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Aus #notmypresident wird #notmyCountry

Leben mit dem Krieg – kann Deutschland das?

04.05.2022

| Lesedauer: 9 Minuten
Die Begeisterung in Deutschland für die Ukraine nimmt ab, seit Olaf Scholz vor einem möglichen Atomkrieg warnte. Wie gehen Bevölkerung und Wirtschaft mit den Folgen um? – Denn alte Gewissheiten gelten nicht mehr. Ändert die Ampel ihren Marsch in den Transformationsstaat?

Außenministerin Annalena Baerbock hat das Ziel in der ihr eigenen halb-naiven Art formuliert: Das anstehende sechste Sanktionspaket Deutschlands werde dazu beitragen, Russland derart zu schädigen, dass „es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt“. Zum militärischen Konflikt mit der wachsenden Teilhabe Deutschlands durch Ausbildung ukrainischer Streitkräfte und Waffen kommt ein Wirtschaftskrieg. Aber ist Deutschland dafür bereit – und was sind die Folgen einer langanhaltenden Auseinandersetzung, die sich jetzt entwickelt? Ist Deutschland dafür bereit und gerüstet?

Innenpolitische Konflikte und ihre Argumente

Bundeskanzler Olaf Scholz brüllt mit der ihm maximal möglichen Lautstärke in Düsseldorf gegen Sprechchöre an; Annalena Baerbocks Rede geht in Sirenengeheul und Gepfeife unter, Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey wird mit Eiern beworfen und Friedrich Merz verliert vor Zwischenrufern die Nerven. Dazu in Dutzenden von Städten Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen und Inflation: Deutschland erlebt ein hitziges Frühjahr und die Ampel ihr erstes Regierungsjahr im Zustand aufflammender Konflikte.

Deutschland rückt nicht zusammen angesichts der bedrohlichen Lage, sondern zerfällt in feindliche Blöcke, zwischen denen Verständigung oder Konsens kaum mehr möglich erscheint:

Die Putin-Anhänger 

Putin verfügt über zahlreiche Anhänger, die den Überfall rechtfertigen mit seelischen Verletzungen, die der arrogante Westen ihm zugefügt habe und für die er sich jetzt räche. Die Ukraine sei wie selbstverständlich Teil Russlands oder zumindest eine Art Vorhof, in dem Putin das Sagen habe müsse wie die USA in Mexiko. Kriegsverbrechen werden nicht wahrgenommen und Beschönigungen gerne geglaubt: Putins Kriegsschiff „Moskva“ ist wegen einer „Selbstentzündung“ der Munition gesunken oder im Sturm untergegangen, obwohl kein Lüftchen wehte – schon wer über ukrainische Erfolge berichtet, gilt danach als eingefleischter Russlandfeind, schon nüchterne Frontberichterstattung wird als Angriff auf Putin den Allmächtigen verstanden. Sehr groß ist der Kern dieser Gruppe nicht, aber felsenfest überzeugt von der Güte Putins, und diese Gruppe wird verstärkt durch enttäuschte Bürger.

Jetzt rächt sich die von Merkel und Steinmeier betriebene Politik der aggressiven Ausgrenzung von Regierungskritikern und die Spaltung in ein „Hell- und Dunkeldeutschland“ (Joachim Gauck). Friedrich Merz verliert bei einer Wahlkampfveranstaltung angesichts von Corona-Gegnern sofort die Nerven: „In Moskau wären Sie längst abgeführt worden.“ So werden Corona-Demonstranten als Putin-Anhänger markiert … Was nicht zusammenpasst, der überforderte CDU-Chef macht es passend: Die Übertragung von Kritik an Corona-Maßnahmen wird von ihm zur Zustimmung für Russlands Angriffskrieg umgerubelt. So schafft man Spaltung statt Einigkeit.

Die Enttäuschten

Das trifft auf fruchtbaren Boden. Viele Kritiker der Corona-Maßnahmen sehen sich verfolgt, von Polizisten angegriffen und in ihren früheren Grundrechten beschränkt – schlimmer kann es doch bei Putin auch nicht sein? Dazu kommen frustrierte Anhänger der AfD, die sich beruflich und sozial diskriminiert fühlen, und zwar weit über das Maß normaler politischer Auseinandersetzung hinaus. Wenn Medien und Politik rund 10 Prozent der Wähler pauschal als „Nazis“ mit dem schlimmstmöglichen Vorwurf überziehen, darf man sich nicht wundern, wenn Ablehnung dieses „Systems“ die Antwort ist. In der einseitigen Corona-Debatte, die mit Zwang, Diffamierung und Beschimpfung der Kritiker geführt wurde, haben Medien wie Politik vielfach ihre Glaubwürdigkeit verloren; und dass das Bundesamt für Verfassungsschutz Kritik am Regierungshandeln generell als „Delegitimierung des Staates“ ahnden will, zeigt: Deutschland hat für eine große Gruppe viel von seiner Qualität als offene, freiheitliche und rechtsstaatliche Gesellschaft ganz oder teilweise verloren.

Jetzt rächt sich auch der gezielte Abbau von patriotischen Werten, und Gefühlen: Wenn der heutige Wirtschaftsminister Robert Habeck nichts mit Deutschland anfangen kann – warum soll es dann verteidigt werden?, lautet die Frage. Zudem hat Ampel-Innenministerin Nancy Faeser verfügt, dass die Nationalflagge, schlechthin das Symbol der Staatlichkeit, ersetzt werden darf durch die Regenbogenflagge, dem Symbol bestimmter sexueller Gruppenzugehörigkeit, die Deutschland bewusst spaltet in unterschiedliche Identitätsgruppen. Die Folgen sind tiefgreifend, wenn Deutschland abgeschafft wird, denn an seine Stelle tritt nichts Neues.

Die Gesellschaft, für die die Ampel steht, „besitzt kein Credo, keinen intellektuellen Überschuss, keine Begründung in sich selbst. Sie kann weder sich selbst noch anderen erklären, warum sie überhaupt existiert. Es liegt ein dialektischer Witz darin, dass ein Gesellschaftsmodell, in dem Gruppenidentität als höchstes der Gefühle gilt, vor allem eins nicht besitzt: Identität. In seiner Mitte sitzt ein schwarzes Loch, das nach und nach Vergangenheit und Gegenwart einsaugt“, hat Alexander Wendt die Leere präzise beschrieben, die durch die Entleerung aller Traditionen, nationaler Verbundenheit, geschichtlicher Gemeinsamkeit und Abwertung aller Erfahrung entstanden ist. Aus #notmypresident wird #notmyCountry. Der Kulturkrieg des rot-grünen Lages gegen eher traditionell sich verstehende Bürger hat viele zu Gegnern des rotgrünen „Transformationsstaates“ gemacht. Sie wollen sich nicht transformieren – und schon gar nicht benutzen lassen.

Die alten und neuen Pazifisten

Nach den Erfahrungen zweier Weltkriege darf die pazifistische Grundausstattung nicht wundern. Mein Vater, der typische „Schütze Arsch“ in vielen Schlachten und allen Fronten, schwer „kriegsversehrt“, wie es hieß, duldete keine kindliche Spielzeugpistole. „Ich habe in zu viele Mündungen geschaut, in meinem Haus keine Waffen, meinen Söhne keine Uniform.“ Die letzten dieser Generation sterben, meist isoliert in vor Corona geschützten Pflegeheimen. Aber ihre Angst bleibt, sie hat sich vererbt, auch wenn die Erinnerung verblasst. 

Der jüngere Pazifismus ist der der altgewordenen Linken. Bezeichnend, dass Oskar Lafontaine am Ende seiner Lebens- und politischen Bahn da anknüpft, wo er seine ersten publizistischen Erfolge erzielt hat: im Kampf gegen die Nachrüstung in den 70ern. Martin Walser, Alice Schwarzer – der jetzt auftrumpfende Pazifismus ist ebenfalls ein Generationenprojekt: das der Kinder von Tätern. Letztlich das der 68er-Generation, in der Geldmittel aus der DDR, Wut über die angebliche Schuld der Väter, ein breiter Antiamerikanismus und Anti-Kapitalismus eine explosive Mischung eingegangen sind. Oskar Lafontaines SPD-Generation ist es gelungen, Helmut Schmidt (SPD) aus dem Amt zu treiben – und hat dafür Helmut Kohl bekommen.

Möglicherweise gelingt es wieder, in der SPD die alte Front neu zu beleben und Olaf Scholz über die weiter nach links gerückte Fraktion aus dem Amt zu hebeln. Die Frage ist nur: wer dann? Menschen, insbesondere Frauen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle; sie sollen sich dem Stärkeren ausliefern und hingeben, so Alice Schwarzer. Hauptsache, sie kommen mit dem Leben davon, wenn auch geschändet und unfrei. Dass Putin erklärtermaßen nicht mit sich verhandeln lassen will, da er sich im Recht und in der Rolle des Stärkeren fühlt: Machtpolitik als solche erscheint so absurd, dass ihre Existenz einfach geleugnet wird. Aber Moral stoppt keine Panzer – vermittelt jedoch ein wärmendes Gefühl moralischer Überlegenheit und befreit von der Verantwortung des Handelns.

Die Gutverdiener und Medienträumer

Russland war ein gutes Geschäft, und es wurde immer besser. Die deutsche Industrie hat seit den Zeiten Breschnews gut mit und an Russland verdient und darauf einen großen Teil ihres Geschäftsmodells aufgebaut. Es war ein augenzwinkerndes Einverständnis mit Schröder, Merkel und der grünen Basisbewegung und ihren zahlreichen NGOs: Die Industrie verzichtet gegen satte Entschädigung auf ihren Kohle- und Atomkraftwerkspark – und erhält den benötigten Strom und die für die Industrie unumgängliche Energie aus russischem Gas. Die Mehrkosten der Energiewende werden weitgehend den Verbrauchern über die Umlagen und Steuern aufgebrummt. Gas wurde beschönigt als „Brückentechnologie“.

Die Brücke sollte allerdings 30 oder 40 Jahre tragfähig sein, denn Speichermedien mit nennenswertem Volumen gibt es bis dahin nicht und die Sonne wird auch in den kommenden Jahren nachts nicht scheinen, der Wind nicht zuverlässig wehen. Den nüchternen Rechnern in den Vorstandsetagen ist der Unsinn der Energiewende immer bewusst gewesen. Sie haben sich aber den Widerstand abkaufen lassen – mit für sie verbilligtem russischem Gas, an dessen Transport noch mal verdient werden konnte. Dieser Kurzfrist-Opportunismus rächt sich jetzt. Der Krieg verschiebt die Prioritäten. Man kann das Lachen anderer globaler Wettbewerber geradezu hören – in Frankreich, Großbritannien, in den USA und China: Der Wettbewerber aus Deutschland stolpert in die Grube, die er sich selbst gegraben hat.

Die deutsche Industrie ist buchstäblich auf die Gnade Putins angewiesen: Scholz und Habeck müssen darauf hoffen, dass Putin seinerseits die Gasversorgung offen hält, bis mühselig Ersatz gefunden wurde. Ob Putin dafür genügend Verständnis mitbringt, wenn gleichzeitig deutsche Geparden auf seine Truppen schießen? Man wird es bald an den Bilanzen und mehr noch an den Arbeitsplätzen ablesen können. Und zu dieser Gruppe der Realitätsverweigerer physikalischer Fakten zählen auch viele Medien, die den Traum von der Energie allein aus Sonne und Wind durch dümmliche Berichte genährt und die Gasturbinen im Hintergrund übersehen haben: Jetzt stehen sie vor den Trümmern ihrer Jubel-Berichte und Fakenews.

Die Globalisten und Transatlantiker

Die Bekehrung von Olaf Scholz erfolgte auf dem Weg nach Ramstein. Vorher noch nannte er einen möglichen Atomkrieg als Konsequenz von Waffenlieferungen; danach fertigte er die Transportdokumente aus. Jetzt zeigt sich die Kehrseite dessen, was sich das gängige politische Establishment in Deutschland so wünscht: Der längst aufgegebene Nationalstaat ist allein handlungsunfähig und von fremden Entscheidungen (freundlicher gesagt: Bündnissen) fremdbestimmt. Vielleicht könnte ein militärisch bis hin zur Atomwaffe gerüsteter, wirtschaftlich leistungsfähiger und politisch entschlossener Nationalstaat sich verhalten wie eine große Schweiz: neutral und keinem Bündnis verpflichtet. Aber Deutschland mit seiner „blanken“ Bundeswehr, eingebunden in EU, Euro und Nato könnte nur um einen hohen Preis ausscheren: Den der totalen Isolation, und im Falle des fröhlich nach Westen und über den Atlantik exportierenden Deutschlands wäre Isolation der Ruin. Auch sicherheitspolitisch. Das ist die kühle Ratio, auf deren Basis Konrad Adenauer die Bundesrepublik gegründet und die sich durch die Integration in die EU verfestigt hat.

Es gibt keinen „Dritten Weg“, keine deutsche Sonderrolle zwischen Ost und West. Deutschland kann keinen Alleingang wagen. Es ist zu groß, um nicht aufzufallen wie die Schweiz und Österreich, zu sichtbar, um sich durchzuschwindeln wie Ungarn, und zu schwach, um allein zu stehen. Vermutlich hat man auf dem Weg nach Ramstein Olaf Scholz diese Karten gelegt und ihn vom Zauderer zum Kriegsteilnehmer bekehrt. Scholz bricht mit seiner Moskau durchaus zugewandten Biographie und tritt an die Seite derer, die er früher als „Kalte Krieger“ beschimpft hat.

Die frühere CDU und FDP wussten immer um diese Abhängigkeit Deutschlands, Teile der SPD sind notorisch verzweifelt darüber, die Grünen haben blitzschnell dazugelernt. Es kommt ihnen nicht ungelegen. Deutschland soll ohnehin verdünnt werden und in einer Weltgemeinschaft aufgehen, und wenn es nur ein Drittel oder Viertel der Welt ist mit den USA und den Europäern. Grüne bekämpften den Weltuntergang mit Tränen und Dramatik; ihnen fällt es leicht, die Platte von der Klimakatastrophe auszuwechseln mit der neuen Marschmusik aus der Russendisco. Dramatik und Tremolo bleiben wie das Übermaß an Emotion, nur die Hauptwörter müssen ausgewechselt werden – die In-Dienst-Nahme der Bevölkerung für ein allerhöchstes Ziel bleibt, dem sich alle und alles unterzuordnen hat.

Auch ein Generationenphänomen: Die heute tonangebende Schicht der Grünen ist von der Kriegserfahrung der „alten Pazifisten“ unberührt, ihre Eltern kennen Krieg nur von den Demonstrationen gegen die Amis in Vietnam. Deutschland bedeutet ihnen erklärtermaßen wenig; sie sind die „Anywheres“ des globalen Zeitalters, die sich in Berlin, New York, Tokio gleichermaßen zu Hause fühlen. Sie sind der Jet-Set der Klima-Konferenzen, und östlich von Berlin riecht es für die Feinschmecker globaler Lebensweise zu streng; in Osteuropa beginnt für sie eine kulturelle Wüste ohne Regenbogenfahnen, staatlich propagandierter Transsexualität und eherner Familienwerte; kurz: geeignet allenfalls als Schlachtfeld zur Verteidigung ihrer globalen Transformationsphantasien.

… und die Folgen der Kriegswirtschaft?

Der Krieg mit der Ukraine wird lange anhalten. 

Laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wollen die USA „Russland in einem Maße geschwächt sehen, das es dem Land unmöglich macht, zu tun, was es in der Ukraine mit der Invasion getan hat“.  Die USA wollen also mit der Nato und mit ihren Verbündeten Russland dauerhaft niederkämpfen, es soll „nicht mehr auf die Beine kommen“, wie es Annalena Baerbock sagt. Es soll die ganze Ukraine sein, und nicht eine um ihre südlichen und östlichen Teile beraubte. Damit ist eine Maximalposition definiert, die nicht kurzfristig erreichbar ist. Die Konsequenz scheint der Ampel noch nicht ganz klar zu sein – die Bevölkerung ahnt, aber weiß wenig:

  • Die Militärausgaben werden steigen; die von Olaf Scholz verkündeten 100 Milliarden für die Bundeswehr sind nur der Anfang. Krieg ist ein teures Unterfangen.
  • Über Kriegssteuern will die Ampel ihre sozialpolitischen Wohltaten weiter finanzieren. Schon im Gespräch sind die von der Grünen-Vorsitzenden angekündigte neue Gewinnsteuer oder die von Robert Habeck angekündigten gespaltenen Mehrwertsteuersätze für Fleisch und nicht-vegane Produkte, die als „ungesund“ und „klimaschädlich“ behauptet werden. Aber das wird nicht reichen. Ergänzungshaushalte werden auf die bereits existierenden Schattenhaushalte folgen. Die finanzpolitische Stabilität ist schon jetzt verloren, Scholz schon heute ein Schulden- wie Inflationskanzler.
  • Deutschland gilt als Stabilitätsanker der Eurozone: Seine vergleichsweise niedrige Staatsverschuldung garantierte dem Währungsverbund das notwendige Vertrauen. Schon jetzt ziehen ausländische Investoren Mittel ab und sinkt der Kurs des Euro zum Dollar. Damit verteuern sich in Dollar abgerechnete Importe weiter und befeuern die Inflation. Deutschland gerät in den Sog einer Inflation, die zweistellige Raten schon heute aufweist.
  • Ungeklärt ist die Energieversorgung. Öl und Kohle können vergleichsweise leicht importiert werden, da sie einfach transportierbar sind – allerdings ist die Verfügbarkeit eingeschränkt und die Preise explodieren. Das hochgelobte Flüssiggas ist wegen der notwendigen Kühlung extrem teuer im Transport und in der Verarbeitung – und nicht in beliebigen Mengen kurzfristig verfügbar. Deutschland verfügt weder über die Technik noch über Wissenschaftler und Fachpersonal für neue Kernkraftwerke, deren Bau zudem mindestens 10 Jahre dauern würde. Windräder lauf nur zu 17 Prozent ihrer technisch möglichen Zeit; Flauten und Starkwinde begrenzen ihre Produktion auf ein Fünftel der notwendigen Zeit. Solarstrom läuft parallel zur Windlage, ist also kein Ersatz für stehende Windräder. Stromspeicher gibt es in absehbarer Zeit nicht. Angesichts des Energiedesasters ist der Wirtschaftsstandort Deutschland und seine nach wie vor ausgeprägte Industrialisierung massiv gefährdet. Auswege werden derzeit nicht angeboten.
  • Die hochgelobte und übersubventionierte Elektromobilität ist damit gescheitert: Benzin und Diesel können auf den Weltmärkten vergleichbar einfach eingekauft werden und sind lagerfähig. Noch mehr Stromverbraucher in Gang zu setzen, ist widersinnig in einer Zeit, in der Strommangel zum Alltag werden wird.
  • Während es in den letzten Jahrzehnten gelungen ist, den Hunger weltweit zu bekämpfen, werden schon in diesem Jahr Lebensmittel knapp werden. Es ist die Folge einer globalen Politik, die auf Düngemittel und Unkrautvertilgungsmittel verzichten will. Russland und die Ukraine aber waren gleichermaßen im Weltmaßstab relevante Produzenten von Düngemitteln und Getreide. In der Ukraine fallen Ernten aus, vorhandenes Getreide kann nicht exportiert werden, weil die Häfen gesperrt sind. Russland hat den Export von Düngemitteln und Getreide untersagt. Damit können weltweit Hungerunruhen ausbrechen.
  • Explodierende Preise für Energie und Mobilität, verteuerte Lebensmittel und Wohnraumverknappung: Auch in Deutschland droht eine massive Absenkung des Lebensstandards bis hin zur Massenverelendung. Es ist eine Illusion zu glauben, der Staat könne bei sinkendem Steueraufkommen als Folge der schrumpfenden Wirtschaft bei gleichzeitig wachsenden Verteidigungs- und Militärausgaben hier noch einen Ausgleich schaffen. 

Die Ampel kann ihren hochtrabenden Koalitionsvertrag buchstäblich in die Tonne treten. Sie muss Antworten auf eine Vielzahl miteinander zusammenhängender Probleme finden. Bis jetzt geschieht dies nicht; es wird so getan, als ginge das Leben seinen gewohnten Gang: Der Landwirtschaftsminister senkt weiter die Lebensmittelproduktion ab, der Wirtschaftsminister lässt wirkungslose Windräder planen, die Umweltministerin erlässt neue, kostenwirksame Verordnungen zum Klimaschutz, obwohl Putin in der Ukraine täglich mehr Klima verbrennt, als Deutschland jemals retten kann.

Alle Ressorts haben ihre Ministerien im jeweiligen Wolkenkuckucksheim: Die Wohnungsbauministerin redet mehr über das Verbot von Eigenheimen als über die Frage, woher notwendige Baumaterialen beschafft werden können. Der Arbeitsminister gibt den wohlmeinenden Umverteiler; in Berlin fordert die linke Sozialsenatorin einen Ausgleich für Feiertage, die auf einen Samstag oder Sonntag fallen.

Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.

