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"Schwedischer Weg" in der Corona-Krise

Schweden unter den Ländern mit den wenigsten Corona-Toten in Europa

von Redaktion

06.05.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Nachdem das skandinavische Land Lockdowns vermieden hatte und gegen den Strom der europäischen Corona-Verordnungen schwamm, fällt die Übersterblichkeit in Schweden nur halb so groß aus wie in Deutschland.

Schweden hat im europäischen Vergleich mit die wenigsten Corona-Toten zu beklagen. Das ergibt eine Erhebung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die UN-Organisation veröffentlichte Daten zur Übersterblichkeit, die direkt oder indirekt an Covid-19 verstorben sind. Die Zahl liege weltweit bei fast 15 Millionen Opfern.

Zugleich ergibt die Erhebung, dass die Länder mit den restriktivsten Maßnahmen nicht automatisch die Länder mit den wenigsten Corona-Toten sind. Schweden hatte wegen seiner „laxen Corona-Politik“ immer wieder Kritik auf sich gezogen. Doch in den Jahren 2020 und 2021 hatte das skandinavische Land nur eine durchschnittliche Übersterblichkeitsrate von 56 auf 100.000. Zum Vergleich: Im Vereinigten Königreich waren dies 109, in Deutschland 116, in Italien sogar 133.

Allerdings schnitten einige Länder wie Australien, Neuseeland oder Japan noch besser ab. Dort war in den Corona-Jahren gar keine Übersterblichkeit vorhanden. WHO-Vertreter William Msembru erklärte, dass die Mehrheit der weltweiten Corona-Toten – rund 68 Prozent – sich auf zehn Länder konzentrierte. Beispiele seien Indien, die USA und Russland. Allein ein Drittel aller Corona-Toten stamme aus Indien.

Die Todesrate sei bei Männern höher als bei Frauen ausgeprägt. Zudem spiele Fettleibigkeit eine große Rolle – in den nordischen Ländern sei diese eher gering ausgeprägt und habe die Todesraten vermindert. „Die Schwedische Lektion lautet, dass man mehr in die Öffentliche Gesundheit investieren und Ungleichheiten vermindern muss“, erklärte Devi Sridhar von der Universität Edinburgh.

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26 Kommentare

  1. An die Redaktion:
    „Doch in den Jahren 2020 und 2021 hatte das skandinavische Land nur eine durchschnittlicÜbersterblichkeitsrate von 56 auf 100.000. Zum Vergleich: Im Vereinigten Königreich waren dies 109, in Deutschland 116, in Italien sogar 133.“

    Ungeachtet der Frage, wer diese Daten veröffentlicht hat und wie sie zustande kamen, können die Zahlen auch statistisch nicht stimmen!

    Frage:
    Wie kann es sein, dass Schweden mit 56/100.000 einen Durschnittswert aufweist, wenn mit Deutschland, Italien und GB (ohne Frankreich, Spanien, Österreich und Portugal mit ähnlichen Werten) mindestens 50 % der EU Bevölkerung repräsentieren und diese einen mindestens doppelt so hohen Wert aufweisen???

    Das ist nur darstellbar, wenn die restliche Hälfte der EU keine Übersterblichkeit vorzuweisen hat!

  2. Ich weise noch einmal auf die Übersterblichkeits-Statistik hin die ein Student der Uni Ulm veröffentlichte (von seinem Prof und der Uni autorisiert) und die schon kurz nach den ersten „Höhepunkten“ deutlich zeigte, dass es „nicht weit her“ sein kann mit der Übersterblichkeit. –
    Nebenbei:
    Eine Statistik die A U C H hier nur wenig Beachtung fand, ansonsten fast garnicht.
    Und zitiere noch einmal Schiller/Glocke:
    Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,
    Verderblich ist des Tigers Zahn,
    Jedoch der schrecklichte der Schrecken,
    Das ist der Mensch in seinem Wahn.

  3. Ich denke, mit etwas mehr auch emotionalem Abstand von der Sache Corona wird sich insgesamt und immer mehr die fast komplette „Unangemessenheit“ zahlreicher Maßnahmen deutlich herausstellen. –
    Und zitiere NOCH einmal eine gute alte Bekannte die aus einer Politiker-Familie stammt und die im Feb. 20 schon formulierte: ‚Ein Politiker der nicht inuitiv-blitzartig erkennt welche Bedeutung soch eine „Seuche/Pandemie“ für seine Karriere haben kann, der hat seinen Beruf komplett verfehlt.‘ –

  4. Die hohe Sterblichkeit in einigen entwickelten Ländern kann m.E. daran liegen, dass z.B. in Deutschland Menschen, die eigentlich am durchschnittlichen Sterbealter sind, durch Medikamentengabe weiter am Leben gehalten werden. Dann kommt es vor, dass durch eine neue Krankheit diese Medikamente nichts nutzen. Dann sterben die Menschen, die eigentlich das durchschnittliche Sterbealter erreicht haben.

