Die Geschichte der Wehrpflicht in der Bundesrepublik ist eine Geschichte eines permanenten Auf und Ab. Nun scheint sich dies fortzusetzen. Wenige Tage nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine wird diskutiert, ob Deutschland rund elf Jahre nach deren Aussetzung wieder eine Wehrpflicht haben soll. Ausgesetzt war sie 2011 worden. Maßgebliche Kräfte für diese Entscheidung waren neben dem damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg die FDP, aber auch die Unionsvorsitzenden Angela Merkel und Horst Seehofer.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Gewiss ist die Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht oder gar die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ein riesiger Brocken. Rechtliche Aspekte gilt es zu berücksichtigen, ferner die neue Bedrohungslage in Europa, ebenso die Frage nach dem Rückhalt der Bevölkerung und nach dem zukünftigen Personalbedarf der Bundeswehr.
Ein wenig Geschichte
Die Wehrpflicht wurde auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands erstmals 1813/14 im Rahmen der Befreiungskriege eingeführt. Mit dem Versailler Friedensvertrag von 1919 wurde sie abgeschafft. Dennoch führte Hitler 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder ein. Die Bundesrepublik tat sich in der Gründungsphase nicht leicht mit der Gründung der Bundeswehr und nicht leicht mit der Einführung einer Wehrplicht. Die SPD hatte die Idee einer Freiwilligenarmee verfolgt.
100 Milliarden für die Bundeswehr – Wird Deutschland wieder wehrfähig?
Die Wehrpflicht war außer aus sicherheitspolitischen Gründen gedacht als Instrument der Integration der Streitmacht in den demokratischen Rechtsstaat. Man beließ es zunächst bei 12 Monaten. Interessant dabei: Die NATO-Bündnispartner hatten einen 18-monatigen Wehrdienst gefordert. Der Weg bis zur angestrebten Armeestärke von 500.000 verlängerte sich damit erheblich. Seither ist die Dauer des Wehrdienstes auch mehrfach geändert worden, bis der Grundwehrdienst 2011 ausgesetzt wurde.
Grundwehrdienst in der Bundesrepublik in Monaten
12 Monate zwischen April 1957 und März 1962 15 Monate zwischen April 1962 und Juni 1962 18 Monate zwischen Juli 1962 und Dezember 1972 15 Monate zwischen Januar 1973 und September 1990 12 Monate zwischen Oktober 1990 und Dezember 1995 10 Monate zwischen Januar 1996 und Dezember 2001 9 Monate zwischen Januar 2002 und Juni 2010 6 Monate zwischen Juli 2010 und Juni 2011 |
In der 1956 gegründeten Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR gab es zunächst nur Freiwillige. Wegen zu geringer Meldungen wurde nach dem Mauerbau 1961 eine allgemeine Wehrpflicht mit 18 Monaten Dauer eingeführt.
Und in anderen Ländern Europas? Die meisten Staaten Europas haben eine Berufs- bzw. Freiwilligenarmee. Eine Wehrpflicht gibt es – bei unterschiedlicher Dauer – noch in Estland, Finnland, Griechenland, Moldawien, Russland, Weißrussland, der Ukraine und auf Zypern. Interessant ist, dass das als besonders pazifistisch geltende Schweden vor rund zehn Jahren die Wehrpflicht ausgesetzt und jetzt wieder eingeführt hat, ja gar eine Debatte über einen Beitritt zur NATO diskutiert.
Vorzüge einer neuen Wehrpflicht
Klar, die Bundeswehr braucht in Zeiten neuer Kriegsformen (zum Beispiel Cyber-Angriffe) hochspezialisiertes Personal. Allein mit einer neuen Wehrpflicht ist dieses nicht gewonnen. Entsprechend qualifizierte Menschen müssen mit attraktiven Angeboten aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt in die Truppe geholt werden.
Klar ist aber auch, dass die Bundeswehr einen Mangel an Aspiranten hat: Rund 20.000 Dienstposten sind jetzt schon nicht besetzt. Außerdem soll die Bundeswehr bis 2025 von 183.000 auf 203.000 Mann anwachsen. Woher diese rund 40.000 Leute kommen sollen, ist völlig offen.
Eine neue Wehrpflicht (mit oder ohne allgemeine Dienstpflicht) hätte aber auch eine Reihe von Vorzügen:
- Erstens wird damit wieder spürbarer, dass wir eben nicht in einem ewigen Frieden angekommen sind, wie man das komfortabel nach 1990 meinte.
- Zweitens wird mit einer neuen Wehrpflicht die Bundeswehr wieder sichtbarer bis hinein in die Familien.
- Drittens wird die Bundeswehr damit wieder stärker in die Gesellschaft integriert; sie muss kein Staat im Staate werden.
- Viertens stellen Wehrpflichtige einen potenziellen Bewerber-Pool für Längerdienende dar; die Personalrekrutierung der Bundeswehr wird leichter.
- Und fünftens: Eine Wehr- oder noch besser eine allgemeine Dienstpflicht macht jungen Leuten klar, dass man für ein Gemeinwesen, von dem man so viel empfängt, auch die Investition von etwa zwölf Monaten Lebenszeit wert ist.
Jeder, der für eine Wehrpflicht plädiert, soll persönlich und glaubwürdig vorangehen. Etappenhengste, die unsere Jugend, die schon mit Corona übelst schikaniert wurde, jetzt auch noch für bellizistische Eliten-Ziele zu verheizen, lehne ich grundsätzlich ab. Deren „ Gemeinwesen“, „Solidarität“ und deren „Wir“ haben eine leere Schnittmenge mit meinen Anschauungen.
Alles richtig, einverstanden. Nur die Bezeichnung „Fehler“ für die Entscheidung Angela Merkels zur Aussetzung der Wehrpflicht 2011 ist ein Euphemismus (beschönigende Bemerkung). Da hatte Putin in vielen Ländern bereits eine Blutspur gezogen. Merkel verhinderte auch 2008 durch ihr Veto die Aufnahme der Länder Ukraine und Georgien in die Nato. Postwendend überfiel Putin Georgien und 2014 nach der Olympiade in Sotschi die Ukraine auf der Krim und im Osten.
Spätestens damals hätte Merkel ihren „Fehler“ bemerken und korrigieren müssen! Eine Amtszeit vorher machte sie einen höchst dubiosen „von und zu“ G. zum Minister der Verteidigung – um die Bundeswehr weiter zu schwächen! Dieser edle Dunkelmann, der nicht nur wegen seines Promotions – Plagiats dann zurücktreten musste , sondern vorher noch der Bundeswehr existenzielle Schäden zufügen durfte! Dieser merkwürdige Lobbyist konnte z. B. vor dem Wirecardskandal noch direkt bei seiner Gönnerin antichambrieren, obwohl schon die ersten Hinweise vorhanden waren, daß riesige Summen durch Betrug verschwunden waren. Es gab damals schon Gerüchte, dass ein Vorstand mit ein oder zwei russischen Geheimdiensten zusammenarbeitete. Diesen Herrn M. ließ man seelenruhig nach Rußland /Weißrussland entfliehen, die Milliardentreuhandfonds waren wie vieles andere gefakt, der Anlegerschaden lag zwischen 15 und 20 Milliarden Euro. Die Hand über ihn hielten viele, nicht zuletzt Aufsichtsbehörden wie die BaFin, die sogar „Fehler“ machte, indem sie Tippgeber nicht nur nicht ernstnahm , sondern auch noch juristisch belangen wollte. Einmalig der“ Fehler „der BaFin , Leerverkäufe von Wirecard – Aktien zu verbieten. Der“ Fehler “ war schon sehr, sehr eklatant, eine einfache Überprüfung der Angaben der Firma z. B. auf den Phillipinen hätte die Sache auffliegen lassen. Schon komisch, wieviele Leute, auch der damalige Finanzminister Scholz als der für die BaFin verantwortliche und weisungsbefugte Minister, alle Augen schlossen, obwohl es schon Gerüchte um Wirecard und die Russen-connection gab…!Ich schlußfolgere nur, daß weder die Vernichtung der Landesverteidigung noch der Wirecardskandal als „Fehler“ anzusehen sind, sondern als gelungene Beispiele der unzähligen Operationen der russischen Geheimdienste in Vorbereitung von Putins Angriffskrieg. Alle die bei solchen “ Operationen“ mitgespielt haben, sollten einer hochnotpeinlichen stationären „Befragung“ zugeführt werden, die man an sehr sicheren und entfernten Orten vornehmen sollte, um keine Risiken einzugehen. (z. B. Befreiungsaktionen mit Fallschirmjägern wie bei Montecassino…)
Wehrdienst für diesen Staat? Es gibt glücklicherweise noch junge Leute, die selbst denken können und daher im Laufe der vergangenen zwei Jahre z. Teil schmerzhaft erleben mussten, wie ihr bisher durchaus positives Bild von diesem „guten“ Deutschland erschüttert wurde. Verdrehung von Fakten, Lügen, Zensur, gleichgeschaltete Presse, Demo-Verbote, Diffamierung und Diskreditierung von Wissenschaftlern und generell Menschen, die sich regierungskritisch äußern und/oder den auserwählten „Experten“ widersprechen, zeigen glasklar, dass dieser Staat, „das beste Deutschland aller Zeiten“, keine freien Bürger wünscht, sondern nur Untertanen. Für so einen Staat Wehrdienst ableisten? Die klugen, noch selbst denkenden jungen Menschen werden sich lieber aus diesem Staat verabschieden.
Herr Kraus, Sie erörtern nicht das Wichtigste an einer Wehrpflicht: Den ethischen Sinn. Der Wehrpflichtige müßte ein Vaterland haben, für das mit dem Leben einzustehen, sich zu opfern, ihm gerechtfertigt erscheint.
Meinen Sie, dass die hiesige Ochlokratie (Pöbelherrschaft), die das Land in Zersetzung und Verwesung gebracht hat, es niederbringt und parasitisch aussaugt, etwas ist, was verteidigungswürdig ist? Sterben für Gender-Gaga?
Andersrum, meinen Sie, dass sich aus Klimakindern und Christopher-Street-Day-Nackedeis brauchbare Panzersoldaten, Sturminfantristen und Fallschirmjäger modellieren lassen?
Vergessen Sie die Wehrpflicht. Mehr noch: Vergessen Sie, dass Deutschland bis zum Untergang des links-feministisch-ökologisch-weltrettenden Systems irgendeine Verteidigungsfähigkeit erlangen könnte.
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ja ja Herr Kraus, von der Wiege bis zur Bahre: sind wir nicht schon genug eingebunden in unseren „sozialen Jahre“, um nicht zu sagen: Jahrzehnte. Die sozialen Jahre in unserem Kulturkreis sind lang. Von der Kita gehts zum Kiga, zur Schule zum Studium am liebsten schließt sich an die Laufbahn in den öffentlichen Ämtern, um schließlich vom Staat wohlbehütet seine Resttag im Pensionärshimmel zu verbringen.
Statt eines sozialen Jahres im Dienste der Allgemeinheit werde ich meinen Enkeln empfehlen, die Welt kennen zu lernen, in anderen Kulturen zu leben und versuchen, die Welt zu verstehen, nicht immer nur auf den eigenen Umbilicus zu sehen und bis zum großen Zehen zu denken. Ein Beitrag zum Frieden, sehr wohl! das eigene Land wird nämlich ein Anderes, wenn man Fremdes gesehen – und nicht nur gesehen, sondern erlebt hat. Das Verständnis wächst, wenn man lernt mit dem Kopf des Anderen zu denken.
Es ist freilich ein Grundirrtum, zu glauben, dass alle Welt den Frieden will. Es sind allerdings nicht die Waffen, die Frieden schaffen, sondern es sind einzig die Köpfe, in denen eine friedliche Koexistenz gedeihen kann.
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Wenn ich noch einmal das Wort „Angriffskrieg“ lesen muss, kriege ich Pickel. Natürlich ist das ein Angriffskrieg – das ist aber JEDER Krieg. Warum werden die anderen Kriege (bspw. Irakkriege) nicht so genannt? Warum nennt man ihn nicht „Ukraineeinsatz“ der Russen, analog zum Afghanistaneinsatz der Nato?
Könnte es billiges Framing sein? Welcher Thinktank hat sich das ausgedacht?
Und nein, ich bin kein Putinversteher, ich verurteile jeden Krieg, so auch diesen.
Was ist wenn die gleiche Agende hinter Corona auch hinter dem aktuellen Ukraine-Konflikt steht? Wären den beteiligten Staaten hinter dieser Staaten jedes Mittel recht -auch der Tod von Millionen von Menschen- damit die Agenda zum Erfolg kommt? Auch im Ukraine-Konflikt gilt der Grundsatz: Follow the money…
Ich meinte natürlich „Wären den beteiligten Akteuren hinter den Staaten…“
Ich meine, die Diskussion wird mit jedem dieser seltsamen Beiträge von Herrn Kraus zur Zwangsverpflichtung der Jugend des Landes immer absonderlich. Mich würde doch an allererster Stelle einmal interessieren, WAS überhaupt verteidigt werden soll — die Ausländer mit oder ohne deutschen Paß, die sich hier in Millionenzahl ausgebreitet haben und die Politiker, die uns dies und noch viel mehr an anderem Unsäglichkeiten eingebrockt haben? Man sollte ja nicht vergessen, daß die Armee weder das Volk noch das Land an sich verteidigt, sondern immer die aktuelle Politik. Nach 1918 war das Land (verkleinert) immer noch da, nur der Kaiser war weg und 1945 war das Land (noch mal verkleinert) auch noch vorhanden, wenn auch in Schutt und Asche gelegt, aber Adolf und seine Mannen waren glücklicherweise beseitigt. Und die deutschen Soldaten im nächsten Krieg, der hier anscheinend von den ganzen Versagern in Berlin geradezu herbeigesehnt wird, um von dem jahrzehntelangen innenpolitischen Versagen abzulenken, soll auch nur genau dieses Gesindel schützen. Das Volk bleibt, sofern es nicht ganz ausgerottet wird (geht ja heute problemlos mit ein paar A-Bomben), das Land bleibt auch, egal wie so eine kriegerische Auseinandersetzung ausgeht. Und um diese Republik ist es so und so nicht schade. Die verteidigen? Den Scholz, die Baerbock, den Habeck, den Merz, und den Rest der Vollversager im Reichstag und darum herum? Dafür sollen Leute ZWANGSgezogen werden? Ich bitte Sie alle. Denken Sie einmal darüber nach. Ich bin der Meinung, wer Krieg spielen will, soll das tun — aber freiwillig, bitte!
Schauen sie sich doch bitte mal die jungen Leute an, treiben sich in der Welt herum, helfen Migranten in unsere Sozialsysteme und fühlen sich noch gut dabei. Was sie damit in ihrer Heimat kaputt machen, das kapieren sie nicht, es ist ja genug Geld da. Die, die das Deutschland so aufgebaut haben, bekommen heute eine (kleine) Rente, das Geld wird für andere Zwecke gebraucht. Der Wehrdienst, sollte er dann kommen, muss sicher stellen, keine Auslandseinsätze und es muss die Wahl bleiben, das man seinen Dienst aus sozial leisten kann.
Die Wehrpflicht in Deutschland wurde von Merkel im Vorfeld der wohl schon geplanten „großen Transformation“ abgeschafft. Wehrpflicht macht auch nur Sinn in Staaten mit homogener nationaler Struktur einhergehend mit Nationalstolz und Patriotismus, in multi-ethnischen Konstrukten hingegen wird eher die Gefahr von Bürgerkriegen erhöht. Siehe Ex-Jugoslawien, siehe Ukraine: Die Meldung „Ukraine macht mobil“ bedeutet hier: Die in der Ukraine lebenden Russen werden auf der Gegenseite kämpfen.
