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Energiewende komplett FUBAR

„Keine Tabus mehr“ – Können die Kernkraftwerke in Deutschland weiterbetrieben werden?

28.02.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Wirtschaftsminister Robert Habeck kennt keine Tabus mehr: Neben dem Ausstieg aus dem Kohleausstieg gäbe es auch hinsichtlich der Kernenergie „keine Tabus mehr“, sagt er. Aber wie realistisch ist der Weiterbetrieb der verbliebenen drei Kernreaktoren?

Fangen wir die Diskussion mit einer Binse an: „Nichts ist unmöglich.“ Was natürlich nicht stimmt. Zum Beispiel setzt sich nun auch bei den verbissensten Energiewendern die Erkenntnis durch, dass der gleichzeitige Kernenergie- und Kohleausstieg Deutschland in ein unlösbares Dilemma geführt hat. Ein Dilemma ist eine Situation, in der alles, was man noch tun kann, falsch ist. Die Energiewende ist, genauso wie die Parteiendemokratie, komplett FUBAR*. (Wer den Beitrag nicht zu Ende liest, wird nicht erfahren, was FUBAR heißt).

Das deutsche Energiewende-Dilemma besteht darin:

Schaltet man weiter funktionierende Kraftwerke ab, bekommt man es mit der Ökonomie und der Physik zu tun. Energie wird durch die Verknappung unbezahlbar und unstet, wie Sonne und Wind nun mal sind. So kann man kein hochentwickeltes Industrieland betreiben. Hört man auf mit dem Abschalten, klebt sich die eigene Klientel mit Sekundenkleber an der grünroten Gurgel fest und will würgen. Wer kann es der vermeintlich letzten Generation verdenken, dass sie den Unfug glaubt, der ihr von der Wiege an in die Birne gehämmert wurde?

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Doch Ökonomie und Physik lassen sich nicht langfristig verhohnepiepeln. Wer alles auf eine Karte setzt, ist ein Hasardeur und verliert das Spiel. Der Übergangsgas-Traum entwickelt sich gerade zum Putin-Trauma. Der erste Hauptsatz der Wärmelehre hat gehustet, und das Energiewende-Kartenhaus fällt zusammen. Unbelehrbar haben die Gesellschaftsklempner aller Hauptstrom-Parteien wertvolle, gut funktionierende Kraftwerke verschrottet, ohne dass der Ersatz in Sicht war. Jubelmelder der Hauptstrompresse, die meinen, die Kirchhoffschen Gesetze stammen aus der Strafprozessordnung, haben die Warnungen aller Fachleute als Klima-Blasphemie geschimpft und auf mietwissenschaftliche Schönrechner gehört. Nun kommt die Rechnung auf den Tisch, und das Geld der Anderen reicht nicht, um sie wie üblich zu begleichen.

Ich denke, dass Herr Habeck dies von ungefähr begriffen hat. Ich sehe ihm seine Seelenqual an, die ihn in dunklen Ahnungen beschleicht, wenn er sich lustlos windend Durchhalteparolen schwurbelt. Er ist nicht ganz so verkorkst, wie sein Gesundheitskollege, der ganz offensichtlich den Unsinn verinnerlicht hat, den er von sich gibt.

Jetzt ist sie am Dampfen, die Energiewende-Kacke. Putin lässt alle grünen Blütenträume wie Seifenblasen platzen. Viele Sanktionsschreier merken nicht einmal, dass sie sich selbst sanktionieren wollen. Den Alleswendern wird Angst und Bange vor der eigenen Courage.

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Aus ihren Löchern lugen nun plötzlich die etwas schlaueren Energiewender von vorgestern, die schon lange die Partei-Faust in ihrer Parlamentarier-Tasche geballt haben und säuseln – natürlich mit den nötigen Klima-Ergebenheitsbekundungen verbrämt – politisch korrekte Energiewendekorrekturvorschlagsoptionsideen in den tristen Ausstiegs-Blätterwald: „Man könne ja im Einklang mit der Europäischen Gemeinschaft erwägen…, und natürlich notgedrungen…, um Putin in die Schranken zu weisen…, und nur bis der umfassende Ausbau der Erneuerbaren vorangetrieben wurde…, die letzten drei Kernkraftwerke für eine Übergangszeit weiter laufen lassen…“

Dabei schauen die todesmutigen Energie-Rebellen ängstlich nach links, ob nicht irgendwo ein Dementi-Schützengraben oder Selbstkritik-Rückruder-Bunker Schutz vor dem nahenden Twitter-Gewitter bieten könnte. Es könnte ja jemand fragen: „Wo wart Ihr denn die letzten 10 Jahre?“ Zu spät, liebe Vielleichtirgendwiedochlängerlaufenlasser. Ihr habt ganze Arbeit geleistet. Der Fadenriss der Kernenergie ist in Deutschland schon lange eine Tatsache.

Ich versuche mal eine unvollständige Zehnjahresbilanz der deutschen Kernenergiepolitik:

Vor gut 10 Jahren hatte Deutschland eine Flotte von 17 großen Kernkraftwerken, die zuverlässig und billig – sie waren ja schon bezahlt – ein Viertel des deutschen Stroms produzierten. Heute gibt es noch die drei letzten der Mohikaner-KKWs, die aber zum Ende des Jahres aus politischen Gründen abgeschaltet werden.

Vor gut 10 Jahren kostete der Strom den deutschen Endkunden bei 25 Prozent Kernenergieanteil noch 22 Cent pro Kilowattstunde. Heute, bei 6 Prozent Kernenergieanteil kostet der Strom den Endkunden 36 Cent pro Kilowattstunde. In Frankreich kostet der Strom bei einem Kernenergieanteil von 70 Prozent ca. 20 Cent pro Kilowattstunde.

Vor gut 10 Jahren haben die meisten deutschen Kernkraftwerke viel Geld und noch mehr Mühe in Sicherheit investiert und als Belohnung von der Politik eine Laufzeitverlängerung erhalten. Diese Laufzeitverlängerungen wurden von Frau Merkel kassiert, und acht Anlagen wurden verfassungswidrig durch Entzug der Betriebsgenehmigung quasi-enteignet und abgeschaltet.

Vor gut 10 Jahren hielt ich Kernenergie-Vorlesungen vor Studenten an deutschen Bildungseinrichtungen, junge Leute, die eine berufliche Zukunft für sich in der Spitzentechnologie Kerntechnik sahen. Die Studienrichtungen wurden eingestellt und ich tummele mich jetzt im Ausland.

Vor gut 10 Jahren war Deutschland mit der Firma Siemens noch daran beteiligt, die besten und sichersten Kernkraftwerke der Welt zu projektieren und zu bauen. Heute hat Siemens einen Joe Kaeser und kann noch nicht einmal mehr wichtige Ersatzteile bauen.

Vor gut 10 Jahren erfand ein Team von deutschen Wissenschaftlern einen neuartigen sicheren Reaktor, der radioaktiven Abfall in Strom verwandeln kann, den Dual Fluid Reaktor. Das Projekt ist inzwischen nach Kanada ausgewandert.

