Es ist nur eine grausige individuelle Nachricht aus einem Krieg, in dem täglich zahlreiche Grausamkeiten geschehen. Aber vielleicht eine, die den Zustand der russischen Armee drastisch vor Augen führt: Der Fahrer eines Panzerfahrzeugs soll seinen eigenen Regimentskommandeur, den Oberst Juri Medwedew, überrollt haben. Der Soldat habe damit gegen die zahlreichen Verluste protestieren wollen. So sei seine Einheit von 1.500 Mann bereits auf die Hälfte dezimiert worden.
Die Nachricht verbreitete der ukrainische Journalist Roman Tsimbaliuk zuerst auf Facebook. Sie wurde schließlich von der britischen Boulevardzeitung Daily Mail aufgegriffen. Ob der Fahrer dies wirklich absichtlich tat, lässt sich kurzfristig ebensowenig verifizieren, wie die meisten Nachrichten unmittelbar aus dem Kampfgeschehen. Medwedew Beinverwundung jedenfalls zeigten auch schon Bilder der Kadyrow-Tschetschenen, die auf russischer Seite kämpfen, und den Oberst versorgten.
Letztlich ist es auch egal, ob der Fahrer absichtlich den Oberst überrollte. Die Nachricht bleibt dieselbe: Russische Soldaten überfahren sich gegenseitig – ob mutwillig oder aus Unfähigkeit. Und sie passt in das Bild, das sich nach einem Monat Ukrainekrieg aus dem Nebel des Kampfgeschehens abzeichnet. Die Bild fasst es in die saloppen Worte, es laufe „für den Kreml-Diktator an allen Fronten richtig mies“.
Heute liest man von zerstörten russischen Schiffen und von zurückeroberten Dörfern. Sogar das tagelang umkämpfte Irpin, nordwestlich von Kiew, soll nun wieder ganz in ukrainischer Hand sein.
Natürlich betreiben auch der ukrainische Generalstab und ukrainische Journalisten Propaganda. Aber sie können nicht drastisch lügen, wenn sie nicht ihre Glaubwürdigkeit bei der eigenen Bevölkerung und der Truppe verlieren wollen. Die Geschichte der Kriegspropaganda zeigt, dass diese meist nah an der Kriegswirklichkeit ist, wenn es gut läuft, und konkrete konkrete Meldungen über eingenommene Ortschaften sind im allgemeinen nicht völlig erlogen. Die ukrainischen Soldaten wissen im Zweifelsfall selbst am besten, ob sie ein Dorf eroberten oder nicht. Dass es für eine Kriegspartei schlecht läuft, erkennt man meist daran, dass ihre Propaganda keine konkreten Aussagen macht, sondern sich in allgemeinen Behauptungen, Durchhalteparolen und Beschimpfungen des Feindes erschöpft.
Das Institute for the Study of War kam am 22. März zum Schluss, dass im Ukrainekrieg eine Pattsituation, („Stalemate“) erreicht war. Also eine Lage, in der keine Seite die Frontlinien mehr deutlich verschieben kann. „Die Russen“, so schreibt der Analyst des Instituts, „haben nicht die Fähigkeit, in kurzer Zeit viel frische effektive Kampfkraft in den Kampf zu bringen. Die Art von Mobilisierungen, an denen die Russen teilnehmen, werden frühestens in Monaten neue Kampfkraft erzeugen. Sofern nicht etwas Bemerkenswertes passiert, um die Pattsituation zu durchbrechen, die sich jetzt einstellt, wird die Pattsituation wahrscheinlich Monate andauern.“
Nur vordergründig erscheint Russland in einer solchen Lage als stärker. Wenn die Nato die Ukraine weiterhin mit Waffen versorgt, dürfte diese den längeren Atem haben. Und zwar sowohl was die Motivation und die Zahl der Kämpfer angeht, als auch vor allem, was die Versorgung mit Waffen, Munition und anderem Nachschub angeht.
Der frühere estnische Geheimdienstchef und Politiker Eerik-Niiles Kross verbreitet einen Scherz aus Moskau: „Laut Putin ist die militärische Spezialoperation in Wirklichkeit ein Konflikt zwischen Russland und der NATO um die Weltherrschaft. Wie ist die Lage jetzt?“ „Russland hat 15.000 Soldaten, 6 Generäle, 500 Panzer, 3 Schiffe, 100 Flugzeuge und 1000 Lastwagen verloren. Die NATO ist noch nicht eingetroffen.“
Existentielle Wahrheiten lassen sich auch in Russland nicht völlig von den Menschen fernhalten. Ob an der Front in der Ukraine oder in Russland selbst wird immer mehr Russen klar werden, dass dieser Angriffskrieg nicht nur ein verbrecherischer Akt historischer Dimension ist, sondern sich zu einem Desaster auch für die Angreifer, also sie ganz persönlich, entwickelt hat.
Westliche Analysten und ukrainische Kriegsberichterstatter sind sich mittlerweile weitgehend einig: Der Ukrainekrieg, der von Putin begonnen wurde, um ein anderes Land zu verschlingen, hat sich gegen ihn selbst gewendet. Er ist in der Situation des Lyderkönigs Krösus, dem geweissagt wurde, ein Reich zu zerstören, wenn er sein Nachbarreich angreife: Es sollte sein eigenes sein.
Der Krieg kann noch lange dauern, und die Siegeszuversicht Selenskyjs und der Ukrainer ist ungebrochen und sie ist begründet. Sofern der Westen weiter Waffen liefert und die Wirtschaft von Putins Reich durch Sanktionen schwächt, spielt die Zeit jetzt für die Ukrainer. Selenskyj kann sein ganzes Volk weitgehend uneingeschränkt für den Krieg mobilisieren, weil es hinter ihm steht. Im Grunde sind alle Reservisten und Wehrpflichtigen einsetzbar. Putin kann schon die Berufssoldaten, die für ihn kämpfen, immer weniger motivieren, und je mehr junge Russen er zwangsweise an die Front zu schicken wagt, desto mehr bringt er seine Herrschaft in Gefahr.
Seit Tagen häufen sich immer neue Nachrichten über Desertionen an der Front, aber auch über bisherige Spitzenkräfte seines Regimes, die ihm und Russland den Rücken kehren, zuletzt sein langjähriger Wirtschaftsberater Anatoli Tschubais. Seit Tagen wird auch gerätselt, wo Verteidigungsminister Sergei Schoigu steckt. Man muss also kein großer Kreml-Kenner sein, um wie Norbert Röttgen zu behaupten: „Für Putin geht es jetzt schon um alles.“
Ein Putsch aus den Geheimdiensten oder anderen Stützen seiner Herrschaft ist nur die eine Gefahr, die Putin droht, wenn man dort realisiert, dass man von Putin nichts als einen aussichtslosen Krieg und ewige Schande zu gewärtigen hat. Die Herrschaft könnte Putin auch an der Basis der bewaffneten Organisationen buchstäblich entgleiten: Womöglich könnte sich auch beides gegenseitig verstärken.
Putin hat seinen Krieg mit einem bizarren historischen Narrativ begonnen. Lenin und sein angeblicher Fehler, die Ukraine zu einer eigenen Sowjetrepublik zu machen, spielten darin eine Hauptrolle. Der Pseudohistoriker Putin hätte sich vielleicht lieber gründlicher mit der Vorgeschichte befassen sollen. Die Herrschaft des letzten Zaren Nikolaus II. brach nämlich 1917 zusammen, weil ihm nach militärischen Niederlagen im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland und Österreich-Ungarn die Soldaten wegliefen. Damals taten ganze Truppenteile, was heute in der Ukraine nur einzelne tun: Sie desertierten und meuterten. In „Dr. Schiwago“ ist dieser Kipppunkt eindrücklich dargestellt, an dem die Soldaten beschließen, dass der wahre Feind die eigene Führung ist.
Sobald der erste Angriffsbefehl von russischer Soldaten in der Ukraine nicht ausgeführt wird oder sich Polizisten geschlossen weigern, ihre eigenen demonstrierenden Mitbürger zusammenzuprügeln, ist der Putinismus ebenso Geschichte wie die Zarenherrschaft.
Die vielen Naiven in unserm Land weise Ich auf eine Aussage von Egon Bahr hin. der im Jahre 2013 bei einem Gespräch mit Schülern auf folgendes hinwies:
„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
Der Abgesang erscheint verfrüht.
Ich habe seit Kriegsbeginn erwartet, dass die Bedrohung der nicht beherrschbaren Großstädte im Norden, die man dann auch noch versorgen müsste, sich als Ablenkungsmanöver entpuppen. Wenns trotz überschauberem Einsatz gelingt, ok, wenn nicht auch ok, weil man eh anderswo hinzielt.
Die ohnehin verlangten Gebiete Luhansk und Donzek werden eingenommen und bis zum Dneprbogen ein Faustpfand für Verhandlungen besetzt (wenn es die ganze Südküste bis Transnistrien geworden wäre hätten die Russen das auch gern).
Für den gewünschten Druck zu Verhandlungen sorgen Beschießungen und Bombardierungen. Das tut im Zweifel sogar weher als die kampflose Besetzung einer Stadt.
Insofern unverändert zwar politisch/moralisch begründet aber faktisch unverständlich, warum die Ukraine Kiew und Charkiw nicht zu offenen Städten deklarierten.
Selenskiy muss seinerseits ja auch langsam überlegen, was er seinem Land noch zumuten kann. Die Russen wird er nicht los und einen Frieden ohne echte Zugeständnisse wird er nicht bekommen. Nur (mit gekreuzten Fingern) auf Westanbindung verzichten … das wird Russland nicht glauben.
Ohne zügigen Frieden hat die Ukraine jedoch immer schlechtere Zukunftschancen. Da kann man noch so stolz sein, davon geht das Elend ja auch nicht weg.
Man darf mich nicht mißverstehen, ich halte diesen Krieg für übel und eine Tragödie, das kann einen nicht daran hindern, realistisch zu bleiben und Machtpolitik ist nun mal real, da kann auch feministische Außenpolitik und Wertepolitik nichts dran ändern.
Dazu gehört auch, dass man Russland natürlich mit den eigenen Machtmitteln antworten kann. Was das bewirkt, das ist eine andere Sache.
„Man muss also kein großer Kreml-Kenner sein, um wie Norbert Röttgen zu behaupten: „Für Putin geht es jetzt schon um alles.“
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Da könnte sich die Weisheit von Charles Maurice de Tallyrand einmal mehr bewahrheiten:
„Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.“
Und darüber hinaus könnte der „Arme“ noch nicht einmal nach dem Westen abhauen, um dort seine „Rente“ zu genießen!
