„Frieden schaffen mit noch mehr Waffen?“ lautete der Titel der gestrigen Illner-Folge – eine Anlehnung an den Berliner Appell „Frieden schaffen ohne Waffen“, verfasst von Robert Havemann und Rainer Eppelmann 1982. Damals warnten die Verfasser in ihrem Schreiben vor einem Atomkrieg: „Es kann in Europa nur noch einen Krieg geben, den Atomkrieg.“ Die gleichen Leute, die diesen Höhepunkt des deutschen Pazifismus bis vor Kurzem noch ganz selbstverständlich lobten, wollen jetzt Panzer in die Ukraine schicken, immerhin!
Man könnte sagen, Maybrit Illner und ihre Gäste bilden an diesem Abend die verschiedenen Gesichter des Olaf Scholz ab: Heute vertreten wir felsenfest die Ansicht, schwere Waffen führen direkt in den Atomkrieg, morgen liefern wir dann einfach schwere Waffen. Ich stelle mir gerne vor, dass diese Sendung in Wahrheit nur eine Verfilmung des Innenlebens in seinem Kopf war. Sie wissen schon, so wie man das aus Cartoons kennt, mit dem Engelchen auf der einen Schulter und dem Teufelchen auf der anderen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
„Wir haben in den letzten Tagen und Wochen eigentlich erlebt, dass wir immer mehr sozusagen in eine militärische Rhetorik hineingekommen sind, dass wir immer mehr über Waffen reden und zu wenig über Verhandlungen“, erklärt Yogeshwar. Marina Weisband hat weniger Angst vor dem Atomkrieg, sondern mehr vor dem Leid der Ukrainer. Die ist Erstunterzeichnerin eines zweiten offenen Briefes – dem Gegenstück zu dem von Yogeshwar und Co. unterschriebenen. „Wenn die Ukraine kapituliert, Gebiete an Russland abtritt, dann sind das die Gebiete, in denen vergewaltigt wird, gefoltert wird, in denen Zivilisten ermordet werden. Das ist kein Frieden“, ist ihr Argument.
Marina Weisband und Ranga Yogeshwar dürften in dieser Sendung die beiden äußersten Pole dieser Sendung sein – vielleicht auch der Grund, weshalb beide zugeschaltet sind, damit sie sich nicht an die Gurgel gehen. Es war nur mal immerhin schön, zur Abwechslung zwei klare Meinungen ausmachen zu können – die letzten Sendungen waren immer mehr zu einem verwaschenen Brei mutiert. Diesmal haben beide Seiten betont, dass sie einsehen, dass beide Seiten das Ziel Frieden teilen, aber gegenteilige Mittel als den richtigen Weg sehen. Tatsächlich war das Ganze dementsprechend angenehm zu beobachten, denn eine so ruhige Auseinandersetzung bei so gegenteiligen Meinungen hat man nun wirklich lange nicht mehr gesehen, schon gar nicht im ÖRR.
Deshalb fand ich auch die Kritik der Friedensforscherin Nicole Deitelhoff, Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik, etwas befremdlich. Sie begründet ihre Entscheidung, keinen der Briefe unterzeichnet zu haben, damit, dass sie es für ein schlechtes Zeichen für den Zustand der Debatte über die Unterstützung der Ukraine in Deutschland hält, „dass wir uns jetzt mit offenen Briefen bekriegen und nicht mit Argumenten“. Ein komischer Satz, sie will sich wohl unbedingt als ganz besonders ausgewogen inszenieren. Sie sollte wohl die ausgleichende Mitte zwischen den beiden Seiten spielen, was sie aber auch so uninteressant für Illner machte, dass sie nicht viel zu Wort kam.An einer Stelle wurde es dann doch interessant. Norbert Röttgen nutzte die gestrige Sendung als Möglichkeit, sich nochmal so richtig in Rage zu reden. Dass sein Konkurrent Friedrich Merz jetzt als der Befreier der Ukraine gefeiert wird und er jetzt womöglich noch den Anschluss verpasst, gefällt ihm so gar nicht. „Ist es überzeugend, dass wir, die hier sitzen, den Ukrainern sagen, wie lange sie sich verteidigen dürfen? Ich finde das eine unerträgliche Arroganz“, argumentiert er, seine Stimme wird dabei immer lauter, er wird fast rot und seine Hände fuchteln wild.
Debatte im ÖRR – ja, tatsächlich
Nicole Deitelhoff, die – Mitte hin oder her – zum Anfang der Sendung noch pro-Waffenlieferungen tendierte, nahm an dieser Stelle die Gegenmeinung zu ihm ein. Das künstliche Hochpeitschen von Nobert Röttgen ist ihr wohl gegen den Strich gegangen. „Aber in dieser ganzen Debatte gibt es auf beiden Seiten Arroganz. Die eine Arroganz ist, dass wir den Ukrainern sagen können, ob sie sich verteidigen sollen oder nicht. Dann kommt das Gegenargument: Aber wenn man doch in die Ukraine hinein hören würde, gäbe es doch auch ganz viele Menschen, die das ganz anders sehen würden, die sich nur nicht trauen würden zu sagen, dass sie möchten, dass die Waffen schweigen.“ Und weiter: „Der Punkt ist, dass beide Seiten mit Unterstellungen arbeiten, beide Seiten mit Spekulationen über Endziele arbeiten, die wir gegenwärtig nicht abschätzen können.“ Norbert Röttgen, der ja sonst immer als der Besonnene in der CDU gehandelt wird, kann die ganze Zeit über nicht aufhören, ihr dazwischen zu quaken.
