Putin macht es sogar den „Russlandverstehern“ alles andere als einfach, selbst ein Mindestmaß an Verständnis oder Sympathie für die russische Sache zu erwecken. Ob es nun um das offen eingestandene Kriegsziel einer völligen Annektion der Ukraine geht, die Ankündigung von blutigen Säuberungen und generationenlanger politischer Umerziehung, die bedenkliche Idealisierung des Stalinismus, die Massaker und Plünderungen in den besetzten Gebieten, die Auszeichnung der Soldaten von Butscha mit einem eigenen Orden oder das brutale Drohen mit Atomwaffen – seit Beginn des Einfalls in die Ukraine scheint es, als würden der russische Staatschef und seine Mitarbeiter alles in ihrer Macht Stehende tun, um die ihnen entgegengebrachten Vorurteile nicht etwa zu entkräften, sondern zu bestätigen, ja gar noch zu übertreffen.
Das neueste Beispiel für diesen Hang, nicht etwa die eigenen Verbrechen zu verschleiern, sondern mit ihnen auch noch aufzutrumpfen, ist das Projekt, die Gedenkstätte von Katyn zu zerstören; einen der vielen Orte, an denen das stalinistische Russland 1940 kaltblütig Massenmorde an polnischen kriegsgefangenen Offizieren verübt hatte, denen insgesamt 22.000 Menschen zum Opfer fielen.
Medienwirksam ließen russische „Aktivisten“ nun drohend Baumaschinen an das Mahnmal heranfahren und richteten eine Petition an die Duma, um die Zerstörung der Gedenkstätte zu erwirken:
Die russischen Aktivisten verweisen zur Begründung ihrer Forderung auf angeblich analoge Vorgänge in Polen, das in Anbetracht der gegenwärtig von Putin betriebenen Legitimation des deutsch-sowjetischen Einfalls 1939, der brutalen antipolnischen Ausschreitungen des sowjetischen „Brudervolks“ und der Errichtung einer kommunistischen Satellitendiktatur in Polen endlich die Demontage sowjetischer „Siegesmale“ erwogen habe. Auch greifen die Aktivisten auf die bis zum Fall des Kommunismus offiziell gültige Lüge zurück, die Massaker in Katyn und anderswo seien in Wirklichkeit von den deutschen Truppen verübt worden, und Putin habe nur unter dem Druck des Westens eine russische Verantwortung eingestanden.
In der Tat hatten sich 2010 Putin und sein damaliger polnischer Kollege Donald Tusk in Katyn die Hand gereicht, wobei der russische Präsident in heute nahezu unvorstellbarer Kritik an den sowjetischen Verbrechen erklärt hatte:
„Es kann keine Rechtfertigung für diese Verbrechen geben. Unser Volk, das die Schrecken des Bürgerkriegs, der Zwangskollektivierung und des Massenterrors der 1930er ertragen hat, versteht gut – vielleicht besser als jedes andere -, was Stätten wie Katyn, Mednaya, Pyatikhatka für die polnischen Familien bedeuten, denn diese traurige Liste schließt auch Orte ein, an denen Massenexekutionen an sowjetischen Bürgern stattfanden.“
Die gegenwärtige russische Relativierung des Massakers von Katyn ist dabei umso schmerzlicher für die polnische Öffentlichkeit, als es eben aus Anlass jener Zeremonie von 2010 war, dass fast die gesamte polnische Regierungselite einem Flugzeugabsturz bei Smoleńsk zum Opfer gefallen war, darunter der damalige polnische Präsident Lech Kaczyński, Zwillingsbruder des gegenwärtigen Chefs der polnischen Regierungspartei. Dieser hatte daraufhin wie so viele andere eine russische Sabotage vermutet und war oft genug – selbst in Polen – der Paranoia bezichtigt worden. Seitdem aber am 15. März 2022 der ehemalige russische Regierungschef, Dmitri Rogozin, Jarosław Kaczyński in einem (mittlerweile gelöschten) Tweet hämisch eingeladen hatte, doch bald selbst zu Gesprächen nach Smoleńsk zu reisen („Przyjedź do Smoleńska, porozmawiamy“), hat sich die öffentliche Meinung stark gewandelt, denn wenn man diese geschmacklose Provokation nicht als implizites russisches Eingeständnis deuten will, liest sie sich doch wenigstens wie eine rückwirkende Gutheißung des Vorfalls.