Die Liste könnte beliebig verlängert werden. Der Fadenriss wurde von den Grünen initiiert, von den Hauptstromparteien initiativreich mitgetragen, von den Medien und Mietwissenschaftlern unterstützt, und heute haben wir den Salat. Die deutsche Kernenergie ist mausetot, die letzten drei Kraftwerke – so sicher und produktiv sie auch sein mögen – gehören in die Kategorie der Walking Dead.

Da ergibt sich die Frage: Können wenigstens diese letzten drei Kraftwerke gerettet werden?

Nichts ist unmöglich. Aber alles hat seinen Preis. Gibt es in Deutschland jemanden, der bereit ist, diesen Preis zu bezahlen? Bevor die Katastrophe eintritt, von der niemand genau weiß, wann das ist? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Als erstes müsste nämlich das deutsche Atomgesetz novelliert werden. Ab 1. Januar 2023 ist die gewerbliche Stromerzeugung aus Kernenergie in Deutschland verboten. Kann sich jemand vorstellen, dass sich Kanzler Scholz und Klimaminister Habeck zusammen mit Wirtschaftsminister Lindner vor die Mikrofone stellen und sagen: „Wir sind den Betrügern der Merkel-Regierung aufgesessen und haben fälschlicherweise den Ausstieg aus der grünen Technologie Kernenergie fortgesetzt. Dies hat unermesslichen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht und uns von Despoten abhängig gemacht. Diesen Fehler werden wir jetzt korrigieren“? Würde es im grünrotschwarzgelben Bundestag eine Mehrheit dafür geben, wenn Hunderte Abgeordnete zugeben müssten, dass sie in den letzten 10 Jahren die dümmste Energiepolitik der Welt befürwortet und das Land in eine energiepolitische Sackgasse manövriert haben?

Als zweites müsste für die Eigentümer der Kraftwerke, die Energieversorger, Investitionssicherheit geschaffen werden. Ob die per Kanzlerinnenanruf kassierten Laufzeitverlängerungen, ob die mit fadenscheinigen juristischen Argumenten verweigerte Betriebsgenehmigung für die Gas-Ostseepipeline, ob die Stilllegung des fast neuen Kohlekraftwerks Moorburg – bezüglich der notwendigerweise langfristigen Investitionen in Energieprojekte ist Deutschland eine Bananenrepublik. Der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke würde die Energieversorger erstmal erhebliche Investitionen in Nachrüstung, Personalplanung, Brennstoffeinkauf und jahrelange Genehmigungsverfahren kosten. Alle beteiligten Energieversorger haben schon dankend abgewunken, das Vertrauen in den Staat ist futsch.

Als drittes müssten neue Betriebsgenehmigungen für den Weiterbetrieb erteilt werden. Seit mehreren Jahren arbeiten die Führungen der Unternehmen mit den Behörden daran, die entsprechenden Genehmigungen für die Stilllegung und den darauf anschließenden Rückbau zu erteilen. Tausende Aktenordner sind mit Anträgen und Erteilungen mit Hunderttausenden Unterschriften und Stempeln gefüllt. Diese Dokumente sind alle rechtlich verbindlich und müssten rückabgewickelt werden. Dieser Prozess würde nach meiner Einschätzung drei Jahre dauern, in denen die Anlagen nicht betrieben werden könnten, aber mit Personal und technischem Aufwand unterhalten werden müssten. Wer soll das bezahlen?

Als viertes müsste dafür gesorgt werden, dass genügend qualifiziertes und lizensiertes Personal für den Weiterbetrieb zur Verfügung steht. Die Kernkraftwerke bereiten sich seit Jahren mit einer detaillierten Personalplanung auf die Stilllegung vor. Einem studienabgebrochenen Politiker mag das fremd vorkommen, aber es dauert im Schnitt fünf Jahre nach abgeschlossenem Studium, bis ein KKW einen Schichtleiter lizensiert hat, damit er in seiner Position verantwortlich arbeiten darf. Ähnliches gilt für viele weitere behördlich genehmigungspflichtige Personalstellen in einem Kernkraftwerk, die Ingenieure, die Abteilungsleiter, selbst der Direktor – alles behördlich genehmigungspflichtige Qualifikationen. Die Personalabwicklungspläne sind in einem langen schmerzhaften Prozess unterschrieben und gültig. Neues Personal von den Hochschulen – Fehlanzeige. Die Jüngeren und die Besten aus den abgeschalteten Anlagen sind im Ausland oder haben sich beruflich neu orientiert. Die verbliebenen nuklearen Silberrücken müssten bei einem Weiterbetrieb natürlich auch weiter arbeiten, bis neues Personal zur Verfügung steht. Und die abgewanderten Lizenzträger müssten wieder angelockt werden. Um sie zu motivieren, müsste man sie allerdings bezahlen und sozial absichern, wie Politiker. Die Energieversorger können das finanziell nicht abbilden.

Als fünftes müssten neue Brennstoffladungen der Reaktoren bestellt, genehmigt und bezahlt werden. Ein wesentlicher Kostenfaktor in einem Kernkraftwerk ist neben dem Personal der Kernbrennstoff. Die Anlagen optimieren natürlich ihren Brennstoffeinsatz, dafür arbeitet ein ganzes Heer von Physikern. Am 31.12.2022 haben die letzten drei Kernkraftwerke folgerichtig keine Reaktivitätsreserven mehr in ihren Reaktorkernen. Ganze Neubeladungen für jedes Kraftwerk müssten von den Kern-Brennstoffherstellern maßgeschneidert gefertigt werden. Dieser Prozess braucht Zeit und Geld – könnte aber erst gestartet werden, wenn die anderen Voraussetzungen erfüllt sind.

Fazit einer Misere

Für den sicheren und ökonomischen Betrieb von Kernkraftwerken benötigt ein Land vor allem eines – Stabilität. Und wenn hier von Stabilität die Rede ist, meine ich politische, ökonomische und soziale Stabilität. Anhand meiner fünf Voraussetzungen habe ich versucht herzuleiten, dass es daran für die Kernenergie in Deutschland mangelt, da sich die Politik seit mehr als 10 Jahren nicht mehr an die eigenen Regeln und Gesetze gebunden fühlt. Die gelten nur noch für die Untertanen. Mit der Stabilität verschwand auch das Vertrauen. Es wurden zu viele irreversible Tatsachen geschaffen.

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass ein Weiterbetrieb der letzten drei Kernkraftwerke technisch und organisatorisch zwar machbar, aber nicht unterbrechungsfrei möglich wäre.

Die Zeit der Unterbrechung schätze ich – nach der sehr unwahrscheinlichen Novellierung des Atomgesetzes – als zwei bis drei Jahre ein. Zeit, die die deutsche Energiewendepolitik verspielt hat, indem sie hasardeurhaft alles auf die energiepolitisch äußerst fragwürdige Karte der Volatilität erneuerbarer Energie gesetzt hat. Parallel dazu müsste eine Politik gemacht werden, die alle gerissenen Fäden der Energiepolitik wieder zusammenknotet. Selbst wenn das gelänge, blieben die Knoten noch Jahrzehnte spürbar.

