Für seine Feinde ist er spätestens seit der Drohung mit dem Atomschlag und im Zuge des brutalen Überfalls auf die Ukraine das Böse schlechthin.
Seine Fans, und davon hat er viele in Deutschland, haben in Wirklichkeit auch kein besonders vorteilhaftes Bild von ihm: Für sie ist er ein beleidigte Drei-Jähriger, trotzig, zornig, unbeherrscht, dem man seinen Willen geben muss.
Man hört geradezu die Durchsage aus dem Lautsprecher eines Supermarkts: „Der kleine Wladimir möchte von seiner Mami an der Kasse abgeholt werden.“ Irgendwie ist Wladimir Putin seinen Eltern gerade abhanden gekommen. Er ist entlaufen. Er macht Terror. Wir müssen ihn finden und wieder lieb zu ihm sein, sonst schreit er wieder.
Folgt man der gängigen Argumentation, ist der kleine Wladimir furchtbar beleidigt worden. Er fühlte sich nicht auf Augenhöhe mit dem US-Präsidenten Barack Obama gewürdigt, und zwischen den Zeilen schwingt immer mit: Donald Trump hätte er ja respektiert. Aber so einen wie Obama kann er nicht. Der Westen habe Putin nie richtig zugehört, seine Ängste nicht ernst genommen, sein Sicherheitsbedürfnis nicht respektiert. Er hat Angst vor der Nato. Das muss man verstehen! Man habe ihm sein Spielzeug weggenommen, wie gemein. Gebt es ihm wieder, und er wird wieder ruhig. Und alle haben wieder Ruhe.
So blieb er der kleine Unverstandene der Weltpolitik: Das riesige russische Reich braucht unbedingt diese Restposten der Geographie wie Donezk und Luhansk sowie die Krim, sonst ist sie nur ein Zwerg. Wer kann das nicht verstehen, wenn der kleine Wladi mit dem Fuß aufstampft?
Es ist eine schreckliche Psychologisiererei auf Kinderbettchen-Niveau. Weil er also so unverstanden ist, wirft der kleine Wladimir mit Bausteinen um sich. Er stampft auf und alle sind entsetzt. Aus dem Lehnsessel sagt Papa: „Nun gebt ihm schon dieses Luhansk oder wie das Ding heißt, damit er endlich still ist!“ Wie kleine Kinder die Besteckschublade und den Topfschrank immer und immer wieder ausräumen dürfen, soll der Wladimir eben die Krim in sein Kinderzimmer verschleppen dürfen; Mutti hat doch noch einen zweiten Rührbesen. Gebt ihm doch auch Kiew, dieses Geschrei kann ja keiner mehr aushalten. Was ist schon ein Rührbesen gegen ein bisschen Frieden! Wenn nur Wladi still ist!
So irgendwie wurde Putin auf das Niveau eines plärrenden Dreijährigen reduziert. Dumm bloß, dass seine Wurfobjekte Atombomben sein und Panzerarmeen alles niederwalzen können, was sich vor dem Geschirrschrank aufbaut. Wladimir soll Recht bekommen, weil er sonst wieder losheult und die Küchentür mit Fußtritten malträtiert. Dumm für die Ukrainer, dass sie die Tür sind, aber Opfer muss man bringen, damit Wladi nicht weiter rumheult.
Aber Putin ist kein Dreijähriger. Er ist hochrational, sein Vorgehen raffiniert und klug, sein Denken langfristig, seine Strategien global ausgelegt. Er hat ein klares Ziel, und das ist die Wiederherstellung der Sowjetunion als Zarenreich. Das muss nicht im Wege der sofortigen Bedürfnisbefriedigung geschehen, sondern kann schon noch ein paar Jahrzehnte dauern, ihn als Person sogar überdauern. Putin ist auch kein egozentrisches Kleinkind, sondern denkt in Machtkategorien und in Machtsystemen; er bedient sich des alten Geheimdienstes und der Armee sowie der neureichen Oligarchen, die von ihm abhängig sind. Er ist ein Anführer, kein kreischender Bengel. Er ist auch nicht mehr der Gossenjunge aus Sankt Petersburg, der um jede geklaute Zigarette kämpft. Um Glimmstängel geht es ihm längst nicht mehr; er scheint bereit, die Welt atomar in Brand zu stecken. Sagt er. Ob er es tut? Keiner weiß es. Und dass es keiner weiß, weiß er und pokert damit.
Putin ist kaltblütig, ausgebufft und undurchschaubar. Er reagiert nicht auf gutgemeinte pädagogische Ratschläge. Er ist kaltblütig. Das macht seinen Erfolg aus. Auch seine Misserfolge, von denen gibt es genug. Ob er vom Westen beleidigt wurde, kann ihm gerade egal sein. Er verfügt über ein Privatvermögen von bis zu 200 Milliarden Dollar; ob das stimmt, ist nicht nachprüfbar. Es dürfte jedenfalls mehr sein, als er jemals am Genfer See oder in einer Villa auf der Krim ausgeben kann; seine Yacht soll vor den Seychellen ankern, auch kein schlechter Platz. Ein paar Nettigkeiten und verständnisvolles über das Haar streichen, das wird ihn nicht beeindrucken.
Er hat sich Gerhard Schröder gekauft und Manuela Schwesig manipuliert bis zur Selbstaufgabe; mit Merkel Tee getrunken und seinen großen Hund vor ihr sabbern lassen, sich an ihrer Angst geweidet, bis sie gefügig wurde. Er hat mit Trump gedealt und Obama in Syrien abgezockt. Ob er da noch das Verständnis von Sahra Wagenknecht und Alice Weidel für seine Eroberungen in der Ukraine braucht, ist eher zweifelhaft. Er verfolgt seine diversen Ziele, und die beiden Damen schiebt er auf seinem imaginären Schachbrett herum, bis sie dort stehen, wo er sie haben will: als Influencerinnen. Das macht er mit vielen Personen, die sich alle auf die Nummer eingelassen haben. „Der kleine Wladimir will an der Kasse abgeholt werden.“
Es stimmt sogar. Allerdings nimmt er dann Kasse und Kassiererin auch gleich mit.
Leiden die BRDler gemeinschaftlich an Leseschwäche? Es hat den Anschein. Wer lesen kann, lese Putins Schrift. 2021 erschien unter dem Namen von Wladimir Putin ein „Aufsatz zur Geschichte Russlands und der Ukraine“. Zwei Historiker haben den Text jetzt kommentiert, in dem der russische Präsident das ukrainische Volk umgarnt und das alte Feindbild Deutschland beschwört. Der Aufsatz des großen Führers Putin ist frei zugänglich. Jeder kann ihn lesen. Dort steht drin, was Putin will und wohin er RU steuert. In mehreren Reden hat Putin später diesen Aufsatz nochmals erläutert und konkretisiert. Niemand sollte deswegen Meinungen schwadronieren, ohne die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Wer Putin glaubt, was er sagt und schreibt, der konnte den Krieg gegen die UA sowie weitere Kriege voraussehen. Entweder wird Putin jetzt gestoppt oder es werden weitere Kriege von RU angefangen. Sollte es der UA und dem Westen gelingen, Putin das Maul zu stopfen, wird es wahrscheinlich keine weiteren Kriege geben. Europa wird konventionell bis 2030 massiv aufrüsten. Die USA, Frankreich, GB stellen dazu den nuklearen Schutz. Vor diesem Hintergrund wird RU nicht mehr Krieg führen können. Es wird ökonomisch und militärisch schlicht zu schwach sein.
Das Foto ist so toll! Die Körpersprache von beiden spricht mehr als tausend Bände… Und die vermutlich liebe alte Hündin weiß gar nicht was passiert…
Der Bestand und die Zukunftsfähigkeit einer Nation beweist sich in ihrer Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungsfähigkeit. Deutschland besitzt davon nichts mehr. Deutschland hat fertig und ist zum Spielball fremder Mächte degeneriert. Diese Entwicklung nahm 1968 ihren Anfang und wurde mit der Aussetzung/Abschaffung der Wehrpflicht unter Frau Merkel abgeschlossen. Die deutsche Gesellschaft ist unheilbar in ihrer Dekadenz verhaftet und hat ihrem Bedeutungsverlust nichts mehr entgegenzusetzen. 77 Jahre Frieden und Freiheit haben ihre Spuren hinterlassen und Fachpersonal vom Schlage Scholz, Habeck, Lindner nebst einer völlig unfähigen Damenriege setzen dem nur noch die Krone auf. Wir sind auf Gedeih und Verderb dem Willen mächtiger Nationen, wie z. B. Russland und China unterworfen. Dem Rest der EU droht das gleiche Schicksal. Deutschland ist nur die Spitze des Eisbergs. Hofft auf die Gnade der Sieger und träumt weiter von einer Panzerwaffe in Schwangerenuniform. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man sich vor Lachen ausschütten. Gute Nacht Deutschland.
Der Artikel von Herrn Tichy ist ja nun schon einige Tage alt. Ich habe in den Kommentaren dazu viel von „geopolitsch gepolten Wissensträgern“ gelesen. Die meisten Likes haben zu meiner Verwunderung die, die man Putinversteher nennt. Ich schließe mich der Analyse der Person Putin von Herrn Tichy an. Was Russland ohne Leute wie Putin für Europa sein könnte, steht auf einem anderen Blatt.
Naja, diesen Artikel habe ich schon „damals“ nur achselzuckend zur Kenntnis genommen. Auch wenn ich ihn heute lese, ist meine Reaktion die gleiche. Ob es große Intelligenz beweist, diesen blutigen Krieg mit der Ukraine begonnen zu haben?
Wir haben die Sanktionen. Diese werden auch bei Putin daheim ihre Wirkung zeigen. Dumm, sehr dumm sogar ist allerdings, dass wir unter Umständen die größten negativen Auswirkungen bei uns selbst bemerken werden. Der Ausbau von Sonne und Windstrom soll also unsere Wohnungen und Häuser wärmen, wie ich gerade von einem „Experten“ am Radio erfahren durfte. Dumm ist auch, dass manchte Akteure auf der Sanktionsseite sogar Profit daraus ziehen werden. Noch dümmer wird auch die „deutsche Wohlfühloase“ für alles was an Menschen noch zu uns strömen wird. Irgendwelche bürokratische Hindernisse, hinweg damit.
Wenn ich Mutti da so mit ägstlichlich fixiertem Blick auf ihren 4 Buchstaben rumrutschen sehe, fällt mir der Satz ein, den sie einer Frau die sich beängstigt zur 2015er Massenimmigration zeigte, entgegenschleuderte. Sinngemäß: „Spielen Sie ein wenig Blockflöte, das nimmt die Angst“. Tja.
Wohlan…
„Folgt man deutschen Medien und vielen Politikern, ist Wladimir Putin infantil und reagiert wie ein ungezogenes Kind: ..“
Das Ganze soll eben auf einer personalisierten Ebene von Emotionen abgehandelt werden. Nur keine rationale Analyse der Interessen aller Beteiligten, und der Ursachen des Konflikts! Diese Art der „Berichterstattung“ ordne ich unter „Propaganda“ ein. Und ehrlich gesagt, die These von der Absicht der Wiederherstellung des Zarenreichs, die Sie ja schon wiederholt gebracht haben, halte ich nicht für sonderlich plausibel.
Analyse? Was folgt daraus? Man hätte gerne mehr gewusst.
In der Tat: Putin ist kein trotziges Kind. Aber die deutsche Politik hat sich, gestützt von den etablierten Medien, über viele Jahre hinweg Bürger gezüchtet, die wie Kinder sind. Das hat den Vorteil, dass der politmediale Komplex sie in jede beliebige Richtung manipulieren kann. Braucht man Konsum, konsumieren sie, braucht man Verzicht, verzichten sie, braucht man Hass, dann hassen sie.
Deutschlands Eliten sollten endlich begreifen, dass Kindergartendiplomatie weltweit nicht geschätzt wird. Wo sind in dieser Zeit kluge, verantwortungsvolle, einende, statt spaltende Staatsmänner? Wo neutral berichtende Massenmedien?
Warum ist Deutschland immer wieder mit so viel politischer Dummheit gesegnet? Oder von Verrätern unterwandert?
Politik BRD zu Russland
Was ist schiefgelaufen in der Politik der BRD und Russland? Wir erinnern uns in der BRD: Gastredner Putin im Bundestag!
am 25.09.2001https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
Am Ende eines jeden Absatzes steht B e i f a l l – der Abgeordneten!
Warum hat man nicht die Jugend zusammengebracht, wie ich es noch vom deutsch-französischen Jugendaustausch 1968 kenne? Über Völkerverständigung kann man Friedenspolitik voranbringen und erhalten!
Es gibt es offenbar: https://www.stiftung-drja.de/
oder:
https://www.deutsch-russisches-forum.de/deutsch-russische-staedtepartnerschaften-im-ueberblick/1726141
Was ist schiefgelaufen und was hat die Politik versäumt? Vielleicht waren die Politclowns zu sehr mit „Coronaimpfstoffen“, Klima und Posten schachern beschäftigt. 100 Milliarden jetzt für die Rüstung, dabei wird es nicht bleiben. Es kommen noch Beträge in ungeahnter Höhe für HIlfsgelder und für den Wiederaufbau der Ukraine aufs Parkett.
Und nun das i-Tüpfelchen, die LINKSGRÜNEN sind jetzt für Panzer, echt geil! Das nenne ich Fortschritt.
Und Söder will über Impfungen der Ukraineflüchtlinge “diskutieren“. Wieso schweigt Klabauterbach im Moment, der müsste das doch als Steilvorlage sehen, oder ist er total abgedriftet zum Veganthema, weil ihm sein Lieblingsthema „Impfpflicht“ durch den Unkrainekrieg abhanden gekommen scheint? Wann immer sich ein Thema anbietet, um in die MSM zu kommen, ist er doch sonst der Erste. Dann könnte er in wenigen Monaten verkünden, wir haben alle Impfstoffe verbraucht, die Unkrainer haben auch ein Jahres-ABO. Und klar, die Pandemie läuft weiter! Dann wird er Kanzler, weil Scholz wegen cum-ex im Knast sitzt. Klabauterbach übernimmt und geht nach seine Abwahl direkt zu Pfizer und Co oder macht es wie Schröder: Aufsichtsratsposten beim „Sputnikimpfstoffhersteller“ mit Büro in Moskau.
Rational betrachtet wird Russland wohl kaum bedroht.Wie auch bei dem Atomarsenal?!
