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Wackelt Macron?

Frankreich: Die Präsidentenwahl bringt Macron und die EU ins Schwitzen

09.04.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Einen Tag vor der ersten Wahlrunde steigt die Nervosität: die Brüsseler Politik zittert, die Presse malt Horrorszenarien – und Staatspräsident Macron blafft Polens Ministerpräsidenten Morawiecki als „Antisemiten“ an.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron scheint die Nerven zu verlieren: wie aus dem Nichts attackiert er den polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki und nennt ihn einen „rechtsextremen Antisemiten, der LGBT verbietet“. Auslöser war die Kritik Morawieckis an Macrons Gesprächen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Der polnische Premier warf Macron vor, mit einem Kriminellen zu debattieren, im Krieg hätte auch niemand mit Hitler verhandelt.

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Eine Erklärung: möglicherweise sieht Macron in den Anschuldigungen ein Spiel über Bande zwischen Morawiecki und Marine Le Pen, nur so ist zu erklären, weshalb Frankreichs Staatsoberhaupt von einer „Einmischung in den französischen Wahlkampf“ spricht. Doch es ist nur die Spitze des Eisbergs. Seitdem der Abstand zwischen ihm und der Herausforderin in den letzten beiden Wochen überraschend geschmolzen ist, wird die Auseinandersetzung rauer.

Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katharina Barley, warnte gestern davor, dass eine „50:50“-Situation drohe. Ein Wahlsieg Le Pens sei durchaus möglich. „Hier in Straßburg habe ich mit einigen Franzosen gesprochen. Alle halten einen Wahlsieg der extremen Rechten für möglich.“ Stellvertretend für andere Medien warnte der Tagesspiegel: „Ein Triumph Le Pens wäre eine Katastrophe – auch für Europa.“

https://twitter.com/katarinabarley/status/1512329764668858369

Zemmour könnte Le Pen den Weg ebnen

Das vorab: es kann sich auch um das übliche Ritual handeln, das „rechte Schreckgespenst“ möglichst groß zu machen, um so die Unentschlossenen an die Wahlurnen zu holen und die Linksradikalen, die sonst wenig für den amtierenden Staatspräsidenten übrighaben, doch noch zu motivieren, diesen ins Amt zu hieven. Es hat bereits zweimal funktioniert.

Doch die Ausgangslage ist eine andere als vor fünf Jahren. Die Chancen von Éric Zemmour sind trotz seines bemerkenswerten Wahlkampfes nicht hoch genug, um in die Stichwahl zu ziehen. Aber Zemmour ist dafür etwas anderes gelungen: er hat es mit seiner rhetorischen Kriegsführung geschafft, den Diskurs zu verschieben und der linken Ecke zu entreißen. Selbst Le Pen wirkte gegen die Offensive des wortgewaltigen Journalisten handzahm.

Positionen, die in dieser Form noch früher für Diskussionsstoff gesorgt hätten, sind nun deutlich akzeptierter – insbesondere im Themenfeld Migration und Islam. Zemmour hat dabei auch auf einen intellektuellen Typus im konservativen Spektrum Einfluss ausgeübt, dem der Rassemblement National in vielen Belangen zuvor zu plump erschienen ist. Dass die Anhänger Zemmours in der nächsten Runde zu Le Pen wechseln, ist ausgemacht.

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Macron kann nicht auf Mélenchons Stimmen setzen

Das führt zu einer einmaligen Situation: Frankreich ist bereits jetzt ein EU-skeptisches Land. Denn Le Pen, Zemmour und der linksradikale Jean-Luc Mélenchon sind allesamt keine Freunde von Globalisierung und Brüsseler Hegemonie. Zusammen kämen sie auf eine absolute Mehrheit der französischen Stimmen. Mélenchon und Le Pen sind zudem besonders bei der jungen Generation beliebt, nur bei den Wählern über 65 kann Macron sich einer klaren Mehrheit gewiss sein. Das zeigt, dass Frankreichs Zukunft jenseits des aktuellen Establishments liegt.

PRäSIDENTSCHAFTSWAHL IN FRANKREICH
Lauscher und Lautsprecher an Volkes Ohr: Die Franzosen im Dialog mit ihren Kandidaten
Macron kann demnach auch nicht automatisch damit rechnen, die Stimmen von Mélenchon im zweiten Wahlgang zu ergattern. Ähnlich wie bei der letzten Wahl dürften sich viele Franzosen dazu entscheiden, am Wahltag daheim zu bleiben. Das hat Macron vor fünf Jahren die Präsidentschaft eingebracht. Dieses Mal ist dies nicht so sicher – das rechte Schreckgespenst muss deswegen her.

Denn sollte Le Pen der Coup gelingen und tatsächlich in zwei Wochen zur ersten Staatspräsidentin der französischen Geschichte gewählt werden, dann dürften Corona und sogar der Ukraine-Krieg ein zweitrangiges Problem für Berlin sein. Es bedeutete nicht nur das Ende des deutsch-französischen Tandems, das historisch und politisch den EU-Raum dominiert hat; es bedeutete vor allem die Einkreisung Deutschlands, wie man sie sich seit Jahrzehnten nicht mehr vorstellen kann.

Mit Le Pen würden die einstigen „Paria-Staaten“ in der EU die Akzente setzen

Anders als dargestellt ist Le Pen nicht nur gut mit den europäischen Parteien rechts der Mitte verdrahtet, sondern besitzt deutlich weniger Schmuddelimage, als ihr hierzulande angelastet wird. Im Zuge der im Europäischen Parlament anberaumten Rechtsfraktion hat sie Kontakte nach Budapest und Warschau geknüpft. Traditionell unterhält sie ein gutes Verhältnis zur italienischen Lega von Matteo Salvini, die in Rom einer Allparteienkoalition angehört. Insbesondere die „Paria-Staaten“ der EU könnten plötzlich eine Führungsrolle übernehmen.

