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Der neue Berliner Flughafen heißt Kanzleramt

Das Kanzleramt wird zum Millionengrab

von Redaktion

14.03.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Der Ausbau des Bundeskanzleramtes könnte sich nochmals verteuern: von 600 Millionen auf bis zu 640 Millionen Euro. Der Personalstab explodiert.

Tritt das Bundeskanzleramt in die Nachfolge des Berliner Flughafens? Laut einer Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag verteuert sich der Ausbau des Kanzleramts nochmals: Aktuell veranschlagt die Bundesregierung Kosten von 600 bis 640 Millionen Euro.

Ein kurzer Rückblick zur Kostenentwicklung. Anfang 2019 hatte Kanzleramtsminister Helge Braun die Erweiterung angekündigt, die bis 2028 fertiggestellt sein sollte. Damals ging die Regierung noch von 460 Millionen Euro aus. Im Juni 2021 revidierte die Bundesregierung nach einer Anfrage der Grünen die Zahl. Sie stieg auf 485 Millionen Euro. Schon damals ließ man sich ein Schlupfloch: Denn der Preisstand von 2019, auf den diese Schätzung beruhte, war nicht mehr aktuell. Bereits damals schienen auch 600 Millionen Euro Kosten möglich.

Unter Merkel wuchs der Personalstab beinahe auf’s Doppelte an

Nun also noch einmal 40 Millionen Euro mehr. Nach der bisherigen Geschichte bundesrepublikanischer Bauprojekte muss man vom Schlimmsten ausgehen. Eine genaue Rechnung behält sich die Bundesregierung weiterhin vor. „Eine verlässliche aktuelle Kostenberechnung wird mit Fertigstellung der Entwurfsunterlage-Bau (EW-Bau) Ende April 2022 vorliegen“, steht in der Antwort an die AfD-Fraktion.

PERFEKTES TIMING
Das Bundeskanzleramt soll neu gebaut werden – für 19.000 Euro pro Quadratmeter
Die Bundesregierung unterstreicht den dringenden Bedarf. Es bräuchte Büroräume für 400 Mitarbeiter. Und hier liegt der Hase im Pfeffer begraben: Denn eigentlich war die alte Regierungszentrale auf rund 450 Mitarbeiter ausgelegt. Doch insbesondere in der Ära Merkel explodierte der Personalstab. Wegen Anmietungen für zusätzliche Fläche sind dem Steuerzahler daher seit 2006 Kosten von mehr als 30 Millionen Euro entstanden.

Während in den Schröder-Jahren von 2000 bis 2005 die Zahl der Mitarbeiter zwischen 449 und 490 Mitarbeitern lag, stellte die Bundeskanzlerin kontinuierlich neues Personal ein. Mit mittlerweile 873 hat das Kanzleramt Dimensionen erreicht, vor denen mancher französischer Königshof vor Neid erblasst wäre. Apropos: Der Élysée-Palast hat rund 1.000 Mitarbeiter. Allerdings ist Frankreich eine zentralistisch geführte Präsidialrepublik, während Deutschland eine repräsentativ-parlamentarische Bundesrepublik ist. Zumindest auf dem Papier. Auch das sagt einiges über das Regierungsbewusstsein der Ex-Kanzlerin aus.

Das neue Bundeskanzleramt: 900 Mitarbeiter auf 25.000 Quadratmetern Betonwüste

Ob es unter Olaf Scholz und der Ampel besser wird? Die Veränderung im letzten Jahr lässt darauf jedenfalls nicht schließen. Von Januar 2021 (818) zum Januar 2022 (873) stellte das Kanzleramt 55 neue Kollegen ein. Besserung ist also keine in Sicht. Statt Abbau und Konsolidierung kommt also nur ein Neubau infrage: mit 400 Büros, eigener Kindertagesstätte, Kantine, neuen Konferenzräumen, einer zweiten Fußgängerbrücke über die Spree und neuem Hubschrauberlandeplatz. Und das alles nach Corona und mitten in der Energie- und Inflationskrise. Wobei: Letztere könnte eine Einladung sein, die Millionenschraube noch etwas anzudrehen.