Verschärft wird das energiepolitische Fiasko durch die geradezu größenwahnsinnige Politik, mehrere andere Bereiche der Gesellschaft gleichzeitig „wenden“ zu wollen – zum Beispiel Verkehr, Wohnen und Landwirtschaft. Ja selbst das Klima soll gewendet werden, von Leuten, die nicht einmal den Dreisatz beherrschen.

Leider habe ich hinsichtlich der deutschen Energiepolitik keine optimistischere Botschaft für die geschätzten Leser, als die Übersetzung der englischen Abkürzung *FUBAR: „Fucked Up Beyond Any Repair – voll verkackt und nicht reparierbar“.


Manfred Haferburg ist Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“ (5 Sterne bei 177 Bewertungen). Er wuchs in Sachsen-Anhalt auf und studierte in Dresden. Er arbeitete im Kernkraftwerk Greifswald, einem der damals größten Atomkraftwerke der Welt. Durch seine sture Weigerung, in die SED einzutreten, fiel er der Staatssicherheit auf. Als er sich auch noch weigerte, Spitzel zu werden, erklärte ihn die Partei zum Staatsfeind. Von seinem besten Freund verraten, verlor Manfred Haferburg erst seinen Beruf, dann seine Familie und zuletzt die Freiheit. Ein Irrweg durch die Gefängnisse des sozialistischen Lagers begann, der im berüchtigten Stasigefängnis Hohenschönhausen endete. Hier gehörte er zu den letzten Gefangenen, die von der Stasi entsorgt wurden. Manfred Haferburg lebt heute mit seiner Frau in Paris.


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94 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Haferburg, eine Korrektur habe ich als ehemaliger Druckwasserreaktor (DWR)-Physiker,
    auch wenn ich Ihnen sonst Recht gebe, und diese Korrektur betrifft auch die Aussagen unserer grünen Umweltministerin von gestern Abend im heute-Journal:
    Wenn man den Weiterbetrieb der drei DWR, die noch am Netz sind, erlaubt, können diese über den Jahreswechsel hinaus für mehrere Monate weiter Strom liefern – nur eben nicht 100%. Die Betriebsmannschaften und alles weitere für den Betrieb nötige ist ja dann noch da. Und der Kern „geht“ mit dem Jahreswechsel ja nicht einfach „aus“. Man würde dann einfach den sogenannten Streckbetrieb, der normalerweise immer die letzte Phase des jährlichen Betriebszyklus bildet, weiter verlängern. Das heißt, die Leistung des Kraftwerks würde von dem Wert, bei dem man am Jahresende angekommen ist, weiter abfallen, aber nur mit ca. 0,3% pro Tag, wenn man es richtig macht. Und das geht weiter bis zum Mindestlastpunkt, der – je nach Kraftwerk – bei etwa 30% liegt.
    So kann man, wenn man am Jahresende – wie geplant – bei vermutlich etwa 80% Leistung abgeschaltet hätte, den Streckbetrieb um grob gerechnet 50/0,3= 165 Tage verlängern.
    Will man dann irgendwann wieder mehr Leistung haben, müsste man den Kern in einer zwei- bis vierwöchigen Betriebspause umladen; in den Lagerbecken warten genug teilabgebrannte Brennelemente auf ihre Entsorgung in CASTOR-Behältern. Danach könnte man einen neuen Streckbetrieb bei etwa 100 % beginnen.
    Wenn die Bundes-Politik heute die Entscheidung träfe, die drei Blöcke weiter laufen zu lassen, könnte man morgen mit der Produktion neuer Brennelemente (BE) beginnen. Brennstäbe oder Brennstoff-Tabletten könnte man für die ersten BE aus Vertragsmengen anderer europäischer KKW ausleihen, weitere dann zukaufen. So hätte man, wenn alle mitmachen, nach ein bis zwei Jahren neue BE, die man – wie bisher auch – mit teilabgebrannten BE für neue Kernbeladungen mischt. Mit diesen neuen Kernbeladungen kann man dann wieder normale Jahreszyklen fahren.
    Das in den Monaten nach dem 31.12.2022 ausscheidende Personal kann man durch Kollegen aus stillgelegten Anlagen ersetzen. Würden also alle mitziehen, wäre der Weiterbetrieb unserer drei letzten Druckwasserreaktoren möglich.
    Aber daran wird es auch genau scheitern, denn die Grünen blockieren weiterhin und behaupten, es ginge technisch nicht. Das letzteres nicht stimmt, habe ich gerade gezeigt.

    • Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg.

      Haben wir bei den Coronagesetzen binnen Wochenfrist, beim Klimaschutzgesetz binnen Monatsfrist, gesehen.

  2. Die nur verbrecherisch zu nennende „Energiepolitik“ seit 11 Jahren wird damit fortgeführt; es erscheint extrem unwahrscheinlich, dass es in unseren heruntergewirtschafteten Land eine Renaissance der Kernenergie geben wird, auch nicht mit Dual-Fluid-Reaktoren. Man kann nur hoffen, dass ein erster längerer deutschlandweiter Blackout die dann noch überlebende Bevölkerung zur Besinnung bringt und die Verbrecher in den Orbit schießt, die dieses Dilemma verursacht haben! Der Blackout ist auch ohne den Ukraine-Krieg schon ziemlich wahrscheinlich, nun aber hochwahrscheinlich, mein Tipp: im eventuell kalten Januar oder Februar 2023. Rüste sich, wer kann!

  3. „Die Zeit der Unterbrechung schätze ich … als zwei bis drei Jahre ein.“

    Warum so pessimistisch? Wir haben bei Corona gesehen, dass unsere Abgeordneten binnen Wochenfrist neue Gesetze kreieren können.
    Also, ran an die Gesetze:
    1: Das Gute-Atomkraft-Gesetz
    2: Das Investitionssicherheitsgesetz (Alle Investoren bekommen eine gewünschte Garantiesumme in Euro, das ist ja laut Habeck nur Geld und das kann gedruckt werden)
    3: Das Rückbaugenehmigungenrücknahmegesetz
    4: Das Abfindungs- und vorzeitiger Altersruhestandsrücknahmegesetz. Extra: Alle in den Kraftwerken und deren Subunternehmen Beschäftigten können ab sofort frühestens mit 75 Jahren in Rente gehen. Die sind nun halt besonders wichtig und dürfen jetzt den Vorreiter geben, wie es die Pflegekräft bei der Impfpflicht müssen. Superextra: Lizensierungen gibt es nach 3 Teams- oder Zoomsitzungen. Genderwissenschaftler werden umgeschult und bekommen pünklich zum Jahresende die Lizenz, wie gewohnt dürfen die in der Prüfung schreiben, was sie an dem Tag gerade für richtig halten, keiner fällt durch.
    5: Wir bestellen die Brennstäbe in Russland, DAS schaffen die fristgerecht!

    Inkrafttreten aller Gesetze: 1. April 2022

  4. Eine zwei bis dreijährige Unterbrechung halte ich für eine optimistische Einschätzung, ich würde mindestens 5 Jahre ansetzen.
    Es läuft alles nach Plan, Deutschland wird endgültig abgewirtschaftet.