Alle Animositäten, die die Regierung Merkel über anderthalb Jahrzehnte befeuert hat, könnten mit ihrem Amtsantritt losbrechen und sich darin katalysieren, dass Le Pen den nationalstaatlichen Weg betont, auch für die restlichen EU-Länder. Das wäre ganz im Sinne der eher konservativ gesinnten Ostmitteleuropäer. Das hieße im Übrigen keine Demontage Brüssels, sondern vielmehr eine langfristige Umstellung. Le Pen betont bereits seit längerer Zeit, die EU nicht mehr abschaffen zu wollen, sondern auf neue Fundamente zu stellen.

Das wäre nicht nur für die von „Greenflation“ und „Green Deal“ beseelte Brüsseler Administration eine Horrorvorstellung, sondern insbesondere für die Ampel in Berlin. Nach dem Ukraine-Krieg könnte es das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit sein, dass bei Deutschland die Geschichte anklopft und auf den jahrelangen Irrweg eigener EU-Politik hinweist. Dieses Mal wäre der Schuss nicht zu überhören.

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82 Kommentare

  1. Klar ist, dass es längst überfällig ist, „die EU … auf neue Fundamente zu stellen.“ In ihrer jetzigen Form ist sie übergriffig, vertragsbrüchig, ineffizient und viel zu teuer. Europa ist okay, die EU, wie sie jetzt agiert, nicht.

  2. Die EU wurde hauptsächlich dafür geschaffen daß sich die Lobbyisten besser verstecken können und zielgerichtet Ihre Interessen (man braucht nicht so viele Parlamante zu unterwandern) einkaufen können. Ein angenehmer Nebeneffekt ist der daß sich die einzelnen Mitgliedsländer immer herausreden können nach dem Motto ein anderes Land war Schuld für so manches zweifelhafte EU-Gesetz. Zwei der großen weiblichen Führungspersonen dort müßten eigentlich hinter schwedische Gardinen, stattdessen wird eine davon gerade medial als neue Heilige aufgebaut.

  3. Lest „die Unterwerfung“, dann schaut was die Zukunft bringen wird, wenn nicht Gegensteuer gegeben wird. Ich drücke Le Pen und Zemmour die Daumen.

  4. Ich hoffe doch sehr, dass Sie mit ihrem Optimismus Recht haben, Herr Galina. Allerdings könnte auch in einem Land in dem seit drei bis vier Jahren an allen Samstagen in der Hauptstadt „Macron – Demission!“ gerufen wird, die guten alten „Briefwahlstimmen“ doch noch den Ausschlag geben. Das Stalin-Zitat in diesem Zusammenhang (von denen, die da wählen und denen die da auszählen) spare ich mir, aber eine gewisse Aktualität ist gerade nach Biden 2020 und dem unerwarteten komentenhaften Aufstieg unseres eigenen Regierungschefs in Umfragen und Ergebnissen ganz sicher nicht von der Hand zu weisen.

    • Ich teile Ihre Befürchtung, denn Dominion voting systems, die Firma, die die Software zum Auszählen der Stimmen bereitstellt, wurde bei der Wahl in den USA (Biden) und Kanada (Trudeau) eingesetzt und ebenso 2017 in Frankreich.

  5. Dem kann ich nur zustimmen.
    Eine Präsidentin Le Pen wäre nicht nur ein Segen für Frankreich sondern für ganz Europa.
    Und dann ist Deutschland am Ende der Sackgasse angekommen.

    Keine DM mehr,
    kein Gold mehr,
    keine einsatzfähige Armee mehr,
    keine vernünftige Energieversorgung mehr,
    Riesen-Zoff mit Russland,
    kein Nationalitätsbewusstsein mehr,
    Millionen von Asylanten und Flüchtlinge durchzufüttern,
    Geldabfluss in alle Himmelsrichtungen.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht bin ich nicht nur um den Schlaf gebracht, sondern auch um meinen Wohlstand….

  6. Schade, dass Zemmour die Wahl nicht gewinnen wird! Meine Stimme hätte er als Erster! Schließlich wird sich Macron wieder durchsetzen, denn bei den Franzosen ist der Groschen – oder Centime – auch noch nicht gefallen. Es fehlt noch der richtige Knall, aber der wird auch dort garantiert kommen!

  7. Macron, seine internationalen Unterstützer, von WEF über Brüssel bis Soros, waren sich lange zu sicher, die Wahl schon im Sack zu haben.
    Sonst hätten sie deutlich mehr Geld und Mühen in den Wahlkampf investiert.
    Sowas kommt von sowas.

    Marine LePen hat taktisch klug abgewartet, bis es für den Gegner zu spät war, seine gesamte Artillerie aufzufahren, und sich auf einen fulmininanten Schlussspurt konzentriert.
    Bis jetzt geht ihre Strategie auf.

    Nun schauen wir mal…

  8. Die Ironie der Geschichte: Obwohl Deutschland immer mehr wirtschaftliche Macht an die Franzosen abgetreten hat in den letzten 10-Jahren steigt dort die Anzahl der Wähler für RECHTE PARTEIEN. Scheinbar kommen die wirtschaftlichen Wohltaten nur bei einer geringen Anzahl von Bürgern an.

  9. Wozu ich mit Blick auf den Artikel und folgende zwei Zitate nur kurz Folgendes sagen will

    Zitat 1: „Stellvertretend für andere Medien warnte der Tagesspiegel: „Ein Triumph Le Pens wäre eine Katastrophe – auch für Europa.“ “

    > Möge diese „Katastrophe“ bitte bitte eintreten!!

    – – – – – – –

    Zitat 2: „Das wäre nicht nur für die von „Greenflation“ und „Green Deal“ beseelte Brüsseler Administration eine Horrorvorstellung, sondern insbesondere für die Ampel in Berlin.“

    > Und möge die „Horrorvorstellung“ doch endlich beginnen.

    …..möge die „Rassemblement National“ die Wahl gewinnen und Le Pen zur franz. Präsidenten werden damit in der EU das politische Pendel endlich wieder -möglichst stark- nach rechts verrückt wird.

