haben, wenn auch nicht so stark, zugelegt. Und ansonsten versucht ja die CDU, und in SH auch der linkeste aller CDU-MP-Kandidaten, die Grünen noch zu überholen in ihrer abstrusen Umweltpolitik. Und zweitens, der Zuwachs bei der CDU lässt sich am besten bei gleichem Verlust der SPD sehen. Und das liegt m. E. nicht an der CDU, sondern an dem in der Ukraine-Krise so stark schwächelnden SPD BK.
    Wenn man also das Gespann Günther/Prien in SH sieht (was macht eine solche Frau in der CDU, sie gehört doch eher in die Partei Die Linke) kann man nur sagen: Viele liebe Grüße von Frau Merkel.

  33. Wir hocken mit dem A… auf Grundeis und trotzdem wählen wir immer wieder die, die uns dahin gebracht haben, und uns versprechen dass sie uns da rausholen werden. So war es im Ahrtal – so ist es in Schl-H, so wird es in NRW sein. Der deutsche Wähler ist völlig infantilisiert und verblödet – jederzeit bereit, Nachbarn, Freunde, Verwandte zu diffamieren, zu denunzieren und kaputt zu machen, die eine etwas andere Meinung haben. Ekelhafte, feige Köterrasse.

    • Aber genau diese Rasse wurde doch herangezüchtet, damit sich Auschwitz nicht wiederholt. Jetzt sind die BRD-Menschen brave, feige ICHLINGE, und dann ist das auch wieder nicht richtig. Ja, was denn nun?

  34. „Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.“
    (William Shakespeare)

  35. Den Abgesang für die AfD insgesamt halte ich zwar für verfrüht, aber die Partei sollte – wenn sie politisch überleben will – zur Kenntnis nehmen, daß sie mit einem antiwestlichen, antikapitalistischen, prorussischen und zugleich sozialdemokratiserenden Kurs im Westen schlicht nicht gebraucht wird. Sie hat mit Tino Chrupalla einen Vorsitzenden, der im Westen nicht ankommt. Andere Protagonisten wie Alice Weidel oder Beatrix Storch stammen zwar aus dem Westen, haben aber keine Medien- und Außenwirkung und – das sei auch angemerkt – wirken in einer Partei, die zumindest im Westen überwiegend von Männern gewählt wird, nur bedingt als wähleranziehend. Die AfD bräuchte da einen, der wie ein Strauß oder Roland Koch herkäme – ich sehe keinen bei der AfD, der dieses Profil erfüllte. Das aber muß die AfD selbst erkennen und über Konsequenzen entscheiden. Lässt sie alles, wie es ist, ist sie bis 2025 aus allen wesentlichen Landtagen im Westen raus.
     
    Ansonsten lohnt ein Blick auf die Wahlanalysen, bevor man Günther und seinen Neo-Merkelismus hochjazzt.
    Eines läßt sich zu diesem Land klar sagen: Die Masse der Wähler ist älter als 45, eine Mehrheit sogar älter als 50 Jahre alt. Im Westen hat die Union eine feste Bank bei den außerurbanen Boomer-Kohorten (was in den Doppelnamenbundesländern besonders durchschlägt), also allen 55+. Diese lassen sich auf so etwas wie die AfD gar nicht ein. Schon FDP zu wählen gilt als anrüchig.
    Die Grünen haben ihre Basis bei Frauen und Akademikern in Großstädten. Auch sie haben ein Generationsproblem, das aber weniger virulent ist wie bei der Union. Günther mag jünger sein und wirken, doch Friedrich Merz ist schon 66.
    Die Boomer treten nun rapide aus dem Berufsleben aus. Damit ändern sich ihre Präferenzen. Aus der Sorge oder Interessen an der Zukunft wird Angst um die Rente und einen Pflegeplatz. Ihnen ist es egal, ob der Staat sich bis zur Halskrause verschuldet, um Transferkassen wie die Rente, Pension, ALG1 oder Hartz IV, also den Konsum, zu füllen. Eine Generation, in der über 35 Prozent freiwillig kinderlos blieben, die immer so gnadenlos auf sich selbst bezogen war, hat kein wirkliches Interesse an dem, was nach ihnen kommt. Sie will nur gut bis zu ihrem Ende durchkommen, so wie sie sich das die ganzen Jahre vorgestellt hat. Dafür wird sie sogar über Leichen gehen. Günther ist einer, der das begriffen hat – darum auch sein Kurs nach links. Teilweise hat das sogar die AfD erkannt, zumindest im Osten. Nation, Volk, Bildung, Infrastruktur, sogar Frieden ist ihnen im Grunde egal. Ihre Großeltern erlebten sie einst als Wohlstandsrentner mit 123er-Mercedes oder Opel Omega in der Toskana oder Mallorca, mit abbezahlten Häusern, die sie nun oder bald erben wollen – das ist für sie „Alter“, genau das wollen sie auch, und weniger werden sie nicht akzeptieren. Damit und nicht dem Klimawandel oder Kriegen werden künftig in Deutschland Wahlen gewonnen, und Schleswig-Holsten 2022 gibt einen ersten Vorgeschmack darauf. Nota bene: Es gibt in Deutschland inzwischen 40 % mehr 55 bis 70jährige als 18 bis 30jährige. Als die, die heute um die 60 sind, selbst 18 waren, war es noch genau umgekehrt.
     
    Die FDP hat ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl nur erreicht, weil sie für einen kurzen Moment bei denen, die mit der auf Angst und Repression aufgebauten Corona-Politik nicht einverstanden waren, die Illusion erweckte, mit ihr bekäme man dort einen anderen Kurs. Diese Wähler fallen nun enttäuscht wieder ab, und schon sind die Gelben wieder beim ewigen Kampf gegen die Fünfprozenthürde. Ein paar dürften sie derzeit noch wählen, weil sie gegen die Grünen wählen, um eine reine CDU-FDP-Koalition zu ermöglichen. Trotzdem hat Lindner keine Chance, er kann die Ampel nicht an irgendeiner Kleinigkeit platzen lassen. Noch einmal kann die FDP die Wähler so nicht veräppeln, und ohnehin gibt es in der Partei viele, die sich ihre neu gewonnenen Karrieren im Bund nicht zerstören lassen wollen. Die Lindner-FDP 2022 sitzt daher in der gleichen Falle wie die Westerwelle-FDP 2009.
     