Man darf also gespannt sein, wie die Entscheidung der Duma ausfallen wird. Der Schaden, der gerade in den diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Polen angerichtet wird, ist jedenfalls immens und auf Generationen hinweg nicht mehr gutzumachen, da Russland auf die polnische Kritik am Einfall in die Ukraine und die Sorge um die Sicherheit Osteuropas nicht etwa mit einer rhetorischen Schadensbegrenzung antwortet, sondern im Gegenteil mit immer neuen, ebenso sinnlosen wie provozierenden rückwirkenden Legitimationen selbst der schlimmsten vergangenen Greuel. Was noch vor wenigen Wochen wie ein fernes Ziel schien, nämlich der enge politische wie militärische Zusammenschluss aller Länder zwischen Baltikum und Schwarzem Meer, rückt nun immer mehr in den Bereich des Möglichen – und zwar paradoxerweise gerade aufgrund von Putins zunehmender Enthemmung, welche alle Russland entgegengebrachten Vorurteile eher bestätigt, anstatt sie zu entkräften.
Professor Dr. David Engels ist Senior Analyst am Instytut Zachodni in Poznań.
Natürlich musste Russland aufarbeiten, selbstverständlich müsste es Strafen geben für die, die das alles zu verantworten haben. Nur, ich frage mich, wer mit den Anderen abrechnet. Angefangen mit dem Genozid an den Ureinwohnern beider Amerikas, den Verantwortlichen für den Sklavenhandel und das heutige Hauptproblem der USA IM INNEREN. Ich will nicht weiterfahren in meiner Aufzählung. Jeder, der Schuldzuweisung betreibt, muss bei sich anfangen, und das ist schwer, jedoch unerlässlich wenn man ehrlich sein will.
Für mich befinden wir uns erst am Anfang einer langen Periode von Krieg, denn dieser Hass, der von beiden Seiten immer heftiger geschürt wird, ist das Öl für dieses Feuer. Egal wie jeder für sich die Lage sieht, es wird ein langer Krieg, der auf die Menschheit zukommt und auch wir werden nicht von ihm verschont bleiben.
Was wir momentan sehen ist die Ouvertüre zu einer Auseinandersetzung, die niemand verschont, egal wie er sich momentan geriert. Man wird staunen darüber wovon man bisher keine Ahnung hatte.
Stalin ist die Führungsfigur gegen Hitler gewesen. Hätte Stalin nicht gesiegt, dann wäre die Ukraine wohl „Protektorat“ und germanisiert worden.
Eine Ukraine hatten die Nazis nicht im Plan Barbarossa vorgesehen. Übrigens sollte auch Warschau praktisch eingeebnet werden. Siehe n-tv Dokus
„Putin macht es sogar den „Russlandverstehern“ alles andere als einfach….“
In der Tat! Allerdings unter der Betrachtungsweise dass es ja die die Russland-/Putinhasser sind die anscheinend als einzige verstehen wie, weshalb und warum Russland/Putin so ist wie es/er ist und tut was es/er tut.
Eine kleine Umformulierung des kopierten Satzes wäre daher vielleicht treffender: „Die Russlandversteher machen es sich mit Putin sehr einfach…!“
Auch hier das Geschwätz von den angeblichen „Rußlandverstehern“. Sind wir inzwischen so weit hinter die Aufklärung zurückgefallen? Etwas verstehen zu wollen, scheint mir Grundtugend kritisch-reflektierter Menschen zu sein. Wer sich darüber glaubt lustig machen zu können oder wem das Nichtverstehen oder Nichtverstehenwollen als neuer Wert katexochen scheinen will, dem ist wohl kaum zu helfen.
Der „diplomatische Schaden“ den die Waffenlieferungen der NATO (und im speziellen Polen) hervorrufen, ist ebenso immens.
Da ist es kein Wunder, dass historische Stätten dem Zeitgeist geopfert werden. Ähnlich geht es den sowjetischen Ehrenmälern des 2.ten WK. Wie Berlin-Treptow.
Stellt sich die Frage, ob Putin umgeben von erlesenen Ja-Sagern und seiner eigenen Propaganda überhaupt noch etwas von der Realität mitbekommt. Auch Faszinierend, wie eine kleine Clique von Leuten in einem dermaßen großen Land konsequenzenlos durchregieren kann.
Sollte die Eskalationspirale weiterlaufen und Putin in einer Parallelwelt leben, dürfte dem Westen sehr daran gelegen sein den Konflikt in der Ukraine und nicht eine Landesgrenze weiter auszutragen. Bin gespannt, ob sie soweit gehen irgendwann auch Truppen zu schicken, da man davon ausgehen kann, dass das ganze schwere Kriegsgerät nicht plug and play wie Handfeuerwaffen ist.
Heute bilden der russische aggressive Neoimperialismus und ein von Hass durchtränktes autokratisches Regime im Kreml, bedient von einer totalen menschenverachtenden Propaganda, die dank moderner Kommunikationsmittel unvorstellbare Ausmaße erreicht hat, ein toxisches Gemisch, das unsere freie westliche Welt seit Jahren vergiftet.