  5. Per dual-Fluid-AKW würde man den Atommüll los, den die Fachakademikerin Dr. Merkel unbedingt schwimmen lassen wollte!
    Denke, schon aus Prinzip verhindert die Politik Dual-Fluid, weil damit würden Probleme gelöst!
    Man könnte dann nicht mehr anklagend auf den Atommüll zeigen!
    Jetzt, wo Schluss ist mit Putingas, wird vielleicht einiges klappen…..

    • Ich will die Hoffnung nicht ganz aufgeben, dass zumindest meine Kinder, Enkel, Großenkel….. noch einmal erleben, dass sie nicht von solchen Träumern und (ja ich muss es so drastisch sagen) Verbrechern am eigenen Volk regiert werden. Wenn man sich das Heer der insbesondere grün-linken Politiker, aber auch den Nachwuchs in der CDU anschaut, dann sind derzeit wohl fundierte Berufsausbildungen fehl am Platz, um realistische Politik zu betreiben. Sie leben in einer Phantasiewelt und merkwürdigerweise wird ihnen vom dummen Volk zugejubelt. Und auch bei großen Teilen der Jugend sieht es nicht besser aus. Anstatt sich gerade nach Corona auf den Präsensunterricht zu freuen, um für das spätere Berufsleben zu lernen, wird lieber als FFF-Jugend jeden Freitag die Schule geschwänzt um irrationale Forderungen zu stellen. Und liebe Jugend denkt daran: Einer Greta, Luisa und wie sie alle heißen, die haben so viel Geld, dass sie sich jeder Zeit nach dem Scheitern ihrer Träume aus dem Staube machen können und irgendwo auf der Welt einen Platz finden, wo sie dann weiter mit allen Annehmlichkeiten träumen können.

  6. Die Kernkraftwerke sollen nicht weiterlaufen da durch die ununterbrochene Einspeisung „die Netze verstopft werden“. Die Aussagen kann man Googln. Ich schätze von denen haben in der Schule alle Physik abgewählt.

    Habeck hat in seiner Weisheit noch ganz andere Ideen.

    “„Deutschland soll künftig eine nationale Gasreserve vorhalten“, heißt es in dem Dokument, das mit „Gesetz zur Nationalen Gasreserve“ tituliert ist. „Damit wird sichergestellt, dass die Gasspeicher immer ausreichend befüllt sind. Das haben die Marktakteure künftig zu gewährleisten. Der entsprechende Gesetzentwurf wird nun zwischen den Ressorts innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.“ 
    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußerte sich kurz vor dem Treffen der EU-Energieminister in Brüssel. Dabei betonte Habeck, dass er die Zukunft der deutschen Energieversorgung vor allem in erneuerbaren Energien sieht. Festgelegt werden Füllstandsvorgaben. Zum 1. August: 65 Prozent. Zum 1. Oktober: 80 Prozent. Zum 1. Dezember: 90 Prozent. Zum 1. Februar des Folgejahres: 40 Prozent. Sollten die Betreiber dies nicht erfüllen, droht ihnen der Verlust der Kapazitäten. „Der sog. ,Marktgebietsverantwortliche‘, eine Tochtergesellschaft aller Gaspipeline-Betreiber in Deutschland, bekommt einen umfassenden Anreiz- und Sanktionskasten, um die Versorgungssicherheit im Winterhalbjahr zu gewährleisten“, heißt es.“ (Welt)

    Wer seine Gasspeicher zum Stichtag nicht ausreichend gefüllt hat dem werden sie weggenommen (Enteignung).
    Woher der Betreiber das Gas herbekommt ist seine Sache, nur nicht aus Russland. Planwirtschaft pur.
    Ich nehme an als nächstes kommen „Marktgebietsverantwortliche“ für Mindestwindstärke und Sonnenscheindauer. Oder das „Immer-genug-Strom-im-Netz-Gesetz“. Ab 2025 Öl-, Gas-, Kohle- und Holzheizungen verbieten, dazu wird es auch noch reichen.

  7. Langsam drängt sich die Frage auf, wie eine Regierung, die die Energieversorgung einer ganzen Gesellschaft zerstört, zur Verantwortung gezogen werden kann.

  8. Das ist richtig: die ÖRR waren nicht nur mit dabei sondern sogar die Antreiber dieser desaströsen Politik. Ohne die Unterstützung der linken Medien hätte Merkel ihr Ding nicht durchziehen können. Dort sollten Köpfe rollen.

  9. Ein einfaches Nachdenken hätte ja schon gereicht: warum gab es den angeblich “ menschengemachten” Klimawandel schon lange vor dem Auftreten der Menschen ? Aber wer den Ideologen eine solch einfache Frage stellte, war ein Klimaleugner, Ketzer oder Nazi.

  10. Die Leser von TE und Achgut haben durch die regelmäßige Lektüre Ihrer sachlichen und fundierten Beiträge schon seit langem keinerlei Illusionen mehr hinsichtlich der deutschen grünen Energiepolitik, der Eine oder Andere vielleicht ein Fünkchen Hoffnung, dass es doch nicht ganz so schlimm kommt, und die stirbt bekanntlich zuletzt. Bleibt die Frage, wie es weitergehen kann mit einem Land und seinem ehemals bewundernswerten Forschungspotenzial, das jetzt aber Dank einer völlig verfehlten Politik am Abgrund steht.

  11. Wenn man es wirklich will, kann man diese 3 KKW ohne Unterbrechung weiter betreiben, vielleicht sogar noch die, die Anfang des Jahres abgeschaltet wurden. Die Politik ( vor allem Merkel) hat schon oft bewiesen, das anderslautende verbindliche Verträge ohne weiters ausgesetzt werden können. Bisher immer zum Nachteil Deutschlands. Diesmal wäre es zu unserem Vorteil. Wie gesagt, wenn man es wirklich will.

  12. Herr Haferburg, Ich habe bisher jeden Ihrer Beiträge gelesen und stimme Ihnen voll zu.

  13. Wie weiter unten in einem Kommentar geschrieben wurde: „Wo ein Wille ist ,ist auch ein Weg“ und wie ich in den letzten Jahren immer wieder sah, sieht sich Politik nicht immer durch Gesetze gehindert, wenn es zur eigenen Ideologie passt. Es geht Vieles und Viele gehen spazieren, damit es geht.