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193 Kommentare

  1. BRD-Menschen können nicht mit Krieg umgehen. Jetzt ist Melnik die Hassfigur. Weil er die Wahrheit sagt. Es ist doch so. Ukraine muss sich entschuldigen, dass sie es wagt, dass sie die Frechheit besitzt, sich verteidigen zu wollen und es sogar zu tun. Aus Sicht von Scholz und seinen Mitbürgern wäre es richtig gewesen, an Putin die Schlüssel zu übergeben. Natürlich diplomatisch einwandfrei, schließlich muss man das Gesicht wahren. Der Westen will nicht kämpfen, der will verhandeln. Was gibt es zu verhandeln, Land für Putin? Die BRD glänzt wieder einmal bei der Flüchtlingshilfe. Warum keine Soldatenhilfe? Wenn jemand Hilfe braucht, dann doch die Soldaten, die jeden Tag ihr Leben zerbombt bekommen. Jedenfalls so lange, wie sie kämpfen. Warum stehen Flüchtlinge ganz oben anstatt den Soldaten zu helfen? Der Mehrheit der BRD-Menschen ist die Ukraine scheißegal. Hauptsache man hilft Flüchtlingen. 2015 war das nicht anders. Dieses Gutmenschentum bedeutet Selbstzerstörung.

  2. Deutschland lebt immerzu mit einem Krieg irgendwo. Nur diesmal ist er etwas näher und die Kriegsfolgen werden dramatischer, auch durch die eigene Politik.

  3. Sehr guter Artikel, nur der Ausblick auf die Energieversorgung der Zukunft ist zu pessimistisch.

  4. Ich bin kein Freund von Putin ,sondern ein Freund der deutschen Bevölkerung. Es gibt Politiker die ihr Fähnchen in den Wind hängen und beißwütig über die Straße trollen. Leider ist das aber ein Erfolgskonzept und Dank sei dem ÖRR, ein Erfolgreiches.
    Richtungsentscheidungen im Hau—Ruckverfahren kosten hunderte Milliarden ohne dass Zukunft gesichert wird.
    Zur Zeit sehe ich aber keine Partei die sich Gedanken  um nächsten Monat, geschweige Weihnachten ( außer der Zuwendung) macht. Hauptsache eine nette Pressepräsenz!
    Wenn die CDU mit ihrem designierten Kandidaten am Ruder wäre …. Was DANN? Schlimmer geht immer.  

  5. „Putin verfügt über zahlreiche Anhänger, die den Überfall rechtfertigen mit seelischen Verletzungen, die der arrogante Westen ihm zugefügt habe und für die er sich jetzt räche.“

    Was ist das denn für ein Blödsinn?!

    Es geht doch nicht um Putins persönliche Befindlichkeiten, sondern darum, dass der Westen seit dem Fall der Sowjetunion konsequent versucht, Russland zu marginalisieren!

    Wie blind kann man denn sein, und wie sehr kann man die historische Entwicklung negieren? Russland wird seit Jahrzehnten – trotz gegenteiliger Versprechungen – von der NATO zunehmend eingekreist. Es war schon sehr lange absehbar, dass dies nicht ohne Antwort bleiben würde. Die Zeit wurde nicht für vernünftige Verhandlungen genutzt, Verträge (Minsk) wurden nicht eingehalten.

    Wenn man das Vorgehen des Westens sachlich beurteilen will, muss man sich die gegenteilige Situation vorstellen: Wie würden die USA reagieren, wenn plötzlich in Kanada, Mexiko und das restliche Mittelamerika einem gegen die USA gerichteten Militärbündnis beitreten würden?

    Wer sich diese Frage ehrlich beantwortet, kann dann vielleicht auch mit weniger Moralinsäure, dafür aber mit mehr Sachlichkeit die Ursachen des gegenwärtigen Krieges beurteilen.

    Deutschland tut mal wieder das Falschestmögliche: Es spielt das Spiel der USA bzw. der NATO, und das für ein Land, das wahrlich nicht zu den Leuchttürmen der Demokratie gehört. Was die westlichen Länder übrigens inzwischen auch nicht mehr sind.

    • Der einzige, der Russland marginalisiert hat, war die Russische Elite aus dogmatischen Betonköpfen von KPdSU und KGB und Verbrechern in Nadelstreifen. Gerade Deutschland, das von der Sowjetunion brutal geschlagen und enteignet wurde, hat nach dem Fall der Mauer ja nun wohl alles für ein auskömmliches Miteinander getan, bis hin zum Konflikt mit den USA um Northstream. Hier eine Mär vom bemitleidenswerten und hilflosen Russland zu erzählen, ist ja wohl der Gipfel des (Selbst)-Betrugs.

  6. Die Russland Sanktionspakete sind kontraproduktiv, sie schaden Deutschland und Europa mehr als Russland. Ein Öl und Gasembargo gegen Russland wäre vollends ruinös, denn ein tragfähiger Ersatz für die ausfallenden Lieferungen steht in den Sternen.
    Russland erwartet auch bei Öl-Embargo hohe Einnahmen.
    Russland rechnet unterdessen auch bei einem Öl-Embargo der EU weiter mit sprudelnden Einnahmen aus dem Energieverkauf. Schon nach dem US-Boykott gegen russisches Öl seien die Exportmengen nun wieder hergestellt, sagte Vize-Regierungschef Alexander Nowak bei einem politischen Diskussionsforum.
    Die EU werde das in der Vergangenheit bei Russland gekaufte Öl künftig von anderer Stelle bekommen müssen, was insgesamt teurer werde wegen des logistischen Aufwands. Russland werde sein Öl auf jene Märkte lenken, von wo aus die EU-Staaten es teurer einkaufen würden, sagte Nowak.
    Die Moskauer Staatsführung bezeichnete die Sanktionen des Westens gegen Russland wiederholt als wirkungslos oder eher schädlich für die Wirtschaft in der EU und in den USA. Der zu großen Teilen von den Einnahmen aus dem Öl- und dem Gasgeschäft abhängige Haushalt der Rohstoffgroßmacht profitiert schon jetzt stark von den hohen Energiepreisen.
    Die Sanktionen bewirkten nur, dass sich die Lieferzeiten verlängerten, mehr Schiffe auf den Weg gebracht werden müssten und sich insgesamt der Transport verteuere, meinte Nowak. „Aber das Öl verschwindet ja nirgendwo hin, es wird umgekippt wie von einem Glas in das andere.“ Er fügte hinzu: „Wir haben am Ende dasselbe Ergebnis, nur eben unter Zerstörung der historischen Verbindungen und der damit verbundenen Lieferketten.“
    Quelle: EU verständigt sich auf verpflichtende Gasreserven (epochtimes.de)

  7. Zitat Theodor Storm (1817-1888)…“Eine Wehe nur und eine Schande wird bleiben wenn die Nacht verschwand, dass in dem eigenen Heimatlande der Feind die Bundeshelfer fand“….wie schäbig, aber leider auch wahr.

  8. Sehr geehrter Herr Tichy, ich kann Ihnen im Wesentlichen zustimmen.

    Bis auf einen Punkt: Deutschland hätte immer als neutraler Staat zu einer Verhandlungslösung bereitstehen und darauf drängen müssen. Wie oft und lange hat man uns vorgehalten, wir hätten aus unserer Geschichte heraus eine Verantwortung. Wenn dem so ist, und ich bin davon zu tiefst überzeugt, dann wäre die Neutralität Deutschlands in diesem Konflikt unabdingbar. Irgendwie habe ich den Eindruck, wir sind wieder einmal völlig Geschichtsvergessen. Jetzt liefert Deutschland Waffen in eine Region, in der vor 80 Jahren Millionen Menschen durch eine deutsche Armee abgeschlachtet wurden.

    Ich finde das einfach nur noch widerlich. Dafür gibt es meiner Meinung nach keine Rechtfertigung.

    • „Deutschland hätte immer als neutraler Staat zu einer Verhandlungslösung bereitstehen und darauf drängen müssen.“

      Das ist vollkommen richtig, und jede VERNÜNFTIGE deutsche Regierung hätte das auch getan. Nur leider ist der deutschen Politik die Vernunft schon lange abhanden gekommen.

      Wir alle werden in den nächsten Jahren, vielleicht Jahrzehnten, darunter noch sehr viel zu leiden haben.

  9. Leben mit dem Krieg – kann deutschland das? Die richtige Frage müsste lauten: Leben mit dem Krieg – WILL Deutschland das?

    • Ich sehe das eher so: Die von allen guten Geistern verlassene deutsche Politik will, dass die von allen guten Geistern verlassene Zombie-Journaille der deutschen Medien Deutschland klarmacht, dass es mit dem Krieg zu leben zu wollen hat.

  10. Es wäre ganz nett, wenn Sie erläutern, was Sie im Kern damit sagen wollen. Dass, wer keinen Beruf hat, sich darin nicht auskennen kann und somit keine negativen Eigenschaften hat, so wie die kommende Generation unserer Spitzenpolitiker? Wer mehr weiß, ist leichter manipulierbar? Und, was ich gar nicht nachvollziehen kann: die Nicht-Putin-Versteher gehen immer davon aus, dass jemand, der ihn nicht in Bausch und Bogen verdammt, sein Fan ist. Ich lese auch hier höchst selten Kommentare á la „Guter Putin – böse Ukraine-Nazis“; nein, Leute wie ich sehen das eben differenzierter. War früher mal Unterrichtsinhalt in gewissen Lehranstalten.

  11. Mein Vertrauen in Staat und Regierung ist im Lauf der vergangenen zwei Jahre restlos erodiert. Weshalb?

    • Corona-Krise I: da hat mich gar nicht einmal so sehr der inhaltliche Aspekt gestört. Katastrophal dagegen hat die rund-im-die-Uhr-Berieselung mit immer demselben Thema unter Beteiligung dutzender Köpfe gewirkt. Heute eine Meinung oder Maßnahme, morgen eine andere. Planlos durch die Nacht. Es war deutlich zu spüren: diese Politiker können keine Richtung, keinen Halt, keine Orientierung vermitteln. Sie reagieren, sie agieren nicht. Aber reden können sie. Nur eine Haltung ist richtig.
    • Corona-Krise II: das Land der Ingenieure und Medizin-Pioniere rutschte vollkommen unvorbereitet in eine medizinische Krisensituation. Fehler, die schon als solche erkennbar waren, als sie begangen wurden, traten deutlich zutage: Ausdünnung der medizinischen Versorgung, fehlende Kapazitäten, null Katastrophenschutz, kein Plan in der Tasche. Beschämend. Nur eine Haltung ist richtig.
    • Energiepolitik: jeder, der nur ansatzweise von Management-Abläufen eine Ahnung hat, weiß, was uns blüht. Spontanes Ende des Kohlebergbaus (einziger inländischer Energieträger, der hinreichend verfügbar ist!). Spontanes Ende der Kernenergie. Ersatz: nicht vorhanden. Keinerlei Plan, keinerlei vernünftige Technologie. Das kann nur in die Deindustrialisierung führen. Nur eine Haltung ist richtig.
    • Bevölkerungspolitik: wir wissen, welche Gruppierungen sich vermehren und welche schrumpfen. Statt die Einheimischen zu fördern, werden Köpfe importiert. Von meinem Geld. Ich muss nun „Toleranz“ zeigen und mich ihnen anpassen, nicht umgekehrt. Geduldet im eigenen Land. Wo bin ich hier? Gewalttaten nehmen zu. ich muss mir jeden Tag den Weg zur Arbeit durch Fremde bahnen. Nur eine Haltung ist richtig.
    • Ukraine-Krieg: zwei slawische Staaten, soziokulturell Jahrzehnte hinter uns, prügeln aufeinander ein. Mir wird erzählt, meine Freiheit würde am Dnjepr verteidigt. Die Energiepolitik klappt zusammen, weil Moralisten das für richtig halten. Führende Politiker, die für unser Wohl gesorgt hatten, werden gecancelt. Ein neues Feindbild wird sorgfältig konstruiert. Nur eine Haltung ist richtig.
    • Verteidigungspolitik: Soldaten sind Mörder. Der Mensch ist so zivilisiert, der führt nie wieder Krieg. Die Bundeswehr wird bewusst und sehenden Auges demontiert, der Zivilschutz wird demontiert. Meine Freiheit wird am Hindukusch verteidigt. Die Bundeswehr ist nicht in der Lage, das eigene Land zu verteidigen. Uuups, da wird in der Nachbarschaft geschossen? Äääh, der Mensch ist nicht friedlich? Wir brauchen eine ZEITENWENDE! Das alles ist so unfassbar bescheuert… Nur eine Haltung ist richtig.
    • Ich als politisch denkendes Wesen: Nur eine Haltung ist richtig. Es ist nicht meine, also bin ich Nazi. Ich gehöre nicht mehr dazu. Fragen Sie Lanz oder Illner: nur eine Haltung ist richtig.
    • Sie fassen die Problemlage gut zusammen.

      Allerdings hat das mit der vorgeschriebenen Haltung nicht erst vor zwei Jahren begonnen, sondern schon lange, lange vorher. In den letzten Jahren ist das alles nur sehr viel extremer geworden.

      Aber fast alle machen mit: Die Zombie-Journaille von Funk und Presse verbreitet Haltung, Haltung, Haltung. Die Kirchen plappern alles nach, zeigen Haltung und schließen ungeimpfte Gläubige von Gottesdiensten aus. Vor Arztpraxen müssen kranke Menschen stundenlang in der Kälte stehen. Danach sind sie dann richtig krank. Jeder Discounter-Prospekt zeigt mittlerweile Haltung, und auch die deutschen Fußballer sind woke und wollen uns belehren.

      Die Mehrzahl der Deutschen sind keine mündigen Bürger, sondern Gläubige der neuen Religionen: Klima-Religion, Corona-Religion, Migrations-Religion, EU-Religion und neuerdings Ukraine-Religion. Sie machen alles unkritisch mit und wählen immer wieder dieselben Parteien, die uns in den Untergang führen.

      Vermutlich liegt unsere Rettung, falls es denn noch eine geben sollte, in genau diesem Untergang, denn nur der könnte vielleicht diese verdammten, verdummten deutschen Schlafschafe aufwecken.

  12. Rubel rollt – Euro säuft ab: „25 der 33 wichtigsten Währungen der Welt haben ihren Wert gegenüber dem Euro seit vergangenem Mai gesteigert. Ganz vorne steht dabei überraschend der russische Rubel. Nur acht Währungen notieren heute schlechter als vor einem Jahr. Eine verlor mehr als ein Drittel an Wert.“ (Focus, 08.05.2022).
    Die Aufforderung, dass man keine Regierung mehr wählen sollte, sondern einen parteiübergreifenden Krisenstab, steht schon an der Wand.

    • Krisenstab ist schon was festes. Glück, dass wir seit mindestens 2 Dekaden schon einen haben (oder sind das schon mehrere?), der dafür sorgt, dass wir in immer größere Krisen taumeln.
      Ich möchte auch noch dazu sagen dass, eine Behauptung, dass wir nur 2 Wege haben ist nicht viel von der Alternativlosigkeit entfernt, die wir von Muddi kennen. Schon abgesehen davon, dass diese 2 Möglichkeiten eine Täuschung sind, man meint ja damit dass es nur eine gibt da die andere eine ungeheure Bosheit darstellt.
      Ich bin da aber unbesorgt, ich weiß dass unsere Herrscher die Lösung wählen, die für uns und für alle Beteiligte das beste ist.

  13. Klima ist gefährlich. Atombomben sind es nicht.
    Die politischen Parteien sind am Ende.
    Das Wunschdenken führt an die Macht und hält an der Macht.
    Ja, ihr seid nackte Kaiser.
    Realpolitik führt nicht an die Macht und hält nicht an der Macht.
    Deshalb findet sie nicht statt.
    Die Parteipolitik verkommt zur Stripshow im Rotlichtmilieu.
    Nein, Russland ist nicht moralisch genug.
    Deshalb müssen wir jetzt uns selbst dem Nachtfrost und dem Niedergang der Industrie weihen.
    Und wer nicht bereit ist, auf Wohlstand zu verzichten, der ist Kulack und gehört ausgeplündert.

  14. Das sehe ich genauso! Vielen Punkten In dem Artikel von Herrn Tichy stimme ich zu, aber ich vermisse Hinweise auf die o.g. Punkte. Ich frage mich auch, warum alle Wortmeldungen, die entgegen dem „Mainstream“ zum Ukrainekrieg gleich diffamiert werden müssen. Diese Leute sind in der großen Mehrheit keine Anhänger von Putin, sondern haben „nur“ eine abweichende Meinung.

  15. Bisher geht es 87% der Deutschen noch viel zu gut. Deshalb wird deutsche Kohle und deutsches Uran verschmäht. Deshalb wird die eigene Nation verachtet.

    Gott mag solche Leute nicht.

    • Die eigene Nation wird offiziell verachtet, weil Sozialisten und sozialistische Presse unser Land gekapert haben. Die sind aber nicht die Nation.

      Mindestens 90% der ganze normalen Menschen in Deutschland sehen im Begriff „Heimat“ etwas Positives. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass die alle solche Deutschen- und Deutschlandhasser sind wie die linksgrünen Politiker aller Altparteien.

  16. Nur 10 % der deutschen Wähler werden als Nazis diffamiert? Nicole Dieckmann vom ZDF hat auf Anfrage festgestellt, dass jeder der nicht die Grünen wählt, ein „Nazi“ ist.

  17. Die Frage der inneren Sicherheit müsste auch noch erwähnt werden.
    Werden die wenigen Ordnungskräfte genügen, wenn die sozialen Wohltaten für die nicht integrierbaren Immigranten nicht mehr so üppig fließen und die Enttäuschungen sich in Gewalt entladen?

  18. Man muss nicht sonderlich tief blicken, dass dieser Krieg für Deutschland noch erheblichste Belastungen bedeuten wird, wenn er länger andauert.
    Die völlig ungefilterte Parteinahme für die Ukraine hat keinen wirklich breiten gesellschaftlichen Konsens, sondern eine Lieferung von „schweren Waffen“ hat eine Unterstützung von knapp über 50%. Bei spürbaren ökonomischen Belastungen, dürfte die Unterstützung noch geringer sein. Das Bagatellisieren von Atomwaffen ärgert darüber hinaus nicht wenige Leute – insbesondere nachdem dieselben Leute kurz davor versucht haben, Panik wegen der Klimaerwärmung zu erzeugen. Diese Versuche, Emotionen systematisch zu steuern und erlaubte Angst „Klima“ und verbotene Angst „Atomkrieg“ zu etablieren, sind auch übrigens nicht sonderlich demokratisch.
    Und wir sind erst am Anfang dieses Konfliktes, zunehmend schärfer werden wird. Dazu machen die maximalistischere Forderungen im Westen – man will Putin vor Gericht stellen, die Krim zurück etc. und Dreistigkeit auf Seiten Moskaus – drohendes „Referendum“ in Cherson die Sache immer schwieriger zu lösen. Der Westen ist aber nicht der „vernünftige“ Akteur hier. Er ist genauso verantwortungslos und die NATO hat erhebliche Anteile an dem Konlfikt.

  19. Hallo Herr Tichy, ich habe gerade diesen Artikel auf JF gelesen und muss sagen, dass ich zutiefst erschüttert bin: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2022/usa-provokation-ukraine/

    Eine globale Nato, ein globaler Herrschaftsanspruch der Nato, der andere Länder zwingt, nach der Nase des Westens zu tanzen, wollen wir das? Es bestätigt sich einmal mehr, dass mein Instinkt richtig lag – dem Westen ist nicht zu trauen. Mit welcher Freude hier von ehemaligen Pazifisten plötzlich in den Krieg gezogen wird, von 0 auf 100 in wenigen Wochen, das muss jedem Bürger mit ein wenig Gefühl für Politik seltsam vorkommen. Ich bin mir absolut sicher, dass der Westen an diesem Krieg nicht unschuldig ist, sich aber als „Verteidiger“ nun leicht tut, seine Kriegslust Russland in die Schuhe zu schieben. Der Westen will diesen Krieg, besonders die USA, und dort besonders die Demokraten. Die USA haben kein Interesse daran, dass der Krieg endet und sie tun alles für eine Eskalation. Und sie sollten sich überlegen, ob sie journalistische Linie den Krieg betreffend weiterfahren wollen.

  20. Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden?
    Die Regierenden sitzen sicher im Sattel. Die Pferde sind tot und begraben.
    Das macht aber nichts. Reiten kann man trotzdem.
    Das Land wird kaputtregiert und niemand wehrt sich.
    Merkel hat es vorgemacht und Scholz wird es vollenden.
    Während Scholz in Hamburg zum Zusammenhang gegen Putin aufruft, werden ukrainische Flaggen in Berlin verboten, fahren die Nachtwölfe Putins ungehindert durchs Land.
    Sieht nicht so aus, als ob Scholz Kiew besuchen würde.
    maW: Vor dem Besuch kommt die Ankündigung, daß es einen Besuch gibt.Wenn es diese nicht gibt, dann gibt es auch keinen Besuch.

  21. Detuschlands „Spitzen“-Politiker sind ein Verein von Unfähigen. Was will man von denen anders erwarten? Sie kennen nur Interventionismus. Auch der führt in den vollen Sozialismus. Jeder der Ludwig von Mises (Die Gemeinwirtschaft) oder Friedrich August von Hayek (Der Weg in die Knechstschaft) gelesen hat, weiß das.