Der Tod und das große Spiel scheinen zum russischen Motto geworden zu sein. Vielleicht hat man dort beides nie wirklich aufgegeben. Bei einem gewissen Tolstoi kann man nachlesen: „Jedem muss klar sein, dass eine Mobilisierung und ein globaler Krieg bis zum Tod bevorsteht. Jemand wird seinen Arbeitsplatz verlieren, jemand wird sein Geschäft verlieren, viele werden zu Krüppeln, und noch mehr Landsleute werden sterben. TOD ist unsere nationale Ideologie!“
Nein, das sind nicht die Worte einer fiktiven Romanfigur aus dem 19. Jahrhundert. Und es ist nicht Leo Tolstoi, der das gesagt hat. Es ist Pjotr Tolstoi, Vizevorsitzender der russischen Duma und Leos Urenkel.
Die Nazis haben ihre Zerstörer mit dem Buchstaben Z markiert“. Im Original wird übrigens der Ausdruck „faschistischer Zerstörer“ verwendet: Die deutschen Nationalsozialisten wurden in Sowjet-Russland immer als „Faschisten“ bezeichnet, um jegliche Konnotation mit dem „Sozialismus“ zu vermeiden. Putins Schergen sind nationale Stalinisten. Sie wollen ein stalinistisches Imperium schaffen von Moskau bis Lissabon. Hierfür ist ihnen jedes Mittel recht. Krieg ist ihr Weg. Wer Hitler wählt, wählt den Krieg. Wer Putin unterstützt, will noch mehr Krieg. Niemand solle sagen, er hätte nichts gewusst. SPD-Scholz hat die Hosen voll. Nichts ist schlimmer als einen Angsthasen als Führungsfigur. Scholz ist kein Staats-Führer, er ist ein lächerlicher BRD-Kanzler. Er schadet uns allen. Er schadet der freien Welt, unserer westlichen Freiheit.
Stimme vollkommend zu.
Hitler = national-sozialismus
Stalin = international-sozialismus
Das sind eben die Partei-Genossen, die Nachfahren des sozialismus-kommunismus, die heute der Welt die Tyrannei aufzwingen.
Wie Putin will jetzt UdSSR 2.0 wiederherzustellen und damit einen GULAG a là Orwell für alle einrichten.
sorry bei Orwell fällt mir nur die EU ein (siehe aktuell Bologna und die Seuche), „unsere“ Oligarchen heißen nur anders und wollen unsere Seelen (Lebensart), Putin und co. scheinen einen in ruhe zu lassen, wenn man sie in Ruhe läßt….so berichten zumindest 100% meiner russischen Freunde
Babi Yar, nicht nur von SS- und Polizeinheiten, sonder unter tatktaeftiger Mithilfe ukrainischer Kraefte begangen, brutales KZ,-Wachpersonal, vorwiegend aus Ukrainern rekrutiert. Zwar lange her, aber historisch belegbar.
Niemand bestreitet die Mitwirkung von lokalen Freiwilligen innerhalb der Wachmannschaften und auch innerhalb der Täter. Das ist kein ukrainisches Problem, selbiges gab es am Balkan, unter Kroaten und Bosniaken, bei Balten und Weißrussen. Nochmal, niemand bestreitet das. Das aber rechtfertigt keinen Krieg im Jahre 2022 gegen die Ukraine und das ukrainische Volk. Niemand dort möchte Teil Russlands werden, niemand möchte unter Russenherrschaft leben. Das sollte jedem Russenknecht zu denken geben. Niemand möchte in Russland leben.
Nun ja, auch das sowjetische Ehrenmal in Berlin ist beschmiert und beschädigt worden.
Und daß sich Herr Prof. Engels wundert, daß die russische Regierung auf die seit Monaten und Jahren scharfen Angriffe aus Polen nicht mit Schadensbegrenzung und Zurückweichen reagiert? Na ja. Kaczinskis PIS-Regierung hat doch selbst null Interesse an einer Verbesserung der Beziehungen zu Russland. Das sollte er eigentlich wissen.
Der Terror der Sowjetunion und der Terror des Nationalsozialismus waren vollkommen verschieden. Der Terror des Nationalsozialismus war relativ berechenbar. Der Terror der Sowjetunion vollkommen unberechenbar. Da wusste niemand der morgens aus dem Haus ging, ob er abends wieder nach Hause kam da vollkommen willkürliche Verhaftungen erfolgten um Quoten zu erfüllen. Wenn man sich im Nationalsozialismus angepasst verhalten hat und nicht zu einer verfolgten Gruppe gehörte, hatte man so gut wie nichts zu befürchten. Bei Hitler sind die allerwenigsten Führungspersonen ermordet worden, spontan fällt mir nur Röhm ein, während bei Stalin niemand sicher war. Heute noch Stalins Günstling, morgen tot. Also Vorsicht vor den unberechenbaren Russen.