Das ist ja eine schöne Theorie. Im Jahr 2000 wurde Präsident von Russland, seither hat sich die Nato an allen Ecken und Enden bis an die Russische Grenzen ausgedehnt. Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Albanien, Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien sind alle hinzugekommen. Das sieht nicht gerade nach einer Wiederherstellung der Sowjetunion aus!
Es hätte ein neutrale und militärfreie Pufferzone geben sollen und das unter UN-Mandat zur Kontrolle durch alle UN-Staaten incl. Russland.
Ich denke, die Alternative „Cäsarenwahn“ muss inzwischen ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Dann waren Obamas Kriege im Nahen Osten möglicherweise auch Cäsarenwahn? Ernsthaft: Man braucht nur ökonomische und geostrategische Interessen von Russland zu googeln, dann findet man wahrscheinlich gleich ein Dutzend rationale Gründe für Putins verhalten. Natürlich wird die Tagesschau darüber nichts berichten. Für einen ordentlichen Krieg braucht man schließlich einen Bösen.
Blöd nur, wenn man sich durch „die dümmste Energiepolitik der Welt“ (Wall Street Journal) in puncto Energieversorgung von dem „Bösen“ abhängig gemacht hat.
Vor diesem Hintergrund nun auf den „Bösen“ draufzuhauen ungeachtet der Energiesicherheit des eigenen Landes ist sowas von borniert, dumm und abgehoben, wie es die sonstigen „Leistungen“ der aktuellen deutschen Regierung und ihrer Vorgängerin erwarten ließen. Und genauso wirkungslos wie die tägliche Moralisiererei.
Wenn man eine Kriegssituation händeln will, muss man mit kühlem Kopf und Verstand zur Sache gehen. Beides scheint den deutschen „Eliten“ schon länger abhandengekommen zu sein.
Wie klug ist Putin wirklich? In der Bildungsforschung ist der wichtigste Anhaltspunkt das intellektuelle Niveau (IQ) der Vorfahren. Putin kommt laut Wikipedia aus der Arbeiterschicht ohne akademisch erfolgreiche Vorfahren. Er selber ist über ein Jura-Studium im KGB-Milieu aufgestiegen und war wohl in erster Linie durch das Spiel auf dem Klavier der Intrigen und Ränke erfolgreich. Dass er auf die Karte Wiederherstellung imperialer Größe setzt, offenbart eher mangelnde Denkkraft, denn dazu taugt sein Volk nun einmal nicht (mehr). Die Demographie zieht die Russen seit 50 Jahren nach unten und die Völkerpsychologie war schon im Zarenreich Wurzel der ewigen Rückständigkeit, die sich im Zeitalter eines kognitiven Kapitalismus verheerend auswirkt. Nein, klug handelt dieser Mann nicht und seine Politik beschleunigt den Niedergang Russlands.
Der Durchschnitts-IQ der Russen liegt mit dem Wert 96 etwa in der Mittel der restlichen Völker Europas.
Außerdem ist ein Durchschnittswert eben nur ein Durchschnittswert und schließt daher das Vorkommen hochintelligenter Menschen und Genies in der untersuchten Bevölkerungsgruppe keineswegs aus. Das von Idioten natürlich auch nicht. Die gibt es auch in Deutschland, welches einen geringfügig höheren Durchschnitts-IQ von 99 oder 100 (je nach Quelle) aufweist.
Offensichtlich wissen Sie weder über Putins IQ noch über die Gründe für seinen Aufstieg etwas Genaues. Wozu also diese Spekulationen?
Und anhand welcher Kriterien und geschichtlichen Erfahrungen wollen Sie beurteilen, ob das Volk der Russen etwas „taugt“? Und was ist „Völkerpsychologie“? Die Begriffszusammenstellung „kognitiver Kapitalismus“ sagt mir ebenfalls nichts.
Normalerweise reagiere ich sehr allergisch auf den heutzutage hemmungslos überdehnten Begriff „Rassismus“. Aber beim Lesen Ihres Beitrags ging mir schon der Gedanke „rassistisch“ durch den Kopf.
Fortführung der Glosse: Der wie Speck glänzende und gut genährte “Hundi” ist wesentlicher gelassener als die beiden Protagonisten im Hintergrund.
Aus Interesse sah ich die Dokumentation von Nawalny und wenn die dort skizzierten Finanz-Transaktionen oder Stichwort “Krasnodor Putin”so gelaufen sind, wird man dieses Geflecht aus Putins ehemaligen Stasi/KGB Weggefährten, mehr oder weniger direkten Familienangehörigen, diversen Frauen samt unehelichen Kindern und deren Familien nicht mehr klar offen legen können. Man ist versucht, die reichsten Menschen Deutschlands und in der übrigen Welt in den Vergleich zu ziehe, dennoch ist deren politischer und kulturelle Einfluß ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Fortführung Glosse: Klein Merkel wollte sicher auch mal gerne mitspielen, nur ihr fehlte das know how. Stelle ich mir sehr frustrierend vor, sie traf ja außer Putin den einen oder anderen, der aus seinem Hang für einen Lebensstil keinen Hehl machte. Oder wußte die Gute nichts vom etwas teuren nicht fertigen Palast Putins? Klein Scholz ist erst ein paar Tage im Amt, machte erstmal krumme Geschäfte in Hamburg. Dieser Typ ist NOCH eine kleine Leuchte auf dem Internationalen Parkett der Supereichen, dann kommt der Neid und er möchte auch mitspielen. Anders sind seine Aktionen hektisch über den Ecktisch nicht zu sehen…die Superreichen in Deutschland lachen und ich bin nicht neidisch. Mir stößt wie immer der vorauseilende Gehorsam auf, am Hamburger Rathaus die ukrainische Flagge zu hissen und gleichzeitig öffentlich zu Demonstrationen aufrufen? Der Hamburger Senat möchte auch Propaganda mit spielen, erklären Sie einem ehemaligen Laborarzt den Unterschied zwischen steigernder Inflation, Mangelwirtschaft, Lieferengpässe! Der weiß zwischen all den Migranten gar nicht, wie ihm geschieht und wird das Herrn Putin zu schieben?
Ich bin ehrlich entsetzt. Habe Sie bei „Talk im Hangar“ erlebt und dachte mir, so einen Typen in der Politik wäre klasse. Sie haben fundiert, rational und überwiegend unaufgeregt diskutiert. Und jetzt bedienen Sie sich der Kindersprache ähnlich wie schubsen, pieksen , schummeln ect. Welcher Teufel hat sie da geritten ?
Die deutschen Mainstream-Medien erklären alles und jeden für verrückt, der nicht so denkt und tut, wie die Mainstream-Journalisten wollen.
Putin weiß genau, was er tut. Der Ukraine-Feldzug mag nicht nach Idealvorstellung gelaufen sein, aber er ist gewieft genug, um flexibel zu reagieren; er hat gewiß etliche Möglichkeiten durchgespielt.
Putin handelt nach Staatsinteresse. Dabei ist er kühl und berechnend. Die deutschen Putin-Fans setzen sich aus Antiamerikanern, Antikapitalisten und Vom-besseren-Sozialismus-Träumer zusammen, die nicht begreifen, daß Putin sie verachten würde in ihrer selbstgerechten Larmoyanz.
Putin macht Machtpolitik und wird das tun, bis er Erfolg hat. Und solange Biden die Ukraine mit dem Iran verwechselt, ist keiner da, den Putin fürchten muß.
Das ist mir zu emotional und einfach dämonisierend. Sicher, er ist intelligenter als ein Hitler, der eigentlich sehr leicht zu durchschauen war, weil er alles direkt ausdrückte. Freilich Putin/Russland wollte/will wieder eine Rolle spielen, sei es im Wesentlichen wegen den USA oder auch China. Dieses Machtgepokere ist von Deutschl. überhaupt nicht begriffen worden, zu pazifistisch, wohlgebettet in der Ideologie des ewigen Liebhabens und Alles-ist-gut-Geschwätzes, das so weit gedieh, dass man ernsthaft sich mit seinem Feminismus in einer Parodie darstellte, etwa mit den Schwangerschaftsuniformen für Panzerfahrerinnen und Kitas und familientauglichem Woke-life-balance-Dienst!
Niemand, auch nicht ein Putin, ist ein eiskalter seelenloser Schachautomat, der sich zur Gänze verstellen kann, auch er hängt immer von seiner Umwelt und der Außenwelt ab. Die Außenwelt ist allerdings durch die Blasenwand abgeschottet, in Moskau genauso wie in Berlin – mit keinem ist wirklich zu reden. Wenn er ein Monster von Geburt wäre – es gibt solche Menschen -, dann hätte man das in praktisch allen seinen Handlungen seit etwa 60 Jahren erkennen müssen. Als Machtmensch in seiner Blase ist er so geworden, und in Europa hat man ihm nichts entgegenzusetzen, das ist ein sehr großes Versagen des Westens, v. a. von Europa. Und ich bin mir sicher, dass das Versagen zumindest in D. genauso weitergeht. Die 100 Mrd. E für die Bundeswehr werden seit unmittelbar nach der Rede zunehmend bekämpft.
Fakt ist, dass Putin ein ausgeboofter kluger Stratege und kein beleidigtes Kleinkind ist. Darüber, welches Ziel er wirklich verfolgt bin mir nicht sicher.
Ich hielt Putin auch immer für klug und rational. Dieser Überfall auf die Ukraine war und ist aber weder das eine noch das andere. Es handelt sich hier für mich um eine klare Fehleinschätzung. Vielleicht ist er einfach schon zu lange an der Macht und in seiner Zarenblase, umgeben von Ja-Sagern von der Realität abgerückt. Er wäre ja nicht der Erste, der dem Größenwahn erliegt. Wir wissen einfach zuwenig über die Hintergründe und können darüber alle nur spekulieren. Es nützt aber nichts, den die Entscheidung ist längst gefallen und die Tatsachen geschaffen. Wir können eigentlich nur hoffen, dass die Sache nicht noch dramatischere Ausmaße annimmt und in der russischen Führung genug Vernunft und Möglichkeiten vorhanden sind, um das schlimmste zu verhindern.
Gerade die Hintergründe sind doch offensichtlich. Putin will nicht noch mehr NATO direkt vor seiner Haustür, vor allem nachdem alle diesbezüglichen Versprechen („keine NATO-Osterweiterung“) vom Westen gebrochen wurden. Putin hat wiederholt eine Sicherheitsgarantie für Russland und den Verzicht auf eine weitere NATO-Osterweiterung gefordert. „Der Westen“ hat das geflissentlich ignoriert.
Man kann natürlich hoffen oder fordern, dass „in der russischen Führung genug Vernunft und Möglichkeiten vorhanden sind, um das Schlimmste zu verhindern“. Aber warum ruft eigentlich keiner danach, dass in der ukrainischen Führung „genug Vernunft und Möglichkeiten vorhanden“ sein mögen, „um das Schlimmste zu verhindern“?
Auch muss man sich fragen, ob in der deutschen und europäischen Führung „genug Vernunft und Möglichkeiten vorhanden“ sind, zur Abwechslung mal das Richtige zu tun. Kriegsrhetorik, Säbelrasseln und das unanständige Verfolgen einzelner russischer Bürger hierzulande gehört jedenfalls nicht dazu.
Wenn er die Ukraine annektiert, hat er die Nato direkt vor der Tür, oder?
Ich schlage vor, das Wort „Diplomatie“ zum Unwort des Jahres zu küren.
Nun ja. Dass die auf politischem Parkett nicht mehr diplomatisch sein wollen oder können, hat ja mit Diplomatie an sich nichts zu tun.
Oder: was kann bei solchen „grünen“ Haltungen erwartet werden, von denen die grüne Sandra Detzer im letzten November so spicht: „Wo wir Grünen an die Schalthebel der Macht kommen, werden wir nicht mehr verhandeln.“
Danke Kassandra und Index, für ihre treffenden Kommentare und die Blosstellung der „infantilen“ Diplomatie der Grünen „Klimafaschisten“.
Wie sagte doch unsere „Aussen-Göre“ Baerbock nach den ersten, festgelegten Sanktionen gegen Russland: „Das wird Russland ruinieren!“ Mich erinnert unsere tollpatschisch agierende Regierungstruppe an die „Muppet-Show“. Bevor diese, von amerikanischen NGO´s und Politikern gesteuerte „Puppen-Truppe“ Russland in den Ruin treibt, ist beim normalen deutschen Bürger der Ruin längst eingetreten. Nach dem infantilen „Grünen Reich“ und dem Ruin, können wir Deutschen dann die Becher-Hymne der untergegangenen DDR anstimmen: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt…“
Werter Herr Tichy, ihr heutiger Kommentar ist „infantil“ ausgefallen. Wo blieb da ihre bisherige Sachlichkeit und Abgeklärtheit? Nun ja, in diesen Zeiten können die Emotionen auch einen fehlleiten. Ihr heutiger Kommentar wäre besser im Papierkorb gelandet.
Na, bevor wir nach dem „Grünen Reich“ wieder aus den Ruinen auferstehen und an eine bessere Zukunft denken können, liegt noch die Sisyphusarbeit vor uns, den gigantischen Schutthaufen abzuräumen, den uns die linksgrünen Wahnvorstellungen aller Art vor dem Abgang ihrer Urheber noch hinterlassen werden.
Na, bravo! Da muss man der Frau Detzer doch zumindest zugestehen, dass sie sich ehrlich gemacht und den totalitären Ungeist der Grünen frank und frei geoutet hat.
Und anscheinend haben die ja auch das, was sie Putin gerade vehement vorwerfen: den Hang zur Machtausübung.
Ich unterstütze den Vorschlag. Diplomatie ist in Deutschland sowas von out. Das macht aus Sicht der deutschen Politik auch Sinn, denn für erfolgreiche Diplomatie benötigt man vor allem Intelligenz. Doch was man nicht hat, kann man nicht gewinnbringend einsetzen.
Putin hat sich völlig verschätzt. Die Einnahme der Ukraine dauert Wochen und nicht Tage. Viele Ukrainer wollen nicht in Putins Reich. Das Militär der Ukraine macht keinen Putsch. Die Europäer sind einig wie noch nie. Weil Putin das nicht vorhergesehen hat, ist er nicht so klug und raffiniert, wie er hier dargestellt wird.
