So energisch wie selten versucht Olaf Scholz am Montagabend auszubrechen – aus seiner politischen Einkesselung, genauso wie aus dem Kokon seiner reglosen Gesichtszüge. Immer wieder ballt er die Faust, schaut den beiden Moderatoren energisch in die Augen, richtet sich auf und scheint fast charismatisch – nur um dann wieder in Trance und belanglose Sprache zurückzufallen. Immerhin versucht er es.
Gleich im ersten Satz der ZDF-Interviewsendung „Was nun?“ beginnt er auf einmal vehement den Einsatz in Afghanistan zu rechtfertigen, spricht von der Solidarität mit den Vereinigten Staaten nach 9/11 – und das unaufgefordert. Ohnehin spricht er so oft wie nie zuvor von den „Nato-Partnern“, mit denen Deutschland auf einmal ganz abgestimmt handeln würde. Olaf Scholz, plötzlich der gute Alliierte?
Bei Hart aber Fair: „Merkels Doppelzüngigkeit rächt sich jetzt“
Merkwürdig: Vor kurzem warnte Olaf Scholz noch stets vor der Gefahr eines dritten Weltkriegs, wenn man schwere Waffen liefert.
Hat seine Regierung vergangene Woche in Ramstein von den heiß geschätzten Nato-Partnern mal ein paar ernstere Takte gesagt bekommen? Wurde klar gemacht, dass jenes Deutschland, das jahrelang das Nato-2-Prozentziel verfehlte und trotz aller Mahnungen an Nordstream festhielt, jetzt gefälligst mal zurück ins Bündnisglied treten soll?
Oder wurde der Druck in der Koalition oder von den Medien oder deshalb in der Koalition zu groß?
Olaf Scholz wirkt zunächst wirklich fast schon lebendig und wie ein begeisterter Nato-Politiker, dass die Moderatorin zur Frage kommt: „Haben Sie das Zögern aufgegeben?“
Doch sobald Fragen zu seinem Schlingerkurs und sehr schnell gewechselten Meinungen kommen, wirkt er wieder hilflos. So energisch er da gerade noch schien, so schnell fällt sein Kampfgeist in sich zusammen: Seine Hände sinken wie bleiern auf den Tisch, rutschen dann zur Tischkante, wo sie sich gerade noch mit den Spitzen festhalten können – ansonsten würden sie vermutlich zu Boden sinken und den Kanzler gleich mit unter den Tisch ziehen.
Scholz kann nicht anders: Statt seine Kehrtwende einzugestehen, versucht er, seine Politik als Kontinuum darzustellen. Behauptet sogar, man hätte ja schon im Dezember sehen können, dass Putins Angriff wahrscheinlich sei – merkwürdig, dass er dann wenige Tage vor dem Angriff nach Moskau reiste und seine Parteifreunde bei der Rückreise feierten, Scholz habe alles in Butter gebracht. Und merkwürdig auch, dass er bis zuletzt weiter auf Nordstream 2 setzte.
Und wenn Scholz dann gar nichts mehr einfällt, fängt er wieder mit seinen Führungsfloskeln an. Führung hier, führen da, Leadership dort. Er sagt abermals: „Führung besteht darin, dass ich nicht jedem der laut ruft und falsche Argumente sagt, nachgebe.“ Komisch – denn genau jenen, denen er vor zwei Wochen noch falsche Argumente vorgeworfen hat, hat er jetzt nachgegeben.
Die Sprache kommt auf Steinmeier und auf die Frage dessen untersagter Reise nach Kiew. Das sei ja ein „bemerkenswerter Vorgang“ meint Scholz und erläutert, dass das so nicht gehe, und er deshalb zunächst nicht nach Kiew reisen würde. Natürlich: Er kann auch nicht anders, der Mann in Bellevue ist ja schließlich nicht nur von seiner Gnade, sondern auch Genosse. Dennoch wird von dieser Sendung nur dieser Satz medial breit rezipiert. Der ukrainische Botschafter nennt Scholz „beleidigte Leberwurst“.