Putin versucht einen Keil zwischen Polen und Deutschland zu schieben.
Russland bricht meines Erachtens garnichts ab. Russland bittet seit 20 Jahren darum, von seiner Westgrenze einfach fern zu bleiben, aber die USA wühlen weiter und weiter. Was die USA da provozieren ist so primitiv wie all deren seltsam angezettelten Kriege der letzten 20 Jahre. Den Komikern und Boxern in der Ukraine ist das Schicksal der Bevölkerung völlig egal. Sie lassen sie töten für Medienwirksame Bilder.
Wer soll von der Westgrenze Russlands fern bleiben? Leben dort jetzt nach 1990 zugewanderte, schwer bewaffnete US-Amerikaner, die schon die Polen unterjochen? Braucht die Atommacht Russland einen physischen Korridor, um minimale Chancen auf konventionelle Verteidigungsfähigkeit gegen einen hochgerüsteten, aggressiven Westen zu haben? Und hat darum „Bitte, Bitte“ gemacht? Was außer Sympathie für Gewalt um ihrer selbst willen möchten Putinversteher letztlich zum Ausdruck bringen? Widerlich!
Naja, selbst der Blindeste sollte sehen, dass der Westen spätestens seit 2014 seinen Einfluss in der Ukraine massiv ausgeweitet hat. Wenn eine Russen-Marionette durch eine US-Marionette ersetzt wird ist doch klar, dass das der russische Marionettenspieler nicht reaktionslos hinnehmen wird, von daher ist die russische Eskalation einkalkuliert und gewollt.
Ich bin nicht glücklich über diesen Artikel. Er ist mir zu reisserisch und in einer sehr einseitigen Weise negativ-pathetisch: „Russland bricht die letzten Brücken zur Zivilisation ab.“ Soll das heissen, Russland sei ein unzivilisiertes Land, obwohl ja bei der Abfassung des Artikels noch gar nicht über eine Demolierung des Katyn-Mahnmals entschieden worden war? „Unzivilisiert“, das klingt zunächst nicht ganz so schlimm, aber wenn man die damit verbundene Einstellung anderen Völkern gegenüber in der Geschichte verfolgt, dann ist die Sache nicht mehr so harmlos. In der Antike, bei den Griechen und Römern, waren die Barbaren die Unzivilisierten, die man gewaltsam „befrieden“ musste, wie Julius Caesar es ausgedrückt hat.
Der Mensch ist per definitionem ein kulturelles Wesen, ein zoon politikon. Das ist schon nur mit der Notwendigkeit des Spracherwerbs gegeben. Wer nicht Teil einer Polis/ Civitas ist – eben der im Vollsinn „Unzivilisierte“ -, der sei entweder „ein wildes Tier oder Gott“, meinte Aristoteles (Politica I,2). Wer einem Menschen ernsthaft die Zivilisiertheit abspricht, der spricht ihm also damit die volle Menschlichkeit ab. Schwarze Sklaven aus Afrika nannte man unzivilisiert: Eher Tiere als Menschen. Deshalb konnte man sie zur Ware machen. Spätestens hier ist nichts mehr harmlos. Im nationalsozialistischen Jargon heissen die „Unzivilisierten“ „Untermenschen“. Was mit den „Untermenschen“ geschehen ist, das sollte heute noch im Gedächtnis haften. Ich hoffe nicht, dass Engels mit dem oben zitierten Satz sagen wollte, Russland sei eine Ansammlung von „Untermenschen“…
Ich denke, es ist sehr gefährlich, wenn wir uns in Europa und darüber hinaus gegenseitig zu Untermenschen machen, und sei es auch „nur“ subkutan. (“Alle Russen sind unsere Feinde!“ = die Bier-Ideologie von Westentaschennazis.) Wenn wir nicht aufhören, uns gegenseitig die offenen Rechnungen vorzuhalten, dann werden wir nie diesem Teufelskreis entkommen. Man kann mit Russen schlechte Erfahrungen gemacht haben. (Es gibt schon Gründe, warum es in der Ukraine so viele Rechtsextreme gibt.) Man kann aber auch mit Polen schlechte Erfahrungen gemacht haben (vgl. z.B. den polnischen Antisemitismus). Sicher ist es notwendig, die schuldhafte Geschichte – vor allem auch die eigene – aufzuarbeiten, denn sonst droht die gesellschaftliche Versteinerung. Aber ohne gegenseitige Versöhnung drehen wir uns im Kreis und können nur noch auf den nächsten Krieg warten.