    • „Ein Triumph Le Pens wäre eine Katastrophe – auch für Europa.“
      Na ja ,da kann der Tagesspiegel ja recht haben.Es ist nur die Frage für wen Le Pen eine Katastrophe wäre.Z.B. für die fetten Absahner der EU Bürokratie oder die nichtgewählten EU Diktatoren.

  10. Die Franzosen sind noch viel Linker im Denken als die Deutschen. Da wirkt das Schreckgespenst „ANGST HABEN VOR RECHTS“ mindestens genauso gut wie hier, wenn nicht sogar besser.

  11. Mal schauen ob Brüssel eine Änderung bezüglich politischer Führung dort zuläßt.

  12. Umfragen zeigen: Zwei Drittel der Franzosen sind unzufrieden mit der Wirtschaftslage und der allgmeinen Situation in ihrem Land. Ähnlich schlecht steht es mit dem Vertrauen in die Pariser Regierungspolitik, Brüssels EU und die EZB. Als größtes Problem wird die hohe Inflation betrachtet.
    Die Geschichte lehrt, daß anhaltend hohe Inflation allemal zu sozialer Unruhe und politischer Veränderung führt. Es dürfte weltweit zu einer verstärkten Rückbesinnung auf die eigene Nation kommen (auch in China derzeit zu beobachten).
    Die Deglobalisierung geht mit einer Renationalisierung in Wirtschaft und Politik einher und diese Entwicklung wird globalistisch orientierte Politiker und Elitenzöglinge wie Macron hinwegfegen – wenn nicht schon bei dieser Wahl, dann bei der nächsten. Die globalistisch orientierten linksgrünen, urban verankerten polit-medialen Eliten in Europa werden ihre Macht verlieren, weil ihre Politik nicht im Interesse breiter, eher ländlicher Bevölkerungsschichten und krachend gescheitert ist. Das epochale Pedel schwingt vom linksgrünen, elitären Globalismus zurück zum volksorientierten nationalen Konservativismus. Johnson in England und nun Orban in Ungarn sind Vorreiter und auch mit Trump ist wieder zu rechnen.

  13. Ein nicht unbedeutender Teil der Deutschen wird durch die in Aussicht gestellte Umzingelung wohl dazu inspiriert werden, den moralischen Theo gegen den Rest der Welt zu geben. Gutmensch sein ist eine tolle Sache, wenn man sonst nichts kann!

  14. Barleys Tweet zeigt zwei wichtige und interessante Klarstellungen:
    a) die „etablierten“ Eliten setzen sich mit „Europa“ gleich, ihre! EU, ihr! Club
    b) die bisherigen „Machthaber“ bzw „Meinungsmacher“ haben Angst, richtige
    Natürlich weiß jeder, der sich ein bisschen mit dieser EU beschäftigt, dass sie weder Staat, noch Bund, noch Demokratie ist, weder EU-Volk, noch EU-Territorium, noch eigene Macht über „Europäer“ besitzt, weder körperliche per Polizei oder Armee, noch wirtschaftliche per Steuerbescheid an irgendeinen Bewohner der EU
    Die EU von heute ist ein Staats-Club der einzig und allein von Staatsführern der Clubmitglieder geprägt und bestimmt wird, die alleine deren „Vertreter“ bestimmen und was diese dürfen und wieviel Geld sie von den Clubmitgliedern (Staaten) bekommen und „verteilen“ dürfen.
    Aus deutscher Perspektive ein weiteres Spielzeug für unsere Parteien, wo es Posten und lukrative Einkommen für „Problembären“ gibt, die im Bund nicht mehr zu halten und/oder unterzubringen sind, aber sich für Parteien verdient gemacht haben und sich damit einen faktischen Anspruch auf Versorgung „verdient“ haben. Insofern ist der EU-Apparat mit seinen ca 30.000 Stellen eine weitere Art Beute der Parteien, halt wie der Bund bei uns ganz deutlich.
    LePens Partei gilt im derzeit „regierenden“ Mitte-links-grünen Parteienkartell als Paria und nicht berechtigt, einen Teil deren Beute zu verlangen, wie bei uns heute die AfD, oder in den 80/90er Jahren die damals neuen Grünen als Konkurrenten der SPD, die Düsen Anteile wegnahmen, wie die AfD der Union
    Das Alt-Kartell will nicht „mit Neuen“ teilen, thats all
    Das ganze Geschwätz von Gefahr, Untergang der Welt, Nazi, Faschismus etc Blabla ist alles Redner Blödsinn, nur PR und Zeichen, dass es um deren Einflussverlust über die Geldströme geht und die Angst, dass „die Neuen“ sich einen Teil „der Beute“ schnappen, der dann Barley und Co fehlen wird…

  15. Na, dann wollen wir doch mal hoffen, dass Fortuna dieses eine Mal zugunsten der „pösen“ Rechten lächelt.

  16. „Ich wünsche mir für Frau Le Pen den Sieg!“ Ich natürlich auch. Als Ohrensessel-Aktivist würde ich sagen: An vielen unkontrollierten Kleinigkeiten konnte man bei Macron sehen, daß er ein unehrlicher Machtpolitiker des Establishments ist. Wie er bei der letzten Wahl plötzlich aus der Schachtel gesprungen ist. Woher bekam er seinen Anschub? Die franz. Presse hat ihn mehrere Jahre lang regelrecht verehrt. Über Wahlauszählungsmauscheleien in Frankreich wurde bisher noch nichts geschrieben. Zemmour ist intellektuell und rhetorisch viel besser als Marine LePen. Marine LePen hat möglicherweise Schwierigkeiten, genügend regierungsfähige Mitarbeiter zusammenzubekommen. Egal: wäre mir immer noch lieber als Macron.

    • Bei der Auszählung in F. werden m.W. Wahlzettel mit abgeschnittenen oder geknickten Ecken als Ungültig erklärt, was dann linke Jungauszähler und geistlose Antifanten zu neuen Höchstleistungen anspornen wird.

