Carl von Clausewitz prägte den Begriff „Kulminationspunkt“: es ist der Moment, in dem die Kraft des Angriffes so weit abnimmt, dass die Verteidigung in die Offensive übergehen kann. Clausewitz meinte: „Die Gewalt eines solchen Rückschlages ist gewöhnlich viel größer, als die Kraft des Stoßes war.“ Die Theorie bestätigte sich mit Napoleons und Hitlers Scheitern in Russland.
Folgt man der medialen Rezeption der Lage in der Ukraine, ist dieser Wendepunkt jetzt erreicht, die Ukraine ist an zwei von vier Fronten in begrenzte Offensivoperationen übergegangen. Treibt die Ukraine die russische Armee jetzt zurück – und gewinnt diesen Krieg? Nachdem man in Deutschland den Krieg in den ersten Tagen überpessimistisch schon für verloren erklärte, wie etwa Christian Lindner gegenüber dem ukrainischen Botschafter, wirkt das Bild jetzt zu optimistisch.
Der österreichische Journalist Christian Wehrschütz fragt in einem sehenswerten Interview den österreichischen Oberst Markus Reisner, ob in diesem Krieg denn überhaupt ein solcher Kulminationspunkt möglich wäre. Reisner ist skeptisch – der Ukraine fehle es an schwerem Gerät, ohne das keine größere Gegenoffensive möglich wäre. Die Lage ist festgefahren.
Übergang in den Stellungskrieg
Der russische Vormarsch in die Ukraine verlief zunächst durchaus schnell. Nachdem der von Russland geplante „Enthauptungsschlag“ – mittels Luftlandungen direkt nach Kiew vorzudringen – scheiterte, rückten in allen Landesteilen russische Truppen dennoch entlang von Autobahnen und Schienen in offener Landschaft tief ins Landesinnere vor. Von Weißrussland aus, am westlichen Ufer des Dnepr entlang, bis in die westlichen Vororte von Kiew gelangte man binnen weniger Tage; von Osten her, an Sumy vorbei, drangen die russischen Truppen mehrere hundert Kilometer ins Landesinnere vor; von der Krim aus gelang schnell die Vereinigung mit den Truppen im Donbas, von der Krim aus nach Westen die Überschreitung des Donbas bei Cherson und von der Krim aus nach Norden ein Stoß Richtung Saporischschja und die Einnahme des dortigen größten Kernkraftwerks der Ukraine.
Das russische Militär wurde dann durch im Wesentlichen zwei Faktoren gestoppt: erstens durch die Überdehnung ihrer Nachschubwege und die effektiven ukrainischen Schläge gegen diese und zweitens durch den völlig unterschätzten Widerstandswillen der Ukrainer in den Städten.
Die russischen Truppen scheiterten, auch wenn sie Städte teils vollständig eingekreist hatten. Im Häuserkampf fiel dann vor allem die Überlegenheit der ukrainischen Mannstärke ins Gewicht. Während Russland nur rund 150.000 Soldaten im Land hat, verfügt die Ukraine nach Generalmobilmachung über mehr als eine halbe Million Mann, dazu bewaffnete Zivilisten, die selbstständig Widerstand leisten. In den Städten kommt die russische Material-Überlegenheit nicht zum Tragen, Panzer können mit einfachen Mitteln wie Panzerfäusten oder selbst Molotowcocktails ausgeschaltet werden.
Die Geschichte zeigt, dass der Angreifer im Häuserkampf bei entschiedenem Widerstand eine mehrfache zahlenmäßige Überlegenheit benötigt – aktuell ist die Ukraine aber vierfach überlegen. Russland kann also kaum weitere Großstädte erobern.
Im umschlossenen Mariupol versucht man das gerade noch einmal – mit dem Einsatz maßloser Brutalität. Drohnenaufnahmen zeigen vollständig ausgebombte Häuserblocks, die Stadt ist mittlerweile nach wochenlangem Beschuss in großen Teilen zerstört, Tausende, vielleicht Zehntausende Zivilisten sind tot. Mariupol beweist, dass Putins Armee zwar geschwächt ist, der russische Präsident aber weiterhin fest entschlossen ist, vor den Augen seines Landes zu siegen – und zwar zu fast jedem Preis. Verhandlungen haben bis dahin wohl eher begrenzte Erfolgsaussichten.
Der Status quo wäre entsetzlich
Die Front ist so zum Stehen gekommen, in allen Landesteilen. Doch das bedeutet zunächst nur das Überleben der Ukraine, noch nicht ihren Sieg. Denn Russland hat rund ein Viertel des Landesterritoriums unter seiner Kontrolle, hat mehrere Städte abgeschnitten, hat die Luftüberlegenheit, auch wenn ukrainische Flieger teils noch im Einsatz sind. Schließlich hat man mit dem Kernkraftwerk Saporischschja den Energielieferanten für fast die gesamte Südukraine in der Hand.
Der Status quo ist für die Ukraine nicht hinzunehmen, würde sich der Krieg entlang der gegenwärtigen Linien festfahren, wäre das Land kaum überlebensfähig. Doch obwohl der russische Angriff zum Erliegen gekommen ist, kann die Ukraine nicht großflächig in die Offensive übergehen. Lediglich in urbanen und suburbanen Gebieten kann die Ukraine die russischen Truppen zurückdrängen, auch von Stellungen aus, die Nachschubprobleme haben. Die gegenwärtigen ukrainischen Geländegewinne bei Kiew und Mykolajiw sind eine Befreiung aus dem russischen Würgegriff, aber noch nicht der Anfang einer Großoffensive.
Denn während die Ukrainer zwar in Städten überlegen sind, sieht das in offener Landschaft ganz anders aus – ihre veraltete Panzerwaffe musste große Verluste erleiden, sie kann keine Luftunterstützung mobilisieren. Die Ukraine redet ihre Verluste aus verständlichen Gründen klein – der Westen sollten aber zur Kenntnis nehmen, dass, auch wenn es hier keine offiziellen Zahlen gibt, Tausende ukrainische Soldaten dieser Tage sterben und das Material der Armee durch gezielte Angriffe aus der Luft durch Russland systematisch aufgerieben wird. Und aus dem Westen kommen zwar zahlreiche Panzerabwehrwaffen, aber keine Panzer und Geschütze, ohne die aber kein Angriff möglich ist. So kann die Nato zwar klandestin Panzerfäuste liefern, aber kaum Jets oder Panzer.
Das Ergebnis ist eines, das immer zu besonderem Leid geführt hat: Auf beiden Seiten ist die Offensivkraft der Defensivkraft des Gegners deutlich unterlegen. Die Folge dürfte ein Stellungskrieg sein, der vor allem im Materialkampf entschieden wird.
Die ukrainische Hauptstreitmacht steht zudem immer noch entlang der Kontaktlinie im Donbas, die Russen haben diese Linie nun aber von Südwesten und Nordosten her umgangen und drohen, diese Kräfte einzukesseln. Würde die Eroberung dieser Territorien gelingen, wäre die Ukraine außerhalb ihrer Städte vermutlich handlungsunfähig und ihre Hauptstreitmacht nur noch wenige Wochen existenzfähig.
Die Ukraine ist im Verteidigungskrieg um ihre Existenz – sie Siegesgewissheit ausstrahlen um ihre Soldaten zu motivieren. Doch der Westen wäre töricht, wenn er das einfach glauben würde – denn damit ist der Ukraine nicht geholfen.
Deutschland zwischen Euphorie und Lethargie
Die in Deutschland vorherrschende Analyse zur Lage im Konflikt schwankt extrem. Bis zum 24. Februar war sich die Bundesregierung einig: Putin wird schon nicht angreifen. Oder nur ein „bisschen“, mit „minor incursions“, wie Joe Biden angedeutet hatte. Als er dann doch angriff, schien klar: Die Ukraine kapituliert binnen weniger Tage. Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es, man wolle keine Waffen liefern, die würden ja am Ende sowieso nur Russland in die Hände fallen. Und selbst mit den Sanktionen zögerte man – wohl in der stillen Hoffnung, dass die Ukraine schnell fällt und man sich dann aufs Hinterher-Verurteilen beschränken kann und gar nicht mehr aktiv werden muss.
Deutschland unterschätzte die ukrainische Armee, genau wie man zuvor die afghanische Armee, die eine solche defätistische Einschätzung tatsächlich verdient hätte, überschätzt hatte. Doch jetzt ist die Stimmung schnell gekippt – in eine breite Siegesgewissheit. Die russische Moral sei geschwächt, Putin kurz vor einem Machtverlust.
Das merkwürdige Schwanken der Stimmungslage im Land ist schwer zu erklären, konsequent ideologisch motiviert scheint sie aber nicht zu sein. Es lassen sich eigentlich nur zwei Gemeinsamkeiten feststellen: Erstens, man liegt immer falsch, und zweitens, das Ergebnis der Einschätzung der Lage ist immer, dass Deutschland im Prinzip nicht handeln muss.
Erst hielt die Bundesregierung an NordStream 2 fest und verweigerte beharrlich die von der Nato geforderte Aufrüstung, weil Putin ja sowieso nicht angreifen würde. Dann zögerte man, weil die Ukraine sowieso verloren ist. Und jetzt sagt man fröhlich: Ist ja nochmal gut gegangen, zurück zum Tagesgeschäft.
Das Schicksal der Ukraine aber liegt jetzt in den Händen des Westens. Die ukrainische Armee ist kampfwillig und Russland ist tatsächlich geschwächt; Putin hat sich strategisch verkalkuliert. Aber der Ukraine fehlt es jetzt an Ausrüstung, um den Krieg auch abseits des reinen Abwehrkampfes in den Städten zu führen und die feindliche Streitmacht aus dem Land zu werfen.
Der Westen bewegt sich bisher im Ungefähren, ungefähr wird dann aber auch der Ausgang dieses Krieges sein: Selenskyj wird sich in Kiew halten können, Putin das Land aber zerstückeln und zerschlagen. Ein Ergebnis ohne Sieger, aber mit maximalem Leid für die Bevölkerung.
Der Kulminationspunkt dieses Krieges wird sich weder in Kiew, noch in Charkiw, Mykolajiw oder Cherson ereignen, aber es gibt ihn schon. Die Entscheidung fällt in den Hauptstädten des Westens und besonders auch in Berlin – als größte Wirtschaftsmacht Europas und einer der weltgrößten Rüstungshersteller bleibt die Bundesrepublik bei ihren Waffenlieferungen aktuell selbst hinter dem 1,3-Millionen-Einwohner-Staat Estland zurück.
Die Bundesregierung muss sich entscheiden, ob sie wirklich auf den Sieg der Ukraine hinarbeiten will oder ob sie es – wie bisher – nur so aussehen lassen möchte, als würde man die Ukraine tatkräftig unterstützen. Berlins zögerlich Haltung ist auch dadurch zu erklären, dass in Berlin noch immer die „Frogs“ an der Macht sind – „Friends of Gerhard“, also die Helfer von Putin-Fan Gerhard Schröder. Zum engsten Kreis des damaligen besonders russlandfreundlichen Kanzlers zählten Olaf Scholz und Frank-Walter Steinmeier.
Sie wissen aber nicht wie obrigkeithörige Regime funktionieren.
Eigeninitiative Null und schön Illusionen aufbauen.
Glaube sie Putin weiß wirklich, was unten los ist?
Zudem ist Russland extrem korrupt..Ukraine wohl auch.