  22. Was will den Stotter-Analenchen eigentlich? Dass Deutschland – zur Zeit im freien Fall – überhaupt nicht mehr auf die Beine kommen wird, ist doch „Verdienst“ der Grünen! Da braucht Herr Putin gar nicht dran zu arbeiten! das erledigen doch die Grünen für ihn! Man kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr hören!

  23. Es fällt schwer, einen Anfang zu finden, weil nichts, gar nichts mehr stimmt, alles widersprüchlich ist, völlig undurchdacht, ideologisiert bis zum festgefügten Sektenglauben. Der einzige, ich hätte noch vor kurzem gelacht darüber, der bei Verstand ist, heißt Olaf Scholz. Die FDP ist ein lächerliches Fähnchen im grünroten woken Bullerbü-Wind.
    Deutschland hat längst keine Mitte mehr, es ist nur noch ein Staat der Form nach im Atlas, die Tonangebenden, die Lauten, behaupten, polyglott zu sein, das klingt weltmännisch, welterfahren, doch sie kennen nicht die menschliche Seele, die nach Gruppenzugehörigkeit sucht. Die zelebrieren sie zwar selbst, obwohl sie das heftig bestreiten, als Zugehörigkeit zu „Fortschrittsgruppen“, die sich zum Sektfrühstück gerne treffen und von Orten schwärmen, die man gesehen haben müsse und wie toll authentisch Sonderliches sei, aber wehe, einer fällt aus der lautstarken Lobhudelei von Sonderbarem heraus, sofort hat er keine Heimat mehr, die er bei anderen so sehr verachtet. Dennoch wollen auch sie versorgt werden, wie ein gehypter 34-Jähriger, der auf alles zu verzichten vorgibt und Gemüse auf dem Dächlein seines Minihauses zieht, aber sonst nichts tut, außer auf Fleisch zu verzichten u. mit dem Fahrrad zu fahren. Doch er ist das grüne Selbstbeschränkungs-Vorbild – ja, in der Tat beschränkt, außerordentlich, ein Tunnelblick ist dagegen umfassende Breite!
    Für sie alle bedeutet es Fortschritt, wenn ein Randalehaufen Autos anzündet und zerstört, also tut, was er am besten kann. Sie alle schwadronieren von grünem Strom, dem Narrativ, so dumm und dämlich wie eine flache Erde.
    In ihrem Fantasie-Machtwahn wollen sie ein Riesenreich mit Atomwaffen und voller notwendiger Rohstoffe niederringen. Was ohne die Rohstoffe, ohne Öl und Gas produziert werden soll, wobei die Technologien auf die spezifischen Rohstoffe hin gebaut sind, interessiert die nicht, denn sie sind die Fortschrittlichen.
    Deutschland verfällt immer wieder dem Wahnsinn, einer Märchenwelt, in der nichts, überhaupt nichts stimmt, die konträr der Wirklichkeit als Märchen – genannt: „alternative Wirklichkeit“ – erzählt wird. Sie fühlen sich so gut, dass sie hoffentlich bald platzen vor Stolz!

  24. Deutschland ist im freien Fall. Europa (EU) wird diesen Krieg verlieren. Sie, die Marionetten, so ich diese Regierung bezeichne, täuschen uns Regierung vor, während in Wirklichkeit suizidale Kopflosigkeit, gepaart seit Ramstein-Konferenz als Befehlsempänger fungierend, die Agenda bestimmt, die tatsächlich in einer atomaren Vernichtung hinauslaufen kann.
    Und alles nur deswegen, weil die Ukraine den Floh ins Ohr gesetzt bekam, dass sie unbedingt in das westliche Verteidigungsbündnis kommen muss.
    Wer hier die Strippenzieher sind, wird in einem wirklich hörenswerten Beitrag des Deutschlandfunks versucht zu analysieren.
    Geht es wirklichum Frieden und Freiheit, oder geht es eher darum, die eine Supermacht gegen die andere auszuspielen? Seit wann begannen die Strippenzieher der sogenannten Freiheit und Demokratie die Fäden zu ziehen? –
    Ehrlich gesagt, ich habe mich gewundert, dass dieser sehr nüchtern beleuchtende Beitrag in einer Art der geschichtlichen Ursachenforschung des Deutschlandsfunk durch die Chefredaktion “ das Feature“ die Freigabe bekommen hat. Nochmal: Hörenswert!
    https://www.hoerspielundfeature.de/von-kooperation-zum-krieg-100.html

  25. Nüchtern betrachtet, dient deutsche militärische und sonstige Unterstützung für die Ukraine dazu, ein hochgradig korruptes Regime in Kiew an der Macht zu halten und dubiose geopolitische Interessen der Amerikaner zu bedienen. Für den Otto-Normalbürger in Deutschland gibt es in diesem fiesen Spiel absolut nichts zu gewinnen oder zu erhalten. Das Gegenteil ist der Fall.

  26. Wissen Sie, das schwierige ist eigentlich eine zwischenposition zu behaupten. Das rot von mir haben sie für die Einseitigkeit bekommen. Denn anders herum ist es genauso falsch – böser putin, gute ukrainische Helden. 99 % der sich so einseitig äußernden war weder in Russland noch ukraine und kennt sich nicht aus. Ich kenne beide Länder und kann daher die Einseitigkeit nicht mehr ertragen.

  27. „volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt“
    Die Sprechblase hat Baerbock doch schon vor Wochen gemacht. Mal sehen, wie das in der Realität wird, unsere Fallhöhe ist ja gar nicht ohne und Unbill ist hier doch keiner gewöhnt, anders als in Russland.
    Die USA wähnen die Chance zum Endsieg über das Reich des Bösen gekommen und wir werden sehen, wie es für das Gefolge endet.

  28. „Laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wollen die USA „Russland in einem Maße geschwächt sehen, das es dem Land unmöglich macht, zu tun, was es in der Ukraine mit der Invasion getan hat“.  Die USA wollen also mit der Nato und mit ihren Verbündeten Russland dauerhaft niederkämpfen, es soll „nicht mehr auf die Beine kommen“, wie es Annalena Baerbock sagt.“
    Wozu die Haarspalterei, wenn es doch am Ende darauf herauskommt, dass nicht Deutschland seine Politik macht, sondern die USA für uns bestimmen? Natürlich kann man der Politik Versagen oder falsche Entscheidungen vorwerfen, aber es ist einigermaßen sinnlos angesichts der Tatsache, dass diese ja nur die US-Befehle durchführt.
    Allerdings – es erschreckt – solche Worte aus deutschen Mündern, solche Feindbilder in deutschen Köpfen.
    Fällt das gar niemandem (unangenehm) auf?? Ich habe Respekt vor Ländern wie Ungarn oder Tschechien, die Vernunft walten und sich in keine Kriegstreiberei hereinziehen lassen. Deutschlands Regierung reißt den Mund auf und sägt sich gleichzeitig sein Fundament ab. Das ist nicht im Sinne der Bevölkerung, aber die wird ja nicht gefragt.

    • Die Deutschen sind Träumer, sonst hätten sie die ideologisch bigotten Rotgrünen nicht so umfassend gewählt, wie sie es taten. Ich schrieb oben, dass Deutschl. kein Staat mehr sei, nur noch ein Gebiet auf der Landkarte. Es ist bitter für jeden, gleich welchen Alters, dass die deutsche Dummheit, die grenzenlose Naivität, das genauso grenzenlose Gutmenschentum, das auf gnadenlos dumme Besserwisserei zurückgeht, uns unerbittlich zum Abgrund führen wird. Erst wenn wenigstens 3/4 der Leute davor stehen, kann eine Änderung versucht werden, sofern die Millionen von Einwanderer das zulassen.
      Die Bevölkerung ist sich in weiten Teilen, also überwiegend, nicht im Klaren, was diese Kindergarten-Regierung mit ihnen macht.

      • Vor uns haben die Kelten sich überfremden lassen. Vielleicht ist das ein Trost für uns.

    • Lesen Sie „Extending Russia – Competing from advantageous Ground“ der RAND-Corporation (gibt’s dort u.a. als PDF zum Download). In diesem Strategiepapier steht alles drin, womit Russland geschwächt werden soll. Ich fand das erschreckend.

  29. Ach, der böse Putin… Schon klar. Steht ja viel wahres drin, aber immer dieses Framing.
    Sobald wir mit den Russen offiziell im Krieg sind werde ich das natürlich auch sagen und immer gesagt haben. Ja, und Eurasien war immer der Feind, versteht sich..
    Warum? Weil eine Nation eine Schicksalgemeinschaft ist. Wenns ernst wird, kann man sich bestenfalls vom Acker machen (wenn man noch kann), aber nicht mit dem Feind kollaborieren. Auch nicht wenn der tausendmal im Recht ist und die eigene Seite aus Idioten besteht.
    Erstens überlebt man wahrscheinlich nicht, und wenn, dann wird man zweitens trotzdem kein schönes Leben haben. Denn jeder liebt zwar den Verrat, doch niemand den Verräter.

    Noch sind wir aber nicht im Krieg. Noch kann ich sagen, dass wir die Idioten sind, die es verbockt haben. Unser Hegemon hat dreckig gespielt – was übrigens kein Vorwurf ist. Das tun Großmächte eben. Es geht um Interessen, nicht um Moral.
    Man wollte ohne offenen Krieg eine geostrategische Schlüsselstellung erobern. Eine andere Großmacht reagiert entsprechend, zumal besagte Schlüsselstellung innerhalb ihrer historischen und kulturellen Sphäre liegt, es also für sie ans Eingemachte geht.

    Was unsere Propaganda uns erzählt glauben vielleicht die nützlichen Idioten in den Redaktionen, nicht aber die Strategen hinter der Farbrevolutionswelle und der Nato-Erweiterung.
    Das US-Kalkül ging etwa so: Entweder wir gewinnen sofort mit minimalem Einsatz. Oder der Russe greift militärisch ein, dann lassen wir es die Ukrainer auskämpfen, während wir selbst Waffen liefern und Wirtschaftskrieg führen. Entwder wir gewinnen jetzt oder wir gewinnen teilweise oder wir verlieren, ohne wirklich etwas zu verlieren.
    Das ganze Moralgeschwätz ist Propaganda. Keine Nation will für die Freiheit der Ukraine kämpfen. Das ist das Narrativ für den Pöbel. Diese Infantilität, mit der jetzt alles auf den bösen bösen Darth Putin runtergebrochen wird, der einfach nur ein böser dunkler Herrscher ist, ein Musterschurke, der die armen Ukrainer überfällt, weil er einfach böse und machtgierig ist, das ist eben das Niveau der Massen.
    Lieber Herr Tichy, das ist unter dem Niveau ihrer Leserschaft und sollte auch unter Ihrem sein.

    Die Alternativen wie Reitschuster und Tichy haben jetzt das Problem, dass sie eine Leserschaft gesammelt haben, die über Parolen hinausdenken und komplexere Zusammenhänge erfassen kann. Bei einigen klappts ja noch, die meisten aber erkennen das plumpe Schema und die zunehmende Infantilisierung.
    Ich zitiere Herrn Tichy: „Putin verfügt über zahlreiche Anhänger, die den Überfall rechtfertigen mit seelischen Verletzungen, die der arrogante Westen ihm zugefügt habe und für die er sich jetzt räche.“
    Aha. Wer versteht, dass es um Geostrategie geht und diese Münze zwei Seiten hat, dem geht es also um Putins seelische Verletzungen.
    Es funktioniert so: Wer sachlich und analytisch bleibt, dem kommt die Propaganda immer mit der Moralkeule.
    Wer darauf mit Moral antwortet – schließlich ist die Weste der USA in dieser Hinsicht weder aktuell noch insgesamt besonders weiß – der wird verächtlich gemacht – offen oder durch die Blume. Er ist dumm, praktisch ein Kleinkind, es geht ihm um „Putins seelische Verletzungen“. Oder er wird einfach als Amerikahasser diffamiert.
    Es ist natürlich knifflig einer Leserschaft zehn Jahre täglich die Funktionsweisen von Propaganda anhand von realen Beispielen zu erklären, um dann von einem auf den anderen Tag selbst neue Beipiele en masse zu produzieren.

    Ganz falsch ist aber natürlich nicht, was Herr Tichy über die Putin Anhänger und die Enttäuschten so schreibt. Das stimmt schon so, genügt aber nicht als Erklärung, warum wir einen Krieg gegen Russland ablehnen.
    Ich zähle mich übrigens selbst zu letzteren, was mich aktuell automatisch ins Lager ersterer schiebt. Und auf gar keinen Fall sehe ich mich als Pazifistenträumer.
    „Glücklich ist die Stadt, die in Friedenszeiten an den Krieg denkt.“ So stehts am Arsenal von Venedig.

    Natürlich amüsiert auch mich jetzt der Treppenwitz der Geschichte. Wie mobilisiert man ein Volk, dem man permanent seine Existenz abspricht? Wo selbst das Wort Volk verpönt ist?
    „Aus #notmypresident wird #notmyCountry. Der Kulturkrieg des rot-grünen Lages gegen eher traditionell sich verstehende Bürger hat viele zu Gegnern des rotgrünen „Transformationsstaates“ gemacht. Sie wollen sich nicht transformieren – und schon gar nicht benutzen lassen.“
    Ja, viel Spaß. Genau jene Bürger sind die Patrioten und die Nationalisten. Die Leute, die eben verstehen, dass eine Nation eine Schicksalsgemeinschaft ist. Die unter normalen Umständen sofort sagen würden: Right or wrong, my country. Die bereit sind ihre Heimat zu verteidigen. Die man jahrelang bekämpft hat.
    Und jetzt fragen wir uns eben: Wen genau sollen wir verteidigen? Wogegen? Warum und wozu?
    Nicht der Feind spricht uns unsere Existenzberechtigung als Volk ab, sondern unsere Regierung und unsere Freunde. Für ihre Existenzberechtigung muss die Ukraine schön selber kämpfen, wir dürfen es ja nicht mal unsere eigene. Für wessen Interessen sollen wir da bitte den Hals riskieren?
    Wenn Putin uns kampflos erobert, ist das zwar vielleicht keine Befreiung, aber auch nicht mehr als ein Regierungswechsel. Und man darf immerhin davon ausgehen, dass diese neue Regierung uns nicht gleich als Volk vernichten wollen würde, was schon mehr ist, als man von unserer eigenen sagen kann.
    Im russischen Fernsehen wurde jedenfalls noch nie behauptet, dass es uns Deutsche jenseits der Sprache als Volk gar nicht gäbe und wir sowieso alle geborene Rassisten seien. Mei, also lernen wir in der Schule halt russisch. Schöne Sprache, viel besser als Gendergagadeutsch und arabisch, und die Grenzen sind dann auch sicher.

    Aber selbst wenn es bei uns anders wäre (z.B. rechtsstaatlich und demokratisch) und Putin tatsächlich einfach nur ein filmreicher Bösewicht, wäre es eben aus rein pragmatischer Sicht dennoch falsch ohne Not jetzt den Konflikt zu suchen. Kriege verselbständigen sich allzu gern.
    Und Not haben wir einfach nicht. Das Kräfteverhältnis lag im Kalten Krieg nicht ansatzweise so sehr zu unseren Gunsten wie jetzt. Aus dieser starken Position kann man es sich leisten auch die andere Seite der geostrategischen Münze zu betrachten.
    War es wirklich nötig nach der Ukraine zu greifen? Hat man Putins Offerten seinerzeit tatsächlich zurückgeweisen, weil er kein lupenreiner Demokrat war, wie Chinesen und Saudis? Oder war man einfach sauer, weil der westliche Wirtschaftsraubzug durch Russland während der Jelzin Ära mit ihm endete?
    Es war schon auffällig: Entmachtet der Putin die Oligarchen, gabs Geschrei. Ließ er ihnen (klugerweise) ihr Vermögen, gabs Geschrei. Machte er die besonders Frechen völlig fertig, gabs auch Geschrei.
    Aber wir haben kein Problem wenn unsere „Freunde“ gern köpfen und steinigen und auch so ein kleiner Genozid unter Freunden… naja, auf ein paar Tibeter und Uiguren kommts ja anscheinend nicht so an.
    Nein, mit Moral hatte unser eigenes Vorgehen („Wir“ in diesem Zusammeng = Westen = USA) nichts zu tun. Unsere Great Chessboard Strategen haben gepokert. Die Abkürzung zum Sieg hat nicht geklappt, das Spiel läuft noch.

    • Leider hat die „Cancel Culture“ unzwischen auch TE erfasst. Trotzdem versuche ich es noch einmal. Andere Medien haben diesen Beitrag angenommen. Auf die MSM schimpfen und sich gleich verhalten, ist schon etwas seltsam. Gibt es hier auch nur noch ein Narrativ, oder sind abweichende Meinungen noch erlaubt?

      Daß die USA jetzt die Entscheidung erzwingen wollen, liegt daran, daß im Hintergrund der Großangriff auf den Dollar läuft. Russland, China, Indien, große Teile Afrikas, Asiens und der arabischen Welt gehorchen der „Weltmacht“ nicht mehr und lösen sich vom Dollar, weil sie von der Bevormundung und der Gewalttätigkeit der Amis „die Schnauze gestrichen voll“ haben. Die Saudis gehen nicht einmal mehr ans Telefon, wenn der amerikanische Präsident anruft. Wer früher „am Dollar kratze“, wurde von den Amis überfallen und ermordet. Saddam Hussein wollte sein Öl in Euro verkaufen und Gaddafi wollte einen goldgedeckten Dinar zunächst in Nordafrika, später in ganz Afrika einführen. Sie wurden liquidiert. Mit den o.g. Staaten hat man aber nicht den Irak und Libyen vor sich, sondern u.a. drei große Atommächte. Jetzt geht es den Amis ans „Eingemachte“ und ihnen geht „Derselbige“ auf Grundeis. Wenn niemand mehr den Dollar braucht, können sie soviel davon drucken, wie sie wollen. Ihr System wird zusammenbrechen. Deshalb ihre Panik. Die ungarische Presse hat es sehr schön formuliert: Was wir jetzt erleben ist das wilde „um sich Schlagen“ eines untergehenden Imperiums. Leider sind die Europäer zu dumm, zu erkennen, daß sie mit untergehen werden, wenn sie sich nicht rechtzeitig von den USA lösen. Die „geopolitischen Karten“ werden im Moment völlig neu gemischt und die Chancen auf eine echte multipolare Weltordnung, in die sich auch die USA einfügen müssen, stehen nicht schlecht.

      • Ja. Ich sagte ja, unser Hegemon hat dreckig gespielt. Und natürlich nicht zum ersten Mal, darum die alles andere als weiße Weste.
        Amerikahass ist das nicht. Ich liebe Amerika. Und so sehr ich mir wünschte, es wäre anders, eine Großmacht handelt wie eine Großmacht.
        Amerika hat jahrzehntelang den Petrodollar verteidigt. Stimmt. Auf die dreckige Tour, na klar. Es ist traurig, aber nicht wirklich empörend oder gar überraschend. Jede andere Großmacht an derselben Stelle hätte genauso gehandelt.
        Mich stört weniger, dass die ganze Sache unfair ist. So läuft es eben. Mich stört die strategische Dummheit (Und die Infantilität der Propaganda, die meine Intelligenz beleidigt).
        Am Ende des Petrodollars ist nichts mehr zu ändern. Selbst wenn sie Russland völlig fertigmachen, was dann? China? Indien? Brasilien?
        Die multipolare Weltordnung kommt. Sich darauf einstellen war Trumps Ansatz. Und der war klug.
        Dieser Abwehrkampf ist unsinnige Kraftverschwendung. Dem Ziel etwa so nützlich wie die Impfkampagne.

  30. „Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden“? Das Schlimmste sind die Menschen, die solche Regierenden gewählt haben. Was hat man nur mit und aus dem deutschen Volk gemacht? So etwas passiert, wenn eine Gesellschaft keinen gemeinsamen Mittelpunkt mehr hat. Wenn die tragenden Wurzeln abgehackt, geht selbst der stärkste Baum kaputt. Mit bunter allumfassender Regenbogenwelt und ideologischen Träumen von einer lieben, guten und alle umarmenden neuen Welt wurden die realen Probleme dieser harten Welt einfach so beiseite geschoben und durch Weltrettungshysterie ersetzt. Egal ob von bestimmten Kreisen gesteuert, oder einfach aus dem zunehmenden Verlust an Eigenständigkeit und die Aufgabe persönlicher Verantwortung für das eigene Leben zu kämpfen, überließ eine Mehrheit ihr Leben realitätsfernen Ideologen. Für das was diese über Jahrzehnte verzapften, muss nun immer mehr bezahlt werden. Viele die hier über USA oder Putin ihre unterschiedlichsten Meinungen äußern, scheinen zu vergessen, dass es in Wirklichkeit um den harten Kampf der Plätze für die verschiedenen Weltanschauungen und Stärkung ihrer Gesellschaftsysteme geht. Erst untergründig und in der Stille und wenn das zu wenig wirkt, mit immer härteren Bandagen oder sogar brutaler Gewalt. Da geht es nicht um Weltrettung usw., sondern ganz real um Weltmacht. Warum haben denn immer noch nur wenige Großmächte ein Vetorecht im UN-Sicherheitsrat? Doch nicht weil sie alle Menschen lieben. Solange wie die Welt nicht in der Lage ihre wichtigsten Fragen und Probleme ohne Vorherrschaft und Waffengewalt zu lösen, können nur die Menschen versuchen die ihnen genehme Weltanschauung und das entsprechende Gesellschaftssystem zu unterstützen. Das entscheidet, ob letztlich mehr Freiheit oder weniger Tyrannei die Oberhand.