  17. Macron ist wie viele andere ein mittelmäßig begabter Schauspieler. Hoffentlich sehen die Franzosen es auch so und stimmen für einen Wechsel in Frankreich. Ich denke dabei auch an Frankreich, mehr jedoch an die Auswirkungen für die europäische Politik.
    Es zeigt sich auch in anderen EU-Staaten, dass die Bevölkerung mit der Brüsseler Politik mehr als unzufrieden sind und ein Richtungswechsel angesagt ist.

  18. Dieses mit Krediten und politischem Zwang vereinigte Halbeuropa hat keine Zukunft mehr, weil die Fundamente auf denen dieses errichtet wurde morsch und faul sind. Die Zukunft gehört den Völkern selbst, also Frankreich den Franzosen, Ungarn den Ungarn und irgendwann gehört Deutschland vielleicht wieder den Deutschen.

  19. Betrachten wir doch mal, w i e „erfolgreich“ barley und von der leyen (und viele andere Politiker) im eigenen Land waren und deshalb nach Brüssel „befördert“ wurden und jetzt in der EU jeden Tag für weiteres Unheil sorgen. Brüssel ist ein Sammelbecken für national gescheitertes Politpersonal.
    Das Pendel in den Ländern Europas schwingt langsam zurück. Die Grünen und Roten werden Stück für Stück enttarnt.
    Gut so.

  20. Denn sollte Le Pen der Coup gelingen“
    tja, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber auch sie stirbt.

  21. Ehrlich gesagt, eine Marine Le Pen wäre mir, obwohl nicht alles in Ihrem Programm wirklich durchdacht ist, wesentlich lieber als dieser Opportunistische Schwurbler Macron, der auch mal Gelbwesten mit Gewalt von den Straßen entfernen lässt. Mittlerweile muss alles, was den Siegeszug des Grünen Sozialismus und Brüsseler Zentralismus aufhalten kann, als positiv betrachtet werden und würde auch ein entsprechendes Signal nach Deutschland senden. Wer hat denn den Sozialstaat ausgedünnt, zumindest für jene, die für ihn aufkommen müssen. Wer hat den Gesundheits, Energie und Wohnungssektor geöffnet für Spekulanten und Großinvestoren. Die Folgen sind bekannt: Horrende Mieten wegen zu wenig Wohnraum, die teuersten Energiepreise weltweit, monatelange Wartezeiten für einen Facharzttermin, dazu beginnende sozialistische Mangelwirtschaft, zunehmende Bürokratie, galoppierende Inflation, usw.usw. Verantwortlich dafür sind sicher nicht die Rechten oder Konservativen, sondern nach Merkel nun die aktuelle „Ampel“, die den Irrweg mit Vollgas weiter befahren will.

  22. Macron ist einer der Garanten dieses Bürokratie und Antidemokratischen EUdssr-Monsters. Er hofiert weiter Putin und zeigt damit wie nah seine Denkweise (Sonnenkönig) an der Politik Putins ist.
    Gemeinsam mit Scholz treibt er ein hinterhältiges Spiel gegen die Ukraine. Deutschland verzögert Waffenlieferungen und Lügt was die Verfügbaren Waffen betrifft und Frankreich? Nix, Null, Komma, Nix!

    • Die Franzosen waren nie anders. Irgendwie halb in der NATO, halb draußen, antiamerikanisch sowieso, dazu eingebildete Weltmacht mit kolonialen Phantomschmerzen und im Herzen Kommunisten.

      Sie werden uns ihr Überrantwerden in WK2 genausowenig verzeihen, wie sich selbst die Tatsache, dass sie ausgerechnet die kulturlosen Amerikaner und -mon dieu- die merkantilen Briten brauchten, um sie herauszupauken.

      Immerhin hatten sie genug diplomatisches Geschick, um als „Siegermacht“ aus der Sache herauszukommen.

      Danach verstanden sie es meisterhaft und strategisch clever, auf dem Scheiterhaufen deutscher Schuldkomplexe, eine von unserem Geld bezahlte, französische EU zu bauen.

  23. Ich hoffe ich erlebe noch den Tag an dem die EU auf eine Freihandelszone reduziert wird. Denn nur das ist sinnvoll. Der Rest eine Mischung aus Übergriffigkeit, Geschwätz, Wokeismus und sozialistischen Ideen.

    Eine Organisation, die intellektuellen Leichtmatrosen wie Frau Barley Gewicht und Stimme gibt, kann abgeschafft werden.

    • Genau, aber nicht nur Barley kann weg ! Die Liste unfähiger, aber hochbezahlter, und somit unnötiger, ist lang…

    • Ich hoffe ich erlebe noch den Tag an dem die EU auf eine Freihandelszone reduziert wird.“
      das wird so schnell nicht mehr geschehen.

  24. Der Sieg Le Pens wäre aus den genannten Gründen ein Segen für Deutschland. Auf das kollektive Aufheulen des Girl Camps aus Brüssel freue ich mich jetzt schon.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher dass es am Ende reichen wird.

    • Unser wunderschönes Land ist -zumindest im Westen- zu einem Degenerations-Dorado verkommen, dessen Bevölkerung ich zutraue, dass sie bei einem Sieg Le Pens ihre moralische Wettbewerbsmentalität bis zu einem „jetzt erst recht!“ auf die Spitze treibt.Mit freundlicher Unterstützung des ÖRR…

  25. Hoffe und bete, dass die Franzosen klug genug sind sich diesmal für Marine Le Pen zu entscheiden.

  26. Obwohl ich weiß, dass es Deutschland und auch mir persönlich nach einem Sieg von Le Pen wirtschaftlich nicht besser gehen wird, so sehr hoffe ich doch inständig auf ihren Sieg.

    Das wäre in meinen Augen momentan nämlich der einzig erkennbare Weg aus der „grün/roten EU-Knechtschaft“ des Öko-Sozialismus, -gerade und insbesondere in Deutschland-, …und wieder zurück zur Freiheit unter konservativ-liberalem Vorzeichen, sowohl in der EU als auch irgendwann in Deutschland.