Als 2014 in Kiew der von den Amerikanern inszenierte Maidan-Putsch stattfand (Sie erinnern sich, Victoria Neuland in ihrem berühmt-berüchtigten Telefongespräch: „Fuck the EU“), spalteten sich die Donbass-Gebiete mit gutem Grund von der Rest-Ukraine ab. Daraufhin fuhren ukrainische Truppen (darunter auch viele Nazi-Einheiten) dorthin und begannen gezielt die ostukrainischen Wohngebiete mit Artillerie-Geschossen, Bomben etc. zu belegen. Das war reiner Staatsterrorismus gegen die eigene Bevölkerung. Ich konnte es gar nicht glauben, als ich die Echtzeit-Aufnahmen dazu im Internet gesehen habe. Als Putin vom Genozid sprach, den es zu verhindern gelte, hat er nicht übertrieben.
Und dann das Erstaunlichste: Im Westen krähte kein Hahn danach, was im Donbass vor sich ging. Was interessierte denn schon, was bei diesen Halbrussen (Halbmenschen?) abläuft – und zwar bis heute! Ich dachte schon damals, dass jetzt eigentlich Russland massiv und offen eingreifen müsste, nicht nur in der Krim. Aber so etwas geht nicht einfach auf die Schnelle. Es hat acht Jahre gedauert. Ich muss gestehen, dass ich die Russen verstehe: Wenn bei allem Verhandeln ein Abkommen zum Schutz der Bevölkerung einfach nicht umgesetzt wird, dann muss es irgendwann eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln geben.
Dass Putin die ganze Ukraine annektieren will, das ist Mumpitz. Würde er sich mit so etwas belasten wollen? „Das brutale Drohen mit Atomwaffen“? Schon einmal etwas von der Kubakrise (1962) gehört? Das ist genau die Situation, die Russland verhindern will. Deshalb die Problematik der Osterweiterung der Nato (vgl. https://widerstaendig.de/fuer-startseite/keine-osterweiterung-der-nato/). Deshalb auch die ungewöhnliche öffentliche Präsentation der russischen Hyperschallwaffen durch Putin: „Vielleicht hören Sie jetzt zu!“
Der westliche Teil Europas wird sich daran gewöhnen müssen, dass er auch in Zukunft mit Russland in einem Kontinent leben wird. Deshalb mein Rat: Statt sich wie John McCain mit knallharten Nazis ins Bett zu legen, sich einmal ernsthaft mit den legitimen Interessen Russlands beschäftigen.
P.S. Wie klar ist es, dass alle Gräueltaten im Ukrainekonflikt von den Russen begangen werden? Ja, ja, Russland and the weapons of mass destruction… Wie naiv-dumm ist Europa eigentlich? Statt sich Sorgen darüber zu machen, dass die Russen Biowaffen in der Ukraine finden könnten, sich mal fragen, woher es überhaupt kommt, dass die Ukraine so viele seltsame, von den Amerikanern bestätigte Bio-Labore hat.
„Russland bricht die letzten Brücken zur Zivilisation ab…“
Geht´s nicht vielleicht auch ne Nummer kleiner. Ach so, ein Professor aus Polen. Na dann…
„Russland bricht die letzten Brücken zur Zivilisation ab…“
Die Zivilisation von Gender-Gaga, Klimaidiotie, Corona-Lügen, Selbsthaß, Geschichtsverdrehung, Degeneration und Niedergang?
Ich verzichte dankend.
Schrecklich einseitiger Beitrag. Die Russen müssen zusehen, wie in Polen reihenweise sowjetische Denkmäler geschliffen werden und schlagen vor, damit aufzuhören, anderenfalls könnten sie das Denkmal in Katyn auch demolieren. Barbarei und trotzdem ist das menschlich absolut nachvollziehbar.
Die Sowjets haben 27 Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg verloren und ihre Nachfahren sollen nun tolerieren, dass man in Polen ihre Denkmäler abreißt? Absurd. Es ist Zurückhaltung geboten von beiden Seiten, wobei es die Polen waren, die mit dieser Kultur- und Instinktlosigkeit begonnen haben.
Hier kann man sich ansehen, wie die Polen Denkmäler verschwinden ließen. Radio Free Europe und Radio Liberty sind ja vermutlich eher unverdächtige Quellen.
Es ist tatsächlich eine Schande wenn man die Denkmale der Tragödien und Verbrechen der Vergangenheit zerstört. Egal wo. Im Artikel wird leider Propaganda mit den Fakten gemischt und das ist leider nicht gut.