Randale-Röttgen hatte zusammen mit Kevin Kühnert eine sehr undankbare Rolle in dieser Sendung – beide sind als zweite Geige eingeladen. Viel lieber hätte Illner natürlich Olaf Scholz und Friedrich Merz bei sich sitzen gehabt, aber das geht nun mal nicht. Deshalb sollen die beiden immer sagen, was die Wunschgäste wohl nun denken würden, um die Personen selbst geht es dabei nicht wirklich.
Als CDU-Politiker bekommt Röttgen recht angenehme Fragen: „Herr Scholz und Herr Steinmeier dürfen in die Ukraine kommen, muss man formulieren, offensichtlich dank Friedrich Merz und seinem Besuch dort vom Dienstag – macht die Opposition jetzt die Außenpolitik?“ Auf diese Frage weiß Norbert Röttgen keine eindeutige Antwort, wahrscheinlich, weil er noch gar nicht realisiert hat, dass mit „Opposition“ seine Partei gemeint war.
Die Bundesregierung führt das Land sehenden Auges in die Benzin-Knappheit
Im Großen und Ganzen muss ich doch sagen, dass die Sendung ganz interessant zu beobachten war. Röttgen und Kühnert haben beide Meinungen vertreten müssen, die sie selbst, glaube ich, insgeheim gar nicht so wirklich vertreten. Röttgen war dazu gezwungen, immer noch eine Schippe drauf zu packen, um dem gefeierten neuentdeckten Nationalhelden Merz in nichts nachzustehen. Währenddessen musste Kühnert den ehemaligen Appeasement-Kurs von Scholz schönreden, auch wenn er – und das konnte er nicht sonderlich gut kaschieren – eigentlich mittlerweile die genau gegenteilige Meinung vertritt. Obwohl die beiden also vollkommen unüberzeugt argumentieren, sind sie diejenigen, die auf Emotionen setzen – Röttgen aufgeregt, Kühnert zickig.
Zur gleichen Zeit bleiben die, die tatsächlich freiwillig eine Meinung vertreten und zu der auch stehen – Frau Weisband und Herr Yogeshwar – diejenigen, die ganz sachlich debattieren, ohne sich gegenseitig irgendwelche Bezeichnungen aufzudrücken. Und das, obwohl zwischen den beiden Meinungen eigentlich keine wirkliche Einigung möglich ist: Die eine Seite befürchtet den Atomkrieg, wenn Waffen geliefert werden, die andere Seite befürchtet den Tod eines Volkes, wenn keine Waffen geliefert werden.
Eigentlich spielt diese Diskrepanz unserem Herrn Bundeskanzler in die Karten: Wenn er nur falsch entscheiden kann, hat er ja gar nicht die Möglichkeit, sich richtig zu entscheiden. So war das bei Cum-Ex und so wohl auch schon bei …
Herr Yogeshwar hat sich schon 2010 vom seriösen Wissenschaftsjournalismus verabschiedet, als er sich von der ‚Beckmann‘-Redaktion vor den Karren eines Sarrazin-Tribunals spannen ließ.
Die Diskussionen sind immer wieder falsch, ob bei Klima, Energie, Corona und jetzt dem Russischen 2. Überfall auf die Ukraine.
Es geht nicht darum ob Waffen geliefert werden oder nicht: Schutzmächte nach dem 1. Überfall 2014 waren und sind Deutschland und Frankreich. Trotz angeblich bester Freundschaft wurden die Politclowns beider Länder vom Russen vorgeführt. Die Welt beschreibt was den besetzten Gebieten droht: „ Ein Vertreter der russischen Besatzung in der ukrainischen Stadt kündigt weitere Schritte zur Annexion des Gebiets an. Russland sei für immer dort, und das müsse den Bewohnern klargemacht werden.„
Einzige Konsequenz für uns alle ist es den Russen klarzumachen, das sie in Deutschland als Besatzer alle sterben müssen, dafür brauchen wir keine Energiewende sondern Aufrüstung wie in Finnland, jedem Bürger sein Sturmgewehr – dann holen sich diese Verbrecher eine blutige Nase!
„„Der Punkt ist, dass beide Seiten mit Unterstellungen arbeiten, beide Seiten mit Spekulationen über Endziele arbeiten, die wir gegenwärtig nicht abschätzen können.“
Ohne die Sendung gesehen zu haben war dies wahrscheinlich die passenste Aussage. Denn auch wenn dieser talk einer der besseren war und tatsächlich mal kontroverse Meinungen/Haltungen aufeinander prallten, so war die Basis auf der argumentiert wurde doch weitgehend eine gemeinsame: Die Festlegung auf Freund und Feind.