„Putin wird nicht die Ukraine vernichten, sondern seine eigene Herrschaft.“ Wer sollte Putin vom Thron stürzen? Mit Sicherheit keiner der ihm nahesteht. Im Gegenteil, alle Staaten um ihn herum, sind genau so organisiert wie Russland, und deren Führer werden ihm wohl klammheimlich die Daumen drücken. Die Länder ,welche sich wirklich für die Ukraine einsetzen, sind die EU , mit der Handbremse die USA und noch ein paar kleine Staaten. Vor allem wird es den USA wehtun, wenn die Russen demnächst ihr Öl auf Rubelbasis verkaufen. Das werden sie versuchen zu verhindern Am Ende wird nicht Putin „Vernichtet” sondern wieder einmal der dumme Michel.
Putin handelt meiner Meinung nach nicht als Putin, sondern im Namen Russlands. Keine dortige Regierung wird sich ohne weiteres auf das Format einer Mittelmacht herabstufen lassen, was das Ziel Obama/Biden- Amerikas ist. 2014 ging es im Hinblick auf die Krim (deren fast heimliche Übergabe an die Ukraine durch einen Schnellbeschluss Chruschtschows völkerrechtlich wohl kaum in Ordnung war) schief, diesmal machte man einen weiteren Zugriff auf die Innenpolitik der Ukarine. Schaut man auf die Karte, hat das russische Heer spezielle Gebiete besetzt, wahrscheinlich geht es gar nicht um Kiew. Es ist ein Krieg Bidens und seiner HIntermaänner/frauen, den die Ukrainer kämpfen. Wir kennen die Pläne nicht, aber Putin wird versuchen den Zugriff zu verhindern.
Ich mag nicht glauben, dass die russische Armee nicht in der Lage ist, die Ukraine zeitnah einzunehmen. Vielleicht will man das auch gar nicht. Mit der Invasion hebt man den Konflikt in der Ukraine auf eine neue Stufe und zwingt den Westen vorhersehbar so zu handeln, wie er es tut. Und dann Gas und Öl nur noch in Rubel zu liefern ist ein genialer Schachzug, der auf den Petrodollar und auf die Vorherrschaft des Westens insgesamt abzielt. Dass Saudi-Arabien nicht mehr ans Telefon geht und Öl in Yuan handeln will, geht in dieselbe Richtung. Die Welt sortiert sich neu, der Westen verliert seine Vorherrschaft. Die Politiker, die wir haben, sind wie Brandbeschleuniger.
Merkwürdigerweise sind Analysen, mittels derer man sich ein nüchternes Bild von der Lage und den Interessen der Beteiligten machen kann, sehr sehr dünn gesäht, kaum irgendwo zu finden. Stattdessen allerorten die Geschichte vom irren Iwan, dessen Herrschaft gerade den Bach heruntergeht. Seit dem offen militärischen Beginn der Ukrainekrise habe ich keine einzige Nachrichtensendung im TV geschaut.
Putin denkt in imperialen und machtpolitischen und nicht in historischen Kategorien. Für jemanden der so tickt ist an der Geschichte nur relevant was sie ihm an Machtsicherungs- und Erweiterungsstrategien zu bieten hat. „Historische“ Argumente sind lediglich Nebelgranaten im Propagandakrieg. Denn man muss den Gegner verwirren und schwächen und die eigenen Ressourcen bei der Stange halten. Schließlich wäre auch Alexander von Makedonien als ein Mann Truppe nicht weit gekommen.
Komischerweise haben aber viele Menschen ein Problem zu erkennen das andere Menschen völlig anders auf die Welt blicken als sie selbst. Und so lange kein pathologischer Schaden vorliegt (was bei Machtmenschen fast nie der Fall ist) haben handeln sie aus ihrem Modell heraus sachlogisch korrekt. Wobei Fehler, z.B. auf Grund von Fehleinschätzungen daran nichts ändern.
Nur weil etwas hinkt, ist es noch lange kein Vergleich. Nikolaus II und Ludwig XVI waren nicht nur schwache Herrscher, genauer gesagt gerade keine Herrschertypen, sondern die Herrschaftssysteme ihrer Länder zusätzlich bereits strukturell angeschlagen. Da reicht dann ein kleiner Tick um die zum Einsturz zu bringen. Ob das in Russland auch so ist kann ich nicht beurteilen.
Naiv ist allerdings die Stille Hoffnung derer, die am Ende wieder gerne auf der Seite der Sieger stehen wollen, das das Verschwinden von Putin irgendwas besser machen würde. Da sei auf das Ergebnis der beiden erwähnten Protagonisten erinnert. Die französische Revolution endete mit einem Kaiser der Europa von Spanien bis Moskau mit den blutigsten Kriegen der europäischen Geschichte überzogen hat und 28 Jahre nach dem Sturz von Nikolaus standen die Russen an der Elbe.
Es gilt die alte und gerne vergessene Weisheit: Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Sie könnten dir gewährt werden.
„Sofern der Westen weiter Waffen liefert und die Wirtschaft von Putins Reich durch Sanktionen schwächt, spielt die Zeit jetzt für die Ukrainer.“ Eine sehr gewagte Prognose.
Was haben denn die jahrelangen Sanktionen gegen Putin vollbracht ? Eine Schwächung war nirgends erkennbar.
Woher nimmt der Autor die Gewißheit das dies nun anderster wäre ? Nur weil es McDonalds und Coca Cola nicht mehr gibt.
Russland sitzt auf der neuen Währung, und die nennt sich Rohstoffe. Wer sie hat, diktiert. Dies hat der Großteil des Westens (noch) nicht verstanden.
Ach Herr Knauss, sie glauben an einen Putsch, einen Militärischen sogar oder der Abwahl bei der nächsten Wahl? Vergessen sie es denn die Selbstüberschätzung der EU Staaten, selbst der Nato ist Grenzenlos. Ich verrate ihnen auch noch etwas, die Welt besteht nicht nur aus USA, Nato und EU es gibt noch andere Staaten und die wägen ihre Interessen genau ab. Die lassen sich nicht in diesen Krieg mit all den Sanktionen hineinziehen sondern werden sogar bestrebt sein ihren Vorteil daraus zu ziehen. Nicht alle Staaten sind USA hörig und erpressbar wie die EU. Letztendlich haben sie viele Worte geschrieben die sehr von Wunschdenken geprägt sind. Wer letztendlich am längeren Hebel sitzt ist noch lange nicht entschieden. Altes deutsches Sprichwort: Wer mit dem Teufel zu Tisch gehen will braucht einen langen Löffel! Ich fürchte, wird haben nicht mal den sondern nur eine Gabel oder chinesische Essstäbchen.
Die meisten Länder wären froh wenn bei dieser Gelegenheit die USA etwas zurück gestutzt wird. Die Alternative heißt zukünftig China. Der Verlierer, da preiswerte Rohstoffe für die Produktion fehlen, wird Deutschland sein. In der Speisefolge sind wir das Dessert.
Sorry, Korrektur:“ Kanzler Scholz lehnt Ultimatum Putins ab“
Gerade was Witziges von Herrn Scholz gelesen: „Gas ab Mitte nächster Woche nur noch gegen Rubel zu verkaufen, ab. Es gebe Verträge, entgegnet der Kanzler trocken“.
Wen haben denn seit 2011 Verträge gekümmert? Wen kümmert es, ob Sanktionen illegal sind, weil sie nur durch den UN-Sicherheitsrat ausgesprochen werden können?
Nebenbei: die damalige US-Außenministerin Albright, in der früher linksradikalen tageszeitung heißt es „Mit Charme und starken Ellenbogen“, sagte im Interview zu den 500 000 toten Kindern im Irak aufgrund der UN-Sanktionen: „Es ist den Preis wert“, hier: https://www.youtube.com/watch?v=X2cNCHtiurg
Merke (wie Otto Köhler immer schrieb:) Der Westen, das sind die Guten.
Die Kathastrophe für mich wäre, Bärlauch, Röttgen, von der Leyen, Stoltenberg und Biden würden triumphieren. Aber dieser unselige Krieg wäre wenigstens beendet und die Welt um eine Illusion ärmer. Russland wäre nicht mal mehr eine Regionalmacht.
Eine Besetzung der Ukraine war von russischer Seite nie geplant und kann es auch heute noch nicht sein. Die Ukraine hat nach ihrer Generalmobilmachung deutlich mehr Soldaten und auch Kriegsmaterial aufzubieten wie diese einzige russische Armee.
Das kann ich nicht glauben.
Stimmt aber – jedenfalls solange Rußland nicht auch die Generalmobilmachung anordnet. Und das wird Putin wegen des damit verbundenen Imageverlustes nicht tun.
Nicht nur wegen des Imageverlustes sondern wegen der unverhältnissmässigen Kosten und auch weil Russland keine kampffähigen Männer zu verschenken hat(Die Mütter der gefallenen jungen Soldaten werden sich das auch nicht ewig gefallen lassen)
Ja, soweit zu Putin.
Leider ist jedoch der Ukrainer Selenskyj keinen Deut besser als Putin:
Seine Beteiligung in Geldverschieberei in undurchsichtige verschachtelte Firmenkonstrukte ist schon längst bekannt, Er bewegt sich genauso wie Putin in seinem Oligarchen-Freundeskreis,
er lässt keine Oppositionsparteien in seinem Land aufkommen,
separatistische Aktivitäten in seinem Land werden mit höchster Brutalität niedergeschlagen,
mit aller Gewalt will er die NATO und die EU-Staaten in seine kriegerischen Aktivitäten hereinziehen, was die Gefahr eines globalen Krieges zur Folge hat.
Wie in jedem Krieg kann man auch hier nicht unterscheiden zwischen Guten und Bösen.
Diese Art von Pseudo-Moral hat Deutschland in die hoffnungslose Lage gebracht, in der es sich derzeit befindet. Nur ja keine Entscheidung treffen, nur ja keine Entschlossenheit zeigen, nur ja der Ukraine keine Waffen liefern (bis vor kurzem, bis die Kehrtwende unumgänglich war), nur ja einem Kriegsverbrecher (nicht erst vor vier Wochen) ein freundliches Gesicht zeigen. Wenn Sie im Zweiten Weltkrieg nicht zwischen Guten und Bösen unterscheiden können, hege ich ernsthafte Zweifel an ihrer moralischen Haltung. Und im gegenwärtigen Krieg besteht ebenso kein Zweifel daran, wer den Angriffskrieg begonnen hat, wie nach dem hervorragenden Artikel auch das Verhalten und die Reaktion der russischen Soldaten deutlich machen.