Wir werden alle ärmer, Auffangmöglichkeiten sind keine da, aber Berlin leistet sich ein Monstrum, das bei seiner Vollendung dreimal so groß wie der Élysée-Palast und achtmal so groß wie das Weiße Haus wäre. Der Bundesrechnungshof mahnt seit Vorstellung der Pläne die Kosten an, es gelte „eine wirtschaftliche Lösung zur Deckung eines nachgewiesenen Bedarfs“ vorzulegen. Doch derlei profane Wünsche dürften in der selbstgebauten Betonwelt von rund 25.000 Quadratmetern ungehört verhallen.

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54 Kommentare

  1. Als CO2-Kompensation für das ganze Beton werden dann sicher einige hundert Hektar Naturwald zu Windkraftanlagenparks umstrukturiert.

  2. Diese ganze Architektur, insbesondere des Bundeskanzleramtes, ist Sinnbild für die Orientierungslosigkeit des Staats. Wahllos aneinandergefügte Geometrie, die nichts aussagt und nichts ist. Einfach nur beliebig Glas und Beton an die Spree gestellt, ohne Plan, ohne Mission, ohne Aussage, ein Zweckbau ohne Zweck.

    • So schlecht war die Idee der Klimadioten dann doch nicht, das Gelände in einen Kartoffelacker zu verwandeln, kleinen Anfang hatten die immerhin geschafft, leider nicht das gesamte Grundstück.

  3. Wo ist da der Sparwille? Ich soll frieren für den Frieden und diese P….r hauen die Kohle raus als gäbe es kein morgen. Weniger stumme Abgeordnete, weniger Berater und Mitarbeiter wäre die Lösung.

  4. Bundesselbstbedienungsamt wäre die passendere Bezeichnung

  5. Wenn es wenigstens hübsch wäre, was sie da bauen, könnte ich es verstehen. Aber es sieht aus wie eine schlichte Plattenbausiedlung und beeindruckt niemanden.

  6. Wir sehen im neuen Kanzlerbunker die Zentralisierung von Macht, die nicht (mehr?) vom Volke ausgeht. Merkels Top-Down-Alternativlospolitik wird in Beton manifestiert.

    Mit der Marginalisierung von Parlament und Justiz steigt der Platzbedarf im Kanzleramt, an dessen Wachstum wir die Schrumpfung der Gewaltenteiung ablesen können.

    Im Prinzip wird das Kanzleramt zum Politbüro und Zentralkomitee in einem.

  7. Dafür kann es nur eine logische Erklärung geben: Je weniger kompetent die Mitarbeiter, desto mehr davon muss man einstellen.

  8. Die 1 Milliarde Baukosten wird sicher geknackt und es wird später fertig und dann auch wieder zu klein sein.

  9. Das Kanzleramt ist ja nur die Spitze eines dekadenten Eisberges.

    Der Bund ist DER Preistreiber am Gewerbeimmobilienmarkt in Berlin.

    Wo er nicht in A-Lagen gerade alte Paläste (ehem. Deutsche Bank fürs Gesundheitsministerium, 170-300Mio.) oder hippe Neubauten ( Møller fürs Umweltministerium, 146 Mio.) selber baut, mietet er zu Höchstpreisen in der Innenstadt.

    Weil seit 10 Jahren die Erweiterung eines Bundestagsbaus stockt, sind die Kosten von 190 Mio. auf 322 Mio. gestiegen. Weil der Platz aber immer noch fehlt und man gleichzeitig immer mehr Kostgänger unterbringen muss, lässt man für 70. Mio. ein Behelf bauen.

    Nachdem vor 7 Jahren das Schloss Bellevue das letzte Mal saniert wurde, erfolgt jetzt schon wieder eine Instandsetzung. Weil der Bundespräsident auch viele Gefälligkeiten zu verteilen hat, muss sein Präsidialamt ebenfalls erweitert werden. Während der Bauarbeiten muss unser Präsident aber nicht darben, er bekommt einen Neubau am Hauptbahnhof zur Zwischennutzung.