Und woher wissen Sie so genau, was Putin vorhergesehen hat oder auch nicht? Könnte es nicht sein, dass ihn die Einigkeit der Europäer (die m.E. auch nur eine Eintagsfliege sein wird) einfach völlig am Allerwertesten vorbeigeht?
Wenn Putin das Unheil vorhergesehen hätte, dann hätte er den Krieg nicht begonnen. Er war der Meinung, dass die Ukrainer mit fliegenden Fahnen überlaufen. Er war der Meinung, dass die Europäer sich nie auf Sanktionen einigen. Jetzt kann es Putin im schlimmsten Fall seinen Job kosten. Im allerschlimmsten Fall landet er vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, was ich im übrigen richtig fände.
Och … neee, Herr Tichy, hier sind Sie aber unter Ihren Möglichkeiten geblieben. 😉
Dass die einseitige, bis ins Lächerliche sich steigernde Darstellung des russischen Präsidenten in den (insbesondere) ÖRR-Medien von Herrn Tichy thematisiert wird, ist notwendig.
Ich erinnere nur an die mediale Beschimpfungsorgie, die sich durch die gesamte Amtszeit Trumps zog, bis hin zu seiner Frau und seinem Sohn. Und das macht mich sehr misstrauisch.
Welcher Grund tatsächlich als Auslöser der Eskalation herangezogen wird, weiß außer Putin wahrscheinlich niemand. Dass es ein spontaner Entschluss gewesen sein musste, kann mit der doch chaotischen Entwicklung in Einklang gebracht werden (siehe dazu Danisch).
Dass zusätzlich bewusst Öl ins Feuer gegossen wird (vdL, Baerbock), ist ein Zeichen, dass Putin keinesfalls so idiotisch ist wie dargestellt. Hier werden Fakten von Mietmäulern geschaffen und Deutschland lässt sich aufgrund seiner extraorbitanten Dummheit in einen Krieg hereinziehen, anstatt Fakten von beiden Seiten zu bewerten und sich für ein Stopp einzusetzen.
Treffer, Herr Tichy! Sieht man leider auch an vielen Kommentaren hier. Enorm, welche geistigen Verrenkungen die Verehrer des Heiligen Wladimir anstellen, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass sie auf das falsche Pferd gesetzt haben. Der Feind meines Feindes ist mein Freund? Nicht immer.
Ich denke es war seit 2000 nicht falsch mit dem Putin-Russland eine friedliche Koexistenz und prosperierende Wirtschafts- und Kulturbeziehungen anzustreben, und auch aufzubauen. Mit Vorbehalten war es sogar nach 2014 noch zu rechtfertigen, mit einer beschädigten, aber rest-positiven Grundeinstellung zu versuchen, die Probleme zu entschärfen. Es ist mißlungen, nicht nur weil Putin grenzenlos bösartig ist, was er offensichtlich ist, sondern auch, weil Kiew, Europa und die USA viele Fehler gemacht haben. Das ist jetzt alles vorbei. Putin hat das Tischtuch zerschnitten. Ein substantieller Neuanfang wird nur nach einem Regime-Change in Moskau möglich sein.
…wobei ich mich frage, ob dann die Ukraine unsensibel für seine Lage war. Als Grenzland und ehemaliges Mitglied der Länder hinter dem eisernen Vorhang muss der Ukraine doch das Risiko Krim bewusst gewesen sein. Und das Risiko einer zu offenen Annäherung an den Westen.
Und was sagt das über D und die EU?
„Er ist hochrational, sein Vorgehen raffiniert und klug, sein Denken langfristig, seine Strategien global ausgelegt.“ Wobei egal ist, ob Putin selbst oder „Russland“.
Ein Gegenspieler zu China? Die würde ich auch dort einordnen.
Und „der Westen“? Wir sollten Angst vor unserer Unfähigkeit haben. Aber wir sind es nicht mehr gewohnt, auf die eigentlichen Ursachen zu schauen. Wir erkennen sie nicht mal mehr. Sie dürfen wegen falscher Haltung auch kaum erwähnt werden.
Im „Wir-müssen-aus-der-Geschichte-lernen“-Deutschland sieht man jeden Tag deutlicher, warum aus der Geschichte nichts gelernt wird: Es fehlt schlicht und einfach an fundiertem Wissen über die Geschichte, und selbst Ursachen und Zusammenhänge, die nur wenige Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen, sind in den Köpfen der deutschen „Eliten“, Medienvertreter und auch vieler Bürger nicht präsent.
Was außerdem fehlt ist der Wille und die Fähigkeit, beide Seiten eines Konflikts aus der Distanz zu betrachten und die Interessen „sine ira et studio“ abzuwägen. Kühler Kopf ist die Voraussetzung für eine angemessene Beurteilung der jeweiligen Situation, Emotionalität führt nur in die Eskalation.
Die deutsche Politik jedoch reagiert genauso überstürzt und kopflos wie bei Merkels Energiewende. Aber was will man erwarten, wenn statt gestandener Staatsmänner oder -frauen eine infantile Bande mit Köpfen voller Illusionsblasen das Sagen hat.
Herr Tichy, es hat mich gewundert und sehr gefreut, dass TE auch von vielen kritischen Stimmen gelesen wird. Auch dass in Anbetracht dieser Leserreaktionen trotzdem veröffentlicht wurde. Meine Erfahrung aus den letzten Tagen war eher so, dass die Lesermeinungen redigiert und damit zensiert worden sind! Ich hoffe, dass das ein eher einmaliges Versagen war und TE offen für Andersdenkende ist und bleibt!
Es ist die Essenz demokratischen Denkens, andere Meinungen zu akzeptieren und ernstzunehmen. So jedenfalls das anzustrebende Ideal. Klappt nicht immer, da wir Menschen sind.
TE muss bei der Veröffentlichung von Lesermeinungen darauf achten, dass diese nicht justiziabel sind. Gerade alternative Medien werden kritisch beäugt und gerne unter Vorwänden diffamiert. Oder auch gecancelt. Daher muss Vorsicht walten. Bei TE hatte ich allerdings noch nie den Eindruck, dass „redigiert“ wurde.
„Er verfügt über ein Privatvermögen von bis zu 200 Milliarden Dollar; ob das stimmt, ist nicht nachprüfbar.“ Ist das jetzt das neue Roland-Tichy-Niveau?
Ich bin auch erstaunt über die zunehmend platten und undifferenzierten Artikel (im Falle von Herrn Spahn eher Pamphlete) auf TE seit Eskalation des Konfliktes in der Ukraine. Das kann ich auch in der Welt oder Spon lesen.
Auch schon der Propaganda erlegen?
Wenn schon, dann sollte man sich wenigstens beide Seiten sehr genau ansehen um nicht von der Medien desorientiert zu werden und das scheint wie immer derzeit der Fall zu sein.
Das Gute soll am Ende immer siegen, das war schon das Hauptthema in allen Western, wo der Indianer zum Tier gemacht wurde um die Massen gegen diese indigenen Völker aufzuhetzen, die nichts anderes gemacht haben, als sich gegen die Invasoren zur Wehr zu setzen und dieses Spielchen setzt sich fort bis zum heutige Tage.
Wenn man dabei seinen eigenen Verstand an der Garderobe abgibt und die Meinung der bezahlten Stimmungsmacher ohne Hinterfragung übernimmt, dann ist man schon deren geistigen Trommelfeuer erlegen, was aber so nicht sein dürfte, wenn man die Sache völlig rational angeht und Ursachenforschung betreibt und dann meistens in beiden Seiten eine gewisse Verantwortungslosigkeit sehen kann, die sich in der Regel hochschauckelt und ins Nirgendwo führt.
Verantwortungsvolle Politik heißt Gefahren abzuwenden und wenn kriegerische Mittel aussichtslos erscheinen ist die Diplomatie gefragt, auch wenn das nicht ins Hirn vieler paßt, denn eigentlich müßte doch jeder wissen, daß Entscheidungen nie von einer Person allein getroffen werden und wer es nun allein darauf projezieren will hat keine Argumente mehr und das ist doch in der Auseinandersetzung zwischen Rußland und er Ukraine bereits der Fall und die größte Atommacht der Welt kann man nicht über Gewalt zum Einlenken zwingen, da müssen geschicktere Hebel angesetzt werden oder das Ende könnte für alle nahen, nur weil einige zu dämlich sind, der Gefahr mit Verstand zu begegnen.
Die Schätzung stammt von Bill Browder, der schon 1996 mit der Hermitage Capital in London/Moskau den größten Investmentfonds mit russischen Anlagen organisert und zu beachtlichem Volumen gebracht hat. Es gibt wenige, vielleicht niemanden, der eine bessere Schätzung machen könnte. Die heutigen 200 waren vor 15 Jahren 30 oder 40. Weil Energie. Industrie, und Immobilien sich auch in Moskau in den Jahren im Marktwert vervielfacht haben, wäre der Wertzuwachs nicht unplausibel. Wieviel, an $-Wert, davon in den nächsten Monaten und Jahren noch übrig sein wird, ist offen. Man kann das nicht wissen und bewerten. Ausser Zweifel ist aber, dass Putin nicht einen Moskauer Bürgermeister, mit Ehefrau im Baugeschäft, und mehrere Personen in seinem unmittelbaren Kreml-Umfeld, zu Milliardären werden läßt, ohne es auch selbst zu sein.
Herr Tichy, als Abonnement bin ich enttäuscht von der Qualität des Artikels. Ich empfehle zum Einstig die aktuelle kompakte Zusammenfassung auf ARTE über Russland.
https://www.arte.tv/de/videos/103960-007-A/mit-offenen-karten/
Das riesig Rohstoffreihe Land ist zweifelsohne von Interesse für westliche & östliche Räuber, mach einer versuchte sich militärisch, andere mit den Mitteln der modernen Kriegsführung auf wirtschaftlichem Gebiet. Clinton/Jelzin und die Zeit nach dem Zerfall er Sowjetunion z.B. Ich habe für Putin’s Russland immer Verständnis gezeigt, und beklage massiv, daß man im Westen Putin zwar scheinbar komplett analysieren kann, doch wirklich reden & live debattieren tut im Grunde niemand mit Ihm. Ich kann mir ein Urteil it dieser Absolutheit über Putin so wie Sie es tun nicht zutrauen, mir fehlt einfach die Information aus erster Hand. Wie bitte hat Putin sich Merkel gefügig gemacht – da fehlt mit jeglicher Querverweis. Ist Putin der Alleinherrscher Russland’s oder stimmen neuere Offenlegungen der ExpressZeitung, Ausgabe 45, die Putin als Marionette des Alexander Dugin bezeichnen, andere ihn gar als Zögling weltweit operierender ultraorthodoxer Juden, die alle ,,einflußreichen“ Politiker nahezu unbemerkt kontrollieren. Hätten Sie im gleichen Ton über Bush/Obama/Biden geurteilt, die 20 Jahre lang in Afghanistan militärisch zusammen mit der ISAF den Terror bekämpften, aber dann über Nacht verschwanden, nachdem das gesamte Lithium restlos erbeutet war. Schon gewußt? Nun veralbern Sie Putin wegen seiner lächerlichen Gebietsansprüche in der Ukraine, was wenn es Ihm um die Sicherstellung der Gasversorgung nach Europa geht, bevor Ihm unsere kriminellen Ökosozialisten die kommende Gas-Versorgungskrisen gemeinsam mit den Marionette aus der Ukraine in die Schuhe schieben um dann selbst zu publizieren, die Ukraine müsse nun – per Eilverfahren in die EU aufgenommen, befreit werden vom Russischen Bären. Das weltweite Theater der Strippenzieher kennt nur Verlierer, uns Bürger, und vermeintliche Sieger, die gemachten Polit-Führer auf Zeit, deren Macht immer ausgeliehen ist. Zum Abschluss noch soviel: Auch ich halte es für möglich, daß ein russisch/chinesischer vereinter, aber nie veröffentlichter Versuch unternommen wird, den Westen zu spalten und zu kassieren. Dann hätten Sie mit Merkel’s Gefügigkeit gegenüber Vladimir Putin Recht gehabt & es stünde schlimm um uns. Konservativ getarnter Kommunismus – Anhänger finden sich in ausreichender Menge in Berlin/Brüssel/Washington/Moskau – und grundsätzlich um jede Ecke zu Hause…..ebenso ist denkbar, das über die Ukraine ,,Affaire“ einfach weiter Angst geschürt wird, der Zusammenbruch weiter vorbereitet wird, um dann über den Great Reset des Klaus Schwab, oder über das Great Awakening eines Herrn Alexander Dugin den menschlichen Freiheits-WUNSCH endgültig zu beerdigen.
Peter Mallm, GLFNª – German-Liberation-Forces-Networkª
Ich weiß nicht, was uns Herr Tichy mit seinem Artikel sagen wollte!
Es ist nun mal so, dass Putin militärisch und vermutlich auch wirtschftlich stark genug ist, um verloren gegange Positionen zurückzugewinnen und der Westen ihn daran nicht hindern kann.
Um kein weiteres Blut zu vergießen, sollte man die Ukraine abhaken und Putin überlassen UND sich auf die nächste Runde besser vorbereiten.
Das bedeutet einerseits die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken, aber andererseits gerade nicht Putin noch mehr zu isolieren.
Wie wurde der Kalte Krieg gewonnen? Der Sozialismus wurde „in der Umarmung erstickt“! Nicht Konfrontation, sondern immer engere Zusammenarbeit führte am Ende den Zusammenbruch herbei. Das Gute daran war, dass Westeuropa daraus Nutzen zog und nicht, wie jetzt zu befürchten, auch noch riesige Verluste erleiden wird.
Der Ostblock ist zusammengebrochen, weil die UdSSR und die ganzen anderen Länder schlicht pleite waren. Sie konnten ihre eigenen Völker nicht mehr ernähren und damit auch die staatliche Ordnung nicht mehr aufrechterhalten.
Ich glaube, da kamen verschiedene Dinge zusammen. Die Durchlässigkeit der Grenzen, die „friedliche Koexistenz“ spielte da auch eine Rolle.
Und bedenken Sie, unter Stalin ging es den Menschen in der Sowjetunion noch weit schlimmer, aber hinter dem Eisernen Vorhang konnte er machen was er wollte.
Der Artikel gefällt mir gar nicht. Versteht man die Vorgänge nicht oder hat was anderes im Sinn, wird das Problem auf die persönliche Ebene heruntergezogen. „Wem nützt das?“ – diese mittlerweile wahrscheinlich auch schon verbotene Frage hat mehr Potenzial zum Weiterkommen.