Danke. Vielleicht sollte man jedoch vorab klären, warum und in welcher Hinsicht die BW „schlagkräftig“ sein soll. Das Problem ist nicht ein Angriff auf das Territorium von D., der steht von nirgendwo zu erwarten, davon abgesehen, dass die innere Zersetzung des Landes, die exakt von den derzeitigen „Fürsprechern“ der BW seit unzähligen Jahren betrieben wird, viel gründlichere Arbeit leistet und weiter leisten wird. Wer die Werbung der BW in Schulen sabotiert, wer jede Zusammenarbeit mit Universitäten als Kriegsforschung denunziert, wer jede Traditionspflege als „Nazi“ entlarvt, erntet die Früchte seines Tuns in den Spezifika der „Generation Niete & Schwätzer“.
Der zentrale Feind ist mittel- und langfristig China, nicht Russland. China ist sehr effektiv dabei, Handelswege, Rohstoffversorger usw. unter seine Kontrolle zu bringen. China hat zwar noch Defizite im militärischen Material, von Unzulänglichkeiten der Kampfflugzeuge bis zum Flugzeugträger, ist aber bereits leistungsfähig auf dem Gebiet anderer hocheffektiver, schwer abzuwehrender Waffen, z.B. im Hyperschall. Das alles ändert sich im Jahrestakt.
Um sich gegen China zu wappnen, braucht es erstens eine möglichst starke wirtschaftliche Autonomie, einschließlich der Energieversorgung, was auf Dauer nur mit den neuen Typen der Kernkraftwerke möglich sein wird, sicher nicht den traditionellen grünbezilen Konfabulationen, selbst wenn diese derzeit aus Opportunitätsgründen moduliert werden, um das Bürgerlein zu täuschen.
Zweitens braucht es vor allem eine Interventionsmacht, um die Handelswege usw. zu schützen, d.h. eine entsprechende langreichweitige Luftwaffe, Marschflugkörper, bewaffnete Drohnen, sowie eine adaptierte Marine, von superleisen dieselelektrischen U-Booten, die sich an gegnerische Schiffe anpirschen können, bis zu einer Flotte von Lenkwaffenzerstörern und ihrer Ausstattung mit Laserwaffen. Ein Flugzeugträger ist ohnedies nicht drin, die gesamte dt. Flotte würde alleine zu seiner Abschirmung benötigt. Sehen Sie bitte den Zustand der Marine. Das alles würden internationale Einsätze sein auf hohem technischen Niveau, die nicht mit Wehrpflichtigen zu leisten sind, ebensowenig wie mit Gendersternobsessiven und Kampfgegenrechtsdebilen.
Doch keine Furcht: Die wirtschaftliche Abhängigkeit von China wird diese Überlegungen obsolet machen; schließlich befinden wir uns in D. So wird die Isolation und ggf. Okkupation von Taiwan ein entscheidender Schritt für China sein und die vollendete Würstchenförmigkeit der dt. Politik ein weiteres Mal vor Augen führen. Der Zug ist abgefahren. Das Bürgerlein, welches der „Physikerin“ applaudiert hat, hat dies an erster Stelle zu verantworten.
Ich teile ihre Auffassung, dass China mittelfristig ein noch größeres Problem darstellen wird, wenn man so weiter macht wie bisher. Im Gegensatz zu Russland, wo mehr als 20.000 Tote in wenigen Wochen möglicher Weise zu gewissen Unruhen in der Bevölkerung führen, hat China im kleinen Grenzkonflikt mit Vietnam 1979 in zwei Wochen allein 26.000 Tote gezählt und das war nicht einmal halb so interessant, wie der umgefallene Sack Reis. Ich fürchte aber das auch hier wieder die Gier über jedwede Vernunft triumphieren wird und wir dann nicht nur mit heruntergelassener Hosen dastehen, sondern komplett ohne Hose. Dann hat es ein Ende mit der rotgrünen Spinnerei in Politik und Medien. Leider auch mit den Resten unserer Freiheit.
Wer über die Wehrpflicht diskutiert, muß zwangsläufig auch über das Thema Verweigerung diskutieren. In der BRD war die Möglichkeit der Verweigerung ein Zugeständnis der Adenauer-Regierung an den pazifistischen Geist nach 1945, der keineswegs nur in linken oder kirchlichen Kreise präsent war. Sonst hätte man 1956 nicht die Wiederbewaffnung durchbekommen. Die Hemmschwelle, um verweigern zu können, wurde im Laufe der Jahrzehnte, vor allem, nachdem die Linken nach 1968 den Diskurs immer stärker dominierten, immer weiter herabgesetzt. Statt eines anfänglich fast an Strafprozesse erinnernden Verfahrens gab es zum Schluß die wörtlich zu nehmende formlose „Postkartenverweigerung“ von der reger Gebrauch gemacht wurde, obwohl die Dauer des Wehrdienstes immer weiter sank.
Neben diesem Aspekt kommt ein weiterer hinzu: Ich unterstelle, daß die Mehrzahl der TE-Leser einseits Abiturienten sind, andererseits Jahrgänge vor 1992, denn das war der letzte Jahrgang, der noch gezogen wurde.
Somit wissen sie, daß schon in der alten BRD der Verweigerungsgrad unter Oberschülern bei weit über 50 Prozent lag. Real- und Hauptschüler verweigerten deutlich seltener.
Darin spiegelt sich die generelle Wehrunwilligkeit der deutschen Mittelschicht wieder. Pazifismus muß man sich, wie Linkssein insgesamt, leisten können. Aber ein weiterer Aspekt kommt hinzu: Pazifistisch, antimilitaristisch, wehrunwilig, ja im Grunde sogar feige zu sein, schien sich für die Deutschen doch auszuzahlen. 1945 wurde die Wehrmacht aufgelöst, danach gab es keine deutschen Streitkräfte mehr, nicht einmal eine Schmalspurart wie die Reichswehr 1919. ich spreche hier jetzt nur für den BRD, also den Weststaat. Nach fünf Jahren Weltkrieg hatten die Deutschen auch so keine große Lust auf Krieg mehr. Doch bei Entwaffnung hatte, neben der moralischen Dividende, sich nun als geläuterter Waffenloser gerieren zu können, auch handfeste wirtschaftliche Vorteile. Denn neben den Hilfen des Marshall-Plans war es ja vor allem auch die Tatsache, daß für (West-) Deutschland nun die Aufwendungen für Verteidigung wegfielen. Das war ein gewaltiger Brocken. Außenpolitisch auf dem Status einer Alliierten-Kolonie, mußten wir denen weder beim Zerfall ihrer Kolonialreiche (1. Vietnamkrieg, Algerien, Suez-Krise usw.) noch beim Koreakrieg zu Hilfe kommen. Vor den Russen schützten uns nun keine eigenen Divisionen mehr, sondern die Armeen der Alliierten.
Die Milliarden, die das alles kostete, und die, die wir Westdeutschen stattdessen in den Konsum von Nierentischen und Fernsehern, aber auch den Wiederaufbau der zerstörten Städte, in Autobahnen usw. stecken konnten, hatten vor allem Briten und Franzosen nicht. Neben dem Fleiß der Wiederaufbaugenerationen war es auch das, der uns Westdeutschen einen Vorsprung verschaffte, den speziell Briten und Franzosen bis heute nicht wirklich aufgeholt haben. Auch wenn wir derzeit alles tun, ihn zu verspielen.
Die Lehre, die die deutsche Mittelschicht daraus zog: feige sein lohnt! Ich kann sagen, ich bin klein, mein Herz ist rein, und ich spare das Geld für Panzer und Kriegsschiffe, stattdessen ab nach Malle und her mit dem fürsorgenden Sozialstaat. Und immer habe ich die Amis in der Hinterhand, um sie als „Imperialisten“ und Kriegstreiber zu beschimpfen. Sicherlich, die Phase endete teilweise nach 1956. Doch das, was dann als „Bundeswehr“ kam, war selbst in den besten Zeiten in den 70ern und 80ern nur ein Schatten dessen, was einst die Wehrmacht gewesen war. Allein die Tatsache, daß die Bundeswehr streng in die NATO integriert war, und somit viele essentielle Fähigkeiten der Landesverteidigung gar nicht besaß. Einschließlich Atomwaffen wurden sie an die NATO-Alliierten, insbesondere die USA delegiert, die aber auch gar nicht wollten, daß die Deutschen wieder richtig kriegsfähig würden. So richtig haben sie uns nie getraut. Und welchen Wert hatte auch eine Armee, die übers Wochenende geschlossen nach Hause fuhr? Ich will die NVA nicht besser machen, als sie war, auch sie war keine eigenständige Armee, aber einsatzfáhig war sie, bis zum Herbst 1990.
Echte Pazifisten sind wir am Ende so wenig wie alle anderen. Unser Pazifismus ist ein wohlklingendes Alibi für Dekadenz, Faulheit und Feigheit.
Aber er ist real. Wer also an das Thema Verweigerung nicht rangeht, kann sich jede neue Wehrpflicht sparen. Und weitere Themen warten auf uns. Rund 60 Prozent der künftigen Rekruten hätten, nimmt man den nächsterreichbaren Geburtsjahrgang 2006, einen Migrationshintergrund. Fast alle von denen haben einen Doppelpaß. Gibt es also demnächst wieder eine „Westberlin-Klausel“ für Anatolien oder Syrien? Meldeadresse in Istanbul, und nur die Kartoffel muß antreten?
PS: ich bin für die Wehrpflicht. Aber sie ist der zweite Schritt vor dem ersten.
Hier ist so viel Bitterkeit und Wut. So viele traurige Menschen in diesem Chat, ich bin erschüttert. Wem schreibt ihr hier? Euch selbst? Was kann ich tun um die Stimmung zu heben? Verwöhnte Jugend hier, die aber aus Nichtdeutschen besteht, aber zu arm sind, weil reiche Eliten dies Land zerstören. Ich könnte heulen. Was tut ihr für eure Mitmenschen!
Vor allem hätte die Wehrpflicht eine starke integrative Wirkung.
Wer den deutschen Pass in der Brusttasche trägt, soll auch was für Deutschland tun.
Wer 12 Monate Lebenszeit für den Dinst an Deutschland gegeben hat, wird wohl kaum Deutsche als Kartoffel bezeichnen.
Auch wird man dazu gewzungen sein, sich zu Deutschland zu bekennen, da man ja vereidigt wird.
Ein feierliches Gelöbnis würde ich mir übrigens für alle wünschen, auch für jene, die keinen Dienst an der Waffe antreten. Liebe zur Heimat kann an jedem Posten demonstriert werden.
Hotel Mama. Also Wäsche waschen – erledigte bei uns die StOV. Klamotten in den Wäschesack, abgeben, kam sauber zurück. Körperpflege – wie zuhause. Essen machen – übernahm bei uns die Truppenküche – anstellen, Teller hinhalten, aufessen – wie zuhause. Wenn sich ein Kamerad mal flau fühlte – Trainingsanzug an und zum Arzt, ein paar aufmunternde Worte abholen. Stube putzen – bei 6 Mann auf wenig Raum blieb für den Einzelnen kaum etwas zu tun. Als Ernst des Lebens bleiben übrig: Bett machen, Spind einräumen, Stiefel putzen.
Ich denke sie haben einen zusätzlichen Pluspunkt der Wehrpflicht vergessen:
Ich denke dabei an eine Verstärkung der Solidarität der jungen Menschen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das ein „Druck von Oben“ uns Rekruten damals auch in gewissem Sinne zusammengeschweisst hat.
Nicht zu verachten war bei mir auch das „selbstständig“ werden, wenn man, weit weg vom heimatlichen Wohlfühlbereich entfernt stationiert war (15 Monate von April 1972 bis Juni 1973 ( 500 km entfernt))
Bei einer Wehr- bzw. Dienstpflicht dann bitte diese konsequent für ALLE durchsetzen, auch für die Frauen, die Diversen und auch für all die minder- und volljährigen Zuwanderer – da können diese für die Sicherheit dieses Landes auch gerne selbst einen Beitrag leisten. Und dann sieht man schnell, wie ernst es ihnen mit Demokratie ist oder ob es nur um GerMONEY geht !
Alle Gründe für eine allgemeine Wehrpflicht sind sehr respektabel, und, sie scheint mir, im Prinzip, auch wünschenswert. Trotzdem halte ich sie für unrealistisch. Die gesellschaftliche und gesetzliche Wirklichkeit hat über Jahrzehnte die Wehrpflicht ausgehölt. Am Ende wurde nur ein kleiner Prozentsatz eines Jahrganges tatsächlich eingezogen. Diese Bedingungen würden sich nicht materielle verändern. Deshalb bleibt nur der Weg der Modernisierung. Das Militär muss gesellschaftlich und professionell attraktiver sein, um dort eine Anstellung zu suchen und dort Karriere zu machen. Nach vielleicht 25 Dienstjahren muss ein Pensionsanspruch erreicht sein, der einer gesetzlichen Rente nach 40 Jahren nicht nachsteht. Der erste Streich, der auch nur überschaubar Geld kostet, muss das Ausmisten des BMV und des Beschaffungsamtes von allen hirnverbrannten Bürokraten sein, die Effektivität und Effizienz, in organisierter Verantwortungslosigkeit von oben behindert haben. Sie haben dem Ansehen der Bundeswehr nachhaltig geschadet. Jeder, der meint, dass man für ein jährliches Beschaffungsvolumen von ca. € 5-7 Mrd. ein 12.000 Personen-Amt braucht, sollte in Pension gehen, und damit an weiterem schädlichen Tun gehindert werden.
Dieses Land ist mir egal, ich habe den Adler auf meinem Pass mit einem Aufkleber von „Chiquita“-Bananen überklebt. Irgendwann läuft dieser ab und wird nicht verlängert. Der kommt dann unter den Schlafzimmerschrank, rechts unten, der Wackelt ein wenig. Durch meine Mutter habe ich vor 5 Jahren die polnische Staatsbürgerschaft beantragt. War nicht ganz einfach und ja mich ca. 200 Euro gekostet. Die Polen schmeißen den Pass nicht jedem einfach so hinterher! Dieser Pass ist für mich wertvoller und dann werde ich auch nur noch diesen besitzen.
Kleben sich die neuen Wehrpflichtigen dann im T-Bereich oder am Kasernentor auf den Boden, weil der Leo2 ja über 400 l Diesel/ 100km verbraucht und in der Kantine bisweilen Essen entsorgt wird?
Interessant wäre es doch mal zu erfahren, welche 20.000 Dienstposten da unbesetzt sind? Bestimmt nicht jene im administrativen Wasserkopf Offizierskorps, steht zu vermuten. 200 Generäle für die paar Divisionen und Brigaden, die noch übrig sind? Entzückend. Na gut, bei der Nato turnen auch noch einige rum.
Und dann erinnere man sich an die Ministeriumsspitzen, ja eigentlich seit Volker Rühe.
Es wäre halt auch schön wenn die „besetzten“ Dienstposten, die wir bezahlen, auch ihren Job machen würden, vor allem im Führungsbereich. Weshalb geben wir Milliarden für „Berater“ und Agenturen aus die dann die Arbeit von denen machen, die dafür originär eingestellt wurden.