Es steht ausser Frage dass in der Ukraine „Dinge vor sich gingen“ die mit Hilfe/auf Anweisung des „Westens“ gegen Russland (und vielleicht noch andere Teile der Welt) gerichtet waren. „Dinge“ von denen wir nicht wissen können welches Ausmass, welches Endziel sie hatten/sie haben und die ggfls. den Angriff Russlands rechtfertigen. Oder eben nicht!
Und so lange „wir“ das nicht wissen haben „wir“ eine moralische, politische und vor allem militärische Neutralitätspflicht. Und diese Neutralität fehlte, wie bei allen ÖR-talkshows, auch bei dieser.
So lange nicht wirklich mal ein talkgast eingeladen der auch aus der Sicht Russlands und der zahlreicher Menschen in den umkämpften ostukrainischen Gebieten argumentiert sind auch solche „bessere“ talkshows nicht mehr als ein Skalenhüpfer auf unterster Niveauebene.
Frau David: Genau beobachtet und zugehört, gekonnt wiedergegeben und klug analysiert. Ganz große Klasse.
Wenn ich die Wahl zwischen Maischberger und Illner habe, schaue ich Fleischhacker! Klasse Auftritt im Hangar, Herr Tichy!
Seltsamerweise hat auch Herr Yogeshwar, der unermüdlichliche Weltenerklärer, die Gelegenheit verpasst, zu erklären, wie ein Verhandlungskompromiss zwischen Ukraine (ich will leben) und Putins Russland (du mußt sterben) konkret aussehen kann. Liegt es vielleicht daran, dass die Kompromissformel „Die Ukraine stirbt morgen“ nicht überzeugt? Dass es in dieser Frage, keinen Kompromiss gibt? Niemand kann in die Zukunft sehen, aber manchmal hilft ein Blick in die Vergangenheit. Es gab einmal eine Bevölkerung, die friedlich vor sich hinlebte bis sie sich einem gnadenlosen Vernichtungswillen gegenüber sah. Waffen zur Verteidigung hatte sie nicht. Die lebensrettende Flucht ins Ausland wurde ihr verwehrt. Es blieb ihr also nur ein „Waffenstillstand“ und die Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm kommen würde. Die Hoffnung trog. Millionen wurden mit immer ausgefeilten Methoden bestialisch ermordet. Liest man den Emma-Brief drängen sich schon einige Fragen auf: Haben die Verfasser ihr Leben bisher auf der Rückseite des Mondes verbracht? Ist Ihnen nicht bewusst, dass das von Ihnen geforderte „Experiment“ entsetzlich schief gehen kann? Die Vorzeichen stehen bereits wie Flammenschrift an der Wand! Hört man dann wieder: „Ups, da habe ich mich wohl geirrt, wie so viele andere auch“?
Mit seiner Haltung zu Corona lag der liebe Ranga ja wohl ganz falsch. Die aktuelle Ansteckungsepidemie der Geimpften und die stark wachsende Zahl der bekannt werdenden schweren Impfnebenwirkungen sprechen ein klares Urteil.
Was den Einsatz für Frieden und gegen Deutschland als Kriegspartei betrifft hat Yogeshwar und viele andere endlich ein besseres Näschen, abseits von der journaille-züchtigen Mainstreamhaltung – bewiesen.
Hoffentlich werden es täglich mehr. Zum Frieden gibt es keine gute Alternative.
Herr Ranga Yogeshwar ist ja ein netter Mensch, der bei den Zuschauern auch gut ankommt und zudem bisher nicht bei seinen Chefs aneckte –
– aber wenn so ein kluger Mensch mit gedrucksten Füllworten wie „eigentlich“ und „sozusagen“ seine mutige Position relativiert und vernebelt, dann ist er entweder doch nicht so klug oder doch unter erheblichem Druck „von oben“.
Muss man in Deutschland Angst haben, dass die Karriere leidet, wenn man nicht „straight mainstream“ ist? Ein klares „Ja“!
Welches Land nimmt Deutschland bw die derzeitige Regierung noch Ernst. Solange die Steuerzahlerkuh in Deutschland noch zu melken ist, gibt man sich höflich. Doch wehe die Kassen sind leer und mit dem Nachdruck klappt es auch nicht mehr, dann werden viele Zeigen ,was sie von diesen Laiendarsteller halten. Gendern oder Frühsexualisierung schon der aller kleinsten wird nur in Deutschland so brutal durchgedrückt. Wird man ihren anderswo auch schlecht benutzen nicht gerendert wird. Jetzt kommt der Krieg dazu und die Bundesregierung lässt sich von einen Nasi Botschafter übelst Beleidigen sowie Bevormunden und die öffentlichen Medien bietet ihn noch eine Bühne dafür und wird dafür noch beklascht. Das gleiche gilt für den Präsidenten, vor dem Krieg betitelten die selbige Medien noch als korruptesten Politiker usw jetzt wird er als der Erlöser gefeiert und immer wenn ein Deuterium Politiker von ihm kritisiert wird, noch höflich ausgedrückt , ist man voll des Lobes. Jetzt Gibt es sogar Kerzen nicht mit Jesus, sondern diesen ersetzte man durch den Herrn aus der Ukraine. Doch Was macht ie Regierung, die kriecht auf allen vieren um bitten um Verzeihung und ob ihn in Kiew besuchen darf. Bärbock sollte sich ein Büßerhemd mitnehmen um Abitur zu leisten. Wer sind die Beiden Ukrainer, daß hiesige Politiker sich darum streiten, wer ihnen zu erst in den Allerwertesten kriechen kann.Aber als Versöhnungsgeschenke gelten nur etliche Millionen und am besten die komplette Bundeswehr.