Olaf Scholz rückt auf einmal 100 Milliarden für die Bundeswehr raus. Wer kannte den Inhalt seines „Zauberhutes“ schon früher? Vor 10 Jahren hätte dieses Budget für 5 Jahre gereicht
Deutschland ist bisher nur mittelbar von einem weit entfernt stattfindenden Krieg betroffen.
Trotzdem scheint gerade in diesem Land der Krieg die größten Veränderungen anzustoßen.
Wie ein Tsunami, der auch nicht am Ort seiner Entstehung die stärksten Wirkungen zeitigt.
Es ist doch genau anders herum: Putin war all die Jahre viel zu naiv. Er dachte, er hätte es in Europa mit souveränen Staaten zu tun, von denen wenigstens einige auch ihren eigenen Interessen folgen würden und an einer Partnerschaft Interesse hätten. Gerade in Deutschland, dem er sentimental verbunden war, hat er sich jedoch extrem getäuscht. Unter Merkel (die Herr Tichy als „Russlandfreundin“ vollkommen missversteht) hat der US deep state hierzulande alles in die Hand bekommen, was er wollte. Warum Herr Tichy es als besondere Freiheit empfindet, von teuren amerikanischen Importen abhängig zu sein, von Abhörstationen wie in Bad Aibling oder Berlin bespitzelt zu werden, Tausende US-Soldaten im eigenen Land stehen zu haben, dagegen eigene junge Männer an den entlegensten Orten der Welt für fremde Interessen ins Feuer zu schicken, usw. usf. bleibt sein Geheimnis. North Stream 2 ist da kein Gegenbeispiel: Als geduldige Taktikerin wusste Merkel, dass sie damit Putin die Illusion von Partnerschaft geben kann – während das Ding faktisch bei Bedarf von einem Tag auf den anderen wieder still gelegt werden kann, wie es nun ja auch geschehen ist. Mit den deutschen Entscheidungen der letzten Tage hat sich dieses Land vollständig zu einer hörigen Kolonie degradiert – und wer, wie Herr Tichy, außenpolitisch in der Propaganda der 1960er stehen geblieben ist, findet’s auch noch gut.
In Teilen haben Sie ja recht, aber:
Wir(als Deutschland) haben doch nur die Wahl zwischen sodom und gomorra.
Und ich muss Ihnen sagen, da ist mir das amerikanische System dann doch lieber. In beiden Gesellschaftsmodellen wird Macht und Einfluss vererbt. Bei den US-Amerikanern über Geld, bei den Russen über Korruption.
Eine echte Wahl hat man aber
Beim US-Amerikanischem Modell(deutsche Version) hat(te) man immerhin noch die Möglichkeit zu bescheidenem Wohlstand zu gelangen, sofern man nicht komplett blöd m Kopf ist. In Russland sieht das dagegen anders aus, wie schon in der DDR ängt hier die Entwicklung jedes Einzelnen von dem guten Willen der Partei bzw. vom Funktionär ab. Wie in der ehemaligen DDR, wie in China.
Alles Top-Down.
Hier kann man denen da oben ab und an doch noch mal etwas in A… treten.
Versuchen Sie das mal in Russland.
Ich weiß der Vergleich hinkt, siehe Corona-Polizei… aber trotzdem, die Wahl liegt hier eindeutig bei pro westliches Gesellschaft – trotz all der fragwürdigen Auswüchse wie Gendermüll, Quotenschwachsinn und dergleichen.
Diesen geisteskranken Auswüchsen im Westen hat Putin indirekt gerade das Maul gestopft, dafür kann man Putin danken, er hat den Westen geeint. Das ist für ihn natürlich tragisch, und/aber es klingt jetzt etwas verwegen, aber für diese indirekten Folgen seiner Handlungen sollte Putin meiner Meinung nach vor dem internationalen Gerichtshof verschont werden, zumal er garnicht anders kann, auch sein Umfeld hat ihm zu dem gemacht was er ist, aber er hat mitgespielt und ist vorweg gegangen, das war letztendlich sein Wille.
Bleibt die Frage wann seine Blase und die seines Umfeldes platzt.
Sie bauen ein Entweder-Oder auf, das es gar nicht gibt. Wie wäre es mit mehr Eigenständigkeit, und Kontakt nach beiden und noch mehr Seiten? Den militärisch neutralen Ländern wie Schweiz, Schweden oder Finnland hat es bekanntlich nicht geschadet, und von der 2001 angebotenen Partnerschaft mit R hätte D extrem profitiert, deswegen mussten die USA sie ja auch um jeden Preis verhindern. Aber, um im Bild zu bleiben: Die Baerbocks und Tichys dieses Landes sehen eben nur den Lolli, den ihnen der Ladenchef ab und zu gönnerhaft in die Hand drückt – anstatt wie erwachsene Menschen nebenan einen eigenen Laden aufzumachen.
Es können nicht alle neutral sein, die von Ihnen genannten Länder sind Teil von Europa. Das heißt Europa bieten diesen Ländern mit Ausnahme von Finnland(aufgrund der geografischen Lage) relative, quasi kostenlose Sicherheit.
Deutschland hat die letzten Jahrzehnte versucht, geschichtlich bedingt, weitgehend neutral zu sein. Die US-Amerikaner finden/fanden das gar nicht gut. Das Ergebnis kennen wir, sowohl Russland als auch die US-Amerikaner haben ein Interesse an dem Konflikt in der Ukraine. In der derart dass dieser möglichst lange dauert und den alten OST-West Hass wiederauferstehen lässt. Beide „Länder“ bzw. vielmehr die jeweils eigenen politischen Machtgefüge profitieren davon.
In beiden Machtgefügen geht es um die jeweils eigene Ideologie im System, und die Sicherung der jeweils eigenen Machtstruktur. Auch die US-Amerikaner haben schulden bis zum Hals. Sowohl der Amerikansiche, als auch der Russische Staat sind bankrott, wieder jeder auf seine Weise.
Trotz allem, bzw. vielmehr deswegen:
Es muss gemeinsame Ziele/Werte geben, bestenfalls höhere Ziele/Werte wie z.B. Raumfahrt und technologische Entwicklung. Andernfalls beginnt eine Zersetzung nach innen, und nur so werden wir die Probleme der Welt, bzw. die des Menschen, der Gesellschafte(n) lösen.
Es hülfe schon, würde man sich wenigstens ein wenig an die Biographie des russischen Präsidenten halten. Er ist knapp 70 Jahre alt, wurde also vermutlich marxistisch-leninistisch-kommunistisch erzogen und ausgebildet, ist Jurist, Offizier, ehemaliger Geheimdienstler … . Russlands Ziele in der militärischen Auseinandersetzung mit der Ukraine und deren Unterstützern (USA, UK, NATO, EU, Baltikum, Polen … .) ist recht einfach: Die Ukraine aus der NATO sowie aus der EU halten und den Bürgerkrieg der Westukrainer gegen die überwiegend russische Bevölkerung im ukrainischen Teil des Donbass beenden.
„den Bürgerkrieg der Westukrainer gegen die überwiegend russische Bevölkerung im ukrainischen Teil des Donbass beenden“
Dieser angebliche Bürgerkrieg ist NICHT so einseitig wie Sie ihn darstellen.
Es ist eine Auseinandersetzung zwischen Volksgruppen. Beide Seiten sind hier die Verlierer. Man kann das ganze Opfergeheule aus russischen Kreisen nicht mehr hören. Lächerlich. Und jetzt der Angriffskrieg für was? Das macht die Ablehnung gegenüber russische Methoden bzw. dem russischen Machtapparat doch nur noch größer. Merken Sie noch was? Putin selbst gebraucht hier Waffen um die Ukrainer davon zu überzeugen dass er das bessere Lebensmodell parat hält.
Russland ist am Endem finito, aus vorbei.
Und dafür hat allein Putin gesorgt, er hat die Wende verpasst, hat sich an die Spitze seines Landes gesetzt, und braucht jetzt wie seine Vorgänger massenweise Propaganda um seine Leute einzuschwören und zu blenden.
Sorry, intelligent ist anders.
Vielleicht findet er noch einen Weg aus dieser Lage, aber es wir schwierig für ihn.
In jedem Fall hat er jede Menge russisches Porzellan/Sympathie zerschlagen.
Die Reaktion von Sarah Wagenknecht beispielsweise, sprich Bände, und sie ist so richtig wie Rational.
Gysi und Konsorten haben es immer noch nicht kapiert.
Das sind die selben „wir haben den Sozialismus nur noch nicht richtig ausgeführt“ Kommunisten wie schon seit x Jahren. Geisteskrank, Irgendwas ist im Hirn dieser Leute komplett falsch verdratet.
Ein weiteres Beispiel warum der Kapitalismus dem Kommunismus um Welten überlegen ist?
Elon Musks Starlink. Zu solcher „adhoc Technik“ wäre Russland nicht im Ansatz in der Lage, Grund: das alles ist Privatinitiativ begründet. Ohne kommunistische Parteifunktionäre.
In Russland, aber auch Deutschland müsste dafür ersteinmal ein 10 Jahresplan aufgelegt werden. Während es zudem in Deutschland schon am Plan selbst scheitern würde, erstes weil er nicht genderneutral und paritätisch genug besetz wäre und zweitens weil eine Silberrückenechse mit Fledermaus Hintergrund in Neuflecken von den Folgen der, durch linksgrünesoterische Kreise entdeckten Haunebu-Strahlung, betroffen sein könnte.
Krieg ist keine Lösung. Für nichts. Worüber es sich nachzudenken lohnt.
https://www.igorslab.de/krieg-ist-keine-loesung-fuer-nichts-worueber-es-sich-nachzudenken-lohnt/
Putin ist Geheimdienstmann. Ein Geheimdienst macht keine Kriege. Er führt Aktionen aus. Zuschlagen und gleich wieder weg.
Die Armee wird genauso eingesetzt.
Warum gibt es hier Krieg und keine Front? Da ist was Neues zu Gange.
Donezk und Lugansk (Woroschilowgrad). Dazu gehören Regionen. Die haben bestimmt Ausmaße vergleichbar mit Deutschland. Die sind jetzt selbständig, abhängig …, jedenfalls weg von der Ukraine. Das wird so wie mit der Krim.
Diese Region ist vergleichbar mit dem Ruhrpott. Da steckte die Industrie der Ukraine.
Die wird dadurch zu einem Agrarland. Die westlichen zugesagten „Pflüge“ können rein zufällig auch schießen.
Februar 2014 – Maidan. Es zeichnet sich Frieden ab. Da fährt ein Bus vor, Scharfschützen steigen aus, steigen auf ein hohes Gebäude, ballern ihr Magazin leer, steigen wieder in den Bus und verschwinden.
Wer waren diese Söldner? Privatarmee? Dieses Thema habe ich in den vergangenen 8 Jahren nirgends gefunden.
Man vergleiche die Reaktionen mit denen auf den genauso illegalen, völkerrechtswidrigen Iraqkrieg.
Wenn jetzt ein Scholz öffentlich proklamiert, es sei nicht hinnehmbar, daß das Recht des Stärkeren die Stärke des Rechts ersetzt, ist er im besten Fall falsch informiert. Es wird hingenommen, und die Beispiele sind zahlreich!
Putin nimmt sich nicht mehr heraus als das, was USA und ihre Hilfstruppen von der NATO vorexerziert haben und immer noch vorexerzieren.
Wo bleibt der Aufschrei über die Besetzung von Teilen Syriens durch NATO-Partner Türkei samt ethnischer Säuberungen, weil Erdogan einen Kurdenstaat im Keim ersticken möchte?
Wo sind die Sanktionsforderungen gegen Saudi-Arabien, daß mit US-Waffen grausamste Bombardements gegen jemenitische Zivilbevölkerung durchführt?
Das schuldenfreie Rußland, mit riesigem Abstand rohstoffreichstes Land der Welt, ist einfach eine fette Beute.
Viele gierige Augen, allen voran die der im selbstgemachten Schuldensumpf versinkenden USA, richten sich auf Rußland.
Putin ist einfach im Weg. 2006 hat er die Rekordöleinnahmen, die der Iraqkrieg ihm bescherte, genutzt, um die Schulden der Jelzin-Ära vorzeitig abzulösen.
Anders ausgedrückt: Er hat die US-Finanzindustrie aus dem Land gejagt.
Seitdem ist der Russe wieder der böse Russe. Deswegen rücken USA/NATO dem russischen Bären auf den Pelz. Sie hätten gerne einen neuen Jelzin, um an den russischen Rohstoffen mitzuverdienen. Weil sie überschuldet sind!
Die Umstände, die Putin zu seiner – meiner Meinung nach für alle Seiten kontraproduktiven – Entscheidung geführt haben, sollte man aus Gründen der Redlichkeit berücksichtigen. Er steht einem hochaggressiven, US-geführten Westen gegenüber, der alles andere als moralisch oder rechtstreu handelt! Putin ist nicht nur der gierige Jäger, der sein Territorium erweitern will. Er ist immer auch Gejagder und Getriebener einer US-Macht, die mindestens genauso gierig, skrupellos und gewaltbereit ist wie er selbst.
Gäbe es die Rohstoffe nicht, könnten Russen und Ukrainer sich gegenseitig massakrieren, ohne daß es irgendeiner westlichen Publikation auch nur eine dreizeilige Randnotiz wert wäre.
Die USA kaufen weiter russisches Öl, aber deutsche Gaskäufe sollen böse sein. Deutlicher kann man nicht zeigen, daß es hier nicht um Moral geht.
Es geht ums Geschäft.
Seit dem Zerfall der UDSSR und Staatsbankrott des Komunismus hatte Rußland schwierigste Zeiten zu überstehen. Michail Gorbatschow reichte den Deutschen die Hand. Auf die Frage von (ich glaube es war Genscher) was sich Gorbatschow denn jetzt vom Westen wünsche, antwortete Gorbatschow „Verständnis“. Nachdem sein korrupter Nachfolger Boris Jelzin per Staatsstreich Präsident wurde, dauerte es nicht lange bis zur Wahl Putins. Und auch Putin ging auf den Westen zu und bat die deutsche Regierung um Verständnis und Unterstützung Deutschlands und des Westens. Dies wurde vom Westen total ignoriert und man behandelte Russland in den Folgejahren wie eine Konkursmasse, statt als Partner. Rußland haben wir die Einigkeit mit der damaligen DDR zu verdanken, was den anderen Aliierten nicht passte. Daß die USA viel Geld und Kriegsgerät seit Jahren an die Ukraine verschoben hat, will man hier offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen – ebenso die Tatsache, daß Putin seine Grenzen genauso schützen will (vor der hemmungslosen Ausdehnung der NATO) wie seinerzeit die USA, als die UDSSR Raketen auf Kuba stationieren wollte, da drohte Kennedy mit Krieg. Vorschnelle Verurteilung gemäß den Mainstreammedien sind Fakes, wenn mann die zurückliegenden Zusammenhänge nicht kennt oder nicht kennen will.