Scholz sitzt in der Falle. Die einen kritisieren ihn wegen seiner zögerlichen Haltung, die anderen kritisieren ihn wegen Kriegstreiberei. Aus der eigenen Regierung hagelt es Kritik und jetzt will sogar Friedrich Merz nach Kiew reisen. Dann kommt seine eigene Partei, die ihm im Nacken sitzt, und in der er alles andere als die Macht hat. Seine Fraktionschef träumt im Pazifismus der 70er Jahre, die anderen wollen die Russland-Vergangenheit der Partei aufrollen – und damit Scholz alten Buddys an den Kragen. Und selbst die ZDF-Moderatoren werden auf einmal kritisch.
Olaf Scholz bekennt sich als Inflationskanzler
Zugesehen haben dem Kanzler an diesem Abend lediglich 2,72 Millionen – bei der direkt davor gelaufenen heute-Sendung waren es noch 3,28 Millionen. Wenn der Bundeskanzler spricht, schaltet man weg – offensichtlich wissen die Leute schon, dass der Kanzler nichts sagen wird. Sie haben offenbar nicht den Eindruck, dass er der große Leader ist, dem man zuhören müsste.
Olaf Scholz Kanzlerschaft beginnt genauso, wie Merkels 16 Jahre lang verlief: Bestimmt wird sie vor allem von 180 Grad-Wenden: Von der Impfpflicht bis zur „Zeitenwende“.
Aber während Merkel quasi über Nacht die Seiten wechselte und es verstand sich immer von hinten an die Spitze einer Bewegung zu setzen, so verpasst Olaf Scholz bis dato kontinuierlich sein Momentum. Er stemmt sich solange, wie es nur irgendwie geht, gegen jedes härtere Vorgehen gegen Russland – nur um es verspätet doch zu beschließen. So wird er für alle Seiten unglaubwürdig. Und statt zu führen, verzögert er lediglich.
Panzer an die Ukraine zu liefern, nur eben vier Wochen zu spät: das ist aber die denkbar schlechteste Kombination. Für den Befreiungsschlag bräuchte er so etwas ihm Fremdes wie Schwung.
Das Volk bekommt die Politiker, die es verdient.
Die Kleinmütigen treibt natürlich die Frage um, was macht der Wähler, wenn Putin das Gas abstellt, war’s das dann mit der Regierung? Und wie lange kann man so tun als ob man den Bündnispartnern entsprechen will?
192 Mio. Unterstützung für die Ukraine sollen bisher geflossen sein. Soviel bringt ein größerer internationaler Fussballverein zur Not für drei neue Wunschspieler auf. Nur mal um die Proportionen zu skizzieren. Also Erbsenzählers Glück ist angesagt, aber ja nicht zu viel und vor allem nicht das neue Regierungsfeeling gefährden.
Ob Scholz das auch selber in der Hand hat, kann ich nicht beurteilen. Die SPD ist traditionell ein ideologisch verblödeter Verein, in dem einzelne mit ein bisschen Phantasie ihr eigenes Süppchen kochen können, wenn ihr Vokabular das hergibt, und die Kühnerts und Klingbeils das alles noch halbwegs semantisch einordnen können.
Ein Interview im ZDF ist natürlich kein geeignetes Event, um, wie Kant sagte, einen Prüfstein abzugeben, heute würde man wohl eher von Nagelprobe sprechen, also ob man in Berlin „beherzt“ gewillt ist, das benötigte schwere Gerät in die Ukraine zu schaffen oder nicht. Die Lambrecht ist eben kein Profi.
Kollege Kretschmer aus Sachsen betet seinen Kritikern bereists vor, dass er dem Wählerwillen gemäß, also irgendwelchen (zweifelhaften) Umfragen entsprechen müsse und deshalb die Lieferung entsprechenden Geräts ablehnen muss. Der traut sich was, hat aber leider keine Ahnung, wie Demokratie angelegt sein muss, damit sie auch funktionieren kann.
Ob Esken oder Mützenich in der SPD den Ausschlag geben wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hat Scholz wohl begriffen, dass er zwar keine Leberwurst ist, aber auch keine Extrawürste in der EU wird brühen können. Also alles verschleppen, auf Zeit setzen, bleibt das Motto, man will es dem Wähler natürlich recht machen, und gar nicht daran zu denken, wenn der Michel im Herbst ohne Gas dasteht. Scholz wird wohl noch eine Weile brauchen, um auch im ZDF überzeugen zu können.
