Ende März ging die Nato davon aus, dass Russland in seiner Invasion der Ukraine zwischen 7.000 und 14.000 Gefallene zu beklagen hat. Russische Stellen sprachen zeitgleich hingegen von etwas mehr als 1.300 Gefallenen. Dass der Kreml die Zahl an gefallenen Soldaten sowohl international als auch im eigenen Land verschleiert, gilt als sicher.
Nun hat Moskau erstmals zugegeben, dass die Zahl der Verluste doch höher als angegeben sein könnte. Kreml-Sprecher Dimitri Peskow sprach im Interview mit dem britischen Sender Sky News über „erhebliche Verluste“. „Das ist eine große Tragödie für uns“, so Peskow weiter. Dies sei jedoch kein Zeichen, dass der Kreml sich verschätzt habe.
Es ist das erste Mal, dass Russland Verluste in größerem Umfang zugibt – aber Beobachter schätzen, dass die Zahl tatsächlich beträchtlich ist. Sicherheitsexperte Mark Cancian vom Center for Strategic and International Studies in Washington, D.C. geht davon aus, dass die russischen Verluste bereits die 20.000-Marke überschritten haben. „Die Zahl der Verwundeten, die nicht schnell wieder in den Dienst zurückkehren können, ist in der Regel etwa doppelt so hoch wie die Zahl der Toten. Das würde bedeuten, dass Russland in den vier Wochen des Konflikts zwischen 21.000 und 45.000 Soldaten verloren hat.“ Zum Vergleich: Im zehnjährigen sowjetischen Afghanistan-Krieg, der in einer schmerzlichen Niederlage endete, fielen laut sowjetischen Zahlen rund 14.000 Mann.
Insgesamt könnte Russland bisher also ein Viertel seiner ursprünglichen Invasionsarmee verloren haben. Moskau hat bereits Verstärkung verlegt. Doch diese Verstärkung hängt ihren vorangegangenen Kameraden in Sachen Training und Erfahrung wahrscheinlich um einiges hinterher. Der Verlust von Elitetruppen wie beispielsweise Fallschirmjägern wird schwer zu kompensieren sein. Dazu kommt, dass die Personaldecke der russischen Armee ohnehin dünn ist: Dem russischen Heer stehen wohl insgesamt ca. 280.000 Mann sowie rund 120.000 Wehrpflichtige zur Verfügung, doch es fehlt eine trainierte und organisierte Reserve. Im Gegensatz zu vielen westlichen Ländern unterhält Russland nämlich keine aktiv trainierenden Reserveeinheiten.
Aktuell bereitet Moskau eine große Offensive im Donbass vor und zieht dafür Truppen zusammen. Die exponierte ukrainische Position entlang der alten Kontaktlinie ist heikel: Einerseits hat die ukrainische Armee hier teils schwere Stellungen aufgebaut, die man nicht aufgeben will und bei anhaltenden Kämpfen auch nur schwer aufgeben kann. Andererseits sitzen die rund 30.000 ukrainischen Soldaten entlang dieser Linie in der Falle, wenn es Russland gelingt, sie von hinten anzugreifen. Öffnet man die Linie allerdings, könnte Russland von Donezk aus einfacher Material und Truppen weiter ins Landesinnere führen.
Russland forciert seine Kräfte daher zu einer Zangenbewegung und lässt dafür die Truppen, die ursprünglich um Kiew und im Nordosten der Ukraine eingesetzt wurden, hierhin anrücken. Doch das gigantische logistische Unternehmen braucht Zeit, zumal genau die Logistik ja die strategische russische Schwäche zu sein scheint. Gleichzeitig haben die Ukrainer bereits einen großen Teil ihrer Truppen von der Linie abziehen können und verstärken jetzt ihre Flanken mit ebenfalls freigewordenen Einheiten und führen hier teils begrenzte Gegenoffensiven durch. Bisher hat Russland hier zwar noch erhebliche technische Überlegenheit, aber hat nur eine sehr begrenzte Mannstärke, die bis dato wohl kaum für eine durchschlagende Offensive ausreicht. Die Frage ist also, wie schnell Russland seine frei gewordenen Einheiten an die Front bewegen kann.
Dabei läuft die Zeit gleich doppelt gegen Russland. Denn die Ukraine bekommt parallel auch immer stärkere Waffenlieferungen, vor allem auch von dringend benötigtem schweren Gerät: Kampf- und Schützenpanzer aus Ostblock-Beständen aus Osteuropa, Drohnen. Die Slowakei lieferte jüngst sogar das schwere Flugabwehrsystem S-300.
Dass die Lieferungen wirken, zeigt sich auch daran, dass die Ukraine weiter überraschend handlungsfähig ist. So scheint es ihr etwa weiterhin zu gelingen, die eingeschlossenen Truppen in Mariupol per Helikopter mit Nachschub zu versorgen.
Es ist ein brutales Rennen um Zeit, Material und Menschenleben. Die Zerschlagung ukrainischer Verbände im Donbass dürfte Putins letzte Chance sein, den Krieg so zumindest mit einem Teilsieg zu beenden. Ansonsten müsste er mobil machen und Wehrpflichtige an die Front schicken – wie weit er das innenpolitisch aber vertreten kann, ist fraglich.
Von Max Roland und Max Mannhart
Um zu verstehen, welche Möglichkeiten es für die Lösung des Konflikts gibt, muss man auch die militärische Situation kennen, denn das entscheidet über die Verhandlungspositionen. Leider ist es nur schwierig, glaubwürdige Informationen zu erhalten. Russische Medien kann man nicht direkt nutzen und auf unserer Seite läuft ein von der CIA gesteuerter Desinformationskrieg. Leider verbreitet auch ihr Artikel nur die in den Mainstreammedien verbreitete Sicht. Man erhält keine Informationen zur Lage der ukrainischen Armee, die ukrainische Armee scheint ja kaum noch einsatzfähig schwere Waffen zu besitzen, zumindestens gibt es fast keine Bilder dazu. Wie hoch sind die Verluste der Ukrainer? Leider verbreiten unsere Medien eher Wishful thinking als die wirkliche Lage. Wir sehen das als Angriffskrieg und das bestimmt unsere Bewertung und das, was wir hoffen, sehen wir als Fakten an. Das nährt eher den Verdacht, dass der Krieg für Russland erfolgreicher verläuft als es uns hier dargestellt wird. Wir müssen auch zukünftig mit Russland leben und das auf der Basis dessen, was ist und nicht, was wir uns wünschen.