Ja, wenn wir „Putin Fans“ (das ist so was wie ein Leugner) einwenden, wie Putin behandelt wurde, dann geht es nicht um ihn persönlich, sondern wie Russland behandelt wurde.
Dann geht es um Realpolitik und Geostrategie vs. vorgeschobene infantile „Moral“, der wir selbst nicht annährend gerecht werden.
Als ob Russlands Interessen Pfui seien, weil die Welt nach hehren Prinzipien funktionierte. Als ob wir selbst keine Interessen hätten und ein demokratisches und rechtsstaatliches Utopia wären, das nie wegen schnöder „Interessen“ Krieg führen würde.
Wie infantil ist diese Dummpropaganda? Noch dümmer als Corona zur schwarzen Pest zu erklären oder nur gleichauf?
Typische Propagandataktik: Das eigene Verhalten dem Gegner vorwerfen. Kennen wir schon. Klima, Gender, Corona…
Klappt ja bei den meisten Leuten, q.e.d.
Bloß bitter für die Alternativen Medien, dass sie eigentlich von einer Leserschaft leben, die neben icht jeden Mist schluckt.
Danke für diesen Artikel! Die dümmliche Arroganz der 3/8-Schlauen wird ihnen noch zum Verhängnis werden. Aber daß Leute aus dem Dunstkreis des Dunning-Kruger-Syndroms wirklich Intelligente gern als gestört bezeichnen, um für sich psychische Hygiene zu betreiben, ist leider ein Fakt. Wenn Putin so ein Depp wäre, würde er nicht seit so langer Zeit dieses Land mit all seinen Herausforderungen regieren.
Wer sich nicht kennt und den Feind nicht kennt, hat schon verloren, sagt Sunzi. Putin ist jedenfalls ein Fuchs, ich kann mir gut vorstellen, daß er Pläne hat, die diese dummen Lautsprecher nicht mal begreifen würden. Das ist nicht ungefährlich und ich wäre ungern ein Kollateralschaden der Dummen.
Auch hier bin ich in weiten Teilen, Ihrer Meinung,Herr Tichy !
Das Argument das einige Leser hier anführen, – im Sinne von „… der kann gar nicht so intelligent, rational und ausgebufft sein, – weil der Feldzug in der Ukraine so dilettantisch läuft …“; – zieht nicht wirklich … auch ein intelligenter, ausgebuffter und rationaler Mann kann sich irren.
Meiner Meinung nach hat das Versagen des russischen Militärs vorrangig damit zu tun, dass Putin über Angst herrscht. Das war aber in Russland nie anders. Er besetzt führende Stellen mit Leuten, die ihm ergeben sind – aber nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind und ihm aus Angst nicht widersprechen.
Mit beispielsweise eigenständigem Handeln im Sinne der Auftragstaktik beispielsweise oder Ergebenheit gegenüber dem Feldherren (siehe Alexander oder Hannibal) hat das nichts zu tun, sondern – wie gesagt mit nackter Angst.
Ein Aspekt, den wir nicht verstehen, weil wir uns mit Geschichte und Ideologien so wenig auseinandersetzen ist, meine ich:
Es gibt in Russland ZWEI starke Kräfte/Traditionen, auf die die Russen stolz sind: Die Sowjetunion und das Zarenreich … dies beiden Kräfte stehen sich in tödlichem Hass gegenüber und sie sind KEINESFALLS versöhnt – eine Aufarbeitung der Geschichte, man mag davon halten, was man will, – gibt es in Russland nicht !
Ist es nicht offensichtlich, dass Putin versucht diese Kräfte in Form eines russischen Grossreiches wieder zu vereinen ? Darauf könnte dann, aus seiner Sicht, JEDER Russe, stolz sein …
Die Analyse von Herrn Tichy stimmt vor allem dahingehend, dass es offensichtlich überhaupt nicht funktioniert in einer Art von typisch deutschen Autismus, in den anderen (hier Putin) das hinein zu denken, was man will und was er nun mal nicht ist:
Ein liberaler, aufgeklärter, durch und durch zivilisierter Mann, – der ja auch gar keinen Krieg will … wie ja heutzutage NIEMAND mehr Krieg und Gewalt will und benutzt ! (Ironie off).
Es ist dieser deutsche Autismus, der uns auch nich begreifen liess, dass es vielen Ländern „blümerant“ wurde, als Deutschland zu mächtig wurde … die nachvollziehbare Frage für die Anderen war: Wo hört das denn dann auf ? Vor oder hinter meiner Grenze ?
Die absolute UNFÄHIGKEIT die Welt auch mit den Augen des Anderen zu sehen !
Nicht umsonst war damals Bismarcks Bemerkung so wichtig, – als er erklärte: „Das Reich ist saturiert !“.
Nur kurz zu den beiden Influencerinnen (Alice und Sara):
Sie haben imho dahingehend einen Punkt, dass es Russland und das russische Volk auch noch nach diesem Konflikt geben wird …ich möchte daran erinnern, wie nach dem Sieg über Napoleon (Der für die damaligen Verhältnisse im Bezug auf die Todeszahlen, lm Verhältnis zur damaligen Bevölkerung, durchaus mit den beiden Weltkriegen konkurrieren konnte), – Tallyerand, gleichberechtigt für Frankreich am Verhandlungstisch saß …
… die absolute Dämonisierung und Zerschlagung europäischer Grossmächte erfolgte erst im 20. Jahrhundert und wir wissen, wie das bisher ausgegangen ist: VIELE Konflikte (… auch dieser) seitdem sind aus den Folgen dieser beiden unsäglichen Weltkriege und der Zerstörung der „Ordnung“ dieser Zeiten und aus der Demütigung und Zerschlagung der Kriegsgegner entstanden OHNE dafür eine andere, funktionierende Ordnung zu etablieren.
Etabliert hat man eine Macht, die NUR dem Materialismus/ungezügelten-maßlosen Kapitalismus frönt: die USA und zwei halb-post-kommunistische Mächte: Russland und China !
Herzlichen Glückwunsch !
Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist fließend, und man kann eben auch eine umfassende rückwärtsgewandte geopolitische Vision haben (Make Russia Great Again) und trotzdem wie ein irrationaler Dreijähriger auf den Lutscher an der Supermarktkasse bestehen, naja vielleicht auch gleich das ganze Süßigkeitenregal herunterreißen.
Wenn man davon absieht, daß die gesamte Vorgeschichte außer Acht gelassen wird …
„mit Merkel Tee getrunken und seinen großen Hund vor ihr sabbern lassen, sich an ihrer Angst geweidet, bis sie gefügig wurde.“
Jetzt bereiten sie mir (unfreiwillig) schon wieder eine kleine innere Freude, Herr Tichy. Danke dafür.
Audiatur et altera pars.
Lieber Herr Tichy, danke für diese exzellente unvoreingenomme Beschreibung und Analyse. Vor allem ein Artikel gegen den Mainstream. Deshalb schätze ich Sie und ihr Magazin.
Gegen die deutsch-russische Erdgaspipeline Nord Stream II findet die Regierung in Washington stets scharfe Worte und verhängt, entgegen früherer Aussagen, gegen die Betreibern jetzt sogar Sanktionen. Man sieht, die USA ist komplett unzuverlässig und unglaubwürdig. Biden, nicht Deutschland oder die Europäer hat bestimmt, das ein für unsere Energieversorgung wichtiges Projekt wie Nord Stream II vorläufig gekänzelt wird.
Den massivem Schaden haben Deutschland und die Europäer. Die USA ist der Gewinner, wir wie immer die Verlierer.
Zu Öllieferungen aus Russland schweigt Biden, weil sein Land seit Jahren der drittgrößte Abnehmer von Putins wichtigstem Rohstoff ist. Komischerweise wollen die USA nicht auf russisches Erdöl verzichten. US-Präsident Joe Biden hat nämlich ein großes innenpolitisches Problem: die massiv hohe Inflation. Die hängt auch dort mit den hohen Energiepreisen zusammen. So kommt es, dass die USA Russland vordergründig mit Kapitalsperren und Technologie-Sanktionen drohen und auf der anderen Seite ihre Energieimporte von Russland gleichzeitig stark ausgeweitet haben.
Die Europäer, vor allem Deutschlands Regierung blicken es doch nicht mehr. Sie machen sich selbst zu Spielball amerikanischer Interessen.
Gerade vermeldet die NZZ, dass die Türkei den Bosporus für russische Schiffe sperren will. Falls das passiert, sind alle militärischen Optionen offen. Das würde Putin als Kriegserklärung des „osmanischen Reiches“ einerseits und der NATO andererseits auffassen.
Ich glaube sowieso, dass das eigentliche Ziel von Kanzler Scholz und der NWO ein Regimechange in Moskau ist ?
Deshalb ist man im Westen wohl auch nie auf die von Rußland eingeforderten Sicherheitsgarantien die letzten Monate eingegangen, da Ziel möglicherweise der Sturz Putins die ganze Zeit gewesen ist ?
Mein Verdacht ist sowieso langsam der, dass der Westen Putin zu einer Invasion provozieren wollte, um dann über Rußland schwere Sanktionen verhängen zu können ?
Die harten westlichen Sanktionen sollen vor allem die kleinen Leute in Rußland und ihre Sparguthaben treffen, damit die dann auch irgendwann gegen Putin aufbegehren.
Mit dem Angriff auf den Rubel soll die Währung massiv an Wert verlieren… Zudem soll in Rußland durch die Sanktionen die Inflation ansteigen…
Auf diese Weise will die BRD und der Westen das russische Volk und Rußland in die Knie zwingen.
Ich begreife die aktuellen westlichen Sanktionen vor allem auch als einen Frontalangriff auf das russische Volk, das ins Elend gestürzt werden soll.
Ziel der antideutschen BRD und der NATO dürfte ein 2. Maidan in Moskau sein ?
Hintergrund:
Financial Shock and Awe: West Disconnects Russian Banks from SWIFT, Sanctions Russia’s Central Bank – The Duran
Auch schließe ich es nicht mehr aus, dass die BRD als Kriegspartei gegen Rußland zusammen mit den USA und der NATO die Ukraine in ein 2. Syrien verwandeln will ?
Die antideutsche Obrigkeit der BRD will anscheinend erreichen, dass die Ukraine zum Massengrab russischer Soldaten wird ? Deshalb wohl auch die massiven deutschen Waffenlieferungen ?
Da muss ich Ihnen in Teilen widersprechen Herr Tichy.
Genau diese Haltung und Arroganz von Putin ist doch seine größte Schwäche. Sie ist am 24.02.2022 final zutage getreten.
Putin glaubt er könne alles kriegen. Dabei geht es gar nicht um Russland, es geht allein um ihn und sein Stolz vor der Geschichte. Er führt wirre Großmachtphantasien, im 21. Jahrhundert! Wirr? Ja Wirr.
Das Ergebnis kennen wir. Die aktuelle Lage.
Putin muss mit militärischen Mitteln Länder überfallen um sie zu überzeugen dass sie ihm doch bitte wohlgesonnen sein mögen.
Genau diese gebaren ist jedoch ein Relikt aus vergangenen, düsteren Zeiten.
Wir schreiben das 21. Jahrhundert, die Leute sind informiert.
Putin wird sich nun vor seinen eigenen Leuten in Acht nehmen müssen.
—
Dagegen:
Putin hätte sich mit seinem vermögen zur Ruhe setzen können.
Stattdessen treibt er Russland und vor allem das russische Volk in diese Lage, die Ganze Welt hasst Russland, mal abgesehen von Ländern/Leuten die er mit Waffen beliefert.
Und das ist eine Zukunft? Für wen oder was? Zu welchem Preis.
Putin und seine Entourage allein haben sich in diese Lage gebracht, sich selbst in dieses destruktive Machtgefüge manövriert.
Destruktiv für wen?
Für Russland selbst und das russische Volk.
Und das werden auch die russischen Bürger begreifen, wem sie da aufgesessen sind. Und hier hinkt der Nazi-Vergleich nicht.
Putin hätte einen geordneten, demokratischen Übergang organisieren können, er hätte seine Entourage abfinden können und für Russland langfristige, prosperierende perspektiven eröffnen können.
Genau das hat Putin jedoch nicht getan.
Putin wird sich ab jetzt verstecken müssen, vor seinem Volk und vor der Welt.
Es sei denn er selbst findet einen Weg aus dieser von ihm geschaffenen Sackgasse, ohne weitere Drohungen.
Wenn er Größe hat gesteht er sich diesen Fehler ein.
Wenn nicht dann reißt er im schlimmsten Fall die ganze Welt mit in den Abgrund.
Was wenn er wirklich ein wenig Rest an Stolz auch im Namen Russlands verkörpert, NICHT Putins Wunsch sein kann.
Der Ball liegt bei Putin.
—
Man sollte vielmehr fragen wovor Putin Angst hat(te). Vor dem Westen? vor Was?
Es kann nur das halbwegs demokratische System sein.
Oder ist es Paranoia? Eine Psychose?
(Die Distanz die er seit Corona selbst zu seinen eigenen Leuten hält ist wirklich merkwürdig! Mit Corona allein ist das nicht erklärbar, will er das nun bis an sein Lebensende so halten?)
—
Putin hätte sich zur Ruhe setzen und seine Nachfolge regeln können.
Theoretisch kann er das immer noch, ihm bleiben dazu eigentlich nur noch Stunden, vllt. Tage, je nach Verwüstung die er in der Ukraine anrichtet. Mit jeder weiteren Stunde, mit jedem weiteren Tag des von Putin initiierten Krieges in der Ukraine entfernt sich Putin von dieser Welt, und Russland nimmt er mit.
Und das russische Volk wird es ihm NICHT danken. Da kann er soviel Propaganda betreiben wie er will. Dafür müsste Putin das Internet abschalten und weitere Isolation betreiben, die Bürger einsperren. Das junge Russland ist jedoch nicht blöd!