Es ist völlig klar wer den Krieg angefangen hat und es ist auch völlig klar. Das wird ja nicht mal vom Angreifer bestritten. Das sich dieser Angriff keinesfalls irgendwie als „Notwehrakt“ interpretieren lässt, ist ebenfalls klar. Denn dazu hätte die Ukraine eine unmittelbare existentielle Bedrohung für Russland darstellen müssen. Auch das wird nicht mal von russischer Seite behauptet.
Damit folgt für jeden, der Krieg als Mittel zur Interessendurchsetzung ablehnt (wenn man mal nachbohrt ist diese Haltung auf der Welt allerdings nur in homöopathischen Dosen vorhanden) logisch das der Angriff illegitim ist.
Aber das Unterscheiden zwischen „Gut“ und „Böse“ ist tatsächlich bei weitem nicht so einfach wie sie das hier darstellen. Denn nur die wenigsten Menschen haben hierzu den notwendigen durchdachten und festen Standpunkt. Für die meisten ist „Böse“ was die Peergroup als solches bestimmt, was ihren persönlichen Interessen widerspricht oder ihnen einfach schlechte Gefühle bereitet. „Gut“ ist dann das Gegenteil davon. Deswegen werden die Seiten auch gerne mal im Handumdrehen gewechselt, sobald das opportun erscheint.
Man kann tatsächlich zwischen „Böse“ und „Gut“, zwischen Richtig und Falsch unterscheiden, aber dafür ist eben ein klarer „Stand in der Welt“, wie ich es nenne, unabdingbar. Aber den für sich zu finden ist höchst anstrengend und aufwändig. Deshalb ist ja auch grenzenloser Opportunismus die Lebenshaltung der überwältigenden Mehrheit. Und das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Was sie hier beschreiben sind rein innerukrainische Probleme, die die Ukrainer schon selbst lösen müssen. Die rechtfertigen keinen äußeren Angriff.
Interventionskriege aus egal welchen Gründen sind ein höchst gefährliches Instrument und gehen in der Regel fürchterlich nach hinten los. Zumindest was ihre „humanitären“ und „moralischen“ Folgen betrifft. Das gilt selbst dann wenn eine Führung die gesamte Bevölkerung ihres Landes schlachtet und die Babies zum Frühstück verzehrt.
Wenn man sich in einem Krieg befindet muss man auch nicht zwischen „Böse“ und „Gut“ unterscheiden, sondern nur noch zwischen „zielführend“ und „nicht zielführend“ entsprechend dem eigenen Zielsystem.
Diese ganze Moralisierung, dieses Gelabber von Gut und Böse, von „Gerecht“ und „Ungerecht“ ist, höchst gefährlich. Das Fundament der Leichenberge bilden gewöhnlich gute Absichten.
Putin hat einen Fehler gemacht. Den Westen schlägt man nicht auf dem Schlachtfeld, auch nicht in Stellvertreterkriegen, sondern wirtschaftlich und auf den Finanzmärkten. China hat das verstanden. Aber Putin bekommt langsam die Kurve. Die Umstellung des Gas und Ölhandels auf Rubel ist dabei ein wichtiger Impuls. Damit umgeht er den Dollar und Euro als Handels- und Reservewährung.Wollen China und Russland den Westen wirksam konfrontieren, dann müssen sie die Dollerhegemonie brechen. Zuerst muss der Petrodollar weg. Russland geht diesen Schritt. Saudi Arabien offenbar auch. Indien kauft gegen Rupien russisches Gas und Öl. China verdrängt momentan den Dollar aus Ostasien. Es wird auch seine Dollarreserven und Staatsanleihen abstoßen, nachdem es gesehen hat, wie schnell Zentralbankguthaben eingeforen oder gestohlen sind. Mit dem Ende der Dollarhegemonie bricht das Schuldenkonstrukt der USA und der EU zusammen. Danach kann man militärisch provozieren, um die USA und die EU in noch höhere Ausgaben zu treiben, nicht vorher.
Wenn man den Vergleich mit dem 1. Weltkrieg zieht, ist in Erinnerung zu rufen, dass man im August 1914 dachte, man werde in ein paar Wochen problemlos nach Paris durchmarschieren, und der Krieg werde danach siegreich und mit geringen Verlusten beendet sein. Tatsächlich sollte er vier Jahre dauern und viele Millionen Tote kosten. Und wer weiß, wie lange sich der Krieg ohne das Eingreifen der Amerikaner im April 1917 noch hingezogen hätte.
Vielleicht ist es an der Zeit, sich auch diesmal von der Vorstellung eines schnellen, nur kurz andauernden Krieges zu verabschieden. Wenn sich die Truppen in Schützengräben eingraben und die Front erstarrt, könnte der Krieg sich auch diesmal mehrere Jahre hinziehen und am Ende eine völlig zerstörte Ukraine und ein verelendetes Russland hinterlassen. Und wer weiß, welche Staaten noch alles in den Krieg hineingezogen werden.
Das könnte sich schon zu einem Weltkrieg ausweiten ?
Im Moment leistet die Berliner Zivilgesellschaft Großartiges bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge.
War gestern in einer Berliner Schule. Deren Netzwerk hat dafür gesorgt, dass ukrainische Schüler in Berlin aufgenommen werden konnten…
Es werden jetzt auch hochbegabte Schüler nach Berlin gebracht…
Vor allem leiden die Kinder und deren Eltern…
Habe zunehmend den Eindruck, dass sich einige auf einen langen Krieg einstellen. Bei den 3 Millionen Flüchtlingen wird es wohl kaum bleiben ?
Warum hat sich nur Herr Zelensky nicht auf Minsk II eingelassen ?
Das wäre doch die Lösung gewesen und hätte den Krieg vermieden ?
Warum hat Scholz darauf nicht eingewirkt ?
Ich muß daran immer denken, weil ich halt die Flüchtlinge aus der Ukraine schon direkt in meinem Umfeld habe.
Ich sehe deren Leiden unmittelbar.
„Und wer weiß, wie lange sich der Krieg ohne das Eingreifen der Amerikaner im April 1917 noch hingezogen hätte.“
Meiner Einschätzung nach hätte der Krieg dann nicht mehr solange gedauert, wie er letztendlich gedauert hat, da dann Frankreich und Großbritannien zusammengebrochen wären und Deutschland den Krieg gewonnen hätte.
Wobei die Bezeichnung einen „Krieg gewinnen“ eigentlich total pervers ist.
Was treibt den nun zum schweren Kriegsverbrecher gewordenen Putin eigentlich an. Das wird wohl die meisst gedachte aktuelle Frage für fast jeden sein. Geld hatte er mehr als fast jeder andere und die demzufolge Macht auch. Was wollte er nun eigentlich noch? Ist es doch Senilität im Alter, sich nicht in Würde und Anstand auf einen ungleich massiv gut ausgestatten Altersruhesitz zu begeben, dem ihm nun wirklich niemand mehr hätte streitig machen wollen? Hat er Angst „sein“ Russland zu verlieren an Kräfte, die in einem eventuellem Russland unter echten demokratischen Kräften auch einmal andere Meinungen und Personen tolerieren? Und müssen wir alle, die sonst so sehr kritisch anderen und oft auch unkritisch sich selbst gegenüber sich langsam aber sicher jeweils in Blasen bewegen, diese auch nicht mehr verlassen wollen und auch immer nur ihre Selbstbestätigung verlangen, indem man andere Meinungen löscht, bekämpft und nicht akzeptiert, umdenken? Wovor hatte Putin Angst – und die hatte er ja angeblich wohl. Das die Nato Russland einspeist? Warum darf dann die Nato keine Angst haben, das sich Russland zusammen mit China die Nato einverleibt? Das führt doch keinen weiter. Da es immer nur um Geld geht, hatte Putin zu wenig davon? Sicher kaum. Ich jedenfalls denke, er ist selbst in einer tiefen pathologisch gewordenen Blase gefangen, die der Komplex eines zum fanatischen Auslands-KGB-Offizier bestausgebidleten Klassenersten beim damaligen Erleben des Zusammenbrechens seiner natürlich geliebten kommunistischen Ideologie und des natürlich geliebten sowjetischen Weltreiches an seinem Lebensende erreicht, auslöste. Bei jemandem, der eben alles erreichte, nur nicht die Entstehung seines ideologisch geprägten „Jugendtraumes“, das Russland die ganze Welt beherrscht und er der Herrscher sei, muß nach unglaublich viel Geld und viel Macht der Abschluß eines erfolgreichen Lebens eben offenbar doch dieser Jugendtraum sein. Das ist gefährlich ganz im Stile des Käptn Ahab von der Bounty, denn der ist zu allem fähig, wenn niemand von der Mannschaft kommt und alle vor dem EINEN rettet, der eben nicht DEMOKRAT ist und andere Meinungen nicht toleriert, weil er es nie lernte. Jeder, der diesen alten streng kommunistisch ausgebildeten Kader und Überzeugungstäter verteidigt oder auch nur in seinem Fanatismus unterschätzt, werfe ich vor, er wäre auch ein guter Staasisoldat gewesen, wenn er glaubt, dieser Staasisoldat, sei nur ein einstiger, der sich zum „Demokraten“ gewandelt habe. Wacht auf Leute! Das ist weit mehr als lächerlich! Wie kann man nur einen einstigen KGB Offizier loben und unterstützen, der heute das macht, was damals nicht einmal die Kommunisten so offensiv wagten – Großstädte mit Zivilisten bombardieren und auslöschen und das ist wahrlich keinerlei Propaganda sondern Realität, wenn man auf Telegram sogar von russischen Kanälen entsprechende Bilder und Videos betrachten kann, die wohl kaum im Verdacht stehen Propaganda für die Ukraine zu betreiben! Solche Mitbürger, die sich diesen Putin gerne hier in Westeuropa wünschen, was nur bedeuten könnte, das es hier bald so aussieht wie in Mariupol, erschrecken mich heute weit mehr, als Putin selbst, vor dem ich schon seit 30 jahren warne, das er nur ein Ziel hat. Ihr habt Angst vor unseren „Eliten“ aber nicht vor Putin? Ihr habt mein Mitleid. Ich schaue aus dem Fenster in die Realität hier und nehme dann doch lieber unsere Politik als Putin zu begrüßen!