In diesem Krieg sollte Deutschland seine wirkliche Stärke einsetzen. Noch mehr Waffenlieferungen, besonders schwere Waffen, heizen den Krieg weiter an. Das Land sollte alleine aktiv werden und auf diplomatischem Weg eine neutrale, unabhängige Ukraine durch Verhandlungen mit beiden Seiten herbeiführen. Als starkes Land in Europa haben wir die Mittel dazu. NATO Geplänkel und Gekreische aus USA sollte dabei für uns keine Rolle spielen. Warum sind unsere Politiker nur so hilflos?
Im Hinblick auf die Tatsache das die russische Föderation 6000 einsatzbereite strategische und Gefechtsfeldkernwaffen besitzt, sollten wir mit Waffenlieferungen äußerst vorsichtig sein, damit wir nicht in eine radioaktive Aschewüste verwandelt werden.
Das Land hat eine einmalige historische Chance aber die Verantwortlichen die das anpacken fehlen.
Deutschland könnte die Westukraine mit dreistelligen Milliarden-Aufbauhilfen ködern und Russland die Abnahme von allen lieferbaren Rohstoffen (Kohle, Gas, Öl und Uran) ködern.
In 24 Stunden wäre Frieden – und Washington würde vor Wut im Kreise springen und wohl selbst wie der Kreml von Atomwaffen fabulieren.
PS: dies ist eine billigere und bessere Lösung als weiter den Krieg zu führen. Der hat reichlich Folgekosten in allen möglichen Bereichen.
Nein, die Sache ist gelaufen, denn Kriege werden seit 100 Jahren in Europa zumindest medial und damit moralisch gewonnen: hat der Verteidiger Moral, wie hier grossartig der Fall, steht die Öffentlichkeit der „Freien Welt“ auf dessen Seite – und dann hat der Agressor keine Chance mehr, das Land dauerhaft zu erobern. Aber Russland braucht ein bischen Zeit, das zu vestehen und einzusehen, denn sein archaischer Ganzheitsbegriff von sich als heiler KÖRPER (Nicht Land, nicht Reich. sondern ein Medizinbegriff !) schließt den Verlust eines Körperteils (so das Eigenbild seit Jahrhunderten) eigentlich aus. Bei diesem Kollektivdenken kann es leide rnoch viele Tote geben. Aber in einigen Wochen bis Monaten könnte der Kampf zu Ende sein, denn auch Russen verbluten dabei in Massen, was nicht so lange auszuhalten ist und sich immer mehr rumspricht, sodass der Kreml das zu beenden genötigt sein wird. Sonst geht es ja auch an die Existenz des Imperums, denn ohne Rohstoffverkauf an den Westen kann Russland nur ein oder zwei Jahre leben – China kann und will das nicht ausgleichen. So stünde Russland als Einheit sehr bald auf dem Spiel!
Zudem ist Russland auch ein alterndes Land und denen gehen ihre Söhne verloren.
Wir Deutsche haben unsere Schuldigkeit getan. Wir haben große Reden geschwungen, das halbe Land blau-gelb angestrahlt und bei jeder Gelegenheit ganz doll betont, dass Putin ein ganz mieses Schwein ist. Und Selensky durfte sogar im Bundestag sprechen. Sollte die Ukraine den Krieg verlieren – an uns hat‘s nicht gelegen!
Die Wirtschaftsanktionen sind nicht von Deutschland aufgebracht worden, sondern von den USA und Westeuropa. Deutschland läuft in der Herde einfach mit.
Der Umstand, dass wir im Westen „Krieg“ nennen, was die Russen als „militärische Spezialoperation“ bezeichnen, bedeutet nicht, dass auch die Russen keinen Unterschied zwischen dem aktuell von ihnen durchgeführten Militäreinsatz und einem echten Krieg machen würden. Anders als die Ukraine verzichtet man aktuell (noch) weitgehend auf den Einsatz von Wehrpflichtigen und Reservisten und beschränkt sich nahezu ausschließlich auf militärische Ziele. Dies als Schwäche oder gar „Unterlegenheit“ auszulegen, erscheint mir doch etwas naiv. Objektiv betrachtet, hat die Ukraine diesen Konflikt angesichts der nahezu vollständigen Zerstörung von Luftwaffe, Flotte und Ausrüstung des Heeres militärisch eigentlich schon so gut wie verloren. Deshalb würden mehr deutsche Waffen in der Ukraine nur zu mehr Toten (auf beiden Seiten) führen, weshalb mehr Zurückhaltung bei Waffenlieferungen aus meiner Sicht absolut geboten erscheint; auch um eine Eskalation mit noch sehr viel mehr zivilen Toten zu verhindern. Was es wirklich braucht, sind nicht mehr Waffen, sondern Druck auf beide Seiten für eine Verhandlungslösung, die sowohl den russischen Sicherheitsinteressen (Neutralität und Entmilitarisierung der Ukraine), dem Wunsch des Großteils der ukrainischen Bevölkerung nach Anbindung an den Westen (z.B. in Form einer EU-Mitgliedschaft) und nicht zuletzt dem Wunsch der Bewohner von Krim und Donbass nach Zugehörigkeit zur „russischen Welt“ gerecht wird. Im Gegensatz zur weiteren Eskalation läge eine solche Verhandlungslösung vor allem auch in unserem ureigensten europäischen Interesse.
Tatsächlich mal ein etwas besserer, weil objektiver gehaltener Beitrag. Der unausweichlichen Schwachstelle der praktisch alle (westliche) Medien unterliegen konnte aber auch er nicht entrinnen. Sämtliche Angaben und Hinweise zu den Zielen und der Dauer des Angriffs, zur russischen Strategie, zu den Fehleinschätzungen hinsichtlich der ukrainischen Wehrhaftigkeit und dem Kampfeswillen, etc…. fast alles davon stammt von antirussischen bzw. proukrainischen Experten oder von Leuten die sich für solche halten.
Mir sind keine Aussagen des Kreml bekannt die einen taggenauen Zeitplan, kalkulierte Verlustgrößen oder eine Unterschätzung des Gegners beinhalten. Und Angriffsstrategien werden für Gewöhnlich und aus gutem Grund eh nicht ausgeplaudert.
Die herbeigeschriebenen Misserfolge Russlands beruhen hauptsächlich auf einer medial herbeigeschrieben Kurzzeitterfolgsstrategie.
Anhand der Tatsache, dass die Ukraine nur widerwillig mit Waffen, Munition, Sprit und Lebensmittel versorg wird und dass man die Gaslieferungen aus RUS nicht aussetzt (obwohl tatsächlich möglich – siehe auch Aussagen von Habeck), zeigt, dass wir genauso von Bonzen und Vorteilsnehmern regiert werden, die von Moral und Anstand schwafeln, aber in Wirklichkeit nur den eigenen Vorteil im Kopf haben, wie in jedem anderen SHITHOLE auf diesem Planeten …
Fazit: die Kaste muss weg …
Also Habeck als verlässliche Quelle für „Gasstopp ist möglich“ heranzuziehen, reizt zum Lachkrampf! Kennen Sie die Zahlen? Wissen Sie, was der Gasstopp bedeutet? Dass wir nur frieren, teils nicht kochen können, weil das Gas fehlt oder so teuer ist, dass die meisten Leute es nicht bezahlen können, immerhin haben ca, 50 % eine Gasheizung, weitere 34 % Ölheizung, ist längst nicht alles, denn 69 % des Gases werden von der Wirtschaft bzw. Industrie benötigt. Man kann z. B. auch keinen Sticktoffdünger mehr herstellen!! Und der kommt übrigens zu 40 % im weltweiten Handel aus Russland. Katar liefert in ein paar Jahren ein bisschen Gas, wenige Prozent des russischen, das nicht einmal in D. angelandet werden kann!! Und Methan oder H2 aus Windstrom, das fordert einen Lachkrampf heraus.
Der Teufel steckt im „geht schon“, „man muss nur wollen“!!! Gott steckt im Detail!!
Das ist nicht einmal die Quadratur des Kreises, es ist der Versuch, einen Elephanten durch ein Nähnadelöhr hindurchzuschieben.
Es gibt keine Energiewende innerhalb ein paar Jahrzehnten, denn es ist ein Technologiewechsel, der noch gar nicht da ist, nicht einmal in Aussicht ist. Das dauert noch mehrere Jahrzehnte, und ohne die heute vorhandene Energienutzung können weder das System aufrechterhalten werden noch die Menschenmasse ernährt werden. Und man komme nicht mit den Akkus, die nur bestenfalls 1/96stel an Energie eines Kilogramms Diesel haben, und die Gewinnung der Rohstoffe dazu ist eine Zerstörung weiter ökologisch extrem empfindlicher Landschaften. Aber das interessiert die Grünen nicht, und sie glauben an einen deus ex machina, der die Physik aushebelt und tolle billige Akkus schafft.
Revolutionen, „shithole-Kaste“(!!) „muss weg“, brachten immer in der Geschichte Elend größten Ausmaßes hervor, sollten Sie wissen! Evolution bringt Fortschritt, nur sie.
Nunja … wie immer wird hier gefachsimpelt … unter der Annahme, die „russichen Pläne“ zu kennen. Woher eigentlich? Von unseren Medien? Analyse der russischen Medien? Kontakte zum Generalstab der russischen Armee?
Es bleibt ein Rätsel und daher kann das darauf aufgebaute Szeanrio noch so sachlich und analytisch vorgetragen sein … es nutzt nichts. Ist die Grundannahme nicht gesicherter Fakt, ist alles, was darauf aufbaut nur Glaskugelleserei.
Der Unterschied besteht hier lediglich im nicht so verbohrten Herbeischreien des „ukrainischen Sieges“. Ich persönlich halte „die Russen“ für nicht so ausgebufft hinsichtlich Propaganda und neige daher eher (mit einer gewissen Vorsicht und Skepsis) dazu, ihren Verlautbarungen zu glauben. Dank RT bekommte ich so wenigstens hin und wieder eine „alternative Sicht“ geboten, denn unser mediales Propagandafeuerwerk zeigt mir nur eins sehr deutlich: Der Westen hat sich gewandelt, vom Wertewesten hin zum Wertloswesten. Die mit aller Monstranz über alle Lautsprecher verkündete „Wahrheit“ unserer Propagandamaschinerie kann eigenständig denkende Menschen nur misstrauisch machen. Wir sind näher an George Orwells „1984“ dran, als den meisten Menschen klar sein dürfte. Einfach nur schrecklich!
Allein die Zeit wird zeigen, welche „Seite“ mit ihren Äußerungen näher an der Wahrheit lag. Bis dahin … abwarten und Tee trinken.
So sehr ich die Lageeinschätzung teile, so sehr lehne ich eine militärische Unterstützung der Ukraine ab. Sie liegt nicht im Interesse Deutschlands. Der Krieg muss möglichst schnell enden. Das ist unser Interesse und auch das des größten Teils der Welt (Stichwort Hunger).
Und ich bitte auch nicht zu vergessen, wie sehr die Ukraine mit der vermeintlichen Unterstützung von NATO und EU im Rücken den Konflikt 2021 angeheizt hat. Sie wollte die Entscheidung über die territoriale Integrität des Landes und hat nun unter unzähligen Opfern genau das Gegenteil bekommen. Sprich eine grandiose strategische Fehleinschätzung liegt nicht nur bei den Russen vor, sondern auch bei den Leuten um und hinter Selenskij vor. Und das ist ein Grund mehr, die Sache jetzt nicht weiter anzuheizen. Wo soll das denn hinführen?