Gar nichts mehr spricht im heutigen Deutschland für die Wehrpflicht. Die meisten jungen Leute haben vielleicht (auch) einen deutschen Pass, aber sie sehen Deutschland nicht als ihr Vaterland, das sie verteidigen sollten. Ein „Dienstjahr“ passt nicht mehr in die Work-Life-Balance.
Und ich verstehe das bestens. Auch ich würde für ein Land, das schon lange nicht mehr „mein Land“ ist, nichts riskieren wollen. Und schon gar nicht würde ich das meinem Sohn antun wollen.
Deutschland hat sich in den letzten Jahren mehrheitlich ganz bewusst dafür entschieden, seine nationale Identität aufzugeben und nur noch Siedlungsgebiet für alle und jeden zu sein. Zudem hat sich eine prinzipienlose feudale politische Herrscherklasse etabliert, die dieses Land skrupellos nach Strich und Faden zum persönlichen Vorteil ausnimmt und die Einwohner bestenfalls als Untertanen wahrnimmt, die man nach Belieben ausbeuten und schikanieren kann.
So ein Land darf sich nicht wundern, wenn junge Leute keine Loyalität mehr empfinden oder sich gar verpflichtet fühlen, diesem Land zu dienen. Das ist ein für alle Mal vorbei.
Solange die Bedeutung des Begriffs Landesverteidigung den mehrheitlich links-grün-Mimimi-verstrahlten Hirnen dieser Gesellschaft nicht klar ist, braucht man über Wehrpflicht nicht zu sprechen. Man sollte sich zuerst mal in anderen Ländern umschauen, welchen mentalen Stellenwert die Armee innerhalb deren Bevölkerungen hat. Ich erinnere nur an das ernstgemeinte „Thank you for your Service!“ in den USA. Angehörigen der dortigen Streitkräfte werden regelmäßig Vorteile beim Check-In an den Flughäfen, Rabatte im Alltag (Einkaufen) geboten usw. Auch an den Schulen bzw. Colleges ist die Armee, zB im (für Interessierte) JROTC, präsent. Studenten in Uniform an deutschen Unis????
Deutschland?
Mit dem durch Negativauslese geprägten Parlaments-, Politik- und Bildungsbetrieb – chancenlos.
Mein Kind steht für diese Freiluftirrenanstalt nicht zur Verfügung (erst recht nicht nach den Corona-Maßnahmen) – erst Aussätziger, jetzt benötigt? Nein, nicht mit uns! Da sollen mal die Grünenwähler solidarisch voranschreiten!
Wenn da noch lange diskutiert wird und so ein Vorhaben nicht durch den Bundestag „gepeitscht“ wird, dann ist schon wieder Wahlkampf. Wehe denjenigen unter den Parteigängern, die dann einer vom Wohlstand „verwöhnten“ Jungwählerschaft erklärt, dass sie nicht mehr so viel Zeit hat, für das Klima zu hüpfen und nicht gleich nach dem Corona-Abi als Backpacker durch Australien tingeln oder sich kein Sabbatjahr gönnen kann.
Ohje, ich befürchte, so gerne ich der jungen Generation mal eine Zeit der Unterordnung gönnen würde, aber das wird nix.
Was soll das bringen wenn die Effizienz der Bundeswehr nicht gesteigert wird, es ist ein finanzieller Moloch, der Unsummen an Steuergeld verschwendet. Eine Studie der Europäischen Verteidigungsagentur hatte aufgezeigt wie strukturell ineffizient die Bundeswehr ist. Die Frage war wie viel rückwärtige personelle Unterstützung bindet ein Soldat im Einsatz. Die Bundeswehr hatte ein Verhältnis im Vergleich zu anderen Armeen wie folgt:
Bundeswehr:
1 zu 35+15
(ein Soldat im Einsatz bindet 35 Soldaten rückwärtig plus 15 zivile Mitarbeiter)
Frankreich:
1 zu 8+2
Großbritannien:
1 zu 9+4
Es bringt nichts noch mehr Geld in die Bundeswehr zu pumpen wenn die Kernstrukturen nicht verbessert werden. Eine allgemeine Dienst- oder Wehrpflicht brauchen wir garantiert nicht!
Erschüttern ist für mich auch, dass die BW pro Jahr nur ca. 10 Mrd. € weniger erhält als die russische Armee, wofür wird bei uns das Geld ausgegeben, für das die Russen eine der stärksten und modernsten Armeen der Welt finanzieren?
In der aufgeführten „Reihe von Vorzügen“ kann ich leider kein einziges überzeugendes Argument für mich entdecken (auch nicht / oder gerade weil man selber Wehrpflichtiger war / sein musste).
Sein Land zu verteidigen… gegen den bösen Russen… (bereit zu sein, das eigene Leben zu riskieren… seine gesundheitliche Integrität an Leib u. Seele aufs Spiel zu setzen… Ja!!! So blöd war man mal!).
Und für DIESES Land?!?! (das Land von heute).
Wieso sollte man bereit sein, sich für die Eliten „den Arsch wegschießen“ zu lassen? Und „unser“ Land ist es sowieso nicht. Es wird immer nur dann zu „unserem“ Land, wenn „Wir“ wieder mehr Steuern zahlen sollen oder „Solidarität“ unser Verhalten lenken soll.
Es sind ja nicht die Bürger, die Kriege vom Zaun brechen. So kann man sich eher vorstellen, dass die Ukrainische und Russische Jugend lieber zusammen „Party machen“ würde; mal nach Berlin kommen!
Letzte Woche noch zusammen in Odessa/ Warschau/ Berlin oder St. Petersburg gefeiert… und heute schießen sie auf einander. Der Sinn erschließt sich nicht.
Sie vergessen eines – es liegt an uns, dieses Land zu ändern.
Es war nicht immer so und es wird nicht immer so bleiben.
Wenn wir im Status Quo verharren, wird nichts passieren. Wier erleben gerade, wie sich Einstellungen in der Krise ändern. Weg vom blinden Pazifismus, hin zur selbstbewussten Stärke und Verteidigungskompetenz.
Änderungen in der Gesellschaft brauchen lange, manchmal eine oder zwei Generationen, aber eine muss anfangen.
Es ist nicht verkehrt, jetzt den patriotischen Geist wiederzu beleben und für die Trennung zwischen Patriotismus, Heimatliebe und Ausgrenzung von anderen zu ziehen.
Zu Iherem letzten Satz – die Jugend wird von den Älteren gesteuert. Sie lebt das nach, was ihre Elterngeneration es ihr vorlebt. Es ist in unserer Verantwortung, der Jugend klar zu machen, dass starke nationale Verteidigung kein Grund gegen gemeinsame Partys ist.
Ganz im Gegenteil – zwei starke Partner können sich im Zweifel zusammen gegen einen Angriff wehren und sich helfen, denn die Armee kann ja auch im Frieden eingesetzt werden. In Afghanistan soll sie ja Brunnen gebohrt und Schulen gebaut haben.
Es geht um die Denkweise hinter der Armee, nicht um die Truppe als solche.
Weshalb eine Wehrpflicht, welche Planung läuft hier im Hintergrund? Stattdessen bin ich für eine vom Staat finanziertes Schulungsprogramm, bspw verpflichtend für Schüler, das von unbeeinflussten Personen wie dem Friedensaktivist Dr. Daniele Ganser ausgearbeitet wird.
Tja. Wenn man das, was inzwischen aus dem Hintergrund öffentlich wird (und so einiges, was weiter unerkannt dort am Laufen sein wird), bedenkt, kann einem eher schlecht ob der Ankündigung solch bewaffneter „Macht“ im Inland werden.
In Kanada fragten sie sich bei der Räumung der Potestcamps in Ottawa, wo die nicht gekennzeichneten vermummten „Kräfte“ wohl herkamen, die sich durch nicht ganz unbrutalen Umgang gegen die Demonstranten auszuzeichnen wussten.
Warum sollte man eigentlich ein Land verteidigen wollen, das seine Grenzen nicht schützen will, in dem man kein „Bürger“ ist, sonder jemand, „der schon länger hier lebt“, das sich als das Sozialamt für den Rest der Welt versteht, in dem Politiker in Regierungsämter und sonstige Führungspositionen kommen, die „mit Deutschland noch nie etwas anfangen“ konnten oder hinter Spruchbändern mir „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ herlaufen ohne zurücktreten zu müssen, in dem Bürgerreichte ohne rechte Not per Verordnung eingeschränkt oder abgeschafft werden, in dem Gemeinschaftsvermögen in großem Stil ins Ausland geschafft wird, das seine Gesetze nicht mehr selber macht, sondern von einer externen, demokratisch nicht legitimierten, keinen demokratischen Kontrollen unterworfenen Organisation mache und von den eigenen demokratischen Gesetzgebungsorganen nur noch abnicken läßt, dessen Politiker das Land als Nationalstaat abschaffen, es in einem EU Superstaat aufgehen lassen wollen?
Ein Land, das abgeschafft werden soll, braucht sich, will sich nicht mehr verteidigen.
Wehrpflicht? das wird der Antifa und ihren anderen grün-linken Jugendorganisationen aber nicht schmecken. Denn überall wo Pflicht steht wird Gehorsam gefordert.
Wenn schon, dann eine Dienstpflicht für alle, also m/w und auch es. Könnte ja sein, dass manche dann von ihren Egotripp herunterkommen und sich in das gerade nicht bestehende soziale Gefüge einer aufrechten Zivilisation integrieren könnten. Die Erhaschung einer D-Staatsbürgerschaft würde dann auch nicht mehr erstrebenswert werden. Also Dienstpflicht für alle und dies 18 Monate, wenn nicht an der Waffe dann im Pflegedienst. Aber auf gar keinem Fall in einer NGO!!
Für viele Männer aus dem Ausland wäre der Pflegedienst, da Frauenarbeit, eine Strafe – und damit auch für die, die deren „Obhut“ übergeben wären.
Auch Migranten werden in DE alt und pflegebedürftig.
Es spräche nichts dagegen, sie von anderen Migranten pflegen zu lassen, wenn es sein muss.
Aber es stimmt, kulturelle Komponente und das Zwischenmenschliche ist sehr wichtig in der Pflege.
In der Tat kann man seinem Land nicht nur an der Waffe dienen. Jeder soll sich dort einbringen, wo seine Fähigkeiten am besten zur Geltung kommen. Das ist im Sinne des Landes.
Gerade jene mit Migrationshintergrund sollen deren Loyalität zu Deutschland unter Beweis stellen und dienen.
Der Dienst soll sich aber an dem Land, an seinen Bürgern orientieren. Dafür sind NGOs nicht da – sie agieren im Interesse von Nicht-Deutschen.
Ein heißes und unbedingt von vielen Seiten zu beleuchtendes Thema, das auch innenpolitische Auswirkungen birgt. (Zu den außenpolitischen Auswirkungen haben sich ja schon genug Kommentatoren geäußert.)
Z.B.: Als einstiger Wehrpflichtiger war mein Eindruck vor Ort, dass eine der Hauptaufgaben des Armeeaufenthaltes u.a. darin bestand das zu vollziehen, sozusagen als letzte Instanz, was zuvor die Schule bei dem einen oder anderen noch nicht ganz geschafft hatte: Gleichschaltung, Einüben widerspruchlosen Gehorsams, den Willen brechen.
Da kommen Rufe nach erneuter Wehpflicht in gerade unserer von Bevormundung, Gleichschaltung und Ausmerzen abweichender Meinungen geprägten Zeit der Politik sicher nicht ungelegen.
Akzeptanz von Gehorsamsdrill und Fremdbestimmung, sowie Abtrainieren von Denken und Willen sollten in einem echten demokratischen Gemeinwesen eine freiwillige Entscheidung bleiben. Anreize durch Bratwurst oder Geld kann es ja weiterhin geben.
Ich weiß nicht, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Armee Sie Ihren Wehrdienst abgeleistet haben. Meine Erfahrungen aus 12 Jahren Dienstzeit stehen den Ihren offenbar diametral gegenüber. Denn ich habe dort den mitdenkenden Gehorsam, Führen durch Vorbild und die Übernahme von Verantwortung für sich selbst und die Kameraden kennengelernt und gelebt.
Kadavergehorsam habe ich weder leisten müssen, noch jemals von Untergebenen eingefordert.
Deswegen gab es das Konzept „Staatsbürger in Uniform“, bei der man eben nicht dummer Befehlsempfänger sein sollte, sondern reifer Demokrat auch mit bürgerlichen Rechten als Soldat. Dass eine Armee kein Hort für Diskutanten ist und auch bei der BW Befehl und Gehorsam herrschte, ist natürlich keine Neuigkeit.
Sie ignorieren die Tatsache, dass gewisse Aufgaben nur als Gruppe effektiv erledigt werden können.
In den Kommunikationsseminaren wird gelehrt, dass freiwillig synchrones Handeln in der Gruppe alle schneller ans Ziel bringt, als wenn jeder die Entscheidung in seinem eigenen Still und Tempo trifft.
Die Armee hat ein Ziel und der Alltag dort ist das Mittel, dieses Ziel möglichst effektiv zu erreichen. Armee kann durchaus ethischen Grundsätzen genügen und es ist kein Widerspruch, sich als Individuum einem gemeinsamen Ziel zur Verfügung zu stellen, solange dieses ethisch vertretbar ist.
Eine Klammer wurde im Artikel richtig gesetzt, 1813 und der Gewinn des Gemeinwesens in der Jugend, meiner Generation. Was aber fehlt, ist dass 1807 Stein und Hardenberg den Staat auf den Bürger hinzubewegten und diese erst zivil und wirtschaftlich gestärkt. Auf dieser Basis konnte die Wehrpflicht überhaupt erst schmackhaft gemacht werden, sie erschien als gerechter Handel. Der Staat ermöglicht seinen Bürgern bis dato ungeahnte Möglichkeiten in Bildung und Wohlstand, der Bürger dient der Nation im Gegenzug an der Waffe.
Auch unser moderner Staat muss erst Probleme wie die Inflation, sinkende Renten und horrende Energiepreise angehen und seine elendige Arroganz angehen, bevor die Wehrpflicht wieder einen gerechten Handel darstellt.
Glaubt hier wirklich jemand allen Ernstes, unsere infantile Spaßgesellschaft ist für eine Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht! Selten so gelacht! Da müssten die zukünftigen Rekruten vermutlich erst einmal eine App herunterladen und sich bei Facebook anmelden! Gibt es für die weiblichen Rekrutinnen überhaupt genügend Kinderspielplätze?
Ja und nein.
Wehrpflicht als ABM-Maßnahme und um irgendwelche unbesetzten Posten zu füllen lehne ich ganz klar ab. Den Quatsch hab ich damals auch 10 Monate mitgemacht, total für die Füße.
Einen Grundwehrdienst für alle (m/w/d, + neu zugewaderte) egal ob bei der kämpfenden Truppe oder medizinischen Versorgung für 3 Monate halte ich für sinnvoll. Grundlegende Fähigkeiten vermitteln und Zusammenhalt stärken.
Dabei sollte diese 3 Monate intensiv genutzt werden. 1 Wochenende Heimaturlaub, ansonsten „volles Programm“ 7 Tage die Woche und zwar in der Nutzung von Waffen, Nahkampf, Guerilla-Taktik, Häuserkampf und Feldversorgung von Verwundeten.
Es geht im Endeffekt um Abschreckung, die Kosten möglichst hoch zu halten für einen Gegner. Wenn ein Gegner weiß, dass ein ganzes Volk auf diese Fähigkeiten trainiert wurde, dann wird man es sich 5 x überlegen dieses mit Bodentruppen angreifen zu wollen.