    Es ist gut möglich, daß die FDP 2024/25 wieder da ankommt, wo sie 2012/13 war. Es wäre aber auch eine, vielleicht letzte Chance für die deutschen Liberalkonservativen und Nationalliberalen, politisch wieder wirksam zu werden. In und mit der AfD wird man das nicht schaffen, und eine neue Partei wird keinen Erfolg haben. Und auf die Union kann man nicht setzen. Die ist mitte-links und wird es bleiben.

    • „Damit und nicht dem Klimawandel oder Kriegen werden künftig in Deutschland Wahlen gewonnen, und Schleswig-Holsten 2022 gibt einen ersten Vorgeschmack darauf.“
      Leider belehrt uns die Realität gerade eines anderen. Ca. 9 von 10 Wahlberechtigten haben bei der letzten Bundestagswahl nicht die GRÜNEN gewählt. Aber dennoch lassen sich die 9 Wahlberechtigten von dem 1 Grünwähler am Nasenring durch die Manage ziehen. Fernsehen und Werbung können sie gar nicht mehr einschalten, weil es nur noch um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und „woke“ Themen geht. Die Wirtschaft ist aus Bequemlichkeit auf diesen Zug aufgesprungen, denn sie riecht viel Geld an der Transformation.

  36. Was alle Parteien vereint: Keine hat ein schlüssiges Konzept für die Zukunft dieses Landes. Gerade jetzt, in Zeiten der Unsicherheit und Veränderung, muss die Politik eine Antwort auf die Fragen der Bürger haben, die Probleme lösen und einen Weg einschlagen, der dieses Land aus dem Siechtum herausführt.
    Man kann über Schröder denken wie man will. Er hatte zumindest den Mut, Reformen, die damals nötig waren, durchzusetzen. Dass der heutige Arbeitsmarkt so ist, wie er ist, darf man nicht ihm ankreiden, sondern den Nachfolgeregierungen. Deren Aufgabe wäre es gewesen, diese Reformen zu überarbeiten.
    Aber seit Merkel regiert in Deutschland die Mutlosigkeit. Anstatt wichtige, für das Land existentielle, Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen, wird sich in Deutschland seit Merkel an Nichtproblemen abgearbeitet und neue Probleme geschaffen.
    Man muss den Menschen, die jetzt auf die Straße gehen, attestieren, dass sie die einzigen sind, die Mut zu Veränderung haben. Jeder andere sehnt sich nach einem „weiter so“ oder „früher war alles besser“.

  37. Günther fand,das es an der Zeit wäre mit der umbenannten SED einen vertrauensvolleren Umgang zu pflegen.Zudem ist er ein Merkel-Zäpfchen.Und da die SED nur noch Splitterpartei Karakter hat wird es wird wohl eher ein Schwarz/Grünes Bündnis.

  38. Das Volk rennt also von einer Partei zu der anderen. Offensichtlich ist es nicht genug passiert um die Leute zum Nachdenken zu bewegen. Ales wird gut.
    Wenn wir schon dabei sind – was hat sich eigentlich geändert bzw wenn das auf Bundesebene passieren sollte, was würde sich ändern? Werden weniger oder mehr Windräder gebaut? Mehr oder weniger Haubitzen nach Ukraine geliefert? Wird Russengas sofort, später oder gar nicht abgestellt? Wird Coronapolitik in Hebst anders ausgehen als das jetzt der Fall war? Wird es weniger oder mehr Zensur und Propaganda geben?

  39. ZUG INS NIRGENDWO

    Fragezeichen über Fragezeichen. Man kennt allerdings ja die Nordlichter – überwiegend denkfaul und stur. Dieses Wahlergebnis ist eines aus der Kategorie „Lächerliche Pantoffelhelden“. Wo genau wollen die mit schwarz-grün überhaupt hin? Im Saarland scheinen die Denkströme etwas schneller zu laufen – denn da wurde ein ähnlicher Kandidat wie dieser Günther krachend abgewählt und die Grünen kamen nicht rein. Und Nordlicht-Ländle?

    Wo wollen die eigentlich hin? Ist dieser saturierten Nordlicht-Bourgeoisie eigentlich klar, dass sie sich damit den Ast absägt, auf dem sie jetzt noch satt sitzen? Wenn Migrationspakte erst einmal angeleiert werden, dann ist das kein hohles Tugendprahlergeschwätz mehr, das möglicherweise von der Bourgeoisie als Appeasement verstanden wird, um das was man eigentlich ablehnt auf der Schleimspur lahmzulegen (wenn es das ist was sie wollen).

    Auch die satte Bourgeoisie ist nicht vor Austausch gefeit. Und auch denen geht irgendwann die Kohle aus bei Spritpreisen von 10€ pro Liter. Unser Strom ist ja schon weltweit der teuerste. Warum wird hier ein politischer Trend bestätigt, (schwarz-grün), der nachweislich gescheitert und eigentlich längst tot ist? WO WOLLEN DIE HIN?

    Mal noch ein Wort in Sachen „Lutheraner“. Die gelten ja bekanntlich als, wie gesagt stur und blindlings auf eine Richtung eingeschworen, wenn sie mal eingeschlagen wurde. Auch wenn alle Anzeichen dafür sprechen, dass es die falsche Richtung ist. ABER: Luther führte einen Kampf gegen Rom, also den Süden, der uns heute ausnimmt, wo über €-Hilfszahlungen ein Großteil unserer Staatskohle hinfließt.