Wir haben es mit einem klassischen Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln zu tun. Und die Fehler der Politik sind nun einmal nicht einseitig nur bei den Russen zu suchen. Dieser Verantwortung gerecht zu werden, bedeutet alles daran zu setzen, den Krieg jetzt zu beenden und an Minsk 2 anknüpfend eine Trennung der auf Jahr unvereinbaren Gebiete der Ukraine zu vollziehen und anzuerkennen. Auf eine Sturz Putins kann man hoffen. Nur sollte man besser nicht darauf bauen, dass ihm ein Friedensengel folgt.
Das diese Trennung der Ukraine wesentliche Bodenschätze und Ressourcen nimmt, ist richtig. Aber Mittel für den Wiederaufbau des Landes nach einem solchen Friedensschluss sehe ich als sinnvoller an, als nun noch mehr Rüstungsgüter zu liefern.
….lehne ich eine militärische Unterstützung der Ukraine ab. ……. Der Krieg muss möglichst schnell enden…..
Dann kann man der Ukraine nur zur (bedingungslosen?) Kapitulation raten?
Und Finnland im Fall der Fälle natürlich auch? Und Schweden. Und Moldavien. Und Kasachstan. Und und und?!
Früher mal lautete eine gewisse (unvollständige) Liste Polen, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen usw. Auch da konnte man die Kapitulation nur wärmstens empfehlen, oder? Eben um des Friedens willen.
Äpfel mit Birnen zu vergleichen, war noch nie sinnvoll. Das die Sachlage in der Ukraine eine gänzlich andere als in Finnland ist, sollte auf der Hand liegen. Und NATO-Mitglieder haben selbstverständlich den vollständigen Beistand zu erwarten.
Ausserdem habe ich keine Kapitulation der Ukraine gefordert, sondern einen Friedensschluss. Um den zu bekommen, wird die Ukraine drei Dinge tun müssen: die Krim auch offiziell aufgeben, die beiden Neugründungen im Osten mit dem vollständigen Gebiet, d.h. inkl. Der noch nicht von Russland besetzten Teile der beiden Oblaste oder wie die heissen, anerkennen und sich drittens demilitarisieren und keine Gedanken mehr an die NATO-Mitgliedschaft verschwenden. All das wäre auch auf dem Verhandlungsweg möglich gewesen. Mehr aber eben auch nicht.
Es wäre schön, wenn man eine Parallelwelt zur Verfügung hätte, in der die Ukraine sich als eine Art Große Schweiz zwischen EU und Russland gesehen hätte, d.h. weder NATO noch EU als Zukunftsoption gesehen hätte. So muss es dummerweise bei Mutmaßungen bleiben und wenn man die Entwicklung des Konfliktes betrachtet, so glaube ich jedenfalls, dass dieser Krieg zu verhindern gewesen wäre, wenn man Russland ernster genommen hätte. Das Imperien dazu neigen, sich stetig auszuweiten, ist historisch gut belegt und beweist ja sogar die EU, denn letztlich ist sie genau das: ein Imperium, dass sich primär auf wirtschaftliche Macht, sprich einen gigantischen Geldtopf stützt.
Kritisch wird es immer, wenn sich zwei Imperien aufeinander zu bewegen, wobei es in diesem Fall aber eben nicht Russland war, dass sich weiter ausdehnen wollte. Es wollte nur kein anderes Imperium dichter an sich heran lassen.
Warum denn nicht? Folgt man dem Mainstream hier, hat Deutschland ja schon kapituliert. Habeck macht den Diener in Katar und bei TE haben sich viele Kommentatoren bereits in den Staub geworfen und kriechen vor dem kleinen KGB-Spion. Der böse Westen, die bösen Ukrainer, die NATO und vor allem die böse USA sind das alles Schuld. Ich dachte ja lange, ich bin im Westen, Deutschland wäre NATO-Mitglied und Putin wäre ein Diktator. Wohl alles falsch und nur westliche Propaganda. Die Finnen, Schweden und alle anderen von Ihnen genannten Länder müssten sich ja eigentlich glücklich schätzen, einen so netten und demokratischen Menschenfreund zum Nachbarn zu haben. Die russische Bevölkerung ist ebenfalls zu beneiden, sie muss sich nicht mehr die westlichen Lügen anhören. Sie bekommt nur noch die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu hören, zu lesen und zu sehen. Es ist aber auch völlig unverständlich, dass die Ukraine nicht sofort kapituliert hat. Hätte er sich und seine Regierung doch geopfert und erschießen lassen und die ganzen Nazis, hätten doch freiwillig ins russische Gulag marschieren können. Der Rest der Bevölkerung, hätte sicher umerzogen werden können und der neue von Putin eingesetzte Präsident, hätte sicher alles für das Wohl der Ukraine getan. Schade, dass die Ukrainer so bockig sind und nicht ein wenig was von den Deutschen haben. Da hätte es diese Probleme nicht gegeben. Für mich wäre es allerdings blöd. Da ich so ein Staatsfeind bin und Putin nicht leiden kann, müsste ich wohl zu Nawalny und den ukrainischen Nazis. Aber was solls, man hat halt seinen Stolz und die „schöne“ neue Putin-Welt, kann mich mal.
Eine neutrale Ukraine ist keine bedingungslose Kapitulation. Aber das passt ja leider der NATO nicht ins Kalkül.
Deutsche Medien bilden sich aktuell ja ein den Ukrainischen Sieg herbeischreiben zu können, und die Hemmungslosigkeit dazu übertrifft sogar alles was man bislang von 2015 und Corona kannte. Ist der Ruf erst ruiniert…
Eine der beste Analysen dieses Krieges, die ich bisher bei TE gelesen habe, auch weil sie sich mit keiner Seite gemein macht und sich nicht an dem orientiert, was man selbst will (beim Autor sicher auch einen Sieg der Ukraine) als an dem, was ist.
Doch zum Verständnis des deutschen Handelns, das so anders als das der anderen Westeuropäer und auch Amerikaner nicht ist, allenfalls nur verstärkt in der der Tendenz, sollte man sich klarmachen, was eigentlich die Motivation der Deutschen bzw. des Westens in diesem Konflikt ist.
Ganz offensichtlich ist die deutsche Haltung kein klassischer Isolationismus. Dann würde man sich ganz raushalten, dann hätte es ja auch die rußlandfreundliche Politik Merkels nie gegeben. Scholz hat sie nicht von selbst korrigiert, jedenfalls nicht freiwillig, da dürften hinter den Kulissen aus Paris und Washington doch sehr unfreundliche Anrufe gekommen sein.
Das entscheidende Moment ist, daß der Westen die Ukraine nicht im Stich läßt, weil er einen Atomkrieg fürchtet.
Zum einen: Wir könnten, jetzt, gar keine Panzer an Kiew liefern. Krauss-Maffei hat Ende der 1980er Jahre monatlich mehrere hundert (!) Leopard II produziert, als die Baulose 3 und 4 an die Bundeswehr gingen, innerhalb weniger Jahre mehrere tausend auch an ausländische Abnehmer. Danach war Schluß. Seitdem ist das Werk nur noch mit Ersatzteilproduktion und der gelegentlichen Hauptuntersuchung der wenigen verbliebenen deutschen Panzer beschäftigt. Ein paar Techniker bauen gelegentlich einen Demonstrator ohne Gefechtswert für Messen. Aus dem Stand wäre der Hersteller gar nicht in der Lage, viel mehr als einen Panzer pro Tag zu fertigen, das hilft der Ukraine überhaupt nicht. Sie bräuchten auf einen Schlag mindestens 500, wenn nicht 1000 Panzer für eine echte Gegenoffensive. Da kein NATO-Staat verständlicherwiese bereit ist, die wenigen noch einsatzbereiten eigenen Panzer der Ukraine einfach zu überlassen, kommt eben nichts. Außerdem sind moderne Panzer hochkomplexe Waffensysteme, die ukrainischen Soldaten sind nur auf die sowjetischen und eigenen Typen ausgebildet. Alleine die Anpassung der Kommunikations- und Zielsysteme dauerte ein Jahr. Die Ukraine verwendet immer noch sowjetische Kaliber, keine NATO-Standardkaliber. Europa und die USA werden sich auch für diesen Krieg nicht auf Kriegswirtschaft umstellen, so wie die USA 1942, die dann gleich bei Detroit ein Panzerwerk hochzog, das 500 Panzer pro Woche bauen konnte. Für die Luftstreitkräfte gilt das gleiche. Die F-16 als mögliches Flugzeug für die ukrainische Luftwaffe wäre in Stückzahlen sicher über die Bestände der US-Nationalgarden verfügbar, doch bereits die bloße Lieferung dürfte Rußland als amerikanischen Kriegseintritt werten, erst recht die notwendigen Ausbilder aus den USA. Ein Kampfjet ist kein Leihwagen, den man sich mal so bei Sixt mieten kann. 20 abgeranzte MiG-29 aus Polen, die älter wären als die Piloten, die sie flögen, sind nichts.
All das hätte, hätte man es gewollt, VOR dem russischen Angriff geschehen müssen. Hätte man gewollt, daß die NATION Ukraine gegen Rußland militärisch eine Chance gehabt hätte, hätte man Kiew mit dem Iron Dome schützen können, dem Heer 1000 Leopard II oder Leclerc liefern und der Luftwaffe 250 F-16 oder Rafale. Warum tat man es nicht? Weil man Rußland unterschätzt hat, glaubte, Rußland verhielte sich so wie ein westliches Land? Ich denke nicht. Sicher hat man Putin diesen letzten Schritt nicht zugetraut. Aber man wußte, daß er es konnte, und schon das hätte reichen müssen.
Deutschland und der Westen kämpfen nicht für die Ukraine. Sie kämpfen nicht für ihre Unabhängigkeit. Im Grunde Kámpfen sie nicht einmal gegen Rußland.
Der Westen kämpft für seinen Universalismus. Für LBTTQ-Communities in Osteuropa und der ganzen Welt. Für Genderlehrstühle an der Lomonossow-Universität. Für Facebook ohne russische Zensur (sondern nur die eigene) Für die westlichen Werte, wie wir sagen. Für das no-nations-no-borders des woken Millardärssozialismus.
Wir glauben, diese Werte seien universell von Los Angeles bis Peking, von Wladiwostok bis Lissabon, von Buenos Aires bis New York. Dafür steht die Ukraine. Die Regierung Selensky. Was wäre, wenn die Regierung in Seoul morgen beschlösse, die Wiedervereinigung Koreas nun doch in Angriff zu nehmen und marschierte im Norden ein? Wäre die Parteinahme zugunsten des Kim-Staates die gleiche? In so einem Krieg würde genauso geschossen und gestorben wie aktuell in der Ukraine. Und was wäre, wenn die nord- und südkoreanischen Eliten stattdessen beschlössen, sich nicht mehr gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, sondern gemeinsam um die alten Feinde China und Japan zu kümmern? Samsung, plus dem dem “Satan” der bis Guam reicht, das wär doch was. Was das russische Erdgas für Deutschland ist, sind die südkoreansichen Werften für die internationale Containerschiffahrt. Mag sein, daß das Beispiel hergeholt erscheint. Aber wie hergeholt ist es, wie gut kennen wir die Asiaten im Westen wirklich? Sind sie “wie wir”?