Für die primäre Verteidigung ist natürlich weiterhin eine top ausgestattete Berufsarmee notwendig.
Aber den Mischmasch von früher brauchen wir nicht, die Zeiten sind vorbei, die Schlachtfelder ändern sich, siehe Ukraine.
Ich gehe davon aus, daß die 100 Milliarden sowieso verplempert werden, denn so ist es in den letzten Jahren mit allem gelaufen. Es wird Unmengen von neuen Beamtenstellen geben, es wird viele teure Beraterverträge, Gleichstellungsbeauftragte, Armee-Gender-Fachleute, weiche Bettdecken usw. geben. Zusätzlich werden wahrscheinlich Gerätschaften angeschafft werden, mit denen keiner umgehen und die keiner warten kann und die deshalb ohnehin nur wenige Jahre oder gar Monate funktionieren werden. Für eine schlagkräftige Armee braucht man nicht nur Fußvolk, sondern in erster Linie fähige Fachleute und geeignete Führungspersönlichkeiten. Die haben wir nicht, und die kann man auch nicht einfach backen. Was soll man dann mit Wehrpflichtigen, die nutzlos rumsitzen oder mit unsinnigen Tätigkeiten beschäftigt werden?
100% ig d’accord. Die zuletzt tragische „Uschi“-sierung in der Führung war ein grandioser Fehler – Frauen, die ihre Hauptaufgabe darin sehen, ihre Familienangehörigen mit Beraterverträgen zu versorgen, vermutete rechte Umtriebe festzustellen und BW gendergerecht zu machen und ihre Ahnungslosigkeit noch von ihrer politischen Korrektheit übertroffen wird, haben in der Führung der BW nichts zu suchen. Und auch eine Frau Högl ist dort definitiv fehl am Platz. Was hat die in ihrer Zeit bis dato FÜR die Soldaten bewirkt ?
man schaue sich in den Schulen um und kann sich dann eine Vorstellung von der Personalstruktur der „neuen“ Armee mit der „neuen“ Be-völkerung machen…
Bildungspflicht wäre noch besser, dann hätten wir die ganze Misere nicht…
Ihre fünf Punkte sehe ich genau so. Allerdings müsste die Aufgabe der Bundeswehr wieder wie früher – ich habe als W18 gedient – die Landes- und Bündnisverteidigung sein und nicht weltweite Einsätze außerhalb der NATO. Denn um solche weltweiten Einsätze zu erleichtern, wurde die Allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt. Wie der aktuelle Krieg zeigt, gibt es in Europa genug zu schützen.
Ich halte die BRD für so kaputt. Ich glaube nicht, dass eine Einführung der Wehrpflicht klappen könnte. Die wird nicht kommen.
Ich bin für eine erneute Wehrpflicht. Vielleicht gelingt es, damit aus den „Bubis“ halbe Männer zu machen.
Herr Kraus, bei der heutigen Jugend brauchen Sie dann aber auch Unterkünfte bei den Kasernen für die Muttis der Rekruten…….Mit Wohlstandsverwöhnten Heranwachsenden ist so schnell kein Staat mehr zu machen!
Wie kommen z.B. Frankreich, UK, die USA denn ohne Wehrpflicht aus? Braucht man für die modernen (elektronische) Waffensysteme nicht echte Profis?
Die Wehrpflicht stammt halt aus einer Zeit, als im Krieg große Heere sich gegenüber standen, im wesentlichen mit Gewehren bewaffnet. Diese Zeit ist wohl vorbei. Ich frage mich, ob moderne, vernetzte Waffen wirklich effizient von unwilligen Wehrdienstleistenden bedient werden können.
Die anderen Aspekte, Rekrutierungspool für Spezialisten, bessere Verankerung in der Gesellschaft, Imageverbesserungen u.s.w. verstehe ich wohl. Hier ist vorrangig auch die Politik gefragt. Die regelt z.B. die Bezahlung. Die bestimmt das Image wie auch die Verankerung in der Gesellschaft. Wer „mit Deutschland noch nie etwas anfangen“ konnte, wer sich selbst profilieren will, indem pressewirksam der Bundeswehr großflächige Rechtsextremismusprobleme angedichtet werden, wer das Verteidigungsministerium oder die Stelle des Wehrbeauftragten als Versorgungsposten für völlig fachfremde Parteisoldaten und Quotenfigur:innen behandelt, wer Deutschland letztendlich abschaffen will, braucht sich über schlechtes Image der Truppe nicht zu wundern.
Sollte der ganze Aufwand, vor allem die Milliarden über Milliarden, die nun über die Bundeswehr ausgeschüttet werden, auch nur im Ansatz irgendeine längerfristige Verbesserung herbeiführen, kommen wir um die Rückgängigmachung der Aussetzung der Wehrpflicht nicht herum. Besser wäre die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, natürlich auch für Frauen. Das Ursächliche Problem der aktuellen Misere ist nicht allein bei der Beschaffung von Material zu sehen, wobei es dort besonders im Argen liegt. Ein wesentliches Problem hat die Bundeswehr auch bei der Beschaffung und Finanzierung von Humanmaterial. Von der aktuellen Soll-Stärke von 180.000 Soldaten können schon jetzt 20-40.000 Planstellen regelmäßig nicht besetzt werden. Vor allem im technischen Bereich der Instandsetzung und Wartung fehlen Fachkräfte ohne Ende. Bei dem aktuellen allgemeinen Fachkräftemangel zahlen Firmen in der freien Wirtschaft einfach viel höhere Gehälter. Obwohl die Gehaltsstruktur bei der Bundeswehr schon gut ist, kann sie mit der freien Wirtschaft nicht mithalten. Sie muss mangels eigener Möglichkeiten ihre Instandsetzungs- und Reparaturaufträge an die freie Wirtschaft vergeben. Zu horrenden, teilweise sogar über marktüblichen Preisen. Hier versickern dort die nächsten Milliarden. Dann hat eine Berufsarmee natürlich ein ganz anderes Gehaltsgefüge. Wo schon ein Gefreiter ohne Zulagen dem Haushalt mehr kostet, wie mancher Orts ein Abteilungsleiter, ist doch vorprogrammiert, das eine Aufstockung der Truppenstärke wie geplant auf 230.000 mit einer Kostenexplosion einhergeht. An die Pensionslasten gar nicht zu denken.Und die benötigten Fachkräfte sind trotzdem nicht dabei. Warum sieht man bei der Bewachung und Kontrolle in Kasernen, bei der Verpflegung oder Reinigung denn nur noch private Dienste? Weil die Soldaten dafür viel zu teuer sind! Bei einer Wehr- / bzw. Dienstpflicht hingegen, hat die Bundeswehr im Prinzip den ersten Zugriff auf fähiges Personal und kann diesen ein Verpflichtungsangebot mit gut bezahlter Ausbildung machen. Dann hätte man jedenfalls sowohl genügend günstiges Personal für die einfachen Dienste aber auch wieder Fachkräfte. Letztere kosten dann zwar auch, aber die Fremdvergabekosten würden wieder erträglich. Bei einer Dienstpflicht würden dann auch wieder die chronisch unterbesetzten Bereiche wie Gesundheit und Pflege profitieren. Dafür, das es auch anders geht ist bestes Beispiel Israel. Deutschland hat einen aktuellen Wehretat von über 50 Milliarden € 2021 Das ist mehr als das doppelte des israelischen Verteidigungsetats und diese Armee gilt bekanntlich als die bestausgerüstete und schlagkräftigste Truppe im ganzen Nahen Osten. Bleibt alles beim Alten würde sich daran „nichts“ ändern selbst wenn man der Bundeswehr 100.000.000,00 € jährlich geben würde.
Der Anteil der Personalkosten im militärischen Bereich betrug in 2021 13,25 Mrd Euro. Bemessen an dem Verteidigungsetat von etwa 47 Mrd. Euro sind das 28,02 %, ausgehend von einer Stärke von unter 180.000.
https://www.bmvg.de/de/themen/verteidigungshaushalt/verteidigungshaushalt-2021
An der gesellschaftspolitischne „Anerkennung“ unserer Armee durch die Merkel-Ära habe ich mich seit mehr als einem Jahrzehnt (erolglos) abgearbeitet. Jetzt ist die Zeit für Veränderungen. In Zukunft möglicherweise nicht mehr, denn dann könnte es keine mehr geben.
Die nationale Identität wird ausgehebelt und jeglicher Anflug von Patriotismus wird in diesem Land als rechtes Gedankengut im Keim erstickt. Aber für die Big Player den Allerwertesten hinhalten, um deren Profitgier mit der Waffe in der Hand zu befriedigen, soll dann nicht hinterfragt werden?
Bei einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht müssen auch Angriff und das hehre Ziel der Verteidigung neu gewichtet werden.
Zum Thema Wehrpflicht, gilt übrigens auch beim Impfwahn, ein Zitat von Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778):
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“
Genau um den Sinn ihres Zitates geht es doch. Es geht darum, dass Leute wie Putin oder Xi Jinping genau das Gegenteil von dem einführen wollen was Jean-Jacques Rousseau gemeint hat. Wer nicht das tut was sie verlangen, wird dazu gezwungen oder zerstört. Und wer nicht bereit ist dagegen zu kämpfen, kann nur verlieren. Und je besser man kämpfen kann und je mehr und je bessere Mittel man dazu zur Verfügung hat, umso gefährlicher wird es für solche Despoten. Denn die fürchten nur um eins, um ihre Macht.
Entschuldigen Sie Herr Kraus, aber dieses Gemeinwesen, so wie es gerade real existiert, ist nicht mal die Schuhsolen wert, die ich mir Montags bei den Spaziergängen abnutze.
Ich tue das ausschließlich für mich, die Gesellschaft in diesem Land hat grandios versagt und hat es auch nicht mehr verdient, verteidigt zu werden.
Meine Gesundheit oder möglicherweise mein Leben für dieses Land opfern? Sorry, da sind mir lustige Katzenvideos im internet wichtiger!
Was gegen die Wehrpflicht spricht ist offenkundig das Land, in dem sie eingeführt werden soll.
Die Effizienz der Bundeswehr muss gesteigert werden, es ist ein finanzieller Moloch, der Unsummen an Steuergeld verschwendet. Eine Studie der Europäischen Verteidigungsagentur hatte aufgezeigt wie strukturell ineffizient die Bundeswehr ist. Die Frage war wie viel rückwärtige personelle Unterstützung bindet ein Soldat im Einsatz. Die Bundeswehr hatte ein Verhältnis von 35 zu 1 während bspw. Frankreich bei 15 zu 1 lag. Es bringt nichts noch mehr Geld in die Bundeswehr zu pumpen wenn die Kernstrukturen nicht verbessert werden. Eine allgemeine Dienst- oder Wehrpflicht brauchen wir garantiert nicht!
Warum greift man denn nicht auf die vorhandenen Ressourcen zurück. Wenn man aus den Hunderttausenden von jungen Männern, die in Deutschland seit 2015 gut und gerne leben und die sich ja auch so schon recht häufig im Straßenkampf mit scharfer Klinge bewähren, nach französischen Vorbild, eine Art Fremdenlegion aufbaut. Diese hätten dann eine Aufgabe, auf den Straßen hier würde es wieder ruhiger und Deutschland hätte ein Abschreckungspotential ähnlich dem von Putins Tscheschenen.
Das wollen Sie nicht wirklich. Schon jetzt kontrollieren die Gäste Merkels in S-Bahn und ÖPNV in teil- martialischer Aufmachung. Das Gefühl, dass da gegenüber den „eigenen“ Leuten ein stillschweigendes Einverständnis vorhanden ist, möchte dem moralischen Appel, das sei diskriminierend, einfach nicht weichen. Gegen wen sich die Waffen richten, wenn sie einmal an die falschen ausgegeben wurden, zeigt ja die Geschichte. Schon Niccolo Machiavelli hatte vor Söldnerheeren gewarnt.
Genau da liegt ja der doppelte Nutzen, ein größerer Teil dieser Leute lungert dann nicht mehr in Bahnhöfen usw. herum und belästigt andere Menschen. Es ist vielleicht kein gutes Beispiel, aber auch im WK2 wurden solche Einheiten aufgestellt und eingesetzt, zugegeben ich bin da kein Experte, aber mir ist nicht bekannt, dass die mal die Waffen gegen die eigenen Leute gerichtet haben. Wie auch immer, ich finde, für diese Gäste muß es eben auch Pflichten geben!
Eine Wehrpflicht bringt nichts oder ist sogar verantwortungslos, wenn die jungen Männer nicht ernsthaft auf Gefechtssituationen vorbereitet werden. Schon zu meiner Dienstzeit als Panzergrenadier (Rotenburg/Fulda, 1989) wurde mehr Zeit auf das Waffenreinigen als das scharfe Schießen verwendet. Über jeden der paar Schuss wurde zwanghaft Buch geführt, ein systematisches und regelmäßiges Training, das zur Verbesserung der Schießergebnisse führt (bekommt jeder Schützenverein hin) fand nicht statt. Als Richtschütze auf Spz Marder habe ich nur zwei, drei Schuss auf Scheibenziele (ohne Kontrolle und Besprechung der Ergebnisse) abgegeben. Bei der Häuserkampfausbildung in Hammelburg wäre meine Gruppe bei einer Übung gegen US-Soldaten nach einer Stunde ohne Übungsmunition gewesen, wenn ich mir nicht zuvor heimlich alle Taschen damit vollgestopft hätte, die ich anschließend verteilte. Auf eine Konfrontation mit den russischen Mot-Schützen auf der anderen Seite der Grenze waren wir so gut wie nicht vorbereitet, selbst das Erkennen der gegnerischen Panzertypen wurde stiefmütterlich behandelt, dabei waren 15 Monate Zeit dafür. Wie soll das erst heute werden? – Nein, wie in allen Berufen braucht es auch beim Militär ordentlich bezahlte, gut ausgebildete und gut geführte Profis, keine zwangsverpflichteten Amateure. Übrigens würde ich heute verweigern, da wir nach jahrzehntelangem Wirken der „Volksparteien“ und der 68er keine wirklich freie Gesellschaft mehr haben.
Bin da völlig bei Ihnen. Habe 1987 als Panzergrenadier, allerdings als MG-Schütze, sehr ähnliche Erfahrungen gemacht: Sport, Putzen und Flicken sowie v.a. Formalausbildung waren die Schwerpunkte. Echte Schieß- und Gefechtsausbildung war sehr selten. Wir fühlten und völlig unvorbereitet auf einen eventuellen echten Kampfeinsatz. Wurde im Normalfall jeder Schuss scharfe Munition akribisch nachgehalten, hat beim Manöver mit angesagtem Besuch des Verteidigungsministers keiner nachgehalten, was ausgegeben wurde und was zurückkam.
Davon abgesehen war die Wehrgerechtigkeit immer eine hohle Floskel, da viele sich ihr allzu leicht durch (vorgetäuschte) gesundheitliche Einschränkungen entziehen konnten – und weil Frauen davon generell befreit waren. Wenn schon Pflicht, dann eine allgemein Dienstpflicht, die v.a. im Sozialwesen (als Zivildienst) angebracht wäre.