  5. Noch einmal sei bei dieser Gelegenheit daran erinnert, dass Schweden genau den Weg gegangen ist, den man sich in den Jahren und Jahrzehnten zuvor für einen solchen Fall überlegt hatte. Die anderen, auch Deutschland, haben einen „Sonderweg“ verfolgt, den man kurz vorher in einem Planspiel „trainiert“ hatte. Dass Inselstaaten wie Australien, Neuseeland oder Japan, die sich rechtzeitig abschotten konnten und dies sehr rigide durchgezogen haben, besser bei den sog. Todeszahlen abschneiden, ist wenig überraschend. Noch besser steht hier Taiwan da. Zu überleben ist ein natürliches Verlangen. Doch bei dem angeordneten Versuch, das Überleben durch harte Einschränkungen bei der Erfüllung ganz natürlicher Bedürfnisse zu sichern, wurden Leben und Lebendigkeit zerstört. Der Verlust an Würde und Menschlichkeit in der gesamten Gesellschaft und die psychischen und physischen Schäden gerade auch bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind immens. Nach allem, was man weiß, werden sich diese Schäden deutlich auf deren Lebenserwartung auswirken. Das alles konnte man von allem Anfang an wissen.

  6. In der Corona Sterbefall Statistik Indiens sind allerdings nur 10 Prozent der Sterbefälle, abweichend zur Who- Statistik erfasst. Laut Indien geht die WHO nur von mathematischen Modellen aus, die nichts mit der Realität zu tun hätten.

  7. Was Corona betrifft stimme ich Ihnen zu. Allerdings ist Schweden darüber hinaus kein Vorbild wie Politik betrieben werden soll. Schweden ist aufgrund einer übertrieben toleranten Migrationspolitik sehenden Auges in eine existenzielle Katastrophe geschlittert, die mittelfristig das Ende Schwedens bedeutet. Für mich ist das eher ein abschleckendes Beispiel, was Deutschland natürlich nicht daran hindert dieselben Fehler zu begehen und dabei noch einen draufzusetzen.

  8. Immer wieder: Wo finde ich die Zahlen, die die Übersterblichkeit in D belegen? Bisher kenne ich nur die Analyse, die die Übersterblichkeit widerlegt. Die Analyse legt zudem alle Quellen für die Berechnung offenlegt. Und diese Quellen sind in keinster Weise dubios.

    BR24 hat das Ergebnis der WHO veröffentlicht. Direkte Tote, indirekte Tote, ersparte Tote ergibt ein ganz schlimmes Ergebnis. Aber im Grunde kann ich mir Grimms Märchen anhören. Die enthalten wahrscheinlich mehr Wahrheit.

  9. In Schweden wurde „Corona“ nicht politisch instrumentalisiert. Fast überall anderswo in der westlichen Welt schon. Und insbesondere in China – bis heute. In Schweden vertraute man Fachleuten auf der Grundlage allgemeiner epidemiologischer Erkenntnisse. In DTL wurde das Duo Spahn / Wieler aufgeboten, ein Laientheater.

  10. Hätte die Presse nicht fleißig daran mitgearbeitet, die Kritiker der deutschen Corona-Politik medial zu vernichten, hätten wir heute nicht die massenhaften Probleme, die wir haben. Die Kollateralschäden ziehen sich durch sämtliche Schichten der Gesellschaft und sind weitaus massiver als jegliche Virusschäden. Allein unsere Kinder sind psychisch und bildungstechnisch auf einem Tiefststand angelangt.
    Vielleicht täte man gut daran, auch einmal die Presselandschaft Schwedens mit der von Deutschland zu vergleichen. Denn auch da gibt es massenhaft Täter, neben denen in der Politik.