Ich habe mal schon 2014 Zweifel wie das alles so gelaufen ist. Den Zirkus mit dem A. der ausgeflogen ist und als Held im Sarg zurück gekommen ist, habe ich auch ganz schön wahrgenommen. Jetzt ist es nur stärkere Dosis der Propaganda da, weil wir auch in den Krieg ziehen. Bis jetzt habe ich auf Achse und bei TE nur ein Artikel gelesen wo man Endspiel einigermaßen angesprochen hat. Die Ziele sind wohl anders in Kiev, Moskau, Washington, Warschau und Berlin. Das will aber hier keiner sehen. Genauso wie keine sehen will, dass die Russen auch Interessen haben. Gott sei dank, ist ihre Armee wohl nicht so stark, wie uns das auch hier bei TE beschreiben wurde. Leider haben sie auch andere Waffen.
Noch eins. Wenn wir schon gesiegt haben, sollten wir sicher stellen, dass die Ruskis auf unsere Seite bleiben. Vlt ist aber die geplante Entindustrialisierung Deutschlands doch wichtiger. Nur weder in dieser noch in der anderen Sache habe wir was zu sagen. Wir dürfen kommentieren. Noch. Sonst sind die Entscheidungen sonst wo getroffen, durch die Leute die die Last dieser Entscheidungen nie tragen werden.
Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass Russland derzeit verstanden und sympathisch gefunden werden will.
Sondern es scheint Angst machen zu wollen, weil es – was übrigens sogar richtig ist – auf dem anderen Weg nicht viel erreicht hat.
Das Ergebnis russicsher Konzilianz war die NATO im Vorgarten – lautstarke Feindschaft v.a. der Polen und Balten – und „Bunte Revolutionen“.
Es wird übrigens interssant werden, ob Putin mit der neuen Schiene nun erfolgreicher ist.
Eine Überschrift in der Tradition der Qualitätsmedien. Im ersten Moment wird der Eindruck erweckt, daß es bereits von staatlicher Seite beschlossene Sache wäre. Beim weiteren Lesen sieht es schon anders aus.
Zudem kommt mir beim Verfasser der Gedanke, daß hier eine gewisse Voreingenommenheit vorliegen könnte.
Aber da kann ich mich auch irren.
Zivilisation? Wo ist das Denkmal für hunderttausende zivile Opfer der UPA/OUN Massaker in Wolhynien und Ostgalizien der 40er Jahre? Die Täter waren die heutigen Helden der Ukraine.
Aus Berichten von KZ-Ueberlebenden geht hervor, dass die besonders brutalen Wachmannschaften in Polen nicht nur aus der SS stammten, sonder aus Ukrainern bestanden. Aber diese Augenzeugenberichte liest kein Mensch mehr.
Bitte jetzt endlich das Russische Denkmal im Tiergarten in Berlin Mitte entsorgen. 2,5 Mio deutsche Frauen als Beute der Vergewaltiger werden es als Befreiung empfinden.
Ich finde es schon seltsam:
Zahlreiche Verschwörungstheorien die Ukrainer (und die Amis) betreffend werden offenbar für plausibel gehalten (z.B. die Theorie, dass in Butcha eigentlich Ukrainer ein Massaker begangen hätten, um es dann so aussehen zu lassen, als hätten die Russen es begangen), aber den Russen wird anscheinend nichts dergleichen zugetraut. Wie kommt das?
Zugegeben: Letztendlich weiß ich nichts, ich bin also allen Berichten gegenüber skeptisch und halte es für möglich oder sogar wahrscheinlich, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Ukraine von dem abweichen, was ich so lese und höre.
Nun da RUS die Möglichkeit bekommt das Massaker von Katyn erneut und schlussendlich dorthin abzuwälzen, wo es schon einmal war und beim „Global-Weltschuldvolk Germoney“ welches sich gerne jedes Schuldvorwurfs annimmt und auch gut aufgehoben ist, sollte es diese Gelegeneit nutzen um sich für die allgemeine politische, mediale und militätrische Fürsorge aus DE für die UKR und die Blockade von NS2 zu bedanken.
Selbstverständlich wird unsere Regierung diesen Schuh anziehen, gleichzeitig ein Gesprächsangebot an die polnische Regierung geben um die immer wieder mal von polnischer Seite geforderten Reparationen (Ein Regierungsbericht kam 2019 auf den Betrag von 850 Mrd. Euro, die Polen von Deutschland fordert) vertraglich zu regeln.
Vieleicht wäre eine Abtretung der ehemaligen Neuen Bundesländer, gerne auch inkl. Bundeshauptslum Berlin den Polen anzubieten.
Win-win , Polen hat Landgewinn und die Bundesregierung die aufmüpfigen „räächten“ Bundesländer los. Aber nur, wenn die Finanzen aus der Portokasse den Betrag doch nicht mehr hergeben sollte, ist ha schliesslich Inflation.