    • „Das Schlimmste sind die Menschen, die solche Regierenden gewählt haben.“

      Das schlimmste sind die Mainstream-Medien, allen voran der ÖRR, die seit Jahren die öffentliche Meinung durch einseitige und manipulative Berichterstattung in eine bestimmte Richtung lenken. Erst dadurch werden die von Ihnen beklagten Wahlergebnisse möglich.

      • Sicherlich, aber die Wurzeln muss man noch tiefer suchen. Es beginnt ja schon in den Kindergärten und Schulen. Freies Denken wird behindert statt gefördert, und die Richtung wird schon da vorgegeben.
        Ich stelle auch immer wieder fest – viele inzwischen Erwachsene schauen mich mit offenem Mund ungläubig an, wenn ich ihnen nur diese eine Frage stelle, warum wir eigentlich ein Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe haben, aber keine Verfassung (sondern ein Grundgesetz)? Wäre das Grundgesetz die Verfassung, müsste man es nicht mit einem abweichenden Namen benennen.

      • „Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,
        Verderblich ist des Tigers Zahn,
        Jedoch der schrecklichte der Schrecken,
        Das ist der Mensch in seinem Wahn“.
        Schiller, Glocke

  31. „Das Schlimmste ist die Torheit der Regierenden“ -Nein, das Schlimmste sind und werden demnächst in SH oder NRW wieder deren WÄHLER sein! Man glaubt schlecht zu träumen, wenn man feststellen muss, dass ein Großteil der Bevölkerung den Kriegstreibern in Medien und Politik auch noch zujubelt! Da wurde z.B. einer Marie Luise Beck bei Maischberger noch applaudiert, wenn sie immer wieder die alte Leier von der DEUTSCHEN Verantwortung für die Ukraine faselt, natürlich nicht, ohne die Verbrechen der Wehrmacht zu erwähnen. Alle Gegenargumente der Andersdenkenden bzw. die Interessen UNSERES Landes werden überhaupt nicht erwähnt bzw. sind anscheinend völlig gleichgültig. Aber warum auch? DEUTSCHE Interessen und ein irgendwie geartetes Nationalbewusstsein wurden uns Deutsche ja schon spätestens seit Merkel ausgetrieben. Andererseits wird ausgerechnet diese Kriegstreiber-Kaste von Merz, Beck und Co. nicht müde, den „Nationalstolz“ in ANDEREN Ländern wie der UKRAINE in den höchsten Tönen zu beweihräuchern. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn viele Deutsche sagen: NOT MY COUNTRY! Und deshalb kann D auch NICHT mit einem Krieg leben, denn wo keine gemeinsame Identität ist, ist sich jeder selbst der nächste. Dann ist es auch NIX MEHR mit Solidarität und Zusammenhalt oder „Verzicht für die Freiheit“. Nach den realistischen Szenarien wird es nämlich nicht bei fehlendem Klopapier und den weiter explodierenden Preisen bleiben. Henryk M. Broder fragte diese Woche bei Achgut deshalb: „Wo ist eigentlich die Schmerzgrenze der Deutschen?“ Man wird sich eines Tages daran erinnern, wie unverantwortlich deutsche Politiker mit ihren falschen Reaktionen auf Putins Krieg auch Deutschland ohne Not in den Abgrund gestürzt haben.   

  32. Werter Herr Tichy, ich bin kein Pazifist. Ich habe damals den Wehrdienst als notwendiges Übel eingestuft, als kleinstdenkbares Rädchen in der großen Strategie der Abschreckung. Hätte diese Abschreckung nicht funktioniert, wäre es aber sinnvoller gewesen sein G3 in die Ecke zu stellen, denn innerhalb weniger Wochen wäre wohl kein Stein mehr auf dem anderen gestanden in diesem unserem Lande ( übrigens auch ganz ohne ABC-Waffeneinsatz ). In der Ukraine hat die Abschreckung ( hier natürlich ganz anderer Art, in erster Linie internationale Ächtung und wirtschaftliche Konsequenzen) offensichtlich nicht funktioniert. Die Katastrophe ist da! Nur keine Katastrophe ist so groß, dass sie nicht noch größer werden könnte. Und genau jetzt sollte man wieder ganz rational die verschiedenen Optionen durchspielen. Ja, ohne westliche Waffenlieferungen würde die Ukraine wohl innerhalb kürzester Zeit überrollt werden und es würde dadurch zu Opfern kommen. In welchen Dimensionen kann seriöserweise NIEMAND vorhersagen. Liefern wir Waffen, können sich die Ukrainer sicherlich länger halten. Aber wie soll ein Szenario aussehen, dass wir die Ukraine insoweit waffentechnisch instand setzen, dass sie Putin soweit schlägt, dass er einem Friedensschluss zustimmt, den auch Selenski unterschreiben kann. Sind dann weniger Opfer zu beklagen und ist dann die alte Ukraine von vor 2014 wieder herstellbar? Ich sage eindeutig nein, weil dieses Land in dieser Form absolut keine Zukunft mehr haben kann, da eben eine nicht unbedeutende Minderheit im Land sich Russland zugehörig bzw. zugewandt fühlt. Und genau das war auch der eigentliche Grund, dass die Ukraine keine Chance hatte NATO-Mitglied zu werden. Dass dieser Spaltpilz von Putin erheblich vergrößert wurde, geschenkt. Das ist vergossene Milch. Das ist ausgepresste Zahnpasta, die geht nicht mehr zurück in die Tube. Den dritten Weltkrieg zu riskieren für ein staatliches Phantom ist töricht und dumm. Man müsste jetzt ALLES riskieren, um diese beiden Parteien an den Verhandlungstisch zu bekommen.

  33. Nicht jeder, der die Perspektive Russlands bei der Betrachtung des Krieges mit einbezieht ist automatisch ein Putin-Versteher.
    Das ist abwertend und eigentlich sollten sich doch alle anderen fragen, warum die Motivasion Russlands (existenzielle Gefahr durch NATO) von Ihnen ignoriert wird. Genauso, wie es von den USA kein Interesse gibt, einer diplomatischen Lösung zuzustimmen.
    Wir sollten uns von dieser geopolitischen Agenda nicht in Beschlag nehmen lassen. Dem ukrainischen Volk helfen nicht mehr Waffen, sondern eine schnellstmögliche Beendigung des Krieges.

  34. „…..und dass das Bundesamt für Verfassungsschutz Kritik am Regierungshandeln generell als „Delegitimierung des Staates“ ahnden will, zeigt: Deutschland hat für eine große Gruppe viel von seiner Qualität als offene, freiheitliche und rechtsstaatliche Gesellschaft ganz oder teilweise verloren.“

    Da hat aber einer sich mit dieser halblegitimierenden Kritik an der staatlichen Verfolgung von sogenannten Delegitimierern des Staates sehr schlau der Beantwortung der Frage entwunden, ob so ein Staat, der Regierungskritiker als Delegitimierer des Staates künftig verfolgen will oder tatsächlich schon längst verfolgt, selber längst außerhalb vom Rechtsgefüge unserer Verfassung sich positioniert und der auf Totalitarismus reinsten Wassers gebürstet ist.
    Schadet dieser offensichtliche Totalitarismus wirklich nur einer Gruppe, oder vielleicht doch allen und mithin dem Fundament einer jeden freiheitlichen Verfassung?
    Ich glaube, Herr Tichy, dass Sie damit einer große Gruppe von verfassungsschützenden Staatbürgern unter den erstarkenden Regierungskritikern gezeigt haben, dass sie in Ihnen nicht gerade einen Fürsprecher letzter Prinzipientreue haben und auch keinen für ein nicht-geschändetes Verfassungsrecht. Leider.

    Und ich hoffe, dass es ein Flüchtigkeitsfehler ist. Oder, jedenfalls was nicht viel besser wäre , wenn es so was wie eine (Wieder-)Annäherungsstrategie an einen totalitär lädierten Reste-Rechtsstaat oder dergleichengedacht gewesen wäre..

  35. Die Torheit der Regierenden. Sanfter kann man es nicht ausdrücken. Ich kenne keinen in dieser Regierung, der das Prädikat guter Politiker auch nur ansatzweise verdient hätte.
    Eine Gurkentruppe sondergleichen. Und unser Untergang.

    • Das ist überhaupt keine Gurkentruppe, sondern de facto wohl eher eine Wassermelonentruppe (von außen nach innen) – außen : dunkelgrün / unter der Schale : blassgrün / im Fleisch : knallrot / aber im Kern : dunkelbraun !!!
      Passt auch besser zu unserer inzwischen vielfarbigen BRD : Bananenrepublik Deutschland !
      Zuerst : unreif, fest + grün / dann : reif, weich + gelb / zum Schluß : überreif, matschig + braun !
      Und wir befinden uns offensichtlich jetzt wohl in der absoluten Endphase des Reifeprozesses !

  36. „Leben mit dem Krieg – kann Deutschland das?“
    Leben – kann Deutschland das?

  37. Schon seit etwa 17 Jahren führt die deutsche Regierung eine Art Krieg gegen Deutschland und die deutsche Bevölkerung. Wer kann denn eine Maßnahme nennen, die in dieser Zeit für Deutschland und die Deutschen und für deren Interessen getroffen wurde? Es ging immer nur um Afghanistan, irgendwelche Flüchtlinge, das Klima, um Menschen in fremden Ländern. Die Regierung wollte nie Deutschland dienen, sondern die Welt retten, Geld verteilen, weltweiter Gönner und Förderer spielen und moralisch der Allergrößte sein. Vor allem das: Moralweltmeister und Gutmensch, dabei aber immer darauf hinweisend, dass die Deutschen auch bis in alle Ewigkeit schuldig sind und es wissen und sich vor Scham noch mehr anstrengen sich moralisch über alle zu erheben.
    Politiker, die mit Deutschland nichts anfangen können, die es als mieses Stück Scheiße empfinden, Unfähige und Korrupte werden trotzdem noch von den unmündigen Wahlschafen gewählt, die tagtäglich um 20 Uhr freiwillig ihre Propaganda empfangen. Und selbst diese Propaganda bezahlen sie noch mit 10 Milliarden Euro pro Jahr.
    Abgesehen davon hat die rotgrüngelbe Truppe zwei wichtige ihrer politischen Ziele bereits erreicht: Lebensmittel und Energie sind teurer geworden. Selbst fliegen und dinieren sie in der ganzen Welt ohne einen Cent ihrer unverschämt hohen Diäten dafür zu bezahlen.

    • Korrektur : Inzwischen handelt die Politnomenklatura schon seit über 30 Jahren (Stichwort : Wiedervereinigung) komplett gegen die Interessen der westdeutschen Bevölkerung – von da an gings nur noch kontinuierlich bergab !

  38. Bemerkenswert finde ich, wie etliche Politiker nun plötzlich den Wert der Freiheit wiederentdecken – allen voran die Grünen. Wer forderte, dass die Coronamaßnahmen auch gegen die Freiheit, die ein Wert an sich ist, abgewogen werden müsse, galt als mieser Egoist. Schließlich, so das Argument, gehe es um die Gesundheit, jeder Coronatote sei einer zuviel. Beim Kampf gegen Russland und für die Freiheit der Ukraine gilt dies nun nicht mehr – Leben und Gesundheit sind nicht alles.
    Ich erinnere mich auch noch an Habecks „Verbote sind die Bedingungen für Freiheit“, seine Vorliebe fürs chinesische System. An Palmers „Beugehaft“, an Schlagstöcke und Pfefferspray einer gewissen Saskia. Und nun Freiheit?
    Auch seltsam: vor einer Weile monierte Künast noch, dass ein afghanischer Attentäter im Zug erschossen wurde. Hätte man das nicht anders hinbekommen können? Waffen waren etwas für toxische Männlichkeit. Es stimmt übrigens nicht nach meiner Beobachtung, dass der unbedingte Pazifismus nur in der älteren Generation vertreten war. Nur die Grünen sind mal wieder um 180 Grad umgeschwenkt und nun tun sie so, als sei das ganz normal.
    Dabei verhält es sich so: Wer um 180 Grad seine Meinung ändert, der hat sich vorher also komplett geirrt. Das heißt, er kann sich irren, und logisch ist, anzunehmen, dass er sich auch jetzt wieder irren kann.
    Aber natürlich gilt dies nicht für die Woken.

    • Ja, aber die Wähler – ebenso wie alle Parteimitglieder – der Grünen, rekrutieren sich doch nicht aus der Schicht der Nettosteuerzahler, sondern aus der Schicht der in irgendeiner Form staatlich alimentierten Nichtsnutze + Profiteure des Asyl-, Flüchtlings, Energie- + Klimawandelunwesens !!!
      Das ist de facto exakt die Bevölkerungsgruppe, die der Bevölkerung unseres Staates (durch ihre absolut unrealistische Ideologie) einerseits extrem schadet, andererseits (durch die kontinuierliche Ausplünderung der tatsächlich arbeitenden + wertschöpfenden Bevölkerung) zur Zeit noch ein unverdient privilegiertes Leben auf Kosten vieler Nettosteuerzahler + Staatsbürgen führt !

  39. Ich habe den Krieg nicht selber erlebt (67er), aber meine Eltern und Grosseltern haben mir einiges darüber erzählt. Mein Opa war in russischer Gefangenschaft, mein Vater hatte in seiner Region ein KZ und sah die geschändeten Gefangenen. Meine Mutter sass oft im Bunker und ihr Bruder starb damals im Bunker an Leukämie. Und diese Grünen Idioten wollen eine Kriegspartei weiter aufrüsten und damit sitzen die Zivilisten noch länger im Bunker oder werden getötet. Diese Ricarda Lang will auch noch mit Steuern an diesem Kriege verdienen? Glauben diese Deppen wirklich, sollte Putin wirklich mal die roten Knöpfe drücken, das sie davon verschont bleiben?

  40. Enteignung (direkt und indirekt), Entrechtung, Entmenschlichung, Verachtung, rassistischer Benachteiligung, Vergiftung (Glyphosat), maßloser Verschwendung von Steuergeld, Selbstbedienungsmentalität, Diebstahl, vorsätzlicher Tötung durch Versagen beim Katastrophenschutz, Zerstörung von: internationalen Beziehungen, Infrastruktur, Währung, Bildungs- und Sozialsystemen, innerer Sicherheit und jeglicher Perspektive für die Zukunft.

  41. Es vergeht fast kein Tag, an dem ein grüner Politiker nicht über den erwarteten Wohlstandsverlust der Deutschen schwadroniert. Könnte es sein, dass die sich darüber klammheimlich freuen? Die Verarmung der Bevölkerung führt schließlich zu geringeren CO2- Emissionen, leistet also einen Beitrag zum Klimaschutz. Man lässt die Deutschen frieren und huldigt so dem Klimagott. Das fällt um so leichter, weil man ja mit üppigen Diäten versorgt und also selbst nicht betroffen ist.

    • Ich bin mit nicht sicher, ob die sich freuen. Auf jeden Fall nutzen die es, um Sachen durchzusetzen, die sie längst erhofften bzw. die längst auf der Liste standen und nichts davon wird wieder verschwinden, wenn der Krieg endet.
      Die „Osterweiterung der EU 2.0“ ist nur ein Punkt davon, da holen wir uns. incl. Ukraine gerechnet, noch 7 Nettoempfänger mit arg zweifelhaften Zuständen, nur weil man gerade schön alle Probleme unter dem Nebel des Krieges verbergen kann?

    • Es könnte nicht nur, sondern sie freuen sich. Der Krieg kam wie gerufen, denn jetzt können sie die Transformation bez. der Energie durchführen und mit ihr das ganze Leben der Deutschen umkrempeln. Zu arm für Autos, kein CO2 aus denen, zu arm für Fleischkauf, kein CO2, CH4, zu arm für Medikamente, die Häuser von Älteren werden frei. Linke waren schon immer und überall katastrophal wirkende Totalitäre, Despoten, die sich nicht im Geringsten um die Leute scherten. Mao verantwortete bis 100 Mio. Tote im eigenen Land, Pol Pot 6 Mio., Stalin 20-30 Mio., und alle miteinander unendlich viel Leid. Linke sind Totalitäre, bigotte Ideologen, sie morden, lassen frieren und in Arbeitslosigkeit versinken für ihre Ideologie. Und das Volk folgt willig, die Jungen folgen jauchzend und besiegeln ihren eigenen Untergang.
      Das ist nicht nur auf Deutschland begrenzt, man denke an Venezuela, das im Elend und Dreck versinkt durch ihren Sozialismus, obwohl sie auf riesige Öl- u. Gasvorräten sitzen. Revolutionäre schaffen Anarchie und Chaos, sozialistische dazuhin Elend.

      • Die wollen UNS alle ausmerzen, um allen Moslems unser Land zur weiteren „friedvollen moslimischen Multikultibesiedlung“ zu überlassen …
        Aber, diese Neubürger werden unser Land auch nur in einen weiteren Shit-Hole-State – wie ihre Heimatländer – verwandeln !
        Mit allen Vormachtsansprüchen ihrer untereinander zutiefst gespaltenen Ideologien !

  42. Vielleicht hätte Deutschland so 5-10 Helme besser nicht in die Ukraine gespendet, selbst wenn es zumindest im ÖRR offenbar keine „Kriegsberichterstatter“ Vorort mehr gibt, die machen das jetzt offenbar aus ihrem „Homeoffice“. Halt als „Reserve“, wie bei der BW

  43. Ein hervorragender und wegweisender Artikel von Roland Tichy. Schonungslos und offen werden die Kernprobleme der katastrophalen deutschen Lage angesprochen und damit die Unfähigkeit und ideologische Verblendung von Teilen der gegenwärtigen Regierung aufgezeigt. Klar wird auch, dass es sich hier um einen Stellvertreterkrieg zwischen den Großmächten handelt und Deutschland zunehmend zum Spielball oder zur Marionette der USA wird. Denn nicht nur Trumps, sondern auch Bidens Credo lautet „America first“ und Deutschland spielt dabei, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. Man muß nicht ein Freund Putins sein oder sogar ein „Putinversteher“, um zu erkennen, dass nur Besonnenheit im politischen Handeln und ein Hinwirken auf Deeskalation und raschen Frieden infrage kommt, damit Deutschland nicht im Rahmen von möglichen Kriegshandlungen oder wirtschaftlich zerrieben wird.

  44. „Russland soll nicht mehr auf die Beine kommen“ – und Herr Tichy scheint dieser Maxime folgen zu wollen. Nur wird das nicht passieren. Der sogenannte „Westen“ ist nicht mehr die ganze Welt. Ein Blick auf die politische Landkarte genügt. Dieses Ziel ist also unrealistisch. Dass die längst pazifisch ausgerichteten USA (inkl. der Waffenindustrie diesseits und jenseits des großen Teiches) es für strategisch gut halten, Europa, das durchaus bis nach Moskau reicht, dauerhaft zu spalten, ist hinlänglich bekannt. Dass wir dem auch folgen müssen, ist jedoch kein Naturgesetz. Die aktuelle Entwicklung kam nicht von heute auf morgen und ist auch kein Irrtum der Ostpolitik, sondern von handfesten Interessen gesteuert. Die sollte man sich mal angucken, bevor man Deutschland auf die lange Reise schickt, die auch eine Endstation haben kann. Dazu gehört Ehrlichkeit – z.B. über die Kriege des Bündnispartners außerhalb des Völkerrechts. Daran fehlt es – in meinen Augen – bei diesem Artikel durchaus.

  45. Was geht uns die Auseinandersetzung USA/Ukraine gegen Russland an? Nichts, leider haben wir nur Versager in der Politik, die meinen, man müsse Krieg spielen. Selbst allerdings gehen sie nicht an die Front, sie wollen,dass andere für die sterben. Ich kann so etwas nur verachten

  46. Die Begeisterung in Deutschland für die Ukraine nimmt ab, seit Olaf Scholz vor einem möglichen Atomkrieg warnte.

    Ehrlich gesagt habe ich in meinem Umfeld auch vorher keine „Begeisterung“ für das wahrgenommen, was in der Ukraine passiert ist. Dass das Treiben der US-Amerikaner, ihr Bestreben, die Ukraine um jeden Preis (und diese Formulierung ist angesichts der aktuellen Lage wörtlich zu nehmen), in ihren Machtbereich einzugliedern, irgendwann zur Eskalation führen würde, das war abzusehen. Tun wir nicht so, als habe dieser Konflikt mit dem Waffengang der Russen begonnen!

  47. Chapeau Herr Tichy, alles genau und in sich schlüssig auf den Punkt gebracht.
    Ich gehöre übrigens zu den Enttäuschten und transformieren, noch dazu von den grünen Pausen-Clowns, lasse ich mich ganz sicher nicht. Weitere Fragen, keine!