    Erweiterungen sind auch beim Außenamt und Finanzministerium geplant.

    Nun kann man noch zugestehen, dass einem Ministerium einen gewisse Repräsentanz zusteht.

    Wie wäre es mit der Rentenversicherung Bund?
    Beste Lage an der Spree auf 90.000qm.
    Reicht nicht? Noch 30.000qm im grünen Norden? Immer noch nicht? 14.000qm in Spandau? Kein Problem.

  10. Mit stellt sich die Frage, warum das Kanzleramt eine so hohe Anzahl an Mitarbeitern braucht?
    Kann es sein, dass die Hälfte davon es nicht schafft, das gewünschte Chaos zu „verbrechen“. Die über 400 Mitarbeiter haben schon nichts auf die Reihe bekommen. Glaubt irgendjemand, dass 900 Mitarbeiter eine bessere Performance liefern?
    Das Kanzleramt ist scheinbar eine riesige Geldverbrennungsmaschine. Was vernünftiges kommt da ohnehin nicht raus.

    • Das Kanzleramt? Und was ist mit Jugendämtern, Finanzämtern, Stadtverwaltungen und.. und… und… Mit einer ordentlichen Digitalisierung könnten wir 90% aller Staatsbediensteten entlassen. Wie hoch ist das Einsparpotentioal 1000 Milliarden oder noch mehr? Keine Ahnung.

      • Sie sagen es. Nur wird diese Kaste sich niemals entmachten lassen. Sie wächst sogar noch und übt größte Aktivität auf junge Leute aus. Die Hydra nährt sich selbst.

  11. In der Tat, sehr anschaulich. Und noch anschaulicher zum Thema Größenwahn beim Bau wäre dazu ein Luftbild von Prora auf Rügen. War nicht Rügen Wahlkreis einer gewissen ADM? Vielleicht hat sie sich dort Anregungen geholt.

  12. Richtig. Die Staatsgünstlinge nehmen exorbitant zu. Erinnert stark an den Hof beim Sonnenkönig. Sinnlose Pöstchen mit überdimensionierten Einkommen.

  13. Das ist so surreal, erinnert an grössenwahnsinnige Vorhaben aus der Vergangenheit, die teils ja verwirklicht wurden, wie in Rumänien z. Bsp..
    Ich tue mir immer noch schwer all das zu glauben, dann noch auf rotgrünem Boden.
    Was für eine unnötige Verschwendung von Steuermittel und Ressourcen….

  14. Hier wird der Bau der großen Leere seiner „Bewohner“ angepasst. Wer inhaltlich nichts vorweisen kann, muß mit dem Außen beeindrucken. Die Bewohner des Irrenhauses mehren sich, das Irrenhaus bedarf des Raumes zur Unterbringung. Von dort aus präsentiert sich dem Land ein debiler Größenwahn, eine realitätsferne Farce – in Gestalt deutscher classe politique.

  15. Es wird noch 5 bis 10mal umgeplant werden. Der Architekt lacht sich schlapp.
    Die anderen „wir“ können in der Zeit ruhig ein bisschen frieren für den Frieden und für Prestige-Bauprojekte und retten nebenbei sogar noch das Weltklima.
    Das muss uns erstmal einer nachmachen.

    • Nicht nur frieren für den Frieden hat Herr Gauck gesagt: „WIR (ich fühle mich NICHT angesprochen) können ja mal ein PAAR JAHRE auf Lebensqualität und Lebensfreude verzichten. Er wird sicher nicht frieren und auch nicht auf Lebensqualität und Lebensfreude verzichten. Das schlägt wirklich dem Faß den Boden aus.

  16. Erst Germania, Honeckers Lampen Laden und nun Merkelismus. Es werden noch mehr Beamte und Nullnummern gebraucht, um dieses Land endgültig zu ruinieren.

    • Honeckers „Lampenladen“ war kein Prunkbau für die Politschanzen sondern wurde für die Bevölkerung gebaut. Jeder Betrieb konnte dort Räume preiswert mieten um Feste und Versammlungen abzuhalten. Ich wurde selbst auch ein paarmal von Freunden eingeladen, ganz normale, einfache Werktätige die sich bei ihren Brigadefeiern vom Servicepersonal verwöhnen ließen. Es war eine super Atmosphäre, Barbetrieb, gutes Essen und Musik in verschiedenen Sälen.