  27. Die Zeit des antikunterbunten Genderzirkus wird früher oder später kommen. Vielleicht ist der Leidensdruck jetzt schon groß genug, ansonsten dann eben in fünf Jahren. Und natürlich wird Deutschland wieder radikal bis zum Endsieg kämpfen wollen. Auch die DDR ist als letztes gefallen.

  28. Der Traum eines Europas ohne Nationen mit offenen Grenzen und ungebremster Migration ist ausgeträumt. Es war sowieso nur der Traum einer kleinen, extrem mächtigen, aber verrückten Minderheit. Nachdem ihre Ikone und mächtige Beschützerin Angela Merkel von der politischen Bühne abgetreten ist, sammeln sich die, die von dieser verrückten Idee degoutiert sind, denn sie erkennen wohin diese Politik geführt hat. Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Ergebnis von Merkels Politik, sie hat das europäische Sicherheitssystem destabilisiert, als Aussenminister wurde ein Männchen hingestellt, dem korrektes Gendern und Quotenpolitik wichtiger waren als Konfliktherde zu erkennen und zu entschärfen, in der EU wurden unfähige Karrieristen an die Macht gebracht, die Merkels Agenda von der Auflösung Europas, der europäischen Nationen und der Zerstörung der europäischen Kultur gnadenlos verfolgten, so kam es wie es kommen mußte. Putin hat geglaubt, er könne bedenkenlos sein Militärmacht einsetzen. Wie es aber scheint, hat das aber den Selbsterhaltungstrieb der Europäer geweckt.

  29. Die wahren Parias und versuchten Sargträger der Demokratie sind die Globalisten, also Leute wie Macron, sein holländischer Kollege, Leute wie Trudeau, wie vdL usw.
    Länder wie Ungarn mit politischen Führern wie Orban sind beliebt, weil sie Politik für ihre Einwohner machen, für die Menschn und Familien ihres Landes.
    MfG Maier

  30. Dann drücken wir der Französin mal ganz fest die Daumen. Vielleicht wachen die Deutschen ja doch noch auf. Die Ampel ist gerade dabei, die Deutsche Wirtschaft voll gegen die Wand zu fahren. Frieren für Habeck? Nicht mit mir.

    • Herr Gauck hatte bei Maischberger selbstherrlich vorgeschlagen, wir könnten ja auch ruhig mal frieren, „frieren für die Freiheit“, um Gas zu sparen.
      Er wird wohl nicht frieren, das Volk, das dumme, soll Verzicht üben!

  31. Leider ist, wenn sich diese Umfragewerte annähernd bewahrheiten, nichts anderes als eine weitere Amtszeit für Macron denkbar.
    Pécresse ist fast nicht von Macron zu unterscheiden, diese 8% gehen geschlossen zu Macron, vielleicht mit der Ausnahme von ein paar Extremfeministinnen, die Pécresse nur wählen, weil sie eine Frau ist (die aber typischerweise Rechte noch stärker ablehnen als Männer, also wohl eher nicht zu Le Pen wechseln, sondern zu den Nichtwählern).
    Zemmour-Wähler wechseln mehrheitlich zu Le Pen, aber wahrscheinlich sind viele dabei, die nur für Zemmour sind, weil sie Le Pen aus den Jahren vorher nicht mögen. Da werden auch einige zu den Nichtwählern wechseln.
    Damit wären wir dann in etwa bei
    Macron = 27+8-0.5 = 34.5
    Le Pen = 24+8.5-1 = 31.5

    Dann gibt es noch die Kandidaten, die gar keine Chance im 1. Wahlgang haben, aber durchaus den 2. Wahlgang beeinflussen können:
    Hidalgo 2%
    Dupont-Aignan 2%
    Lassalle 2%
    Poutou 1%
    Arthaud 0.5%
    Jadot (grün) 4.5%
    Roussel 2.5%
    Hidalgo, Poutou, Jadot und Roussel sind klar links, da werden die meisten „Rechts verhindern“. Einige (ich rechne mal mit 2%) werden zu Nichtwählern, sehr wenige (ich rechne mit 0.5%) zu „alles andere als Macron, auch wenn es Le Pen ist“.
    Dupont-Aignan-Wähler werden eher zu Le Pen wechseln.
    Bei Lassalle und Arthaud ist es nicht klar, da wird es wohl Bewegungen in beide Richtungen geben, also kann man sie ignorieren.
    Damit sind wir bei
    Macron = 34.5+2+1+4.5+2.5-2-0.5 = 42.0
    Le Pen = 31.5+2 = 33.5
    Damit hat Macron einen Vorsprung von 8.5.
    Bleiben noch die 18% von Mélenchon, die etwas unberechenbar sind — sind ihnen die typischen Links-Themen wichtiger, wählen sie Mélenchon, ist ihnen wichtiger, die EU-Tyrannei zu reformieren, Le Pen.
    Um den Vorsprung aufzuholen müssten von den 18% Mélenchon-Wählern aber mindestens 13.3 zu Le Pen (33.5+13.3=46.8) wechseln, während nur 4.7 zu Macron (42.0+4.7=46.7) gehen. Das ist unwahrscheinlich.
    Dazu kommen noch die jenigen, die im 1. Wahlgang nicht wählen, und sich dann im 2. Wahlgang doch noch entschliessen, das „kleinere Übel“ zu unterstützen. Die Medien sind meistens gut darin, die (ihrer Meinung nach) „Anständigen“ gegen die „Nazis“ zu mobilisieren. Die Nichtwähler im 1. Wahlgang werden großteils Nichtwähler bleiben, aber eher Macron als Le Pen wählen.
    Ich würde mir ein anderes Ergebnis wünschen, aber meine Prognose für den 2. Wahlgang ist Macron 56, Le Pen 44.