  11. Tatsächlich…Corona-Tote. Wir könnten – falls wir dazu noch fähig sind in einer Welt beherrscht durch massenhypnotische Manipulation – uns an geflügelte Worte erinnern, etwa „ich bin vor Angst beinahe gestorben!“, oder, in diesem Zusammenhang noch passender „die Angst schnürte mir die Kehle zu!“.
    Da brauchte es keinen grippalen Infekt mehr – geschürte panische Hysterie und Isolierung waren mehr als genug, um Menschen vom Leben zum Tode zu befördern…der Eintrag im Totenschein ‚Ursache: Corona‘ war gleichermaßen wohlfeil wie profitabel.
    So einfach ist historisches Verbrechen…man muss nur der ‚Wissenschaft‘ folgen.

  12. Worüber reden wir?, eine Infektionssterblichkeit einer Grippe, keine, aber auch wirklich keine objektivierbaren Kennzahlen, die auch nur annähernd eine Eingriffssituation gerechtfertigt hätte .. die WHO ist ein korrupter Haufen, der zu 80 % Von Oligarchen bezahlt wird.

  13. Indien ist nicht einfach ein Land, sondern hat Bundesstaaten, die mehr Einwohner haben als ganz Dtl.
    Wenn ich mich richtig erinnere haben diese Bundesstaaten sehr unterschiedliche Massnahmen ergriffen. Dort, wo Ivermectin eingesetzt wurde, war die Sterblichkeit weit unter den Zahlen der westlichen Staaten. Gleiches Bild in Mexico-Stadt, da bekommt jeder mit einem positiven Test ein Medikamenten-Kid mit für sich und die Mitbewohner. Auch dort niedrigste Sterbezahlen. Die Impfzahlen sind dort sehr niedrig, also auch geringe NW. Schweden hat geimpft und von daher auch mindestens 0,8 % NW zu verzeichnen.
    Es ist ein Geschäft, was viele mit dem Leben, zumindest mit ihrer Gesundheit bezahlt haben.

  14. So richtig vergleichen laesst sich das kaum. Die „Impfung“ hat ja auch lethale Folgen. Die Opfer werden dann grosszuegig (14 Tage gilt der Geimpfte als ungeimpft) gleich den Corona-Toten angerechnet.

  15. Ich befürworte voll den Weg Schwedens durch die „Pandemie“. Aber der Vergleich der Sterblichkeit verschiedener Länder ist sehr problematisch, da es jeweils eine unterschiedliche Alterstruktur gibt. So steigt in D die Zahl der Verstorbenen seit 10-15 Jahren etwa linear an, so auch 2020 und 2021. Lag sie um 2010/2011 noch bei ca. 850000 ist sie jetzt bei etwa eine Million. Das hat weder mit Merkel noch mit Corona zu tun, sondern damit, dass geburtenstarke Jahrgänge in das Alter kommen, in dem sie sehr wahrscheinlich sterben.

  16. Das „Allsehende Auge des ÖRR“ (hier des BR) oder der Presse wetterte schon Anfang 2020 in inzwischen bekannter Manier gegen Schweden und Tegnell.
    https://www.br.de/wissen/epidemiologe-virologe-anders-tegnell-schweden-corona-pandemie-coronavirus-100.html
    https://www.fr.de/panorama/schweden-corona-lockdown-tote-zahlen-virologe-fallzahlen-sonderweg-eu-infektionsrate-tegnell-zr-90057002.html
    Wie alle anderen hatten diese Medien seinerzeit so was von keine Ahnung, wußten aber trotzdem alles schon ganz genau oder noch viel besser …
    Ich erinnere mich, daß Tegnell in 2020 sinngemäß dazu sagte „Lassen Sie uns die Zahlen in einem Jahr vergleichen“. Nun hat es zwei Jahre gedauert, um Schweden Recht fulminant zu geben. Daß man dort in 2020 auch zweifelte, zeugt eher von Reflexion des eigenen Handelns und Demut gegenüber den Betroffenen. Charaktereigenschaften, die den anderen einschlägigen Akteuren eindeutig abgehen. Was soll man auch anderes erwarten, wenn man den Verlockungen der Pharmalobby nur zu gern nachgibt…

    • Ja, aber Lauterbach ist nur der nützliche I… t, der als Minister installiert wurde.

      • Die eigentliche Funktion von Lauterbach ist die Ablenkung vom Versagen der Ampel. Und Corona eignet sich wunderbar, um auf pseudowissenschaftlicher Grundlager Steuergelder zu verbrennen. Und es gibt soviele Gesundheitsthemen, die man bearbeiten kann.