Die Putin freundliche SPD lernt es nimmermehr, heute sagt der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Hartmann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Die Demonstrations- und Meinungsfreiheit sei ein hohes grundrechtlich geschütztes Gut, Menschen sollten und dürften Protest kundtun.“
Das gilt aber nicht für die Impfgegner, die werden niedergemacht: Da fällt mir nur noch was ein, was hier nicht geschrieben werden kann.
Und Du“ Wiese“ aus Brilon, bleib uns mit Deinem Impfzwang weg, geh doch nach Moskau!
Dem ukrainischen Militär mag es besonders am schweren Gerät wie Kampfpanzer, Schützenpanzer oder Flugabwehr(für große Höhen über ~5000 M.) fehlen.
Dennoch sehe ich hier bei der im Artikel genannten russischen „Zangenbewegung“ auch Vorteile für die Ukraine und deren zum Teil leichteren Militärgerät: Hier spielt z.Bsp der Fruhling und Matsch den Ukrainern in die Hände. Außerdem könnten auch kleinere Trupps versuchen die russ. Nachschubweg zu sabotieren(z.Bsp. Sprengung von Gleise u. Brücken oder schnelle, kurze und harte Schläge gegen einzelne Nachschubtransporte). Und sollte sich der Ring um den Donez und den dortigen ukrainischen Truppen ganz oder teilweise schließen, so laufen die Russen aber auch immer Gefahr das sie von mindesten zwei Seiten(von hinten u. vorne) angegriffen würden und/oder das die in der „Zangenbewegung“ vorstoßenden oder zurückfallenden/-bleibenden Einheiten abgeschnitten und vernichtet werden können.
„GAZPROM-TOCHTERGESELLSCHAFT:Netzagentur warnt vor dramatischen GasengpässenDie unter Kuratel stehende ehemalige Gazprom-Tochtergesellschaft Germania steht möglicherweise vor der Zahlungsunfähigkeit. Nun schlägt die Netzagentur Alarm: Wenn sie pleitegeht, sei nicht nur Deutschland massiv betroffen.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gazprom-tochtergesellschaft-netzagentur-warnt-vor-gasengpaessen-17945500.html
Nun müssen auch die Österreicher und Belgier für den Frieden frieren.
Selenskyi fordert „ Er forderte ein vollständiges Embargo auf russisches Öl und Erdgas.“ https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/selenskyj-fordert-nach-angriff-in-kramatorsk-totales-embargo-17947339.html
Wer sagt ihm, dass unsere Zahlungen an die Ukraine zu einem großen Teil aus Steuergeldern besteht, die erwirtschaftet werden müssen? Wer sagt Selenskyi, dass Geld nicht einfach so vom Himmel schneit?
Dem ukrainischen Militär mag es besonders am schweren Gerät wie Kampfpanzer, Schützenpanzer oder Flugabwehr(für große Höhen über ~5000 M.) fehlen.
Dennoch sehe ich hier bei der im Artikel genannten russischen „Zangenbewegung“ auch Vorteile für die Ukraine und deren zum Teil leichteren Militärgerät: Hier spielt z.Bsp der Fruhling und Matsch den Ukrainern in die Hände. Außerdem könnten auch kleinere Trupps versuchen die russ. Nachschubweg zu sabotieren(z.Bsp. Sprengung von Gleise u. Brücken oder schnelle, kurze und harte Schläge gegen einzelne Nachschubtransporte). Und sollte sich der Ring um den Donez und den dortigen ukrainischen Truppen ganz oder teilweise schließen, so laufen die Russen aber auch immer Gefahr das sie von mindesten zwei Seiten(von hinten u. vorne) angegriffen würden und/oder das die in der „Zangenbewegung“ vorstoßenden oder zurückfallenden/-bleibenden Einheiten abgeschnitten und vernichtet werden können
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Ich denke die Ukrainer dürfen sich nicht nur auf fest ausgebaute Stellungen verlassen weil sie dann auf Dauer in einer Materialschlacht unterliegen würden, sondern das sie zusätzlich auch auf eine kluge bewegliche Kampfführung aus Verteidigung und Angriff setzen sollten(inkl der o.g Sabotageangriffe).
Glory and victory of Ukraine
In diesem Zusammenhang: Es scheinen Soldaten – vermutlich Offiziere – der Legion Etrangere im Azov Stahlwerk Mariopol zugegen sein, die als Militaerberater dort taetig waren und vermutlich noch sind. Anscheinend sind Soldaten mit Stabsfunktion des Commandement de la Legion Etrangere Gen. Alan Lardat dort taetig. Die Russen scheinen dies auch zu wissen, sonst haetten sie das Azov HQ bereits eingenommen.
Es wurde ein riskanter Einsatz mit zwei Heli ueber besetztem Gebiet durchgefuehrt, der jedoch vergebens war. Nach meiner Information sind vier Piloten bei dieser Aktion gefallen.
Macron scheint all dies unbedingt vertraulich behalten zu wollen, da ein militaerischer Einsatz von der franz. Bevoelkerung in weiten Teilen nicht gebilligt wird. Bei der kommenden Wahl in Frankreich befuerchtet deshalb Macron, dass weitere Stimmen zum Lager Marine Le Pen abwandern und er die Wahl verlieren wird.
Davon liest man jedoch in den MSM nichts, weil „Journalisten“ sich gerne an den offiziellen Narrativen und den vorgegebenen Inhalten von PK halten.
„Dass der Kreml die Zahl an gefallenen Soldaten sowohl international als auch im eigenen Land verschleiert, gilt als sicher.“
Wie gut dass wenigstens die Ukraine in dieser Hinsicht absolut transparent agiert.