Aus diesen Axiomen kommt das Sprunghafte, Irrationale und auch zwischen Gleichgültigkeit und Hochemotionalität ozzilierende Verhalten der Deutschen. Es geht uns nur um uns. Wir sind das Kind, daß sich im Wald verlaufen hat, es wird dunkel und, was raschelt da im Gebüsch? Ein Wolf? Oder nur der Wind, das himmlische Kind?
Rein nüchtern betrachtet kann man der Ukraine jetzt nicht mehr helfen, als ihr Kleinwaffen zu liefern, ev. Nahrungsmittel und ihre Frauen zu versorgen.
Aber das geht nur bis zum Sommer gut. Wer storniert gerade Malle oder oder Rimini aus Soli mit der Ukraine? Schließlich warten doch alle schon seit zwei Jahren darauf, endlich wieder mal zu verreisen.
Zitat: „Reisner ist skeptisch – der Ukraine fehle es an schwerem Gerät, ohne das keine größere Gegenoffensive möglich wäre. Die Lage ist festgefahren.“
> Genau SO ist es: es fehlt den Ukrainern an schwerem Kampf- und Transporterät! Wobei dies für die Ukrainer auch deshalb wichtig ist, weil militärisch darauf hingewirkt werden muß, dass ein sich im Rückzug befindender Gegner am laufen gehalten werden muß bzw sich nicht wieder festsetzen darf damit er dann so seine Abwehrstellungen/-front ausbauen und dann vielleicht sogar zum Gegenangriff übergehen könnte. Und das geht nun mal äußerst schlecht wenn die Ukrainer die Russen mit dem Fahrrad verfolgen und zurückdrängen müssen.
2.) Und was die russisiche Niederlage betrifft:
Wenn unsere Politiker nun davon ausgehen und verkünden die Russen wären besiegt, dann zeigt es nur welch Vollhonks und Schwachmaaten in unserer Politik sitzen.
Es mag durchaus richtig sein das sich die Russen in verschiedener Hinsicht verschätzt haben und mit flschen Vorstelkungen in die Ukrainer einmarschiert sind. Doch auch wenn die russische Militärmaschinerie nun in verschiedenen Gebieten zum Stillstand gekommen ist und vereinzelnd sogar zurückgedrängt werden kann, so ist das russische Militär aber noch lange nicht am Ende und geschlagen.
Deutsche Politiker die uns erzählen das die Ukrainer den Kampf und Krieg gewonnen hätten, sollten ihre breitgesessenen Stühle noch schneller frei geben und sich einen normalen Job suchen.
Die Ukraine ist im Überlebenskampf, somit sind die Versuche aus aller Welt alles zu bekommen verständlich. Ebenso haben sie es geschafft die Meinung der westlichen Welt für sich zu gewinnen. Gut so.
ABER: wie der Autor darlegt, sie werden das verlorene Territorium nicht zurückerobern können, leider. Russland wird jedoch nach dem Feldzug in der Ukraine nicht unmittelbar mit einem Angriff auf die NATO fortfahren können, zumindest nicht konventionell. Diese Zeit sollten wir zur Rüstung und Stärkung unserer Verteidigungsfähigkeit nutzen, so wie der BK das angekündigt hat und hoffentlich fortführt. Deutschland handelt somit a.m.S. richtig. Wir müssen die Ressourcen nun für uns nutzen. Das wir dafür Kritik von Seiten der Ukraine erhalten ist verständlich, aber unser strategisches Interesse ist eben ein anderes.
Wie kann ein Land, dessen Grenzen seit Jahren vollkommen offen sind, sich verteidigen?
Und wer kann mir ganz konkret sagen, wie viele ukrainische Frauen und Kinder einreisten – und wie viele junge Männer aus der ganzen Welt sich diesen anschlossen und unser Land inzwischen seit Tagen erreichen?
Orban nannte das lange schon eine Invasion.
Aber gut, wenn wir das weiter außerhalb unserer Betrachtungen lassen. Und gut, wenn der Blick weiter auf Kriegsschauplätze weit weg von den unseren fällt.
Die Russen wollen bekanntlich ja nicht nur Energieträger ausschließlich gegen Rubel liefern, sondern haben für diesen direkt noch den Goldstandard eingeführt! Hat das eigentlich jemand bemerkt hier? Alle anschnallen für den Orkan in den nächsten Wochen:
https://www.zerohedge.com/geopolitical/gotgoldorrubles-did-russia-just-break-back-west
ZeroHedge sollte für jeden tägliche Anlaufstelle sein, der über den Tellerrand schauen will.
Clausewitz lesen reicht nicht! Wenn wenigstens ein Wehrdienst absolviert worden wäre. Aber so?
In einer Klausur an der FüAk gäbe es für diese konsequente Fehleinschätzung der Lage und der Möglichkeiten eine glatte 5.
Das vor dem Kriege die Lage falsch eingeschätzt wurde, hatte den gleichen Grund, wie viele Verkehrsunfälle. Man soll auch mit den Fehlern der anderen rechnen! Nirgendwo in westlichen Generalstäben wurde mit einem Angriff gerechnet, eben weil die russischen Streitkräfte zahlenmäßig so gering waren und die logistische Ausrüstung nicht für einen Angriff ausreichte. Selbst unseren Geheimdienstchef hatte es kalt in Kiew erwischt.
Derzeit pfeift die Ukraine militärisch auf dem letzten Loch. Fast alle Truppen befinden sich im Feindkontakt und sind dadurch gebunden. Reserven gibt es kaum noch, von einer strategischen Reserve ganz zu schweigen. Die im Donbas befindlichen Truppen können sich ohne Entsatzangriff aber garnicht vom Feinde lösen, ohne die vollständige Vernichtung zu riskieren.
Die Russen haben wesentliche Ziele verfehlt, stehen aber weit im Feindesland, haben die Luftüberlegenheit und die Möglichkeit den Großteil der ukrainischen Streitkräfte einzukesseln. Allerdings stehen noch große Truppenverbände in Weißrussland in der Reserve.
Was der Autor bei den Russen aber gänzlich vergißt, ist, daß die Ukrainer mit einer vollen Mobilmachung im Felde stehen, während bei den Russen nur Freiwilligenverbänden zum Einsatz kommen. Derzeit läuft in Rußland die Propagandamaschine zur Rekrutierung gewaltiger Freiwilligenzahlen. Wenn auch das nicht mehr ausreichen sollte, bleibt Rußland immer noch die Mobilmachung, bevor man sich vor der Welt lächerlich macht. Angesicht der politischen Weltlage und im Angesicht der russischen Gegallenen ist eine Niederlage undenkbar.
Nach Plan A kommt Plan B und dann geht es zur Not das ganze Alphabeth durch. Rußland muß diesen Krieg gewinnen, mit oder ohne Putin, egal zu welchem Blutzoll.
Der Autor fordert leichtfertig die massive Unterstützung der Ukraine mit schweren Waffensystemen. Abgesehen von der logistischen Herausforderung dieses Kriegsmaterial in die Ukraine und dann weiter zu transportieren, wobei die Luftüberlegenheit der Russen und ihre doch recht präzisen Marschflugkörper ein schier unüberwindbares Hindernis darstellen, gibt es da noch ein ganz anderes Problem.
Nehmen wir Panzerhaubitze 2000 oder Leopard 2. Wer soll diese Wafensysteme denn bedienen? Es braucht lange Ausbildungszeiten und viel Übung, um mit diesem Kriegsgerät einigermaßen effektiv umgehen zu können. Zeit ist nun wieder etwas, von dem die Ukraine nicht viel hat. Und die Ausbildung an besagtem Großgerät müßte im Ausland, vorzugsweise in Polen stattfinden und idealerweise mit genau dem Gerät, mit dem dann auch in den Kriegseinsatz gefahren wird.
Und dieses „fahren“ ist dann spätestens der Punkt, an dem das Vorhaben scheitern dürfte. Schon zuvor gäbe es das Problem, was man dann in Polen oder Deutschland mit ukrainischen Deserteuren machen soll. Warum sollte man zurück in den Krieg, zurück zu Tod oder Verstümmelung?
Wie käme nun dieses Gerät an die Front? Garantiert nicht im Landmarsch! Dann käme schon ohne Feindeinwirkung weniger als die Hälfte an. Bliebe der Transport mit Schwertransportern oder der Eisenbahn. Beides ist logistisch sicherlich zu realisieren, aber jederzeit der russischen Luftwaffe ausgeliefert.
Und dann an der Front fällt plötzlich das nächste Problem sofort ins Auge. Keine Mechaniker, welche dieses Großgerät reparieren könnte. Denn deren Ausbildung dauert noch einmal viel länger als die Ausbildung der Besatzungen.
Es gäbe allerdings eine Möglichkeit, der Ukraine zum Sieg, zu verhelfen. Es ist nämlich allen Nato-Staaten unbenommen aktiv in den Krieg einzugreifen. Allerdings dann ohne Nato-Schutzschirm. So könnten Polen, Lettland, Litauen, Estland, Rumänien, Bulgarien, Tschechien und die Slowakei direkt ein Beistandsabkommen mit der Ukraine abschließen und gemäß Artikel 51 der Charta der VN der Ukraine militärischen Beistand leisten. Wenn man schnell genug ist, könnte man sicherlich die russischen Interventionskräfte vernichtend schlagen und die Ukraine vollständig, inklusive der Krim wieder befreien und nebenbei das Kaliningrader Gebiet einnehmen. Anschließend könnte man Rußland einen Diktatfrieden anbieten. Die Sache hat nur einen klitzekleinen Haken. Die Russen haben verdammt viele Nuklearsprengköpfe!
Na und ? Die Nukleare Doktrin gibt vor, dass diese nur eingesetzt werden, bei angriffen auf das eigene Territorium … das passiert aber nicht … ALSO ?
Was will man mit den GEKLAUTEN OSTPREUSSEN anfangen ? Das Land ist doch kaputt …
Nein, besser ist es, Russland über die mediale und zivile Schiene zu demoralisieren – so finden heutzutage Kriege sehr oft ihr Ende. Diese störrische Rückkehr des kremls zum Gewalt- Imperialismus gut dreißig Jahre nach Afghanistan muss unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden, sonst ist Europa dauerhaft gefährdet! Man darf auf keinen Fall Russland das Ganze gewinnen lassen! Das muss Europa dem Kreml klar machen. wenn ihr nicht nachgebt, mache wir euch wirtschaftlich – bis auf Nahrungsmittel und Medizin – kaputt, muss die klare Devise sein, und ist ja auch bereits!
Wenn ich den Kommentator richtig verstehe, will er eine zusätzliche Ausweitung des Krieges. Also, der Westen soll die Ukraine mit Angriffswaffen ausrüsten, um die Russen zu vertreiben! Klar, wir liefern unsere Schrottpanzer jetzt dorthin, dann sind wir sie wenigstens los! Dass Putin sich aus der Ukraine nicht kampflos zurückziehen wird, sollte doch mittlerweile der Dümmste begriffen haben! Der Westen war einfach naiv genug, zu glauben, mit Grobatschow und dem Fallen des Eisernen Vorhanges sei das Sowjet-Regime am Ende! Fehlanzeige! Genau wie dieser Kommentar, der einfach nur ins Nichts führt!