  32. Was für ein interessanter Artikel, der mich gut informiert hinsichtlich der aktuellen Lage in Frankreich. Vielen Dank! Diese Art von Analyse, detachiert, ohne sich gemein zu machen mit einem politischen Lager, findet in den Medien, die ich mit ca. 55,- Euro alle drei Monate teuer bezahle, nicht mehr statt!

  33. Die französischen Wähler sind eigen. Auch Mitterand hat mehrfach Schiffbruch erlitten und ist irgendwann gewählt worden. In Deutschland unvorstellbar. Le Pen ist für mich ein „totes Pferd“, und ich denke, dass Macron gewinnen wird. Aber, wie gesagt, die französischen Wähler sind eigen…

  34. Diese Wahl wird zeigen, wie entweder Europa tickt oder aber, wie in Europa bei Wahlen be###issen wird und wir eigentlich mittlerweile auch OSZE-Wahlbeobachter bei den Wahlen bräuchten, die kurioser Weise immer zugunsten derer ausgehen, die keiner gewählt haben will… Schon wie man sich über die Ungarn echauffierte, weil diesen Orban bestätigten zeigt, was die Stunde geschlagen hat. Aber wir wissen seit den Wahl-Betrügereien der Democrats in den Staaten, wie man in der westlichen Welt freie und demokratische Wahlen beeinflußt und frisiert, wenn der gewinnende Kandidat nicht passt…. Ich drücke Le Pen ganz fest die Daumen und vertraue darauf, dass das Land der Revolution seinen passenden Regenten richtig wählt….

  35. Wenn sogar die offiziellen „Meinungsmacher“ bzw. Umfrageinstitute ein Näherrücken von Le Pen zugeben müssen….. Aber am Ende ist ja nicht wichtig wer wählt, sondern wer zählt. Ist zwar von Stalin, aber leider immer noch aktuell.

  36. Eric Zemmour hat u.a. Folgendes gesagt:
    «Tous les musulmans, qu’ils le disent ou qu’ils ne le disent pas», considèrent les djihadistes comme de «bons musulmans».
    Das ist offen rassistisch – und er ist dafür zu Recht verurteilt worden. Die Unterstützung solcher Politiker und ihrer Wähler sollte sich kein Demokrat wünschen, selbst wenn er europaskeptisch ist.

  37. Wenn es eng wird, wird man sich sicher etwas einfallen lassen. Fehlende Wahlscheine, linke Kinder als Stimmenauszähler, oder man schätzt das Wahlergebniss.Wenn das nicht reicht, gibt es noch Polizei und Wasserwerfer verbunden mit der Meldung das Land vor radikalen Kräften schützen zu müssen.
    Übertrieben? vielleicht, jedoch bin ich für fairen Optimismus schon zu lange auf dieser Welt.

  38. Es gärt. Nichts, aber auch gar nichts habe ich an den Aussagen des brillianten Zemmours und Marine Le Pens zu kritisieren. Zemmour, das ist ein hochgebildeter französischer Scholl Latour. Letztes Ereignis: der junge Jeremy Cohen von einer Meute vor eine Strassenbahn zu Tode gehetzt. Aber schauen wir doch einmal: keine illegalen Ausländer, Entzug der doppelten Staatsbürgerschaft von Kriminellen und Ausweisung. Förderung des ländlichen Raumes, eines Raumes ohne adequate medizinische Versorgung, angewiesen auf das Auto. Energie als Grundbedarf. Assimilierung statt Integration. Nationale Verfassung über europäisches Recht. Zemmour, ein mutiger Mann, der unangekündigt in einen Drogenpark (la Villette) geht, voller illegaler senegalischer Drogendealer und attackiert wird. Blöd halt, McCron, wenn man keinen deutschen Verfassungsschutz zur Hand hat. Egal wie es ausgeht, ich hoffe auf Zemmour, ansonsten auf Le Pen, die Hampelkoalition kann sich warm anziehen. Sie wird es noch bereuen, dass das Siedlungsgebiet Mitglied der EU, mit seinen Rechten und Pflichten!!!!! ist. Selbst mit McCron, unter Druck durch Rechts, würden die Karten neu gemischt. Von der Laien wird unter Druck kommen. Ihr Green Deal ist aus. Die deutsche Barley, die Polen frank und frey quälen will, sollte sich vorsehen. Aber vielleicht bekommt ja Respektfürdich Scholz einen Pförtnerjob bei Warburg. Die Islamogauchistes in Schland sollten sich warm anziehen. Aux armes citoyens…(lieber Faeserschutz, das ist die französische Nationalhymne, auch gegen die Nazis gesungen). Vive la Republique. Vive la France!

  39. Wenn Le Pen siegt, mach ich meinen 360 Euro Single Malt auf und es ist Zeit für die Marseillaise. Vive la france.

  40. Und wenn die Geschichte ohrenbetäubend trommelt. Deutsche Politdarsteller erster Güte sind taub. Ohne Anweisungen aus Washington und Leitplanken der sogenannten NGO wissen diese Politdarsteller nicht zu handeln.

  41. Schöner Artikel von Herrn Gallina, man kann ja mal träumen, ich glaube aber leider nicht daran, aber ich träume einfach weiter.

  42. Da sind viel zu viele „wenns“ in ihren Sätzen.
    Gucken sie in die Geschichte, wie viele Regierungen wurden „abgesetzt“, weil es „die falsche“ Regierung war?
    Wie viele Länder wurden sanktioniert, Isoliert… , weil sie den „falschen“ Präsidenten oder auch Diktator hatten?
    Das ist doch hierzulande nicht viel anders. Wie sieht es denn aus beim Umgang mit der AFD?

    DIE Geschichte von z. B.
    Guatemala, Chile, Panama, ElSalvador, Nicaragua, Cuba, Haiti, Bolivien, Venezuela…, Irak, Lybien, Syrien, Indonesien, Iran, Israel, Ukraine, Afghanistan, N-Korea,… Um in Afrika garnicht erst anzufangen.
    Ist höchst „interessant“….