    Und was auch der Grund dafür ist, dass unsere Straßen so kaputt sind. Luther war Patriot, wie die meisten Reformatoren erklärter Arminius-Anhänger, hätte wohl kaum den € gewollt, so wenig wie den Migrationspakt oder die Unterordnung Deutschlands unter den europäischen Süden.

    Ihr seid falsch abgebogen, Nordlichter, und jetzt gebt ihr auf genau dem falschen Weg auch noch Gas. Die Schleife, die ihr fliegt, und die in euren wirren Gedanken vielleicht irgendwo zu euch selbst zurück führen soll, sie führt ins Nirgendwo und letztendlich ins Verderben. Und das werdet ihr auch noch erleben.

    So was wie ihr kann einem eigentlich nur leid tun. Ihr wollt nicht die Stimme des Verstandes hören, sondern durch enorm viel und existenzbedrohlichen Schaden klug werden. Und das werdet ihr dann ganz sicher auch. Wollen wir wetten?

  40. Die politische Landschaft in Deutschland ist geprägt von einem Kartellparteiensystem. Egal, in welcher Gemengelage eine neue Landes-oder Bundesregierung zustande kommt, es läuft letztlich, mit gewissen Akzentunterschieden, auf dasselbe hinaus. Der Merkelflügel der CDU kann sich bestätigt sehen,weil der ausgesprochener, linkslastiger Merkelvasall Günther gewählt wurde. Die Rest-CDU kann daraus ein Votum für den – angeblichen…- Parteierneuerer Merz und gegen die Ampel herauslesen. In Wirklichkeit wird sich da nichts ändern. Schon, weil die Grünen überall mitmischen, sich auf die unbedingte Unterstützung der Haltungsmedien und die politische Dummheit der Wähler verlassend.

  41. Hätten wir noch Verhältnisse wie in den Nuller-Jahren, wären die 42% ein Top-Ergebnis für die Union, mit dem die meisten hier in diesem Forum gut leben könnten. Aber die Zeiten haben sich radikal geändert. Die Merkel-CDU ist nicht mehr mitte-rechts wie zu Kohls Zeiten, sondern deutlich nach links gerückt und die CDU im Norden ist besonders links. Daniel Günther ist ein ausgewiesener Merkelianer, der sich Grünen Spinnereien wesentlich näher fühlt als vernunftorientiertem Pragmatismus, einem Habeck wesentlich näher steht als einem Maaßen. Insofern ein zwiespältiges Ergebnis für die Union und ein vergiftetes Geschenk für Merz, wie Herr Tichy absolut richtig bemerkt.

  42. Eine typisch westdeutsche Wahl. Da die Westdeutschen im Grunde nichts anderes wählen wollen außer CDU und SPD, und vielleicht noch die Grünen, können sie halt auch nichts anderes wählen. Und genau wie in Frankreich bei Macron wird schon bald wieder das Murren über die Politik anheben – mehr aber nicht. Das Staatsvertrauen der Westdeutschen ist so gewaltig, dass es jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt, es könne jemals anders kommen, als sie es schon kennen.

    Die AfD wird überall in Westdeutschland das gleiche Schicksal erleiden, wenn sie sich nicht von den ostdeutschen Landesverbänden emanzipiert und auch dem Kurs der Bundestagsfraktion um Chrupalla. Eine Regionalpartei West gibt es nämlich im Westen nicht. Für den Westen hätte sie sich entscheiden müssen, ob sie die Lambsdorff-FDP oder die NPD beerben wollte. Da sie beides versucht hat, scheitert sie. Auch darum hat einer wie Daniel Günther keinen Gegner.

    • Die westl.AfD Landesverbänden werden doch von genau denjenigen, liberale Meuthen Anhänger, geführt die sie einfordern. Damit sehen wir wohin solch eine Richtung führt. Eine weitere FDP oder CDU braucht niemand.
      Stattdessen sind die Ostverbände geschlossener, ohne größere Eskapaden, und dies ohne einen NPD oder linkeren Kurs einzuschlagen.
      Die AfD muß wieder zurück zu ihren Wurzeln, sich an die Nichtwähler zurückorientieren, dh Klartext sprechen. Deutlich und klar die Dinge beim Namen nennen, die hier schief laufen.

  43. Schleswig-Holstein profitierte besonders während der letzten 25 Jahre vom Sylt und an-der-Nordsee Urlaub Boom. Die im Zusammenhang damit angefallenen Steuern, ‚erwirtschaftet‘ in Deutschland ganz oben, konnten die Defizite der Landwirtschaft im schleswig-holsteinischen Land zumindest auffangen.
    Das Land leistete sich die vermehrte Windkraft-Energie onshore, die a1) vom Staat (Steuerzahler) subventioniert wurde, und a2) aufgrund erhöhter Einnahmen, die aufgrund des Sylt Booms auch auf andere Inseln abstrahlenden Tourismus im Nordfriesischen. Im Rückenwind dessen sind die Grünen erstarkt, gesalbt aus Berlin der MERKEL-Jahre. Der geschürte Neid der Sozialisten, unter anderem in diese Ära auch initiiert im Gewand der CDU, trug ebenfalls grüne Früchte bis hin zum Kreuz in der Wahlkabine.
    Konkret: die Grünen wuchsen auf dem Rücken von steigenden Gewerbe-, Grund- und Mehrwertsteuer-Einnahmen des Landes aufgrund von Tourismus und Zweitwohnsitz-Deklarationen, und sie hauchten diesem Luxus ein schlechtes Gewissen ein. Besänftigt wird dieses durch SUV mit ‚E‘ Kennzeichen und Lastenfahrrad, veganen Häppchen und nachhaltig hergestellten Wind- und Wetter Textilien.