  14. Lieber Herr Haferburg, ich vestehe Ihre Verbitterung, die ich in jeder Hinsicht teile, auch ich bin wütend einerseits und mehr oder weniger resigniert andererseits. Das aber können wir uns nicht leisten. Ihr Beitrag ist für eine Koryphäe wie Sie unterkomplex und Rechthaberei – entschuldigen Sie meinen Tonfall. Aber ich lese bloß “geht nicht” “zu spät” “habe ich immer schon gesagt” – alles richtig und bringt uns doch kein bißchen weiter. Wir wissen, daß es in Deutschland, ohne daß etwas geschieht, schon ab kommenden Herbst Erdgasrationierungen geben wird (aus politischen Gründen und weil gerade viele Ampel-Wähler in Altbauten mit Erdgasthermen wohnen, zunächst auf die Industrie beschränkt) und ab Januar 2023 die ersten Brownouts. Sie werden nichts ändern, weil die Masse der Menschen den Erzählungen der linksliberalen Massenmedien glaubt und daher den Schuldigen nicht bei denen suchen wird, die sie selbst an die Regierung gewählt haben. Man kann den Bock nicht zum Gärtner machen, aber wenn es der Bock nicht kann, muß man selbst zu Spaten und Rechen greifen.
    Sie lehren im Ausland, schön, da ist es warm, man lauscht Ihren Ausführungen über Reaktortechnik und Anekdoten über doofe Grüne oder den Kältewinter 1971 in der DDR. Dann aber bleiben Sie bitte da, denn wir, ich leben hier und müssen hier die Probleme lösen und haben keine Zeit mehr. Kommen Sie also zurück und organisieren Sie politisch eine Graswurzelbewegung für neue deutsche Kernkraftwerke. Machen Sie nicht den Fehler, aus altem Reflex dabei auf die CDU, SPD, oder die FDP zu setzen. Wenn Sie die AfD nicht wollen, mit der Sie die Kernkraft sofort zurückbekämen, suchen Sie sich andere Kreise. Und schreiben Sie bitte keine derartigen Beiträge mehr auf TE und der Achse. Worten hörte ich wohl, nun müssen Taten her.

    • Das ist ein sehr unfairer und unhöflicher Kommentar. Herr Haferburg schuldet Deutschland gar nichts. Er muss auch nicht die AfD unterstützen, um auf TE schreiben zu dürfen. Schon gar nicht braucht er dafür Ihre Zustimmung.

  15. Sie haben wohl recht, technisch mit viel Geld und Aufwand vielleicht zu realisieren. Da in der BRD allerdings allesverrechtet wurde genügd allein der Klageweg um in diesem Jahrzehnt den Erfolg des Gedankens zunichte zu machen. Gut so! Denn gleiches gilt natürlich für den unbegrenzten Ausbau der Windkraft, der natürlich technischin kurzer Zeit ebenfalls nicht zu realisieren ist. Auch bin ich immer wieder erschrocken darüber wie salopp über die Lösungen LNG oder gar Wasserstoff diskutiert wird.

  16. Überzeugender Artikel, nur, eine klitzklitzekleine Korrektur: das von Ihnen genannte Wort „lizensieren“ baut nicht auf „zensieren“ auf, sondern auf „Lizenz“.

  17. Hat der Kaeser der Luisa Neubauer nicht einen Aufsichtsratsposten angeboten?

  18. Ich habe selber viele Jahre für E.ON gearbeitet und einige meiner Kollegen sind in die Gesellschaft gewechselt, die heute für den Abbau der auslaufenden Kernkraftwerke verantwortlich ist. Wie ich, sind diese Kollegen vom Alter her selber „Auslaufmodelle“, denn sie gehen innerhalb der nächsten Jahre in den Ruhestand. Was politisch notwendig ist um die vorhandenen Atomkraftwerke weiter zu betreiben kann ich nicht sagen, aber erfahrenes Personal dürfte nicht so ganz einfach aufzutreiben zu sein. Besonders unter dem Aspekt, dass dann vielleicht wieder eine Irre Politikerin kriminelle Entscheidungen trifft die alles wieder umwerfen. Zumindest ist es an der Zeit Merkel für eine der vielen verbrecherischen Entscheidungen die sie getroffen hat auch mal zur Rechenschaft zu ziehen. Und ihr nicht noch Millionen für Personal usw. auch nach ihrer Amtszeit in den Allerwertesten zu blasen.

  19. Auch der Grüne ist kein Zauberer und er weiß doch genau was uns blüht, sollten die Russen den Gas -und Ölhahn abdrehen und so wird Idiologie ganz pragmatisch umgeformt in Realitätssinn, dank der Russen, denn sonst würden uns die Grünen weiter terrorisieren, was nun hochgefährlich ist, wenn sie nicht liefern können und sie dann dafür verantwortlich gemacht werden.

  20. Die obigen 5 Punkte müssten in jeder TV-Diskussion den unfähigen Protagonisten die Sprüche wie „dann lassen wir die AKWs einfach weiterlaufen“ um die Ohren gehauen werden. Leider passiert das nicht. Ähnlich oder Gleich ist die Diskussion um den Energieträger Wasserstoff…alles nur blabla…dann machen wir halt „Wasserstoff“ und so….und dann klappt das. Wir fahren mit 200 gegen eine Wand und alle winken noch fröhlich kurz vor dem Aufprall.

  21. Sehr schöne, reale Zusammenfassung der Energiesituation in Deutschland.
    Leider hat die Mikrobe namens Ideologie das Hirn gefressen und vernichtet. Aber hey, die Angst der Menschen ist noch nicht gesättigt, es werden ja täglich neue Ängste geschürt und dahinter verbrecherische Gesetze erlassen. Angst essen Seele auf und bald den ganzen Menschen. Ich danke dem Universum, dass ich schon so lange ohne Wahn und in Frieden leben durfte.

  22. Hervorragend beschrieben.Ich bin zum Teil beim Rückbau eines Forschungsreaktors beteiligt gewesen.Die Zeiträume sind gigantisch.Aber die Atomwirtschaft ist die Spitze des Eisberges.Genehmigungsverfahren für Deponien (Sulfatbelastung wie in einem besseren Mineralwasser ) dauern Jahre man merkt wie wenig Wissen und Interesse an vielerlei Genehmigungen besteht. Die Summe des Versagens aller etablierten Parteien bezüglich Bürokratie für Unternehmen ist gar nicht bezifferbar, aber wir werden es nicht nur bei den Energiekosten merken.Hier gehören eigentlich viele Politiker hinter Gitter.Die haben jetzt schon die Zukunft für unsere Enkel verspielt!!!!°

  23. Vielleicht einige Punkte aktualisieren, so ist der Jo nicht mehr VV bei Siemens….

  24. Nicht vergessen:
    Die CDU/SPD haben es als letzte Regierung vergeigt.
    Die FDP half anschließend den in Zukunft Erfolglosen in den Sattel.

  25. Guter und interessanter Artikel!! Auch anderswo hatte ich kürzlich gelesen, dass die Energieversorger inzwischen kaum noch eine reelle Chance sehen, gewisse Kernkraftressourcen zu „reaktivieren“. Da haben die Politdeppen also ganze Arbeit geleistet. Eines der typischsten Symptome von Dummheit ist es, die Welt der Eventualitäten vollkommen zu ignorieren. „Beruhigend“ könnte da gerade noch stimmen, dass diese Minderbemitteltheit inzwischen nicht nur unter Grünen und Linken verbreitet ist, auch wenn sie hier besonders hart grassiert.

  26. Die Frage ist, ob sich die großen Energieversorger auf dieses Spielchen einlassen werden.
    Ich an deren Stelle schenkte keiner Aussage eines Politikers mehr Glauben und investierte in Deutschland auch nur eine Mark in irgendwas. Unter anderem deswegen, weil ideologisch verbohrte Gestalten wie Kemfert, Quaschning und Schellnhuber als „renommierte Berater“ ernst genommen werden.