  48. Wie wäre es mit einer Liberalisierung der Gebräuche, und mehr Eigenverantwortung? In diesem Sinne könnte jeder Journalist, der seinen Reden Taten folgen lassen will, sich beim Bund n Helm, Klamotten undn AR15 holen, „Haltung zeigen“ und in einen Transport zur HKL steigen. Vorbereitung durch Trampolin-springen.
    Sollen endlich die einfachen Leute mit ihren Phantasien zufrieden lassen, wissen doch gar nicht was das für ein Leid gibt. Immer in Beschwörung der „sozialen Verantwortung“ und der „historischen Verpflichtung“ andere für sich krepieren lassen, während man selber die Füsse unter den Schreibtisch streckt und Latte trinkt. Nein danke.

  49. Außenministerin Baerbock hat das Ziel in der ihr eigenen halb-naiven Art formuliert? Dies ist eine euphemistische Formulierung. Analog dazu wäre die Rede von Kaiser Wilhelm II. am 27. Juli 1900 in Bremerhaven anlässlich der Verabschiedung des deutschen Ostasiatischen Expeditionskorps auch nur halb-naiv. Oder auch seine Balkonreden vom Sommer 1914.
    Nein, es war formuliert wie vorgegeben, Russland soll nie wieder Angriffskriege führen können und soll so geschädigt werden, dass es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt. Formuliert man solche Ziele, ist zunächst klar dass man die russischen Streitkräfte vernichten muss, mit allem was dazu gehört. Und zweitens bedeutet das „volkswirtschaftlich nicht mehr auf die Beine zu kommen“, die Vernichtung wesentlicher Teile der russischen Wirtschaft (in die Steinzeitzurückbomben). Also, entweder durch Bomben und Raketenbeschuss analog der Bombardierung der Industrieanlagen in Deutschland im zweiten Weltkrieg. Oder durch Besetzung Russlands durch alliierte Streitkräfte und direkte Kontrolle der Wirtschaft. In beiden Optionen muss aber der totale Krieg geführt werden. Da die Entscheidungsträger fast ausschließlich den Wehrdienst verschmähten, werden sie diesen Krieg für führbar halten.
    Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: ist Russland militärisch und wirtschaftlich niedergeworfen, treten sofort Forderungen auf nach neuen territorialen Aufteilungen. Zu Disposition steht sofort Kaliningrad. Wer soll es bekommen? Polens Ansprüche wären naheliegend. Die Frage ist, wie sie es umbenennen werden, vielleicht Królewca?
    Es ist auch möglich dass der Westen das alles nicht in dieser Form anstrebt, sondern Sanktionen wie beim Iran durchsetzen will. Aber irgendwie sehe ich keine Änderung im Verhalten der iranischen Mullahs. Sanktionen sind eher nur die Möhre für den Esel. Andere sehen das bestimmt ähnlich und so glaube ich nicht dass irgendein politischer Stratege an langfristige Sanktionen glaubt. Russland wird, wenn nicht selbst, so doch mit Hilfe Dritter, Sanktionen unterlaufen. Xi Jingping liebt ganz gewiss nicht Putin, aber er hasst den Westen.
    Es ist schon möglich dass so eine Außenministerin die ganze Tragweite der durch sie vorgetragenen Zielstellungen nicht erfassen kann, aber das wäre dann etwas anderes als halb-naiv.

  50. Die Kriegshetze in der BRD-Nomenklatura ist schon beängstigend.

    Den 2. Weltkrieg haben sie zwar verloren, ich gewinne aber zunehmend den Eindruck, dass die deutschen Rotfaschisten mit Hilfe der USA und der NATO ( EU ) nun den 3. Weltkrieg gegen Rußland endgültig für sich gewinnen wollen ?

  51. Leben mit dem Krieg? Ja, wenn man sich den Krieg von unseren Bumerang-Sanktionierern und Waffenlieferanten aufbürden lässt, wird dem kleinen Mann wohl nichts Anderes übrig bleiben.

  52. Es ist nicht die Frage des Könnens. Es wird ein # Müssen.
    So lagne, wie diese Regierung im Amt ist. Und danach, aber daran, an eine anders gelagerte Regierung glaube ich nicht mehr, noch sehr lange Zeit, dessen Ende meine Generation nicht mehr erleben wird.

  53. Diese Annalena weiß noch gar nicht welchen Platz sie einst in den Geschichtsbüchern einnehmen wird. Ihre Kinder werden sich wohl verstecken müssen.
    Ab wann gilt Hybris eigentlich als Persönlichkeitsstörung?
    Mir ist kein Beispiel bekannt, bei dem eine Eskalationsspirale gut ausgegangen wäre, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
    Schälerbsen kosteten heute übrigens 2,50€. Ich habe mich dann für den griechischen Spargel entschieden, Grundnahrungsmittel sind mir echt zu teuer.

  54. „Bundeskanzler Olaf Scholz brüllt in Düsseldorf gegen Sprechchöre an; Annalena Baerbocks Rede geht in Sirenengeheul und Gepfeife unter, Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey wird mit Eiern beworfen und Friedrich Merz verliert vor Zwischenrufern die Nerven.“
    Gut so, passt!!
    Das letzte Mal, als alle einer Meinung waren (ich bezweifle das aber …), ging es AUCH gegen Russland… wollen wir die 30er und 40er Jahre (des letzten Jhdt´s) wiederholen? Wenn ich manchen Mist hier auf T´s „Einblick“ (?! haha) lese, hab ich ganz den Eindruck …

    • Die nächsten Pfeifkonzerte gibt es in Köln hier:
      Annalena Baerbock 7. Mai 2022 ab 18 Uhr Heumarkt
      Robert Habeck 13. Mai 2022 um 17.30 Uhr, Heumarkt
      Und am 14. Mai 2022 ab 17:30 Uhr kommen Claudia Roth und Ricarda Lang auf dem Neptunplatz

  55. Sehr pointiert analysiert. Diese Avantgarde dieser Gesellschaft definiert selbige am ehesten ex negativo. Man erkennt immer klarer was nicht gewünscht ist, was aber nicht zwangsläufig auf das Gegenteil schliessen lässt, aber jedenfalls merkt man, dass Kritik immer unerwünschter wird (ein vielversprechenendes Zeichen) und die Liste von unerwünschten Personen, Gruppen, Diskursen, Publikationen, Vorstellungen usw. hyperplasiert.
    Hoffentlich endet das nicht in einem „alle-außer-uns-stehen-unter-Beobachtung“-Szenario. Das Layout das vor uns ausgerollt wird, macht eher den Eindruck als dürfte ein 50 Jahre altes Kind sich mit einem Mal den aufgelisteten Wunschzettel der letzten Jahrzehnte erfüllen. Ob das konsistent ist oder am Ende wenigstens funktioniert, wer das will, wie prinzipientreu es ist, ob Revanchismus eine Rolle spielt ,welche Position man in der globalen freien Marktwirtschaft, der Sicherheitsarchitektur spielt, ob sich kulturanthtopologische Kontinuitäten per Parteitagsbeschluss beenden lassen – da werden wir uns wohl überraschen lassen müssen.
    Eine grosse Hausaufgabe.

  56. Eine sehr gute Analyse, lieber Herr Tichy. Sprachlich und argumentativ sehr eingängig, aber verdammt erschreckend, was sich sich hier entwickelt und welche selbstgemachten Probleme jetzt kulminieren. Wenn’s schon kommt, dann aber dicke und auch alles zusammen. Die Mißstände, die jetzt eruptiv kurz vor dem Ausbrechen stehen, sind überwiegend hausgemacht. Ist es Zufall, daß der Romantiker Novalis in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiert? Die Romantik als Kunststil und kulturelle Ausprägung gibt es nur in Deutschland. Das diese Beseelung aber jetzt ihre Hochzeit mit durchgreifender sozialistischer Ideologie feiert ist erschreckend genug. Mit dem Sozialismus, egal welcher Ausprägung, ist Deutschland nie gut gefahren. Vergessen wir den enormen Ballast an eklatanter Dummheit in der Politik nicht, denn dieser kommt noch erschwerend hinzu. Diese Politik hat überhaupt keinen inneren Kompass mit dem sie vernünftig und zuverlässig navigieren könnte. Ihre historischen Leerstellen haben sie schon in vielen lapidaren Reden gehalten, in denen nicht einmal historische Fakten stimmten. Wie es Alexander Wendt schon zu recht sagte, geschichtliche Gemeinsamkeiten und die Abwertung aller Erfahrung gehen hier Hand in Hand. Sie haben zu diesem Land keine gelebten Ideen, sondern können nur Zwangsmaßnahmen ankündigen und anhäufen. Der links-grüne Block kann nicht anders, weil er in der Summe nichts kann. Von Steinmeier über Habeck bis zu Faeser und Lamprecht nur ein mäanderndes Nichts.

  57. Neulich war bei Tichys Ausblick von einem der Diskutanten die Wortschöpfung „herumscholzen“ zu hören. Ich stelle dem gegenüber, daß Baerbock die Deutschen in den Krieg „hineinhaspelt“.

  58. Eurorettung samt Nullzinspolitik, Atomausstieg sowie die daraus resultierende Energiepolitik, Abschaffung der Wehrpflicht und nicht zuletzt die Flüchtlingskrise waren historisch politische Fehlentscheidungen. Getroffen wurden diese mit großer Überzeugung von Schwarz, Rot unter Zustimmung der FDP und den Grünen. Wieso sollten dieselben Parteien jetzt bei den Lösungswegen zur Ukrainekrise richtig liegen?

    • Wenn man hier alles zerstören wollte, hätte man es nicht besser anpacken können.
      Eingedenk der Worte, die ein gewisser Fischer nicht ausgesprochen haben will, deren Umsetzung wir aber seit Merkel live mitverfolgen können, werden wir nicht nur aktiv verarmt, sondern zudem in eine solche Lage gebracht, dass die Welt am Ende wieder mit Fingern auf uns zeigen wird:
      „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
      Schade, dass es nicht nur um unser Geld geht. Es scheint der Komplettruin angestrebt wie auch, dass es uns allen an den Kragen geht – denn nicht nur die Nebenwirkungen von „Injektionen“ werden in der Öffentlichkeit deutlicher.

  59. Deutschland kann keinen Alleingang wagen. Es ist zu groß, um nicht aufzufallen wie die Schweiz und Österreich, zu sichtbar, um sich durchzuschwindeln wie Ungarn, und zu schwach, um allein zu stehen.“
    Für was sollte Deutschland denn auch einen Alleingang wagen? Revidierung der Oder-Neiße-Grenze? Ich wüsste keinen Grund. Und wie schaffen Brasilien oder Indien es blockfrei zu sein? Es reicht vollkommen für die geopolitische Autonomie ein funktionierendes Atomwaffenarsenal zu haben, so lange man selbst keinen Angriffskrieg plant. Man muss auch nicht unbedingt aus der NATO austreten, die Türkei zeigt sehr schön, dass man beliebig gegen das Bündnis ohne Konsequenzen handeln kann, wenn es gerade eine gute Idee für die eigenen Interessen ist. Ich bin und bleibe ein Gegner der Westbindung. Das einzige Resultat ist, dass man sich zum nuklearen Schlachtfeld fremder Interessen macht. Die Stationierung fremder Soldaten auf eigenem Boden ist kein Schutz im Zeitalter nuklearer Interkontinentalraketen, es ist eine fette Zielscheibe. Feste Bündnispolitik hat nur Sinn im Kontext eines Konfliktes wie des zweiten Weltkrieges gemacht. Seit 1960 ist das nicht mehr der Fall, ein Krieg wird im Zweifelsfall durch atomares Bombardement geführt. Es gibt keinen Grund den Vasallenstatus ggü. den USA, bzw. seiner globalistischen Eliten aufrecht zu erhalten.

  60. „Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.“
    Etwas beschönigend. Die Regierten denken auch nicht ausreichend an ihre Gesundheit, zuviel Fernsehen, zuwenig Spaziergang.

    • Apropos Torheit, Erpressbarkeit ist auch kein angenehmer Zustand, wenn man etwas tun soll, was man nicht möchte.

  61. Die schweizer Neutralität liegt auch gerade in den letzten Zügen. Die Schweiz, bzw. deren Regierung (der Bundesrat?) hat bereits der Teilnahme an dem Wirtschaftskrieg zugestimmt. Aus fast allen medialen Rohren donnert es, dies sei eine Zeitenwende, die Neutralität veraltet und wenn man an Russlandschädigenden Maßnahmen teilnähme, sei dass noch lange keine Verletzung der Neutralität (Augen zu und schönreden)
    Auch die Schweiz kämpft gegen „die Übernahme“ und Gleichschaltung.
    Davor gab es den Versuch der EU einen Rahmenvertrag mit der Schweiz zu machen,der selbige dazu verpflichtet sich an der EU Rechtsprechung zu orientieren. Dann hätte man sich in Zukunft die Bürgerabstimmungen auch „sparen“ wenn dieses gegen EU „Recht“ gewesen wäre.
    Die Aktivitäten der EU sind „trickreich“ und „listig“. Siehe topaktuell die „Neue EU „Verfassung“ ohne Beteiligung der Bürger“.
    Wer um die „Werte“ des Westens kümmern möchte, sollte das vielleicht erst einmal im eigenen Land tun.

    • Die schweizer Neutralität liegt auch gerade in den letzten Zügen.

      Nur auf Grund des massiven Drucks des anti-russischen „Wertewestens“, NICHT aus eigener Schweizer Ueberzeugung …

      • Wieso hält die Schweiz dem Druck nicht Stand? Ungarn scheint es doch auch zu können?

      • Werte/r Kassandra, schauen Sie doch bitte auf Deutschland. Was hat Deutschland denn „standgehalten“. Die Bauchgefühlfraktion und die Ideologen haben aus diesem Land ein wünsch-dir-was für Nicht Denker gemacht.
        Da spielen so viele Faktoren mit und das „Spiel“ wird auch nicht wirklich „ehrlich“ betrieben.

      • @Ananda: mein Einwand ging dahin, dass die Schweiz unabhängiger als Deutschland oder Ungarn ist – sowohl von der EU als auch von der NATO. Mit was kann man also die Schweiz in das Spektakel dem gesamten Westen zu Lasten derart hinein ziehen, dass auch dort die Lichter ausgehen werden, wenn die Sanktionen greifen?
        Über Deutschland im Wahn brauchen wir gar nicht zu reden. Der selbstzerstörerische Modus ist seit Merkel am Laufen – und wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten.

      • In der Schweiz gibt`s die gleichen selbstzerstörerischen Kräfte, wie überall im Westen. Sogar einen Staat, der potentiell übergriffig ist, was bisher aber stets auf genug Widerstand traf und/oder eingehegt wird. Zudem sind die Schweiz und Liechtenstein nicht groß genug, um völlig autark zu entscheiden. Geld spielt auch eine Rolle, man sagt es nur nicht so offen.

      • Das war kein Vorwurf in Richtung Schweiz. Ich höre sehr oft Roger Köppels Weltwoche Daily auf youtube und eines seiner beherrschenden Themen sind die zahlreichen Angriffe auf die Schweizer Neutralität. Ich fürchte das ist teilweise das selbe Klientel wie im restlichen West Europa zugange, nur hat dieses es deutlich schwerer die wunderbare schweizer Direktdemokratie zu umgehen und auszubooten.

      • Ja, die Schweiz steht stark unter Druck, sich der Allianz gegen Russland vollends anzuschliessen und ja, dahinter stehen dieselben Kräfte/Interessen. Es darf nicht sein, dass es ein Land gibt – wie Schweden bei Corona – das sich ausklinkt und auf das die zu Recht verärgerte Bevoelkerung Europas zeigen und rufen kann: „SO wollen wir das auch hier haben!“. Das haben sie aus Corona gelernt …

  62. „Leben mit dem Krieg – kann Deutschland das?“
    Wenn man dumm genug ist es zu wollen, wird man es wohl auch können.

  63. ich bin Jahrgang 61 ,da war der Krieg noch Thema am Sonntag an den Tischen , man konnte als Kind und Jugendlicher noch gut sehen wo die Bomben eingeschlagen sind und Trümerfelder , nicht mehr viel aber einige , Mainz wurde zu 80% zerstört .
    Meine Eltern sassen im Keller und haben Hunger und Elend als Kinder Hautnah erlebt , brennde Leiber auf den Straßen als der Alarm vorbei war , Tode auf dem Rhein .
    Meiner Mutter geht der Krieg in der Ukranie sehr nahe und ich will nicht wissen was da alles wieder hochkommt .
    Ich hab mich meißt lustig darüber gemacht , die Alten reden wieder vom Krieg , heute ist mir das peinlich .
    die Politiker die das gleiche wie meine Eltern erlebt haben sind nicht mehr im Amt .
    Ausgerechnet die Heulsusen die heute im Amt sind ,schwadronieren wieder vom Krieg ohne zu wissen was das bedeutet , nicht nach Kiew sollten sie reisen sondern an die Front und selbst ihre Haut zu Markt tragen .

    • Ja ja, „unsere“ amerikanischen „Freunde“ werden die Demokratie und die Ukraine bis zum letzten Ukrainer verteidigen. So sind sie eben, diese Freunde und das schon seit über 100 Jahren gegenüber Deutschland. So fest ist die Freundschaft, diese artet schon zur Liebe aus.

  64. Von den 21 Kriegen und bewaffneten Konflikten, die es derzeit auf der Welt gibt, ist der mit großem Abstand blutigste der Krieg im Jemen mit 370 000 zivilen Opfern laut UN. Zum Vergleich: Die Tagesschau meldet gestern 3000 tote Zivilisten in der Ukraine. Die Versuche der ukrainischen Armee, die abtrünnigen Regionen am Donbass zurückzuerobern, kosteten zwischen 2014 und 2022 laut OSZE 21400 Zivilisten das Leben – schwerste Kriegsverbrechen inklusive.

    Die vollständige Ausblendung sowohl der Vorgeschichte des Ukrainekrieges als auch des Jemenkrieges in ALLEN! westlichen Medien erspart der Politik die Frage, warum wir unbedingt für uns ruinöse Sanktionen gegen Russland brauchen, gegen Saudi Arabien aber nicht.

    Die Medien sind längst Kriegspartei, deutsche Interessen haben dabei keine Stimme.

  65. … und noch eines. Im Krieg wird nicht gewählt. Das heißt, wir haben die jetzt regierenden Experten ewig an der Backe.

    • Na ja August kein Krieg dauert ewig, der längste 30 Jahre. Aber wenn ich daran denke, dass Deutschland diese Bande 30 Jahre ertragen müsste, bin ich froh, mit einem Bein schon im Grab zu stehen, um dieses Elend nicht selbst erleben zu müssen. Meine jüngeren Landsleute tun mir leid, aber sie sind selbst schuld. Wer hat diese Übeltäter gewählt? Ich nicht!

  66. Was Sie schildern Herr Tichy ist der „perfekte Sturm“, und er trifft auf eine u. a. durch nutzlose Corona Maßnahmen weidwunde, ausgelaugte Bevölkerung. Fehlt nur noch der schon lange prophezeite Börsencrash, dann wirds aber zapfig in good old Germany.

  67. Ob ich mit dem Krieg leben kann, weiß ich nicht. Was ich weiß: Ich WILL nicht mit dem Krieg leben. Und Deutschland hat mit einem Konflikt Ukraine/Russland genau nix zu tun.

  68. Schön, dass die Kriegsbegeisterung schon abgenommen hat.
    Meiner bescheidenen Ansicht nach sollte die Ukraine unter der russischen Fuchtel bleiben oder wieder kommen. Wir als NATO haben mit den bisherigen Eingmeidnungen aus dem ehemaligen Ostblock die Waage bereits erheblich zu Gunsten des Westens und zu Ungunsten Russlands verändert. Da braucht es die Ukraine nicht noch.
    Die Rohstoffe aus Russland zu einem günstigen Preis zu bekommen, sollte uns einige Kompromisse wert sein.
    Als EU haben wir uns ohnehin schon überdehnt, Länder wie Bulgarien, Griehenland und Rumänien sind nur Belastungen.

    • Sehe ich nicht so. Die NATO hat sich östlich des 20.-Längengrades verschätzt. Da ist nicht viel zugunsten des Westen gelaufen. Die NATO steht in einem Krieg den sie nicht wollte (ausgenommen wohl nur die USA) und muss nun erkennen das ein Menschen leben da nicht viel zählt. Die Regime unterscheiden sich kaum voneinander, Korruption und autoritäre Macht sind die wesentlichen Konstanten. Angenommen den Fall, die Ukraine obsiegt, dann ist ein ukrainischer Autokrat gesetzt.

  69. Die USA wollen also mit der Nato und mit ihren Verbündeten Russland dauerhaft niederkämpfen, es soll „nicht mehr auf die Beine kommen“, wie es Annalena Baerbock sagt.