Na ja, das Sowjetregime war am Ende. Und die vollständige unbewaffnete Übernahme eines Territoriums hat ja mit Ostdeutschland auch geklappt. Per se konnte man also davon ausgehen, dass mit dem Untergang der kommunistischen Diktatoren, die Übernahme des postsowjetischen Territoriums auch gelingen könnte. Mit Jelzin ging das ja auch eine Weile ganz gut. Bis die richtig gierigen Raubtierkapitalisten Russlands in der Arena auftraten an die sich ebenso gierige aus dem Westen hingen.
Die deutsche Regierung hat die Pflicht darauf hinzuarbeiten, dass Deutschland und damit ganz Europa nicht durch diesen Krieg schwer beschädigt wird!
Ich denke bezüglich des Wirtschaftskrieges sind die Fehleinschätzunge noch viel gravierender als die bezüglich des Militärkrieges. Der Öl- und Gasboykott nach unserer wahnsinnigen und selbstzerstörerischen Energiewende wird sich verheerend auf die Wirtschaft und dann bald auf die Bevölkerung hier auswirken. Deutschland ist der Hauptbetroffene des Wirtschaftskrieges. Gas und Öl müssen weiter fließen, sonst fliest es bald nach China und Indien und wir verlieren komplett unsere Konkurrenzfähigkeit. Ohne Wirtschaftskraft verlieren wir auch die Möglichkeit in die militärische Verteidigung zu investieren, deshalb:
Sanktionen nur wo sie Deutschland nicht schädigen und mit dem Geld in die Verteidigung des Landes, Europas und der Nato investieren. (und natürlich wieder in den Ausbau der Kernkraft und Ausbau der Kohleförderung im Land).
Gestern noch wurde mein Kommentar mit dem Hinweis auf Folterungen russischer Kriegsgefangener bei TE gelöscht, heute nun wurde das von „Bild“ bestätigt. Selbst die UN fühlte sich bemüßigt, die Ukraine auf die Einhaltung der Genfer Konvention hinzuweisen, allerdings ohne dabei konkreter zu werden. Wann wird man auch bei TE erkennen, dass die Ukraine nicht der erträumte Hort friedliebender Unschuldslämmer ist?
Wie immer ist der Artikel ausgezeichnet in allen Nuancen, während die meisten Kommentare leider unterirdisch sind. Die von Putin bezahlten Schreiber rechne ich einmal ab, den übrigen lege ich doch ans Herz, dass „das Sammeln russischer Erde“, um den euphemistischen Ausdruck für völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und Kriegsverbrechen aufzunehmen, sich bis zum Atlantik erstrecken wird. Außerdem empfehle ich Ihnen, sich einmal mit den Reden und Schriften Putins und seiner Berater zu beschäftigen, was einen gewissen Gewinn an Erkenntnis bringt.
Der Autor mag mit seiner Analyse der Lage vielleicht garnicht so weit daneben liegen, wenn ich den Informationen aus meinem Bekanntenkreis glauben darf (zuweilen ist es nützlich, in „Orten vor Polen“ zu leben. Was mich stutzig macht, ist der Aufruf zur Lieferung von schweren Waffen. Hier wird wieder mal nur die monokausale Sicht der EU-Bellizisten widergegeben. Mir war es von Anfang an suspekt, wie einhellig hier Russlands Handeln in Bausch und Bogen verteufelt wurde, wie schnell Sanktionen beschlossen wurden, die nichts anderes als eine Kriegserklärung an Russland darstellen. Ich glaube weder einem Biden, noch einer v.d.Leyen ein Wort. Beide sind durch fragwürdige Umstände an die Macht gekommen.
„Das Schicksal der Ukraine aber liegt jetzt in den Händen des Westens“, schreiben Sie. Ich meine, das liegt es bereits seit dreißig Jahren. Nein, es geht nicht darum, wie der Krieg weiter zu führen ist und ob Waffen zu liefern sind. Es geht darum, den Krieg zu beenden. Die Wiedervereinigung Deutschlands war nur durch die Sowjetunion möglich, die wusste, dass das Fortbestehen zwei deutscher Staaten eines Tages massive Konflikte zur Folge haben würde. In den 1990er Jahren waren West und Ost sich darüber einig, dass es eine neutrale Zone braucht, und insbesondere darüber, dass sich die Nato nicht zum Osten hin erweitern dürfe. Daran hat sich die Nato unter Führung der USA nicht gehalten. Die USA haben des Weiteren die Ukraine im Geheimen aufgerüstet und sich völkerrechtswidrig in deren innere Angelegenheiten eingemischt. „Den Westen“ gibt es nicht, wenn es um die Ukraine geht. Europa hat ganz andere Interessen als die USA hinsichtlich sowohl der Ukraine als auch Russlands. Jetzt geht es darum, dass sich „der Westen“ auf einen Weg des Friedens einigt und nicht auf einen der weiteren Kriegsführung. Europa kann nicht das allergeringste Interesse daran haben, dass der Krieg in Europa weiter eskaliert. Auch ist es das natürlichste Interesse Europas eine friedliche und tragfähige Beziehung zu Russland zu haben trotz dessen Angriffs. Eine noch weitere Aufrüstung hilft Europa nicht. Es sollte und darf nicht übersehen werden, dass es, was Russland angeht, massive Interessenskonflikte zwischen den USA und Europa gibt. Die USA haben Europa vor achtzig Jahren befreit, und zwar zusammen mit der Sowjetunion. Heute agieren die USA nicht mehr als Befreier Europas, sie handeln im eigenen Interesse, geopolitisch, machtpolitisch und wirtschaftspolitisch. So bitter es ist: Die USA sind ein falscher Freund; Europa kann nicht mit und nicht ohne die USA handeln. Jetzt ist weniger „der Westen“ als Europa am Zug: es muss sich emanzipieren und zeigen, ob es wirklich friedlich und menschlich unterwegs sein will oder weiterhin die USA unterstützen auf deren Weg, Krieg als Mittel der Politik unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und um jeden Preis durchzusetzen.
Ich glaube Clausewitz Theorie über den Krieg zeigt uns noch nicht den wahren Charakter dieser Aggression. Im Augenblick ist das Ziel des Krieges nur der Krieg. Putin scheint, außer Zerstörung der Ukraine, kein weiteres Ziel zu haben. Es ist auch nicht zu erwarten dass sich das ändert. Wie will er Millionenstädte unter Kontrolle bringen?
Die Ukraine will in EU und NATO. Aber dort kann man sie nicht brauchen. Anderenfalls hätte man nicht zugelassen, dass es keine ukrainische Armee zu geben scheint. (Selbst die Propaganda zeigt nur Kämpfer die auch Freischärler sein können.) Nicht die Stärke Putins hat ihn losschlagen lassen, sondern die Schwäche der Ukraine. Und jetzt hält Putin nicht eine starke ukrainische Armee auf, sondern seine Unmöglichkeit, irgendein vernünftiges Ziel zu erreichen. (Was er wohl auch nie hatte.)
Am Ende wird Russland in eine tiefere Krise fallen als nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, durchaus mit Regime-Change (womöglich hat sich Biden verplappert was er mal bei einem Strategeigespräch aufgeschnappt hat) und die Ukraine wird zertrümmert liegen bleiben. Aber das scheint auch deren Aufgabe zu sein. Einigen Ukrainern ist das wohl schon aufgegangen, anders ist deren fast schon aggressive Hilfeersuchen nicht zu verstehen.
„völlig unterschätzten Widerstandswillen der Ukrainer in den Städten.“
Und das findet der Autor gut? Der „Widerstandswille der Ukrainer in den Städten“ geht voll auf Kosten der Zivilbevölkerung. Der Häuserkampf gehört zu den verlustreichsten, zerstörerischsten und perfidesten Methoden der „Verteidigung“. Gibt es was Schäbigeres als sich hinter unbeteiligten Zivilisten und in zivivilen Gebäuden zu verschanzen und aus diesem „sicheren“ Hinterhalt zu schießen?
Das schäbigste und menschenverachtensde ist doch wohl kriegerisch ein Land zu überfallen und unbeteiligte Zivilisten zur Flucht zu zwingen oder sie zu töten.
Mich interessiert die Ukraine null. Der Krieg soll enden und wir brauchen dierussischen Rohstoffe. Es war unnötig vom Westen die Ukraine zu destablisieren und den Krieg im Donbas zu fördern. Warum wird kein Druck auf die Ukraine ausgeübt um zu verhandeln. Die Endsiegphantasien mit zerstörten Städten und tausenden Toten braucht niemand.
Und wie stellt man sich eine Lieferung schweren Gerätes denn vor? Alle Häfen sind blockiert und/oder besetzt. Fahren NATO-Sattelschlepper 50to- Panzer in die Ukraine oder findet eine Übergabe an der Grenze statt, zumal die „westlichen“ Panzer von den ukr. Soldaten ggf. gar nicht bedient werden könnten. Oder liefert Polen Altbestände aus der Sowjet-Zeit/Warschauer Pakt? Ich höre bzw. lese nichts konkretes, wie das denn überhaupt von Statten gehen soll.
Was der Westen militärisch in der Ukraine unternimmt oder nicht, entscheiden immer noch die USA und sonst keiner.
„Der Sieg ist nah“ – guter Witz. Die Polen beanspruchen bereits offen 1/3 der Ukraine. Haben Sie das nicht mitbekommen? Oder so: warum nehmen Sie das nicht zum Thema? Die Karten dazu haben die Polen gleich mitgeliefert.
Die Polen hassen die Ukrainer wegen des Völkermordes am polnischen Volk begangen von den Ukrainern. Da sind noch Rechnungen offen.
Und die Russen, die müssen doch nur die Ernte der Ukrainer ausfallen lassen. Dann möchte ich sehen, wie die Leute weitermachen wollten. Dazu braucht die russische Armee nicht in ein Gefecht zu ziehen, sondern „am Schachbrett Planung betreiben (nachdenken)“.
400 mio Menschen müssen verhungern, wenn die Ernte der Ukraine nicht läuft. Etwa so viele Menschen wie in der EU. Das wird keine Sache der EU mehr bleiben. Russland operiert mit wenig bis gar nichts doch recht erfolgreich. Der Wertewesten ist bloßgestellt mit seiner wilden Kriegsgeilheit: er will diese 400mio Opfer.
Herr Mannhart können sie einfach mal erklären, wieso sich irgendwer zum zweiten mal aus der Verantwortung stielt? Wen meinen sie mit „Westen“? Was ist denn mit dem Rest der Welt? Sind sie dann zufrieden, wenn die NATO eingreift und Marschflugkörper gen Deutschland fliegen?
Der Wille zu kämpfen ist bei einigen Ukrainern sicher vorhanden. Doch der Hauptgrund zum “Widerstand“ist der, dass auf die zivile Bevölkerung geschossen wird.
Sie haben sicher die Bilder von Umgang mit den Kriegsgefangenen gesehen, die gefoltert werden? Den einfachen Menschen geht es auch nicht anders. Auch Kindern.
Es gibt außerhalb DE Journalisten,die davon berichten.