Putin macht es den ehemaligen “ Putinverstehern“ sehr leicht. Seit mindestens 10 und mehr Jahren hat man mehrere seiner Taten nur zähneknirschend hingenommen, auch wenn man bis zuletzt geglaubt hat, dass er die gemeinsame, euopäische Zivilisation nicht verlassen würde. Am 24. Februar 2022 hat er, und alle die ihn aktiv und ideel unterstützen, diese Basis verlassen. Ich bin vor ca. 40 Jahren mehrmals im kleinen Kreis mit Zbigniew Brezcinski zusammengetroffen, und habe seitdem die polnische Russophobie als überzogen gehalten. Heute weiß ich, dass ich mich jedenfalls in höherem Maß geirrt habe. Putin hat es mir “ leicht “ gemacht, auch wenn keine Leichtigkeit, sondern tiefe Trauer damit verbunden ist.
Propaganda gehört leider zum Kriege dazu.
Hier wird gegenseitig bis auf’s Blut provoziert.
Wir sollten uns daran nicht beteiligen, indem wir Bewertungen vornehmen. Auch hier wird wieder die bolychewistische Sowjetunion mit Rußland und den Russen gleichgesetzt. Dabei war Stalin Georgier und es war der kommunistische Geheimdienst, der das Massaker verübt hatte, nicht „die Russen“.
Das Rußland den Geheimvertrag mit dem Deutschen Reich zur Teilung Polens rechtfertigt, hat handfeste Gründe, die Herrn Engels als Historiker eigentlich klar sein sollten.
Der verbrecherische Angriffskrieg Polens 1919-21 gegen die Sowjetunion war Grund der Rückeroberung dieser Gebiete durch die Sowjetunion.
Putin ist an einer Eskalation des Krieges interessiert, weil er nur dann glaubwürdig die dringend nötige Mobilmachung anordnen kann, nachdem er in der Ukraine militärisch fast gescheitert ist.
Diesen Gefallen sollten wir ihm nicht tun!
Zum sehr nachvollziehbaren Grunde des Sieges der Bolschewisten über die Weißen empfehle ich Edwin Dwinger „Zwischen Rot und Weiß“.
Das ganz große Problem auch heute noch ist, daß sich kein einziger Täter für die von Bolschewisten begangenen Verbrechen vor Gericht verantworten mußte.
So bleibt den Hinterbliebenen und den überlebenden Opfern nur Ohnmacht und Haß. Ich glaube nämlich nicht, daß man Verbrechen, wie in Katyn, heraus vergeben kann, ohne daß die Sache strafrechtlich aufgearbeitet wurde.
Und so schwärt diese Wunde Bus heute im polnischen Gedächtnis und der Russe nutzt das aus.
Nach der großen Corona- Offensive fällt es mir schwer, irgendetwas zu glauben, was dieselben Medien verbreiten, welche immer noch das tote Corona- Pferd reiten. Das Muster scheint zu sein, dass immer das Gegenteil stimmt.
Natürlich immer im Kontext der Proportionen der Informationen, der halben Wahrheiten und ganzen Lügen und kleinen und großen, lauten und leisen Meldungen.
Habe heute DLF im Autoradio gehört. Unglaublich, dass die das selber ernst nehmen, was sie da senden.
Die Bindung der DDR zu Polen im Ostblock war nie sehr groß. Allerdings hat Polen den Papst und die Solidarnosc gebracht.
Waren das schon die ersten Schritte zur Einkreisung Russlands ?
In Berlin wird seit Wochen das Ehrenmal der Roten Armee im Treptower Park mit antirussischen Parolen beschmiert und beschädigt. Empörung gleich null.
ich weiß nicht ob mein Beitrag veröffentlicht wird – aber so können zumindest Sie ihn lesen…
«В отличие от вас, мы – люди, а не нацисты». В Смоленске колонна спецтехники прошла автопробегом в поддержку российских военных
oben die Originalüberschrift der russ. Meldung vom 10.4.22
https://smolensk-i.ru/society/v-otlichie-ot-vas-my-lyudi-a-ne-naczisty-v-smolenske-kolonna-specztehniki-proshla-avtoprobegom-v-podderzhku-rossijskih-voennyh_434809
sinngemäß geht es darum, den Polen zu „erklären“ daß die Russen mit den Maschinen das Ehrenmal gebaut haben und den toten Polen auf ewig gedenken werden und niemals Hand an die Stätte legen werden…
das Ganze zwar in recht drastisch-patriotischen Worten, aber auch nicht im Ansatz in Zerstörungsabsicht…
Mal eine Verständnisfrage…gibt es eigentlich ein „Mahnmal“ für die rund 80000 getöteten deutschen Soldaten der GriechenlandArmee,die auf dem Rückzug in Jugoslawien NACH dem Kapitulationstag von den Tito-Partisanen ermordet wurden?
Warum immer in andere Richtungen schauen,wenn man selber nicht für seine Toten sorgt?