Wir hier zahlen im eigenen Lande Invasoren seit 2015 Tribut – während wir den Ukrainern helfen sollen, die dortigen mit finanzieller Unterstützung wie mit Waffenlieferungen aus dem Land zu werfen?
Wenn wir schon hier nicht zurechtkommen, sollten wir die Hände von Konflikten lassen, deren Entstehung und Ausmaß uns gar nicht vollumfänglich bekannt sein können.
Wir haben im Übrigen mit der uns zugedachten „Neuordnung“ des eigenen Landes ausreichend zu tun.
Die Politiker quatschen in letzter Zeit sehr oft von
der Verteidigung der Freiheit “ unserer Demokratie “
in der Ukraine ……
Wessen Freiheit meinen sie denn ?
Meine Vorstellung von Demokratie kann es jedenfalls
nicht sein .
Ich befürchte , dass sie eine andere Art von Demokratie
meinen ……
Vielleicht haben “ wir “ nicht die richtigen Politiker ?
Würde diese Regierung nur ansatzweise soetwas wie Achtung vor sich selbst besitzen und gewillt sein, die Interessen der „Hier-Länger-Lebenden“ zu vertreten, hätte man dem Melnyk Spuk schon lange ein Ende bereiten und diese zwielichtige Figur des Landes verweisen müssen!
Ich verstehe die auch bei TE herrschende Kriegsrhetorik nicht. Rational denkende Menschen sollten doch nicht glauben, dass die Ukraine mit ein paar „Panzerschen“ o.ä. aus der von der „Frauenbrigade“ sowieso schon „abgerüsteten“ BW große Erfolge erringen kann. Da hat doch der US-Kongress mit der Neuauflage des „lend and lease act“ aus dem 2.WK ihrem Präsidenten viel größere Vollmachten zur Lieferung aller möglichen Waffensysteme gegeben. Sicher werden sich die deutschen „Gutmenschen“ nun darum reißen, das mit zu finanzieren. Rational gedacht kann man auch mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass der Krieg der Ukraine gegen die Atommacht Russland mit dem Sieg der Ukraine enden wird. Auch die russische Armee wird nicht siegen. Am Ende wird man sich arrangieren und schmerzliche Kompromisse eingehen müssen, die man sicherlich auch schon eher erreicht hätte. Wenn irre russische Befehlshaben Atomwaffen einsetzen, dass gibt es erst recht keinen Sieg der einen oder anderen Seite, weil es dann zum 3. WK kommen wird. Da D weder verteidigungsfähig noch über genügend Schutz für die Zivilbevölkerung im Kriegsfall verfügt, sollte der medial-politische Komplex verbal rapide abrüsten. Übrigens: Die Verteidigungs- und Schutzunfähigkeit haben alle bisher regierenden Parteien zu verantworten! Es hilft also nicht, nur Herrn Scholz zu kritisieren. Es gibt zahlreiche Länder in Europa, wo man sich besser vorbereitet hat. Aber wir waren ja immer die Besten!
Ohnehin nicht relevant, was Scholz sagt oder entscheidet, zumal Deutschland militärisch nicht kampffähig ist. Entscheidend ist das Vorgehen der USA. Zweimal wurde Sowjetrussland vor den Deutschen gerettet. Nach Lenins Kapitulation vor den deutschen Truppen im Frieden von Brest-Litowsk 1918 musste Deutschland durch den Kriegseintritt der USA in Versailles kapitulieren und seine Truppen aus Russland abziehen. Im 2. Weltkrieg wurde Deutschland von den USA mit 2 Millionen Tonnen Bomben dem Erdboden gleich gemacht und mit Bodentruppen bis Torgau besetzt. Gleichzeitg wurde Stalin mit immensen Materiallieferungen unterstützt und Osteuropa Stalin überlassen, obwohl die USA einzige Atommacht waren. Jetzt ist es Plicht der USA, die Ukraine vor Russland zu retten.
Ich finde Scholz hat sich gut herausgewunden. Habe ihn zuvor schon mehr Kriegshetze betreiben sehen.