Ich muss zugeben, ich verstehe Ihren Kommentar nicht wirklich. Wenn Sie auf das grausame Video anspielen, in dem den Kriegsgefangenen in die Beine geschossen wird, Sie haben schon verstanden, dass die Täter Ukrainer und die Opfer russische Soldaten sind (zu sehen unter anderem bei der Zeitung mit den vier Buchstaben)? Alle Bilder von Folterungen gehen wohl ebenfalls auf ukrainische Täter zurück (Videos von amerikanischen Journalisten in Mariupol). Ich habe so viele Videos gesehen von aus Mariupol Geflohenen. Was diese erzählen ist extrem schockierend und stellt eindeutig klar, wer auf Zivilisten schießt und Wohngebäude zerstört (ich spreche & verstehe die Sprache, bin also nicht auf falsche Übersetzungen der ÖRR angewiesen). Im Zusammenhang mit den ÖRR ist mir ohnehin schon einiges böse aufgestoßen, da werden einfach Aufnahmen ander Sender verwendet und eine völlig falsch übersetzt, Bilder aus z.B Donezk (Ost-Ukraine) gezeigt und behauptet es wäre Kiew (schöne Beispiele gibt es da auch aus Italien). Ich denke jemand, der nur auf die MSM angewiesen ist, kann sich unmöglich eine umfassende Meinung bilden. Unbestreitbar ist natürlich, dass auf beiden Seiten Propaganda stattfindet und es sehr schwer ist die Wahrheit herauszufiltern.
Natürlich hat die Ukraine keine Chance den Krieg zu überleben. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Putins Truppen an der polnischen Grenze stehen. Es ist wieder mal reines Wunschdenken des Westens. Das wird sich bitter rächen, denn mit der Westverschiebung der russischen Grenze um rund 1300km hat sich Putin bestens für einen Angriff auf Polen positioniert.
Wären Sie ein Beobachter aus, sagen wir Spanien oder Schweden, lebten im Juni 1940 und erlebten den Vormarsch von Rommels Panzerdivision in Frankreich, was würden Sie dann – mit dem Wissen und Bewußtsein dieses Sommers 1940, den Briten raten? Lieber vor Hitler kapitulieren, und das Empire behalten?
Ein junger Autor, der unvoreingenommen, ohne „Haltung“ d.i. das Brett vor dem Kopf, analysiert und die operative Lage in der Ukraine versteht. Das kriegen die meisten „Alten“ nicht hin. Bravo! Die „final battle“ wird allerdings nicht gegen die Ukraine, sondern gegen den „Westen“ gefochten werden. Die Ukraine ist nur ein Übungsfeld für die russ. Armee (der moderne Lenkwaffenkrieg). Die russ. Armee wird die Ukraine nicht niederkämpfen, das ist viel zu teuer und bringt keinen strategischen Gewinn. Man denkt in Europa, dass man mit der NATO sicher sei. Man ist es nicht. Die Strategie wird im Norden ausgekämpft und entschieden werden.
Wir sollten uns weniger um die Ukraine Gedanken machen, so hart das klingen mag und mehr um unser eigenes Land und um die Auswirkungen der unsinnigen Sanktionen im eigenen Haus. Seit dem Zerfall des Warschauer Pakts ist die Ukraine nicht gerade als Hort der Stabilität oder gar als europäischer Wertevertreter aufgefallen, sondern als ein korruptes Gebilde und Spielball unterschiedlichster Machtinteressen. Was aus russischer Sicht hier stattfindet ist Ausfluss der über 500 Jahre alten, in die russische Vorstellung tief eingeprägten Vorstellung vom „Einsammeln russischer Erde“. Der Moskauer Grossfürst Ivan III hat im 15. Jh. diesen Begriff im Widerstand gegen die erfolgreichen Tartaren mit seinem Sohn formuliert und sein Enkel Zar Ivan IV hat es weiterbetrieben, wie die meisten Zaren seither. Dies auch immer wieder mit wohlwollender Unterstützung der anderen europäischen Mächte, wobei Polen-Litauen – zeitweise ein riesiges, die Ukraine mitumfassendes Reich – stets der Zankapfel war. Selbst Stalin hat so gehandelt. Putin tut nichts anderes. Das ist keine Rechtfertigung, wie es sowieso keine vernünftige Rechtfertigung für Kriege gibt, wirft aber ein Licht auf die Motivationslage, auch der einfachen Soldaten. Die Ukraine und Russland müssen daher das Problem selbst regeln. Wir können dazu nichts beitragen außer mäßigend auf die Sache einzuwirken und nicht Partei zu ergreifen, sondern zu vermitteln. Alles andere schadet nur uns selbst und da wäre ein wenig deutscher Egoismus hilfreich.
Russland ging und geht es darum, die von ultranationalistischen Kräften in der Ukraine ausgehende Gefahr für die Krim, Luhansk und Donezk militärisch auszuschalten sowie diesen Kräften jegliche Möglichkeit für eine Eskalation zu nehmen, deshalb wurden die Kernkraftwerke besetzt, um sie vor dem Zugriff selbstmörderischer Ukrainer zu schützen, denen alles zuzutrauen ist. Die von der USA und dem UK massiv zum Krieg aufgerüsteten Ultranationalisten der Ukraine wurden von Russland zahlenmässig genau eingeschätzt. Man muss hier im Westen nicht so tun, als wäre die Ukraine für Russland ein unbekanntes Land, das ist angesichts deren gemeinsamer Geschichte einfach nur albern. Ansonsten sind aus der Ukraine keine neutralen und objektiven Berichte zu bekommen. Liest man allerdings die Aussagen verschiedener Präsidenten der Ukraine aus den letzten 31 Jahren, wird deutlich, dass die Ukraine – unterstützt durch die USA und andere – immer mehr auf einen Krieg mit Russland zusteuerte. Der seit 2014 offene Krieg gegen den ukrainischen Teil des Donbas spricht da eine deutliche Sprache. Empfehlenswert ist auch die Rede Herrn Selenskyjs am 19.2.2022 auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Am 24.02.2022 um 6:00 Uhr sagte Herr Selenskyj im ukrainischen Rundfunk u.a. dies: „Wir sind stark. Wir sind zu allem bereit. Wir werden siegen.“(Quelle: Bayrischer Rundfunk) Der Mann wollte den Krieg.
„Man muss hier im Westen nicht so tun, als wäre die Ukraine für Russland ein unbekanntes Land, das ist angesichts deren gemeinsamer Geschichte einfach nur albern.“ Ich meld´ schon `mal Besitzansprüche in Wien an bevor es die Ungarn tun. Wenn Sie „historische Besitzansprüche“ anmelden wollen, können Sie in Europa quasi jede Grenze verschieben.
Am 24.02.2022 um 6:00 Uhr sagte Herr Selenskyj im ukrainischen Rundfunk u.a. dies: „Wir sind stark. Wir sind zu allem bereit. Wir werden siegen.“(Quelle: Bayrischer Rundfunk) Der Mann wollte den Krieg.
Aber Ihnen ist schon aufgefallen das Putin in die Ukraine einmarschiert ist und NICHT Selenskyj in Russland?
Seine Antwort auf den Einmarsch ist doch nun wirklich mehr als nachvollziehbar! Zumindest wenn man noch einen, zumindest ansatzweise, von russischer Propaganda befreiten Gedankengang hat.
Mich hat richtig geschockt wie man im freien Westen die Informationen der Gegenseite unterbrechen kann. Gut, ich habe VPN, also kein großes Problem mich aus allen Richtungen zu informieren aber ich denke mal das ca. 70% der Bevölkerung auf das Wahrheitsministerium ARD, ZDF und Deutsche Medien angewiesen sind.
Es würde ja schon genügen, wenn man für sich „im Ungewissen“ bliebe.
Aber so tun, als wüsste man, was da wirklich vor sich geht und aufgrund dessen Entscheidungen zu treffen, noch dazu zu Lasten des eigenen Landes, ist doch mehr als grob fahrlässiges Handeln.
Zumal man nicht mal einen „Hinterausgang“ frei lässt!
RT DE geht auch ohne VPN. (Auch RT englisch online auf rumble.com)
Aber man muss eben auch das Interesse haben, sich beide Seiten der Medaille ansehen zu wollen. Dann kann man sich entscheiden, welche Meldung „Feindsendung“ ist.
Darf TE das nennen ? rtde.team oder rtde.xyz
„Berlins zögerliche Haltung“, die ist mir aber immer noch lieber als einseitige Parteinahme für die Ukraine. Wir können es uns eben nicht leisten, Putin total zu verärgern, aus den bekannten (selbstverschuldeten) Abhängigkeiten. Ein Pudel sollte es vermeiden, einen Rottweiler anzukläffen. Sollte Deutschland in eine totale wirtschaftliche Rezession fallen, dann Gnade nicht nur uns Gott, sondern auch vielen anderen Ländern, die von Germany stets unterstützt werden.
Das Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren spricht aber nicht für grossartigen Kampfeswillen in der ukrainischen Bevölkerung. Bei weit verbreitetem Kampfeswillen ist so etwas völlig überflüssig. Auch die Drohung aus Kiew, russlandfreundliche Bürger kurzerhand zu erschiessen, macht das ganze nicht glaubhafter. Mal ganz davon abgesehen, dass es sich bei einem grossen Teil der ukrainischen Bevölkerung um Russen handelt, die dem Herrn Selenskyj keine Träne nachweinen. Sich fortwährend in die eigene Tasche zu lügen, hilft nicht wirklich weiter. Vor allem die Idee, Waffen zu liefern, die dann an jeden verteilt werden, er sie haben will, stösst mir sauer auf. Das mag in einem Land wie zum Beispiel der Schweiz Sinn machen, aber nicht einem hochgradig korrupten und verarmten Land. In der Ukraine ist damit zu rechnen, dass die Waffen an Kriminelle weiter verscherbelt werden, die damit überall ihr Unwesen treiben.
Auf den Bildern, wo Gefangenen gefoltert werden von ukrainischen Milizen, ist ein Söldner identifiziert worden,der aus dem Gefängnis entlassen und bewaffnet wurde.
Sogar von UNO wurde das kritisiert, auch Ukrainische Führung sorgte sich um Image, solche Bilder dürfen nicht öffentlich werden.
soso, jetzt sei man von ihrem Sieg überzeugt, dem Ukrainischen, na dann, wird ja alles gut. Seit Kriegsausbruch Propaganda 24 Std. am Tag rund um die Uhr im ganzen Westen und es werden zu 99,9 % natürlich nur ukrainische Medien wiedergegeben, Kinder, Frauen, Krankenhäuser, alles was im verweichlichten Westen besonders gut ankommt auf allen Kanälen die selben Bilder. Fakt ist, es werden deutsche Waffen wieder gegen Russland eingesetzt und ich hoffe, das das für Deutschland nicht noch irgendwann Folgen zeitigt, schlechte natürlich. Die Schreiberlinge im Westen träumen schon davon, das die ukrainische Flagge im Kreml gehisst wird, was Propaganda so alles bewirkt. Und einem Selenskyj, der Europa mit in den Untergang reissen will, und mit seiner Sturheit was NATO-Mitgliedschaft und EU-Beitritt betrifft, davon nicht abrücken wollte, ist mit Verlaub gesagt, an der Lage seines Landes zum Großteil selber schuld, ich habe kein Mitleid mit der ukrainischen Führungsschicht, wie war das mit der Dame mit 30 Millionen Dollar Bargeld an der Grenze, alle korrupt bis zum geht nicht mehr, und für so eine Regierung ist mir jeder Cent zu schade. Aber der Westen soll spenden, dann fangt gefälligst mit der Beschlagnahme des Vermögens der besagten Dame einmal an. Wie kann eine Frau eines Abgeordneten 30 Millionen Dollar in bar bei sich haben?? Aaaah, in einer ukrainischen Vorzeigedemokratie ganz normal, scheinbar.
Thomas Röper war vor Ort im Donbass und bestätigt diese Angaben in 2 bebilderten Berichten.