  27. Ein Herr Schmidt setzte sich bei der Grossen Flut über seine Kompetenzen hinweg.Er holte gegen alle Gesetze verstossend die Allierten zur Hilfe.Und Sie kamen.Konsequenzen keine.Gesetze werden von Beamten gemacht und können auch widerrufen werden,von Menschen.Bei der konventionellen Energieerzeugung muss man mal alle hinderlichen Hürden beiseite räumen.Da haben die Beamten genug Arbeit.Wo ein Wille ist ,ist auch ein Weg.Aber bei diesen poltischen Personal habe Ich meine Zweifel.Die lassen eher das Land den Bach runtergehen,vor lauter Ideologie.

  28. Danke für die klaren Worte, Herr Haferburg, das ist man von Ihnen ja gewohnt.

  29. Herrlich! Diese Regierung erfüllt ja wirklich alle Wünsche der Grünenwähler ;)))

  30. Chapeau! Eine absolut exzellente, wenn auch verheerende Bestandsaufnahme! Ich hatte es kürzlich hier im Forum schon geschrieben: Der deutsche Michel gleicht in einer makabren Karikatur Wilhelm Buschs dem „fliegenden Esel“, der von einem Bauern an den Flügel einer Windmühle angeleint wurde, wobei der deutsche Michel sich aus völlig freien Stücken diesem idiotischen Bauern ausgeliefert hat.

  31. Schön, dass man Herrn Haferburg auch bei TE lesen kann! Doppel-Daumen hoch!
    Herr Haferburg und andere schreiben doch schon seit Jahren mit gleichem Inhalt gegen diese vermerkelte Energiewende an. Als tatsächliche Experten wurden sie ausgegrenzt oder als grenzdebil in den Medien dargestellt.
    Dieses Vorgehen durchzieht jegliches staatliches Handeln der letzten 10 Jahre (Islamexperten als Warner = Nahziiies (!)/ Geowissenschaftler/Meteorologen = Klimaleugner/ Lungenfachärzte/Immunologen = Coronaleugner). Immer dasselbe Tänzchen! Die Dummschwätzer haben Konjunktur.
    Manche Entwicklungen kann man nicht mehr oder nicht ohne großen Aufwand/unschöne Bilder rückgängig machen und Deutschland wurde mit Vorsatz von einer Physikerin (?) an die Wand gefahren.
    Ich warte jetzt auf den Moment bis den Leuten ein ganz großes Licht aufgeht und sie die Frage, nach den Ursachen ihrer Misere stellen und die vorige Bundeskanzlerin sowie Minister strafrechtlicher Verantwortung übergeben.

  32. Wir brauchen dringend Menschen wie Herrn Haferburg als Energieberater in diesem Land. Wir brauchen kompetente Wirtschaftsfachleute wie Markus Krall. Wir brauchen einen Josef Kraus, der weiß, wie die Bundeswehr wieder auf die Beine kommen kann. Was wir nicht brauchen, das sind die Habecks, die Lindners, die Lambrechts und all die anderen Fehlbesetzungen. Von einem Lauterbach ganz zu schweigen…Der Parteienstaat hat ausgespielt. In Zukunft muss Kompetenz zählen, nicht Parteizugehörigkeit.

  33. Ganz großen Dank für diesen glasklaren Artikel und insbesondere die abschließende Bewertung. Sie trifft zu 100% zu. Das Gefasel von der Wende von der Wende wird im Dickicht der auf allen Ebenen tief etablierten Interessen und umfassend installierten Ökreligiologen verenden, es wird weitergehen wie bisher, nur mit etwas Kosmetik. Es sind allerdings keineswegs primär die sog. Politiker und sog. Medien, die communio ineptorum atque stupidorum atque perjurorum, verantwortlich, sondern vor allem die vielen, vielen, vielen willigen Bürgerlein, die das gewählt, die dem akklamiert und versucht haben, dabei zu sein und ggf. mit Subventionen auf Kosten anderer einen Schnitt zu machen, und die jeden grünen Propagandamüll bereitwillig konsumiert haben. Eruieren Sie durch einfache Testfragen die nach wie vor enorme Prävalenz Grünbeziler gerade unter der sog. Intelligenz.

    • Nicht zu vergessen die Presse, die Talkshows und die regierungskonforme Manipulation

  34. Sehr wenige Dinge auf dieser Welt sind FUBAR. Stattdessen bewegt sich der Lauf der Welt in Wellen/Zyklen. Jetzt sind wir an einem Tiefpunkt angekommen und die Bewegungsrichtung dreht sich, auch dank dieses Artikels. Es fehlt im Artikel aber noch ein Hinweis darauf, dass erst vor ein paar Wochen drei AKWs vom Netz gegangen sind. Diese sollten so schnell wie möglich wieder angeschaltet werden.

  35. Bertrad Russel: „Das ist der ganze Jammer, die Dummen sind so selbstsicher, und die Gescheiten voller Zweifel“. Wenn sich der Pulverdampf nach der Zertrümmerung gelegt hat, werden die gleichen Leute wieder vorne sitzen, die auch jetzt den Ton angeben. Es wird keine Entschuldigungen geben (wir haben uns geirrt), sondern man wird eine neue Agenda durchpeitschen. Es ist ein Menschheitsdrama. Ich habe mich gewehrt, wähle seit Jahren alternativ, es war vergeblich. Was hätte ich sonst tun sollen? Ich habe kein Charisma, kann nicht frei sprechen, niemand würde mir zuhören. Aber ich wusste immer: Der Atomausstieg ist ein Jahrhundertfehler.

  36. In diesem Land, was manche noch Deutschland nennen, sollte man besser daran gehen, die Dummköpfe abzuschalten.

  37. Nein, ich erwarte kein Umdenken durch die Macht des Faktischen bei diesem Kabinett der Minderleister. Es muß leider vermutlich ökonomisch noch härter kommen: blackout in Städten mit Grünen Wählervolk wie Stuttgart Halbhöhnelage mit den zahlreichen e-SUV-Besitzern, Freiburg, Berlin, Hamburg

  38. Tja, wer oder was hat nur Moorburg (hochmodern & effektiv) ruiniert, die Kühltürme von Phillipsburg unverzüglich sprengen lassen und Grohnde und Brockdorf von Netz genommen ….

  39. Heute hat Siemens einen Joe Kaeser  und setzt auf Luisa Newpower .

  40. Auf den Punkt, lieber Herr Haferburg.
    Aber Stand September 2021 (Bundestagswahl) wollten es knapp 90% der deutschen Wähler genau so. Denn diese Katastrophe war absehbar – die Alternative dazu wollten 2017 & 2021 gerade einmal gut 12 bzw. 10 Prozent wählen.
    Hadmut Danisch würde sagen: Geliefert wie bestellt … .

  41. Merkel hat mit ihrer katastrophale Deutschland-Zerstörungspolitik, die gegen jegliche Vernunft, von Rot/Grün, den Rückgratlosen innerhalb der CDU, den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und dem Großteil der Printmedien, unterstütz und gepuscht wurde, ganze „Arbeit“ geleistet.