Schließlich sehe ich überhaupt keinen Bedarf für eine erweiterte Wehrpflichtarmee. Denn es gibt keine signifikante Bedrohung Deutschlands und der europäischen NATO-Staaten, auch wenn angesichts des maßgeblich provozierten Angriffs Russlands auf die Ukraine eine solche gerne herbeigeschrie(be)n, um nicht zu sagen herbei hysterisiert wird. Der Fall Ukraine dient u.a. dazu, um nach der aus guten Gründen schwindenden Corona-Hysterie eine neue Angst-Spirale herbeizureden…
Ich kann das bestätigen. Wehrdienst 2005: 1x Schießbiwak in 9 Monaten. Hinzu kommt: Rekruten alle paar Monate neu rudimentär ausbilden, einkleiden etc ist nicht sinnvoll.
Das Nachwuchsproblem der BW liegt auch nicht an der fehlenden Wehrpflicht, sondern am Rechts-Framing der Truppe und verpöntem Patriotismus. Etwas, das seit Jahrzehnten vom Kindergarten an in die Hirne des Nachwuchses gepflanzt wird. Von genau derselben politischen Klasse, die sich nun über das Nachwuchsproblem sorgt.
„Aktuelle Äußerungen für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht bzw. für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht vernehmen wir nun von CDU-Vize Carsten Linnemann, einzelnen CDU-Landesverbänden, einzelnen SPD-Politikern sowie von dem renommierten Zeithistoriker und Publizisten Michael Wolffsohn.“ In dem Beitrag von Herrn Kraus vermisse ich die Feststellung, dass die AfD schon seit langer Zeit für die Wehrpflicht plädiert. Ausgrenzung dieser Partei findet eben auch bei „Tichy“ statt.
Die meisten Staaten können für ihre Sicherheit mit einer Berufsarmee sorgen, u.a. die USA als stärkste Militärmacht der Welt, sowie Frankreich als stärkste Militärmacht der EU. Deutschland könnte das auch, scheitert aber an der Inkompetenz der Obrigkeit. Daraus läßt sich aber kein Grund für eine Zwangsarbeit ableiten, sondern eher für einen sorgsamer und nicht nach Quote ausgewählten Verteidigungsminister.
Und um eines nochmal ganz klar und unmißverständlich anzumerken: alle Wohltaten des Staates werden bereits durch die Bürger, zu denen auch die Wehrpflichtigen gehören, finanziert. Daraus leitet sich kein „macht jungen Leuten klar, dass man für ein Gemeinwesen, von dem man so viel empfängt, auch die Investition von etwa zwölf Monaten Lebenszeit wert ist.“ ab, denn sie finanzieren diesen bereits mit den Abgaben auf ihre Arbeit, bzw. werden dies tun.
Sehe ich genauso. Auf die Jugend kommen viele Jahre Lohnsklaverei mit extremen Rekordabgaben, verglichen mit früheren Zeiten, zu. Da von Solidarität zu sprechen ist ziemlich zynisch. Mit der gleichen Logik könnte man auch argumentieren, dass angehende Rentner/Pensionäre, die ja beabsichtigen die nächsten 15+ Jahre auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, erstmal ein Jahr Dienst an der Selbigen leisten sollten.
Ich bin seit 8 Jahren Rentner, habe meine Rente nach 47 Arbeitsjahren (!) selbst verdient und verbitte mir die Unterstellungen in Ihrem Text! Ich habe einen heute noch aktuellen Beruf erlernt, Militärdienst geleistet, anschließend ein technisches Studium (in der vorgegebenen Zeit – mit Anschluss! Ist ja heute nicht mehr die Regel!) absolviert. Ich arbeite heute noch (mit 73 Jahren) 1 Tag die Woche, einfach weil es Spaß macht und fit hält. Im Übrigen macht mir keiner meiner jungen studierten Mitarbeiter fachlich etwas vor! Was übrigens von denen auch anerkannt wird! Ich brauche keinen Psychologen und keine Nachhilfe politischer Natur! Ihr Text ist Sinnbild für Jugendliche, welche politisch und pädagogisch verzogen sind und unter Solidarität nur das eigene Wohlbefinden verstehen. Ein Teil davon schwänzt mindestens einen Tag der Woche die Schule, klebt sich auf der Straße fest oder nimmt (bestenfalls beurteilt) leichtfertig das Leben von Passagieren in Kauf, wenn in Flugschneisen Ballons gestartet werden. Mann muss Ihre Argumente umkehren: Ihre armen Jugendlichen verschleudern durch schwachen Leistungswillen den Wohlstand den die heutigen Rentner erarbeitet haben! Sie berufen sich auf Freiheiten, die andere mit ihrem Dienst tagtäglich sichern. Schönen Dank auch!!
Genauso wie Sie die winzige Gruppe der sich auf Straßen festklebenden Spinner als Beispiel nennen, sind auch Sie und Ihr Lebensweg eine seltene Ausnahme. Das wissen Sie auch selbst.
Ganz sachlich gesehen hat Aegnor vollkommen recht. Tatsache ist, dass den heutigen jungen Leuten ein nicht zukunftsfähig aufgestelltes Land mit maroder Infrastruktur und gigantischem Investitionsbedarf hinterlassen wird, das seit Jahrzehnten nur auf Verschleiß gefahren wird, weil Ihre Generation die Steuereinnahmen lieber mit vollen Händen sinnlos rausgeschmissen hat. Die Folge ist ein marodes Land, in dem sich ein Beamtenheer und eine Politikerkaste wie ein Heuschreckenschwarm fett gemästet haben und für deren gigantische Pensionsansprüche keinerlei Rücklagen gebildet wurden. Ihre Generation hätte vor drei bis vier Jahrzehnten die Möglichkeit und die Pflicht gehabt, das Renten- und Pensionssystem zukunftsfähig aufzustellen, z . B. wie Norwegen mit seinem Staatsfonds. Das wollte Ihre Generation aber nicht, denn es hätte natürlich Verzicht zugunsten der Jüngeren bedeutet.
Und für diese Hinterlassenschaften eines völlig heruntergewirtschafteten Landes soll sich nun eine junge Generation den A… aufreißen, obwohl jetzt schon sonnenklar ist, dass sie selbst nur noch zahlen dürfen ohne selbst etwas erwarten zu können. Und dann noch Wehr- oder Dienstpflicht für dieses Land? Lachhaft.
Jeder junge Mensch, der 2 und 2 zusammenzählen kann, sollte sich eine vernünftige Ausbildung sichern und anschließend sein Glück dort suchen, wo man nicht als Steuersklave ausgebeutet wird, sondern sich selbst noch etwas durch eigene Leistung aufbauen kann. Deutschland hat fertig.
Ausgezeichnet – dieses etatistische Denken bei vielen Konservativen (der Bürger schuldet dem Staat immer noch etwas, nachdem er von ihm ausgeplündert und bevormundet wurde) finde ich ebenfalls irritierend.
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist unbezahlbar und sie genügt allein nicht.100 Milliarden, im Haushalt nicht vorhanden, sind ein Tropfen auf dem heißen Stein.Wurden doch unter Merkel und Co. Kasernen und militärische Legenschaften grundlegend konvertiert. Fahrzeuge geleast, usw.
Das vorhandene Militär wurde nach Mali sonst sonst wo hingeschickt. Dafür ist die Wehrpflicht nicht geschaffen
Für die Landesverteidigung bleibt alsomnichts übrig.
Das Geld wird für unsinnige Projekte verschwendet: Es werden Systeme entwickelt, die es schon gibt, wurden Hubschrauber für die Marine angeschafft, die im Salzwasser rosten usw.
Daran ändert die Einführung der Wehrpflicht nichts.
Wir brauchen keine Kasernen, 3 Monate Ausbildung mit Übernachtung draußen im Zelt und selbst gebauten Unterschlupf, sowie Häuserkampf. So wird die Realität in einem Konflikt aussehen und nicht ne hübsche warme Kasernenunterkunft mit Dusche.
Einjährige Dienstpflicht für alle im Wehr-, Sozial- und meinetwegen auch im Umweltdienst mit Grundausbildung im Zivil- und Katastrophenschutz für alle die nicht Wehrdienst leisten. Pflichtjahr für Migranten ohne existenzsichernden Job. Verwendung nach Bedarf (und nicht nach Vorlieben), Einsatz nach Qualifikation und wenn das für „Ungelernte“ jeder Art (d.h. auch die mit Abitur, die keine tatsächlich zweckdienliche Ausbildung haben) bedeutet, dass sie den Müll aus dem Wald holen. Freistellungen nur mit hohen (medizinischen) Hürden, jeder der in einer Gesellschaft und mit deren Hilfe lebt, kann und muss ihr auch mal was nach seinen Fähigkeiten geben. Reservistendienst zur Auffrischung der Kenntnisse und Fähigkeiten und besonders bei Notbedarf (THW-ähnlich nur auf breiter Basis).
Würde auch vielen jungen Menschen aus den verschiedenen Blasen fürs Leben helfen, deshalb sind Sanktionen für Verweigerer angezeigt.
Allerdings muss zur Abwechslung mal sichergestellt werden, dass die Leute sinnvoll beschäftigt und ausgebildet werden und da sehe ich mal wieder das Fisch-Kopf Problem.
Jetzt wird mal schnell nach Wehrpflichtigen gerufen (weil der Russe kommt) und in 3 Jahren wird wieder klar werden, dass weder Gerechtigkeit noch sinnvolle Einsatz, der evtl. Basis der Anwerbung Längerdienender/potentieller Führungskräfte wäre, gesichert wurden.
In 3 Jahren denkt da keiner mehr dran.
Und an die bis dahin wohin auch immer verprassten 100 Milliarden Euro auch nicht. Nur: irgendwann wird irgendwem halt dann der Schuldschein vorgelegt werden.
Die Entlohnung dabei wenigstens in Höhe des Existenzminimums, wer Familie hat oder den Dienst im Ausland leistet, bekommt Zulagen. Urlaubsanspruch und Sozialversicherungsbeiträge im Rahmen des Üblichen etc. Kein Problem.
Wieso „Pflichtjahr für Migranten ohne existenzsichernden Job“ – ich wurde auch aus meinem gutbezahlten Beruf heraus VERPFLICHTET zur BW zu gehen. Warum sollte das bei MIgranten anders sein ? Wenn die alle Rechte wollen, dann bitte auch alle Pflichten ! Und zwar für ALLE Migranten. Und wenn nicht zur BW dann eben dieselbe Zeit in Umweltschutz, Krankenhaus o. sozialen DIensten. Nix mit „Isch habe Rescht auf………“
Solange kein führendes deutsches Staatsoberhaupt (Bundespräsident) bei der Rückkehr von Solddaten (wie aus Afghanistan) erscheint, ist ein Dienst für dieses Land nicht vorstellbar. Ich finde es absurd, dass Minister wie Habeck (der mit Vaterlandsliebe nichts anfangen kann) über die Wiedereinführung einer Wehrpflicht mitentscheiden.
Grundsätzlich sehe ich die selben Argumente wie Herr Kraus. Ich befürchte aber, dass gerade der nicht militärische Dienst (wie schon in den 90ern) massenhaft von NABU und Konsorten in Anspruch genommen wird, die dann als Social media manager oder ähnliches die Propaganda ihrer NGO verbreiten dürfen. In Vollzeit.
Das wesentliche Argument, das für eine allgemeine Wehrpflicht sprach bzw. spricht, ist die Integration der Armee in die Gesellschaft. Damit soll bzw. sollte verhindert werden, dass die Armee ein Eigenleben entwickelt. Gerade in der P(l)andemie, als es in bestimmten Kreisen Überlegungen gab, die Armee gegen die eigenen Bürger einzusetzen, ein nicht zu vernachlässigendes Argument.
Eine Armee mit Wehrpflichtigen kann natürlich nicht als Interventionsarmee wie zurückliegend in Afghanistan und Mali dienen. Dafür braucht es langfristig verfügbare gut ausgebildete Experten, also Berufssoldaten. Daher könnte man dies nach Vorbild der USA in eine Heimatschutztruppe und Interventionsarmee organisieren. Wobei meine Meinung ist, das gerade aufgrund der deutschen Geschichte, sich Deutschland generell aus ausländischen Konflikten heraushalten sollte.
Darüber hinaus sollte, wie vorher auch, eine Wahlmöglichkeit zwischen Zivil-/ (Sozial-) und Wehrdienst bestehen. Aber generell kann es in einer Gesellschaft nicht schaden, die zunehmend von Egoismus zersetzt wird, wenn junge Leute auch wieder eine sichtbare Verpflichtung für das Gemeinwesen erbringen. Und das sollte doch bei den linken Sozialisten, die ansonsten immer mit ihrem Solidaritätsgesülze sofort bei der Hand sind, auf fruchtbaren Boden stoßen.
Interessante Gedanken – in Verbindung mit den Plänen der who, die ja künftig bei „ausgerufenen Pandemien“ über „demokratische Strukturen“ der 194 Mitgliedsländer hinweg in diese „Staaten“ eingreifen will. https://tkp.at/2022/02/21/who-will-mit-pandemievertrag-verfassungen-der-mitgliedslaender-ausschalten/
Zusammen mit der in die Wege geleiteten ID-Erfassung aller Bürger ein genialer Schachzug, das Volk zu kujonieren: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55317272-t-systems-grossauftrag-digitale-impfzertifikate-fuer-who-laender-016.htm
Und das quasi hinterrücks im Schatten eines wie auch immer stattfindenden Krieges im Osten, der die Augen der Massen auf anderes fokussiert.
Die Wehrpflicht alter Art galt in der Bundesrepublik ab 01. April (ja, wirklich) 1957. Hintergrund war nicht der Integrationsgedanke, sondern die Tatsache, dass man innerhalb von 5 Jahren eine Truppenstärke von 500.000 Mann erreichen wollte und dieses Ziel nur mit Freiwilligen nicht erreicht werden konnte. Der geplante Aufwuchs wäre ohne Wehrpflicht schlicht nicht möglich gewesen. Verteidigungsminister Blank trat seinerzeit 1956 zurück, weil Personal, Kasernen und Wohnungen nicht vorhanden waren und die Planungen sich als politische Phantastereien erwiesen hatten. Irgendwelche romantischen Gründe spielten dabei nie irgendeine Rolle.
Mir fehlt bei dem Beitrag von Herrn Kraus aber die andere Seite: nicht jedem tut die Bundeswehr gut. Viele erleben dort Traumata aufgrund übergriffiger Vorgesetzter, aufgrund der Art, wie dort mit Menschen umgegangen wird. usw. In der Theorie wird man den Leuten dann vorhalten: sie hätten ja auch verweigern können. Tatsächlich weiß man aber erst hinterher, wie belastend Vieles ist. Das ist auch bei einem schweren Unfall so. Von dem Trauma weiß man vorher nichts. Wenn man hineingerät, dann ist es bereits zu spät. Vor allem Frauen sind meiner Erfahrung nach, nicht in der Lage, zu ermessen, was ein Wehrdienst wirklich bedeutet. Wie sollten sie es auch ermessen können. Sie haben ihn ja nicht absolviert.
Also…ich empfand meine zivilen Chefs im Betrieb als 100mal übergriffiger und willkürlicher. Beim Bund gab es klare regeln, was der Vorgesetzte darf und was nicht im Betrieb war der Chef = Gott.
Ist aber nur meine Erfahrung…..
Um es kurz zu sagen, diese verweichlichten Duttträger sind Sensibelchen die man nicht im Befehlston anbrüllen darf. Wie hab ich meine 18 Monate NVA nur überlebt und keinerlei psychische Schäden davongetragen habe? Im Zuge der Gleichstellung sollten m/w/d/a gleich behandelt werden incl. Dienst an der Waffe. Wo wenn nicht in der BW ließe sich das umsetzen, einfach Befehle und fertig.