Frau Weisband hat also keine Angst vor einem Atomkrieg ! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen . Wie eingeschränkt und unwissend muß diese Frau eigentlich sein ?
Ein Atomkrieg bedeutet ,selbst wenn er in Europa beginnt ,Millionen Tote auf allen Seiten ,Abermillionen Verwundete und Verstrahlte in der Welt .
Es gibt mittlerweile vollautomatische Abschußsysteme für diese Waffen , welche bei Ausfall der Kommandozentrale ausgelöst werden . Die Weltvernichtung ist vorprogrammiert mit diesen Waffensystemen.
Man kann nur entsetzt sein über dieses Unwissen und die fehlende Verantwortung bei der quasi Befürwortung einer solchen Auseinanderzusetzung.
Was glauben Sie, was meine Frau – sie ist selbst Ukrainerin, stammt aus Kiew – von ihren Landsleuten hält? Das ist alles andere als druckreif… Durch sie und etliche Bekannte und Verwandte aus der Ukraine und Russland weiß ich genug von diesem Land, um den Westen zu äußerster (groß und fett geschrieben) Zurückhaltung aufzurufen.
Die Ansprache der Emotionen – gern auch mit haarsträubenden Lügen – war und ist schon immer der politische und mediale Trick, die Bürger auf die gewünschte „Haltung“ einzustimmen. (Eine der übelsten Propagandalügen war seinerzeit die „Brutkastenlüge“.)
Zu einem „sachlichen, realitätsorientierten und konfliktlösungsorientierten Niveau“ der Debatte, das auch ich für unabdingbar halte, gehört es im Vorfeld, endlich einmal unvoreingenommen die Vorgeschichte des Konflikts aufs Tapet zu bringen, denn aus dieser erklärt sich so manches. Sie zeigt die Mitschuld des Westens bzw. der USA am Zustandekommen dieses Krieges auf (Wortbrüchigkeit, Vertragsbrüchigkeit). Und ohne deren Anerkenntnis und Einbeziehung in Friedensverhandlungen wird es keinen dauerhaften Frieden geben. Die NATO-Osterweiterung MUSS EIN ENDE HABEN!
Frieden zu schaffen ohne noch mehr Waffen und eine Lösung zu verhandeln, mit der beide Seiten leben können, das ist Weg der Vernunft. Es ist der einzige Weg zum Frieden. In der Folge müssen dann aber die ausgehandelten Verträge zur Abwechslung mal eingehalten werden.
Man könnte hier noch die Massenmigration erwähnen. Denn auch diese ist ein Instrument zur Vernichtung unseres Wohlstands.
Was hat diese Sendung an neuen Erkenntnissen gebracht? Ja, sie war „ganz interessant“ – das ist offenbar auch schon alles. Auch diese allseits bekannte Besetzung aus Akademikern und Politikern hat bereits Bekanntes nur wieder aufgewärmt und neu verpackt – das intellektuelle Niveau war sehr bescheiden! Reine Zeitvergeudung!
Eine Debatte im ÖRR!? Das hat ja schon etwas Reaktionäres! – Die Slogans von Anfang der 1980er Jahre „Frieden schaffen ohne Waffen“ bzw. „Frieden schaffen mit immer weniger Waffen“ waren Antworten auf Jahrzehnte der Aufrüstung im Kalten Krieg. Die damalige, allgemeine Bedrohungslage ist selbstverständlich nicht zu vergleichen mit dem konkreten Krieg in der Ukraine heute. Gleich ist, dass ein Verständnis des gesamten Kontextes der Situation inkl. der Vorgeschichte für die Lösung des Konfliktes gebraucht wird – und der Willen zu einer Lösung. Diesen Willen hat es vor dem 24. Februar 2022 im Westen nicht gegeben, während die 80er Jahren von einem steten Bemühen um Ausgleich im Ost-West-Konflikt geprägt waren. Die Menschen in der Ukraine sind die Leidtragenden. Ihnen muss schnellstmöglich geholfen werden. Am Ende, je früher je besser, braucht es eine diplomatische Lösung.
Wissenschaftler und Journalist sind keine geschützten Berufsbezeichnungen.
Und Wissenschafts-Journalist erst recht nicht.
Uns wird von unserer Politik immer suggeriert, dass alle Ukrainer den Krieg gegen einen übermächtigen Gegner heldenhaft, lange und möglichst intensiv führen möchten.
Die Zahl der Flüchtlinge zeigt jedoch ziemlich gut, dass UNS offenbar nur die Meinung der Ukrainischen Führung verkündet wird, die sicher und gut versorgt in Kiews Bunkern residiert.