Scholz wird von Tag zu Tag zum Getriebenen des dreisten Botschafters Melnyk und seines Herrn in Kiew. Sie machen den Chef eines ihnen sehr wohlwollenden Landes zum Hanswurst.Bei allem Verständnis für die Notlage der Ukraine: Diese Herrn fühlen sich sicher, solange Biden hinter ihnen steht und sie mit Waffen ohne Ende versorgt. Die Konsequenzen eines unbedachten Handeln Deutschlands interessiert sie nicht. Wenn die Ukraine untergeht, sollen alle anderen mit in den Abgrund gerissen werden..Russland wird nicht aufgeben, ohne einen Landkorridor zur Krim erobert zu haben.Scholz kann nur auf eine Verhandlungslösung setzen und darf sich nicht durch Lieferung schwerer Waffen aus dem diplomatischen Spiel bringen.Insoweit ist die Haltung Scholzens verständlich. Dass jetzt der Atlantiker Merz den Marschall Vorwärts gibt, ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch albern..Warum er das tut? Wahlen stehen an und NRW droht an die SPD zu fallen.
Und nun wird Scholz vom „Diplomaten“ Melnyk als „beleidigte Leberwurst“ bezeichnet. (Weil er wohl derzeit nicht nach Kiev reist.)
Man muss sich hier schon viel gefallen lassen von der Ukraine. Und den Sanktionen.
Diesem Land und seinen Bürgern wird auf allen Ebenen die Würde und das Geld genommen.
» …doch ist es durchaus interessant auch mal die Sicht der anderen Seite zu lesen, um zu verstehen, was gerade passiert.«
Gedankenverbrechen! Doppelplusungut! Das ist in der Berliner woken Republik leider nicht mehr zulässig!
Bei Corona war »das was die andere Seite sagt« immer »Geschwurbel von AfD-nahen Querdenkern«, heute im Ukrainekrieg ist es immer »russische Propaganda und Desinformation«.
Also bitte, schalten Sie wieder die tagesschau ein, und reihen sich wieder ein ins Glied.
„Wir werden nicht akzeptieren, dass die Krim annektiert worden ist“. Russland dürfe mit seiner Politik nicht durchkommen.
—
Diese Einstellung dürfte die Garantie sein für einen schwelenden Konflikt ohne Ende, selbst wenn direkte Kriegshandlungen eingestellt worden sein sollten.
Scholz zuzuhören ist komplett überflüssig: Er hatte früher beste Verbindungen zur FDJ, er will in Europa eine EUdssr erreichen, also würde eine mit Polen befreundete Ukraine die Kräfteverhältnisse nur zulasten der Putinfreunde verändern.
Allgemeine Zufriedenheit hier, dass der Kanzler widerwillig die Meinung der Presse und der OLIVGRÜNE übernimmt. Warum?
„… vermutlich haben ihm die Nato-Partner mal die Meinung gegeigt.“
Das scheint für den Autor wichtiger zu sein als die Befolgung des Amtseides:
Artikel 56 GG:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“
Was soll man von diesem Minderleister erwarten? Hat sich seit seiner Studentenzeit nur in staatlichen Organisationen bewegt, immer ohne persönliche Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen. Man stelle sich nur einmal für ein paar Sekunden vor, die Presse hätte ihn nach dem Hafengeburtstag so angefasst, wie sie heute mit Leuten von der AfD verfährt. Dann wäre er einfach nur Ex-Bürgermeister von Hamburg. Und das wäre schon zuviel für diesen Herrn…
Die westlich orientierte ukrainische Regierung pokert hoch, ihre Forderung ist provozierend! (FAZ vom 8.4.2014 unter Bezahlschranke): „Hat Russland die Krim annektiert? Nein. Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig? Nein. Waren sie also rechtens? Nein; sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung (aber das ist keine Frage des Völkerrechts). Hätte aber Russland wegen dieser Verfassungswidrigkeit den Beitritt der Krim nicht ablehnen müssen? Nein; die ukrainische Verfassung bindet Russland nicht. War dessen Handeln also völkerrechtsgemäß? Nein, jedenfalls seine militärische Präsenz außerhalb seiner Pachtgebiete dort war völkerrechtswidrig …“. Die Krim ist überwiegend von Russischstämmigen bewohnt, die Putin zweimal in einer unabhängigen Wahl gewählt hatten. Russland hat seit jeher am Krim-Hafen Sewastopol seine Schwarzmeerflotte und damit Zugang zum Mittelmeer. Es wird diesen Stützpunkt verständlicherweise nicht aufgeben.