Sie könnten Recht haben, aber habe ich bei wremja nix von einem Sieg über Mariopol gesehen. Halten Sie durch… Ich jedenfalls teile mein Haus mit ukrainischen Müttern und Kindern. Denen gehört die Zukunft und unsere Hilfe.
In diesem Zusammenhang: Es scheinen Soldaten – vermutlich Offiziere – der Legion Etrangere im Azov Stahlwerk Mariopol zugegen sein, die als Militaerberater dort taetig waren und vermutlich noch sind. Anscheinend sind Soldaten mit Stabsfunktion des Commandement de la Legion Etrangere Gen. Alan Lardat dort taetig. Die Russen scheinen dies auch zu wissen, sonst haetten sie das Azov HQ bereits eingenommen.
Es wurde ein riskanter Einsatz mit zwei Heli ueber besetztem Gebiet durchgefuehrt, der jedoch vergebens war. Nach meiner Information sind vier Piloten bei dieser Aktion gefallen.
Macron scheint all dies unbedingt vertraulich behalten zu wollen, da ein militaerischer Einsatz von der franz. Bevoelkerung in weiten Teilen nicht gebilligt wird. Bei der kommenden Wahl in Frankreich befuerchtet deshalb Macron, dass weitere Stimmen zum Lager Marine Le Pen abwandern und er deshalb die Wahl verlieren wird.
Davon liest man jedoch in den MSM nichts, weil „Journalisten“ sich gerne an den offiziellen Narrativen und den vorgegebenen Inhalten von PK halten. Das ist einfacher und so muessen sie es nur noch aufschreiben, denn es lockt die Hotelbar.
In der Region herrscht jetzt die Schlammperiode. Jeglicher Vormarsch ist nur über befestigte Straßen möglich, die aber (von beiden Seiten) leicht mit Drohnen und Kleinflugkörpern zu kontrollieren sind. Daher der Stillstand. Eine große Offensive ist so nicht möglich, auch im 21. Jahrhundert nicht.
Rußland, im Vertrauen, leicht und schnell zu siegen, hatte seinen Feldzug Ende Februar einfach zu spät begonnen. Die vier Wochen, die ihnen nun fehlten, konntzen sie gegen den unerwartet harten Widerstand der Ukrainer nicht wettmachen.
Wenn die Zahlen stimmen, die man hört, ist die Unterstützung für den Feldzug in der russischen Bevölkerung so groß, daß Putin durchaus generalmobilmachen könnte. Wenn er das aber täte, müßte er seine Offensive bis mindestens in den Hochsommer hinein verzögern. In den Revervedepots lagern zum Beispiel über 7000 Panzer vom Typ T-72. Bis die betriebsbereit, bemannt und in Aufmarschstellungen wären, vergingen Monate.
Einen großen Feldkrieg kann die Ukraine nicht gewinnen. Sie muß ein Interesse haben, es weiter bei dem Scharmützeln zu belassen, dort sind ihre Truppen offenbar überlegen, schon weil sie weniger nach Befehlen als nach westlicher Auftragstaktik vorgehen.
Aber am Ende können dann doch bloße Zahlen entscheiden. Zwar werden die Ukrainer, das unterscheidet sie von westlichen Armeen und Völkern, für ihre Sache auch eine größere Zahl an Verlusten akzeptieren – die Russen aber auch. Sture Osteuropäer sind schließlich beide. Ich bin nicht von einem ukrainischen „Sieg“ überzeugt. Solange aber die USA Selenskij nicht fallenlassen, bekommt er den nötigen Ersatz und Rußland kann noch jahrelang Krieg führen, ohne zu siegen.
Bei der Analyse fehlt Putin und das russische Machtzentrum, die wirtschaftliche Lage in Rußland. Rein militärisch gesehen wird es wohl so sein, wie Sie es analysieren. Aber Kriege werden heute nicht mehr allein militärisch geführt. Der Westen und die Welt haben die Annektion der Krim nicht akzeptiert, obwohl es da irgendwie über Brücken möglich gewesen wäre. Eine Annektion des Dobass wäre eine dauerhate Belastung für Rußland.
Ich empfehle allen armchair warriors einmal zuzuhören, was Col. Douglas MacGregor, Senior Pentagon Advisor unter Donald Trump, zu der Geschichte zu sagen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=DtH_yvZ4djo
Der Westen rüstet also die Ukraine mit 35 Jahre altem Ostblock-Kriegsgerät aus und damit wird das dann gewuppt? Sind die Helme eigentlich schon da? Ach so … wie bezahlen das die Ukrainer eigentlich? Oder bekommen die das alles geschenkt?
naja, die Russen dürften den Ukrainern in Mariupol zwar waffen- und zahlenmässig haushoch überlegen sein, was aber ein schlechtes Zeichen ist, da die Russen schon so lange an Mariupol sich die Zähne ausbeissen, hohe Verluste einfahren und viele ihrer Truppen dort gebunden werden. Das wird nur ein Pyrrhussieg – ähnlich wie 1991 für die Serben in Vukovar – wo man monatelang an eine Stadt mit massiven Kräften gebunden wird, die andernorts dann fehlen und der Gegner so Zeit gewinnt, um seine Kräfte und Positionen dafür in anderen Landesteilen zu stärken. Siehe Grossraum Kiew.
Man kann es drehen und wenden wie man möchte, die Russen sind mit viel zu geringen Kräften in die Ukraine gegangen und haben sehr hohe Verluste an Menschen und Material eingefahren.
Wenn schon Elitetruppen so kläglich versagen, was wird dann erst mit Wehrpflichtigen passieren? Die werden doch schon bei Grenzübertritt über den Haufen geschossen.
Die sog. Elitetruppen, die die russische Armee eingesetzt hat, bestanden zu einem erhebliche Teil aus Wehrpflichtigen. Aber grundsätzlich haben sie volkommen Recht, 30 bis 40 Jahre alte Reservisten werden wohl kaum besser kämpfen. Aber vielleicht sind sie ja so klug garnicht zu kämpfen.
Dat ward aber ok Tied. Endlich wird die Möglichkeit einer Mobilmachung Rußlands gesehen.