  44. Diesem Volk und dem Großteil seiner Wähler ist einfach nicht mehr zu helfen. Das ist der Grund, warum ich mich von politischen Themen größtenteils verabschiedet habe. Es ist sinnlos und kostet nur Nerven. Ich kümmere mich nur noch um mein Privates und sorge vor, um mich soweit es geht abzusichern. Von diesem Staat und seinen Bürgern erwarte ich nichts mehr. Lange genug habe ich debattiert, gestritten und mitgefiebert. Jetzt ist es an der Zeit loszulassen und sich einzugestehen, dass es keinen Sinn mehr hat.

    • Dies ist auch leider meine Analyse und Konsequenz. Wenn selbst die direkt Betroffenen wie die Ahrtalbewohner oder die Nordfriesen, die die Folgen grüne Politik direkt am eigenen Leib und vor der Haustür erfahren, nicht in der Lage sind, Kausalitäten zu erkennen und Konsequenzen zu ziehen, was bleibt da noch außer Resignation. Aber eins sei noch mal herausgestellt: obwohl die Grünen nur etwa 10 % der Wahlberechtigten hinter sich bringen können, sind sie Meinungsführerin. Wie können zehn gegen 90 die Politik bestimmen? Die Erklärung liegt auf der Hand: es ist die Macht der Medien, deren manipulative Kraft der schlichte Wähler trotz handfester Beweise wie explodierende Stromkosten nicht erkennt.

  45. In unserem Land verdorrt jegliche Hoffnung auf ein Ende der Merkelagonie. Günther ist Archetyp opportunistischer Drittklassigkeit und das Gegenteil des Machers, der für den bevorstehenden Sturm gebraucht wird.

  46. Die links-naiv-grünen Medien bringen den Grünen > 10%
    und kosten die AfD >10%.

    Links-naiv-grüne Medien = fast alle Medien außer TE

    links-naiv = naiv-grün = Pleonasmus = Tautologie

    • Ausser TE? Hufeisen ist doch nun wirklich ein eindeutiger Begriff, mit denen Menschen politische Ansichten (in diesem Abfall auf der einen Seite die AfD) außerhalb des für sie gültigen Toleranzbereiches stellen. Das ist natürlich völlig in Ordnung, da jedem selbst überlassen. Nur wie soll dieses Bild funktionieren, wenn die vermeintlicher Mitte der Parteienlandschaft ergo die angebliche Mitte des Hufeisens noch viel extremistischere Ziele als einer der beiden Flügel verfolgt und sich im Grunde zunehmend nur noch auf den linken Schenkel des Hufeisens mit Tendenz nach außen verteilt? Ist die AfD da wirklich der Gegenpol, oder nicht doch eher die momentan einzige Partei, die noch zum Grundgesetz steht, wie es mal gedacht war, als Abwehrrecht des Bürgers?
      Keine Frage, so mancher AfD-Mann sollte besser nie echte politische Macht bekommen. Parteien und Macht sind das Problem und nicht die Lösung. Worauf ich hinaus will, ist, dass dieses Hufeisenbild ein Gleichnis aus dem Gestern ist. Das passt in keinerlei Weise als Darstellung für die heutige Parteienlandschaft. An diesem schrägen Bild habe ich mich an diesem Artikel daher gleich gestört. Und deswegen ist „außer TE“ auch wohl eher Wunschdenken.

  47. Nachdem wir sehenden Auges in die größte Katastrophe seit 1945 schlittern, ist es doch sehr verwunderlich wie sich wagemutige Politiker für Ämter bewerben, von denen keiner weiß, ob sie am Ende des Jahres noch bestehen. So wie es jedenfalls aussieht, wird um regieren zu können, das dazu gehörige „Moos“ fehlen.

  48. Die Stärke des SSW in den nördlichen Wahlkreisen hat die AfD Stimmen gekostet.

    Flensburg: SSW = 16,2 / AfD = 3,4
    Flensburg-Land = 14,3 / 3,2
    Nord-Friesland = 13,2 / 3,9

    dagegen: Lauenburg-Süd = 0,0 / 6,3
    Dithmarschen-Süd = 0,0 / 6,0

    AfD ist auch dort schwächer, wo Freie Wähler usw. mit antreten.

  49. Was solche Habeckschen „Willenserklärungen“ in Zeiten knapper Materialien Wert sind, wird sich zeigen.
    Es ist und bleibt alles Illusion – und hintenrum wird die Agenda uns zu Lasten abgearbeitet.
    In Australien scheinen sie jetzt dabei, privaten Erzeugern das Licht aus- und sie vom Handel abhängig zu machen: „VICTORIA, AUSTRALIA: Premier Dan Andrews is passing a bill that prohibits people from growing their own food. The Agriculture Legislation Amendment Bill 2022 has had its second reading in parliament. Biosecurity is stated as the reason for changes.“ https://twitter.com/apexworldnews/status/1522277619974217729
    Wie sagte Trump dereinst: „They’re not after me, they are after you – I am just in the way.“

  50. Die Leute aus SH könnten einem wirklich leid tun – ABER sie wollen es genau so. Ein verunstaltetes Land, zugestellt mit Windjammern die seit Wochen (Hochdruckgebiet) keinen Strom erdrehen. Je Windjammer wird fruchtbarer Marschboden oder Löss Boden an der Ostsee für immer mit 1.500 Stahlbeton versiegelt, zzg. 70.000 – 100.000 t Zuwegungssteine pro Windpark, die aus Norwegen und Schottland zugefahren werden.
    Deutsch ist schon dumm, aber Schleswig-Holsteiner ist noch dümmer.

  51. Ach, wie habe ich da auch eine Wahlwetter vermißt. Meine Voraussage wäre so gewesen wie für NRW: 95 Prozent für die rotgrünschwarzgelben Volkstreter. Wozu wird eigentlich noch gewäht? Ehrlich. Ist doch inzwischen wirklich der größte Blödsinn. Eine wie die andere, alle der gleiche Mist.