Dass Scholz hier unruhig hin- und herrutscht, macht ihn mir fast sympathisch. Vielleicht fährt er Deutschland in den Abgrund, aber jedenfalls nicht mir dieser verachtenswerten Selbstsicherheit einer Frau Merkel. Das ist doch schon einmal etwas.
Herr Mannhart, hervorragend: Sie verstehen es, lebendig und munter zwischen Bericht, Zitat und Analyse zu changieren.
Besser zögern, als in das allgemeine Kriegsgeschrei einstimmen!
Und endlich mal diesen dummdreisten Botschafter nach hause schicken!
Das wäre mal Führung.
Wir machen uns mal wieder international zum Gespött, wegen Herrn Melnyk.
Während er regelmäßig in der Öffentlichkeit herumpöbelt gegen die Deutschen und ihre Regierung und ihnen Befehle erteilen will, wird er dafür nicht etwa vom Außenminister einbestellt und gerügt so wie es sich gehören würde – nein, er wird in Talkshows zugeschaltet und regelmäßig in den Medien zitiert.
Man lacht uns aus dafür.
Über Italien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt. So ist das.
Wogende Rhetorik überdeckt geopolitische Interessen. Aus meiner Sicht steht Bk Scholz klar auf Seiten der US-Regierung, der NATO-Führung, ultranationalistischer Kreise der Ukraine … . Das ist weder im Interesse Deutschlands noch seiner Bürger.
Die Rhetorik von Herrn Scholz halte ich auch für sehr gefährlich, da sie weiteres Unheil über Deutschland bringen wird.
Die Zielvorgabe von Kanzler Scholz zur Rückeroberung der gesamten Ukraine, also einschließlich der Krim und des Donbass, zeigt mir, dass der Krieg nach Vorstellung der Bundesregierung erst nach Verwirklichung dieses Eroberungsziels beendet sein wird.
Ein Rückwärtsgang bzw. eine Verhandlungslösung ist bei Scholz also gar nicht mehr vorgesehen und genau das macht die aktuelle Lage so gefährlich. Scholz hat sich und die BRD mit seiner Rhetorik in eine diplomatische Sackgasse manövriert. Die BRD-Regierung ist dadurch nicht mehr dazu imstande, vermittelnd auf eine Verhandlungslösung in diesem Krieg hinzuwirken. Ein Rückzieher von Scholz bei seinem ausgegebenen Kriegsziel würde von der Gegenseite als Gesichtsverlust ausgelegt werden.
Für Scholz gibt es somit kein Zurück mehr.
Die BRD-Regierung hat sich anscheinend vollkommen dem Diktat und dem Willen der US-Administration unterworfen, die eine Verhandlungslösung mit Rußland nicht anstrebt und diese ausschließt.
Biden will Rußland besiegen und Putin stürzen und genau von diesem ausgegebenen Ziel wird der Westen auch nicht mehr abrücken wollen, da ein Zurückweichen einen Gesichtsverlust des Westens mit sich bringen würde.
Mit dem „Schlächter“ Putin verhandelt man also nicht. Niemals wird der Westen sich nochmals mit diesem Mann an einen Tisch setzen wollen. Dass Scholz als Kanzler vermittelnd und nach einer diplomatischen Lösung suchend in seinem Leben nochmals nach Moskau reisen wird, halte ich nach dem gestrigen Interview für ausgeschlossen.
Für mich stellt sich aber auch die Frage, wie Scholz das anvisierte Kriegsziel einer Rückeroberung der Ukraine in den kommenden Wochen und Monaten erreichen will ?
Hat er sich jemals mit der Kampfkrafteffektivität der russischen Armee beschäftigt und weiß er, was die NATO-Truppen in den ersten 2 Wochen eines totalen Kriegs gegen Rußland auf dem Schlachtfeld erwarten würde ?
Will er den Tod von 120.000 NATO-Soldaten in den ersten zwei Wochen des totalen Krieges gegen Rußland wirklich riskieren ?
Soll der Sieg der NATO und des Westens schon im Dezember 2022 in trockenen Tüchern sein oder wird das Unternehmen gegen Rußland länger andauern ?
Müssen wir uns in der BRD auf einen längeren Krieg gegen Rußland einstellen, der vielleicht einige Jahre andauern könnte ?