Cave Propaganda:
„Aber sie (Ukraine) können nicht drastisch lügen, wenn sie nicht ihre Glaubwürdigkeit bei der eigenen Bevölkerung und der Truppe verlieren wollen. „
Heisst das im Umkehrschluss, dass „die Russen“ drastisch luegen, da es ihnen egal ist ob sie ihre Glaubwürdigkeit bei der eigenen Bevölkerung und der Truppe verlieren ?
Gibt es dazu auch eine Stellungnahme von ARD und ZDF ?
Um Propaganda zu entlarven, sollten bitte serioese und nachvollziehbare Daten mit Referenzen vermittelt werden.
Propaganda ist extremistischer Meinungsjournalismus.
Und immer hueben wie drueben.
Russland berichtet nach 24 Tagen Kampfhandlungen uebrigens von 1351 gefallenen russischen Soldaten. Auch Propaganda. Denn ich habe es nicht nachgezaehlt und habe keine Pathologie durchgefuehrt.
Leider kommt niemand mehr auch nur an Hr. Scholl-Latour als Kriegsberichter/analytiker heran ….
Selbst die ARD-Korrespondentin Ina Ruck berichtet, daß in Russland die Zustimmung zu Putin während des Krieges deutlich gestiegen ist und über 70% der Russen den Krieg befürworten. In den meisten westlichen Medien versuchen Journalisten – offensichtlich oft politische und militärische Laien – uns ihr Wunschdenken als Realität zu „verkaufen“. Jeder Journalist schreibt letztlich, was er sich wünscht und jeder Leser glaubt das, was er glauben möchte. Mit der Realität und mit sachlicher Berichterstattung hat das alles nichts mehr zu tun.
In Russland können Sie ins Gefängnis gehen wenn Sie diesen Krieg einen Krieg nennen.Sie glauben ernsthaft,dass die Russen Bescheid wissen über die Ausmaße dieser “ militärischen Spezialoperation“.Das hieße Sie unterstellen den Russen eine gewisse Bösartigkeit.
Also RT (deutsch und englisch) verwendet den Begriff „Krieg/war“ sehr regelmäßig. Es erscheinen dort sogar „kritische“ Informationen, die eigentlich eher antirussisch wirken.
Die russische Version kann ich aufgrund Sprachmangel nicht bewerten. Jedoch wirken die Videos keineswegs Russland-freundlich, weil sie die Brutalitaet des Krieges sehr wohl darstellen. Und das betrifft Russen, wie Ukrainer.
Es ist eben alles Propaganda. Ob hier oder dort.
Die Kunst der Kriegspropagana, die Verlußte des Feindes aufzublasen die eigenen kleinzureden. Die Siege des Feindes an der Front werden kleingeredet oder verschwiegen, eigene Geländeverluste als Kleinigkeiten hinzustellen. Dazu die getürkten Bilder und Videos die die angebliche unmenschliche Brutalität des Feindes darzustellen. Verdrehung der Tatsachen, Menschen an der Flucht zu hindern und dem Feind anlasten dieser würde auf Zivilisten schießen. Die Ankündigung von geächteten Waffen, chemische, biologiosche, die der Feind in kürze einsetzen könnte um dann selber diese einzusetzen und dem Feind in die Schuhe zu schieben. Ich könnte weiter machen, gab es alles schon mal Irak, Syrien Afghanistan nur die Mittel sind jetzt viel defiziler geworden. Krieg sozusagen in Echtzeit per Twitter und FB. Achso, ich vergaß, das Unterbinden der Feindpropaganda um die eigene Bevölkerung bei der Stange zu halten und in DL funktioniert das wie geschmiert.
Ukrainische Propaganda ungeprüft zu übernehmen, nur weil sie ins transatlantisch konditionierte Weltbild passt, ist ein schlechter Stil.
Die viele offizielle Behauptungen seitens der Ukraine wurden bereits als Propaganda entlarvt. Jüngst veröffentlichte man ein Video, das angeblich den Abschuss von 4 Russischen Helis zeigte, es stellte sich wie bereits beim „Ghost of Kyiv“ als Video von einem PC-Spiel (Arma 3) heraus. Das Video wurde offiziell von staatlichen Stellen veröffentlicht.
Schön das wir uns so sorgen um Putin machen. Vielleicht ist aber auch bald Deutschland Geschichte. Schließlich haben wir die unfähigste Regierung die man sich vorstellen kann. Aber die richtigen Fragen stellen wir trotzdem nicht, warum und wieso diese Leute bei uns an der Macht sind.
Es wäre weiser, Herr Krauss, auf Kommentare in der jetzigen Situation zu verzichten. Lesen Sie die Einlassungen der Journalisten am Beginn der moralisch herbeigeschwindelten Balkan – und Irakkriege: nix stimmte hinsichtlich Ablauf und Kriegsziel. Ihre Empörung über Putin in Ehren – aber ich lese aus den vagen Reflexionen über mögliche Entwicklungen in Russland selbst Wunschdenken heraus. Und wer sagt denn, dass ein Sturz des Herrn Putins die Situation für den Westen verbessern würde? Si tacuisse….
Mal ehrlich (hier nur ganz am Rande des Themas, aber ins Forum hinein) gefragt: Warum sind so unfassbar viele Beiträge, leider(!) über alle Medien hinweg, mit diesem ganzen „Twitter“-Sondermüll bis zum Erbrechen vollgepresst? Ich hab das in allen Browsern weggefiltert, weil ich diese „Ich bin-der-wichtigste-Brüllaffe“-Plattform vollends satt habe. Hat sonst noch jemand das Gefühl, dass „Twitter“ tonnenweise Brotkrusten anbietet, mit denen man darin versucht, Affen aus dem Urwald zu locken?
Nun zum Thema: Lieber Herr Knauss, was ich bei aller Wertschätzung für Ihre bisherigen Artikel auf TE nicht verstehe — was ist „Putinismus“? Warum steht „Ukraine vernichten“ im Teaser?
In Westeuropa hat man offenbar nie realisiert, welche Traumata die „liberale“, scheinbar westorientierte Jelzin-Ära bei den meisten Russen hinterlassen hat, während man Putins autoritären Regierungsstil dämonisiert: Mein Schwiegervater (geboren auf der Krim, seit 1997 als Jude mit Familie privilegiert nach Deutschland emigriert) hat unter Jelzin Schießereien auf offener Straße miterlebt, hat seinen Lohn monatelang einzig in Form von Wodka-Kisten oder von Haarfönen bekommen, wußte nicht, wie er seine Familie überhaupt ernähren sollte. Unsere dutzenden Spartenkanäle hätten besser mehr Reportagen darüber senden sollen als die 1000ste über Hitlers Unterhose. Damit wäre dieser nunmehr richtig gefährlichen Entfremdung zwischen Westeuropa und Rußland nach dem zunächst hoffnungsvollen Ende des Kalten Krieges vielleicht wirksamer begegnet worden. Warum waren in den letzten Jahrzehnten so wenige Westjournalisten in Russland? Weil Russisch nun einmal schwer zu lernen ist. Weil außer einige russische Intellektuelle nur ganz wenige Menschen dort Englisch sprechen (Selektions-Bias der Meinungen!). Weil russische Amtsträger Ausländern prinzipiell misstrauisch begegnen (tief sitzende Spion-Angst). Und weil Russland zum Reisen nun mal ungemütlich ist. Insgesamt dürftige Aussichten für künftige Verständigung.
Natürlich. Laut dem Westen müssen die Sanktionen schon folgende Länder bezwungen haben: Nordkorea, Russland, Iran, Venezuela, Kuba, Myanmar.
Deren Herrscher sitzen fester im Sattel als jemals zuvor.
Putin wird bis zu seinem Tod im Amt bleiben. Das ist auch gut so, denn ein starker Gegenspieler gegen die aggressive NATO ist ein absolutes Muss damit die USA nicht die gesamte Welt erobern.
Meiner Meinung nach stehen weltweit die Zeichen gegen Demokratie, Freiheit und den Westen. Es gibt seit 2021 mehr autokratische Staaten als demokratische. Mehr Freiheitseinschränkungen als jemals zu vor. Auch im Westen.
Putin ist nur ein Zeichen dieser Entwicklung, aber viele Leute sind enttäuscht von Demokratien. Mit China gibt’s auch eine echte Alternative die überaus erfolgreich ist. Andere semiautokratische Staaten die besondery in Afrika und Asien herrschen bilden ebenfalls einen Gegenspieler und Alternativen. Mag man im Westen vielleicht nicht so sehen, aber so sieht’s nun mal aus. Demokratie wird sich weltweit nicht durchsetzen und ist sogar auf dem Rückzug, da die Alternativen nicht so schlecht sind.
„Meiner Meinung nach stehen weltweit die Zeichen gegen Demokratie, Freiheit und den Westen.“
Das liegt hauptsächlich daran, dass sich Demokratien meist relativ schnell von „gut gemeint“ in ihre hässlichen Brüder Plutokratien, Oligarchien und/oder Ochlokratien verwandeln und sich damit nicht mehr wesentlich von Autokratien unterscheiden. Das scheint in der Natur des Menschen zu liegen. So lange es ihm (relativ) gut geht, lässt er sich in der Mehrheit aus Bequemlichkeit von einer narzisstischen und gierigen Minderheit widerstandslos missbrauchen.
Freiheit und Westen haben schon lange nur noch sehr entfernt miteinander zu tun, wie man jetzt gerade wieder eindrucksvoll erleben darf. Das letzte, was noch den Anschein von Demokratie erweckt, sind die regelmäßig abgehaltenen Wahlen, vor denen sich Politiker einige Wochen lang den Anschein der Bürgernähe geben und sich mit wohlfeilen Versprechungen überbieten, die nach der Wahl alle wieder einkassiert werden.
Das Schönste an den Partei“demokratien“ ist, dass, wenn sich alle, die es sich in den Sesseln bequem gemacht haben, einig sind, keine lästige Opposition mehr stören muss. Die kann über die von den etablierten Parteien geführte Exekutive (Ministerien, Staatsanwaltschaft, Verfassungsschutz, Staatsmedien) und entsprechend parteipolitisch besetzte Richterstellen mundtot gemacht und letztlich verboten werden. Alles streng demokratisch legitimiert.
Es gibt keine gesicherten Informationen aus der Ukraine. Was der ukrainische Generalstab veröffentlicht ist doch Interessengeleitet.