Nur auf Aussagen der blau-gelben zu vertrauen hätte für unser Land fatale Folgen – und hat sie bereits jetzt!
Auf die Aussagen Putins zu vertrauen HAT bereits fatale Folgen für unser Land. Sich im Vertrauen auf Putin von russischer Energieversorgung abhängig zu machen war zumindest äussest naiv und dumm!
Kompliment für die gute Analyse. Deshalb sollten wir Agieren und nicht nur notgedrungen Reagieren. Wenn Putin uns den Gashahn abdreht, dann müssen wir lernen damit zu leben, und wir würden es auch. Der wirtschaftliche Effekt wäre nicht anders als wenn wir den Geldhahn abdrehen, und bis zum Abzug der Russsen aus der Ukraine ein Totalembargo verhängen. Man kann natürlich gut verstehen, dass proaktives Handeln schwerer ist als eine notgedrungende Reaktion auf das Handeln der anderen Seite. Mit dem (hoffentlich) EU-weiten Embargo könnte man auch daran denken, russiche Vermögenswerte nicht nur “ einzufrieren “ sondern zu enteignen und in einen Wiederafbaufond-Ukraine einzustellen. Die Russen sollen ca. 500 Verkehrsflugzeuge haben, die aber irischen Leasingfirmen( von unseren Banken refinanziert ) gehören. Nach heutigem Informationsstand sollen die Russen nicht beabsichtigen, diese Flugzeuge herauszugeben. So viele Yachten, Privatjets, und Luxusvillen von Oligarchen gibt es wahrscheinlich gar nicht, um dies wertmäßig auch nur annähernd auszugleichen. Man müsste deshalb mit Sicherheit viel weiter gehen als die Oligarchenyacht-Symbolik. In der Schweiz werden, von den Schweizern selbst, ca. Fr. 150-200 Mrd. an russischen Vermögenswerten vermutet. Bisher sollen nur ca. Fr. 6 Mrd. gemeldet worden sein. Neben der Schweiz sind die NL formal einer der Großinvestoren in Russland, über Stiftungen und sonstige Konstruktionen. Von Zypern bis Jersey-Trusts gibt es noch eine ganze Menge von Briefkastenholdings, die alle in den Wiederaufbaufond-Ukraine gehen sollten. Wenn man gut genug sucht und findet, dann kommt man möglicherweise sehr schnell auf Vermögenswerte oberhalb von € 500 Mrd. Ein militärischer Krieg gegen Russland wäre für uns viel teurer als ein Wirtschaftskrieg. Die Effektivität gibt es aber auch nicht zum gesetzgeberischen und wirtschaftlichen Spartarif, und durch Reagieren.
Dass, wenn der Strom ausbleibt, nicht mal „zoom“ funktioniert, können sich solche gar nicht vorstellen.
Und dass der Bankautomat dann kein Geld auswirft, auch nicht.
Zitat: „russiche Vermögenswerte nicht nur “ einzufrieren “ sondern zu enteignen und in einen Wiederafbaufond-Ukraine einzustellen.“
> Richtig, dieser Gedanke ging auch mir schon mehrmals durch den Kopf.
Sicherlich wird es bei der Umsetzung abhängig vom jeweiligen Land rechtliche Fragen geben die zu beachten wären. Dennoch wundere ich mich, dass ich ein solches Vorgehen bisher noch nicht von einen einzigen Politiker gehört habe.
Denn sind wir doch mal ehrlich: wenn z.Bsp die Schiffe, Flugzeuge und Häuser des russischen „Geldadels“ sanktioniert werden, dass geht diesen russischen „Geldfürsten“ doch am Ar…. vorbei. Verhungern oder obdachlos werden sie nicht. Und wenn deren Boot oder Haus dann 1, 2 oder 4 Jahre an der Kette liegt, stört es sie finanziell gesehen auch nicht großartig weil sie genau wissen das sie ihre Vermögen am Ende zurückbekommen werden.
Das Einzige was diese russischen „Herrschaften“ vielleicht etwas „kratzen“ würde, ist, wenn sie ihr an die Kette gelegtes Vermögen eben NICHT mehr wieder bekämen.
So unsaglich dieser Krieg ist – Das Ziel dürfte sein den Donbass/Krimm in russischer Hand zu halten. Kiews Führung muß dafür wahrscheinlich verschwinden. Putin/Rußland nimmt eigene Verluste in Kauf um die Zivilbevölkerung zu schützen. Häuserkampf kann man auch sagen wenn sich die ukrainischen Truppen unter der Zivilbevölkerung verstecken
Der Krieg dürfte auf russischer Sicht so „teuer“ sein, dass „nur“ der Donbass zuwenig ist.
Damit wäre Putin bei Verhandlungen zufrieden zustellen gewesen, aber nun müssen die zehntausende toten Soldaten und Kriegskosten auch etwas einbringen.
Es wird deutlich mehr werden. Ich vermute mal den Ostteil, der durch den Dnepr gebildet wird. Dann kann der Kreml gegenüber Kiew auch gleich seine Aufpasser postieren.
Selensky war naiv, sich auf den Kampf einzulassen.
Ich will es mal so formulieren:
Man muss sich darüber im klaren sein, dass wir hier in Deutschland zurzeit einem gewaltigen Tsunami von Propaganda und Desinformation ausgesetzt sind. Aus Richtung Ukraine, NATO, USA.
Dieser Artikel ist leider in Stücken ein Teil davon, transportiert er doch Desinformation weiter. Das ist tragisch für ein ansonsten sehr glaubwürdiges Medium.
Will man sich einigermaßen einen Überblick verschaffen und sich eine eigene Meinung bilden, so ist es unerlässlich, AUCH die Darstellung von russischen Augenzeugen und Offiziellen wenigstens (wenn auch mit Vorsicht) zur Kenntnis zu nehmen. Quellen gibt es genug.
Ich denke, dann werden viele aufhören, euphorisch blau-gelbe Fahnen zu schwenken, und diese verschämt wieder wegpacken.
Es ist erfreulich zu wissen das Informationen aus Russland völlig propagandafrei sind. Bekanntlich stirbt im Krieg die Wahrheit zuerst.
Und das gilt für beide Seiten.
Die Darstellung von russischen Augenzeugen und Offiziellen halte ich allerdings mindestens !!! ( und sogar mit Vorsicht ) so unglaubwürdig wie Berichte aus Ukraine, NATO und USA.
Wer dermaßen abhängig von russischen und ukrainischen Rohstoffen ist wie Deutschland, sollte lieber die Füsse stillhalten und sich jeden Schritt ganz genau überlegen. Wir haben definitiv mehr zu verlieren als Rußland, und das weiß Putin sehr gut. So furchtbar und verurteilenswert Putins Angriffskrieg auch ist, sollte der Westen alles dafür tun, die Sache nicht weiter eskalieren zu lassen.
Mir scheint jedenfalls, daß das übliche Gut-Böse-Schema hier noch weniger funktioniert, als sonst. Auch wir, sprich der Westen und besonders die USA, haben Dreck am Stecken.
Brot und Spiele.
Wie im alten Rom.
Erneut mit echten Toten.
Halt weit weg.
Die Wahrheit bis zur Unkenntlichkeit verbogen.
Bleiben wir lieber dabei zu erkunden, was hinter dem Ganzen uns zu Lasten am Laufen ist. Corona hat ihnen als Theaterdonner nicht mehr ausgereicht.
„Aber der Westen stiehlt sich so zum zweiten mal aus der Verantwortung.“:
Welche Verantwortung soll das sein? Wo ist die Verantwortung von Indien oder Iran oder Israel oder Ägypten oder Mexiko oder Südafrika?
Die USA haben auf Dauer keine Lust mehr den Weltpolizisten zu spielen. Und ich habe keine Lust mehr auf diese Weltverantwortung.
Der Feuerleger sitzt aber EINDEUTIG in Moskau!
Keine Seite sollte diesen Krieg verlieren, allerdings spielt Selenskyj keine gute Rolle und hat eine friedliche Lösung immer verhindert. Ich erinnere nur an das nicht umgesetzte Minsk 2 Abkommen. Verlierer sind wohl am Ende wir, und bleiben auf dem mit Russland angerichteten Scherbenhaufen sitzen, was dieser gottlosen Politik zu verdanken ist.
Klammern Sie sich nicht hier am Minsker Abkommen fest, das war von Anfang an ein totes Pferd für den Pazifismus der Deutschen. Wenn es die Interessen der Konfliktparteien befriedigend austariert hätte, gäbe es jetzt keinen Krieg. Auch Jalta war ein „Abkommen“, aber ohne die Atombombe der USA (ohne die ein großer konventioneller Krieg der Weltmächte führbar geblieben wäre) hätte es schon nach wenigen Jahren um Berlin den nächsten großen Krieg gegeben. Dieser Krieg ist auch deswegen ausgebrochen, weil die Ukraine 1994 dumm genug war, auf ihre Kernwaffen zu verzichten. Hätte sie sie noch, säße Putin jetzt im Kreml und würde wütend Wodkagläser gegen die Wand werfen – nur seine Panzer hätte er niemals rollen lassen.
Mir kommt es vor, als sei ein brutaler Wettkampf ausgebrochen, das Publikum schwenkt emotional entsetzt oder begeister Fahnen, will Siege feiern.
Unser politisches Symbol-Personal, tritt täglich in die Video-Arenen, um Zeichen zu zeigen, wie den Daumen zu senken, der Russische Bär soll täglich getötet werden, das gehört zur Pflicht und der Kür dieses Wett-Kampf-Turniers.
Dabei steigt täglich die Wut über den Gegner, dem man das Fell abziehen will.
Die Empörung wird täglich noch heftiger, seit man nicht wahr haben will, in die selbst gegrabene Bärenfalle ganz tief abgestürzt, also auf`s Maul gefallen ist.
Als jemand der sich zu einer deratig medial begleiteten Auseinandersetzung äußert sollte man aufpassen, dass man in seiner Beurteilung nicht der eigenen Propaganda unterliegt.
Ich teile die Einschätzung des Artikels. Besonders die letzten zwei Absätze lassen mich verzweifeln, man kann sich denken, was kommt. Ich schäme mich für Deutschland!
Danke für diese Darstellung, die ich für sehr plausibel halte.
Putin könnte sich entscheiden, sich zurückzuziehen, wenn er angesichts der vielen toten russischen Soldaten an der Heimatfront in Schwierigkeiten gerät. Aber bisher sieht es nicht danach aus, als ob ihm da wirkliche Gefahr droht.
Immerhin versucht hier jemand zu differenzieren, dem einhelligen Propagandajubeln über die heldenhaften Ukrainer, etwas Nüchternheit entgegenzusetzen. Niemand weiss was die Russen geplant haben, von daher ist es auch schwierig zu beurteilen, wo sie stehen hinsichtlich der Zielerreichung.
Seit Beginn der militärischen Handlungen in der Ukraine habe ich keine einzige Nachrichtensendung geschaut. Ich fühle mich dort nicht informiert über die Lage; was ohnehin schwierig ist aus einem Kriegsgebiet; sondern mit einer sehr einseitigen, interessengeleiteten Perspektive beschallt. Darauf kann ich verzichten.