Für diesen Putin und dieses Russland ist jedenfalls kein Platz auf der Welt, nicht dauerhaft, das lehrt die Geschichte. Putin muss Gewalt anwenden nach innen wie außen, vielleicht erkennt er dass er es damit nun übertrieben hat, erkennen in seinem Sinne, im Sinne seiner Familie, als auch im Sinne der Welt. Und bestenfalls zieht er daraus die richtigen Konsequenzen, nämlich militärischer Rückzug und zurück an den Verhandlungstisch.
—
Mag sein dass Putin Europa mit seinem Atombomben in Schutt und Asche legen kann, vielleicht auch Amerika. Damit legt er aber auch sich und sein Land in Schutt und Asche und in jedem Fall würde das die Welt nicht vergessen, es würde auf Putin, auf Russland und das russische Volk zurückfallen.
Wäre/Ist Putin wirklich so krank?
Und auch sein Umfeld müsste diesen Weg in die Weltweite Super-Gau Katastrophe dulden und vor allem mit tragen/ausführen.
Hervorragend analysiert.
Die Frage ist: Wie kommt Putin noch aus dieser Nummer raus? Im Grunde nur dann, wenn ihm am Verhandlungstisch die offizielle Abspaltung der sogenannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk und der Anschluss der Krim an Russland zugestanden wird. Dann kann er seine Truppen erhobenen Hauptes zurückbeordern und sich von seinem propagandistisch perfekt gehirngewaschenen Volk feiern lassen.
Dazu wird die Ukraine aber nie ihre Zustimmung geben.
Das Dilemma ist unlösbar. Es läuft alles auf den Showdown hinaus. Mal sehen, wie lange es Putin noch gelingen wird, die immer größere Zahl der Unzufriedenen im eigenen Land mit immer größerer Brutalität zum Schweigen zu bringen.
Die Uhr tickt für Putin. Und er hört dieses Ticken mit jedem Tag lauter.
Historische Verantwortung sagen die deutschen auch seit 5 Jahren ständig…sollte man also nicht auf die Goldwaage legen.
„Ich habe mit meiner starken Hand und großen Macht die Erde geschaffen, die Menschen und die Tiere, die auf ihr leben. Ich lasse über sie herrschen, wen ich will!“
Jeremia 27,5
Nach christlichem Verständnis ist auch Putin nur eine Schachfigur in der Hand Gottes. So wie damals auch Nebukadnezar. Ob Putin seine Pläne verwirklichen kann, liegt trotz all seiner vermeintlichen Cleverness nicht allein an ihm. Früher sagte man gerne: „Der Mensch denkt, aber Gott lenkt“. Das tröstet mich etwas in all diesem Wahnsinn.
Einspruch Herr Tichy,
Putin (Vova) ist noch hochrational vorgegangen als er die Krim zurückholte. Andernfalls wäre Russland Gefahr gelaufen, mit einem sich abzeichnenden Beitritt der Ukraine zur NATO den Zugang zum schwarzen Meer zu verlieren und damit zur Regionalmacht abzusinken. Ein von den USA seit mehr als dreißig Jahren angestrebtes Ziel.
Aber seit 2014 haben die USA als Retourkutsche den Bogen überspannt. Eine von ihnen abhängige Regierung wurde installiert, die so dumm war ungeachtet der hohen energiepolitischen Abhängigkeit von Russland den Beitritt der Ukraine in die NATO in der Verfassung zu verankern und ein Gesetz gegen den offiziellen Gebrauch des Russischen in Kraft zu setzen.
Seitdem ist aus dem überlegten Machtpolitiker Putin ein Psychopath geworden, der wie Stalin seine Entourage unbelehrbar abkanzelt und glaubt, ein Militärstratege zu sein.
Der Ukrainefeldzug ist ein Desaster, ohne Aufklärung über die Stimmung in der ukrainischen Bevölkerung, ohne militärischen Überraschungseffekt und mit unzureichenden Mitteln für zu viele Operationsziele.
Und der Westen ist dumm genug, die Ukraine – jetzt da es zu spät ist – noch nachzurüsten. Daraus kann nur ein Gemetzel werden.
Das russische Militär ist der einzige verbliebene Machtfaktor, der dem Einhalt gebieten könnte.
Putin hat einen erfolgreichen Angriff bzw. Erstschlag zu verbuchen. Die Ausschaltung des ukrainischen zivilen und militärischen Nachrichten- und Funk-Radarwesens mittels Raketen. Ich habe bisher noch keine Bilder gesehen, die das ukrainische Fernsehen oder deren Rundfunk zeigen (Selenkis Ansprachen oder Generalstab). Alles kommt offenbar per Video über die Sozialmedien zur Bevölkerung und zu uns.
Russland het kein Interesse die Ukraine in die Steinzeit zurück zu bomben.
Deswegen werden die russischen Militäroperationen aus westlicher Sicht als failed beurteilt.
Weil das ist das Vorgehen des Westens, alle Infrastruktur restlos zu zerstören und alles kurz und klein zu schlagen.
Das ist hier offensichtlich aus Kalkül nicht so. Villeicht denken die Russen ja hier an die Zeit danach. Und die familären Bindungen zwischen Russen und Ukrainern sind traditonell zahlreich. Das will man wohl nicht aufs Spiel setzen sondern versucht, nur die Regierung auszuschalten.
Der kleine Wladi wollte einen Lolli. Der Filialleiter sagte nein. Dann verlangte der kleine Wladi die ganze Tüte Lollis. Der Filialleiter ignorierte es. Dann wollte der kleine Wladi den ganzen Supermarkt. Der Filialleiter rief die Security. Der kleine Wladi erhielt den Supermarkt. Der Filialleiter ward nie mehr gesehen.
Was die Moral der Geschicht? Lollis kriegt man wenn man ficht.
An dem Tag, als ich zur Kenntnis genommen habe, dass der neue russische Präsident Putin seine Berufsausbildung im KGB erhielt, war mir klar, dass der Westen es mit einer sehr gefährlichen Person zu tun bekommt.
Bei seiner Rede im Deutschen Bundestag blitzte kurz das Bild eines friedlichen prosperierenden Europas bis zur russisch-chinesischen Grenze auf. Der Westen ließ diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen. Aber wer weiß es schon, vielleicht wäre es uns mit dem berechnenden Putin dann ähnlich ergangen, wie mit China. Das technische Know-how des Westens abzocken und eigene Wege gehen?
Selbstverständlich müssen auch Russlands Sicherheitsinteressen angemessen im strategischen Poker der atomaren Machtblöcke berücksichtigt werden. Versuche der gegenseitigen Übervorteilung sind zumeist kontraproduktiv bei der Friedenserhaltung.
Der Einmarsch in die Ukraine, ja schon die Landnahme in der Ostukraine sowie die mit politischen Tricks erfolgte Rückgewinnung der Krim waren und ist eine zu verurteilende imperiale Machtdemonstration Russlands mit schrecklichen Konsequenzen. Nicht nur für die beiden kriegführenden Länder, sondern für ganz Europa und darüber hinaus. Für die Klärung politischer Streitpunkte ist die Politik zuständig. Auch wenn Verhandlungen lange andauern können und man den guten Willen der Beteiligten hierzu oft genug hinterfragen muss.
Putin handelte leider nach einem Merksatz von Clausewitz: „Der Krieg ist die bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“
Schon 2014 habe ich es bedenklich gefunden, dass man Putin bei den Gipfeltreffen nicht mehr dabei haben wollte, wegen der Krimkrise. Er durfte nicht mehr mitspielen und hat sich das sicher gemerkt. Auf diplomatischer Bühne trifft man eben nicht nur auf Sympathieträger, da muss man auch mit Machtmenschen wie Putin verhandeln, wenn man die Welt vor Schlimmerem bewahren will; jedenfalls sollte der Gesprächsfaden nicht abreißen. Dieses moralische Gegacker im Westen ist unerträglich und – um AM zu zitieren – wenig hilfreich.
Ich habe auch das Gefühl, ich habe diesen alten weißen Männern zu viel zugetraut. Ich hätte gedacht, sie wären auch weise.
Aber sie unterscheiden sich nicht wirklich von den dummen jungen Frauen.
Ehrlich gesagt, bin ich etwas unsicher, ob ich Ihrer These, Herr Tichy, voll und ganz zustimmen kann, dass es Putin konkret um die geografische Wiederherstellung des Zarenreiches geht. Mir scheint, Putin verfolgt eine Machtpolitik, die einerseits auf brutale Einschüchterung seiner direkten Nachbarn basiert, andererseits aber auch ganz handfeste Wirtschaftsinteressen folgt. Die Ukraine ist geopolitisch für Russland ja nicht unbedeutend, fließt doch derzeit das Gas über eine Pipeline in der Ukraine. Und die Krim ist für Russland auch nicht unbedeutend, sowohl militärisch als auch wirtschaftlich. Die Ukraine ist auch für China ein potenter Handelspartner.
Putin scheint es zu missfallen, dass sich die Ukraine, mit der Russland ja enge wirtschaftliche Beziehungen pflegt, sich den Amerikanern annäherte und so Optionen sich eröffnete, die den radikalen Machtanspruch Russlands in der Region zumindest gefährden könnten. Nicht die Einverleibung der Ukraine ins russische Staatsgebiet scheint mir das Ziel, sondern die totale Kontrolle. Putin als völlig kalt kalkulierender Statege wartet nicht, bis ihm das Heft des Handels aus der Hand genommen wird, sondern er will um jeden Preis bestimmen, wie es zu laufen hat. In der Tat kann sich Putin dabei auch arg verkalkulieren, man wird sehen, ob sein Kalkül am Ende so ausgeht, wie er sich es wohl gedacht hat. Den Preis zahlen in jedem Fall die Menschen in der Ukraine.
Putin wird sicher nicht an Frau Baerbocks „hartem Durchgreifen“ scheitern, auch nicht an Frau von der Leyens EU-Beitritts Ideen und auch nicht an Bidens Sanktionen, sondern nur an sich selbst, seinem Ego, das nicht erträgt in irgendeiner Weise zu verlieren.
Mir erscheint es nicht sonderlich klug, in der genwärtigen Verfassung der EU Putin militärisch drohen zu wollen, das nimmt er wohl eher nur als Kinderkram war. Letztlich steht der Westen eben mit leeren Händen da, weil man einfach nicht verdrängt hat, dass in der Welt die Durchsetzung von Machtinteressen auch an militärischer Stärke hängt. Wo jemand wie Putin wenig zu verlieren meint, da zögert er auch nicht lange.
Die Begeisterung mit der der durchideologisierte Westen sich selber schadet, z.B. der Ablehnung eng mit Russland, dem Eigner unendlicher Bodenschätze, Handel zu treiben und eine Sicherheitsarchitektur zu erstellen, gibt einen Hinweis auf welcher Seite die „Kindlichen“ sitzen.
Es ist der nächste Sargnagel für Deutschland bzw. sein Regime. Die Abnabelung von Russland aus dem internationalen Finanzsystem könnte eine Kettenreaktion erzeugen, welche zu zwei voneinander getrennten weltweiten Wirtschaftsräumen führt. Der „Werte“-Westen auf der einen Seite, China-Russland auf der anderen. Das wird übel, wenn die Chinesen jetzt tatsächlich in Taiwan landen. Dann hat der Westen weder die russischen Rohstoffe, noch die chinesischen Manufakturen. Dann hat der Westen einfach gar nichts mehr außer linksgrüne Stuhlkreise. Und Deutschland wird es doppelt und dreifach treffen.
Ist das so, Herr Tichy? Oder ist Putin nicht gerade unfreiwillig der Gehilfe Chinas? Alles Geld Russlands kommt aus dem Verkauf von Rohstoffen an den Westen und Ostasien, v.a. China. Wenn der Westen künftig wegfällt, bleibt China, die ihn gerade wirtschaftlich und technologisch sowieso schon wie einEisberg platt machen. Gleichzeitig ist die Geburtenrate Russlands seit Jahrzehnten unterirdisch und er macht sich Millionen Ukrainer gerade so richtig zum Feind. Es ist keineswegs sicher, dass der ukrainische Hass auf das russische Verhalten mit der zu erwartenden Liquidierung des ukrainischen Präsidenten und seinem Führungspersonal endet, sondern nach der Auflösung der ukrainischen Staatlichkeit nordirische Qualität von 1980 und schlimmer annehmen kann, weil sich Russland derzeit so aufführt.
Sehe ich auch so. Putin ist aber nicht eindimensional. Also nur böse, was im Prinzip, also böse, sowieso nur eine Standortfrage ist, auf jeden Fall ist er nicht für die Moralvorstellungen der Grünen in Deutschland verantwortlich und muss auch ihre Vorgaben nicht erfüllen.
Ich sehe noch den Effekt, , dass sich die USA , China und Russland sich gegenseitig gravitonisch beeinflussen. Deshalb denke ich das Putin das Gebiet der Ukraine als mögliches Aufmarschgebiet des Westens sieht und vorbaut.
Politik ist nicht statisch und kann sich verändern. Demokratien werden abgewählt, wenn sie nicht erfolgreich sind. In diesem Zusammenhang sind die Ankündigungen von Herrn Habeck zusehen, anarchistisches Gedankengut in die Regierung einzubringen.
Sollten solche Leute ( Anarchisten) noch mehr in der Zukunft zu sagen haben, ist der Friede in Europa erst recht dahin. Vorsicht daher Programm.
Wir sollen zuerst einmal unser eigenes Haus flutsicher machen und das meine ich nicht nur metaphorisch.
Herr Tichy,
ich halte Putin nicht für rational. Und genau das macht mir wirklich Angst. Diese Irrationailtät, die im übrigen in ähnlichem Maße für unsere Politikelite gilt, führt nämlich dann zu unvorhersehbaren Ereignissen, wenn sich die sich von irrationalen Machthabern vorgestellte Realität als nicht zutreffend entpuppt. Ab diesem Zeitpunkt herrschen Zufall und Chaos.
Er ist sowohl rational wie irrational, schön verteilt nach Anteilen. Ich habe in meinem schon etwas längeren Leben noch nie einen vollkommen rationalen, ausschließlich vernunpftgesteuerten Menschen kennen gelernt. Es gibt sie nicht. Putin denkt im Gegensatz zu den allermeisten westlichen Politikern zudem historisch und in historischen Dimensionen. So etwas kann natürlich brandgefährlich werden und zu Entschlüssen führen, die als „irrational“ bewertet werden, ohne es im Kontext historischer Bezüge zu sein.