Der Unfall wird als Aufstand der Soldaten dargestellt. Was ist denn dann mit der Bundeswehr los. Über 3000 Tote. Ohne die gefallenen Soldaten. Von Verletzten reden wir gar nicht.
“Mehr als 3.300 Bundeswehrangehörige sind seit der Gründung der Bundeswehr 1955 in Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommen, 115 von ihnen starben im Auslandseinsatz oder in anerkannten Missionen. Allen Toten wird im Ehrenmal der Bundeswehr gedacht.“(Bundeswehr)
Die zurückeroberten Städte. Auch da gibt es eine geteilte Meinung.
„Ukraine versucht Befreiungsschlag bei Kiew“Gänzlich zurückerobert soll Irpin aber noch nicht sein: Die „New York Times“ zitiert Oleksandr Pavliuk, Chef der regionalen Militärverwaltung von Kiew, dass man seine „Position verbessert“ habe, von einer Kontrolle über den Ort wollte Pavliuk anders als andere ukrainische Offizielle aber noch nicht sprechen.“(ZDF, 25.03.2022, 15:06)
Dann der Angriff der NATO gegen Russland. Wie werden die Russen, nicht nur Putin sondern „die Russen“ wohl reagieren wenn sie glauben sie werden von der NATO vernichtet (Baerbock)
Wolfgang Hübner hat es in Worte gefasst.
“In der russischen Führung hat sich ihren Äußerungen zufolge die Ansicht durchgesetzt, dass es in den militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine faktisch um einen Krieg der USA und der von dieser dominierten NATO gegen die Russische Föderation handelt. Die massive Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Logistik, die umfassenden Sanktionen gegen Russland und die Drohungen und Maßnahmen auf der jüngsten NATO-Tagung lassen keinen anderen Schluss als eine bewusste Eskalierung des Konflikts seitens des Westens zu. Russische Aussagen, dass es sich nun um einen Existenzkampf ihres Staates handelt, sollten deshalb sehr ernst genommen werden.
Denn die westliche Version, es gehe nur darum, die russische Führung unter Präsident Putin „zu ruinieren“, dürfte sehr im Gegensatz zu der Stimmung in der Führungsschicht und weiten Teilen des Volkes in Russland stehen. Dort wird befürchtet, dass der Ukraine-Konflikt dazu genutzt werden soll, Russland endlich als weltpolitischen Faktor und Rivalen auszuschalten. Das wird für Moskau nur im Falle einer katastrophalen Selbstaufgabe möglich sein, für die aber selbst bei einer Absetzung Putins nichts spricht. Zwar sind die militärischen Schwierigkeiten der russischen Streitkräfte in der Ukraine offensichtlich, doch können diese im weiteren Verlauf des Krieges noch korrigiert werden.
Wenn jedoch Russland in der Entwicklung eine Gefahr für seine Existenz als souveräner Staat erkennt, was nun offenbar der Fall ist, dann bekommen die militärischen Handlungen eine ganz andere Dimension. Denn in der noch nicht erreichten, aber auch nicht mehr fernen Situation einer von Russland akut empfundenen Bedrohung sind Gegenangriffe gegen Staaten, die die Ukraine mit Waffen und Sanktionen unterstützen, möglich und sogar wahrscheinlich.
Diese Angriffe werden mit größter Wahrscheinlichkeit in Europa stattfinden, speziell in den baltischen Staaten, Polen oder Deutschland, das als Stationierungsort amerikanischer Waffen und Truppen in einer besonders prekären Lage ist. Eine deutsche politische Führung, die diese Gefahr ausblendet, handelt verantwortungslos.“
Die USA, die NATO und der gesamte Westen hat schon einmal feste gepokert um den Sieg in Afghanistan. War alles graue Theorie und schöne Worte. Geplatzt wie Seifenblasen. Und nun macht man den gleichen Fehler nochmal.
Es ist schrecklich zuschauen zu müssen, wie man uns Zivilgesellschaft am Ende vor vollendete Tatsachen stellen wird: „Haben uns halt getäuscht. So wie mit Afghanistan.“
Und am Ende stehen wir alle vor den Trümmern, die bestimmt nicht nur von Putin oder der deutschen Blindheit hinterlassen wurden, sondern von derart kurzsichtigen Politikern in Deutschland und Europa. Daran sollten wir denken, wenn es um die Zukunft unserer nachfolgenden Generation geht.
Wer glaubt, dass irgendjemand „gestärkt als Sieger“ aus dem Krieg hervorgeht, der wird bald eines Besseren belehrt werden. Weder NATO, noch Ukraine, noch Russland werden zu den Siegern gehören.
Und auf lange Sicht noch nicht einmal die USA, die traditionell die größten Interessen an der irreversiblen Spaltung Deutschland/Russland mitsamt der EU verfolgten.
Man kann Putin aus mehreren Gründen nicht mit Nikolaus II. vergleichen, und der schwerwiegendste davon ist der schlichte Mangel an Alternativen. Kein Lenin, kein Kerenski weit und breit, kein Matrosenaufstand und kein Panzerkreuzer Potemkin. Nein, Putin sitzt fest im Sattel – das Problem ist nur, dass das Pferd tot ist. Die russische Politik ist vollkommen gescheitert und auf Jahre hinaus diskreditiert, und für Putins Freunde jeglicher Couleur im Westen gilt das gleiche – zwanzig Jahre lang hat man sorgfältig Kanäle für, sagen wir, alternative Fakten aufgebaut und nun ist alles für die Katz, zwanzig Jahre die NATO dem Hirntod entgegengeführt und nun mit diesem dämlichen Krieg wiederbelebt. Da hätte sich der Wladimir mal ein Beispiel an seinem so verachteten Namensvetter nehmen sollen: Lenin war ein erstklassiger Stratege und hatte für die Drecksarbeit erstklassige Leute wie Trotzki und Stalin an seiner Seite, denen er auch vertraute. Putins Stategie hingegen ist nicht nur lausig, sondern überhaupt nicht zu erkennen, als Kriegsherr taugt er offenbar nichts, wenn’s gegen halbwegs ernstzunehmende Gegner geht, und seine Berater kann man nur als schlechten Witz bezeichnen. Russland steht am Scheideweg, das stimmt schon, aber die symphatischen Restverbündeten in Pjöngjang, Minsk, Asmara, Damaskus, Teheran, Havanna und Caracas zeigen, das man es dort sehr lange aushalten kann; tröstlich ist, dass man es im Westen über kurz oder lang auch ohne Moskau aushalten können wird.
Man kann historische Situationen generell nur sehr eingeschränkt vergleichen, d.h. vergleichen kann man sie natürlich, nur selten sinnvolle Schlüsse daraus ziehen. Dass demotivierte und verzweifelte Soldaten einen Regimechange bewirken können, ist nun aber geradezu Standard. Herr Krauss hat Putin nicht mit Nikolaus II. verglichen, sondern die Situationen in der Armee und im Krieg. Der erste Weltkrieg hat in einem Großteil Europas zu weitaus mehr als nur einem Regimechange geführt. Die Welt von 1922 in Europa hatte fast nichts mehr zu tun mit der von 1912. Was ich heute nicht sehe, ist eine subversive, qauf einen regimechange ausgerichtete Ideologie, wie es damals der Sozialismus war, der zu der Zeit einen hundertjährige Geschichte hinter sich hatte. Der „Great Reset“ ist das Gegenteil von subversiv. Aber wer weiß, ab und zu gibt es in der Geschichte auch mal was Neues. Und wer hier auf die Bolschewisten verweist: Die Sowjetunion ist erst durch Hitlers Krieg und das Bündnis mit dem Westen zur Weltmacht geworden. Bis dahin war sie vielleicht ein Troublemaker, mehr aber nicht.
Da passt der senile Biden viel besser in die Zeit, der den 3.WK herbeisabbelt.
Nur mal so als Denkanregung: was war noch gleich mit der Kuba-Krise?
Ich begreife nicht die Fixierung auf Russland. Weder von den Putinisten, Antiamerikanern und Westhassern, noch von den Atlantikern und BRD-Nostalgikern. Warum lassen wir nicht einfach die Osteuropäer sich gegenseitig die Köpfe einschlagen um ihre Taiga und kümmern uns lieber um unseren Kram?
Ob nun weiter russisches Erdgas fließt oder nicht, es ändert nichts daran, dass wir KEINS haben. Also müssen wir unser Land eben so aufstellen, dass es ohne Erdgas auskommt. Es gibt keine sichere Quelle dafür. Wir werden nie eine haben.
Wir wissen, dass das mit Windmühlen und ein paar Sonnenkollektoren nicht geht. Das ist unser Problem. Es war auch immer eins. Nur dass wir inzwischen nicht mal mehr Kohle haben. Wen die Grünen oder die SPD nerven, muss auf diese Frage andere Antworten haben als Habeck oder Scholz oder Merz. Aber er muss eine haben. Ob die russische Armee noch weitere Divisionen verlieren muss, ehe Putin abgesägt wird, wenn kümmert das? Der Nachfolger wird nicht anders sein als Putin. Putin ist nicht so, weil er böse ist, sondern weil jeder russische Anführer in etwa so sein muss. Das Problem ist nicht Putin, sondern dass wir uns überhaupt in diese Abhängigkeiten begeben.
Wir sind in diesem Krieg nur Zuschauer. Also sollten wir nicht mehr sein wollen.
Es ist auffallend, wie viele dislikes, also bei TE als minus möglich, sich bei Putin kritischen Beiträgen hier finden lassen. Eine Neuheit!
Wäre es nicht besser, die eigene Meinung mitzuteilen? So in einen Dialog zu kommen.
Putin ist nicht nur der „Täter“.
Die Ukraine nicht nur „das Opfer“.
Die Einen, die Ukraine, hat Abkommen nicht eingehalten und seit 2014 den Donbas schikaniert, beschossen und es starben ca. 14 0000 Bewohner.
Der Alleinregent Putin ist „sauer“ und will nun „bestrafen“. Und Russenaffine retten.
Und zerstört aber gnadenlos was er nur kann, auch in der Region, die er u.a. „befreien“ möchte.
Beide Verhalten sind schlimm! Abzulehnen!
Die Wahrheit von Konflikten liegt meist in der Mitte beider sogenannter „Wahrheiten“.
In diesem Sinn. Lieber Gruß.