    Das nenne ich Kriegsverbrechen. Selbst Nazideutschland durfte wieder auf die Beine kommen.
    Dummerweise werden wir dann auch nicht mehr auf die Beine kommen.
    Wenn man solch ein Ziel ausgibt, was denkt man eigentlich, wie Russland dann regieren wird? Das wird der totale Krieg mit dem maximalen Zerstörungswillen, denn die Russen werden nichts mehr zu verlieren haben und dann wird es Putin auch leichter haben, die restliche Bevölkerung für den Krieg zu motivieren.
    Ich verstehe nicht, wie man solch einen Kriegswahnsinn und solch eine Spirale in die Gewalt rechtfertigen kann. Teile des Landes sind genauso dumm wie vor dem ersten Weltkrieg. Hoffen wir das es nicht so endet.

  70. Sehe ich auch so.

    Warum sollen deutsche Soldaten in der Ukraine gegen Rußland für eine BRD-Herrscherkaste in den Krieg ziehen, wenn diese Herrscherschicht Deutschland abschaffen will ?

    Ein Bundeswehrsoldat weiß doch gar nicht so recht, für was er dort heute kämpfen soll ?

    Für Habeck und Baerbock, die Deutschland verachten und mit dem Land nix anfangen können ?

    Die eigene Heimat liebender deutscher Patriot darf man doch hier sowieso nicht sein, da Naaaaaaaaziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii !

  71. Ein zu 100-Prozent durch und durch zutreffender Artikel den ich vom ersten Wort bis zum letzten Punkt nur zustimmen kann.

    ~~~~~~~~

    Zitat: „Deutschland erlebt ein hitziges Frühjahr“

    > UND mit Sicherheit nicht nur „ein hitziges Frühjahr“, sondern auch noch einige weitere „hitzige Jahrzeiten“ mehr!

    Diese „beste Deutschland, welches wir jemals hatten“, hatte nicht nur mit Blick auf die letzten 20 CDU-/SPD-Jahre fertig, dieses „beste Deutschland aller Zeiten“ hat nun AUCH NOCH die nächsten 20 Jahre fertig!

    Und das nicht nur mit Blick auf unseren 24-Prozent „Super-„Kanzler Desaster-Scholz, sondern auch mit Blick auf die anderen „Regierungsexperten“ die einfach nur die Minister-Stühle breitsitzen. DENN wenn man z.Bsp eine Verteidigungsministerin Lambrecht(SPD) nimmt die von ihren Amt/Job -auch- keinerlei Ahnung, Wissen und Erfahrung hat, WIE bitte sollen solche politischen Nullen als die sogenannten Führungsköpfe irgendwelche positiven Impulse geben und Vorschläge einbringen können damit es voran geht?! ODER auch etwas anders gesagt: wer null Wissen und Erfahrung hat, kann natürlich auch nicht den erfahrenen „Anführer“ spielen und etwas nützliches einbringen.

    Und das trifft -wie auch schon w.o. angedeutet- nicht nur auf Lambrecht zu, sondern auch auf die anderen „Regierungsexperten“ inkl auf einen Vizekanzler der mit Deutschland nichts anzufangen weiß. Unsere „Regierungselite“ besteht eben nur noch aus Nullen durch und durch und entsprechend ist das vielseitige politische und gesellschaftliche Elend im Land.

    ~~~~~~~~

    Wenn man sich aber auch mal die letzten Wahlergebnisse sowie auch die Umfragen für die nun anstehenden Wahlen ansieht, dann kann man nur davon ausgehen, dass es den Leuten im Land noch viel zu gut zu gehen scheint u./o. das denen das -auch altparteipolitische- Elend im Land nicht zu interessieren scheint.

  72. Eine sehr gute Analyse. Bis auf den Schlusssatz:
    Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.“
    Das Problem ist nicht die Regierung, denn die ist nur das Symptom. Denn jedes Land hat genau die Regierung die es verdient. Und selten hat eine Regierung ihr Land so gut repräsentiert wie diese.
    Die anstehenden Wahlen werden das wieder einmal grandios bestätigen.

    • Genau! Auch weil am Sonntag in S.-H. die ab 16 jährigen den Landtag mit wählen dürfen. Welche Partei in der Altersgruppe gaaaanz weit vorne liegt, dürfte klar sein.

  73. Es sind ja nicht die Politiker allein zu hause im Wolkenkuckucksheim, bewohnt wird es ebenfalls von der Mehrheit der Deutschen sowie den Mitarbeitern der GEZ Staatsmedien. Die Politiker sind nur der Spiegel der Gesellschaft die sie an die Macht gewählt hat. Die Deutschen in ihrer Gesamtheit müssen sich von Lebenslügen wie „100 % Erneuerbare“ und der Vorstellung vom „ewigen Frieden“ trennen. Erst dann kann eine Politik gemacht werden die der Realität Rechnung trägt….

  74. Ein sehr analytisch geschriebener Artikel, Herr Tichy!

    Persönlich sehe ich mich bei den Enttäuschten mit einer kleinen Schnittmenge bei den Putin-Verstehern:
    Nach 2 Jahren Corona-Lügen durch die Medien und Beschränkungen der Freiheitsrechte trieft der „Werte“-Westen für mich nur so an Doppelmoral.
    Insofern glaube ich auch den Medien kein Wort, dass Putin der alleinige Aggressor ist. Wer sagte noch „Fuck the EU“ vor einigen Jahren im Zusammenhang mit der Ukraine? Irgendeine Ami-Dame wars, als es ums Postengeschachere ging u.A. bei der Rolle Klitschkovs.

    Und jetzt ist plötzlich die Ukraine (oder besser gesagt, deren Regierung) rehabilitiert durch den Krieg? Merz setzt sich für eine schnelle Aufnahme in die EU ein… Kleptokraten unter sich, denk ich mir da zynisch. Einen mehr zum durchfüttern. Deutschland pumpt mal eben 3,4 Mrd in die Ukraine, macht ja nix, wenn sich hier die Leute schon kaum mehr das Leben leisten können, die Tafeln doppelt so gut besucht sind wie vor Corona… und das obwohl man Ungeimpfte ja nicht mal reinlässt.

    Da kann man sich schon mal fragen, für wen diese Polit-Clowns überhaupt Politik machen, jedenfalls offenbar nicht für die eigene Bevölkerung. Sonst wäre ja auch das Entlastungspaket nicht so ein kompletter Hohn geworden.

    Persönlich hab ich meine Konsequenzen daraus gezogen: Ich unterstütze keine humanitären Organisationen mehr oder irgendetwas was den Staat entlasten könnte. Meine Spenden gehen jetzt an unabhängige Medien (u.A. diese Seite) und Tierheime (privat finanzierte). Ebenfalls werde ich mich nie mehr Ehrenamtlich engagieren (was ich vor Corona noch tat).
    Beruflich bin ich gezwungen hier zu leben, aber ich helfe gewiss nicht dem Staat sich aus der Misere zu befreien.

    • Ist auch gut so. Ich kann nicht erkennen, dass u.a. das „Rote Kreuz“ irgendwo im Donbass vor Ort wäre. Von anderen „Hilfsorganisationen“ ganz abgesehen.
      Alleine das wäre aber unsere Aufgabe: humanitäre Hilfe.

    • Das war Viktoria Nuland, heute wieder im Aussenamt, die ihr EU-Zitat mit der Auskunft garnierte, 1,5 Mrd USD in den Politikwechsel investiert zu haben. Die Partei Swoboda hat sich dann „auf- und ausgebaut“. Bleibt ja jedem vorbehalten, wie er sein Schicksal einfädelt, – wie man sich bettet, so liegt man.
      Die europäische Wirtschaft wird nicht so traurig sein, dass sich die EU „in Verantwortung sieht“, die UKR wieder aufzubauen. Bei der Steuerquote, Geldmengenausweitung und dem Lastenausgleichsgesetz ab 01.01.2024 ist ja klar, wer zahlt. „Soziale Verantwortung“ fürs Volk und Aufträge für die Wirtschaft. Man scheint den Deutschen ja schon von weitem anzusehen, dass wir generationenlang nur zum Spass arbeiten, und lediglich „Moral“ zum Überleben brauchen.

    • “ … aber ich helfe gewiss nicht dem Staat sich aus der Misere zu befreien.“

      Der Staat erbittet nicht die Hilfe, er nimmt sie sich. Heute mit steigenden Preisen, dann mit erhöhten Steuern und später mit Vermögensabgaben.
      Aber für die Verachtung die die politischen Klasse den steuerzahlenden Bürgern entgegenbringt, sollten wir in der Tat so einiges nicht mehr tun.

  75. eine ganz große Gruppe fehlt noch: die Gutmenschen und ihre Mitläufer, die für Tierwohl sind, das Klima retten wollen, alle Flüchtlinge aufnehmen und gut versorgen wollen, die jetzt für Öl- und Gas Embargo sind, für die Aufrüstung und Waffenlieferungen an die Ukraine, die bei Meinungsumfragen immer zustimmen, wenn es nach gut & edel sein klingt. Die aber immer denken, zu zahlen hätten die Anderen, es genügt wenn sie selbst gut & edel sind. Nur nicht über die Folgen nachdenken.
    Das ist eine wirklich große Gruppe, die sich dann aber nahtlos in die Jammergruppe einordnet, wenn die Preise auch für sie steigen.

    • ? Genau auf den Punkt gebracht, H. Tichy, bitte diesen Absatz noch zügig ergänzen!

  76. Eine überaus qualifizierte Abhandlung, welche die wichtigsten Faktoren unseres nunmehr beschleunigten Abstiegs nennt. Dem ist nichts hinzuzufügen!
    Außer dass ich gar nicht verstehe, dass ausgerechnet Baerbocks Generation Y die Folgen nicht kapiert.
    Die Älteren können sich sagen, okay, das war’s, bis jetzt hatten wir weitgehend ein gutes Leben – das die Baerbocks dieser Zeit den breiten Schichten Jüngerer gerade in atemberaubender Geschwindigkeit nehmen.

    • Es waren die Merkels vordem, die die Stellschrauben in diese Richtung drehten. Die Baerbocks, von wem auch immer auf die politische Bühne gestellt, geben uns jetzt nur noch den Rest!

    • Sobald hier die ersten Bomben fallen, werden selbst die kapieren, dass sie etwas falsch gemacht haben.

    • Viele aus der Generation Y sind doch schon beim Corona-Theater auch ganz vorne als Mitläufer/Blockwarte/Schlaf-Schafe aufgefallen. Warum soll diese Gruppe ausgerechnet jetzt mehr, bzw. überhaupt etwas, kapieren?

  77. Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen und pointierten Darstellung des Schlamassels, in dem wir uns befinden. Es bleibt jedoch die Frage: Was sollte eigentlich das langfristige Ziel der deutschen Politik sein?
    Sie schreiben: „Ein wirtschaftlich leistungsfähiger und politisch entschlossener Nationalstaat könnte sich verhalten wie eine große Schweiz: neutral und keinem Bündnis verpflichtet.“ Richtig! Kurz, er könnte seine eigenen Interessen wahrnehmen. Die sich heute anders darstellen als die Westdeutschlands zur Zeit des real existierenden Sozialismus.
    Müßte es nicht primäres Ziel der deutschen Politik sein, sich endlich wieder echte Souveränität zu erarbeiten? Es ist schon bezeichnend, dass die deutsche Regierung praktisch nach Ramstein vorgeladen wird – fast schon ein Symbol eines noch andauernden Besatzungsstatus?
    Sie haben Recht dass Russland und vor allem Putin nicht zu trauen ist. Aber sollten wir deshalb den USA und „westlichen Verbündeten“ wirklich blind folgen? Nicht nur dass dort die geistige Quelle der „woken Transformation“ sitzt, die bereits das ehemalige „Land der Freiheit“ in nicht unerheblichem Masse in Richtung eines neo-totalitären Überwachungsstaats verändert (mit Corona als Schlaglicht und Katalysator). Aber auch schon die Angriffskriege gegen beispielsweise den Irak, oder auch das Trauerspiel in Afghanistan, sind alles andere als vertrauenserweckend.
    Es muss uns irgendwie gelingen, de-eskalierend und stabilisierend zu wirken und uns aus dem möglicherweise kommenden 3. Weltkrieg herauszuhalten (die aktuellen Sprüche zum „militärischen Sieg“ in der Ukraine lassen leider eine Eskalation bis zum Atombombeneinsatz unvermeidlich erscheinen).
    Leider steht zu befürchten, dass erst eine völlige Katastrophe ähnlich 1945 eintreten muss. Immerhin kann dann das politische Altpersonal endlich gründlich ausgewechselt werden. Vielleicht haben wir Glück wenn bei uns nur ein paar US-Stützpunkte nuklear ausgelöscht werden…

    • „….die In-Dienst-Nahme der Bevölkerung für ein allerhöchstes Ziel bleibt, dem sich alle und alles unterzuordnen hat.“

    Das ist ein sehr zentrale Punkt. Ein (unfähiges) Klientel, dass sich den Staat zur Beute gemacht hat und die Bevölkerung zum Geldlieferanten ihrer abstrusen Ideen degradiert hat. So sieht die völlig irrationale Politik dann auch aus.
    Medien, die nicht informieren, sondern dem Bürger einhämmern in welche Richtung er heute wieder rennen soll und dass es schon „rechtens“ ist wie es heute ist (Ausbeutung, Ideologie und Übergriffigkeit – neufeudal, mit den „Woken“ als Sahne abschöpfende Schicht).

    • „Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.“

    Stimmt! Die genannten Probleme sind allesamt von unseren Politikern und dem Komplizen EZB selbstgemacht. Und damit sind wir wieder beim Thema (Trick) Betrug.
    Auch ohne Ukraine Krieg wäre Deutschland durch den politischen Irrsinn komplett marode.

  78. Kann die deutsche Bevölkerung Krieg?
    Natürlich kann die das nicht, wenn schon auf einen minimalen Wink hin die Menschen Toilettenpapier horten und unbelehrbar, sie Speiseöle wie ängstliche Rehe sofort anfangen die Regel leer zu kaufen. Und das bei solchen Meldungen:Deutsches Sonnenblumenöl in Schweden im Angebot: Kunden sauer – „Werden vera…“http://www.merkur.de/wirtschaft/news-angebot-ukraine-krieg-sonnenblumenoel-speiseoel-mangel-deutschland-schweden-zr-91507254.html

  79. „Das anstehende sechste Sanktionspaket Deutschlands werde dazu beitragen, Russland derart zu schädigen, dass „es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt“
    Es hat vermutlich dazu beigetragen, Deutschland das Genick zu brechen, Frau Bärenbock!
    Wenn meine Info richtig ist, hat Putin soeben ein Dekret erlassen, dass alle Russland feindlich gesinnten Staaten ab sofort keine Lieferungen russischer Waren mehr erhalten dürfen. Ein – und Ausfuhrverträge sind sofort zu beenden. Lieferungen über Drittstaaten werden unterbunden. Soviel zum Wirtschaftskrieg der unfähigsten deutschen Führung, die wir jemals hatten.
    Die militärischen Konsequenzen einer solchen Maßnahme kann ich mir vorstellen, spreche sie aber nicht aus.
    TE sollte dies  sofort checken.
    Falls richtig, dann ist Feierabend in Deutschland.

    • „Das anstehende sechste Sanktionspaket Deutschlands werde dazu beitragen, Russland derart zu schädigen, dass „es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt“

      Das Sanktionspaket bewirkt, dass sich Putin umorientiert auf etwas „pragmatischer“ Staaten. Er kreiert neue Zahlungssysteme, der Petrodollar wird zum Petroyuan. Andere Staaten nehmen seine Rohstoffe mit Kusshand.
      Mann, werden wir blöd aus der Wäsche kucken wenn wir dann die Ausgesperrten sind. Die Bauernopfer um den Abstieg der USA global zu verzögern und einen deren größten Konkurenten dauerhaft zu schwächen.

      • Der Petrodollar wackelt sowieso, spätestens seit an den Quellen überlegt wird, auch die chinesische Staatswährung zu akzeptieren.
        Die USA könnten demnächst feststellen, dass sie nicht so beliebt sind, wie ihr Geld, und wie sie selbst gern glaubten. Wobei genauso zu konstatieren bleibt, dass man sich, mit den Chinesen, mit noch größeren und verschlagenen Wölfen ins Bett legt. Aber das kommt später.

  80. Wenn ich eine Bevölkerung bewußt spalte und Teile verunglimpfe, dann muß ich damit rechnen, daß diese Gruppen sagen: Nicht mehr mein Land! Als Folge werden diese Gruppen zur Gemeinschaft nur noch das Minimum beitragen und sich in ihre Nische zurückziehen. Wenn das auch noch die produktivsten Teile sind, dann Gute Nacht. Was wird die rot, gün,schwarze Wohlfühlblase machen wenn der Rest die Arbeit niederlegt oder diese besonderen Wohnviertel boykotiert?

  81. Putin hat in den 22 Jahren seiner Regierungszeit weder den Deutschen persönlich noch Deutschland als Staat jemals geschadet. Warum sollte ich etwas gegen Putin haben? Nur weil ich Antipathie und Sympathie nüchtern, differenziert zu beurteilen in der Lage bin, bin ich noch lange kein „Putinversteher“.
    Merkel hat den Menschen in Deutschland und Deutschland als Staat sehr geschadet. Ihr Unwesen wird von der gegenwärtigen als Regierung bezeichneten Platzhaltertruppe, zur nachhaltigen Zerstörung dieses Landes, konsequent weiter geführt.
    Putin lieferte und liefert trotz Krieg und Sanktionen das durch die „Energiewende“ erst recht lebensnotwendige Gas. Er stützt damit nicht nur jedermanns Energiebedarf, sondern auch die von Merkel und den Grünen angeleierten Ökolügen wie Windkraft und Solar. Damit ist Putin nicht nur gut für den durchschnittlichen Bürger Deutschlands, sondern auch für die zahlreichen Subventionsprofitanten.
    Putin brachte uns auch nicht die überlastende und das friedliche Leben überschattende Migration. Die brachten uns die Stellvertreterkriege der Amerikaner, die Kriege, die sie stets zur Stützung ihrer Wirtschaft führten und gegenwärtig in der Ukraine führen. Wieder mit Millionen Flüchtlingen. Putin trieb auch nicht die Inflation ins uferlose, das machen die auf alle Branchen verteilten Kriegsspekulanten unter Verleumdung Putins. Also nützt Putin auch dieser Fraktion!
    Die letzte Kriegssteuer in Deutschland wurde im September 1939 von den Nazis beschlossen. Heute fordern die Grünen eine Kriegssteuer. Daran wird klar, wer die neuen Nazis in Wahrheit sind. Diesmal „klimaneutral“.
    Merkel war nicht konservativ, sie war in Wahrheit grün. Die Grünen sind nicht grün, sondern Ökolügner. Und sie sind Kriegstreiber. Das waren sie unter Fischer und sind sie nun unter Baerbock, Habeck, Hofreiter nicht minder.
    Nicht Putin schadet den Menschen und dem Land Deutschland. Es sind die Grünen, die Wohlstand, Gesundheit und Frieden in diesem Land immer mehr vernichten.
    Die Wähler dieser Partei und der anderen ebenfalls weitgehend ergrünten Parteien (insbesondere FDP) werden über Dauerbeschuss und 24/7 Gehirnwäsche ALLER Medien zur Wahl, der den Wähler selbst schädigenden Parteien und deren Vertreter, verleitet. Damit schaden die Medien den Menschen mehr als Putin es vermag. Wer das erkennt ist nicht automatisch Putinverehrer, sondern nur Medienkritiker. Wir sind noch nicht am Ende des Wahnsinns. Noch nicht bei Corona, noch nicht bei Energie, noch nicht bei der Bildung, noch nicht im Krieg.
    Den Schlüssel zur Selbstzerstörung des Landes, der Gesellschaft, der Gesundheit, der Bildung und des Friedens halten die Medien. Nicht irgendein Putin und nicht ein seniler Greis in Washington.
    Werden uns die Medien, nachdem sie uns zur Euthanasie auf Raten trieben, auch in Hunger und Armut und letztlich in die atomare Verstrahlung treiben?
    Im Namen Putins oder einer der anderen billigen Ausreden des eigenen Handelns, Herr Tichy?

  82. Herr Tichy…Sie haben glaube ich, eine Gruppe vergessen…wahrscheinlich die Größte…nämlich die, die jeden Tag einfach nur arbeiten gehen um über die Runden zu kommen. Die zu Hause große Sorgen mit Pflege von Angehörigen, Krankheit, Tod und Schmerzen und dem harten Alltag haben. Die, die keinen Krieg brauchen um daran erinnert zu werden, dass es ihnen nicht gut geht und das sie jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Die die nicht zweimal im Jahr nach Malle zum saufen fahren können. Diejenige denen die Ukraine….pardon ich meine das Land nicht die Menschen….sch….egal ist und die von Politik und Medien sowieso nichts mehr erwarten.

  83. Friedrich Merz wegen seiner Tätigkeit bei Blackrock sicher stark beeinflusst, durch die Art wie in den USA die Führungsgruppe sich verhält vom Präsidenten bis zu den Gouverneuren und Abgeordneten.
    Am Morgen, bei Dienstantritt, muss ihnen ihr jeweilige Laufbursche die Umfrageergebnisse zu ihrer Person vorlesen und die Prioritäten in Sachfragen als Stimmung in der Bevölkerung mitteilen.
    Und so gesehen muss es eine große Zustimmung zum Krieg in der Ukraine in Deutschland geben, denn sonst wäre Friedrich Merz nicht noch kurz vor Wahl in NRW nicht schnell noch in die Ukraine gefahren, um dort den Führer zu treffen.