Man kann rationalität und Emotion nicht voneinander trennen. Sicher auch bei Putin nicht.
Wie bei Schiller zerspringt der Bogen halt, wenn er zu hart bespannt wird. Und wenn das bei Putin passiert, dann gnade uns Gott.
Hier wird Geopolitik gemacht auch im Sinn von Einflusssphären, selbstverständlich, und zwar von Russland ebenso wie von den USA und EU-Europa.
In Putins Denken und Handeln spielen mehrere Faktoren auf verschiedenen Ebenen eine Rolle. Da wäre der imperiale Phantomschmerz, der sich auch in Teilen der russischen Bevölkerung zeigt: es geht um die Wiederherstellung verlorener Ehre und Größe des einst stolzen Russlands. Russland möchte auf der Weltbühne, wie zu Sowjetzeiten, wieder respektiert und auch gefürchtet werden. Obamas Aussage aus dem März 2014, in der er Russland als Regionalmacht verspottet hat, tat den Russen in der Seele weh. Putin wähnt sich auf einer historischen Mission im Rahmen derer er einige Ergebnisse der „größten geopolitischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ (Zitat Putins aus seiner Rede zur Lage der Nation vom April 2005 bezogen auf den Zerfall der Sowjetunion) korrigieren möchte. Allerdings ist das Bild innerhalb und außerhalb Russlands auf die stolze Sowjetunion nicht unbedingt deckungsgleich. Die Russen sehen sich einzig und allein als Befreier Osteuropas von den Nazis – und das war’s. Andere Nationen Osteuropas, zuvorderst die Polen oder Baltischen Länder, stimmen dieser Sicht zwar zu, würden sie aber um die Aussage, dass eine braune Diktatur nur durch eine rote ersetzt wurde, erweitern. Dieser Grad an Selbstreflektion geht den Russen meines Erachtens vollkommen ab. Putin bezeichnet die Russen gerne als „Siegervolk“ und will damit das Narrativ verankern, dass die glorreiche Rolle Russlands im 2. Weltkrieg dafür sorgt, dass Russland heute und in Zukunft niemals auf der falschen Seite der Geschichte stehen kann. Man kann, wenn man möchte, hier auch eine gewisse Doppelmoral entdecken. Bis heute liegen nach Russland verbrachte deutsche Kulturgüter in dortigen Depots und Museen. Um die Rückgabe wird weiterhin gesprochen, aber die russische Führung sieht darin Trophäen und „Reparationen“ für die von den Nazis verübten Gräueltaten und Zerstörungen. Heißt für mich: Deutschland soll in den in Russland verbleibenden Kunst- und Kulturschätzen quasi den Preis für den Krieg sehen und sich mit dem Verlust dieser Güter abfinden. Das kann man so sehen. Putin meint aber wohl auch, dass das stolze Russland sich mit der Niederlage im Kalten Krieg und den daraus resultierenden Ereignissen nicht abzufinden braucht und das Rad der Geschichte zurückdrehen kann. Die einst verlorenen Einflusssphären (Ukraine) sollen in Teilen wiederhergestellt werden. Und die dabei von Russland empfundene Bedrohung durch die NATO bzw. den Westen bezieht sich, wenn ich Putin richtig verstehe, weniger auf die militärische Dimension, sondern auf die gesellschaftlich-politische. Es ist nicht die militärische Kapazität des Westens, die Putin fürchtet, sondern das sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nach Osteuropa ausbreitende Modell einer freiheitlich-liberalen und demokratischen Gesellschaft und die mit ihr einhergehenden Ideen, Grundrechte und Werte. Die Akzeptanz von Homosexualität oder die Rechte von Trans-Personen, all das gibt es in Putins Russland nicht. In Putins Russland hat ein russischer Mann nicht schwul zu sein. Dem Westen, wo diese Rechte existieren, legt Putin dies als gesellschaftliche Verweichlichung bzw. Dekadenz aus. Als Anatoly Sobchak (1991 – 1996 Bürgermeister von Sankt Petersburg), für den damals Putin arbeitete, 1996 die Wahl knapp verlor, verlor Putin alles. Dies war für ihn das Schlüsselerlebnis in seinem Leben, das ihm zeigte, dass man Wahlen nicht frei abhalten darf – es könnte einen den Job kosten. Putin befindet sich heute in derselben Situation, aus der er Boris Jelzin im Jahr 1999/2000 einen Ausweg bot: Jelzin, der sich wie viele Menschen in Russland damals persönlich durch sein Amt bereichert hatte, erhielt Straffreiheit im Gegenzug für seinen Rücktritt und die Übergabe der Regierungsmacht an Putin. Putin befindet sich also in der Situation eines „Mafiapaten“, dessen persönliche Sicherheit von seinem Amt abhängt, so dass er einen Nachfolger benötigt, der für ihn dasselbe tut wie er damals für Jelzin. Eine demokratisch-freiheitliche und erfolgreiche Ukraine könnte ja von Teilen der russischen Bevölkerung als nachahmenswert empfunden werden. Das gilt es aus Putins Sicht um jeden Preis zu vermeiden, denn in solch einem System gäbe es wahrscheinlich keinen Deal für einen Mafiapaten an der Spitze der Regierung.
Ob es uns passt oder nicht, Putin wird bekommen, was er anstrebt. Eine in einen prorussischen Ostteil und einen prowestlichen Westteil geteilte Ukraine. Je eher Verhandlungen dazu aufgenommen werden, desto geringer die Opferzahlen auf beiden Seiten. Eine militärische Antwort ist keine Alternative, weil Kriege nicht steuerbar sind. Sie entwickeln ab einem bestimmten Punkt immer eine Eigendynamik oder geraten gar völlig außer Kontrolle. Es wäre letztlich völlig unerheblich, welche Seite in einem atomaren Krieg überlegen ist, weil es keinen Sieger geben wird.
Eine militärische Antwort ist keine Alternative, da bis auf die Polen und Osteuropäer keiner im westen Europas bereit wäre gegen die Russen zu kämpfen. Für Deutschland? Verstehe auch nicht die Budgetsteigerung. Als würde dadurch irgendein Deutscher mehr Lust haben die Außengrenze Deutschland, geschweige den Europas zu verteidigen.
Sinnvoller wäre ein Fremdenlegionärskonzept.
Putin hat den USA doch im Dezember 2021 klar und deutlich gesagt, was er will und das sind Sicherheitsgarantien für Rußland.
WE’VE SEEN THE ULTIMATUM, WHAT IS THE “OR ELSE”? – Russia Observer (patrickarmstrong.ca)
Leider sind die USA darauf nicht eingegangen.
Mir kommt die Berichterstattung heute zu kurz, so wie mir diese komplett fehlt aus den letzten Jahren, was bis dahin in der Ostukraine passiert war! Mir kommt und kamen aus dem Freundeskreis, von ukrainischen Russen (gibt es das?) unschöne Dinge zu Ohren, über das nirgendwo im Vorfeld berichtet wurde. So haben sich die Dinge hochgeschaukelt mit der systematischen Diskriminierung des Donbas, der natürlich mit Russen bevölkert ist (Überraschung) und deren Volksabstimmung damals als Witz gefeiert wurde. Sie hatten wohl jetzt „Flasche leer“ und baten Putin um Hilfe. Es wird von unterdrückten Volksgruppen weltweit berichtet -hier hatten die Medien kein Interesse. Weil Putin sowieso an allem Schuld hat. Wie gesagt, bin kein Freund Putins, sehe aber zwei Seiten, wo der Westen auf dem östlichen Auge blind war. Die Ukraine hat nicht default- recht, sie nutzte die Gunst der Stunde, was man verstehen kann.
Sehr gut beschrieben!
Die Berichterstattung deutscher Medien und die Stimmen aus der deutschen Politik, die sich gerne für Weltoffenheit und Korrektheit loben, bewegen sich in ihrer klischeehaften Charakterisierung ausländischer Staatschefs ganz auf der Linie unseliger Traditionen deutscher Überheblichkeit. Ein Putin wird zum Tyrann mit infantilen Zügen, ein Boris Johnson zum exzentrischen Clown mit seltsamer Frisur, ein Berlusconi zum leicht kindlichen Italiener mit Hang zu albernen Späßen, ein Trump zum rüpeligen amerikanischen Proleten mit viel Geld und wenig Verstand.
All das ist nicht weit entfernt von den Diffamierungen Churchills als „Trunkenbold“ und Roosevelts als „Wahnsinnigen“, stets verbunden mit einer erschreckenden Unterschätzung der politischen Führer anderer Staaten.
So betrachtet hätte die deutsche Propaganda ihr Niveau über die letzten Hundert Jahre zumindest gehalten:D. Bei Niveauverlusten durch alle gesellschaftlichen Schichten und Funktionen, zumindest etwas:D.
Der Zwist und der Hass von Teilen der ukrainischen Bevölkerung gegenüber den russischstämmigen Menschen dort ist inzwischen so groß, dass es meiner Meinung nach nicht möglich sein wird, über Abkommen Frieden zu stiften. Die Ukraine müsste unter internationalem Engagement aufgeteilt werden, darf keinesfalls in die NATO, müsste in separate, völlig eigene Länder aufgeteilt werden. Genauso wenig wie die Polen jemals wieder eine (sowjetische) russische Regierung in ihrem Land akzeptieren würden, so wird es auch in der Ukraine solange keinen Frieden geben, wie Russen und Ukrainer dort zusammen leben müssen.
Ich glaube früher nannte man das „Sammlung der russischen Erde“. Ich denke, das bewegt ihn. Und wäre ich Russe, könnte ich das nachvollziehen.
Ist er wirklich so rational? Offen mit einem nuklearen Schlag zu drohen, war selbst im kalten Krieg ein Tabu. Die Frage ist, welche Exit-Strategie hat Putin? Wie will er aus diesem Dilemma jemals wieder ein akzeptierter Verhandlungspartner werden? Er kann sich nicht ohne Gesichtsverlust aus der Ukraine zurückziehen. Es sei denn, die Ukraine ist zu Zugeständnissen bereit (Installation einer für Putin genehmen Regierung, Abtretung des Donbas etc). Sonst müssen wir davon ausgehen, dass er evtl auch auf den Knopf drücken wird…
Vielleicht mal etwas Grundsätzliches: Ich denke nicht, dass es den Leuten um die „Freiheit“ geht. Das ist das, was Westler gerne glauben. Dem ist aber nicht so.
Ein Punkt ist sicherlich die Gelder, die man sich von der EU erhofft. Aber auch das ist nicht die Hauptsache. Kein Mensch lässt sich für EU-Milliarden töten.
Es ist die Nationale Identität, wofür die Menschen kämpfen und sterben.
1935 durften die Saarländer abstimmen, ob sie zurück zum Deutschen Reich wollten. Sie entschieden sich mehrheitlich dafür. Nicht weil sie Hitler so gut fanden, sondern weil sie sich als Deutsche sahen. 1938 veranstaltete Hitler eine Volksbefragung in Österreich. Vermutlich hat Hitler das Ergebnis gefälscht. Trotzdem kann man sicher sein, dass die Mehrheit der Österreicher damals dafür stimmten, zum Deutschen Reich zu gehören. Einfach weil sie sich damals als Deutsche sahen. Was sie heute nicht mehr tun.
Ob die Abstimmung auf der Krim unter Putin gefälscht wurde, weiß ich nicht. Ich bin mir aber sicher, dass die Mehrheit dafür stimmte, dass sie zu Russland kommt. Weil sie sich als Russen sahen.
In der heutigen Ukraine gibt es viele, deren Muttersprache Russisch ist, aber sie sehen sich als Ukrainer. Die Muttersprache der meisten Iren ist eine Art englischer Dialekt. Trotzdem sieht sich kein einziger als Engländer oder Brite.
Es ist die nationale Identität, Dummkopf! Die zählt. Dafür lassen sich Menschen erschießen. All die „Befreiungsbewegungen“ in der Dritten Welt mögen sozialistisch, kommunistisch, … gewesen sein. Sie waren aber alle auch national.
Einzelne Leute lassen sich für die Freiheit erschießen, Söldner lassen sich für Geld erschießen, die Masse lässt sich aber höchstens für die nationale Identität erschießen.
Deshalb kann z.B. die Bundeswehr nie eine richtige kämpfende Armee werden. Welche „nationale Identität“ soll sie denn haben?
wirbt eine Veranstaltungsreihe und verdeutlicht dabei einen der Ursprünge jener Psychologisiererei auf Kinderbettchen-Niveau.
Infantil sind die meisten der deutschen Politiker.
Dass ein Stratege wie Putin Leute wie Scholz, die ACAB-Berufsjugendliche und die im Verteidigungsministerium nebenbei verfrühstückt, ist in den letzten Wochen jedem klar geworden.
(Das bedeutet nicht, dass auch ein Stratege wie Putin sich nicht auch verkalkulieren kann.)
Die offene Drohung mit Nuklearschlag ist schon bedenklich. Allerdings ist Putin nicht der einzige, der sowas machte oder macht.
Nixon, Macron sind da zu nennen.
Putins Denke: „Das Land ist ALLES“. Und der Westen gendert.
Aus irgendeinem Grund kommt es immer häufiger vor, dass ich viele Artikel zum Thema Putin einfach nicht mehr bis zum Ende schaffe. Dieser gehört definitiv dazu.
Da können Sie schreiben was sie wollen. Die Deutschen, vor allen die im Reichstag, nehmen weder Putin noch die Gefahr Ernst.
Das sind die Gleichen, die mit ihren frechen stampfenden Gören zum Psychotherapeuten oder gleich zum Psychiater rennen, wenn das Spiel mit den Töpfen vorbei ist und sie selbige vor den Kopf gedonnert bekommen. Da hilft dann Ritalin, ursächlich für das kindliche „Fehlverhalten“ ist die Leistungsanforderung in der Schule, irgendein Trauma oder die Diphterieimpfung.
Noch gefährlicher als der randalierende Wladi, sind unsere realitätsenthobenen Annalenas. Ich weiß nicht wer mir grade mehr Angst macht.
PS: „Putin verstehen“ hat was mit Gefahreneinschätzung zu tun!