Richtig müßten es also heißen, daß in dieser Offensive Putins letzte Chance besteht, den Krieg ohne Mobilmachung zu gewinnen.
Ansonsten mein Lob an die jungen Autoren Max & Max.
Sehr interessant immer wieder die Spekulationen über die russischen Streitkräfte, Strategie, Ziele etc. zu lesen. Wie hoch sind denn die Verluste der ukrainischen Streitkräfte? Dies scheint einer absoluten Geheimhaltung zu unterliegen… Damit wäre es an der Zeit, auch einmal hierüber Spekulationen anzustellen. Ebenso über die Strategie und die Ziele der Ukraine. Außer dem Ziel, in die EU und in die Nato zu wollen. Vielleicht kann der Präsident Selenkij ja nach seiner Roadshow zur Einwerbung von Waffenspenden den westlichen Opfern der Sanktionen gegen Russland eine Antwort geben. Oder man frage die Leiter des Asow Bataillons. Diese halten sich zwecks Parlamentsreden ja doch häufig in der EU auf. Vielleicht kann man ja auch einmal die Oligarchen interviewen, so sie nach der Feier anlässlich der Enteignung russischen Eigentums in der Ukraine noch ansprechbar sein sollten.
Eine Medaille hat zwei Seiten. Man sollte immer beide Seiten berücksichtigen. Man muss die Meinung ja nicht teilen und kann dies durchaus auch bekanntgeben …
Gelände, Witterung, fehlende Ortskennnisse, viele unerfahrene Soldaten und westlichen Waffenlieferungen arbeiten gegen Russland
Zahlenmässige Überlegenheit und massivere Feuerkraft der Russen gegenüber den Ukrainern alleine sind doch nicht kriegsentscheidend. Amerikaner und Südvietnamesen waren den Nordvietnamesen und dem Vietcong auch zahlenmässig weit überlegen und haben trotzdem den Krieg verloren. Dasselbe bei den westlichen Truppen in Afghanistan und der afghanischen Armee gegenüber den Taliban.
Klar ist das Gelände der Ukraine ein anderes als jenes in Vietnam oder Afghanistan. Aber mit dem auftauen der gefrorenen Böden werden die Russen mit ihren Fahrzeugen in der Ostukraine ein Problem haben, wenn die asphaltierten Strassen und Brücken von den Ukrainern blockiert/zerstört werden ( wie im Norden) und die Russen diese über das Gelände umfahren möchten. Man bleibt so schnell im Morast stecken ( kennen die Deutschen) und benötig so auch mehr Treibstoff. Die Zeit arbeitet hier gegen die Russen. Dazu sind die Russen dann viel verwundbarer und können sehr leicht in Hinterhalte geraten ( wie in der Nordukraine). Auch die Ukrainer können in den Osten umdisponieren und die westlichen Waffenlieferungen an diese bekommen die Russen immer mehr zu spüren.
Mehr russische Soldaten bedeuten auch nicht unbedingt mehr Russen mit Orts- und Geländekenntnissen der Ukraine. Rekruten aus Sibirien oder dem Ural kennen sich wohl kaum in der Ukraine aus. Zudem hat Russland schon viele Elite-Kämpfer verloren, womit auch viele Soldaten mit Erfahrung und Kampfkraft verloren gegangen sind.
Russland verliert oder kann bestenfalls noch ein militärisches Patt herausholen. Bei einem rein konventionellen Krieg. Die Ukraine kann tatsächlich gewinnen oder und ein Patt herausholen.
In den westlichen Medien wird stets davon ausgegangen, dass Russland die Absicht hat, die Ukraine zu erobern. Dabei wird fleißig das Narrativ gepflegt, dass die Russen dazu alles platt machen, was ihnen über den Weg läuft, besonders gern Zivilisten. Und Putin und sein Generalstab werden als unfähige Trottel dargestellt, die sinnlos ihre Armee verheizen. Derartiger Blödsinn wird dann im ÖRR von „Experten“ zum Besten gegeben. Das hatten wir alles schon einmal.. Die Propaganda, die Lügen und die Arroganz. Bekanntlich ging das richtig schief.
Etwas mehr Zurückhaltung bei Urteilen aus der Ferne ist vermutlich ratsam. Schließlich hat die gesamte westliche konventionelle Militärpower gerade von ein paar Mopedfahrern mit Sandalen und Kalaschnikows nach 20 Jahren Dauerengagement den Allerwertesten versohlt bekommen. Im Gegensatz dazu war in Syrien ein sehr überschaubares russisches Expeditionskorps der Gamechanger und hat die von westlichen Beratern gecoachten und von CIA und den Türken mit Waffen und Ausrüstung versorgten „gemäßigten“ Rebellen in kurzer Zeit in den Griff bekommen. Als es eng wurde und man sogar Probleme bekam, die amerikanischen und britischen „Berater“ aus den eingeschlossenen Städten rauszukriegen, kamen die weißbehelmten Filmkünstler und ihre vom MI6 geschickten Regisseure ins Spiel, um allerlei „Greultaten“ in Szene zu setzen und das Geschrei nach Waffenstillstand und Evakuierung setzte ein.