  42. Deutschland und Kontinentaleuropa werden sich auf die Dauer nicht der Übermacht Chinas, Indiens und Rußlands widersetzen können. Warum sollten sie auch? Wir leben alle auf demselben Kontinent. Amerika ist weit entfernt, fühlt aufgrund der ethnischen Zusammensetzung seiner Bevölkerung nicht mehr europäisch und orientiert sich selbst nach Asien.

  43. Wie schnell in Deutschland Gesetze komplett umgekrempelt werden können, wurde in den letzten zwei Jahren eindrucksvoll mit der Begründung einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ demonstriert. Wenn jetzt bald eine „Energieversorgungsnotlage von nationaler Tragweite“ zu befürchten ist, sollte es doch kein Problem darstellen, das unsinnige Merkelsche Atomverhinderungsgesetz wieder in eine vernünftige Form zu bringen, zumal bis zum nächsten Stichtag noch zehn Monate Zeit sind. Da müssen eben ein paar Vorhaben aus der Gender- und Gedöns-Ecke vom Parlaments-Terminplan gestrichen werden, und gut ist es.

  44. FUBAR beschreibt das beste Deutschland, was wir je hatten leider nicht nur im Energiebereich.
    Es ist traurig, dass die ideologisch Verblendeten leider erst durch den unsäglichen Übergriff auf die Ukraine „überrascht“ wurden. Eben FUBAR.

  45. Manfred Haferburg ist ein Meister seines Faches und nennt die Fakten beim Namen. Seine seit Jahren geäußerten kritischen Bedenken gegen die sogenannte „grüne Energiewende“ blieben und bleiben ungehört da politisch nicht korrekt und deshalb nicht gewollt.
    Es bleibt an der Stelle nur ein Zitat aus dem Buch „Psychologie der Massen“ von Le Bon:
    „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen mag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer“.
    Fazit: ohne „überraschend“ kein Strom aus der Steckdose wird es nicht gehen.

  46. Es ist nicht so, daß nur die Merkelregierung die Stabilität sowie das Vertrauen in den Staat zerstört hätten und mit ihnen seine gesicherte Stromversorgung. Die Bürger wollten es ja mehrheitlich so. Diese Regierungen sind gewählt worden und Merkel genoß (und genießt) hohes Ansehen. Eine große Zahl Bürger hat sich das alles dankbar einreden lassen. Die Kunst, etwas probehalber einmal ein paar Schritte weiter zu denken, ist wohl wirklich eine solche und den meisten Menschen nicht gegebe, auch solchen mit akademischer Bildung nicht…

  47. Ich habe immer an die „normative Kraft des Faktischen“ geglaubt und dies hier im Forum im Hinblick auf die rot-grün-schwarz-gelben Traumtänzereien des Öfteren zum Ausdruck gebracht. Wenn ideologische Verblendung auf Realität trifft, kann dies ganz heilsam sein. Nun ist es vom Weiterbetrieb bis zum Bau neuer Atomkraftwerke ein schmaler Grat, besonders, wenn einem der Wähler bei sich wiederholenden Stromausfällen und brennstoffmangelbedingter (ich liebe die alte Rechtschreibung) kalter Wohnung, die Gefolgschaft aufzukündigen droht. Wir werden noch einige Rollen rückwärts erleben…

  48. 1) Dem Artikel stimme ich in ALLEN Einzelheiten zu!
    2) Meine Hoichachtung vor Mut und Haltung von Manfred Haferburg
    3) FUBAR erstreckt sich weit ueber den hier abgehandelten Bereich hinaus, naemlich unser westliches Lebensmodell, wie wir es heute leben.
    4) Der Reset erfolgt erst nach einem Kollaps. Was danach kommt? Wir wissen es nicht.

  49. Als im Osten geborener alter weißer Mann habe ich, natürlich muß man jene, auch ein physikalisch, technisch orientiertes Studium in der DDR belastend begleitenden marxistisch- leninistischen Zeitverschwendungsfächer abziehen, eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung erhalten. Mit dieser Wissensgrundlage, treiben mich die seit Jahren bejubelten Maßnahmen der Energie-, Verkehrs- und Sonstnochwaswenden in depressive Stimmungen. Manfred Haferburg, ich leide mit Ihnen. Ich denke, dieses Tal der Tränen, in welches uns eine, „vom Ende her denkende“ Doktorin der Physik, samt ihrer ignoranten, unwissenden oder einfach feigen, schmeichlerischen Studienabrecher geführt hat, werden wir wohl durchschreiten müssen. 

    • Und ich leide mit Ihnen beiden!
                                                                            
      Wirtschaftsminister (und Märchenerzähler [“Kleine Helden, große Abenteuer: Vorlesegeschichten für jeden Tag“ ]) Robert Habeck:
      Von einer hochkomplexen, eng verflochtenen und zu koordinierenden Wirtschaft kein Fachwissen, keine Erfahrung, keine Kompetenz, keine Vernetzung.
      Dafür hat er (wieder einmal, weil absolut blind, sicher nicht sehr kostengünstig für den Steuerzahler, hochdotierte Quereinsteiger in den Beamtenstatus kooptiert) eine Vielzahl von „Experten“ um sich geschart.

      Man will Größeres.
      Grüne irreale Fahrt ins Nirvana!
      Eine Parole jagt die nächste.

      Und Kosten ohne Ende – Erst war es die Pandemie. jetzt der Ukraine-Überfall.

      WeLT (20220228) – „“Frieren für den Frieden?
      Unser Wohlstand ist die stärkste Waffe gegen Putin““

      Plötzlich geht es – Man macht sich die Thesen der lange Zeit als Mahner auftretenden diffamierten „Nazis“ zu eigen, die vor einen eben solchen Dilemma gewarnt hatten:
      Si vis pacem para bellum!
      Mit der Auflage eines Sondervermögens für 100 Milliarden EUR BW-Gelder – Es ist KEIN Vermögen, es sind SCHULDEN!

      Lindner lernt von Altmaier.
      Der hatte Elektroversorgungs-Zwangsabschaltungen auch als „Spitzenglättung“ verniedlicht.

      Pünktlich zum Jahreswechsel wurde mit auf Habecks massives Betreiben hin und seinen narzisstisch anmutenden Vernichtungs-Feldzügen die modernen und noch lange Zeit funktionstüchtigen AKWs Brokdorf, Grohnde & Gundremmingen C geshreddert.

      Zig-Milliarden EUR an funktionstüchtiger Energie-Anlagenbestand sinnlos vernichtet, Steuergelder für viele, viele andere, zwingend erforderliche Infrastrukturmaßnahmen  entsorgt, die die DE-Energieversorger weiter zu kostenintensiven Importen zwingt und die Energiepreise ins Unendliche steigen lässt!

      Man schaltet prinzipiell keine funktionierenden Anlagen ab, bevor nicht neue, leistungsfähigere diese nahtlos ablösen.
      Das weiß Jeder – Nur nicht Don Quijote-Habeck von der traurigen Energievernichtungs-Windmühlen-Gestalt.

      Hr. Habeck und Kohorten – Zeigen Sie einmal Ihren vielbeschworenen Verzicht transparent auf!
      Frieren Sie für den Frieden!