    Gegen „Monarchieen“ im nahen und mittleren Osten, und ihre „fragwürdigen“ Rechten gegenüber Frauen, Gastarbeitern, Religion… hat komischerweise kaum jemand etwas. Da findet demnächst gar die WM statt…!!

    Von Bush senior gab/gibt es dieses herrliche Video, wo er mit Mobutu Sese Seko auf einer Bühne steht und ihn als einen der ältesten und treuesten Verbündeten der USA lobpreist.
    Bis heute wird Mobutu als Präsident bezeichnet. War aber ein lupenreiner Diktator, der nur dank CIA & Co an die Macht kam….

  43. Eins weiß ich, die Franzosen vergessen nicht so schnell wie unsere Schlafmützen.
    Und da gibt es einiges was sie Macron nicht verzeihen.
    Da ich mein Ohr immer im nahegelegenen Elsass habe, hat Le Pen zumindest am 24. April mit den Stimmen von Zemmour die besten Aussichten.
    Das wäre für mich ein Freudentaumel.

  44. Ich würde es so sehr feiern, wenn morgen der Startschuss für ein Ende dieser totalitären EU fallen würde.

  45. Polen wird es noch in 50 Jahren geben, unabhänhig davon, wer jetzt oder in Zukunft Regierungschef ist. Bei Frankreich bin ich mir da nicht so sicher. Woran das liegen könnte, würde man sehen, wenn bei der kommenden WM bei Habecks neuen Lieblingsverbündeten FRA geg. POL spielen würde. Ist denn in Frankreich irgendeiner der Kandidaten wählbar?

  46. Die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich sind m.E. die wichtigste seit langem in Europa. Ganz anders als Bundestagswahlen, wo es nur noch darum geht, welche Variante einer Kartellparteienkoalition an die Fleischtöpfe befördert wird. In den deutschen Medien versucht man gerade, mit Verweis auf die Putinnähe LePens diese zu diskreditieren, völlig unterschlagend, daß auch Figuren wie Merkel, Schröder, Steinmeier, Schwesig dem Mann nicht abgeneigt waren. Nun ja, was deutsche Gazetten von sich geben, interessiert in Frankreich ohnehin niemanden; vielleicht sind die Franzosen so schlau, bei der Wahl weniger an die Ukraine, sondern an die französischen Vorstädte, islamischen Terrorismus, an Macrons Umgang mit den Gelbwesten, seine Hinwendung zu reichen urbanen Eliten etc. zu denken. Aber noch ist das eine sehr ungewisse Perspektive, wenngleich ich den Franzosen eher zutraue, einen echten Richtungswechsel herbeizuführen, als den Deutschen, die metzgerwählenden Kälbern gleichen.

  47. Was bildet sich Barley ein, Einfluss auf den Wahlkampf einer Nation zu nehmen zu wollen? Die EU in dieser Form gehört abgeschafft. Und wenn Le Pen dabei der erste Stein ist, der fällt, nur zu, ich hoffe darauf.

    • Barley wollte auch den Ausgang der Wahl in Ungarn bestimmen; …und das ist wohl gründlich schief gegangen.

      Also hoffen wir in Frankreich auf vergleichbare Reaktionen beim Wähler.
      Keine Angst, wird schon klappen, …bei solchen Wahlhelfern und -Innen.!

    • K.Barley meint doch immer ihre Meinung kundtun zu müssen wenn in einen anderen EU-Land irgendetwas nicht in ihrem Sinne läuft.

  48. Für Photoshop-Barley ist alles extrem rechts, was nicht extrem links ist. Die Gelbwesten hat Macron nicht auf seiner Seite, die »Covidioten« ebenfalls nicht, diejenigen die etwas gegen den WEF haben auch nicht und die sich rechts von links Befindlichen ebenfalls nicht. Aus meiner Sicht sieht es schlecht aus für ihn.

    • Die Mitläufer ohne eigene Meinung, die tun was Barley & Co. anweisen, die hat Macron auf seiner Seite.

  49. Daß Le Pen in Paris an die Stelle des abgewählten Macron tritt, wird leider DER unerfüllte, politische Traum des Jahres bleiben!
    Falls doch nicht, werden alle EU-Karten neu gemischt werden!

  50. Sollte LePen es tatsächlich schaffen, nur ganz knapp hinter Macron in die Stichwahl zu kommen, wird für zwei Wochen ein mediales Dauerfeuer gegen sie losbrechen. Geschmiert von den Millionen des Staatsapparates und NGOs wie Soros-Stiftung wird man noch einige Skandälchen aus dem Hut zaubern und am Ende könnte es der liberale Macron doch wieder schaffen, die Wähler im „Kampf gegen Rechts“ hinter sich zu sammeln. Da wählen dann arme Kommunisten Macron, der sie abschätzig als faul und willensschwach abkanzelt, nur um eine nationale Sozialistin als Präsidentin zu verhindern.

    • Wenn sie da mal nicht zu lange warten. Frankreich ist in Teilen verloren. Marseille ist das Grauen.

  51. Auch die Reaktion des politisch-medialen Establishments hier wäre interessant. Bei Trump haben sie ja nach Herzenslust auf ihn eingeprügelt. Ob sie das bei Frankreich auch machen oder ob sie es da doch nicht wagen? Wäre interessant zu erleben.
    Jedenfalls ein EU-Mobbing gegen Frankreich geht nicht, denn – wie schon Junckers sagte – es ist Frankreich.
    In Frankreich (und auch in Italien) zieht die soziale Komponente (wie bei den Gelbwesten oder jetzt die Inflation) ja schon. In Deutschland irgendwie gar nicht. Außer linker Wokeness ist da nichts.

    • Zumindest die deutschen Medien würden genauso auf sie einprügeln wie auf Trump.
      Die EU könnte wegen Frankreichs wichtiger Rolle nicht, aber sie könnte z.B. versuchen, Le Pen Wahlbetrug zu unterstellen und sich dann auf „wir arbeiten lieber mit dem ECHTEN Frankreich [also den Parlamentariern, die zu den anderen Parteien gehören] zusammen“ herausreden. Die Macron-Anhänger dürften davon begeistert genug sein, um einen Teil der Franzosen auf der Linie zu halten.