So wird man eben zum Mann erzogen, das ist nichts für ❄️. Da muss man mal lernen, die Zähne zusammenzubeißen und sich zu quälen. Das ist genau das, was den Klimadeppen gefehlt hat. Übrigens habe ich das selbst durch. Als 18Jähriger hat es mich angek…, rückwirkend betrachtet war es eine nützliche Erfahrung.
Wie hab ich nur diese 15 Monate überstanden, mit Wochenenddiensten, Wachen, UVD, 3 wöchige Manöver in Hohenfels (minus 15Grad), Castle Martin, usw. in Baracken, und auch noch ohne Mami und Papi. Nein, wir waren ein toller Haufen, Kameradschaft pur und ohne Traumata, ohne Einzelzimmer, kein Mamaessen.
Sehr geehrter Herr Kraus, wär ginge den zur Bundeswehr, doch nur der, die, das, konservative Bürger, derjenige, der noch Heimat wichtig findet, der auch seinen Kopf für diese linksgrüne Politik opfern würde. Warum sollte man dies heute tun, ich habe gerne meine Vaterlandspflichten damals erfühlt, heute, nie wieder. Es müsste dann auch keine Ausnahmen mehr geben, ob Berlinauswanderung, Studienplatz usw., nein alle mit deutschem Pass müssten diese Zeit entweder in der Kaserne oder bei sozialen Einrichtungen erfüllen, und bitte Gleichberechtigung nicht vergessen. Da dies also nicht funktionieren würde, käme nur eine Berufsarmee in Frage, gut bezahlt, da sie ja ihr Leben opfern sollen für unsere Freiheit, aber nicht am Hindukusch, Mali oder sonst wo auf der Welt. Wer dies von den Linken will, soll doch selbst hingehen.
Vorzüge listen Sie auf, aber nicht die Punkte, die inzwischen dagegen sprechen könnten? Wo liegen die Knackpunkte?
Was wird die neue Wehrpflicht mit Frauen machen? Sie jetzt einbeziehen? Was wird dann der Vorreiter D in Bezug auf Quote regeln? Wie hoch ist inzwischen der Anteil neuen Staatsbürger? In der Bevölkerung liegt er anscheinend bei 26,x%.
Woran scheitert in D in aktuelle Regelung? Ausser an „zu wenig Bewerbern“.
Im übrigen stimme ich einem Mitleser zu: Welche Truppenstärke Ist – Soll. Aktuell und neu ausgerichtet. Welche Altersgruppe, wieviel Resourcen, um das Ziel zu erreichen.
Da hätte ich mir doch mehr Information erhofft.
Tja. Und welche Aufgaben soll eine solche „Armee“ denn übernehmen? Dass Grenzen sich nicht schützen lassen, wissen wir seit Merkel. Und daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert.
Was also will Scholz mit zusätzlichen 100 Milliarden Steuerzahlergeld, von dem er uns sagt, dass er es in die Verteidigung stecken will, tatsächlich?
Im Zeichen der Gleichberechtigung sollten Frauen dieselben Verpflichtungen haben bezüglich einer allgemeinen Wehr- bzw. Zivil-/Sozialdienstverpflichtung (siehe meinen eigenen Beitrag). Wer A sagt, muss dann natürlich auch B sagen. Ansonsten gilt die Pflicht für alle deutschen Staatsbürger, also Bürger mit deutschem Pass (und hier gibt es keine Ausflüchte für Doppelpassbesitzer), unabhängig von deren bzw. dessen ethnischen Zugehörigkeit.
Was mir beim Nachdenken gerade noch eingefallen ist: Wieso soll ich meine Söhne und Töchter für diesen Staat ins Feuer schicken? Mein Rat an diese wäre eine vernünftige technische oder naturwissenschaftliche Ausbildung / Studium, Sprachkenntnisse, Offenheit für andere Menschen und die Auswanderung in Staaten mit besseren Zukunftsaussichten.
Selbst ich als ehemaliger Soldat werde / würde für diesen Staat nicht mehr eintreten, die Zeiten sind vorbei. Werde ich – als alter, weißer, heterosexueller, hochsteuerzahlender Mann – doch von fast allen Parteien quasi täglich als Rassist, Schwurbler, Nazi, Pack, Dunkeldeutscher etc. pp. abgewertet. Dazu noch ein Volk, dass sich in weiten Teilen mit fast devoter Freude schurigeln und kujonieren lässt. Nein, Deutschland ist mir egal, denn „mein Deutschland“ gibt es schon viele Jahre nicht mehr. Soll das „neue Deutschland“ doch zusehen, wie es zurechtkommt.
Auch ich war beim Bund, wurde anders erzogen, bin anders aufgewachsen. Und es hat mir nicht geschadet.
Gäbe es heute Wehrpflicht, ich würde den Wehrdienst verweigern.
Ein Staat, der seine eigenen Bürger benachteiligt, nichts unternimmt, um Schaden vom Land und seinen Bürgern abzuwenden, das Grundgesetz mißachtet, Politdarsteller ohne Berufsabschluß u.a. alimentiert, die früher nicht mal Hausmeister geworden wären, keine Perspektive für die nächsten Generationen bietet unddas eigene Militär permanent vor den Kopf stößt (Rückkehr aus Afghanistan u.a.) braucht keine Wehrpflicht.
Es fehlt nur noch ein Vaterland für die vielen zukünftigen Wehrpflichtigen.
Nur ein deutscher Pass oder ein Impfzertifikat wird dafür nicht ausreichen.
„Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an,
Das halte fest mit deinem ganzen Herzen.
Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft;
Dort in der fremden Welt stehst du allein,
Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.“
Friedrich Schiller
An der Waffe würde ich die nicht sehen wollen. Es spräche aber nichts dagegen, sie für das Gemeinwohl einzusetzen – und zwar bereits jetzt. Angenommen, man würde jeden Flüchtling und Migranten dazu verpflichten, einen Gemeinschaftsdienst zu leisten, der ca. ein Jahr dauert, als Voraussetzung für den weiteren Aufenthalt. Wer diesen Dienst an der Gesellschaft nicht „erfolgreich“ erbringt, der wird wieder rausgeworfen. Ich bin mir sicher, daß wir dann wesentlich weniger Glücksritter hier hätten.
Ich habe gerade auf Spon einen Artikel über den Prozess wegen eines Ehrenmordes von zwei jungen Afghanen an ihrer Schwester in Berlin gelesen. Die Kerle sind beide arbeitslos und leben, wie ihre getötete Schwester, von Sozialhilfe. Das ist die Art von Zuwanderung, die keiner brauchen kann. Menschen, die dagegen fleißig sind, sich in die Gesellschaft einbringen und etwas leisten, kann eine Gesellschaft aufnehmen.
„… jeden Flüchtling und Migranten dazu verpflichten, einen Gemeinschaftsdienst zu leisten, der ca. ein Jahr dauert, als Voraussetzung für den weiteren Aufenthalt.“ Um Gottes Willen – das würde deren Grundrechte zutiefst verletzen, genauso wie es völlig undenkbar ist, das tatsächliche Alter der vielen Vierzehnjährigen mit einer Röntgenaufnahme festzustellen, während eine Zwangsimpfung von Biodeutschen natürlich in keiner Weise gegen das im Artikel 2, GG garantierterte Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt.
Die aufgezählten Vorzüge – allerdings sämtlichst aus der Sicht der Herrschenden betrachtet – sehe ich zwar auch. Die Frage ist aber, ob solche Vorzüge ausreichen, um die Einführung eines allgemeinen jahrelangen Zwangsdienstes zu rechtfertigen. Hauptsächlich geht es bei dem Zwangsdienst darum, möglichst viele Arbeitskräfte für möglichst wenig Geld beschäftigen zu können. Die 1.900 Euro brutto Einstiegsgehalt, die ein freiwilliger Rekrut derzeit erhält, wird es für Dienstverpflichtete nicht geben können. Die Besoldung wird eher vergleichbar den Tagessätzen der 80er Jahre sein, also so um die 10 DM / 5 Euro pro Tag. Dann hat man also zwar auch keine Freiwilligen, dafür aber wenig motivierte Zwangsdienstleistende, die dann aber in großer Zahl.
Ich erinnere mich an die Bundeswehr als Bürger in Uniform und ausschließlichem Auftrag der Landesverteidigung. Geändert wurde das mit Hilfe parteiübergreifender Geistesakrobaten, die meinten, Deutschland am Hindukusch verteidigen zu müssen. Cyberkrieg ist zwar ein Schlagwort, aber ich keine in jüngster Vergangenheit keine Auseinandersetzung, die damit gewonnen wurde. Was spricht gegen eine allgemeine Wehrpflicht und den gemeinsamen Wehrdienst an der Waffe. Wer das nicht will, kann ja Zivildienst machen. Wir führen gerade wieder eine Diskussion „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“
Nein !!!!!!!! Ich bin heilfroh, dass die BW völlig impotent ist und im Ernstfall sehr rasch die weiße Fahne gehisst werden müsste. Für WAS sollte mein einziger Sohn bei einer kommenden Wehrpflicht in den Krieg ziehen müssen??? Für welche Werte??? Für welche Interessen???
Mit Wissen und Verstand führen Sie umsichtig aus, was wünschens- wie machenswert wäre. Aber darum wird es denen, die agieren, gar nicht gehen.
Viele Milliarden Euro Steuerzahlerschulden werden, wenn man in einigen Jahren nachfragt, in alle Winde zerstreut sein, ohne dass man Gegenwerte geschaffen hätte und Nachweise erbringen könnte, wo die vielen Milliarden „verblieben“ sind.
Es geht in diesem Land an keiner Stelle mehr darum, zum Wohle des Volkes zu agieren, organisieren und aufzubauen, seit Merkel et al die Axt der Zerstörung vor Jahren bereits schwangen und tiefe Kerben in das einstmals funktionale System schlugen.
Ich empfand die Wehrpflicht schon immer als einen unverhältnismäßigen Eingriff in die individuelle Freiheitsrechte von jungen Männern und war selbst nicht bereit, mein Leben für eine Politik zu riskieren, die ich vielleicht gar nicht unterstütze oder die später sogar als verbrecherisch eingestuft werden könnte (damit haben wir ja böse Erfahrung). Falls die nur ausgesetzte Wehrpflicht wieder angewendet werden sollte, dann selbstverständlich für Frauen und Männer und die restlichen Geschlechter, alles andere wäre im Zeitalter der totalen Emanzipation nicht mehr vermittelbar, zumal biologische Männer sich angesichts eines Einberufungsbescheids dann doch eher als Frauen oder etwas dazwischen fühlen könnten. Ich freue mich schon auf die Diskussion, ob Soldatinnen Kopftuch tragen dürfen. Auch Ausmusterungen müssen in Zeiten der Inklusion vom Tisch sein. Die Grünen sollten schon mal eifrig Spagat üben.
Sehr geehrter Herr Kraus,
ich bin grundsätzlich bei Ihnen, sehe aber zahlreiche Probleme bei der Wiedereinführung.
Wehrgerechtigkeit
War schon zu meiner Zeit ein Problem. „Doofe“ Freiwillige wie ich wurden ausgelacht, in die rechte Ecke gestellt. Viele meiner Altersgenossen wurden gar nicht erst gemustert, konnten also umgehend mit Studium oder Ausbildung beginnen. Nicht wenige haben sich mit Hilfe von „Beziehungen“ ausmustern lassen.
Gender-Wahn
Wenn die Wehrpflicht nur für Männer eingeführt wird, dann bin ich mal gespannt, was passiert, wenn sich die ersten Männer zu „Frauen“ umdeklarieren.
Platzproblem
Viele Kaserne sind dichtgemacht worden. Wo sollen Wehrpflichtige denn untergebracht werden? Ich sehe das regelmäßig hier in der Gegend, zwei Kasernen (eine noch aktiv) im Fulda-Gap, die nichtaktive Kaserne wurde jahrelang dem Verfall preisgegeben, nun soll sie für teuer Geld reaktiviert werden. Es wird Jahre dauern, bis der Platzbedarf beseitigt ist.
Ausrüstung
Wo sollen die Ausrüstungsgegenstände bei der schwerfälligen Beschaffungsprozesse der BW so schnell herkommen? Auch hier wird es Jahre dauern, bis der alte Stand wieder erreicht ist. Das hervorragende G36, von der unwissenden Presse / Politik kaputtgeredet, darf es ja nicht mehr sein.
Ausbildung
Wo sollen so schnell wieder die benötigten Ausbilder herkommen. Alleine durch das neue Schießausbildungskonzept ist die Ausbildung deutlich anspruchsvoller.
Menschen
Ich will mich nicht anhören, wie ein jammernder alter Mann, aber der Nachwuchs ist heutzutage mitunter etwas „kompliziert und sensibel“, die Bezeichnung „Schneeflöckchen“ trifft es leider erstaunlich oft sehr gut. Ich will mir gar nicht vorstellen, wenn diese zerbrechlichen Seelchen mit einem robusten Ausbilder zusammentreffen.
Kurzum: Die Wiedereinführung wird eine Mammutaufgabe, die viele Jahre dauern wird. Von den ganzen anderen Problemen der BW fange ich erst gar nicht an. Hier sein nur der komplette Abbau der Heeresflugabwehr genannt, die geradezu ein Verbrechen gg. die Wehrfähigkeit der Landes war. Kein Roland, kein Gepard, ein paar Stinger auf Ozelot fallen kaum auf. Die paar Patriot-Batterien sind nicht mobil genug. Es ist ein Elend.
Fünftens käme bei mir an erster Stelle, jungen Menschen zu zeigen, wo sie leben, schon auf eigenen Beinen stehen sollten, vom behüteten Zuhause weg, etwas für die Allgemeinheit tun. Wenn dann nicht an der Waffe, dann im Zivilen Bereichen. Bei einem Wehrdienst sollten die Soldaten „nie“ zu einem Auslandseinsatz gezwungen werden, denn in unsere Regierung gibt es zu viele Dummköpfe, die solche Einsätze gerne anweisen, nur sie wissen gar nicht, was das bedeutet.
„Und in anderen Ländern Europas? Die meisten Staaten Europas haben eine Berufs- bzw. Freiwilligenarmee.“
Das ist ein Nullargument. Was andere tun oder denken ist für eigene Überlegungen grundsätzlich völlig irrelevant.
„Erstens wird damit wieder spürbarer, dass wir eben nicht in einem ewigen Frieden angekommen sind, wie man das komfortabel nach 1990 meinte.“
Wer das nicht versteht, den sollte man direkt in die Unmündigkeit zurückversetzen da ihm die geistige Reife fehlt über mehr als die Wahl der Frühstücksmarmelade zu entscheiden.
„Zweitens wird mit einer neuen Wehrpflicht die Bundeswehr wieder sichtbarer bis hinein in die Familien.“
Was soll das für ein Argument sein? Warum sollte die „Sichtbar“ in meiner Familie werden? Der Müllmann wird ja in meiner Familie auch nicht „sichtbar“.
„Drittens wird die Bundeswehr damit wieder stärker in die Gesellschaft integriert; sie muss kein Staat im Staate werden.“
So lange man die Söldner ausreichend bezahlt gibt´s da keine Probleme.