Ihr Optimismus in allen Ehren, aber die einzigen, die diesen Krieg schon gewonnen haben, sind China und die arabischen Ölstaaten. Evtl. noch Indien, das jetzt billiges Öl einkaufen kann. Auf russischer, europäischer und amerikanischer Seite gibt es nur Verlierer, in der Ukraine sowieso.
„Ein Pfeifen im Walde“ zum Wochenende, alles um Dutzende „Kipppunkte“ „wenn“ herum formuliert. Eben … Von den Foristen hier könnten viele das genaue Gegenteil schreiben. – Unabhängig davon bleibt doch die Frage: Wer hilft uns eher, uns aus dem BRD-Sumpf zu ziehen? Die EU-Selenskyjs? Also besser Zusammenhänge und Wirkungsketten reflektieren.
Also nicht nur Dänen lügen nicht, sondern offenbar auch die Ukrainer „können nicht drastisch lügen“. Eine gewagte Aussage, oder ist etwa der „Ghost of Kiev“ doch noch aufgetaucht, sind die armen Helden von Snake Island doch massakriert worden, und hat die frühere Miss Ukraine nun endlich ein echtes Gewehr bekommen, nachdem sie zuvor mit Spielzeugwaffe „im Kriegseinsatz“ posierte? Um es klar zu sagen: Ich werfe den Ukrainern nicht vor, Propaganda zu betreiben, ja es wäre sogar Landesverrat es NICHT zu tun, aber WIR sollten uns nicht dümmer und naiver geben als wir sowieso schon sind.
Und für alle, die sich jetzt schon ganz doll darauf freuen, dass Putin bald Geschichte ist, empfehle ich einen Blick des Grauens in den Irak und nach Libyen, was dort nach dem durch den Westen herbeigebombten „regime change“ alles Positives entstanden ist. Nämlich rein überhaupt gar nichts! Und was folgt nach Putin? Zuerst mal wohl ein Wild West-Bürgerkrieg in einem 144-Millionen-Einwohner-Land um das größte Atomwaffenarsenal der Erde. Gnade uns Gott!
Laut Dan Cohen (Mintpress) beteiligen sich mehr als 150 PR-Unternehmen an der Kriegspropagandakampagne gegen Russland. Sie werden von der NATO von London aus über ein PR-Netzwerk koordiniert. Dieses produziert jeden Tag Anweisungen, welche Botschaften zu wiederholen sind, welche Ausdrücke zu vermeiden sind, und eine erhebende Geschichte zugunsten der Ukraine oder gegen Russland.
Russischsprachige Journalisten, die an diesem Netzwerk teilnehmen, wurden bereits vom 19. bis 21. Juli 2021 zu einem gemeinsamen Training unter dem Titel „Media Network 2021+“ zusammengebracht. Nuland war ja schon 2021 bie Putin und hat ihm ins Gesicht gesagt, Russland wirtschaftlich zu ruinieren.
Die „Reporter ohne Grenzen“-ONG hat ihre spezialisierte Abteilung, das Institute for Mass Information, zur Verfügung gestellt, die von der USAID-Kriegspropagandaspezialistin Oksana Romaniuk geleitet wird.
Die Rede des Ständigen Vertreters der Ukraine vor der UN-Generalversammlung, Botschafter Sergiy Kyslytsya, werden schon mal von Stephen Krupin, ehemaliger Redenschreiber von Joe Biden während seiner Präsidentschaftswahl-Kampagne, verfasst.
Quelle:
https://www.mintpressnews.com/ukraine-propaganda-war-international-pr-firms-dc-lobbyists-cia-cutouts/280012/
Psychlogische Kriegsführung ist sehr effektiv und demokratische Staaten sind da immer besser als Diktaturen und selbstverständlich nutzt jeder, der klug ist, die Waffen, die am besten wirken und am wenigsten kosten. Psychologische Kriegsführung ist relativ billig. Der Kalte Krieg wurde mit psychologischer Kriegsführung begonnen und nicht zuletzt dank ihr 40 Jahre später gewonnen. In der Zeit dazwischen hat sie (weil auch der Osten auf sie setzte) und verbunden mit der Stategie der flexible response der NATO einen heißen (großen) Krieg verhindert. Langfristig siegt immer der Geist. Wenn der Geist noch gut bewaffnet ist, ist er unschlagbar.
Und was käme wohl nach Putin? Eitel westliche Werte, Sanftmütigkeit und grüne Demokratie? Selbstentwaffnung und Auflösung Rußlands? Wie blind sind diese Blütenträumer für das, was da an unberechenbarem auf uns zukommen könnte.
150 PR Unternehmen sind in UK damit beschäftigt die richtige Kriegspropaganda zu verbreiten … nachzulesen bei Voltaire Blog.
Wünschenswert wäre es auch die geschichtlichen Fakten über 100 Jahre aufzuzählen , die die KOLONIALMMÄCHTE bezüglich Seidentrasse , Berlin-Bagdad Bahn, Suez Kanal , Bahnlinie Transsibirisch usw. torpedieren , mit denen immer kriegerische Auseinandersetzungen einhergingen . Die KONTINENTALMÄCHTE sind das Feindbild . Afghanistan bekam heute eine Abordnung von Wirtschaftsvertreter aus China … gut so . Kasachstan wird der Seidenstraße angeschlossen ,nachdem der Putschversuch scheiterte . Unsere westlichen Globalisten sollten ihre Kettenhunde zurückpfeifen .
Typisch deutsche Einschätzung: der erste Eindruck zählt. Das war im 1. Weltkrieg falsch und im Zweiten nach viel falscher. Ob Russlands konventionelle Möglichkeiten jetzt schon an ihre Grenzen stoßen, kann ich ( und wahrscheinlich so gut wie jeder hier im Forum ) nicht beurteilen. Desinformation auf allen Seiten ist das Gebot der Stunde. Viel wichtiger ist jetzt die Frage, ob Putin deswegen nicht-konventionelle Waffen zum Einsatz bringt.
Was für eine undurchdachte Leichtsinnigkeit des Denkens?
Wenn der „alternde“ Putin nämlich tatsächlich sukzessiv an Demenz leiden würde, hätte er längst strategische Atomwaffen ein gesetzt!
Dass aber ein konventioneller Krieg nunmal sehr viele Opfer kostet, ist wohl eher der jeweiligen Feuerkraft geschuldet, als der Uneinsicht eines Putins.
Ob ich Putin toll finde?
Naja, da muss ich schon tief in meine gedanklich Klamottenkiste steigen.
Immerhin weiss ich nicht, was ich von meinem direkten Nachbarn erwarten darf, wenn es denn wirklich „los geht“!
Und GENAU DAS macht mich wankelmütig, was eigentlich meine eigene Verteidigungsbereitschaft angeht…
Denn ich sehe gerade ABSOLUT nichts, was es zu verteidigen gilt.
Jedenfalls nicht, was mir jeden Tag als bunt, offen, gerecht und überhaupt „menschlich“ kredenzt wird.
Denn es ist weder bunt, noch menschlich, was mir derzeitig als Lebensmodell vorgelebt/vor gegaukelt wird. Und ich bin entsetzt davon, dass es Menschen gibt, die diesem gigantischen Schwindel auch noch Glauben schenken.
Kurze Rede, kein Sinn.
Ich glaube, ich würde Putin folgen.
Nicht, dass ich für ihn in den „Krieg“ ziehen würde, aber ich würde jedem Befürworter den Mittelfinger zeigen.
Und jede Wette: Ich hätte von heute auf morgen JEDE MENGE PROBLEME…..
viele Leser hier sind nicht so mit einverstanden,was Tichy zwecks diesem Ukraine-Konflikt so an Artikeln schreibt..
Die Wahrheit ist leider kein Wunschkonzert….Wenn ich das Gefühl habe,dass objektiv berichtet wird,ist esmir lieber,fühle ich mich wohl,auch wenn es innerlich schmerzen mag,sprich nicht Tichys Berichterstattung,sondern wie dieser Krieg verläuft..
Putin hätte doch in Verhandlungen sicherlich alles haben können,was er jetzt im für ihn gescheiterten Krieg verlangt,nämlich keine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine,sowie Neutralität der Ukraine..
Ich habe Putin immer für einen hellen Kopf gehalten,sehe mich aber mit meiner Meinung getäuscht,seit er in der Ukraine einmarschieren liess..
Hat er seine Armee überschätzt? Hat er den ukrainischen Widerstand unterschätzt? Hat er die Reaktion des Wertewestens unterschätzt?
Wegen einem maroden und absolut korrupten Land, wie es die Ukraine ist,..sprich ein Land mit einem BIP von einem Entwicklungslandes so ein Risiko einzugehen,um sein eigenes Land zumindest wirtschaftlich zu zerstören,hätte ich dem Putin nie zugetraut..
Aber ich würde mir heute auch nicht mehr zutrauen,Putin als hellen Kopf zu bezeichnen
„Letztlich ist es auch egal, ob der Fahrer absichtlich den Oberst überrollte. Die Nachricht bleibt dieselbe: Russische Soldaten überfahren sich gegenseitig – ob mutwillig oder aus Unfähigkeit“
Nein, die Nachricht bleibt absolut nicht dieselbe.
Davon abgesehen ist das doch wirklich die billigste Propaganda und wird sich wahrscheinlich als Fake herausstellen, wie quasi alle Nachrichten mit ukrainischer Herkunft. Daraus abzuleiten, dass die Moral der russischen Armee schlecht wäre und Putins Zeit zu Ende geht, finde ich in seiner Vermessenheit schon beinahe respektlos den Lesern gegenüber – um es höflich zu sagen. Das ist schon mehr als weit hergeholt. Deutschlands Berichterstattung stützt sich ausschließlich auf ukrainische Quellen und genauso hört es sich auch an.
Außerdem möchte ich noch anmerken: Wir alle sollten uns wünschen, dass es für Putin nicht um alles geht, denn das würde sicher unweigerlich zu atomaren Schlägen führen.
Das sehe ich nicht. Russland strotzt vor Chauvinismus! Um in Europa anzukommen müsste Russland seine Politik in und gegen die ehemaligen Sowjetrepubliken grundlegend ändern. Dagegen steht aber ihr immer noch vorhandener Herrschaftsanspruch gegenüber diesen Völkern. Und wenn man ehrlich sein soll, wenn ich Russe wäre, möchte ich in dieses dekadente Europa auch gar nicht eingegliedert werden.
Genau. Man darf die politische Stimmung in Russland nicht mit unseren Massstäben messen.