  52. Ja klar. Schuld sind immer die anderen. Die AfD bietet uns seit geraumer Zeit ein Bild des Jammers und ist für die allermeisten Bürger eben keine Alternative. Wer in diesen Zeiten nicht von den eklatanten Schwächen der Regierenden und ihrer Schranzen profitiert, macht gravierende Fehler. Wer das nicht sieht, muss mit Blindheit geschlagen sein.

  53. Die Schleswig-Holsteiner sind echte Witzbolde: Jammern, wenn man ihnen Windräder direkt vor die Nase stellen will, aber dann die Grünen haushoch wiederwählen.

  54. Mehr Inflation, mehr illegale Migration, mehr Krieg, mehr Bevormundung usw. ist was sich eine überwiegende Mehrheit der Deutschen wünscht. Leider wird die Zeche dafür auch die Minderheit zahlen.

  55. Nun mögen wieder einige oder auch viele Schlaumeier sagen, die AfD habe dieses und jenes sowie jenes und dieses falsch gemacht. – NEIN, hat sie nicht ! Seit 25 Monaten gegen alle Widerstände eine bewundernswert freiheitliche Haltung im Kampf gegen den C-Wahnsinn. Zudem eine durchaus differenzierte wie strukturierte Haltung in Sachen Ukraine-Thematik. Nach wie vor eine erkennbar klare Ablehnung des Ausverkaufs deutscher Interessen in Brüssel. Und weiterhin klare Kante gegen den ungehinderten Zustrom illegaler Kostgänger aus aller Herren Länder. Und kein Kompromiß in Sachen K-Wahn. ….. Aber gegen den seit nun 9 Jahren anhaltenden und mit „erfolgreicher“ Hirnwäsche zumindest zwischen Sylt und Bodensee verfangenden Medien-Propagandaterror bei den politisch allzu schlicht gestrickten BRD-Gemütern ist halt kein Kraut gewachsen. Einhergehend bewegt sich der Zeitgeist in diesem verlorenen Land im Eiltempo immer schneller und weiter nach links !

    • Das Aus für die AfD war der Verlust von Wählerstimmen im Rahmen der sogenannten Wählerwanderung. Die AfD hat 9000 Stimmen an die CDU und 6000 an die FDP verloren. Sehr wahrscheinlich alles Wähler, die vorher von CDU und FDP zur AfD gewechselt hatten und nun zurückgegangen sind. Das ist mit Propaganda-Effekten nicht widerspruchsfrei zu begründen. Es ist vermutlich in der Hauptsache ein Mangel an Ausdauer.

  56. Ich habe es längst aufgegeben, mir über die Wahlergebnisse Gedanken zu machen. Der überwiegende Teil unserer Gesellschaft ist halt völlig unterbelichtet. Da ist Hopfen und Malz verloren. Es ist einfach unfassbar, dass immer wieder die gleichen Parteien gewählt werden, die dafür sorgen, dass es den Menschen in unserem Land immer schlechter geht. Siehe Wohnungsmieten, Altersarmut, Coronapolitik, Energie, Migration, Bildung sowie die steigende Inflation. Leider reißen diese Menschen mit ihrer Dummheit den Rest der aufgewachten, kritischen Masse mit in den Abgrund. Das Ende wird bitter und zwar für alle!

  57. „Ich finde, dass sich Ungeimpfte gar nicht treffen sollten“ und „Günther erneuerte zudem seine Forderung nach einer Impfpflicht“ „Daniel Günther droht Ungeimpften mit weiteren Einschränkungen“ Und so etwas wird gewählt – die D sind wirklich geistig umnachtet.

  58. Das Schöne an der heutigen Situation ist, daß in nicht allzu ferner Zukunft auf Grund der heute noch gegebenen Informationsmöglichkeiten niemand sagen kann, er hätte davon nichts gewußt. Mit anderen Worten, liebe Kinder und Enkel, es waren Eure eigenen Eltern und Großeltern, die Euch in den Abgrund geführt haben. Oder, um es mit Danisch zu sagen: Geliefert, wie bestellt!

  59. Schleswig-Holstein ist ein sogenannter shithole state und hat das mit diesem Ergebnis standesgemäß bewiesen.

    Wer bitte will da auch nur in der Nähe sein? Keine zehn Pferde würden mich dazu bringen dort Urlaub zu machen.

    • Lässt sich dieser komplett sinnfreie Kommentar irgendwie begründen? Wenn ich mir die Bundesländer so ansehe, schneidet S-H. immer noch ziemlich gut ab.
      Das Land regiert sich quasi von alleine, ziemlich egal, wer da an der „Spitze“ steht, wirkliche inhaltliche Unterschiede gibt es nicht und in der Corona-Zeit hat Günther seine Untertanen wesentlich weniger gequält als der Rest der Landesfürsten, die meist noch um einiges gruseliger daher kommen Die Behörden funktionieren relativ beschwerdefrei und es ist recht ruhig, kann man auch langweilig nennen, nicht so vollgequetscht wie andere Bundesländer. Aber was kann eine Landesregierung auch schon groß reißen?
      Als bisherige Gegnerin des exzessiven Windkraftausbaus beruhigt es mich mittlerweile, dass unser immer noch schönes Bundesland sich tatsächlich außer bei absoluter Flaute gut mit Strom und auch mit Lebensmitteln ausreichend versorgen kann, sogar für die dauerhafte Bodenfeuchtigkeit im Marschboden bin ich mittlerweile dankbar. Inzwischen zeigt sogar die Industrie verstärkt den Wunsch, sich anzusiedeln, da hier die Energieversorgung noch am ehesten gesichert ist. Neben Windstrom muss auch das LNG nicht weit transportiert werden. Auf den einen oder anderen Touristen kann man dann gerne verzichten, die werden von der Bevölkerung ohnehin nicht geliebt und Service-Personal findet sich auch nicht mehr.
      Meinetwegen kann man das S-H.-Country aber gerne ab Elbe Dänemark zuschlagen, an Deutschland hängt hier kaum noch jemand.