Gewisse Parallelen sehe ich auch heute. Ein paar Fakten für die Sesselstrategen: Die Ukraine hat eine stehende Armee von 200.000 Mann, die seit 8 Jahren von der Nato bewaffnet und intensiv trainiert wurde. Dazu kommen die im Dauerkrieg in der Ostukraine gestählten und ideologisch komplett fanatisierten ASOW – Batalione, die man formal in die Sondereinheiten des Innenministeriums eingegliedert hat. Ferner verfügt die Ukraine über 600 Tausend inzwischen aktivierte Reservisten. Die Ukraine verfügt somit über die drittstärkste Armee Europas.Und diese Armee stand bereit, gemäß den offiziellen und von jedem interessierten Journalisten leicht nachzulesenden Parlamentsbeschlüsse zur „Rückholung“ von Krim und Donbass umzusetzen. Die monatelangen Russischen „Manöver“ waren insofern nur eine Drohgebärde, um die Ukraine vom Angriff auf den Donbass abzuschrecken. Insofern wird in den westlichen Medien (bewusst?) ein falsches Bild gezeichnet. Putin war vermutlich nicht besonders scharf auf den Krieg. Allerdings hätte er es innenpolitisch wohl nicht überlebt, wenn er zugesehen hätte, wie die Ukrainische Armee und insbesondere die ASOW – Verbände die russischstämmige Bevölkerung im Donbass ausgelöscht hätte. Daher war der russische Angriff von vornherein als materiell iund zeitlich begrenzte Intervention angelegt. Schließlich hat Putin nur gut 150 Tausend Mann gegen eine viermal so große Armee losgeschickt. Daher sollte klar sein, dass die Eroberung der Ukraine nie das Ziel gewesen sein kann. Putin zielte von Anfang an auf die Ostukraine und auf die Vernichtung der militärischen Kapazitäten der Ukraine. Der Vorstoß in Richtung Kiew diente der Bindung der größten militärischen Verbände der Ukraine im Raum Kiew, da Putin damit rechnete, dass der Schauspieler das Gros seiner Armee um Kiew konzentrieren würde. Tatsächlich zielt er auf die Einkesselung der UUkrainischen Verbände im Osten ab. Sie sind faktisch schon gefangen, da Russland systematisch mit Luftschlägen ihre Treibstoff- und Munitionsdepots zerstört, so dass ihnen nur bleibt, sich einzuigeln und zu hoffen, dass der Westen doch noch militärisch eingreift oder ein anderes Wunder passiert. Stichwort Mariupol: Dort werden gerade die kampfstärksten Ukrainischen Verbände vernichtet.
Jedenfalls wäre man in unseren Medien, einschließlich den von mir sehr geschätzten Tichys Einblicken, gut beraten, das Geschehen in der Ukraine mit weniger Haltung und Furor und etwas mehr nüchterner Analyse und kritischer Bewertung der Informationen von beiden Kriegsparteien zu betrachten.
Was ich mich Frage ist, wie verkauft man dass der russischen Bevölkerung? Es wird ja offiziell von einer militärischen Spezialoperation gesprochen. Darunter versteht sicherlich auch der einfache Russe, kurz und kräftig rein und dann hat sich die Sache erledigt. Darin würde ich gern mal wissen, gibt es denn in Russland nur das StaatsFernsehen? Man kann doch überall auf der Welt per Satellit alle möglichen Sender empfangen?
Russland hat ein eigenes Internetsystem aufgebaut. Das ermöglicht Putin sein Volk von anderen Medien fern zuhalten und macht ihn außerdem unabhängig.
Da man nicht weiß, wie viele Russen und Ukrainer (Soldaten sind gemeint) bisher gefallen sind, sind Prognosen doch recht schwierig. Die Aussage des Kreml-Sprechers kann man auch ganz anders sehen: er bereitet damit die massive Ausweitung des Einsatzes vor, inklusive des Einsatzes von Wehrpflichtigen und Reservisten. Und dann stehen am Ende 500.000 und mehr russische Soldaten in der Ukraine. Technik haben sie ja genug.
Dem ukrainischen Militär mag es besonders am schweren Gerät wie Kampfpanzer, Schützenpanzer oder Flugabwehr(für große Höhen über ~5000 M.) fehlen.
Dennoch sehe ich hier bei der im Artikel genannten russischen „Zangenbewegung“ auch Vorteile für die Ukraine und deren zum Teil leichteren Militärgerät: Hier spielt z.Bsp der Fruhling und Matsch den Ukrainern in die Hände. Außerdem könnten auch kleinere Trupps versuchen die russ. Nachschubweg zu sabotieren(z.Bsp. Sprengung von Gleise u. Brücken oder schnelle, kurze und harte Schläge gegen einzelne Nachschubtransporte). Und sollte sich der Ring um den Donez und den dortigen ukrainischen Truppen ganz oder teilweise schließen, so laufen die Russen aber auch immer Gefahr das sie von mindesten zwei Seiten(von hinten u. vorne) angegriffen würden und/oder das die in der „Zangenbewegung“ vorstoßenden oder zurückfallenden/-bleibenden Einheiten abgeschnitten und vernichtet werden können
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Ich denke die Ukrainer dürfen sich nicht nur auf fest ausgebaute Stellungen verlassen weil sie dann auf Dauer in einer Materialschlacht unterliegen würden, sondern das sie zusätzlich auch auf eine kluge bewegliche Kampfführung aus Verteidigung und Angriff setzen sollten(inkl der o.g Sabotageangriffe).
Die Untergang des putinschen Reiches ist sicher, aber es wird noch viele unschuldige Menschen treffen. Propaganda reicht eben nicht und niemals um einen Krieg zu gewinnen.
Heute Autokorso in Berlin für Putin, sicher 200 Autos. Putins Propaganda meldet 5000 Autos.
Seid ihr sicher, dass ihr die richtigen Informationen habt?
Ich bin mir relativ sicher, dass die ganze Sache eine völlig andere Zielrichtung hat!
Was z.B. in Buschta abging, gab es schon identisch im Jugoslawienkrieg mit exakt demselben Ablauf, Anschuldigungen und Beweismaterial (Bilder + Satellitenaufnahmen).
Das nächste und wesentlich Bedeutendere: Wenn mich die Indizien nicht trügen, wird Russland im Mai in den Lockdown gehen und vieles, was jetzt noch aus Russland kommt, wird versiegen! Die Börsen nehmen dies bereits vorweg, entsprechende Aktien haben bereits einen Aufwärtstrend etabliert.
Ich denke, vielen ist noch nicht klar, was heuer noch auf die Europäer, speziell die Deutschen zukommen wird. Die Preiserhöhungen in den Supermärkten der letzten beiden Wochen waren da ein laues Lüftchen. Lidl, Aldi und Co (= Städter) haben die Tragweite noch nicht erkannt!
Ich denke, das, was wir -auch hier – über den Zustand Russlands und dessen Armee serviert bekommen, entspricht nicht annähernd der Wahrheit. Die Agenda ist eine andere und die Akteure können kein Ende des Krieges brauchen.