Wenn die Ukraine irgendwann total zerstört ist, werden Selenskyi & Co. ihre rechtzeitig aufgehäuften Millionen in irgendeinem westlichen Exil genießen. Den Wiederaufbau bezahlen dann wieder schuldbewusst alle diejenigen, welche die Waffen für diesen Irrsinnskrieg geliefert haben. Germoney first.
Wobei die absolut unwichtige Frage, wie eine Kabarettist zu 850 Millionen $ (?oder Euro) kommt, womöglich auch noch auf ehrliche Art und Weise, schon noch gestellt werden sollte?! Das Einkommen der Normalukrainer hat sich nämlich die letzten Jahre mehr als nur halbiert, also VOR dem Beginn des Krieges. Und da die flüchtende Frau eines ukrainischen ehemaligen Polizeichefs an der ungarischen Grenze mit 5 oder 6 Geldkoffern in Summe von rund 30 Mill. $ und € auffiel, ist auch hier die Frage nach dem WOHER zu stellen…
Eigentlich sind diese ganzen Diskussionsrunden und offenen Briefe absolut überflüssig, weil sie nichts ändern und lediglich dem Publikum suggerieren, man hätte tatsächlich noch eine eigene Entscheidungshoheit. Nach meiner Wahrnehmung haben sich die USA dazu entschieden, auf dem Boden der Ukraine einen hybriden Krieg bzw. Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen, so dass Westeuropa und damit auch Deutschland, dass jahrzehntelang vom westlichen Bündnis profitiert hat, jetzt Farbe bekennen musste, auf welcher Seite es ohne wenn und aber steht. Das wurde Scholz offenbar spätestens in Ramstein von den USA unmißverständlich verdeutlicht, wobei bereits Scholz Antrittsbesuch in den USA mehr als merkwürdig war, als Biden vor den Kameras Scholz erklärte, dass North-Stream 2 definitiv in Kürze beendet wird und den Journalisten auf Nachfrage, wie dies den geschehen werde, nur sagte, sie werden es schon sehen – das war noch vor der russischen Aggression gegen die Ukraine. Es ist auch egal, wer in der Ukraine den ersten Schuss abgegeben hat. Wir können in Europa nur hoffen, dass Russland und die USA zur Besinnung kommen, bevor alles aus dem Ruder läuft. Im Übrigen wurde Deutschland in den letzten Jahren von den USA einschließlich Trump dazu aufgerufen, sich von russischer Energie unabhängiger zu machen, was darauf hindeutet, dass das jetzige Szenario bereits lange im Raum stand und von deutscher Seite komplett falsch eingeschätzt wurde. Doch irgendwann ist Zahltag und möglicherweise hat unsere dekadente Gesellschaft den jetzt anstehenden massiven Sicherheits- und Wohlstandsverlust auch irgendwie verdient.
Die Abhängigkeit von der russischen Energie hat überhaupt nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun.
Was wurde denn die deutsche Regierung anders machen, wenn wir nicht abhängig wären?
Was ist bloß mit Ranga los ? Steht er kurz vor der Pension oder ist er schon GEZ- Pensionär ?
Bei Corona war er ganz anders: „Wir müssen impfen, impfen, impfen, denn nur so kommen wir aus der Pandemie raus“
Eigentlich hatte sich ja Ranga auf die Seite von Scholz geschlagen und ihn -Bundeskanzler und SPD-Politiker – politisch durch die Ablehnung von schweren Waffenlieferungen unterstützen wollen. Er konnte ja nicht wissen, dass Scholz so schnell umfällt. Deshalb steht es jetzt im Regen und muss sich gegen alle Welt verteidigen – gegen den Mainstream, der längst weitergezogen ist.
Das ist, wenn man sich auf den Zeitgeist verlässt. Man kommt immer zu spät. Ranga ist ein WDR-Wissenschaftler. Meine Mutter hat ihn sehr gemocht. Seine Stimme ist sehr weich.
Da kann die deutsche Talkgemeinde noch so sehr „das Ziel Frieden teilen“, da gibt es maßgeblich Beteiligte, die wollen vor dem Frieden schon noch ein bisschen was erreichen mit dem Krieg.
Russland hat Kriegsziele verkündet, die Ukraine hat auch welche und die USA „wollen Russland in einem Maße geschwächt sehen, das es dem Land unmöglich macht, zu tun, was es in der Ukraine mit der Invasion getan hat“.
Das wird weiter verfolgt, das wird dauern und der Frieden muss solange warten.
Nicht vergessen. Böse Zungen behaupten auch, ein Kriegsziel der USA sei auch Deutschland und Russland so zu schwächen, dass sie in der Geopolitik keine Rolle mehr spielen.
allein deshalb wünsche ich mir, dass die mid-terms zu Ungunsten der Demokraten ausgehen, so dass sie handlungsunfähig werden und og Ansinnen zumindest für eine Weile – zwei Jahre – aufgeschoben sein wird. Dieser Zeitgewinn wäre zu nutzen, auf dem Verhandlungswege ein Ende vor Ort – nämlich unter den Kriegsparteien – herbei zu führen. Verhandlungen ohne USA.