  60. Daniel Günther ist ein Merkel-Jünger. Aber Tobias Hans ist das auch. Den Letzteren hat man abgewählt, den Ersteren gerade fulminant bestätigt. Was sagt uns das? Daß alles etwas komplizierter ist, als es uns die großen Erklärer unter den Journalisten, die gleich wieder wissen, wie alles ist und woran es lag, weismachen wollen.

  61. Noch mehr Naturzerstörung durch Windmühlen. Und unbezahlbare Energie. Das ist das Ergebnis der Wahl in SH. Und in NRW wird es auch zu keinem anderen Ergebnis kommen, das Deutschland hoffen lässt. Die Energiewende mit den sogenannten Erneuerbaren ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Da ist nichts mehr zu retten.

  62. Es ist beschämend, was sich in diesem Land abspielt!
    Der sogenannte SSW darf weiterhin Trommeln schlagen, während die AFD raus ist!
    Der Letzte mache bitte das Licht aus!

    • Die AFD ist selbst Schuld. Anstatt an einem Strang zu ziehen, krakelt man sich untereinander rum. LUkrative Posten missgönnt man sich gegenseitig. Was soll bei einem solchen Bild rum kommen. Anstatt den Finger in alle Wunden, die die Regierungsparteien liefern, zu legen und sachlich zu bleiben, redet man ständig von grünen und roten Kommunisten und versucht oft den politischen Gegner zu beleidigen. Das kommt auch beim Wähler nicht gut an. Die AFD hat viele gute Köpfe. Sie sollten die, die dem Ruf der Partei durch ihre Reden eher schaden, in den Hintergrund stellen.

    • Die SSW hat ganz schön Wählerstimmen dazugewonnen. Ich glaube aber, dass die Wähler naiv hoffen, dass die SSW nun auch dänische Politik mit in den Landtag bringen würde, z.B. in der Asyl- und Migrationspolitik. Nichts könnte falscher sein. Die SSW schließt sich immer nur der regierenden Koalition an.

  63. Armes NRW, sollte es da ähnlich kommen.
    Lieber eine starke Opposition in blau, als gar keine. In SH hat man es nun vermasselt.
    In NRW hat man es noch in der Hand, einen untätigen Ex-Verkehrsminister, der die A45 hat zerfallen lassen und sich lieber als Coronadrangsalierer und Geschichte-Verdreher hervor tut, nachdem er anfänglich als Strippenzieher fragwürdiger Audienzen mit dem MP Rütgers sowie bekannt gewordener eigener Vorteilsnahmen als Generalsekretär brillierte.

  64. Jetzt wird Günther abgefeiert als Erneuerer der CDU. Schon ist vergessen, dass er einer der treusten Merkelanhänger. überhaupt war.
    Nur ganz kurz hatte er gegen die Corona-Politik der GroKo aufgelehnt und im Herbst 2021 Lockerungen für SH erlaubt, als überall sonst alles dicht war.
    Ganz zufälligerweise geschah das zu dem Zeitpunkt, als Günther merkte, dass man nicht ihn zum Kanzlerkandidaten ernennen würde. Darauf hatte er ja wohl spekuliert.
    Jetzt wird die CDU zur nächsten Bundestagswahl auf ihn setzen. Günther ist jung, smart und wirkt wie ein Reformer. Oberflächlich. Aber er ist und bleibt Merkelist und ein Fan der Grünen.

  65. Ein MP, der den Menschen hochgefährliche Zwangsinjektionen verabreicht hat wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Was sagt mir das?
    Die Deutschen haben Selbst Schuld. Kein Putin,kein Trump , kein Corona ist verantwortlich für das, was jetzt kommt.

    • Zitat:
      Die Deutschen haben Selbst Schuld!
      Nein, die „Deutschen“ hatten keine Mutter wie meine!
      Die hatte mich nämlich auf die heisse Herdplatte fassen lassen, um mir hinterher zu erklären, dass das weh tun könnte!
      Mit Erfahrungen hat das ergo kaum etwas zu tun.
      Gute Mütter erziehen ihren Nachwuchs nämlich dazu, selber im Bereich des Ermessens zu erfahren!‘
      Leider kann „Daniel“ never ever eine Mutter ersetzen.
      Auch, wenn er sich noch so als Schwiegermuttersöhnchen gibt.
      Die Schleswig Holsteiner werden es also demnächst merken, welches Kuckucksei sie sich schon wieder ins Nest gelegt haben!

    • Ganz kurz hatte Günther sogar noch den Corona-Rebellen gegeben und Lockerungen erlaubt, für die er von anderen Landesfürsten kritisiert wurde. Ganz zufällig genau zu der Zeit, als er erkannte, dass die Bundes-CDU ihn nicht zum Kanzlerkandidaten aufstellt. Das war nämlich sein Ziel und vermutlich hätte das der CDU sogar gutgetan. Denn den jung-dynamischen Erneuerer kann er ganz gut – spielen. Hinter der Fassade des ruhigen Hinterwälders steckt ein Merkelist erster Güte. Und kaum war es mit der Schmollerei über die verpasste Kanzler-Chance vorbei, kam der Impf-Faschist in ihm heraus. Ein Blender, der noch besser zur Verlierer-Partei FDP als zur CDU passt.

  66. Die AfD sollte sich auflösen und den Parteien der Volksfront ihren Spielplatz allein überlassen. So nicht mehr das Feigenblatt für eine funktionierende Demokratie hergeben und sich für die unvermeidbaren Ruinen noch die Schuld dafür zuschreiben zu lassen.
    Wer gegen den Impfzwang ist, der wählt die AfD.
    Wer gegen Waffenlieferung für die Ukraine ist, der wählt die AfD.
    Wer für die Beteiligung Deutschlands am Ukrainekrieg ist, der wählt Grün und die anderen Volksfrontparteien.
    Die Wähler haben entschieden, für den Impfzwang und den begleitenden Freiheitseinschränkungen. Und für Waffenlieferungen an die Ukraine und der deutschen Beteiligung am Krieg gegen Russland. Ich habe verstanden.