    • An der Erft sind, wie an der Ahr auch, Ruinen zu besichtigen. Aber öffentlichkeitswirksamer scheint es dem Mann aus dem Sauerland, der Ukraine Wiederaufbauhilfe in Aussicht zu stellen.
      Wie wird man das früher genannt haben? Und was für Strafen gab es für solche, denen ihr eigenes Land nicht an erster Stelle ihres Vorgehens stand?

  84. Die Frage „Leben mit dem Krieg – kann Deutschland das?“ kann man dahingehend beantworten, dass sich seit Merkel die Regierung in einem kalten Krieg gegen das Volk befindet. Natürlich gehört dazu die Spaltung der Bevölkerung, das mediale propagandistische Trommelfeuer. Natürlich gehört dazu die Kulturrevolution, die Zerstörung der Sprache, die Zerstörung von Natur und Landschaften, das Gängeln und Verbieten, das schüren von Angs und Panik. Seit Merkel und den an die Macht gekommenen Grünen lebt Deutschland im Panikmodus. Egal ob Klima, Energie, Verkehr, Corona, Bildung, Sexualität, Wissenschaft, Wirtschaft, Sprache – ein immerwahrender Kriegszustand. Und nun ein heißer Krieg. Das Sahnehäubchen zur endgültigen Zerstörung?

  85. „Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.“

    Ja, und zwar seit gut 50 Jahren. Denn mit der Ölpreiskrise von 1973 und dem gleichzeit einsetzenden und bis heute anhaltenden massenhaften Zuzug von Versorgungsforderern aus islamisch-orientalischen Ländern hätte man schon längst eine ganz andere Politik machen müssen.
    Soweit überhaupt eine wirkliche politische Diskussion geführt wurde und wird, liess und lässt man stets die geopolitischen Interessen Deutschlands sowie anderer Staaten unerwähnt. Anstelle dessen wird zunehmend mit Hypermoral und küchenpsychologischer Fernanalyse gearbeitet, was fruchtlos ist und die Bürger verwirrt.

  86. Es ist, wie es ist.
    Nach dem Zusammenbruch 1945 hatten die Deutschen das „Glück“, in der globalen Agenda der USA, Großbritanniens und Frankreichs eine große Rolle spielen zu müssen.
    Die deutschen Entscheider konnten dadurch von der deutschen Konkursmasse retten, was noch zu retten war (Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb).
    Heute wird Deutschland als Staat geopolitisch nicht mehr benötigt. Seine Stellung als militärische Drehscheibe und Logistikzentrum der NATO ist unangreifbar.
    Der Frontstaat ist aber die Ukraine geworden.
    Zum Thema, was wird aus Russland?:
    Zitat:
    Das anstehende sechste Sanktionspaket Deutschlands werde dazu beitragen, Russland derart zu schädigen, dass „es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt“.
    Kann sich jemand noch daran erinnern, was der Versailler Vertrag für Deutschland bedeutete?
    Er führte direkt zum Zweiten Weltkrieg und 2010 wurde die letzte Rate an Reparationen bezahlt.
    Ja, die Torheit der Politiker!
    Sie sitzen im Hinterland und halten feurige Reden, derweil „ihr Volk“ an vorderster Front sein Blut gibt.
    Es ist auch angenehmer, an „unsere Helden“, auch postum, ein eisernes Kreuz zu verleihen, als selbst ein Stück Eisen ins Kreuz zu bekommen.

  87. Die Blockparteien und die Mainstreammedien haben in den letzten Jahren alles getan um die Bevölkerung zu spalten. Wer nicht ihrer Meinung folgte, fand sich schnell als Coronaleugner, Migrationsfeind, Klimaleugner, Putinversteher, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Nazi, usw. wieder. Diese nicht kleine Zahl von Menschen wurde aus dem Diskurs ausgeschlossen und an den Rand gedrängt. Das führte auch dazu, dass diese Menschen sich politisch nicht mehr vertreten fühlen. Patriotismus wurde als schlecht erklärt, die Bundeskanzlerin wirft die Deutschlandfahne weg. Regenbogenflaggen werden gehisst. Deutsche nennt man abwertend „die schon länger hier lebenden“, für eine Ministerin ist „eine deutsche Kultur nicht feststellbar“, ein anderer Minister wußte mit Deutschland noch nie etwas anzufangen.
    Jetzt, wo viele Krisen aufeinandertreffen, fragt man sich verwundert, wieso es in der Gesellschaft keinen Zusammenhalt gibt.
    Wer soll nun Deutschland verteidigen, wenn es wirklich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommt. Die Schneeflöckchen, die Millionen wehrfähigen Migranten, die „Woken“?
    Die Saat geht jetzt auf.

  88. Die Torheit der Regierenden ist eine Suppe , die von sehr vielen guten und besseren Bürgern goutiert , aber ungern ausgelöffelt wird.
    Im Eingangsbereich einer Kirche las ich vor kurzem: „Am 4.05 ist der diesjährige Erdüberlastungs-Tag. Deutschland bräuchte dieses Jahr drei [3!] Erden( wenn WIR so leben und wirtschaften wie bisher) Aber gerade im kirchlichen Umfeld lässt sich weder im Leben noch Wirtschaften eine wesentliche Änderung feststellen. Schon der sonntägliche Fuhrpark vor der Kirche spricht eine andere Sprache. Dem Kommentar von Herrn Juergen P. Schneider kann ich nur zustimmen:

    Die links-grüne medialen Dauerbeschallung wirkt immer noch sehr zuverlässig bei der Mehrheit der deutschen Untertanen.

  89. Ich bin auch gegen die Waffenlieferungen aber noch lange keine Pazifistin.
    Ich bin gegen viele Sanktionen, lehne Sanktionen aber grundsätzlich nicht ab…..

    Warum ist das so? Auf jeden Fall mal nicht, weil ich eine Putin Anhängerin bin.
    Meine Beweggründe sind andere. Ist schon mal jemanden aufgefallen, dass die Politik nur davon spricht, wie man Putin mit den Maßnahmen schaden kann? Meistens werden die Einschätzungen sogar binnen kürzester Zeit insofern residiert, dass Putin doch nicht so einen großen Schaden dadurch erleidet. Die Maßnahmen führt man aber trotzdem durch.
    Keiner spricht darüber, was bedeutet das für unsere Verbraucherpreise, unsere Lebenshaltungskosten, unsere Wirtschaft, den Frieden in unserer Gesellschaft… Es gibt wie bei Corona mal wieder keine Zahlen, sondern ganz viel Gefühlsduselei und aus dieser Gefühlsduselei heraus wird unser Steuergeld und das von uns erwirtschaftete Vermögen aus dem Fenster gekippt.
    Ich will unbestechliche Zahlen und solange diese nicht vorliegen, darf es keine Sanktionen und schon gar nicht Waffenlieferungen geben. Wenn wir schon so viel Geld ausgeben, dann muss das auch Sinn machen und vor allen Dingen wirkungsvoll sein. Wirkungsvoll gegen das eigene Land kann niemals das Ziel sein.

  90. Eine ebenso umfassende wie zutreffende Lage – und Entwicklungsbeschreibung. Zur Eingangsfrage nach der Transformation : Herr Tichy weiss, dass das Kartell, ich wuerde hier ueber die „Ampel“ hinausgehen, seinen Transfirmationsjurs nicht nur nicht ändert, sondern eher noch schneller die selbst geschaffene Lage nutzen wird, ihn fortzusetzen und abzuschließen. Die Beispiele dazu wurden genannt. Bei aller zutreffenden Bewertung der Schuldfrage im Ukraine-Krieg besteht der zumindest nachvollziehbare und wohl auch begruendete Verdacht, dass es den Gruenen und ihren Transformationsverbuendeten, dem Grosskapital und den Eliten, weder um die Ukraine, noch um Demokratie und Freiheit geht, sondern um einen Transformationsgegner namens Putin, der nach Westen auszugreifen droht. Dass das gleichfalls totalitaere und antihumanistische System des Herrn Putin keine Alternative zum System im Westen, sowenig wie das mitunter doch gerne kopierte chinesische Modell, besonders nach Abschluss der westlichen Transformation, darstellt ist klar. Nie war der Ruf nach der Vereinigung der Voeljer gegen ihre jeweiligen Machthaber, die aehnliche Ziele, nur mit unterschiedlichen Methoden verfolgen, angebrachter als heute. Das Problem ist, der Ruf verhält, selbst in Frankreich, einstweilen noch ungehört. Hierzulande werden die Verelender sogar mit grosser Mehrheit weiter gewaehlt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Ob die USA die Kurve kriegen, bleibt abzuwarten, zumal hier inzwischen, und keineswegs erstaunlich, Mittel eingesetzt werden, die mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun haben. Der zumindest in Teilen durchaus kriminelle Feind der Buerger( Stichwort „Impfungen“, weitere vorsaetzliche Schädigungen kommen hinzu) veranstaltet, medial unterstützt, Einiges, allen voran psychisch Wirksames, um an der zerstörerischen Macht zu bleiben. Uebrigens fehlt im Bericht von Herrn Tichy noch das Migrationsthema, das aktuell kaum vorhersagbare Entwicklungen nehmen wird, wenn es zusätzlich durch vorsaetzlich erzeugte Knappheiten gesteigert wird. Und Sieferle, natuerlich nicht nur er, hatte prognostisch recht. Die „Wuermer“ werden sich um die Reste balgen, aktuell noch in Form von Hamsterkäufen, als nächstes in Form von Diebstählen (oder Raub) bestimmter Gueter, die „Stärkeren“, das sind nicht die schon laenger hier Lebenden, werden gewinnen und es wird niemanden geben, der Recht und Ordnung herstellen kann (und will), von den Clanchef abgesehen, die allerdings sehr eigene Maßstäbe haben. Die Trauer ueber diesen Niedergang wird ausserhalb der Grenzen, die keine sind, übersichtlich bleiben, vom Bedauern ueber den Verlust des Zahlmeisters abgesehen.

  91. Die politische Elite der Grünen kann es anscheinend schon. Sie planen bereits die „Übergewinnsteuer“.

  92. Herr Tichy,
    leider in allen Punkten zutreffend. Seit 20+ Jahren absehbar, nun ist der Reset da. Putin ist mit seinem unsäglichen Krieg allerdings nur Auslöser, sozusagen der schwarze Schwan, der die Wirkung einer jahrzehntelangen ideologiebasierten Energie(„Klimaschutz“)-, Wirtschafts- und Sozial(Migrations)politik nun schlagartig offenbart. Und natürlich haben unsere selbstgefälligen „Eliten“ nur die üblichen „Lösungen“ für die von ihnen selbst geschaffenen Probleme: mehr Windräder für noch weniger und noch teureren Strom (neben der Mobilität soll ja auch das Heizen mit der Wärmepumpe elektrifiziert werden, dabei schalten wir weiter gesicherte Leistung ab), nochmehr unqualifizierte Einwanderung zum Wohlfühlen in den sozialen Sicherungssystemen und last but not least noch mehr Ökobiobauerntum bei explosionsartig steigenden Lebensmittelpreisen. Es herrscht nur noch der blanke Irrsinn !

  93. „Das Schlimmste sind nicht die Probleme. Sondern ist die Torheit der Regierenden.“ Korrekt. Das politische System zwingt sie, Dummheiten zu machen, weil korrektes Handeln sie Amt und Macht kosten würde.

    Deutschland hat ein politisches System, das Ungeeignete (fachlich und charakterlich) in die höchsten Ämter bringt und Geeignete nicht durchkommen lässt. Dieses System muss dringend geändert werden. Wie das zu tun ist, darüber wird – mit Ausnahme der Forderung nach Volksabstimmungen – noch nicht einmal geredet.

  94. Das gesamte Parteien-Kartell verfolgt seit Jahren gemeinsam die Agenda „Deutschland verrecke“, und Deutschland verdient es auch nicht besser.
    Jeder verdient was er wählt.

  95. Die nächste Eskalationsstufe ist längst erreicht, wenn sich folgendes verifizieren lässt: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/putin-unterzeichnet-dekret-f%c3%bcr-sanktionen-gegen-den-westen/ar-AAWRRvZ?li=BBqg6Q9
    Schellnhubers Agenda, die das künftige Leben der Deutschen in vollkommenem Einklang mit der Natur vorsieht, vollzieht sich vor unseren Augen in schnellen Schritten.
    Den Grünen und denen, die dahinter stehen, ist es egal, ob die Sanktionen von Deutschland ausgehen – oder eben von der anderen Seite. So oder so: der Ukrainekrieg wird gut genutzt, uns hier für alle Zeit so zu schädigen, dass wir in der bereits von Merkel angerichteten Gemengelage nie wieder auf die Beine kommen.

    • Und im Hintergrund arbeitet Özdemir an der Minimierung der Nahrungserzeugung! Leute, merkt ihr immer noch nichts?

  96. Die unfähigste Generation von Politikern, die Deutschland je hervorgebracht hat, sitzt in der größten geopolitischen Umbruchsituation seit 1945 an den Schalthebeln der Macht und fällt eine Fehlentscheidung nach der anderen. Gott sei Dank konnte ich die längste Friedenperiode, die Europa je hatte, in vollem Umfang erleben und darf jetzt bald abtreten. Was mich mit einer gewissen Genugtuung und Schadenfreude erfüllt, ist, daß die Folgen dieser Fehlentscheidungen in vollem Umfang über die „Generation Greta“ hereinbrechen werden. Sie haben es so gewollt…!

    • Einerseits gebe ich Ihnen recht.
      Mir geht es mit der ‚Schadenfreude‘ (sollen sie doch zusehen, wie sie mit den Konsequenzen ihres durchgesetzten Willens klarkommen …‘) manchmal ähnlich.
      Andererseits habe ich erkannt, dass WIR ÄLTEREN durch die Erziehung / Konditionierung unserer Kinder – aufgrund unserer eigenen Polit-Naivität – nicht unerheblich dazu beigetragen haben.
      Und das kreide ich mir mittlerweile – too late? – selber an, hm.

      • Kann ich für uns so nicht mittragen, werte Birgit! Weder meine Kinder, noch meine Enkel sind jemals auf die Idee gekommen, die Schulbildung abzubrechen oder sich auf die Straße zu kleben. Sie haben sich neben abgeschlossenen Ausbildungen (Lebens-) Standpunkte angeeignet, zu denen wir jedoch aktiv (durch unseren Lebensstil – jedoch oftmals dessen unbewusst) beigetragen haben. Wir haben uns offen eingemischt, wenn z.B.in der Schule Unrecht geschah. Wir haben unsere Kinder vom allgemeinen Fernsehmüll abgehalten, aber nicht durch Verbote, sondern wir haben ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten Ersatzbeschäftigungen geschaffen. Unsere Kinder wussten genau, wo uns wirtschaftliche und politische Grenzen gesetzt waren. Und die letzteren waren sehr eng (DDR!). Aber genau das zwang alle Familienmitglieder tagtäglich die Grenzen auszuloten, in denen man sich bewegen konnte, ohne sich selbst (oder gar Andere) zu verraten oder zu gefährden. Es entwickelte sich eine Sensibilität in allen Lebensbereichen, bis in den Bekanntenkreis und persönliche Freundschaften hinein. Heute in dieser auf andere Art verlogenen Gesellschaft erlebe ich mit Genugtuung, dass das Geschilderte in den Enkeln -sicher in angepasster Form- weiterlebt! Und ich werde in meine alten Tagen alles zusätzliche dafür tun, dass sie weder zweifelhaften NGO’s, grünen/roten Spinnern oder der staatlich alimentierten Hetze in den ÖRR Beachtung schenken. Aber da brauche ich mir wohl keine Sorgen machen. Wir haben unsere Kinder richtig „konditioniert“. Zugegeben: Schützenhilfe haben hier die politischen Verhältnisse in der DDR geleistet. Aber es besteht Hoffnung: Wenn Systeme der Unfreiheit und des Zwangs dazu führen, dass junge Menschen wieder lernen zu differenzieren und ihr Leben bewusst gestalten, gibt es zukünftig auch wieder Chancen.
        „Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!“

  97. Scholz scheint mir beinahe der Einzige zu sein, der in Bezug auf die Ukraine nicht die Nerven verliert und Ruhe bewahrt.
    Man darf nicht vergessen:
    Putin hat die Ukraine überfallen.
    Die Ukraine ist nicht Teil der EU und auch kein Nato Mitglied.
    Mit der Freiheit ist es in der Ukraine auch nicht so dolle….
    Kurzum, wer auch immer behauptet, die Ukrainer kämpfen auch für uns und wir verteidigen uns, wenn wir der Ukraine helfen, der lügt wie gedruckt.
    Ich könnte jetzt einen langen Vortrag über die Ukraine schreiben, verkürze das aber mit folgender Reduktion:
    Erstens: Es gibt nicht die eine Ukraine, auch die ca. 40% der Ukrainer die eigentlich eher prorussisch zu verorten sind, befinden sich in einem Krieg und sind nicht besonders gut auf Selensky zu sprechen.
    Zweitens: Die drei Flüchtlinge, die wir seit jetzt fast 2 Monaten aufgenommen haben wünschen sich nichts mehr als ein sofortiges Kriegsende! Waffenlieferungen des Westens sind alles Andere, als das, was sie sich Wünschen.

    Es ist ein Irrglaube, dass die ganze Ukraine hinter Selensky steht. Die Ukrainer wissen genau, dass er genauso korrupt wie seine Vorgänger ist.
    Ich behaupte mal (meine Meinung): Gäbe es eine Umfrage in der Ukraine mit folgenden Optionen:
    Erstens: sofortiges Kriegsende und Neuwahlen (ohne Parteiverbote) sowie Aufteilung der Ukraine in Westukraine (neutral) und Republiken Donezk und Luhansk (Autonom).
    Zweitens: Waffenlieferungen und kämpfen bis zum bitten Ende (Kapitulation eine Seite)
    Das Wahlergebnis wäre eindeutig!
    Hört endlich auf, eure schrecklichen Narrative auf den Rücken der Ukrainer auszuleben!

  98. Ich konnte mich für die Ukraine noch nie begeistern. Was wir mit der Ukraine zu tun haben, weiß ich genauso wenig, wie damals mit Jugoslawien. Und wenn es nach Weltkrieg riecht, sollte Deutschland vielleicht das letzte Land sein, das in irgendeiner Weise Öl ins Feuer gießt. Sei es durch Waffenlieferungen oder Embargos gegen eine Kriegspartei. Der nächste Weltkrieg, sollte er tatsächlich kommen, wir ein Atomkrieg werden. In diesem Fall wäre die BRD das erste Angriffsziel Russlands, da hier US-amerikanische Atomwaffen lagern. Und ganz ehrlich: ich bin nicht bereit für ein anderes Land mein Leben und das meiner Familie und Mitmenschen zu opfern.

  99. Jeder Absatz richtig und deshalb lesenswert.
    Nur was kann sich ändern, wenn das Problembewusstsein bei den politisch Verantwortlichen dermaßen der Verzwergung unterworfen ist, dass komplexe Zusammenhänge nicht mehr durchschaut werden? Und selbst wenn doch, dann gelten die bisherigen -„alternativlosen“- Fehlentscheidungen durch EU, EZB und dem aus den Fugen geratenen parlamentarischen System, samt Gewaltenteilung, als nicht mehr korrigierbar für ggf. national verfügbare Kompetenz. Folge: Game over.
    Viele Alte, sofern noch nicht dement, geben bereits erkennbar jeden Lebenswillen auf. Und wenn die Enkel zu den gleichen Schlüssen gelangen?
    Allerdings die These „Das Schlimmste sind nicht die Probleme.“ kann ich nicht unterschreiben. Es ist die Ausweglosigkeit und die gleichzeitige Abhängigkeit vom allgemeinen Ringelpitz mit Festhalten.
    Genug Solidarität um die Kosten des europäischen Wegs halbwegs gleichmäßig auf die Schultern aller zu verteilen, kann ich nicht erkennen. Deshalb werden die europäischen Bemühungen um Konvergenz am Egoismus der Dümmsten scheitern. Nicht alle sind gleichermaßen doof.
    Meine Hoffnung deshalb zunächst, dass man „wenigstens“ Putin und seine Vasallen -dank amerikanischer Unterstützung- rasch in die Knie zwingt und quasi metaphysische Ansprüche („Rettungen“ jedweder Art) weiter nach hinten verschiebt und die Prioritäten vorher neu verhandelt.

  100. Eine gute Beschreibung der politischen Fehlentwicklungen in Deutschland von Roland Tichy. Die kleine Hoffnung, dass mit dem Verschwinden von Merkel wenigstens die CDU/CSU einen Kurswechsel zu alten Werten einleiten wird, ist mit dem einfältigen Auftritten von Friedrich Merz endgültig verschwunden. Der grüne Wahnsinn geht weiter, bis zum bitteren Ende.