Zusammenfassung:
Russland geht in etwa 3 Wochen in den Lockdown und in Europa bekommen wir einen galoppierende Inflation.
Markus Reisner, Oberst des Österreichischen Bundesheer, hat in seiner aktuellen Videkolumne die militärische Situation vorbildlich ausgewertet. Ja, die Österreicher und die Schweizer, dort Oberst Bossardt, können sich das erlauben, weil sie neutral sind. –
Ich denke nicht, dass 25% der russischen Truppen vernichtet sind. Russland muss sicher auch nicht auf Rekruten zurückgreifen. Das ist Spekulation.-
Dass die Ukraine der russischen Armee Verluste zufügen konnte, liegt laut der beiden Militärexperten, vor allem an der Satelliten-Aufklärung der Amerikaner und der NATO, die ihnen die aktuellen Truppenbewegungen der Russen zur Verfügung stellen.
Im Moment mangelt es vor allem an schweren Waffen, da ein Großteil durch Luftschläge der Russischen Armee vernichtet wurden. Deshalb der Beschluss der NATO, diese liefern zu wollen. Was natürlich nicht von heute auf morgen geht. Und was die Luftüberlegenheit der Russen ja nicht mindert.-
Der Schwerpunkt der Russischen Strategie scheint sich klar nach Osten in den Donbass zu verlegen, nachdem der Blitzangriff auf Kiev gescheitert ist. Dort ist, wie im Artikel beschrieben, die Zangenbewegung fast vollendet. Wahrscheinlich wollen die Russen eine Landnahme vom Donbass über Odessa bis zur Krim militärisch durchsetzen und dann Verhandlungen anbieten.
Das kann natürlich nur gelingen, wenn die russische Armee im Rest des Landes in den Schwerpunkten eindeutig die Situation dominiert. Insofern ist es tatsächlich ein Wettrennen um „Zeit, Material und Menschenleben“.
Lt. Kommentar und Bestätigung dieser Tage eines hohen Militärs bei TalkimHangar7 ist es wohl so, daß Russland bis nicht einmal so viel Raketen abgeschossen hat wie die USA im IrakKrieg in der ersten Woche..
Wir können hier in Deutschland nicht einen russischen Sender oder Nachrichtendienst aufrufen, dennoch gibt es so viele, die Kaffee-Satz lesen können. Der Mittelwert der Information ist derzeit, daß im Osten ein grosser Teil der ukrainischen Armee in eine Zange geraten wird. Ich vermute, daß dann verhandelt wird.
Es ist problemlos in Deutschland möglich die Internetseiten von RT oder anderen putinschen Propagandaseiten aufzurufen,
Diese Zange wird erst zuschnappen – und dann wird verhandelt. Der Plan ist doch die Ukraine zu „demilitarisieren“.
Diese Truppen können sich wohl auf ein „Stalingrad“ gefasst machen …
Sollte sich das vermutete Operationsszenario der russischen Armee wie im Artikel dargestellt in die Tat umsetzen darf man gespannt sein, ob die Russen nun ihr „Kursk“ erleben.
Die (zumindest geographische) Ausgangslage mit dem aktuell bestehenden (ukrainischen) Frontbogen im Donbass gleicht in umkehrter Richtung (nun von West nach Ost anstatt Richtung Westen) der am Vorabend der größten Panzerschlacht der Weltgeschichte im Juli 1943 rund 400 km nördlich bei Kursk.
G/erade wegen der Erfahrungen dieser Schlacht könnte die (diesmal russischen) Zangenangreifer nun jedoch erfolgreich sein, da die Russen kaum mehr blindlings in Millionen Panzerminen, stundenlanges Sperrfeuer und revolvierende Luftangriffe reinkutschieren werden – so wie seinerzeit die Panzerverbände der 9. Armee von der Nord- und die der 4. Panzerarmee von der Südseite des Frontbogens….
Donbass hin oder her. Mit Putins Reich scheint`s zu Ende zu gehen. Die Ukraine hat aus dem Westen ein unerschöpfliches Nachschub-Potential an Waffen und finanzieller Unterstützung, während Russland kurz vor dem Staatsbankrott steht.
Russland muss wie Frankreich und GB im letzten Jh. die bittere Erfahrung machen, dass Kolonialreiche nicht mehr zu halten sind. Auch Sibirien und die kaukasischen Provinzen werden irgendwann flöten gehen (in Georgien wird zurzeit eine 2. Front aufgebaut).
So ist es – dann stürzt auch die Propaganda und die Trolle in den Abgrund …
Genau so ist es, erstaunlich wie die Zahl der Trolle mit gleichzeitiger Offenbarung der brutalen unorganisierten Armee Russlands abnehmen. Putin braucht bis zum 9.Mai seine Trophäe, er wird den Donbass mit allen Mitteln! einnehmen wollen. Es handelt sich nicht um ein Gewinnspiel! Es verbietet sich zu „spekulieren“ und vom Sofa das tägliche Morden der unruhmreichen russischen Armee zu verteidigen. Wieso soll sich ein überfallenes Land ergeben?
All den linken pazifistischen Gutmenschen sei gesagt, Verteidigung ist ein Menschenrecht!
Das gleiche könnten sie auch für die USA prophezeien, dass die Südstaaten um Texas sich wieder selbständig machen, oder Mexiko seine alten Gebiete zurück erkämpft. Waffen zur „Selbstverteidigun“ würden sie wohl von Russland, China bzw Nordkorea bekommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Guadalupe_Hidalgo
Es ist ca. 14 Tage her da gab es die Schlagzeile: Die russische Armee hat nur noch Proviant und Munition für 3 Tage. Naja, Experten halt. Man sollte dem Bären das Fell erst dann abziehen ,wenn man ihn erlegt hat.
Ich würde das aus russischer Sicht als Katastrophe bezeichnen. Wie man die Lage vorab so falsch einschätzen konnte?
Meine Prophezeiung:
Die Ukraine bleibt unabhängig. Maximal verliert sie etwas Gebiete im Osten. Dort leben aber Menschen, die sowieso zu Russland wollen.