Auch wenn man dieser Debatte gestern, wie schön dargestellt, durchaus beiwohnen konnte – ich fand sie entsetzlich. Hier wurde in akademisierter Art und Weise über ein existenzielles Thema so geredet, als ob es in einer Firma darum ginge, ob ein Wirtschaftsgut als Umlauf- oder Anlagevermögen gebucht werden sollte – Buchung ja, die Frage ist: wie.
Tatsächlich ist festzustellen, dass es tatsächlich Zeitgenossen gibt – Vertreter dieser Fraktion: H. Röttgen und Fr. Weisband -, die ganz offensichtlich kein Problem damit haben, wenn in ihrer Nähe ein Sprengkopf einschlägt, und sie beide qualvoll dem Ende entgegendämmern. Die Wirkungen eines solchen Waffeneinsatzes stelle ich mir nämlich sehr plastisch vor – wobei folglich mein Problem darin liegt, dass es meine Familie und mich ebenfalls treffen würde, ohne dass wir den geringsten Einfluss darauf haben. Das ist nämlich die Konsequenz einer überzogenen westlichen Einmischung. Die Frage, ob ein Atomwaffeneinsatz „wahrscheinlich“ oder „rational“ und somit in irgendeiner Form berechenbar wäre, stelle ich mir nicht. Bisherige in Vorbereitung befindliche Einsätze sind in der Vergangenheit z.T. lediglich an den Skrupeln des letzten Entscheidungsträgers in der Kette gescheitert (s. Petrow, aber auch andere – https://www.atomwaffena-z.info/geschichte/atomwaffenunfaelle/fehlalarm.html).
Die grundsätzliche Frage wird in den Medien schon seit längerem als beantwortet vorausgesetzt und gar nicht mehr diskutiert: geht uns der Konflikt zweier slawischer Staaten mit gemeinsamem kulturellen Background tatsächlich so viel an, wie uns suggeriert wird? Müssen wir ein Land, das soziokulturell zig Jahre hinter uns herhinkt, im Kampf gegen ein anderes solches Land unterstützen? Wie viele „eigene“ Leben sind uns rd. 40Mio Ukrainer (rd. 10Mio haben ihr Land in den letzten 30 Jahren verlassen – weshalb wohl?), die weder in der NATO noch in der EU sind, im Ernstfall wert? Inwieweit hat dieses Land, unterstützt und angestachelt v.a. durch die USA, diesen Konflikt selber mit herbeigeführt? Sorry, diese Fragen stelle ich mir, und diese Gedanken können mir auch nicht verboten werden, auch wenn sie nicht den „gesellschaftlichen Konsens“ widerspiegeln.
Insofern finde ich persönlich es widerlich – sorry, auch diese Meinung muss man mir lassen -, dass diverse Ukrainer (hier: eine Grüne, längst expatriiert, die, denke ich mal, nicht repräsentativ für die Ukrainer ist – zumindest denkt und handelt kein Ukrainer, den ich hier kenne, und das sind viele, so wie sie) uns tagtäglich instrumentalisieren und ebenfalls zur Schlachtbank führen wollen. Ebenso schlimm finde ich einen H. Röttgen, der jetzt mal medienwirksam den starken Mann spielen kann, aber auch – Achtung! – offenbar die offizielle Meinung der Opposition vertritt.
Ich leugne damit nicht, was sich östlich von uns abspielt. Aber genau diese Ereignisse zeigen doch, dass dieser Konflikt nicht „aus der Zeit gefallen“ ist, denn: er findet statt. So wie vor 3000, vor 2000, vor 80 Jahren. Wir Menschen sind nicht so weit fortgeschritten, wie wir glauben. Dies hat zur Folge, dass man auch den eigenen Schutz nicht akademisiert diskutieren kann, wie ich bereits eingangs kritisiert habe, sondern pragmatisch angehen muss. Und zwar für uns pragmatisch. Aber der Zug ist abgefahren – die Medien geben bei der Umformulierung der jüngeren Geschichte ja bereits Vollgas.
Gelaber in der Tat. Ruskis befinden sich in Stellvertreterkrieg mit USA. USA und vor allem GB nehmen in dem Krieg Teil bei Lieferungen der Waffen, der Aufklärungdata (Moskwa und taktische Angriffe zu Land), der Finanzierung und bei Beratung. Einziges was noch fällt sind 50k Berater wie in Vietnam. Die Frage nach der nuklearen Eskalation ist immer da und kein hoche Offizier der NATO kann sie antworten. Nicht glaubhaft. Lass uns hoffen dass die Ruskis ohne nukleare Feuerwerke untergehen. Dass es so laufen würde konnte man wohl schon bei Rede von Obama über Russland als Regionalmacht sehen, spätestens war ds aber klar als Beschuss von Donbass Region 2020 massive zugenommen hat. Das würde genauso schlecht laufen, hätten die Russen tatsächlich das getan was wir immer tun wenn wir mit USA in den Krieg ziehen – massive Angriffen an Kommunikations- und Transportinfrastruktur.