Die ältere Generation von Russen denkt durchaus mit Wehmut an die Sowjetzeit zurück. Sowjetrussland war nie das Paradies für die Werktätigen. Aber das System besaß eine gewisse Stabilität und Sicherheit. Putin hat nach der völlig dekadenten Jelzinära wieder für mehr wirtschaftliche Stabilität im postsowjetischen Russland gesorgt und hat m. E. nach wie vor Rückhalt im Volk.
Ich glaube, dass wir Menschen im Westen das politische Klima in Russland gar nicht treffend beurteilen können.
Man kann allerdings davon ausgehen, dass Putins Reputation nach diesem Verlauf des Krieges und den anzunehmenden herben Verlusten stark gelitten hat.
Ein Sieg hat bekanntlich viele Väter, eine Niederlage nur einen.
Ein rasches Ende mit Schrecken dieser versuchten Beherrschung des Nachbarlandes durch einen missglückten Blitzkrieg wäre für die Russen und ihre Führung das kleinere Übel.
Der dem Krieg zugrunde liegende geopolitische Streit der beiden Supermächte muss anders, durch Verhandlungen, gelöst werden.
Das Ziel der EU-Staaten und von Russland kann es doch nicht sein, sich nicht mehr zu kennen. Nur zusammen ist man stark in Europa gegen den Rest der Welt.
Rußland ist kein Teil Europas und begreift sich nicht als solcher. Vielleicht sollte man diese Erkenntnis an den Anfang stellen. Die Russen werden uns nicht retten, und wir sie nicht.
Für Putin gibt es ein Zusammen in Europa nur zu seinen Bedingungen. Dies brachte er vor Jahren während einer Münchner Sicherheitskonferenz zum Ausdruck. Wollen wir das,?
„Putins Reputation“ ? Der Krieg wird doch wohl von Soldaten über deren Führung geführt. Könnte es sein, daß die russischen Geheimdienstler schon mal zu Beginn mit ihrer Einschätzung der „Ukraine“ nicht ganz auf der Höhe waren? Und daß die Militärs -wie mindestens vielerorts- zum Erhalt des eigenen Pöstchens / Wohlstands die Möglichkeiten der eigenen Truppe „hochgejazzt“ haben und nun mit der Realität konfrontiert sind? Dies auch noch im vielleicht nicht mit letzter Konsequenz geführten aktuellen Krieg, immerhin gegen ein „Brudervolk“?
Na dann ist ja alles gut und die Redaktion hat den Krieg gewonnen .Ihre Leserschaft ist breiter aufgestellt und informierter als Sie glauben . Viel Erfolg mit dem Nachfolger….. aber alles wird besser… wer steht denn auf der Wunschliste der CIA ?
Ich denke, der Zeitpunkt ist gekommen, euch als Propaganda-Trolle des NATO/Ukraine Bündnisses bezeichnen zu können.
Das hat nichts mehr mit Journalismus zu tun, das ist BILD Niveau!
Vielleicht habt ihr noch nie etwas von Telegram gehört. Vielleicht kennt ihr entsprechende Kanäle nicht. Auch da entspricht mit Sicherheit nicht alles der Wahrheit. Es wäre aber Aufgabe von Journalisten der Wahrheit auf den Grund zu gehen anstatt permanent das Geplapper für die Ukraine arbeitenden Medienagenturen in Warschau und London aufzugreifen. Oder besser noch des Kiev Independent…lol.
Ihr habt wohl auch noch nicht begriffen, dass wir hier in einer Propagandaschlacht sind, wie sie die Welt wohl nicht nicht gesehen hat. Dagegen war Corona ne Witznummer…
Macht mal euren Job, analysiert beide Seiten. Denkt mal darüber nach, was, wie und warum Putin da macht. Löst mal eure Schraube im Kopf, die „nur“ Putins Angriffskrieg euer Denken bestimmen lässt.
Vielleicht werdet Ihr dann mal wach und merkt, dass die Sache nicht so simpel ist, wie sie in westlichen Medien beschrieben wird.
Chapeau! Genau so verhält es sich. Wer um die wahren Kräfteverhältnisse weiß und Putins Pläne nachvollziehen kann, muß sich schon wundern, wenn er diesen Artikel mit seiner simplen Logik und einige hiesige Kommentare dazu liest. Bei diesem Konflikt geht es nur vordergründig um die Ukraine. Dieser korrupteste Staat Europas, wo sich US Interessen (Biowaffen-Labore etc.) und EU- Sorgen und Mängel (billige Arbeitskräfte, günstige Produktionsstätten, billige Ressourcen) die Hand reichen, ist sozusagen der Testfall in einem Versuch, global die Weichen in jeder Hinsicht neu zu stellen. Inzwischen kooperieren Russland, China, Indien und der Iran. Saudi Arabien will den Petro Dollar abschaffen uvam. Nein, die Sache ist wesentlich komplizierter und noch lange nicht ausgestanden.
Meine Befürchtung ist: während die dort ablenkend ballern (oder auch nicht – denn wer weiß schon, was dort wirklich läuft und seit „wag the dog“ sind die Möglichkeiten von Propagandafilmchen enorm gewachsen) werden nicht nur wir hier vollkommen über den Tisch gezogen.
Bevor Putin einmarschierte ging es um Proteste in Canada, den USA und Neuseeland, die Einführung der ID für alle Menschen weltweit und Verhandlungen der who, im ausgerufenen Pandemiefall über die Parlamente der 194 Mitgliedsländer hinweg die Regierungsmacht zu übernehmen.
Tja. Und jetzt haben sie uns auf die Ukraine fokussiert – alles andere läuft aber dennoch weiter – und wir hier müssen uns weiter testen lassen, um zum Friseur gehen zu können.
Wow, das geht ja sogar noch weiter als die Putin-Propaganda. Tja, wer weiß schon, ob dort wirklich „geballert“ wird. Selbst im russischen Staatsfernsehen, wo wir Rakentenangriffe mit Fadenkreuz zu sehen bekommen, also alles eine Inszenierung, wie bei „wag the dog“.
Und die Millionen Flüchtlinge – klar, alles bezahlte Statisten, gut ausgesucht, die können wirklich auf Kommando heulen und alle haben ihren Text auch auswendig gelernt und keine „verplappert“ sich. Alle CIA-Mossad trainiert und gechipped.
Bin ja bei jeder Corona-Maßnahmen-Kritik gegen Klabauterbach und Co. und die ganze linksgrüne Mischpoke dabei.
Das heißt aber nicht, dass man beim brutalen Putinfeldzug sein Gehirn wegschmeißen muss.
„Dass es für eine Kriegspartei schlecht läuft, erkennt man meist daran, dass ihre Propaganda keine konkreten Aussagen macht, sondern sich in allgemeinen Behauptungen […] und Beschimpfungen des Feindes erschöpft.“
Q.e.d.
Leider kann Putin bis zum bitteren Ende noch eine ganze Menge Leid und Schaden verursachen. Niemand weiß, wann das bittere Ende sein wird.
Ja und, ob mit oder ohne Putin hat Russland auch künftig Interessen, Machtmittel
(insbesondere Rohstoffe)
Welchen Frieden wird man schließen können?
Wie will die Ukraine künftig (über-)leben, wieviel der Westen dauerhaft zahlen?
Welche Rohstoffe brauchen wir (und andere), im Tausch gegen was?
Die russische Wirtschaft dauerhaft weiter mit Embargo belegen,“um Jahrzehnte zurückwerfen“ und dann … erwarten dass Russland bei der „Klimarettung“ mitwirkt und China im Wettkampf der Systeme nicht unterstützt?
2014 war für mich ein Nogo. Es war der Putsch in der Ukraine und ich kündigte meine Abbos bei vielen Zeitungen, als allererstes bei der FAZ. So gelangte ich zu anderen, z.B. Tichy.
Ich beobachte seit jahrzehnten, wie USA mit Nato ein Land nach dem anderen plattmachen mit großem Erschrecken. Jetzt sind sie vor unserer Haustür angekommen und ich frage mich, wieso Russland nicht viel früher eine Nogo-Äria proklamiert hat.
Der Satz „killed by friendly Fire“ stammt nicht aus Russland. Die Amis sind darin wesentlich geübter und erfolgreicher darin, ihre eigenen Reihen zu dezimieren. Jetzt wegen eines Einzelfalles über den Zustand der russischen Armee zu schwadronieren, halte ich für sehr gewagt, um es sanft zu formulieren. Aber in den Medien (auch TE) wimmelt es ja nur so vor „Militär-Experten“, die glauben, alles beurteilen und voraussagen zu können. In einer Militärakademie, oder auf dem Schlachtfeld, würden sie mit Sicherheit total versagen.
Das Dumme dabei ist nur: bis der „Putinismus“ oder dessen Namensgeber am Ende sind, kann noch sehr viel Zeit vergehen. Für Hitlers militärische Aggression war Dünkirchen resp. Stalingrad der Anfang vom Ende, aber es dauerte ein paar Jahre, bis dieses wirklich da war. Bleibt die Frage, ob es im engsten Umfeld Putins entschlossenere Figuren gibt, die bereit sind, ihm und seiner Herrschaft den Stecker zu ziehen, als dies damals bei Hitler der Fall war.
Die an den Haaren herbeigezogene antirussische Propaganda aus allen Rohren nervt. Informativer wäre ein Beitrag, der sich sachlich nüchtern mit der Frage befasst, welche Konsequenzen die Sanktionen und die russischen Gegenmassnahmen für uns bereits haben und in Zukunft noch haben werden. Aber offenbar fürchtet man nichts mehr, als dass der Schaum vor dem Mund verschwindet und danach die Ernüchterung einkehrt.
Wenn man die heutigen Beiträge liest, so kommt man leider nicht umhin, dies als eine Offensive zu verstehen. Was ist die Ursache dafür, dass auch der letzte Rest von neutraler Berichterstattung nicht mehr vorhanden ist?
Statt zu orakeln, was mit Putin und den russischen Streitkräften ist, wäre es sehr erhellend, wenn man Stellungnahmen unserer „Eliten“ lesen könnte über einen Zustand nach diesem Krieg. Aber weit gefehlt. Davon ist nichts zu lesen. Wahrscheinlich, weil diese Aspekte für das gemeine Volk zu unwichtig sind. Es braucht den kollektiven Durchhaltewillen …
Wenn Selenskiji mit den Waffenlieferungen des Westens nicht zufrieden sein sollte, kann er vielleicht bei den örtlichen Oligarchen nachhören, ob diese ihm etwas beschaffen. Ungewöhnlich dürfte ein solcher Wunsch in der Ukraine nicht sein.