Hat Herr Scholz hier überhaupt einen Rückwärtsgang vorgesehen oder soll in diesem Konflikt gegen Rußland immer weiter eskaliert werden ?
Wird die BRD bald eigene Soldaten in die Ukraine entsenden ?
Reichen die ukrainischen Kräfte und die Militärlieferungen des Westens wirklich aus, um die Russen vernichten zu können ?
Rußland hat zuletzt vor allem die Eisenbahnlinien und die Eisenbahninfrastruktur in der Ukraine beschossen, sodass Nachschublinien von West nach Ost unterbrochen worden sind… Zudem hat Rußland vielfach Flugfelder zerstört, zuletzt zum Beispiel in Odessa:
The prophecy has been realized – Ukraine War & Aftermath (thedreizinreport.com)
Wie will also der deutsche Kanzler unter diesen Bedingungen genügend Soldaten und Kriegsmaterial in den Osten verbringen ?
Ohne gute Logistik kann kein Land der Erde erfolgreich einen Krieg bestehen. Logistik ist ein wesentliches Element erfolgreicher Kriegsführung. Normalerweise müßte das doch auch der deutsche Kanzler wissen ?
Rußland hat auch mit Präzisionsraketen den Nachschub bekämpfen können.
Vom Kanzler möchte ich mal persönlich erfahren, wie genau Rußland militärisch in der Ukraine besiegt werden soll und wie er sich den weiteren Verlauf des Krieges so vorstellt ?
Sind die Zielvorgaben der BRD-Regierung zur Rückeroberung der gesamten Ukraine überhaupt als realistisch einzuordnen ?
Bei uns sitzen die „Extremen“ in der Regierung – und geben vor, sie unter den „Rechten“ im Volke zu suchen.
Ich weiß immer noch nicht warum Scholz Kanzler ist bzw. wurde. Keine Ahnung für was er steht. Es ändert sich gefühlt täglich. Überhaupt kann man sich von dieser gesamten Regierung nur ausdrücklich distanzieren!
Ist denn Scholz noch Bundeskanzler oder nur noch die Marionette der Grünen?
Sogar die Welt lobt heute Scholz. Ich bin (überraschend) auch sehr zufrieden mit ihm, er ist besonnen, er hat sicher mehr Informationen als ich, ich vertraue ihm mehr, als Hofreiter und Gesellen. Wir sollten uns in dieser Krisenzeit hinter ihm versammeln.
Man wird nicht dulden, dass die Krim bei Russland verbleibt? Wer einige Russen kennt wird mir zustimmen: die Krim gilt in Russland als urrussischer Boden, den man niemals aufgeben wird. Eine solche Forderung macht eine völlige Eskalation also definitiv möglich. Selbst bei jetzigem Erfolg, gibt es nur in einigen Jahren eine Neuauflage des Krieges, weil dieses Thema nie beigelegt sein wird. Ich kann nur massiv davon abraten solche Forderungen zu stellen.
Scholz ist halt gegen eine Ricarda Lang beispielsweise ein propagandistisches Waisenkind: https://twitter.com/mz_storymakers/status/1521185355466219520?cxt=HHwWgIC54a2Bq5wqAAAA
Unglaublich, wie die grüne mdB ihren Griff in die Tasche von diesem und jenen wegen der Durchsetzung ebenso grüner Illusionen werbewirksam ins Bild setzt.
Achten Sie auf das Sprachmuster, das ins Nirwana führt und mit dem sie uns alle ablenkend fokussieren wollen!
Scholz ist ein Sinnbild für Unfähigkeit, Unkenntnis und absolute Ignoranz.
Die gesamte jetzige Regierung ist eine Ansammlung von überforderten, unwissenden Personen. Da ist nicht einer seiner Rolle gewachsen und wenn man sich die Karrieren anschaut weiss man auch wieso! Niemand hat je gearbeitet oder auch nur eine Idee davon was ausserhalb der politischen Blase vorsichgeht.
Trotz all dem Framing bleibt Tatsache: Die Ukraine ist nicht in der NATO. Das ist schlicht und ergreifend nicht unser Krieg.