„Viertens stellen Wehrpflichtige einen potenziellen Bewerber-Pool für Längerdienende dar; die Personalrekrutierung der Bundeswehr wird leichter.“
Wer nicht genug Bewerber findet zahlt schlicht zu wenig oder bietet keine ausreichend attraktive Bedingungen. Ansonsten ziemlich krudes Argument: „Weil die bei Bundeswehr zu blöd sind ihren Job zu machen, erweitern wir das staatliche Zwangsregime.“
„Und fünftens: Eine Wehr- oder noch besser eine allgemeine Dienstpflicht macht jungen Leuten klar, dass man für ein Gemeinwesen, von dem man so viel empfängt, auch die Investition von etwa zwölf Monaten Lebenszeit wert ist.“
Und um so mehr du den Hund prügelst um so besser findet er das. Diese Logik ist sowas von krude, das es einem echt die Sprache verschlägt. Wenn ich meine persönliche GuV bzgl. der Zwangsveranstaltung „Gesellschaft“ aufmache, dann war das bisher ein verdammt schlechtes Geschäft. Das Argument „wo anders wäre es aber noch schlechter“ zieht da so gar nicht. Siehe den ersten Satz dieses Kommentars.
Also, Berufsarmee (sprich ausschließlich Freiwillige), notfalls mit Söldnern. Ein Staat der was anderes verlangt ist es per se nicht wert verteidigt zu werden. So einfach ist das.
P.S.: Deswegen musste ja auch die „Wehrpflicht“ erfunden werden. Es gab irgendwann nicht mehr genug Typen die sich den Arsch für die Interessen ihrer Eliten, die in der Regel nicht ihre eigenen Interessen sind, haben wegschießen lassen.
Putin wird demnächst genau vor diesem Dilemma stehen. Das nenne ich dann mal echten zivilisatorischen Fortschritt.
Was die Wiedereinführung der Wehrpflicht betrifft, hiermit habe ich vor allem auch Sicherheits- und Friedensgründen für das eigene Land grundsätzlich kein Problem.
Doch über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgerechnet jetzt bei dem desolaten Zustand der BW sprechen, dass halte ich für -Milde gesagt- unsinnig und sollte vielkeicht in 10-15 Jahre erfolgen wenn,!ja wenn. die Bundeswehr dann besser und modernisiert d steht. Denn eine Wiedereinführung der Wehrpflicht UND die Modernisierung und Aufrüstung der jetzigen BW ist dann wohl doch etwas zuviel des Guten.
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2.) Und mit Blick auf den Artikel zu folgendem auch noch etwas Kritik:
„Und fünftens: Eine Wehr- oder noch besser eine allgemeine Dienstpflicht macht jungen Leuten klar, dass man für ein Gemeinwesen, von dem man so viel empfängt, auch die Investition von etwa zwölf Monaten Lebenszeit wert ist.“
ALSO ich weiß natürlich was hiermit gesagt werden soll. Doch ich fand diese Begründung schon danals bescheuert und heute ebenso! Denn was das „Empfangen vom Gemeinwesen“ betrifft, hier gibt der dann zumeist junge, etwa 18-jährige, Heranwachsene in seinen beginnenden Arbeitsleben dem Gemeinwesen durch seine Steuerabgaben etwas zurück. Außerdem weiß kein Mensch, ob sich dieser junge Mensch vielleicht nicht schon anderweitig für das Gemeinwesen eingesetzt und vieles getan hat.
Wie gesagt: mir ist klar was damit gemeint ist. Dennoch finde ich diese Begründung für die/eine Wehrpflicht daneben. Ansonsten aber wie gesagt ein Ja zum verpflichtenden Wehrdienst.
Die Bundeswehr müsste vor allem effektiver und effizienter sowie professioneller werden, dazu benötigt man keine Wehrpflicht. Deutschland wäre und ist durch Infanterie, Panzerabwehrwaffen, Flugabwehrwaffen, Raketen fürs Kampffeld, Kurzstreckenrakten sowie eine Luftwaffe zu schützen. Deutschland ist ja nach wie vor auch durch die Westalliierten [USA, UK, Fr, alle drei Atommächte] geschützt. Die Bundeswehr wurde zwar als Verteidigungsarmee gegründet, doch Panzer und einer Marine [allenfalls für die Ostsee] hätte es dazu nicht bedurft. Die Bundeswehr war aber vor allem das beste Verkaufsargument für die deutsche Waffenindustrie. Und die Bundeswehr kaufte natürlich auch en masse Waffen westlicher Hersteller wie bspw. 1960 den Starfighter. Die Probleme begannen also schon sehr früh.
Der Verteidigungshaushalt Deutschlands betrug 1990 ca. 29.420.000.000 €, 2021 ca. 46.900.000.000 € Inflationsbereinigt veränderte sich der Verteidigungshaushalt nicht. Es nahm jedoch allmählich das Bruttosozialprodukt zu, so dass der prozentuale Anteil des Verteidigungshaushalts gegenüber dem gestiegenen Bruttosozialprodukt sank. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Bundeswehr von 1990 bis 2021 stark verkleinert wurde u.a. durch den nahezu vollständigen Abbau der NVA der DDR. Man gab also stets viel Geld für eine immer kleiner werdende Bundeswehr aus. Da muss man fragen, wo die Milliarden verprasst wurden und werden.
Sehe ich auch so wie Herr Kraus.
Wobei ich ja eher für eine allgemeine Dientspflicht plädiere, gewissermaßen Stärkung der „Heimatfront“.
Wie bereits zu anderem Artikel (der mit den 100 Mrd.) kommentiert sehe ich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil eines Pflichtdienstes darin, daß Schulabgänger dadurch nach dem Abschluß etwas Abklingzeit haben, andere Berufsfelder kennenlernen (wobei es dann einerlei ist, ob beim Bund, in der Pflege, THW, Feuerwehr, Naturschutz) können und nicht vorschnell an die Unis strömen und die Akademikerschwemme durch allzuoft nutzlose „Geschwätzstudiengänge“ aufblähen.
In diesem Fall, Herr Kraus, teile ich Ihre Ausführungen nicht. 1. In Ihren Ausführungen ignorieren Sie völlig den inzwischen eingetretenen Technisierungsgrad der heutigen Streitkräfte. Die Bundeswehr von heute ist nicht mehr mit einer Armee auf dem Stand der 60er Jahre vergleichbar. 2. Auch eine Wehrpflichtarmee bleibt ohne gesellschaftlichen Rückhalt, wenn die sie tragenden Parteien nicht dazu bereit sind, ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit und das Selbstverständnis der Heimatverteidigung zu unterstützen (Präsenz an Schulen). 3. Für die Wiedereinführung der Wehrpflicht fehlt es inzwischen an der notwendigen Infrastruktur. 4. Das primäre Problem ist die Ausstattung der Bundeswehr mit dem notwendigen Gerät, sein Unterhalt und die Motivation der Soldaten. 5. Eine Berufsarmee ist nicht zwangsläufig „Staat im Staate“ (siehe GB); auch hier kommt es auf die mentale Einstellung der Politik an, wie wir mit unseren Soldaten gesellschaftlich umgehen. Insbesondere in dieser Frage sind gewaltige Fehler gemacht worden!
Mein Sohn (17) wird für dieses verrückte Land keinen Finger mehr krumm machen…er hat im Tierheim als freiwilliger Helfer gearbeitet und ist ein sehr hilfsbereiter Mensch.
Seit knapp 11/2 Jahren wird er von unserer Gesellschaft ausgeschlossen weil er sich nicht mit einem unnützen und gefährlichen Stoff gentherapieren lassen will und in der Schule wird er obendrein mit Testwahnsinn, Maske und Genderschwachsinn drangsaliert.
Nicht mal zum Frisör oder ins Kino durfte er gehen!
Er wird jetzt sein Abitur machen und geht dann voraussichtlich in die USA (Florida).
Gerne können dann die Klima und FFF-Kids gentherapiert zum Wehrdienst antreten.
Mir fehlt ein wichtiger Punkt: Die Wehrpflicht musste auch deswegen ausgesetzt werden, weil der Staat seine Fürsorgepflicht für die Soldaten vernachlässigte. Weiterhin gab es keine Wehrgerechtigkeit. Bereits von meinem Abi-Jahrgang 1987 musste über 1/3 der Männer keinen Dienst (also weder Wehr- noch Zivildienst) mehr leisten. Bei meiner letzten Wehrübung, zu der ich eingezogen wurde, weil Rot-Grün so „Freiwillige“ für Bosnien rekrutieren wollte, ging alles schief. Das Kreiswehrersatzamt wollte mir eine Ordnungswidrigkeit rein drücken, weil das Einwohnermeldeamt gepennt hatte, ich wurde nicht korrekt ausgestattet und sowohl Wehrsold als auch Verdienstausfall blieben aus. Ich musste 6 Monate kämpfen und zig Beamte beleidigen, um schlussendlich zumindest an mein Geld zu kommen. Ich ließ mich daher damals ausplanen. Das Witzministerium vom damaligen Fahrradfahrer Scharping schrieb mir, dass sie festgestellt hätten, dass ich mich selbständig von der Wehrpflicht befreit hätte, was nicht ginge. Sie wollten mich wieder einplanen. Aber auf meinen Hinweis, dass ich nur noch gegen Vorkasse komme, geschah das auch nicht mehr. Der Laden war also schon damals völlig marode.
Also, wer jetzt für die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht ist, muss auch die Verantwortung für Wehrgerechtigkeit und Fürsorgepflicht übernehmen. Und wer ist bitteschön in diesem Staat noch in der Lage, Verantwortung zu übernehmen? Außerdem wäre eine Verpflichtung ausschließlich von Männern völlig anachronistisch. Sprich: Die Frauen wären diesmal auch mit dabei. Unter Berücksichtigung der Wehrgerechtigkeit, kämen da vielleicht zu viele Wehrdienstleistende zusammen. Oder man möchte die BW wieder in der Stärke wie zur Zeit des kalten Krieges haben. Damals standen über 400.000 Mann (ja, nur Männer) unter Waffen.
Gibt es eine MACHBARKEITSTUDIE hierzu? Glaube kaum. Viele Kaseren sind verkauft, Truppenübungsplätze der Bevölkerung zurückgegeben und die werden sie nicht wieder hergeben.
Selbst unser stehendes Herr kennt das Wort Manöver fast schon nicht mehr. Die BW sollte ihre Kampfkraft vieleicht erst einmal auf Augenhöhe der europäischen Partnern bringen.
Was dagegen spricht:
Schulklassen mit über 90% Migranten. Schon zu meiner Zeit waren die Hälfte der Kameraden, bei der Bundeswehr, Russen.
Wir haben immer gescherzt, wir müssten im Kriegsfall erstmal die Kameraden bekämpfen, sollte es Richtung Osten gehen.
Heute wäre ich noch skeptischer, vor allem wegen der Ausbreitung des Islam. Möchtet ihr wirklich Hunderttausend Surensöhne an Waffen ausbilden und sie später vielleicht in Einsätze schicken, die sie ins „Haus des Friedens“ führen? Ob das Europa sicherer macht?
Davon abgesehen: Ich habe meine Wehrdienst Zeit in recht schöner Erinnerung. Gelernt habe ich dort allerdings vor allem, mich um den Dienst zu drücken und Party zu machen.
Nie vergessen werde ich das Schießtraining: Stundenlanges Warten, dann fünf Patronen in die Hand gezählt bekommen, die ich nochmal zählen musste und nach dem Schießen wieder einsammeln und wieder abzählen.
Neben uns haben die GI’s trainiert, dass lief so ab: Muni Kiste auf, rein mit dem Helm und dann haben sie geschossen, Stunde um Stunde.
Aber dafür hätten wir wohl nicht mal genug Munition gehabt. Wir mussten regelmäßig eines der größten Muni Lager bewachen, mitten im Wald. In den Bunkern, wo die die Munition lagern sollte, herrschte gähnende Leere. Im Ernstfall hätten die KRK’s damit vielleicht eine Stunde durchgehalten, wir keine 30 Minuten.
Und das soll jetzt über Nacht behoben werden?
So ein Blödsinn. Gegen was sollen die Soldaten – also die Bürger in Uniform – eingesetzt werden? Out- of- aerea- Einsätze in irgendwelchen Staaten, um die Demokratie zu verteidigen? Also nur Staaten, in denen es Öl und andere Rohstoffe gibt? Einsatz auf Befehl der Amerikaner, um deren Drecksarbeit zu erledigen, wenn sie wieder einmal ein Land überfallen? Geht ja auch ohne UN- Mandat und da lässt sich zB in Syrien wundervoll Öl klauen oder die schwarzen Kassen durch afghanisches Drogengeld füllen. Gegen den Russen? Der hat uns nichts getan, der will einfach nur seine Ruhe, statt dass ihm Raketen direkt vor die Grenze gestellt werden, die von ukrainischen Nazis abgefeuert werden können. Sollen wir die „strategie of tensions“ gegen den Russen mitmachen, damit der US- Ami sich Land erobern kann, um die Rohstoffe zu plündern, die das weite Land bietet? Also wofür genau sollen unsere Söhne und Töchter verheizt werden? Mit Landesverteidigung wie es bis 1990 der Fall war, haben diese ganzen Szenarien nichts mehr zu tun. Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt. Und die – rechtswidrige – nukleare Teilhabe wird „uns“ irgendwann auf die Füsse fallen – genau dann, wenn der Ami im Kampf gegen Russland die nukleare Karte spielen will. Hurra Deutschland, dann machst Du für diese Kriegstreiber eben Hiroshima. Für unsere Werte (Welche sind das denn?) Der Ami ist weit weg und er wird Russland bis zum letzten Europäer angreifen, um unsere Demokratie zu „verteidigen“. Dafür unsere Jugend, unsere Zukunft opfern? Dein Kind soll also für amerikanische Interessen auf Russen schiessen? Die schiessen zurück…
Dann wird es wieder eine Kunst werden sich mit diversen Sondersituationen wehruntauglich zu machen und bei einer NGO unterzutauchen. Möglichkeiten gibt es reichlich, notfalls „mimt“ man einen „Islamisten“ oder macht auf „rächts“.
Der MAD wird dann faktisch wie zu einer chinesischen „Social Scoring“-Behörde.
Man hat 2011 leider nicht nur die Wehrpflicht ausgesetzt, sondern auch die gesamten Strukturen für Erfassung und Musterung abgeschafft. Für die paar Freiwilligen benötigt man nur einen Rumpf dessen, was in früheren Jahren für die Tauglichkeitsuntersuchung der jungen Männer eingesetzt wurde. Das hätte man ohne riesige Kosten weiterführen können, hat es jedoch nicht getan.
Der Wiederaufbau dauert Jahre.
Tut mir Leid aber es spricht rein garnichts dafür ! Sozialdienst für ALLE wäre aber OK .
Erinnern wir uns doch mal: Die Wehrpflicht wurde nicht zuletzt abgeschafft, weil es keine Wehrgerechtigkeit mehr gab. Daran hat sich nichts geändert. Hier müssten erstmal Männer UND Frauen UND Diverse verpflichtet werden, sterben kann jeder/jede/jedes. Aber warum sollte man das tun? Für diesen Dr.. staat, der selbst von seinen höchsten Protagonisten abgelehnt wird, angefangen von der Raute bis hin zu Habeck? Das ist ja diese Verlogenheit unserer Politklatura. Würden diese Leute ihre Kinder in die BW schicken? Genau. Für diesen Staat lohnt es sich nicht zu sterben. NIE! Außerdem müssten demnach auch unsere Migranten ran, ausnahmslos. Ich glaube aber nicht, dass das realistisch ist, da ist schon der Doppelpass vor.