  101. Leben mit dem Krieg – kann Deutschland das?
    schon immer gab es irgendwo auf der Welt einen Krieg, warum ist dieser jetzt „unser“ Krieg? Haben wir offiziell Russland den Krieg erklärt?
    An all die grünen Träumer von heroischen Siegen und schweren Waffen aus Blut und Stahl geschmiedet. Krieg ist etwas fürchterliches, Menschen sterben, die Heimat dem Erdboden gleichgemacht. Hört auf diesen Krieg zu unserem zu machen und helft auf humanitäre Weise.

  102. Zeitbedingt kurz: Eine sehr gute Analyse der desolaten Lage, in der sich Deutschland befindet. Habecks Kotau vor dem katarischen Scheich sind weltweit zum Symbol des Niedergangs Deutschlands geworden.
    Und es bleibt die bange Frage: Kleiner Mann was nun ?

  103. Es kommt wie es immer kam: eine Hochkultur erreicht ihren Kulminationspunkt, und von da an geht es nach Süden.

    • Wer Spengler gelesen hat, weiß worum es sich handelt. Europa incl. Russland und der Ukraine werden die Verlierer sein, China der mutmßliche Gewinner, das sich momentan allerdings massiv selber schädigt durch den radikalen Covit-Kurs der kommunistischen Partei.

      • Es wird gemunkelt, dass die chinesische Staatsführung vor allem gegen die Opposition vorgeht und versucht, deren starke Wirtschaftsgrundlage auszutrocknen. Um eines geht es dabei garantiert nicht: Um Covid.

  104. Eine kühle Analyse von Herrn Tichy persönlich, nachdem andere Autoren (speziell Spahn) mit Schaum vor dem Mund, einseitiger Parteinahme, haltlosen Spekulationen und maßlosem Vokabular m.E. dem Ansehen von TE geschadet haben. Danke.

  105. Tichy beschreibt die Lage präzise und ungeschönt so wie sie ist. Das politische Personal dieser Republik ist nach wie vor unfähig, auch nur annähernd die richtigen Schlüsse zu ziehen, sondern bewegt sich in einer gläsernen Blase im geschützen Raum der eigenen Privilegien.

  106. Der Feind der Deutschen ist nicht Putin, sondern es ist die Ampelregierung, die bar jeder Realität den Merkelkurs fortsetzt, der unser Land in ein Irrenhaus verwandelt hat. Sie zerstört unsere Lebensgrundlagen, nicht der „Russe“. Und wer der Gewinner ist? Muss man das noch fragen?

    • Unsere Regierung besteht aus Leichtmatrosen, die nichts können und auch nichts vom Leben gelernt haben. Bei Schönwetter ist gut segeln – ein Kapitän mit seinen Offizieren muss das ihm anvertraute Schiff aber auch im Sturm auf Kurs halten können.
      Frau Baerbock war seit jeher ein Ausbund an Selbstüberschätzung – jetzt plappert uns diese Dame in einen bewaffneten Konflikt, der uns und unserem Land schmerzhaft und teuer zu stehen kommen wird. Und wird von der vereinigten Gesinnungsjournaille dafür auch noch hochgeschrieben.

    • Ja. Der Feind Deutschlands sind wir selbst – und die nicht aufgearbeiteten Kriegserlebnisse der Ahnen, die sich durch uns unbewusst erneut einen Weg in weiteren Unbill suchen.
      Rubikon hat einige Artikel zu diesem Thema, die reflektieren helfen, was da in uns angelegt ist und heimlich schlummert – und genau betrachtet werden will, damit es für die nächsten Generationen besser werden kann.
      Wenn es nicht schon zu spät ist.
      Die, die das alles gerade mit uns „anstellen“, wissen auch um unsere wahrscheinlich nicht nur epigenetisch kriegsverletzte Seele, die Herr Tichy anhand der Erfahrungen seines Vaters beschreibt – und nutzen das schamlos aus.
      Vielleicht muss man auch trennen lernen zwischen Russen damals und den heutigen? Aber wer kann das bei so vielen Individuen mit ihren Lebensläufen schon wissen?
      Was Bärbel Bohley, DDR-Bürgerrechtlerin, bereits 1990 befürchtete ist umgesetzt – und da sitzen wir jetzt mittendrin:
      „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen.
      Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
      Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
      Gut wäre, sich nicht erneut durch Kriegspropaganda in Situationen bringen zu lassen, die sich rasch als auswegslos zeigen werden. Achtsamkeit, Aufrichtigkeit und ein stets wacher Verstand werden uns schützen.

      • Auf Rubikon gibt es viel Lesenswertes, leider aber auch linksextremistische Artikel.
        Die Identitätsorientierte Psychotraumatheorie hat gute Elemente, aber vor manchen Vertretern kann ich nur warnen. Die erscheinen mir nicht weniger durchgeknallt als Annalena. Ich bin mir sicher, wüßten Sie was für Leute sich dort in den Gruppen sammeln, eben solche und solche, das würden Sie nicht mitmachen. Viele haben auch einen knallharten grünen background. Kassandra, Sie würden schon mit ihrer Kritik am Islam zur Persona non grata.

    • Dem ist nichts hinzuzufügen. Besser kann man es nicht zusammenfassen.

    • Die Ampel ist höchstens der Feind von 11% der Deutschen (Wähler). Die restlichen 89% wollten es doch genau so!

    • ….die idealen (augesuchten) Marionetten zur
      richtigen Zeit…Man muss sich nur bemühen bzw. WOLLEN, hinterher Kulissen zu schauen:
      DER PLAN LÄUFT !

    • Sie laufen zwischen den grünen, roten, gelben und schwarzen Mannschaften. Da sie alle wie Wassermelone sind ändert sich nicht viel.
      Es ist genug sich zB zu fragen : wird nach der Wahl jetzt mehr oder weniger Windräder gebaut? Macht doch keinen Unterschied, oder? Bis es genug Leute auf die Straßen gibt. Mal sehen wieviel ein Leib Brot am Ende des Jahres kosten wird und wie viele sich noch Urlaub leisten können.
      Putin hat sich entschieden etwas zu tun, dann sind auch die russische Bürger schuld – Blut auf den Händen und so – habe das hier auch gelesen. Nun wir graben uns das Loch für uns selber. Brauchen dazu weder Putin noch Zelensky. Die beiden helfen natürlich.

  107. Kann D mit dem Krieg leben?
    Der Krieg wird als weiteres Argument für das Versagen der Politik herangezogen werden. Durch die sich weiter öffnende Schere zwischen arm und reich bricht unsere Gesellschaft vermutlich bald auseinander.
    Die politmediale Klasse und die deutschen Oligarchen wollen den Kuchen unter sich aufteilen. Dazu zählen auch die unzähligen NGOs. Auf soziale Ungerechtigeit angesprochen kommen dann reflexartig diese Antworten: das Klima ist Schuld, Corona hat uns zugestzt, jetzt Putin mit seinem Krieg.
    Der nächste Schritt sind neben weiter steigenden Energiekosten dramatische Steuererhöhungen, damit die nächste Politikergeneration angemessen versorgt ist. Deutschland schafft sich ab. Ein Krieg ist beinahe zur Nebensache geworden.

    • Das ist, was mich wütend macht: Die Linksgrünen werden mit den Folgen ihrer „Energiewende“ nicht haftbar gemacht werden, sie werden davonkommen, weil sie bequem alles auf das Klima, Corona und den Ukraine-Krieg schieben können.

  108. Mit oder ohne Krieg ist dieses Land, eher unser ganzer Kulturkreis, schon längst nicht mehr lebensfähig. Mittlerweile scheint mir fast, unsere nukleare Vernichtung zu provozieren, ist die einzige Chance „unserer“ „Eliten“, den Konsequenzen ihres Tuns evtl. noch zu entgehen.
    Ich für meinen Teil bin in der glücklichen Lage, von mir sagen zu können, daß in meinem irdischen Leben nichts Wesentliches unerledigt geblieben ist. Ein Abschied ohne allzu großes Leiden wäre noch schön, der Rest ist mittlerweile „nice to have“.

  109. Hervorragender Artikel! Vielleicht diese Anmerkungen. Ich glaube nicht das die mittlerweile auf über 40% angestiegenen Gegner von Waffenlieferungen Putinisten sind, wie sie auch hier gern abwertend dargestellt werden. Nein es sind Menschen mit Ängsten aber auch Verstand. Die Leute merken, je länger der Krieg dauert Waffenlieferungen verlängern ihn, desto teurer wird es für Deutschland, der Wohlstand wird massiv sinken! Das hat der Artikel gut beschrieben! Auch wurde der Opportunismus unserer Wirtschaft , zwar zwischen den Zeilen, aber immerhin erwähnt. Natürlich wissen die Top Manager unserer Industrie das die Energiewende krachend gescheitert ist, scheitern musste. Trotzdem, halten z.B. die Intel Manager die jetzt in Magdeburg investieren wollen am Narrativ der Klimakrise fest. Demnach wollen sie ihre Produktion komplett mit Grünstrom betreiben, wobei sie dann gleich im nächsten Satz ausführen wie energieintensiv die Chipherstellung ist. Wie sie dann bei Wind- und Sonnenflaute produzieren wollen sagen sie natürlich nicht. Einfach irre! Zu den Regierenden und der vermeintlichen Opposition aus Rot und Schwarz erübrigt sich jeder Kommentar!

  110. Sehr guter Artikel, Herr Tichy. Mir fehlt nur ein Aspekt: wem schaden die Sanktionen, wem nutzen sie?

    • Fehlt mir auch, sehr sogar. Ansonsten bin ich mit dem Artikel einverstanden. Eine gründlichere Analyse dürfte erst mit einem Waffenstillstand möglich sein.

  111. Dieser Artikel benennt schmerzhaft viele Wahrheiten. Widerspruch wage ich in einem Punkt:

    „Friedrich Merz verliert bei einer Wahlkampfveranstaltung angesichts von Corona-Gegnern sofort die Nerven.“

    Habe mir die Passage des Merz-Auftritts im Video angesehen und kann nicht erkennen, das Merz „die Nerven verloren“ hätte. Linksgrüne werden völlig zurecht hier auf TE immer wieder dafür kritisiert, dass sie Meinungsabweichlern nicht mehr zuhören, sondern sie niederschreien. Die „Corona-Gegner“ haben in Olpe das gleiche mit Unions-Personal probiert. In einer Demokratie sollte Niederbrüllen nie das Mittel der Wahl sein, egal von welcher Seite. Merz hat deshalb durchaus angemessen reagiert und mit seiner Feststellung, dass die Störer in Moskau schnell verhaftet würden, einfach nur recht.

    Die ansonsten zutreffende Beschreibung der sich auftürmenden Probleme in Deutschland zeigt, dass das Fundament unseres Gemeinwesens rissig wird. Das haben die Deutschen, auch dank der Medien, aber offenbar noch nicht gemerkt, ihre Schmerzgrenze scheint noch lange nicht erreicht. Eine aktuelle Erhebung des Insa-Instituts für ‚BILD‘ zeigt die Reihenfolge der beliebtesten Politiker*** __* ***INNNNNEN:

    1. Habeck
    2. Baerbock
    3. Özdemir
    4. Lauterbach
    5. Klingbeil

    Noch Fragen?

    • Wie wollen Sie in diesen Zeiten öffentlich machen, dass Sie mit der Politik, die uns solche Politiker antun, nicht einverstanden sind?
      Wenn ich einen von denen sehe, werde ich auch pfeifen.
      Denn Zuhören oder auf Eingaben reagieren wollen sie ja nicht.

      • Ist und bleibt undemokratisch. Man stellt sich damit auf eine Stufe mit Antifa & Co., die – und das ist das „Verdienst“ dieser Anti-Demokraten – diesen Politikstil leider etabliert haben. Bei denen heißt das dann „mit Rechten reden wir nicht“. Aber ich fürchte, dass wir dahinter nicht mehr zurück kommen, dass die Sitten ein für allemal verdorben sind. Ich signalisiere mein Nichteinverstandensein übrigens an der Wahlurne, da gehört dieses Urteil hin.

        Nachtrag: Auf Trillerpfeifen und Pfiffe werden „unsere“ Politiker ganz sicher auch nicht reagieren. Die reagieren auf NICHTS, außer auf die Entscheidung der Wähler. Wobei es in dieser Hinsicht leider auch zappenduster aussieht.

  112. Es sind viele, die den „Märchenerzählern, den Volksbelehrern“ alles glauben.
    Sich immer nur anpassen ist keine gute Idee, besonders nicht, wenn man sich damit selbst schadet.

    Wo will man sich als Gesellschaft noch hinführen lassen?

    Verantwortungslose „Kriegsschreier, doofe Nachblöke“ ist das nach Corona ein weiteres Kapitel von der sogenannten Schwarmdummheit?

  113. Wie Deutschland damit umgeht, sollte sich der Konflikt auf deutschen Boden ausweiten? Gar nicht, denn sie können mit nichts umgehen. Dazu müssten sie sich erst einmal mit allem auseinandersetzen.

  114. Die neuen Gewissheiten sind die alten: Die wundersam vom Hirntod genesene NATO zeigt endlich wieder deutlicher, wozu sie gegründet wurde, nämlich die Russen draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten zu halten. Die Amerikaner sind so weit drinnen, dass sich ihre Militärberater vermutlich bis in die Bunker unter Mariupol eingeschlossen haben; wenn sie sich den Russen ergeben sollten, werden sie sicher erklären können, was sie dort zu suchen haben. Die Russen sind von der Linie Wismar-Varna zurückgewichen und so weit draußen, dass man ihnen nicht einmal mehr die Krim gönnt (die übrigens von einer Deutschen, Katharina II. für Russland erobert wurde). Und die Deutschen sind so weit unten, dass der ukrainische Botschafter die deutsche Regierung ungestraft wie seinen Fußabtreter behandeln darf. Mission accomplished.

    • Sehr gut beschrieben. Der ehemalige Lieblingsvasall, treuer Lieferant von Patenten, Verkäufer wichtiger Schlüsselindustrien, Finanzier & Bereitsteller von Militärstützpunkten und designiertes Austragungsfeld eines Atomkrieges, ist wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich und militärisch abgewirtschaftet und wird von den USA nicht mehr benötigt. Der deutsche Untertan hat auf Wunsch des Herrschers deswegen vor dem neuen Lieblingsvasall zu knien und diesem zu Willen zu sein. Damit sind wir (bisher) wahrscheinlich noch gut bedient, man erinnere sich an die ehemaligen Verbündeten der USA: Irak, Syrien oder die Kurden und wie schnell diese fallengelassen bzw. sogar mit Krieg überzogen wurden. Hoffentlich haben wir noch lange genug genug Geld, um amerikanisches Flüssiggas zu kaufen…

  115. Dieser Text gehörte als Brandrede in den Bundestag oder als Ruck-Rede eines Bundespräsidenten. Ich möchte die Lage gern nicht so pessimistisch sehen, aber es fällt mir kein einziges Gegenargument zu Herrn Tichys Analyse ein!

  116. Schlimm ist: Hampelmänner- und frauen befleißigen sich der Kriegsrhetorik eines Churchill. Nur ein Sieg über Rußland ist akzeptabel. Statt Bomben auf die Städte des Aggressors sollen jetzt Sanktionen die Kriegswirtschaft treffen und die Bevölkerung mürbe machen. Im Gegensatz zum 2.WK wird es hier aber keinen Sieger wie weiland wirtschaftlich die USA geben. Die Zustände werden eher dem 1.WK gleichkommen. Zwischen Sieger und Verlierer wird kein Unterschied auszumachen sein. Alle haben verloren – bis auf die Kriegsgewinnler natürlich.

  117. 100% Zustimmung zu Ihrer Einschätzung der Lage, Herr Tichy. Und es geht schon munter in die Zukunft: Ist Russland erst niedergerungen, dann ist „Deutschland verpflichtet zum Wiederaufbau der Ukraine…“ so F. Merz gestern in Irpin und Kiew.

    • Ich denke auch das D-land „verpflichtet“ wird einen Großteil der Schäden zu bezahlen… allerdings frage ich mich warum! Weil D seine Güter wie Dünger, Öl, Gas incl. Leitungsgebühren immer bezahlt hat? Und ich hab da nix kaputt gemacht… Elefanten im politischen Porzelanladen, wie unsere Politiker und unsere „Freunde“ aus nah und fern schon eher. Aber soweit ich das jetzt weiß stehen die russischen Truppen in der Ukraine und hinterlassen eine Spur der Verwüstung…

      • Afghanistan scheint als Zielland für Geldwäsche von der Ukraine ersetzt.
        In einer Dokumentation haben sie dort vor Zeiten betrachtet, wie Millionen an Entwicklungshilfe Richtung Afghanistan dort gewaschen und wieder zurück, halt in andere Taschen, transferiert wurden. Weshalb soll sich an dieser Praxis vor unser aller Augen etwas geändert haben? „Die teuerste Ampel der Welt – dunkle Geschäfte mit Entwicklungshilfe“ https://www.youtube.com/watch?v=vSL1xTI2DH0
        Nebenbei wird in der Dokumentation zudem erklärt (ab min. 31:00), wie die Beträge von Steuerzahlern aus aller Welt mit dem Hawala-Finanzsystem, das sich seit dem Mittelalter etabliert hat und ausschließlich auf Bargeldtransfers stützt, vor unser aller Augen in dunkle Kanäle verschwinden.
        Damals sprachen sie noch von Millionen – inzwischen sind wir längst im Bereich von Milliarden, das heißt einer Zahle mit 9 Nullen dahinter, angekommen.
        Wo all das bisher transferierte Geld, all die bisher gelieferten Waffen landeten – wer wird das schon sagen können?

    • Friedrich Merz/Atlantiker/Black Rock……; es scheint so, als würde ein “ Austausch der Marionetten“ hinter der Bühne der laufenden Tragik-Komödie im “ besten Deutschland aller
      Zeiten“ vorbereitet ?!!!….

  118. Sagen wir mal so:
    Wenn wir kein Gas mehr aus Russland bekommen (wollen), müssen wir uns gut stellen mit den LNG-Lieferanten aus den USA.

    Zudem nehme ich an, dass niemand den Kreig Russlands mit der Ukraine rechtfertigt. Es gibt aber Erklärungen für die Entwicklungen, die aber niemand hören will oder verschweigt. Das ist unsere Krux! Die Politik ist eher interessiert, ihre Machenschaften und Versagen zu beschönigen bzw. zu verschleiern, anstatt mal in die Puschen zu kommen und das Schiff wieder auf einen akzeptablen Kurs zu bekommen.
    Das ist Voraussetzung und Pflicht der Regierung, wenn sie es nicht kann, hat sie den Weg freizumachen für jene, die dazu fähig sind!

    Und keinesfalls hilfreich sind Aussagen, die Russlands Kapitulation fordern. Das ist die Richtung, die einen Weltkrieg zur Folge haben. China wird niemals zusehen, wie Russland in die Hand des Westen fällt!

  119. Russland soll „nicht mehr auf die Beine kommen“, wie es Annalena Baerbock sagt. Das macht alle Friedensbemühungen zunichte. Wer begibt sich kampflos in Hunger und Armut?

    • Der Plan steht bereits schon länger fest, nun wird es ausgeführt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei unserem Politpersonal lediglich um ausführende Marionetten handelt.

      • Das ist auch mein Verdacht. Deshalb ist es auch unerheblich ob ein Maas oder eine Baerbock die Dinger raushaut. Kellner sind austauschbarer als Köche.

    • Zu Ihrer rhetorischen Schlußfrage: Wir tun das, Putin aller Voraussicht nach nicht.

    • Im Moment sieht es so aus, dass mit der masiven Bombardierung der ukrainischen Infrastruktur durch die Russen, das „nicht mehr auf die Beine kommen“ wohl die andere Partei in diesem Konflikt mehr betrifft als den Angreifer. Wie ein Niederringen Russlands ohne die Zerstörung von dessen Infrastruktur aussehen könnte, weiß offensichtlich nur Annalena.

  120. Putin verfolgt seine eigenen Interessen, was man von unseren Politikern leider nicht behaupten kann.

    • Mich würde es aber auch nicht wundern, wenn Herr Putin – evtl unbewusst – das tut, was die Chinesen wollen. Ich bezweifle nämlich irgendwie, dass denen die Situation langfristig schadet, wie alle glauben. Am Rande von Olympia wurden erneut geheime Verträge abgeschlossen und die KPCH fühlt sich momentan immerhin stark genug, mittels No Covid und Lockdown, wohl gegen die wirtschaftlichen starken Oppositionsgebiete vorzugehen.
      Vielleicht machen sie bei alldem kurzzeitig Verlust, aber die denken langfristig, im Gegensatz zu den Deutschen.

  121. Hervorragend zusammengefasst, Herr Tichy. Der letzte Satz müsste noch ergänzt werden. Es gibt nicht nur die Torheit der Regierenden. Vielleicht ist die Torheit der Regierten ein genauso großes Problem. Es ist eben tragisch, dass die Bürger, die es betrifft, viel zu selten die Frage stellen, wer denn die Misere, in der sie sich selbst wiederfinden, verursacht hat. Leider werden die regierenden Toren mit ihrer Ausrede, Putin sei an allem Schuld, bei unseren naiven und denkfaulen Landsleuten durchkommen. Die links-grüne medialen Dauerbeschallung wirkt immer noch sehr zuverlässig bei der Mehrheit der deutschen Untertanen.

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