Werden also die Ruskis von der Niederlage Nukes benutzen und wie wird das dann eskalieren? Wunschdenken ist hier ehrlich gesagt ziemlich doof. Die Kriegsgeile Journalie im Westen ist das vlt bewusst oder auch nicht – sie greift einfach ziellos weiter. Die wirklich wichtige Fragen wie:
Das sollte man schon antworten können. Schwere Waffen oder nicht – wir sind in dem Krieg also sollte man Waffen liefern damit wir gewinnen können. Aber die Fragen nach Eskalation, Zielen und Sicherung der Menschenrechten sollte man schon antworten können. Will man aber immer noch nicht.
Auch wenn alle jetzt hetzen und neue transatlantische „Narr-ative“ spinnen, es war vernünftig, sinnvoll und klug, den Ausgleich durch „Wandel durch Handel“ mit unserem Nachbarn Russland zu suchen. Es war sinnvoll, NS II zu bauen, um die korrupte Ukraine zu umgehen. Was weder sinnvoll noch klug war, das war der auf gefälschten Begründungen verfügte radikale Abriss bestehender Kernkraftwerke durch Angela Merkel. Das sage ich als ehemaliger AKW-Gegner. Es waren die weltweit besten und sichersten AKWs, gebaut mit der Arbeit deutscher Arbeiter und Steuerzahler. Sie waren die eigentliche „Brückentechnologie“ und jetzt haben wir weder mehr die Technologie noch die Köpfe (geschweige denn die Hände), um die kaputten Kraftwerke wieder hochzufahren, noch viel weniger um in die verwandte hochkomplexe Technologie der Kernfusion einzusteigen – das machen jetzt andere, basierend auf unserem ehemaligen Know How und Patenten. Wer hat das Konzept des Ausgleichs mit Russland kaputt gemacht? Cui bono? Es sind diejenigen die genau davon momentan saftig profitieren, die das übernehmen, was gerade vor unseren Augen in Deutschland unwiederbringlich zusammenbricht und die klamheimlich in die Rolle des verdammten vorigen Gaslieferanten Putin schlüpfen, um dessen Profite verzehnfacht zu übernehmen: Die USA und mit ihnen unsere ziemlich besten Freunde in Großbritannien, Frankreich und dem Rest der EU. Deshalb haben sie die Formel des Kalten Krieges der NATO „Die USA drinnen – Russland draußen – und Deutschland drunten zu halten!“ wiederbelebt. Deshalb der gewaltsame in Washington inszenierte Putsch in Kiew. Deshalb der Bürgerkrieg im Donbass und um die Krim. Die Russen haben mind 10 Jahre lang geklagt und gewarnt, dass sie das Vorrücken der NATO nicht akzeptieren würden, nicht akzeptieren können. Jetzt sind wir de facto mit der NATO gegen Russland im Krieg und es sind die ehemaligen Kriegsdienstverweigerer der Linken und Grünen die am lautesten zum Gleichschritt trommeln und pfeifen. Wenn früher galt „Soldaten sind Mörder!“ dann gilt heute „Grüne sind Mörder!“ Es ist wie 1914: Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Kriegstreiber! Für unsere Heimat, unsere Kultur und Sprache waren die nicht bereit zu kämpfen – man hat Millionen von wehrfähigen jungen feindseligen Muslimen Tür und Tor geöffnet – aber jetzt darf Deutschland für korrupte, faschistische, infolge von Umsturz und Gewalt an die Macht gekommene „lupenreine Demokraten“ in der Ukraine verrecken! Nein, wir wollen den Ukrainern nicht diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben – wir wollen aber auch nicht das Bandera-Nazis wie der Melnyk und Selinskyj uns diktieren, wofür wir zu verrecken haben.
Medial, ökonomisch und politisch ist Deutschland ganz klar Kriegspartei. Es ist nur die Frage, wann diese „Fortsetzung der Politik“ in militärische Handlungen stattfindet.
Da wir uns nun von den letzten 7 funktionsfäigen Panzerhaubitzen trennen, sind wir wehrlos. Die wissen die USA und erpressen uns hemmungslos, aber es dürfte auch den Russen nicht verborgen bleiben.
Was werden die Russen machen, wenn ihnen ein solches Panzerartilleriegeschütz in die Hände fällt? Ein Foto, das sie dann in der gleichgeschalteten russischen Presse etc. herumreichen und sagen: Seht, ihr Russen, die deutschen Faschisten schießen schon wieder auf uns. Wie im Großen Vaterländischen Krieg. Und seht, die Ukrainer sind auch Faschisten. Der Standardrusse glaubt das, so wie er ohnehin mit großer Mehrheit hinter Putin und seinem (Bruder)Krieg steht. Wie ist hier das Schaden-Nutzen-Verhältnis für die UA? Propagandistisch betrachtet? Bei schwerem Gerät der ehemaligen Verbündeten der SU, der Stalin-Versteher, sähe ich das anders. DIE können, WIR nicht. Erinnere nochmal an das Foto der drei Gauner in Potsdam/Cecilienhof, vom 25. Juli 1945, https://de.wikipedia.org/wiki/Potsdamer_Konferenz
Diese Überlegungen gelten auch für Kampfpanzer vom Typ LEO – nicht hingegen für Flak wie zB „Marder“. Auch nicht für „Milan“ – ein deutsch-französisches Produkt und „Javelin“, amerikanisch. Die Deutschen als Verlierer des WW II sind hier NICHT gefragt, wenn es um schwere Angriffswaffen geht.