        Gut vier Monate nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ringt die Bundesregierung weiter um eine Triage-Regelung. Ein Entwurf sei noch in der Abstimmung. Offenbar liegt ein Vorschlag von Gesundheitsminister Lauterbach vor.

        https://www.tagesschau.de/inland/triage-lauterbach-101.html

  17. Schweden hat keine laxe Politik vollzogen, sondern einen wissenschaftlich fundierten Weg beschritten, indem es das Vorgehen einem Fachmann überließ – während andernorts Politiker und damit Dilettanten die Entscheidungen trafen.

  18. Ich bin etwas irritiert, erstens, welcher Zeitraum ist denn hier erfaßt? Zweitens, Anfang des Jahres las ich einen Artikel über Corona in Indien aus dem hervorging, daß dort nur wenige geimpft wurden und man mit Medikamenten Corona eingedämmt hat und deshalb ist die große Seuche, vor Monaten angekündigt, ausgeblieben. Drittens, ich weiß nicht wie viele Statistiken zu lesen waren in dem behauptet wurde und mit Zahlen unterlegt, daß es keine Übersterblichkeit wegen Corona gab und die höheren Todeszahlen mit dem Alter der Bevölkerung zusammenhängen. Dadurch hätten wir, im Vergleich zu 2017 bis 2022 sowieso eine höhere Sterblichkeit erwarten konnten. Dann die Zahlen, 15 Millionen die an oder mit Corona Weltweit gestorben sind. Nur mal so zur Einordnung, dieses Jahr hatten wir bis jetzt 48 Millionen Geburten und 20 Millionen Tote. Und nur so zur Info, dieses Jahr wurden Weltweit bis jetzt 11 Billionen für Gesundheit und 3 Billionen für Rüstung ausgegeben. Natürlich sind Gesundheitsmaßnahmen zu begrüßen aber sollte man nicht erst den Hunger besiegen?

  19. Es wird ja immer behauptet, die Schweden hätten ihre „Alten“ geopfert. Wer schaut denn schon die Zahlen in Deutschland an, wo es doch das schöne Narrativ der Fürsorge, des Opfers für „Risikogruppen schützen“ gab. Die Wahrheit ist „Pflege-Report 2021: Deutlicher Anstieg der Sterblichkeit in Pflegeheimen während der ersten und zweiten PandemiewelleLag die Letalität in Pflegeheimen bereits rund drei Wochen nach Start des ersten Lockdowns (6. bis 12. April 2020) um 20 Prozent höher als im Mittel der Vorjahre, so überstieg sie in den ersten drei Monaten der zweiten Pandemiewelle von Oktober bis Dezember 2020 das Niveau der Vorjahre um durchschnittlich 30 Prozent. In der Spitze lag die Übersterblichkeit in der 52. Kalenderwoche 2020 sogar bei 80 Prozent. Dies zeigt der Pflege-Report 2021 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). “ https://www.aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2021/index_24651.html
    und das trotz unbarmherziger Maßnahmen gegen die Pflegeheimbewohner, die Kranken und Sterbenden in Kliniken, der Bildungsverweigerung für unsere Kinder. Den wirtschaftlichen Schäden für Selbständige aber auch das Kurzarbeitergeld war nicht so üppig und brachte so manchen Unselbständigen um sein Erspartes.

    • Genauso ist es, in beiden Länder sind die Älteren an einer Grippe verstorben (was früher auch immer so war und im Grunde völlig normal ist, weil die Älteren einfach anfälliger sind), aber in Deutschland wurden zusätzlich noch die Kinder und Jugendlichen „geopfert“ und das ganze Land wirtschaftlich massiv geschädigt.

  20. „Mehr in die Öffentliche Gesundheit investieren und Ungleichheiten vermindern“, das ist die schwedische Lektion? Welchen woken „Wissenschaftler“ hat die Uni Edinburgh denn da wieder rangelassen? Die schwedische Lektion lautet: Keine Hysterie, keine flächendeckenden Lockdowns, gefährdete Gruppen identifizieren/schützen UND GANZ WICHTIG: die Entscheidungen liegen nicht in den Händen von Politikern. Sie müssen den Raum verlassen, wenn Experten um Lösungen ringen!!! Hätten die Schweden zu Beginn noch konsequenter ihre Alten beschützt, könnte ihnen heute überhaupt niemand das Wasser reichen. Ein recht dummer, kaum erklärlicher Fehler, aber das ist auch nur eine Sicht von außen.

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