Die Ukraine kommt in die EU. Sollte Putin über die Sache stürzen, kommt die Ukraine auch noch in die NATO. Wir werden mit 100 Milliarden Euro oder mehr den Wiederaufbau der Ukraine finanzieren.
Russland geht deutlich geschwächt aus der ganzen Sache. Es hat Glück, wenn es nicht zerfällt. Es kommt unter stärkere Abhängigkeit von China.
Bei den USA sehe ich zwei Entwicklungen. Einerseits werden sie sich mehr im Osten Europas (auch in der Ukraine) festsetzen. Andererseits werden sie ihre Ressourcen für Europa aber herunterfahren und sich mehr in Asien engagieren.
Die EU wird so weiter machen wie bisher. Also die Ukraine und die sonstigen Balkanstaaten kommen in die EU. Es werden mehr und mehr Gelder für diese und für andere Länder ausgegeben werden. Die Konflikte innerhalb der EU nehmen zu. Es werden weiterhin großartige Projekte (Klimarettung, …) geplant werden. Mit dem Geld (DAS Schmiermittel der EU) wird es langsam knapp. Der Euro als Währung könnte noch schwächer werden. Im Grunde: Solange es die USA nicht zu viel kostet, wird die EU Gelder verteilen und die USA werden ihren Schutzschirm über Europa halten. Und unter diesem Schutzschirm spielen die grünen EU-Kinder Erwachsene.
Macht endlich Frieden!
Schweizer Militärstrategen sehen die militärische Lage laut Dirk Pohlmann ganz anders. Danach verläuft der Krieg ganz nach Plan, danach würden die russischen Truppen behutsam vorgehen, falls man das in einem Krieg überhaupt kann, und ihre Ziele Stück für Stück erreichen.
Wahrheiten und Krieg passen sicherlich nicht zusammen, aber vielleicht kann man auch mal in diese Richtung recherchieren und verschiedene Erzählungen gegenüberstellen?
Ja, so viele Experten, die sich alle als Strategen vom Schreibtisch ausgeben und ihre Fachkenntnisse aus dem Wohnzimmer beziehen, hat es wohl vorher noch nie gegeben. Auch Hitler glaubte, die Rote Armee sei nur ein Haufen hasenfüßiger Schwachköpfe, bis ihn Schukow eines Besseres belehrte! Der Ausgang ist bekannt!
Die damalige russische Armee allein hätte Deutschland so einfach nicht besiegen können. Sie war Ausrüstung mäßig, weit unter dem Niveau damaliger westlicher und auch der deutschen Armee. Wer in der DDR lebte, konnte selbst bis zum Ende der Besatzung sehen, wie schlimm es den einfachen russischen Soldaten auch hier ging und in welchem Zustand das Inventar dieser Armee trotz erbeuteter Hochtechnologie war. Aber gerade auch eine bestausgerüstete Armee muss aufgeben, wenn die Herstellungs- und Nachschubbasen völlig vernichtet und ihre Heimat kaum noch existiert. Von den angeblichen deutschen Helden blieb am Ende nur noch ein in Richtung Westen flüchtender und kaum noch organisierter Jammerhaufen übrig. Es fehlte an allem. Da wurden deutsche Panzer eingebuddelt, weil kein Treibstoff mehr und Flieger konnten deshalb nicht mehr starten, sodass die Russen mit ihren alten Doppeldecker ungehindert mit MG und körbeweise Splitterbomben eingreifen konnten. Ich habe noch persönlich einen solchen Angriff auf der heutigen B1 vor Berlin erlebt, bei denen die flüchtende Masse eines Militär- und Flüchtlingstreck so angegriffen wurde. Den Kriegsausgang damals entschieden hat allein die absolute Lufthoheit der Engländer und Amis samt den kaum vom Krieg beeinflussten Fertigungsstätten in den USA. Die dadurch nicht nur mit ihrer Macht alle Ziele aus der Luft fast ungehindert erreichen konnten und selbst alle Fertigungsstätten samt Infrastruktur und Städte in Schutt und Asche zu verwandeln. Und wir können nur froh sein, dass Dank deren technischer Überlegenheit dann der Krieg so schnell zu Ende ging, sonst wären die ersten Atombomben wahrscheinlich auf Deutschland gefallen.
Vor Kiew waren nur sehr wenige russische Truppen (etwa 4 Brigaden) eingesetzt. Die Masse agierte im Bereich des Donbas. Alleine in Mariupol hat die Ukraine mittlerweile etwa 3 Brigaden verloren. Darunter ist ein erheblicher Teil der Asow-Truppe. Die Abgesänge auf Russland könnten daher auch deutlich zu früh gesungen werden.
Wenn die Berichte der Österreicher und eines Schweizer Ex-Generalstäblers und späteren OSZE-Mitarbeiters stimmen, sieht es eher so aus, als wenn der Abnutzungskrieg von der Ukraine nicht mehr lange durchgehalten werden kann. Die materiellen Verluste der Ukraine liegen bei den schweren Waffen bei rund 75%. Im Donbas funktioniert auch das hit-and-run nicht mehr, da die Front relativ geschlossen ist. Von den türkischen Drohnen ist offenbar auch nur noch eine übrig.
Es gibt diese Strategien, dass man mit einem solchen Angriff den Gegner ablenkt, seine Truppen bindet und auch psychologisch einen gewisse Effekt erzeugt – nämlich dass der andere bereit ist, einen Frieden zu akzeptieren, in dem er den Südosten opfert – was er nicht getan hätte, wenn man nur auf den Südosten gezielt hätte.
Klar ist eins – die Aktion lief trotzdem natürlich nicht nach Plan, v.a. weil die Verluste da offenbar sehr hoch waren.
Allerdings muss man auch eins sagen – wie es wirklcih steht wissen wir trotzdem nicht, weil wir nicht wissen, wie hoch die Verluste der Ukraine sind. Und das müsste man natürlich wissen, um die genauer beurteilen zu können. Das erfahren wir aber nicht, wir hören praktisch nur von russischen Verlusten.
Woher haben Sie Ihre Erkenntnisse, Familienvater?