Ernsthaft: Es ist an der Zeit, dass sich auch im „Westen“ zumindest nicht stramm auf Regimelinie agierende Medien einen Moment Zeit nehmen und ohne ideologische Scheuklappen und wirtschaftliche Interessen der Rüstungsindustrie über das Gemetzel in der Ukraine nachdenken. Verbale Abrüstung wäre ein erster Schritt zur Lösung dieses Konflikts. Und zwar von allen Seiten.
„Putin wird nicht die Ukraine vernichten“:
Putins Absicht war es sicher nicht, die Ukraine zu vernichten, sondern die Ukraine zu erobern. Bzw. einen Regime Change durchzuführen. Das ist gründlich gescheitert.
Außerdem sieht die ganze Welt, wie schwach die russische Armee in Wirklichkeit ist.
Ob Putin das Ruder noch einmal rumreißen kann, wird man sehen.
Wie es aussieht, hat sich der russische Geheimdienst in der Beurteilung der Wehrkraft und Wehrbereitschaft der Ukrainischen Armee gründlich vertan.
Russland hat vermutlich genügend Zerstörungspotential, um die halbe Welt in Schutt und Asche zu legen. Aber das war sicher nie der Plan für die Ukraine. Dass ihnen ein konventioneller Stellungskrieg aufgezwungen werden würde, damit haben die sicher nicht gerechnet.
Jetzt ist spannend, wie sich die russische Armee und die politische Führung hier am geschicktesten aus der Affäre ziehen. Die EU-Bevölkerung geht längst nicht als Sieger aus diesem Kräftemessen hervor. Unsere politische Eliten werden uns arm machen und unsere Freiheit rauben. Der Sowjetsozialismus ist im Westen im Vormarsch.
Die russische Armee ist nicht schwach. Der Maßstab, den man ihnen vorgibt, ist nur falsch.
Das es sich um einen Blitzkrieg handeln sollte, ist reine westliche Spekulation. Das mal vorweg.
Jetzt schauen wir mal auf die US-Streitkräfte, die das 13x fache Budget der russischen Streitkräfte zur Verfügung haben und mehr als die 9 anderen Staaten in den Top 10 der Welt ZUSAMMEN.
Die US-Armee, die fraglos die schlagkräftigste, erfahrenste und größte Armee der Welt ist, kämpfte 20 Jahre in Afghanistan, ein Land ohne viele Großstädte, das nur aus Steinwüste und Hügeln besteht, gegen Bauern mit alten Maschinenpistolen – und verlor. Diese Bauern waren militärisch nicht ausgebildet und ihre Versorgung mit Waffen und Nahrung war minimal, die Bevölkerung war gegen sie – trotzdem gewannen sie. Die US-Armee kostete dieser Krieg 840 Milliarden, und als sie floh, hinterließ sie nicht nur einen schlechten Eindruck, sondern auch die größte Beute an militärischer Ausrüstung, die es jemals gab.
Russland hat nach wenigen Wochen 1/3 der Ukraine eingenommen, ein Land, das doppelt so groß ist wie Deutschland, das vom Westen mit Geld, Propaganda und Militärwerkzeug versorgt wird.
Inwiefern also denken sie bleibt Russland gerade hinter den Erwartungen zurück?
Mag alles so sein.
Nur hatte der Zar nicht die Macht u. Möglichkeit die halbe Erde einzuäschern.
Wollen wir hoffen, ein Putin ist d. kühle Stratege f. den ihn alle halten.
Putin hat aus den Fehlern Breschnews absolut nichts gelernt.
Dieser hat mit dem Afghanistanabenteuer das Ende der Sowjet-Union eingeläutet,
Putin mit dem Überfall auf die Ukraine mindestens seinen eigenen Untergang, wenn nicht sogar den der Russischen Föderation.
Ein schwerer Schlag für alle Putinistinnen und Putinisten!
Das hat doch nichts mit Putinist zu tun. Man muß doch aus der Berichterstattung der letzten 10 Jahre etwas lernen.
Egal ob Eurorettung, Klimawandel, Energiewende, Einwanderung, Corona oder jetzt der Krieg. Es wird immer einseitig berichtet. Alles ist alternativlos.
Nichts darf hinterfragt werden. Wer auch die andere Seite anhört ist Leugner. Nach den wahren Gründen für irgendwelche Entscheidungen darf nicht gesucht werden.
Ich glaube einfach nicht das ein durch Long-COVID durchgeknallter Putin anlasslos ein unschuldiges Nachbarland überfällt.
Bei jedem Messerschlächter wird intensiv nach einem Motiv gesucht um ihn zu entlasten. Hier, wo es um das Schicksal der ganzen Welt gehen könnte, kann die Argumentation nicht platt genug sein.
Glaubt denn irgendeiner, wenn unsere Chefdiplomatin (Baerbock) verlangt Russland zu zerstören, das wird in Russland nicht gehört? Von allen, nicht nur von Putin. Die wissen genau was für eine Truppe hier am Start ist. Das Bild von Habeck ist in russischen Zeitungen zu finden. Die verwirrte Oma im Panzer kennt man da auch. Der Füllstand unserer Gaslager ist denen auch bestens bekannt, sind schließlich ihre.
Bei der Faktenlage sitzt man auf dem hohen Ross und unternimmt noch nicht einmal den Versuch zu Deeskalieren?
Wenn man sagt, denkt doch mal nach, ist man Putinist?
„Putin wird nicht die Ukraine vernichten, sondern seine eigene Herrschaft“
„Natürlich betreiben auch der ukrainische Generalstab und ukrainische Journalisten Propaganda.“
Es kommt eben darauf an, was man glauben möchte.
So könnte es laufen. Es könnte aber auch mit umherfliegenden Atomraketen enden. Und das ist das Problem unserer Politikerelite. Aus einem einzigen Problem hat man unzählige weitere gemacht. Der Krieg soll offenbar möglichst lange dauern. Und die Möglichkeiten zur Umgestaltung werden unendlich sein.
Was für eine einseitige Sicht der Situation. Das alles hört sich in der us-amerikanischen Newsweek deutlich anders an:
https://www.newsweek.com/putins-bombers-could-devastate-ukraine-hes-holding-back-heres-why-1690494?amp=1
So wird von Seiten des Pentagon zitiert: „If we merely convince ourselves that Russia is bombing indiscriminately, or [that] it is failing to inflict more harm because its personnel are not up to the task or because it is technically inept, then we are not seeing the real conflict.“
Weiter wird „a senior analyst working at the Defense Intelligence Agency (DIA)“ zitiert: „I know it’s hard … to swallow that the carnage and destruction could be much worse than it is,“ says the DIA analyst. „But that’s what the facts show. This suggests to me, at least, that Putin is not intentionally attacking civilians, that perhaps he is mindful that he needs to limit damage in order to leave an out for negotiations.“
Dazu passt, dass Putin (so meine Information) die Versorgung der ukrainischen Bevölkerung mit Gas aus Russland aufrecht erhält. Dies wiederum ist offensichtlich der Grund, warum Selenskej ein deutsches Embargo für Gas aus Russland fordert, statt kurzerhand die beiden Pipelines zu sprengen, die durch die Ukraine führen.
Ja, schon interessant wie viel Zeit (angeblich in der Ukraine sitzende) Menschen zum Twittern haben während sie im Bombenhagel niedergemetzelt werden. Auch nett vom Russen das er an seinen Kriegsgegner Gas liefert und wichtige Infrastruktur intakt lässt.
Man könnte gar sagen die Ukrainer haben eigentlich noch Glück gehabt. Hätten die Russen und nicht die Amerikaner die Gelddruckmaschine würden sie nun von „den Gerechten“ in die Steinzeit gebombt werden.
Während des Irakkrieges sagte ein amerikanischer Kommandeur der Presse seine größte Sorge wären dass die vielen Bomber in der Luft zusammenstoßen könnten. Die paar Ruinen die noch standen wurden dann mit Panzern platt gewalzt und mit weißem Phosphor ausgeräuchert. Da sprach niemand von Gemetzeln oder Kriegsverbrechen…da gibt’s stattdessen einen Friedensnobelpreis während man drei Länder bombardiert.
Putin als Krösus ist stimmig. Aber Selenski ist nicht Kyros.
Pattsituation?
Die Russen haben soeben verkündet, das die erste Phase der besonderen Militäroperationen, die Befreiung des Donbass erfolgreich abgeschlossen wurde.
= da rundert jemand mit aller Kraft zurück.
Ansonsten volle Zustimmung. Putin hat es vergeigt. Fragt sich nur wie schlimm es für die ihn ausgeht.
Von der Besetzung der gesamten Ukraine war nie die Rede bei den Russen. Diesen Unsinn haben die Vertreter aus dem «Wertewesten» in die Welt gesetzt und zusätzlich darüber spekuliert, welches Land die Russen als Nächstes besetzen werden. Alles Nonsens von hinten bis vorne.
Hallo Gerd, kannten Sie die Ziele Russlands? Wenn ja, klären Sie uns auf! Wenn nein, wie kommen Sie zu Ihrer Schlussfolgerung?
Rolf, Roland,
Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine. Schon vergessen, dass der überschätzte russische Machthaber das als seine Kriegsziele verkündet hat?
Und jetzt tut er so, als wäre es nur um den westlichen Donbass gegangen, wo selbst die ethnischen Russen die russische Armee nicht als Befreier begrüßen sondern bekämpfen.
Klar, möglich ist das alles, aber unplausibel ist es allemal. Die russische Armee, die Napoleon, Hitler und allen möglichen Gröfazen zum Verhängnis geworden ist, geschlagen von ein paar Kalashnikovs aus den 70ern, ein paar Panzern aus den 60ern, ein paar Manpads und Panzerfäusten? Möglich ist es, aber nicht plausibel. Ich halte vieles hier eher für „information warfare“, die geeignet ist Russen mit negativen Nachrichten aus dem Krieg zu versorgen um so die Heimatfront zu schwächen und „regime change“ zu betreiben.
Ich glaube der einzige Erkenntnisgewinn hier wird sein, zu sehen, ob es sich für Russland wirklich um eine existenzielle Sache handelt, dann wird Russland bis zum bitteren Ende in der Ukraine kämpfen, ungeachtet der Verluste, oder ob es hier um so etwas wie Erweiterung des Einflussgebiets geht, was nicht existenziell war und was man dann bei zu hohen Kosten auch wieder einstellen kann.