Das der sogenannte Westen, unter gänzlich uneigennütziger Führung der USA, Putin wie einen kleinen Diktator aus Westafrika hat draußen vor der Türe stehenlassen, hat ihn sehr wohl getroffen. Ihn und das größte Land der Erde.
Außenpolitik ist und bleibt nationale Interessenpolitik.
Dass Putin sich jetzt zu erkämpften versucht, was man ihm an Verhandlungen verweigert hat, ist die Konsequenz einer zutiefst moralisiert aufgeblasenen westlichen Politik, die angesichts einer schrumpfenden Bedeutung der USA im Wettstreit mit dem ultimativen Herausforderer Xi-Ping in Peking immer noch nicht begriffen hat, was global auf dem Spiel steht.
Leider wird die Bevölkerung der Ukraine zum Spielball geopolitischer Interessen, die keiner noch so richtig wahrhaben will.
„Er ist hochrational, sein Vorgehen raffiniert und klug, sein Denken langfristig, seine Strategien global ausgelegt.“:
Naja. Diese Aktion jetzt gegen die Ukraine ist schon anders als alle anderen Aktionen bisher. Einfach durch die Größe. Kleinere Gebiete/Aktionen wie die Krim, Abchasien, … hat Putin immer wieder gemacht. Aber das ist eine andere Hausnummer. Deshalb hat auch niemand damit gerechnet. Weil es nicht zu seinem bisherigen Verhalten passt.
Eine ausgezeichnete bildhafte Darstellung. Genau das ist das Argumentationsmodell devoter prorussischer Despotenfreunde.
Aber in einem Punkt irren Sie, Herr Tichy. Es ist ihm überhaupt nicht egal, was andere von ihm halten. Putin ist nämlich nicht nur jähzornig, sondern auch eitel. Er steht nicht darüber, wenn er verhöhnt oder veräppelt wird. Die Größe hat er nicht. Wer ihn verhöhnt, den setzt Putin auf eine Liste und er wartet auf den Tag, an dem er es bitter heimzahlen kann. Da macht er durchaus unterschiede, wo der andere hierarchisch steht, ob es ohnehin ein Gegner oder vermeintlicher Freund ist, der plötzlich illoyal ist, ob es nützt, ob es schadet oder egal ist. usw.
Manche sind schnell damit dabei, dass es daran liegt, dass er nur so seine Macht erhalten und Existenz sichern kann. Das stimmt aber nicht. Er erhält seine Macht so, weil er so ist. Er steht nämlich auch nicht über seiner Macht, sondern ist schon immer machthungrig gewesen. Machtgier ist seine Charaktereigenschaft. Macht und Erhalt als Selbstzweck. Es gibt Millionen Politiker auf der Welt, die einen Machtverlust verschmerzen können. Putin gehört nicht dazu. Eher nimmt er eine Pille. Wer ihn verbal angreift, greift seine Macht an.
Sehr richtig. Und er ist nun mal da, frei nach A.Merkel. Höchste Zeit, sich mit den aktuellen Machtverhältnissen zu arrangieren und nicht noch mehr Öl ins Feuer zu giessen. Wenn einem die betroffenen Menschen in der Ukraine am Herzen liegen, sollte man, um Blutbäder zu vermeiden, an den Verhandlungstisch und zusehen, was sich da noch herausholen lässt. Lamentieren bewirkt nichts. Keinesfalls darf man die widerstandswillige junge Ukrainergeneration in Illusionen über westliche Hilfe bestärken und sie damit als westliches Kanonenfutter verwenden. Überleben ist wichtiger, und es gibt eine Zeit nach Putin.
WER SICH DIE WELT
zurecht lügt, DER ist infantil. Und das gilt hauptsächlich nicht für Putin, sondern für das hiesige Mainstreammedienestablishment. Schon allein die „Berichterstattung“ über den Krieg in der Ukraine: da liest man ausschließlich Schlagzeilen wie „russischer Aufmarsch stockt, läuft nicht wie geplant“, „unbewaffnete ukrainische Zivilisten stoppen russische Panzer“, etc.
Ein Wunder nach dem anderen, so viele gibt es nicht einmal in Lourdes. Auch von ukrainischen Opfern (ich will hier nicht zynisch sein) ist nie die Rede, nur von exorbitant vielen auf russischer Seite. Wenn man unsterblich und unverwundbar sein möchte, so wäre das beste Mittel daher wohl die ukrainische Staatsbürgerschaft.
Die Relotiusse sind wieder voll in Fahrt.
Aber im Ernst:
„Donald Trump hätte er ja respektiert. Aber so einen wie Obama kann er nicht. Der Westen habe Putin nie richtig zugehört, seine Ängste nicht ernst genommen, sein Sicherheitsbedürfnis nicht respektiert.“ Stimmt alles. Vergessen wurde nur noch, dass Obama, der vermutlich schlechteste Präsident der US-Geschichte vom infantilen Westen hochgehypt und der verkannte Donald Trump (wohl einer der besten US-Präsidenten) dämonisiert wurde.
Märchenstunde im linksgrünen Bullerbü. Es ist ein Kennzeichen des Halbstarken, dass er gern imponiert, indem er ANDERE als infantil hinstellt. Dabei ist er selbst höchst lächerlich, rüstet jetzt dalli auf (ab sofort auch mit Atomkraft), damit die feministische Außenpolitik umgesetzt werden kann. Auch wenn die Welt dabei untergehen sollte. Macht den Linksgrünen doch nicht viel.
Den großen Knall haben sie schon.
Genau so ist es! Daß die Linksgrünen einen großen Knall haben, das stimmt, allerdings haben sie ihn definitiv noch nicht gehört…
Ach Herr Tichy, schreiben Sie doch mal über die 16 Jahre A.M. Wo ist den das Geld der Deutschen hingegangen. Putin handelt aus Seinem Charakter und als Patriot. A.M. hat wohl nur nach Ihrem Charakter gehandelt. Sieht man auch an ihrer Partei. Welchen Scherbenhaufen D hat sie hinterlassen. Wer war ihr Booster??
über Merkel habe ich noch nie geschrieben, meinen Sie das?
Tja,
wenn man „Putinversteher“ seit mindestens acht Jahren als Schimpfwort benutzt, ist es halt schwer, jemanden zu finden, der’s trotzdem noch kann…
Selbst, wenn man ihn zu 100% ablehnt, sollte der Versuch, ihn zu verstehen, eigentlich am Beginn jeder eigenen Strategie stehen.
Damit ist eigentlich das Jammern über jeden Fehler, der danach noch gemacht wurde, müßig.
Auch ihre Rufe werden leider nicht gehört werden. Die „Matrix“ benutzt schon sehr lange einfache schwarz-weiß Schemata, das verstehen von Geostrategie hat man uns lange abgewöhnt und ein Scholl-Latour hat leider auch nie einen würdigen Nachfolger gefunden.
Nur so viel, damit ich nicht mißverstanden werde: Putin macht’s nicht besser; rußlandhörig oder Nazi ist genau so ein schwarz-weiß Schema, um die eigenen Leute ohne viel Erklärungen hinter die eigene Strategie zu bringen.
Wir leben in sehr spannenden Zeiten – leider.
Was gibt es da zu verstehen?
Putin hat doch seine Kriegserklärung im Fernsehen abgegeben und seine ureigenen Gründe allen Russen erklärt. „Überall Nazis und Faschisten, Genozid usw.“
Natürlich dürfen SIe Putins Begründung „verstehen“. Aber niemand muss Sie deshalb für besonders helle halten.
Es gibt und gab keine NATO-Truppen in der Ukraine und keine Mitgliedschaft der Ukraine in der EU. Es war auch nicht vorgesehen. Egal, wie viel darum gebettelt wurde.
Die deutschen Medien machen einfach das, was sie immer machen – schlechtreden politischer Gegner. Das ist jetzt nicht wirklich etwas Neues, aber man muss es trotzdem immer wieder betonen. Es ist Propaganda.
Kann man ja so sehen. Aber er weiß, was er will und wie er es bekommt. Ein Obama oder Biden waren und sind ihm nicht gewachsen. Eine Merkel auch nicht. Er hat sie alle auf einer Briefmarke ausgesdribbelt, sie abhängig gemacht. Und warum? Weil sie sich haben abhängig machen wollen. Auch die USA, deren zweitgrößter Schweröllieferant Russland ist, woran sich auch nichts ändern wird. Klar ist das nicht gerade schön, was er macht. Aber die Anzeichen dafür hat es gegeben, insofern kann von Unberechenbarkeit keine Rede sein. Und ob die Geschichte anders verlaufen wäre, hätte der Westen Russland nach der Wiedervereinigung als Partner und nicht herablassend als bloßen Energielieferanten betrachtet, werden wir nicht mehr erfahren. Die Chance haben wir vertan. Jetzt ist Krieg. Und alle fühlen sich „getäuscht, belogen und betrogen“. Putzig.
„…Er hat ein klares Ziel, und das ist die Wiederherstellung der Sowjetunion als Zarenreich.“
Und da habe ich aufgehört zu lesen. Wenn in BILD et al. nur Propaganda und BS verbreitet wird – geschenkt. Aber offenbar darf man jetzt auch in den sog. „alternativen Medien“ nicht mehr auf „alternative“ Sichtweisen hoffen…
was will er dann? Schoko-eis? Oder das, was er in seiner Rede angekündigt hat?
„Oder das, was er in seiner Rede angekündigt hat?“
Als da wäre?
stimmt. Wo sind denn die amerikanischen Soldaten in der Ukraine? Ich kenne keine.
Die USA haben keine Soldaten in der Ukraine weil dieses Land kein Nato-Mitglied ist. In dem Moment wo es eins ist, sind auch die Soldaten da, wie etwa in Polen oder den baltischen Ländern.
Entschuldigung, vielleicht sind es in den USA ausgebildete Söldner. Also im weiteren Sinne ein Stellvertraterkrieg.
Hallo Herr Tichy, ich denke ebenfalls nicht, dass Herr Putin ein neues Zarenreich aufbauen möchte.
Ich glaube, dass Herr Putin Russland als Land sieht mit dem man sich auf Augenhöhe begegnet.
Aber warum fragen wir ihn denn nicht einfach?
Werter Herr Tichy, langsam kommt bei mir der Verdacht auf, dass jemand anderer in ihrem Namen schreibt. Alleine diese obige Antwort verwundert mich, kenne ich nur aus Kommentaren bei Zeit online. Weiter unten fragen Sie dann noch, wo die die amerikanischen Soldaten in der Ukraine seien….wirklich? Ich denke , dass jeder halbwegs informierte Leser hier weiß, dass es keine Soldaten in einem Land mehr braucht, es reichen diverse NGOs, Beraterfirmen, Geldflüsse, Söhne von US Präsidenten und und, um Einfluss auf die Regierenden auszuüben. Leider ist es im Falle Putin so, wie bei Corona, man muss stets vorweg sagen, dass man generell kein Impfgegner ist, sich nur nicht mit dem Notzulassungsimpfstoff gegen Corona impfen lassen möchte. Im Falle Putin und der Ukraine ist es offensichtlich nötig, zu betonen, dass man den Einmarsch in die Ukraine verurteilt, generell kriegerische Handlungen ablehnt, aber trotzdem Ursache und Wirkung betrachten möchte, ohne als Putinversteher abgetan zu werden. Vielleicht liegt alles viel länger zurück, aber für mich der ausschlaggebende Punkt für das was hier und jetzt gerade geschieht , die Ereignisse auf dem Maidan. Ich denke, es ist Konsens, dass hier , wie in vielen anderen Ländern, ein Regimechange durch die USA betrieben wurde. Europa hätte ahnen können, dass es damit nicht getan ist für die USA , und die Ukraine und Russland in die eigene Politik mit einbinden können. Der zurück getreten wordende Marine General hat es richtig erkannt: Putin wollte , dass man ihm auf Augenhöhe begegnet.
Mein Vertrauen in alle Politiker in diesem Land ist seit Corona gleich null, warum sollte ich ihnen jetzt auch nur ein Wort glauben. Ich denke eher, dass , so übel sich das lesen mag, sie selbst aus diesem Krieg ihre Vorteile ziehen. Meinen Sie, dass die Regierung auch nur eine müde Mark ( Euro) für die Bundeswehr durch das Parlament bekommen hätte, glauben Sie, dass die 2% für die NATO einfach so durchgegangen wären?
Dazu kommt, dass Scholz und Co offensichtlich gemerkt haben, dass die ganze Energiewende in ein Desaster führen wird, nun ist auch hier Putin der Grund für ein Umdenken und alle nicken es freundlich ab. Dazu Corona, es scheint beendet zu sein….gerade als die Verstrickungen Drostens immer deutlicher zu Tage treten, als der Chef der Krankenkasse die Zahlen der Impfnebenwirkungen präsentiert, als Lauterbach immer irrlichternde Prognosen abgibt.Letztendlich weiß auch ich nicht, was hier gespielt wird, entweder Putin ist ein Mitspieler oder die Schachfigur, von der Sie schreiben…..
Hinsichtlich Corona – sie nutzen es weiter, um tracking und ID einzuführen – Malcolm Roberts, Senator von Queensland beschreibt, was kommen wird: https://twitter.com/tobsunder/status/1488971075153244168 Und mit der ID und entsprechenden Pässen kommen dann totale Überwachung, wie sie vdL im Clip weiter unten anpreist.
Weiterhin geht es ihnen darum, Regierungen im „Pandemiefall“ komplett auszuschalten: https://tkp.at/2022/02/21/who-will-mit-pandemievertrag-verfassungen-der-mitgliedslaender-ausschalten/
Und das „Frühwarncenter“ ankert seit Herbst in Berlin: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/pandemie-fruehwarnzentrum-who-1956856
Hier kommt er mir etwas zu positiv rüber. So rational ist er nicht, da braucht man bloß auf die aktuelle Entwicklung schauen. Ich denke die längste Zeit ist er Präsident gewesen ich gebe ihn keine drei Jahre mehr. Man kann im 21 Jahrhundert sich nicht die gesamte Welt zum Feind machen. Er denkt im 20 Jahrhundert. Also so raffiniert schätze ich ihn nicht ein. Vielleicht hat auch schon im Kreml ein Machtkampf begonnen, früher nannte man das: Kreml Astrologie. Niemand weiß das genau, was sich da abspielt, und noch abspielen wird.
Ich persönlich weiß herzlich wenig von der „aktuellen Entwicklung“. Haben Sie Informationen aus erster Hand, also nicht aus den gleichgeschalteten Propaganda-Medien???