    • Auch wenn AfD-Anhänger es vermutlich ablehnen und bestreiten, aber es ist genau, wie Sie sagen:

      Die AfD ist politisch VÖLLIG wurkungslos in Hichsicht ihrer eigenen Agenda – was immer sie auch sein möge.
      Die AfD bewahrt und sichert den linksliberalen Block ab. Sie bietet ein gemeinsames Feindbild, das früher nahezu antagonistischen Kräften im Bürgertum ermöglichte, sich ohne Gesichtsverlust auf eine Einheitsfront zu bewegen, in der nicht mehr um politische Konzepte oder Alternativen gerungen wird, sondern nur noch um Karrierechancen Minderbegabter.
      Verschwände die AfD zumindest aus dem Bundestag und den westdeutschen landtagen, so entfiele dort diese Option. So wie vor 2012 würde dann das Wesen des Parteienblocks überhaupt sichtbar, und Unzufriedenheit an ihm könnte überhaupt erst wieder entstehen.

      Daher sollte sich die AfD zwar nicht auflösen, aber deren westdeutsche Parteimitglieder, die nicht auf der Linie von Chrupalla und Co, liegen, sollten austreten und den fünf ostdeutschen Landesverbänden den Markennamen überlassen als nationallinke, prorussische Partei für den Osten. Sie kann dort dann zwischen 20 und 25 % holen. Da ihre Wähler im Osten im Schnitt zwischen 40 und 50 sind, ist ihr diese Wählerbasis ohne demographische Verluste noch mindestens 10 Jahre sicher.
      Im Westen dagegen brächte eine Parteineugründung wie die LKR gar nichts. Lucke, Henkel und Stabatty hatten 2012 den grundsätzlichen Fehler gemacht, anstatt die am Boden liegende FDP zu okkupieren und deren Markennamen zu nutzen, eine neue Partei zu gründen, leider übersehend, dass das westdeutsche Bürgertum nicht auf eine modernisierte NPD, sondern eine bessere FDP gehofft hatte. Gleichzeitig aber warteten die rechtsradikalen und nationallinken Kräfte nur darauf, eine politisch unverdächtige Plattform zu erhalten, über die sie dem Ghetto der 1-Prozent-Parteien ebntfliehen konnten. Genau das geschah. Sie hatten den westdeutschen Professoren Härte, Parteierfahrung und Kampagnenfähigkeit meilenweit voraus. Es kam, wie es es schon bei den Republikaner gekommen war.
      Dafür schlug der Linksliberale Lindner bei der FDP zu, nachdem sie kein anderer wollte. Der Rest ist bekannt, er – und nicht Lucke oder gar Gauland – ist nun Bundesfinanzminister.
      Hier – als Alternative zur nach links gerückten FDP – sehe ich im Westen einen Ansatz. Es gilt, die FDP (nicht die Union! Deren Wähler sind weder national noch liberal) wieder nach rechts zu führen. Alles andere ist der westdeutschen Mittelschicht nicht vermittelbar, auch nicht in 10 Jahren.
      Die AfD ist dabei nur im Weg.

      • Die AfD und ihre Mitglieder, die sind ein Abbild der alten CDU vor Merkel.
        Da gab es die Ökosozialisten mit Rita Süssmuth und Heiner Geißler Und es gab die sog. Stahlhelmfraktion mit Alfred Dregger und Martin Hohmann und mitten drin Franz Joseph Strauß, in der damals noch lebendigen CDU/ CSU.
        Zwei Flügel, die sich innerhalb der CDU/ CSU ihre persönlichen, aber intelligenten Grabenkämpfe geliefert hatten. Und über alle Flügel stand immer der jeweilige Parteivorsitzende der CDU und musste sehen, wie er die Partei an den Untiefen vorbeizusteuern schafft.
        Und es gab für beide Seiten die passende Medien wie die DIE Welt und die FAZ gegen die Südeutsche Zeitung und die Die Zeit. Im Tv nicht anders.
        Im Bundestag in Bonn standen sich dann eine wirkliche Regierung und eine Opposition gegenüber. Die Rededuelle von Strauß und Barzel gegen Wehner und Ehmke waren legendär, spannend wie ein Fußballendspiel um die Deutsche Meisterschaft.
        Was war an dieser wirklichen Vielfalt in der Politik falsch?

      • Dann geht eine erneute Teilung Deutschlands noch schneller. Vielleicht nicht mit harten Grenzen, aber politisch, kulturell, und sozial.
        Ist es scheller so weit, ist der Schmerz kürzer. Schon rein statistisch sehe ich kein anderen (Aus)Weg.

      • 100% korrekte Analyse. Nach Meuthens Abgang habe ich hier geschrieben, die AfD sei nun auf dem Weg zur Regionalpartei Ost, ähnlich der CSU früher.

  67. Gut so, dass die AfD draußen ist. Ich habe sie lange gewählt. Aber wer Täter-Opfer-Umkehr in linker Manier betreibt und einen totalitär-sozialistischen Aggressor als Opfer darstellt hat bei mir verwirkt.