Ich habe seit Beginn des Krieges wieder angefangen ARD und ZDF zu schauen. Aber nur die Hauptnachrichten um 19.00 und 20.00-Uhr. Oft nur eine von beiden. Jeden Tag bekommen wir erzählt wie hoch die Anzahl der Toten bei den russischen Soldaten ist und wieviele Zivilisten in der Ukraine zu Schaden kamen. Kein Wort über die Anzahl der gefallenen ukrainischen Soldaten. Wenn das keine Propaganda ist.
„Dieses Bild ist auch auf das Übergewicht der ukrainischen Propaganda in Deutschland zurückzuführen. Russische Medien verbreiten aber identische Kriegsbilder – mit umgekehrten Vorzeichen. Das mediale Bild ist damit verzerrt.“
.
Russen und Ukrainer sitzen am Verhandlungstisch bei Erdogan.
Weshalb dringt „der Westen“ nicht darauf, dass – wie sie gut beschreiben, unter undurchsichtiger Kriegspropaganda beider Seiten, bei der die Wahrheit aus der Ferne nicht zu finden ist, dort ein Vertrag zum Auskommen gefunden wird?
ASAP?
Wir hier haben uns mit Sanktionen, die uns letztendlich selbst am meisten treffen, eh schon arg weit aus dem Fenster gelehnt.
Nicht der Lieferant bestimmt, ob der Abzug betätigt wird oder die Bombe geworfen wird, sondern der Bezieher, der Kombattant. Externalisieren Sie nicht die Verantwortung der Kriegsparteien. Es ist niemals Aufgabe des Händlers, seinen Kunden zu erziehen. Und es gibt immer einen anderen, bei dem man kaufen kann, das ist nur eine Frage des Preises.
Das sehe ich genauso. Gemeinsam (alle Europäer) könnten einen dringend notwendigen Gegenpol zu „Amerikas First“ bilden und auch durchhalten. Genau das wollen aber die linken Demokraten der USA und in West-Europa nicht.
Nein, es hängt nicht von uns ab. Es ist nicht unser Krieg. Russland hat Deutschland nicht angegriffen.
Eine immer weitere Konfrontation mit Russland ist nicht im deutschen Interesse, und könnte am Ende fatale Auswirkungen haben. Der Konflikt könnte sich zu einem Weltkrieg hochschaukeln.
Und die Ukraine ist weder demokratisch noch souverän. Die Selensky-Regierung steht unter massiven Einfluss des US-Establishments und verhält sich zunehmend totalitärer: Vor wenigen Tagen wurden 11 Oppositionsparteien verboten, darunter die größte Oppositionspartei im ukrainischen Parlament. Es geht in diesem Krieg letztendlich nur darum, ob die Ukraine unter russischer oder amerikanischer Hegemonie steht.
Das beste wäre, der Westen dränge die ukrainische Regierung, die Waffen zu strecken – um weiteres Leid zu vermeiden. Sie sind der – auf längere Sicht – unterlegene Kriegsteilnehmer und aus alleiniger Kraft nicht verteidigungsfähig.
In den offenennWeiten der Ukraine ist ein Stellungskrieg nicht möglich, das ist eine alte Erfahrung. Die Ukrainer zerstören die Nachschubinfrastruktur (Eisenbahn – und andere brücken) und sie fallen dem Gegner dann, wenn der Angriff ohne Nachschub zum Erlirgen kommt, in den Rücken. Im Norden, zur Grenze zu Weissrussland, sind die riesigen Pripjetsümpfe und das atomar verstrahlte Gebiet um Tschernobyl ein kaum zu überwindendes Problem. Wenn Putin siegen will, muss er das ganze Land in Schutt und Asche legen und dann Haus für Haus ,Straße für Straße, erobern. Dazu hat er die Leute nicht, er bräuchte 3 Millionen, das wäre die benötigte dreifache Übermacht und alle aktiven Soldaten und Reservisten und dazu hat er auch nicht die Mittel.
Wozu?
Möchte man den Autor fragen. Wozu das Ganze? Es war von Anfang an klar, für die Ukraine wie für den Westen, dass es einen riesigen Ärger mit Russland gibt, versucht man die Ukraine, wenn auch langfristig, ins westliche Verteidigungsbündnis zu integrieren.
Aber man musste ja die Ukraine zu einem Freiheitskampf gegen Russland motivieren. Man hat es drauf ankommen lassen und bekommt das Ergebnis. Ein gewaltiger Schaden für die Welt und die Menschheit.
War es das wert?
Diese Frage sollten vor allem die Ukrainer an ihre aggressive Führung stellen, wenn sie am Ende vor ihrem Land in Schutt und Asche stehen, an dem der Westen sein Interesse verliert, Russland jedoch nicht.
„Aber man musste ja die Ukraine zu einem Freiheitskampf gegen Russland motivieren. Man hat es drauf ankommen lassen und bekommt das Ergebnis. Ein gewaltiger Schaden für die Welt und die Menschheit. War es das wert?“
Exakt. Es hat bis zum Beginn der militärischen Handlungen immer Optionen gegeben, den Konflikt zu deeskalieren und den Krieg zu vermeiden. Aber man wollte nicht, und hat es drauf ankommen lassen.
Nein, das ist falsch. Es ist nicht zwingend, dass wer die bewaffnete Auseinandersetzung beginnt diese auch wollte. Vorliegende Situation scheint wie der Beleg dafür. Nicht umsonst heißt es, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Abgesehen davon hat den Krieg ohne Waffen nicht Russland begonnen.
Deutschland erklärt sich für den Krieg in der Ukraine „zuständig“, weil „unsere Werte“ angegriffen worden sind.
Meiner Meinung nach ähnelt der Korruptionsstaat Ukraine eher dem Oligarchen Selbstbedienungsladen , der auch in Russland herrscht. Auch sichtbar an der Verbandelung mit dem Bidensohn.
Dieser Feuereifer mit der durch „Eingreifen“ in diesen Krieg ein Kriegseintritt vollzogen werden soll löst bei mir blankes Entsetzen aus. Denken diese „Idealisten“, der Krieg würde dann nicht nach Deutschland kommen?
Ein sehr gewagtes „Spiel“.
Ich verfolge den Krieg u.a. schon länger auf einer Website aus Singapur mit dem Namen „Defense Politics Asia“.
Dort schreibt seit Beginn des Krieges ein Militärexperte aus Singapur. So wie ich das mitbekommen habe, ist der Bloginhaber selber ein Angehöriger des Militärs in Singapur.
Defense Politics Asia nimmt dabei eine neutrale Haltung ein, ist also für keine der beiden Kriegsparteien.
Die Seite verbreitet also keine Propaganda, weil man selber genau weiß, dass man nicht zu 100 % den Angaben der Kriegsparteien vertrauen darf.
Hier habe ich eine Analyse der ersten 30 Tage des Krieges in einer Zusammenfassung. Es zeigt ganz gut auf, wie sich dieser Krieg in den erst 4 Wochen entwickelt hat:
[ Ukraine War ] 30 Days Catch up for newbies: Day 1 to Day 29 review~ – YouTube
Ansonsten gibt es dort jeden Tag über die einzelnen Frontabschnitte Updates.
Die größte Wirtschaftsmacht Europas wird seit 2011 mit rot-grünem Masochismus von innen zerstört. Ideologisch steht die amtierende Regierung näher am kommunistischen Russland, wobei Putin, mutmaßlich einer der reichsten Männer der Welt, sich lieber zwischen vergoldeten Inventar zeigt.
Einen Stellungskrieg wird die Ukraine, wie Deutschland/Frankreich nicht führen können, weil die Nachschublinien fehlen. Die Ukraine hat wie oben erwähnt kein schweres Kriegsgerät und nicht genug Luftwaffe. Putin wird seine Armee nicht zurück drängen lassen und aus verletzter Eitelkeit an den erfolgversprechenden Knöpfen drücken. Ein Blick auf die bereits erfolgte Zerstörung der Städte, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung sollte genügen.
Eine wirklich tragische Situation, in der unsere lächerlichen Politikdarsteller bestenfalls Treibgut sind. Ein US-Präsident eines verwoketen Amerika und ein brutaler russischer Aggressor, dem sein Volk und das sogenannte Brudervolk am Allerwertesten vorbei gehen, runden das katastrophale Bild ab. Keine der denkbaren Auflösungen sind akzeptabel.
Sehr gut zusammengefasst!
Die Ukraine und Russland machen es unter sich aus, nicht in erster Linie militärisch. Es wird zu Aufteilungen kommen und damit Gebiete entstehen, die als „Irredenta“ betrachtet werden, wie früher einmal Elsaß-Lothringen.
Hinzu meine Befürchtung, dass die rechtsextremen Kämpfer von Asow und Co. ihre Waffen gegen die Kiewer Regierung richten werden, so dass das Ganze dann in einen inner-ukrainischen Bürgerkrieg übergehen könnte.
Ein „europäisches Afghanistan“ sozusagen – absurd, aber möglich.
Und dann sehen wir, wie das auf Bosnien, Kosovo, Zypern etc. wirkt…
Der Clausewitzsche Kulminationspunkt ist auch an die vollständige Mobilisierung des Angreifers gebunden – er kann keine weiteren Kräfte mobilisieren. Das ist bei Russland nicht gegeben: es bereitet wohl die nächste Offensive vor.
Und ich habe den Eindruck, dass die Ukraine ausblutet und zerbombt wird, und sich mit „Hurra“-Meldungen über Wasser hält.
„Man muss sich entscheiden, ob man den Sieg der Ukraine wirklich erreichen will oder ob man es nur so aussehen lassen möchte, als habe man die Ukraine tatkräftig unterstützt“. Diese Frage richtet sich anscheinend an die deutsche Politik. Der Autor bezeichnet Deutschland als einen der größten Waffenhersteller der Welt. Mit dieser Feststellung zeigt der Autor seine komplette Ahnungslosigkeit. Deutschland soll seiner Meinung nach stärker in den Krieg eingreifen und der Ukraine zum Sieg verhelfen. Deutschland und Frankreich haben als Garantiemächte für die Minsker Abkommen acht Jahre lang komplett versagt und nichts dafür getan, dass zumindest die ukrainische Seite diese Abkommen erfüllt. Die USA hätten diesen Krieg verhindern können, wenn sie mit Russland ernsthaft verhandelt hätten. Russland hat diesen Krieg begonnen und wird ihn erst beenden, wenn es zumindest einen Teil seiner Ziele erreicht hat. Das wichtigste wäre jetzt bei den Verhandlungen in der Türkei einen Waffenstillstand zu vereinbaren und solange zu verhandeln bis ein Kompromiss gefunden ist.
„Deutschland zwischen Euphorie und Lethargie „das ist keine Lethargie, die Transatlantiker warten auf Anweisung aus USA.
Einer der Gründe, weshalb es Krieg in Europa gibt :“ USA:Joe Bidens letzter VersuchRasant steigende Preise und wachsende Kriminalität setzen den US-Präsidenten unter Druck. Mit seinem Haushalt kämpft er dagegen, im Herbst als „lahme Ente“ zu enden.
(…) Biden will deutlich machen, dass er die größten Sorgen der Amerikaner gehört hat. Sie treibt der Anstieg von Preisen und Kriminalität um. Die Inflation ist im Februar um 7,9 Prozent gestiegen, so stark wie seit Januar 1982 nicht mehr. Und die Benzinpreise stiegen im selben Zeitraum um 38 Prozent.
„Frühere Präsidenten konnten in Kriegszeiten das Land hinter sich vereinen. Biden gelingt das nicht.“ https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/usa-joe-biden-haushalt-kongress