  17. Zitat: „Aktuell veranschlagt die Bundesregierung Kosten von 600 bis 640 Millionen Euro.“

    > Na klar, für die gut betuchte Herrscher“elite“ alles nur Peanuts. Wobei ich grad so überlege, ob in diesen Mrd.-Beträgen dann auch schon die Kosten für den angedachten „Burggraben“ mit drinnen sind??

    Es ist schon bemerkenswert: Anstatt sich zum Beispiel um unsere Infrastruktur zu sorgen wie um die maroden Brücken und Fernstraßen, läßt sich die „Regierungselite“ stattdessen prachtvolle Paläste bauen.

    Übrigens; wenn man im Bundestag endlich mal gnädigst die Gesamtzahl der Sitze verringern würde, dann bräuchte es vielleicht ja auch weniger Bürogebäude -mhh??!

    • „ Übrigens; wenn man im Bundestag endlich mal gnädigst die Gesamtzahl der Sitze verringern würde, dann bräuchte es vielleicht ja auch weniger Bürogebäude -mhh??!“

      Sie kennen die Metapher von den Fröschen, die befragt werden, wie die zum Austrocknen des Sumpfs stehen.

  18. „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

    Das ist der Amtseid der Bundesregierung. (Art 64, 56 GG). Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden. Zuwiderhandlungen bleiben in der Bananenrepublik Deutschland (BRD) folgenlos.

    • Der sogenannte Amtseid ist kein Eid im juristischen Sinne, sondern lediglich eine protokollarische Floskel ohne Wert.
      Die sind doch nicht so blöd und schreiben sich einen echten Eid ins Protokoll.

  19. Wie kann man nur so kleinlich sein? Jede Diktatur verwirklicht sich in größenwahnsinniger Architektur.

    • Stimmt! – In den 1930ern zum Beispiel, gab es in Berlin auch schon Größenwahnsinnige die von Riesenbauten und ein „Germania“ geträumt hatten.

      • Stimmt. Die haben aber damals einen Flughafen und Olympia Stadion gebaut. Heutzutage ist ein Flughafen bauen schon ein Desaster.

  20. Der Schürmann-Bau in Bonn war bei Hochwasser auch ein Erlebnis. Etwas teuer, aber wo kann man sonst sehen, wie ein Gebäude förmlich schwimmt. Dieser Bau würde zu den heutigen Abbrucharbeitern unserer freiheitlichen Demokratie und Volksenteignern mittels Verschuldung, Steuern und Abgaben sehr gut passen.

  21. Deutschland ist zur Beute der Politkleptokraten verkommen. Schlicht verantwortungsloses Geldausgeben was man selbst nicht verdienen muß (Frau Esken…ich zahl ja auch Steuern….wenn man nicht weiss woher das monatliche Tiri Tari kommt kann man so „argumentieren“…). An der Spitze unserer Parteien hat sich die „Elite“ platziert. Da darf man nicht erwarten dass ökonomischer Sachverstand waltet.

  22. Wäre es verdammt nochmal möglich, statt Steuern zu erhöhen, Ausgabendisziplin zu zeigen?

  23. 640 Millionen . Das ist doch kein Grund zum Aufregen. Das gehört in die Kategorie Peanuts. Wenn unsere Herrschenden von Geld reden dann sind Millionen doch keine Größenordnung mehr. Mittlerweile ist doch nur noch von Milliarden die Rede. ?

  24. Mal naiv gefragt. Wozu die vielen Mitarbeiter, wenn doch eh jede Entscheidung/Expertise an McKinsey oder Roland Berger ausgelagert wird.

  25. Das macht doch auch viel mehr Spaß, Geld auszugeben, das man nicht selber erwirtschaften und über das man, mehr oder weniger, keine Rechenschaft abzulegen hat. Wenn es mehr kostet, dann kostet es halt mehr!