Ein auf Guttenbergs Initiative gestellter Antrag des CSU-Vorstandes, die Wehrpflicht auszusetzen, wurde auf dem CSU-Parteitag am 29. Oktober 2010 mehrheitlich angenommen und letztlich im Deutschen Bundestag umgesetzt. Leider war besonders die CDSU und die Dame mit der Richtlinienkompetenz viel zu hektisch, unüberlegt und viel zu kurzsichtig mit dieser Entscheidung!
Richtig und staatstragend wäre zu diesem Zeitpunkt die Wehrpflicht durch die Einführung einer allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer abzulösen!
Keine Wehrpflicht, sondern eine allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer ist auch heute noch das Gebot der Stunde!
Die Bundeswehr im Wettbewerb mit dem THW, der Feuerwehr, sozialen Einrichtungen, Naturschutz, usw.!
Eine allgemeine Dienstpflicht ist Zwangsarbeit – und die ist immer ineffektiv. Die Produktivität des Reichsarbeitsdienstes bswp. war legendär schlecht, aber alle liefen mit einer schicken Uniform herum. Warum in sozialen Berufen Amateure auf die Menschen loslassen, wenn man gut ausgebildete Profis haben kann? Ich lasse mir mein Brot doch auch nicht von staatlich Zwangsverpflichteten backen. Gibt es eine Nachfrage, findet sich ein Angebot – und das funktioniert am besten dann, wenn sich bildungs- und berufsferne Politiker heraushalten.
Solange Arztsöhne aufgrund guter Verbindungen der Väter befreit werden,aber Halbwaisen gezogen werden,solange aktive Fussballer wegen Kniebeschwerden freigestellt werden,aber danach weiter fussball spielen,waehrend andere „gesund/einzugfähig“ geschrieben werden,ist die Wehrpflicht obsolet.
Es war sogar möglich,sich jahrelang unabkömmlich zu melden,solange nur der Arbeitgeber das bescheinigte.
Defakto sind immer nur die gezogen worden,denen die Phantasie oder die Verbindungen fehlten.
Und DAS waere heute ganz genauso
und ganz nebenbei,für eine deutsche Bundeswehr,die defakto der Nato untersteht,würde ich damals,im Konflikt mit deutschen Brüdern auf der anderen Seite der Mauer,wie heute keinen Finger rühren
Ich wüsste kein Argument, das gegen eine Wehr- oder Dienstpflicht spräche. Sicher ist heute Technologie viel wichtiger als Mannesstärke, gerade in einer Verteidigungsarmee. Andererseits ist es gerade für einen Verteidigungsfall wichtig, dass junge Männer über Grundkenntnisse in militärischen und Kampffragen verfügen. Solange aber bei uns Gender, CC und PC-Ideologie den Ton angeben, ist alles zwecklos, will sagen, die Frage Wehrpflicht ja oder nein ist nicht unser Hauptproblem, nicht einmal die Frage der technischen Ausstattung ist es. Ohne Wehrwille ist alles nichts.
Man darf das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Die erste Frage müsste doch sein wie groß soll die Bundeswehr sein, welche Aufgaben soll sie wahrnehmen und wie erreicht man das Ziel.
Ich glaube nicht, dass es politisch durchsetzbar ist eine Wehrpflichtarmee zu haben, weil es dann eine Truppenstärke gäbe, die wir nicht haben möchten. Eine Wehrpflicht, die dann nicht für (fast) alle gilt ist aber keine. Dienstpflichten als Ersatz klingen gut, machen die Situation aber nicht besser. Der Aufwand eine Hilfskraft anzulernen und zu beschäftigen ist auch hier oftmals größer als der Nutzen und den Mißbrauch der Dienstpflichtler gab es auch schon früher.
Die Bundeswehr als Freiwilligenarmee ist besser. Nicht jeder kann und will dienen, mancher ist vor allem eine Gefahr für sich und andere. Freiwilligkeit gibt auch die Möglichkeit ungeeignete Bewerber abzulehnen.
Wenn man die Bundeswehr stärken will, dann muss man vor allem das Image verbessern und der Bundeswehr auch mehr Werbemöglichkeiten geben.
D‘accord. Im Sinne der Gleichbehandlung aber eine allgemeine Dienstpflicht für Männer, Frauen und Sonstige. Und wehruntauglich heißt aliquoter Sozialdienst in einer karitativen oder gemeinnützigen Einrichtung.
Einzige Einschränkung: nicht bei einer NGO wie Greenpeace, auf einem Schlepperschiff etc. …
Genau. Für wirklich jeden (na gut, fast) ließe sich irgendeine sinnvolle Verwendung finden, es muß nicht unbedingt Dienst an der Waffe sein.
(Wobei ich übrigens auch für angehende „Zivis“ die Grundausbildung nicht verkehrt finde – dann weiß man wenigstens so in etwa, wovon man spricht, wenn man aus Gewissensgründen verweigert. Mir als Ex-Zivi (noch 18 Monate) fehlt dieses Wissen, was ich sehr bedaure.)
Ausgeschlossen vom Waffendienst sollten aber alle mit Doppelpass oder welche mit unklarer Haltung zu Deutschland, Demokratie und Grundgesetz sein. Etwa radikale Islamisten oder sonstige Extremisten auch noch auf Staatskosten auszubilden, bereitet mir Unbehagen.
Aber es spricht ja nichts dagegen, diese Menschen beispielsweise bei Renaturierungsprojekten mit Spaten zu „bewaffnen“ und Bäume pflanzen zu lassen. Das aber selbstredend nicht unter Ägide irgendwelcher „NGO“, sondern rein staatlich organisiert.
Außerdem haben das Erlernen von Disziplin, Ordnung, Pflichtbewusstsein, Einsatzbereitschaft und das Hintenanstellen von Egoismus noch nie geschadet. Auch nicht in der persönlichen Entwicklung. Wir brauchen wieder Staatsbürger im besten Sinne und nicht wohlstandsverwahrloste ideologiebeladene Egomanen, die dem Staat auf der Nase herumtanzen.
Schlau gemacht von denen, die 2011 diese „Instanz“ als letzte Eingriffsmöglichkeit vor dem Status als „Erwachsenen“ entfernten.
Jetzt kleben sie halt lebensuntüchtig auf der Straße und stauen den Verkehr nach Belieben – was vor 10 Jahren so noch keinem vorstellbar gewesen wäre. Und haben Angst, dass das Klima sie bald tötet.
Lieber Herr KRAUS,
wieder einmal ein ausgezeichneter Beitrag Ihrerseits mit dem Ziel des Werbens für eine gute, richtige und notwendige Sache!
Kleine Ergänzungen:
– ich glaube, der Politiker, den Sie erwähnen, heißt mit Vornamen: Roderich (nicht Robert)
– der Generalinspekteur, « Ebi » genannt, hat ausgeprägte Talente als jovialer Kumpeltyp und Unterhalter. Auffallend ist auch, dass er keine Ecken und Kanten zu haben scheint – also rundgelutscht und andockfähig in Bezug auf ALLE polit. Richtungen. Er ist sicher vieles aber definitiv kein charismatischer Armeechef. Da hilft auch das Fallschirmjägerbarett nix, das er als gelernter Artillerist trägt. Wenn jener GenInsp also gegen die Wehrpflicht ist, muss sie zwangsläufig richtig sein!
– Innere Führung, unsere Führungsphilosophie, ist gleichermaßen gut wie komplex. Sie braucht Rahmenbedingungen, um ihr Potential entfalten zu können. Wehrpflicht ist in vielfacher Hinsicht gewinnbringend!
Herzliche Grüße
Wer hat Angst vor dem bösen Russen? Es sollten ein wenig mehr Aspekte in einer solchen Diskussion berücksichtigt werden. Braucht es jetzt wieder neue außenpolitische Feindbilder, um von den rücksichtslosen, menschenverachtenden Maßnahmen, die im Rahmen der sogenannten Corona-Krise implementiert wurden und werden, abzulenken? Wer hat den Maidan Putsch gefördert? Wer zieht einen immensen finanziellen Nutzen aus dem derzeitigen Waffengang? Wer wird einen gewaltigen finanziellen Nutzen aus einer Hochrüstung der Bundeswehr ziehen? Wer zieht finanziellen Nutzen aus verhängten Embargo-Maßnahmen/ Sanktionen? Wem wird geschadet durch Embargo-Maßnahmen/ Sanktionen?
Wollen wir wirklich wieder in einer durchmilitarisierten Welt leben? Mit atomarer „Abschreckung“ von allen Seiten. Es geht um eine unipolare gegen eine multipolare Weltsicht und um den weltweiten Führungsanspruch. Und die Bevölkerung soll hierfür herhalten?
Krieg ist immer in erster Linie ein gutes Geschäft, egal in welchem System. Und selbst in China oder Nordkorea verdienen sicherlich „Eliten“ mittels Machtgewinn und Einfluss auf die Industrie.
Nicht zuletzt hat die Abschaffung der Wehrpflicht auch zu einem Personalmangel im Gesundheits-, Pflege-, und Gemeinschaftsbereich geführt.
Man sollte aber überlegt an die Sache rangehn und nicht wieder blinden Aktionismus folgen lassen. Davon hatten wir in den vergangen Jahren genug.
Man kann hier auch darüber nachdenken, junge Menschen (auch Einwanderer) ersatzweise zum Dienst an der Waffe zum Sozialdienst zu verpflichten. Soll ja schließlich nicht dazu führen, dass sich ganze Personengruppen aus der Verantwortung stehlen.
Gabs nicht nach 1990 auch noch mal für kurze Zeit 18 Monate?…na egal…bei mir waren es 15 Monate und die haben mir gereicht…für alle Zeiten. Eine Wehrpflicht ist natürlich für eine funktionierende Landesverteidigung zwingend…nur….wer soll da hin? Die Doppelstaatler….die halb Türken oder sonstige Nationen eigentlich ihrem Heimat/Herkunftsland verpflichtet sind? Die Neubürger…die noch keine Staatsbürgerschaft haben und dann die „Dummen“ auslachen die zum Bund müssen, während sie vom Sozialstaat gesponsert werden? Allgemeine Dienstpflicht für „alle“ Geschlechter wäre gut. 15 oder 18 Monate wären auch gut…das würde das Gesundheitssystem entlasten, THW und Feuerwehr stärken und letztlich auch der BW gut tun…nur hat man gar keine Kasernen mehr für die Soldaten….sind entweder abgerissen oder Flüchtlingsheime. Also wohin mit den Wehrpflichtigen? Und an welchem Gerät sollen sie ausgebildet werden? Man hat ja so gut wie nichts mehr und das was man hat funktioniert meist nicht. Ich sehe schon drei Wehrpflichtige sich ein Gewehr „teilen“. Die BW wurde von Frau Merkel zu Grunde gerichtet….mit der Zustimmung des gesamten Bundestages. Dies wieder aufzubauen wird Jahrzehnte dauern….und bedarf nicht einer widerwilligen Juristin an der Spitze des Verteidigungsministeriums. Im übrigen….eine Gewissensprüfung wird doch wohl dann auch Geschichte sein….diese Tortur vor einem „Ausschuss“ habe ich selber mitgemacht und wurde abgelehnt. Entweder Freiwillig zum Bund…oder Ersatzdienst…..nur dann bekommt man halt keinen…denn die Jugend ist „friedlich“…wenigstens die, die hin müssten…die die nicht hin müssen….kann man nicht gebrauchen….nur die sind jetzt schon „wehrfähig“. Im übrigen muss man auch bedenken wofür ein Soldat kämpfen soll? Für die Demokratie? Fürs Vaterland? Wer Nationalismen bekämpft, kann keine guten Soldaten erwarten? Wer Patriotismus als „rechtsradikal“ bewertet, kann keine motivierten Soldaten erwarten.
Sechstens: Die Wehrpflicht wird integrativ für die grosse Zahl von neuen deutschen Staatsbürgern wirken, denn diese müssten dann heraus aus ihrem Milieu und sich vor allem unter Ur-Deutschen aufhalten. Die Sprache wäre fast rein Deutsch – ein Durchmogeln gäbe es nicht. Sie wären auch gezwungen sich persönlich direkt für die für sie neue Gemeinschaft einzusetzen. Das wäre für unsere Gesellschaft sehr förderlich und würde abgetrennte Personengruppen zumindest besser integrieren.
Meinen Sie das ernst?
Ich stelle mir gerade eine mit zehn Leuten belegte Stube vor, ein paar dünnarmige Ex-Zopfträger der Marke „Malte-Thorben“ und zwei, drei äußerst virile nahöstliche Rekruten mit Bürgerkriegserfahrung. Da stellt sich die Frage nicht, wer hier wen integriert. Das ist ein Mikrokosmos, der sehr schnell seine Hackordnung ausbildet. Das sehen Sie heute schon in Schulen in gewissen Vierteln. Das kann richtig übel nach hinten losgehen, und das wird jährlich kritischer.
Wehrpflicht geht nur mit einer hinreichend homogenen Bevölkerung – und da ist der Zug auf dem hiesigen Siedlungsgebiet schon außer Sichtweite.
Wenn man sie konsequent anwendet, wird diese neue Wehrpflicht vielleicht sogar bewirken, daß es weniger neue Deutsche gibt, die sich das Beste aus zwei Staatsbürgerschaften herausnehmen können.
Schön wäre es. Aber wahrscheinlicher ist wohl eher, dass unsere Neubürger dort die absolute Mehrheit stellen. Denn ethn. Deutsche werden auch bei wieder eingeführter Wehrpflicht wohl kaum Wehrdienst leisten. Die werden eher in Scharen in den Zivildienst gehen und dort mit Sicherheit nicht in die Altenheime. Die BW wird dann schneller islamisch unterwandert, als die SPD.
Einspruch, Herr Kraus! Ich selbst habe aus Überzeugung 15 Monate gedient. Den Zustand des Landes und den seiner Entscheidungsträger betrachtend, würde ich heute nicht mal mehr den kleinen Finger heben.
Herr Kraus, die Bonner Republik ist Geschichte! Ihr Artikel trauert dem vielleicht nach, aber wird daran nichts ändern. Deutschland wird abgeschafft! Bürger in Uniform könnten da irgend wann nicht mehr mitmachen. Dazu braucht es ein Berufsheer, besser noch eine Söldnertruppe, die in Deutschland stationiert wird. Ihr Artikel unterstützt die Scheindebatte des Bundestages zur Stärkung des Landesverteidigung. Nicht hilfreich! Die 100 Milliarden werden überall ankommen! Aber nicht in der Landesverteidigung. Es ist eigentlich ähnlich wie bei Corona. Es geht nur noch ums Geld ausgeben und Verschuldung.
Völlig richtig! Mit vielleicht einer kleinen Korrektur:
Deutschland wird nicht abgeschafft. Es ist bereits weitgehend abgeschafft. Und schaut man näher hin, erkennt man, dass das alles so geplant ist…
Grundsätzlich würde ich sagen: Wenn Wehrpflicht, dann alle – auch Frauen, die können ja sowieso alles besser.
In Anbetracht der politischen Lage hegen mich allerdings Zweifel, ob es dieses Land noch wert ist, sein Leben dafür einzusetzen. Warum soll ich mich für Menschen opfern, die öffentlich „Deutschland verrecke“ sagen, dürfen, ungestraft wohlgemerkt?
Ich denke Abhauen ist die bessere Lösung.
Ich war 87/88 in der Bundeswehr und hatte mir geschworen, das nie wieder tun zu müssen. Im Vergleich zu heute, ohne Woke, Quoten etc. was das damals vermutlich sogar noch angenehm.