    • Hauptursache für doe Inflation ist, dass sie (vom WEF u.ä.) gewollt ist.
      Nebenursache sind die idiotischen Covid-1984-Maßnahmen, die die Wirtschaft lahmgelegt und durch frisch gedrucktes Geld ersetzt haben.
      Der Krieg kommt nur noch als weitere Beschleunigung dazu. Aber die Medien behaupten das natürlich ganz anders.

  52. Würde die Rechte in Frankreich den Staatspräsident stellen, hätte das massive Auswirkungen auf die linksgrünen Moralisten in Deutschland. Schach und Matt.

    • Linksgrün sind die Meister der dreckigen Tricks. (Siehe „Impfpflicht ab 60“) Die werden ihre Pfründe als neue Feudalklasse mit allen Mitteln verteidigen.
      Aber es gibt Hoffnung. Gott sei Dank.

  53. Also bitte, bitte liebe Wähler in Frankreich, beendet die Regentschaft des kleinen Sonnengotts. Das wird dann lustig auf der Brüsseler Bühne. Auf die Aufführungen bin ich jetzt schon gespannt!

  54. ….sondern insbesondere für die Ampel in Berlin….
    ….Man kann nur hoffen, daß bei Deutschland die Geschichte anklopft und auf den jahrelangen Irrweg eigener EU-Politik hinweist. 

  55. Was haben denn die alle mit ihrem Antisemitismus-Vorwurf? Egal ob Impfpflicht-Widersacher, Migrationsgegner, Klimazweifler, Genderverweigerer oder EU-Skeptiker: Immer wird zuverlässig die universelle Antisemitismus-Keule rausgeholt und damit rumgefuchtelt. Wissen die eigentlich, was das bedeutet?

    Ungeachtet dessen: Es würde mir große Freude bereiten zu sehen, wie eine LePen zusammen mit einem Orbán den Grünlinken in Brüssel Feuer unterm Hintern macht.

  56. Le Pen ist für Deutschland fast noch wichtiger als für Frankreich. Ohne ausländische Hilfe werden wir keinen zuverlässigen Grenzschutz mehr bekommen, weil die Debatte im Inland unter dem Vorwurf des Rassismus und Rechtsradikalismus grundsätzlich unterdrückt wird. Dabei gebietet die Logik, das Asylrecht quantitativ zu begrenzen.

  57. Zemmour ist das Zünglein an der Waage. Und er hat die französische Rechte für das Judentum geöffnet. Ein grandioser Schachzug.
    Wenn Le Pen am Ende ein Quentchen fehlen sollte, und er und seine Anhänger das ausgleichen können, wird es kippen.
    Und dann kippt die EU, denn die jetzige deutsche Regierung wird sich unglaublich schwer damit tun, sich mit Le Pen an einen Tisch zu setzen.
    Und dann werden sich die Franzosen wohl eher mit den Polen und Ungarn an einen Tisch setzen. Und dann wird den rechts-konservativen Drift in der EU niemand mehr aufhalten.

    • Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: wollen wir es hoffen.
      Viel schlimmer als die Idioten Heute und der letzten Jahre können die sich nicht anstellen!

      • Es geht nur besser. Jetzt oder nie. Wir müssen in Europa ganz dringend die Kurve kriegen, sonst bleibt hier nichts mehr von unserer Kunst und Kultur und unseren Werten übrig. Und wenn das nur über „Rechts“ zu bewerkstelligen ist, dann wird es so sein.

  58. Die Sozialisten bangen bereits wieder um ihr Lieblingsprojekt, einer vereinten und politisch linken EU als Staatsgebilde in Europa, deren demokratische Legitimation ich aber bis heute nicht verstehe, ich durfte da bislang noch niemals irgend Jemanden wählen, frage mich, ob die sich nur selbst vertreten?
    Man kann aber muß kein Fan der französischen Politik sein, der französischen Bevölkerung sollte man jedoch zugestehen, daß sie noch mehr als in Deutschland ihre Meinung auch auf der Straße zum Ausdruck bringen (wovon man in deutschen Medien nahezu nicht erfährt) und auch nicht jeder Staatsmacht untertänig weichen.

  59. Man kann LePen und Zamour nur die Daumen drücken. Denn Frankreich ist gegenüber den anderen Ländern die eher rechts eingestellt sind wie Polen oder Ungarn, ein Land mit Gewicht in der EU.

    Die deutschen Linken machen sich vor Angst in die Hose. Würde ich an deren Stelle auch, denn das wäre Fatal für deren Europapolitik. Da Deutschland weiter links steht als jemals zu vor, wäre ein eher rechts orientierter französischer Präsident ein gesundes Gegengewicht auf EU Ebene.

    Vielleicht wird Frankreich auch wieder eine Alternative zum wohnen wenn Deutschland weiter verfällt. Frankreich hat immerhin die niedrigste Inflation im Euroraum, Deutschland die höchste. Frankreich hat angemessene Strompreise, (Hälfte vom deutschen Preis).

  60. ich wpnsche Marie Le Pen viel,vel Glück,hoffentlch ruft Zemmour zu Ihrer Wahl auf nach der ersten Runde,und Melechon,wenn er nicht völlig veruast ist,ebenso,denn mit Ihr wird mehr für die eigenen Bürger getan als mit dem WEF-Zögling,der nur durch Ihn gewinnen könnte.
    P.S,was waere an einer Demontage Brüssels schlimm?

    • Sie schreiben: was waere an einer Demontage Brüssels schlimm? Antwort: Gar nichts. Es wäre eine Befreiung.

    • Mélenchon hat bei der letzten Wahl im 2. Wahlgang gesagt, dass beide verbleibenden Kandidaten untauglich sind und sich nicht dazu geäußert, wen er für weniger schlecht hält. Das wird er wahrscheinlich wieder genauso machen.

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