    Das macht den Planern Spaß, und auch denjenigen, die das Glück haben, sich mit irgendwelchen Leistungen an einem solchen Projekt beteiligen zu dürfen. Mir kommt da das Bild eines Eimers, der von oben bis unten durchlöchert ist, und an jedem austretenden Strahl labt sich ein Beteiligter. Und so ein Eimer muss eben regelmäßig nachgefüllt werden.

  26. Am Ende werden es wahrscheinlich 1 Milliarde sein. Daß Merkel es so lange geschafft hat, ein bescheidenes Image aufrecht zu erhalten, zeugt von einer ebenso genialen wie erschreckenden Verschlagenheit.
    Dazu die Frage: Was machen eigentlich dermaßen viele Mitarbeiter den ganzen Tag? Offensichtlich nichts Produktives im Sinne der Bürger, denn die Entwickung der Innen- und Außenpolitik ist ein einziges Desaster. Hoffenlich kommt bald (unvorsehenderweise) Licht in diesen korrupten Misthaufen.

    • Merkel hat auch dadurch regiert, dass sie immer mehr Pfründe und Posten geschaffen hat und somit immer mehr loyale Diener – die in „Lohn und Brot“ standen – um sich versammelte …

    • Merkel war weder genial noch sonderlich verschlagen. Sie war halb Liebling der Mainstreamjournallie. Und die hat ihr dieses Image gegeben, bzw. alles was nicht zu diesen Image gepasst hat, unter dem Teppich gekehrt.

      Eigentlich waren diese „Journalisten“ nicht besser wie kreischende Teenies, die ihre Lieblingsband bejubeln.

    • Schön, wenn es so wäre!! Ich habe heute einen Blick in die neuen Preislisten werfen dürfen. Preiserhöhung von aktuell 25% sind noch das angenehmste. Und dabei sind hier noch nichteinmal die Preisentwicklungen der letzten Tage eingerechnet.
      Der Rückgang des Rohölpreises passt nicht zu der realen Entwicklung von Rationierung und Mengenzuteilung.
      Die reale Inflation für das Jahr 2022 schätze ich im besten Falle auf 50% vermutlich eher Richtung 100%

  27. Ja, dann kostet die Baumaßnahme eben 1 Milliarde. Jeder Eigenheimbauer weiß um gestiegene Material- und Handwerkerpreise. Das scheint mir nicht das eigentliche Problem zu sein. Wenn es fertig ist, wird es abgeschrieben. Die Personalkosten der immer weiter anwachsenden Anzahl an Regierungsbeamten, deren Gehälter und Pensionen, werden uns noch viele Jahre mehr belasten. Außerdem, wer weiß heute, welche „Wenden“ noch auf uns zukommen, die gewiß neues „Wendepersonal“ erfordern.

  28. Hoffentlich sind auch ausreichend Windräder eingeplant, damit dieser „Wolken-Kuckuckspalast“ künftig angemessen illuminiert werden kann.
    Ein Mausoleum für Merkel ist bestimmt auch noch drin.
    Aus der Türkei soll angeblich die Meldung vorliegen: Erdogan? will mit seinem Palast der 1000 Zimmer nicht auf Platz 2 verwiesen werden und plant auch schon wieder einen noch größeren Anbau.??

  29. Am Ende sitzen sie abgeschottet im Palast und außen herrscht Heulen, Zähne klappern, Armut und Elend bei einem Volk, welches sie verachten und knechten. Das trifft so ja auch in der Regel auf alle anderen Tyrannen/ Diktatoren zu, warum sollte es hier anders sein?

    • Irgendwie erinnert mich das an die Situation eines Landes, das 1989 untergegangen ist.

  30. Mich würde interessieren wie viele Mitarbeiter das Bundeskanzleramt unter Adenauer hatte. Dann würde man sehen wie sehr sich das Amt insgesamt aufgebläht hat. Und zu dessen Zeit war die Lage mit Wiederaufbau, Aussöhnung, Berlinblockade, etc. nicht weniger Komplex als heute.