Und daher, wenn der deutsche Bundeskanzler unser Land nicht in diesen miesen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland auf ukrainischen Boden stürzen will, ist das nicht »zögern«, sondern verantwortungsvolles Handeln.
Genau wie in der Corona-Krise legen die Medien wieder ein katastrophales Fehlverhalten an den Tag. Indem sie Konflikte schüren und eskalieren.
Tja. Wenn Ihr Wissen Allgemeingut wird, bricht der ganze politisch-mediale Propagandafeldzug der westlichen Welt, der gegen uns, den Souverän, geführt wird, von eben auf jetzt krachend in sich zusammen.
Ich kann gar nicht verstehen, dass sich anscheinend so viele von solchen Selenskyjs oder Melnyks verführen lassen – und vom grünen Kriegsgetrommel eines Hofreiters oder Habecks auf unsere Kosten schon gar nicht.
Zumal über das Propagierte hinaus neutrale Hintergrundinformationen leicht zu finden sind.
Na da schlottern Putin jetzt sicher die Kniechen, dass Deutschland trotz monumentaler Abhängigkeit weiter die „Sanktionen“.betreiben möchte. Haben die Lockdowns der Wirtschaft noch nicht den „endgültigen Lockdown“ beschert soll nun die Kappung der Energieversorgung dies beenden? Oder was wird bezweckt?
Merkel, die von den Medien „Getriebene“ 2015. Jetzt folgt Teil 2. Scholz der Getriebene. Und aufgrund solcher Sprüche und durch den Druck der Medien (ich wollte die Bevölkerung hätte ein derartiges Sprachrohr), trifft Scholz solche konsequenzenreiche Entschlüsse. Mir wäre ein rationaler Entscheider lieber.
Ein Kanzler hat sich nicht an die Spitzen irgendwelcher Kehrtwenden zu setzen.
Er hat zu überlegen, was für sein Land am besten ist.
Aber das war einmal. Und ist natürlich dann nicht zu schaffen, wenn vermutlich einiges an kompromittierendem Material vorhanden ist.
Ich glaube, das Problem des Kanzlers heißt SCHRÖDER
Die Mützenich-SPD ist kremltreu. Wenn es nach ihr ginge, müsste Scholz die Verteidigungsanstrengungen der Ukraine offen sabotieren. Das aber lassen ihm die NATO-Verbündeten nicht durchgehen. Damit steckt Scholz in einem Dilemma; er kann es weder der SPD noch den Verbündeten recht machen. Da er es nicht schafft, sich auf eine Seite zu schlagen, ist er eine schwache Figur und wird es auch bleiben.
Scholz entscheidet nicht „souverän“ sondern er ist ein „Eingebundener“ und das in vielfacher Hinsicht. „Der Bundeskanzler entscheidet über die Richtlinien der Politik“. Auch diese schöne Maxime gehört neben vielem Anderen mittlerweile zum großen Illusionstheater dieser Republik.
Die USA entscheiden über die Richtlinien unserer Politik. Daß das nicht der jeweils amtierende Präsident sein muß, haben wir an den Beleidigungen gesehen, die sofort von von Steinmeier und Merkel ungefragt ausgespien wurden.
So hat man noch nie einen US-Präsidenten behandelt. Was dann auch das Narrativ konterkarriert, daß Merkel, die SPD u.a. Putin-gesteuert sind, dieser dann haben Trump an die Macht verholfen haben soll. Diese beiden Punkte widersprechen sich.
Aber die Ohnmacht von Trump gegen den „tiefen Staat“ war schon bemerkenswert. Nun läuft das alles wieder geräuschlos im Hintergrund ab. Biden ist dement und debil, aber abgesehen von den paar Momenten der Wahrheit, den Narren und Alten, oder so ähnlich, zugestanden werden, wenn er sagt, daß die USA Putin entferen werden, läuft die US-Administration doch wie ein Uhrwerk.
Und die Deutschen sind vollumfänglich eingebettet.
Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht viele Fehler. Sagt man. Wer gar keine Fehler machen will, macht es wie Scholz. Man einfach NIX!
… wer nicht arbeitet, macht keine Fehler, und wer keine Fehler macht, wird befördert. S. Laschet und Scholz im Wahlkampf.
Da laut chinesischen Sprüchen Nichthandeln auch Handeln ist, wird ihn und uns das Leben bestrafen.