Bis heute höre ich nur,was schlimmes in Bosnien passiert ist,niemand in D allerdings gedenkt der eigenen ermordeten Menschen
Russland bricht nicht die Brücken zur Zivilisation ab! Russland bricht die Brücken zum dekadenten und besserwissenden Westen ab, der vor lauter Gutheit nicht mehr laufen kann! Wozu braucht Russland den Westen? Die Energieträger wird man nach ein wenig Anlaufzeit auch woanders verkaufen können und was bekommt man denn im Westen was man unbedingt braucht? Vielleicht ist das das grosse Projekt welches Putin zum Ende seiner Karriere anleiert und dem Westen den Allerwertesten zeigt! Der Energiemarkt ist stark in der Nachfrage, schwach im Angebot. Wir werden jetzt versuchen unbedingt „putinfreie“ Energie mit Preisaufschlag den anderen vor allem ärmeren Ländern wegzukaufen! Der Effekt wird sein, dass diese Länder sich dann in Russland bedienen! Man was sind wir gut!
Wegkaufen, gutes Stichwort. Hier in Ostafrika bilden sich lange Schlange vor den Tankstellen, knappes Angebot, Spekuation der Trader, Preissteigerungen von ca. 50,%, und die Leute erhalten keine Sozialleistungen!
Der Name Kaliningrad ist ein Denkmal für die Mörder von Katyn.
Wenn wir den Namen Kaliningrad verwenden, ehren wir einen der Mörder von Katyn. Kalinin war einer derjenigen, die den Befehl zum Massenmord an den polnischen Offizieren unterschrieben.
„Putin macht es sogar den „Russlandverstehern“ alles andere als einfach, selbst ein Mindestmaß an Verständnis oder Sympathie für die russische Sache zu erwecken.“
Sie unterschätzen die Freunde Waldimirs. Die werden einen Weg finden, das zu rechtfertigen.
Es ist übrigens auch nicht unser Problem, die Jahrhunderte währende „Zugeneigtheit“ von Polen und Russen zu unterstützen. Aber historische Entwicklungsstränge sind derzeit ja megaout. Eigentlich die ideale Zeit für Deutschland, sich moralisch zu entschulden (was natürlich nie möglich wäre, solange noch ein paar transferfähige Steuermillionen vorhanden sind).
Das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen war ja auch sehr belastet und wir hatten vernünftige Leute an der Spitze, sich um ein besseres Verhältnis sehr bemüht hatten. Natürlich wurde seit Schröder ein großer Flurschaden angerichtet. Russland bzw. Putin ist dazu nicht willens oder in der Lage, zu erkennen, wonach die einst unterdrückten Völker dürstet. Da muss man nicht mit dem Scheckbuch kommen. Anerkennung der Schuld und das Unterlassen von Aggressionen ist schon ausreichend. Die Befindlichkeiten Russland, dass es sich nicht sicher fühlt, kann man nicht ernst nehmen. Das ist nicht die Angst vor körperlicher Gewalt, die eine zierliche Frau verspürt, wenn sie nachts auf die Straße geht. So fühlen sich übrigens die baltischen Staaten.
Naja nachdem die Polen immense Geländegewinne und zig Milliarden an Wiedergutmachung erhalten haben sind sie oberflächlich zumindest zu einem normalen Umgang mit Deutschland bereit. Allerdings ist das Misstrauen immer noch groß wie die Nazivergleiche in polnischen Zeitungen immer wieder belegen!
Die Bemühungen um ein besseres Verhältnis zwischen Polen und Deutschland waren in den letzten zwei Jahrzehnten meinem Eindruck nach äußerst einseitig und scheckbuchlastig. Ich erinnere nur an Merkel mit Hitlerbärtchen und die immer fort schwelenden Reparationsforderungen. Die Polen haben genauso ein Problem mit ihrem Selbstbild in der Geschichte wie zu viele andere Nationen auch. Dazu zähle ich u.a. auch explizit die Deutschen und die Russen.
Sind halt keine mea-culpa Deutschen, die Russkis. Polen gebärdet sich zur Zeit ziemlich aggresiv und unfreundlich gegen Russland, also warum also in Schuld baden? Wir dagegen lieben es sehr, die Schuld für alles auf uns zu ziehen. Ich erinnere nur an die geschichtfälschende Wehrmachtsaustellung seinerzeit. Wenn Putin jetzt lieber uns die Schuld an noch einem Massaker gibt, ist das doch wunderbar. Wir schicken ein Dankschreiben und erkennen sie freudig an, denn alles andere ist ja Nazi und gehört zensiert. Dann investieren wir noch ein bisschen Steuergeld in den Kampf gegen rächts und drücken Pole noch ein bisschen Kriegsschuldkomensation ab. Alle sind zufrieden.