So sehr den Ukrainern Erfolg gewünscht wird, so sehr sollte man die russischen Kräfte nict unterschätzen.
Wunschdenken ist das Eine, leider ist die Realität oft anders.
Nur mal so. Sie antworten auf einen Kommentar in dem darauf hingewiesen wird dass es zu besagtem Krieg unterschiedliche Experten mit unterschiedlichen Einschätzungen gibt und man daher nicht alles glauben darf mit einer „Fakt“ die Sie nur von einem „Experten“ haben können.
Letzte Chance? Wenn man sich da mal nicht irrt! Bisher ist der Konflikt ja wohl eher mit einem Bruchteil der verfügbaren Kräfte geführt worden. Jeder kann sich ja leicht über die Stärke des russischen Heeres informieren:
1.000.000 Mann stehendes Heer, 2.000.000 Reservisten
20.000 schwere Panzer, 15.000 leichte Panzer, 10.000 gepanzerte Truppentransporte
19.000 Artilleriegeschütze und Selbstfahrlafetten
4.500 Mehrfachraketenwerfer
und und und….
Würde sagen da geht noch einiges! Es wird immer die Befürchtung geäußert die Russen könnten bald verzweifelt genug sein zur atomaren Option zu greifen, da frage ich mich warum sollten sie das tun, wenn sie bisher kaum 10% ihres konventionellen Potentials eingesetzt haben?!
Glaube sehr viel was im Westen an Expertenwissen geäußert wird ist reines Wunschdenken, die können das noch Jahrelang weiterführen und Gott Gnade der Ukraine sollte man in Moskau zu dem Schluss kommen das nun tatsächlich keinerlei Rücksicht mehr auf Zivilisten genommen werden sollte.
Wen es interessiert kann sich auf YouTube mal ein Video über den Mehrfachraketenwerfer TOS-1 Buratino ansehen, dessen Raketen sogenannte thermobarische Sprengköpfe tragen. Wenn solche Waffen, flächendeckend, in einer urbanen Kampfzone zum Einsatz kämen gäbe es kaum eine Überlebenschance für die Einwohner und Kombattanten darin!
So langsam kommt mir das Ganze erschreckend ähnlich vor wie der Iran-Irak Krieg, wo unsere amerikanischen Freunde kräftig Waffen an beide Seiten geliefert haben um den Konflikt möglichst in die Länge zu ziehen um den Bodycount beider Seiten möglichst weit in die Höhe zu treiben!
Als ehemalige DDR Bürger muss ich hier mal etwas Wasser in den Wein gießen. Was Sie beschreiben und die Zahlen die sie ja nennen, sind meiner Meinung nach überwiegen theoretischer Natur. Als ehemaliger DDR Bürger kannte ich den Zustand der damaligen sowjetischen Armee und ich versichere Ihnen, das war im konventionellen Bereich überwiegend Schrott. In den sowjetischen Kasernen war aber auch alles hinüber, Gebäude, Fahrzeuge und sonstige Technik. Bei uns nannte man das damals, Russen-Wirtschaft. Dieser Begriff stand als Synonym für Miss-Wirtschaft, schlimmer als bei den Russen, nannte man damals absurde Dinge. Da müsste ja in den letzten 10-15 Jahren ein absoluter Mentalitätswechsel und Sinneswandel sich vollzogen haben. Ob die Russen von ihren beschriebenen Hightech Waffen tatsächlich eine entsprechende Menge zur Verfügung haben und diese auch gefechtsbereit ist, das steht noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Gehen Sie mal davon aus, dass von den von Ihnen aufgezählten Panzern und Fahrzeugen, mindestens die Hälfte nicht einsatzfähig ist. Ob der Rest dann auch gefechtsfähig ist, wage ich zu bezweifeln. Das was ich jetzt sehe, spiegelt genau meine Wahrnehmung aus der DDR wieder.
Sie verwechseln die Sowjetunion mit dem heutigen Russland. Technologisch sind die mittlerweile auf vielen Gebieten besser als der Westen.
Weltpolitisch gesehen ist es vermutlich jetzt so gut wie möglich gelaufen. Russland ist steckengeblieben und wird vorerst keinen Appetit auf weitere Abenteuer haben.
Vielleicht kann man sich nun auf eine Finnland-Regelung einigen.
Die Russen versuchen mit einer Zange den Sack von Slowiansk zuzumachen in dem sich bedeutende Teile der ukrainischen Armee befinden, die in befestigten Stellungen sitzten. Diese Kesselsituation müssen die Ukrainer verhindern, wenn sie vermeiden wollen diese Kräfte zu verlieren, entweder durch geordneten Rückzug oder durch effektive Bekämpfung der russischen Zangenbewegungen.
Puhh, Schwein gehabt, dann können wir ja schon den Sieg der Ukraine ausrufen.
Die Amis werden mit der Taliban nicht fertig, die Russen nicht mit der Ukraine, das mit den „Weltmächten“ müssen wir dann wohl nochmals überdenken.
Bitte nicht auszublenden, daß diese Weltmächte das Potential zum Weltuntergang besitzen.
Der Einsatz von taktischen A-Waffen,oder B oderC-Waffen bleibt weiter nicht ausgeschlossen.
Um eine Eskalation zu vermeiden,sollte der Westen größte Zurückhaltung bei Waffenlieferungen beachten.
Die Ukrainer kämpfen bewundernswert für ihre Unabhängigkeit, auch für uns, das darf aber nicht dazu führen, daß die ganze Welt Gefahr läuft in die größte denkbare Katastrophe hineinzuschlittern.
Die Naivität unserer Regierenden seit der WV trägt eine Mitschuld an den derzeitigen Machtgelüsten von Diktatoren. Das trifft für die konventionelle militärische Entmannung, mindestens D`s, als auch für dilettantische,träumerische Energiepolitik und Rohstoffpolitik zu.
Auch ohne Krieg wird das den Westen um mindestens eine Generation zurückwerfen. Ein gefundenes Fressen für China mit seiner Wirtschaftsmacht und RU mit seinen Bodenschätzen.
Zu großer Pessimismus ist aber auch unangebracht, aber aber.