    • Das Problem bei deutschen Parteien rechts der CDU (aber ist die aktuelle AfD überhaupt noch „rechts“ im Sinne derS Wortes?) ist, dass sie an der westdeutschen Staatsgläubigkeit nicht vorbeikommen. Das hat man auch am Schicksal der AfD-Ausgründungen gesehen. Diese Staatsgläubigkeit bedienen glaubwürdig nur die Parteien, die diesen Staat durchdringen, als Union, SPD, Grüne und FDP. Mit ihrem nationalsozialen und antiwestlichen Kurs aber hat die AfD für Staatsgläubige kein Angebot – und Etatismus können CDU und SPD viel besser.
      Jenseits der CDU kann man daher den Staat im Grunde nur delegitimieren, wenn man in Opposition zu den vier Blockparteinen treten will – das aber können im Westen nur linke Parteien glaubwürdig, ohne dabei politisch unkorrekt zu werden.
      Im Osten sieht man den westdeutschen Staat nicht als seinen Staat an, man vertraut ihm nicht, daher kann die AfD dort punkten. Dieses Rezept taugt im Westen nicht. Hier ist die AfD verbrannt. Aber es wird eine Herkules-, wenn nicht Sysyphos-Aufgabe, die zerstrittenen Kräfte rechts der Union zusammenzuführen, ohne in die Falle der Nazi-Keule zu laufen. Vermutlich geht es gar nicht. Sonst gäbe es so eine Partei schon längst. Ich bleibe bei meiner Vorhersage, dass die AfD im Westen bis Mitte des Jahrzehnts wieder bei den ca. 3,5 % angekommen sein wird, also dem Anteil, den rechtsradikale Parteien im Westen zusammen bekamen. Der Rest von rund 10 % der Wähler, die sie zu den für sie guten Zeiten um 2015 gewählt haben, wird mehrheitlich gar nicht mehr wählen, damit aber irrelevant. Bis sich, vergleichbar 2012, im Bürgertum wieder eine ähnlich kritische Masse aufgebaut hat, um zu einer Initialzündung zu gelangen, können gut und gerne 10 Jahre vergehen. Die CDU aber wird sich diesen heimatlos gewordenen Wählern nicht öffnen. Dafür steht ja Günthers Kurs, auf den nun auch Merz einschwenken wird.

    • So dürften viele gedacht haben, ich auch. Früher hätte eine rechtskonservative Partei niemals russische Aggressionen gebilligt, sondern auf ein wehrhaftes Deutschland gesetzt. Das kommt davon, wenn man von der Wählergruppe der Russlanddeutschen, die häufig nur Russen mit deutschem Pass sind, gekapert wird.

  68. Ne klar, der Benzin- Gas- und Essensverknappungsminister hat einen positiven Einfluss auf die Wahlen gehabt und die SHer sind wirklich so dumm den farblosen Merkelableger Günter, der ihnen am liebsten auch mit den Linken zusammen den Ökosozialismus verpassen würde, triumphal wiederzuwählen. Entweder wir leben in einem Land der restlosen Verblödung, in dem man wirklich auf Wahlen auch verzichten kann oder mit diesen Wahlen, wie mit den Politikern, den Medien, den Wirtschafts- und Gewerkschaftsführern, den Kirchen, den Gerichten, der Polizei und der gesamten exekutierten „Öffentlichkeit“ stimmt irgendetwas nicht.

  69. Diese Landtagswahl zeigt nur mal wieder eines ; Deutschland hat in der breiten Masse das saudümmste Volk auf dem Planeten …Normalität wird wohl erst wieder einkehren wenn man wie 1945 in den eigenen „ Trümmern“ seiner Blödheit aufwacht .,,,,Ich werde definitiv in ein Nachbarland ziehen und den Vorteil der Grenznähe nützen …..Mit diesem Idiotenvolk habe ich nichts , aber auch gar nichts gemeinsam

  70. Lieber Herr Tichy, „Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe für die SPD,…..“ mag sein, vor allem ist es eine Katastrophe für Deutschland, wenn ein solcher Merkel-Liebling gewählt wird. Es geht leider nicht anders – die Menschen begreifen erst was sie gewählt haben, wenn sie wirtschaftlich kaputt sind – daher soll es so weitergehen, denn die meisten Wähler wollen hohe Spritpreise, frieren, teure Lebensmittel und eine kaputte Umwelt.
    Wir suchen uns eigene Rückzugsräume (Bodensee + Italien + Nice) und kassieren unsere Renten nebenbei etwas Arbeit zum Spaß.
    Bin gespannt wann es wie in der Weimarer Republik richtig rappelt.

  71. Für die Ampel ist es insgesamt eine Niederlage?
    Jetzt rächt sich der unklare Kurs der SPD geführten Bundesregierung in der Ukraine?
    Nein, für die Ampel ist es ein Sieg.
    Die Ampel wurde nicht abgestraft.
    Die Wähler sind offenbar nicht darüber informiert, daß Scholz für die engere Zusammenarbeit mit Indien in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellt.
    https://www.deutschlandfunk.de/10-milliarden-euro-fuer-die-zusammenarbeit-mit-indien-100.html
    Die Opposition schweigt. 10 Mrd. für das eigene Land? Undenkbar.
    Nein, auch zu anderen Themen hat die Ampel keinen Kurs.
    Wir können uns darüber aufregen und die Finger wundschreiben. Die Ampel führt zu Ende, was Merkel begonnen hat.

  72. Die Wähler eiern, wie seit ewigen Zeiten gewohnt, zwischen der CDU und der SPD hin und her und merken nicht einmal, dass es bei ihrem Wahlverhalten egal ist, wo sie ihr Kreuzchen machen. Auf den abgelutschten Vergleich zwischen Pest und Cholera möchte ich an dieser Stelle nicht mehr näher eingehen.

  73. Die AfD verliert verdient und fliegt verdient aus dem Landtag. Das Schicksal könnte ihr auch verdient in NRW blühen. Gründe: Völlig inakzeptable putinophile Schwurbelei.Chrupalla und Konsorten sollten abtreten.
    Günther war allerdings Merkels Weichspüler. Sein Sieg löst natürlich Freudenstürme bei den links-woken Medien aus. Ich gönne es ihm nicht.
    Meine Prognose: Günther wird Jamaika weiterführen.

    • Wenn er schlau ist, macht er das. Dann kann er 2025 als Kanzlerkandidat der Union Scholz ablösen, wenn Grüne und FDP mit wehenden Fahnen zu ihm wechseln, um an der Macht zu bleiben. Merz ist zu alt und die Wähler zu dumm, Günther kann der SPD Stimmen wegnehmen; Söder ist verbrannt.

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