Der Standardrusse , wer soll das sein.
Ich kenne nur Standarddeutsche, die glauben tatsächlich es gab 2 Jahre eine Pandemie mit dem schlimmsten Virus seit der Spanischen Grippe. Der Standarddeutsche glaubt auch, daß wir mit Windkraft unsere Energieprobleme lösen. Der Standarddeutsche glaubt auch Deutschland ist ein reiches Land, deswegen können wir Gott und die Welt bzw. die EU durchfüttern .
Röttgen: „Ist es überzeugend, dass wir, die hier sitzen, den Ukrainern sagen, wie lange sie sich verteidigen dürfen? Ich finde das eine unerträgliche Arroganz“
So wie es aussieht, gäbe es ohne den Westen und das Protegieren der Ukraine seit Jahrzehnten gar keinen Krieg. Was der Versuch der Zusammenstellung der Ereignisse seit 1989 beweisen kann: https://threadreaderapp.com/thread/1520752994668752896.html
Solche „Biedermänner“ tragen seit Jahren Benzinkanister in ein Land und wundern sich dann, dass es brennt?
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Während über die Ukraine debattiert wird, hat Scholz übrigens angekündigt, 10 Milliarden Euro Steuergeld Richtung Indien zu transferieren.
Tja. Egal wohin.
Hauptsache weg:
„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Gut gesehen: Röttgen, Merz und die ganze CDU haben noch immer nicht verstanden, jetzt in der Opposition, geschweige denn die “Oppositionsführer” zu sein. Man glaubt immer noch an Merkels DDR-Märchen von den “breiten Bündnissen”, in denen die CDU jedoch immer höchstens geduldet wurde. Ohne die CDU zu brauchen, sind die Woken erkennbar noch glücklicher.
Ich verfolge die Debatte in Deutschland über diesen Krieg erst gar nicht. In Sachen Krieg sind die Deutschen wie die Eunuchen: Sie wissen wie es geht, können es aber nicht. Und eine Diskussion von Eunuchen über Sex ist nur Zeitverschwendung….
Es ist in der Politik ja seit geraumer Zeit üblich, am Donnerstag genau das Gegenteil von dem zu vertreten, was man am Mittwoch noch als absolut richtig dargestellt hat. Dies ist in Deutschland wegen seiner lethargischen, naiven und grundsätzlich kaum informierten Bevölkerung problemlos möglich. Herr Scholz riskiert durch seinen politischen Haltungswechsel jetzt also den Atomkrieg, denn das hat er ja vor kurzem noch felsenfest behauptet. Unsere deutschen Unterwerfungspazifisten müssten doch nun auf die Barrikaden gehen, denn der Weltuntergang steht doch vor der Tür. Aber die Deutschen lieben ja Weltuntergangsszenarien heiß und innig. Ob polit-medial herbeigeredete Panik-Pandemie, halluzinierte Klimakatastrophe oder der beschworene Atomkrieg, die deutschen Michel gruseln sich wohlig vor ihren TV-Geräten. Der angekündigte Weltuntergang ist ja wohl das Mindeste, was man als dauerberieselter Zwangskunde des öffentlich-rechtlichen Regierungsfunks erwarten darf. Oder? Den Ausführungen der Autorin entnehme ich, dass es bei der jüngsten Staatsfunk-Laberrunde keine wesentlich neuen Erkenntnisse zu vermelden gab.
Sie haben halt propagandistisch weiter breit getreten, was man ihnen „zum Besprechen“ zur Verfügung gelassen hat.
Mich würde interessieren, ob es in solchen Studios rote Signale gibt, die aufleuchten, wenn einer dazu ansetzt, den vorgegebenen Meinungskorridor zu verlassen.
Und ob die Sendung live oder „geschnitten“ übertragen wird.
„… in Deutschland wegen seiner lethargischen, naiven und grundsätzlich kaum informierten Bevölkerung …“
Die deutsche Bevölkerung ist nicht „kaum informiert“, die ist in großen Teilen gezielt DESINFORMIERT!
Die Paarung Kühnert – Röttgen: Auf der einen Seite einer, der nichts richtig kann und nichts vorzuweisen hat, und auf der anderen Seite.
Die öffentliche „Berichterstattung“ hat es geschafft! Die meisten Deutschen denken wir sind Kriegspartei. Sind wir nicht, wenn wir uns nicht unverhältnismäßig einmischen.
Jede Stimme, die versucht auf ein größeres Gesamtbild hinzuweisen, wird mit einem kakofonischen Gesang überzogen oder totgeschwiegen.
Gut, dass es noch Realpolitiker (allerdings in Nachbarländern) gibt, die auf die Bremse treten.
Bisher habe ich diesen, unseren Kanzler als höchst strittig angesehen, aber ich bin dankbar dafür, dass der Mann versucht Deutschland aus dieser Auseinandersetzung herauszuhalten.
Wenn einige Journalien die Ukraine unterstützen wollen, können sie es ja mit dem Sondervermögen ÖRR machen- da sind 10 Milliarden drin.