    • Vielen Dank für die Information. Da hat sich mein Kommentar schon gelohnt. Zusammengefasst: je linker der Bundeskanzler (Merkel rechne ich dazu) je höher die Mitarbeiterzahl 😉

  31. Warum stoppt Scholz diese sinnlose Planung nicht umgehend ?
    Könnte eventuell in die vorhandenen Räume ein zusätzlicher Stuhl gestellt werden ? Nachhaltig und ökologisch !

  32. Es ist und bleibt ein neufeudaler Hofstaat, der dem Bürger schmarotzend und sich selbstbedienend demnächst noch empfehlen wird Kuchen zu fressen, wenn alles andere zu teuer und für viele unbezahlbar wird.

  33. Wenn Koryphäen auf lokalen Ebenen doch so gut wie kein Bauwerk mehr zu den vereinbarten Kosten eröffnen können – wie sollte es auf „höheren“ Ebenen anders sein?
    Wenn die Geldverschwender auch privat so unbedacht im Verhandeln und im Abschließen von Verträgen wären, könnte man es vielleicht noch verstehen – aber hinsichtlich öffentlicher Maßnahmen zeigen sich vollkommen unverständliche Abgründe.
    Dieckmann in Bonn stand wenigstens vor Gericht und wurde im WCCB-Prozess wie auch der damalige Bonner Stadtdirektor Arno Hübner zu Schadensersatz in Höhe von je 1 Million Euro verurteilt . Ob sie am Ende wirklich belangt wurden ist nicht überliefert.
    Apropos Kanzleramt: wenn die who im Pandemiefall über das Parlament hinweg künftig die Regierungsgeschäfte übernehmen soll – wozu dann das Ganze?

  34. Bisher dachte ich, Geld ist unbegrenzt da: Corona, Flüchtlinge, Energiewende, Euro-Rettung, EU-Rettung, Weltrettung, jetzt Militär, …. Der Hinweis von Lindner, dass mit geringerer Mineralölsteuer der Staat weniger Geld hat, das er braucht, hat mich zum ersten Mal aufhorchen lassen.
    Fängt jetzt der Zeitpunkt an, wo es eng werden könnte?

  35. Die Class politique hat jedes Maß verloren – tolle Voraussetzungen für eine künftige revolutionäre Situation, wie die Geschichte für historisch Interessierte zeigt. Alles das ist nicht neu. Neu ist nur, welche ästhetische Anspruchslosigkeit hinter diesen Schlimmbauten steckt, und das bei den im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten viel besseren technischen/ statischen Möglichkeiten. Derzeit ist kaum vorstellbar, dass Touristen künftiger Generationen Geld für eine Reise nach Berlin ausgeben werden, um diese Herrschaftsbauten zu bewundern. Also werden sie wieder eingeebnet werden wie der Palast der Republik.

    • Wie viele wurden eigentlich da über den Staatsapparat versorgt? Einschließlich Stasi?

  36. Wir werden demnächst ein neues Sondervermögen bekommen. Es heißt Kanzleramt.
    Um das Grundgesetz nicht dauernd ändern zu müssen, wird es sicher eine Bestimmung im GG geben daß Sondervermögen nach Bedarf generiert werden dürfen.
    Die FDP hat es vorgemacht.

    • Sondervermögen !

      Das ist eh aktuell mein Lieblingseuphemismus. Ich gehe morgen mal zur Bank und werde anfragen, ob die sich an meinen Sondervermögen beteiligen will.

  37. Ich lege mich jetzt mal fest, dass die genannten 640 Mio. Euro niemals ausreichen werden. Man denke nicht nur an BER, sondern auch an die Elbphilharmonie in Hamburg…
    Meine Prognose: wir werden uns ‚glücklich‘ schätzen können, wenn die 1 Milliarde nicht ‚gerissen‘ wird. Ich gehe von 950 Mio. bis 1 Mrd. Euro aus.
    Wer wettet mit?

    • Ich: Meine Vorhersehung: 980 Mio, also weit unter 1 Mrd., das klingt doch sympathisch. Und das Volk wird alle wiederwählen, immer und immer wieder… Wer wettet mit ?

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