  50. Werter Herr Haferburg, Ihre für einen physikalisch und energiepolitischen Laien wie mich fachlich und politisch gleichermassen beeindruckend, und dabei auch noch verständlich, sind mir jedesmal eine Freude, wenngleich eigentlich immer weiter besorgniserregend oder sogar schon bedrohlich.
    Meine Erwägung geht inzwischen sogar soweit, Sie erwähnen ja die nach aussen inzwischen leicht erkennbare, fadenscheinige und verzweifelnde Habecksche Argumentation zur Aufrechterhaltung dieser längst offensichtlichen „Energiewendelüge“ , diesen Artikel an das Bundesklimaministerium zu senden, mit der Empfehlung Sie als „Atomstaatssekretär“ mit ausreichenden exekutiven Vollmachten ( mit einem „Notstands-Energieschutz“ dürfte das innert 24 Stunden im Bundestag durchzupeitschen sein-wenn Habeck traurig genug dreinschaut) einzusetzen.
    Als Atomminister, hatten wir ja schon mal einen, geht leider nicht, da würde Habeck ja sein Gesicht verlieren und könnte nicht mit seiner Leidensmine die rot-grün-gelb-schwarzen Politiker der vergangenen Jahre bis in die Jetztzeit am nahezu komplett abgedrehten Energieventil für DE für der Notwendigkeit vom to turn-around der Energiewende überzeugen.
    Bitte geben Sie Ihr savoir vivre im französischen Exil auf!

  51. Wenn man will, geht vieles – vielleicht nicht alles. Wenn man sieht wie, wie fix und unbürokratisch unsere Politiker mittels nicht legitimierter Gremien „MPK“ die ganzen Plandemiemaßnahmen durchgedrückt haben, erscheint es mir als möglich, auch noch die drei vor kurzem abgeschalteten KKWs zusätzlich zu den drei noch laufenden zu reaktivieren. Wenn man nur will. Dort wäre das aufzuwendende Geld besser investiert anstatt nun die handlungsunfähige Bundeswehr mit Milliarden zuzuschütten.

    • Es muss nun beides getan werden: Energieproduktion sichern und Bundeswehr stärken/reformieren.

      Können die 87% das ? Zweifelhaft.

  52. Das Problem wäre lösbar. Gesetz zum Bau von Windkraft und Sonnenanlagen überall, massive Geldmittel und schneller ausbau und jeder Haushalt bekommt einen Wärmetauscher „geschenkt“. Geld spielt eh keine Rolle, wir haben genug. Dazu noch gewaltige Batteriekapazitäten.
    Ja es kostet immens viel Geld, kostete es bisher auch. Diese Kosten auf Raten wären so oder so angefallen, dann können wir es auch beschleunigen.
    Je eher wir von Öl und Gas wegkommen, desto besser. Ich hab genug davon von irgendwelchen Shitholestates abhängig zu sein.

    • Dieter, Sie können soviel Wind- und PK Anlagen bauen wie sie wollen, der Wind weht nicht immer und die Sonne schein Nachts nicht. Der tatsächliche Beitrag der „Erneuerbaren“ ist an vielen Tagen im Winter, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist, exakt gleich null. Batterietechnologie, die die „Erneuerbaren“ (immer in Klammern, da Anlagen zur Energieerzeugung gebaut und gewartet werden müssen und nach einiger Zeit ersetzt) ist nicht in Sicht.

    • Ihr Beitrag ist ein typisches Beispiel für einen technikfernen Kommentar.
      Sie sollten grundsätzlich alle Vorschläge der Ökopopulisten kritisch hinterfragen.
      Alleine die Menge an Akkuspeichern um eine größere Dunkelflaute von sagen wir einer Woche zu überbrücken, wird solche gigantischen Summen verschlingen, dass die Kernenergie dagegen spottbillig erscheint.
      Außerdem haben die Akkumulatoren nur eine begrenzte Lebensdauer, was dazu führt, das diese regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
      Hinzu kommt, dass Windkraftanlagen eine enorme Belastung für Flora und Fauna darstellen.
      Eine vernünftige Energiepolitik bestünde aus Mischung von Kern- und Solarenergie. Natürlich unter der Voraussetzung das konsequent in die Weiterentwicklung neuer Kernkraftwerktechnologie investiert wird und die Solarzellen nur auf vorhandenen Dachflächen installiert werden.
      Hier hätte Deutschland eine riesige Chance Hochtechnologieführer zu werden und nicht im Bereich von jahrhunderte alter Windmühlentechnik, die jedes Land mit halbwegs begabten Ingenieuren selbst entwickeln kann.

    • Ironie oder Ernst gemeint. Wenn Letzteres dann komplett vom linken Mainstream indoktriniert, schade!

  53. Mit der Ökonomie und der Physik und mit noch ein paar Wissenschaften haben wir es längst zu tun.
    Es hört nur in der Politik kaum einer zu, nicht im Sinne von FFF sondern ganz grundsätzlich.
    Den Bedarf nach dem hochveredelten Energieträgern (Strom, Wasserstoff) hochpeitschen, andere Bedarfsdecker verdrängen bzw. verteuern, variable Erzeuger ohne vernünftige Speichermöglichkeit aufbauen, stabile Erzeuger auf Verschleiß / Abschaltperspektive fahren und abschalten, ganze Erzeugerketten als pure Projektidee (Wasserstoff, Desertec & Co., BtL)so behandeln als wären sie sichere, zeitnahe Perspektiven, Endlagerverweigerungspolitik…. das alles ist „nicht zuhören“.
    Das ist Politik mit dem Maul und meinetwegen dem Herzen, aber nicht mit gesunden Sinnen und mit Hirn.

  54. Eine fundierte Aufklärung von einem erfahrenen Energieingenieur.
    Man sollte aber nicht unterschätzen, wie schnell die Regierung handeln kann, wenn sie wirklich will. Ganze Gesetzespakete und Verordnungen mit weitreichenden Folgen sind in der Pandemie schon innerhalb weniger Tage verabschiedet worden. Es braucht jetzt Entschlossenheit und pragmatische Realpolitik.

  55. Ein 5-Sterne-Beitrag. Dieser sollte PFLICHT-Lektüre für all jene Journalisten (Politiker und „Energieexperten“ sowieso) werden, die sich den Betrieb oder Weiterbetrieb eines AKW wie eine Spielzeugeisenbahn (oder für die „modernen“ Kollegen, wie eine Smartphone-App) vorstellen. Das „Knopf-Ein-Knopf-Aus“-Spiel funktioniert nun mal nicht für Kraftwerksanlagen.
    Meine Empfehlung an die Redaktion@TichysEinblick … sendet diesen Beitrag mit der Genehmigung zum Nachdruck an alle Redaktionen großer Blätter, Presseagenturen, ÖR-Medien …
    Irgendwie muss doch zu verhindern sein, dass die Bevölkerung von dem „dann lassen wir es ggf. einfach weiterlaufen“ der Politik weiter für dumm verkauft wird.
    Und … vielleicht sollten die Menschen im Land auch über die Bedeutung von „FUBAR“ informiert werden.

    • Glauben Sie wirklich das den von Ihnen genannten dies besagten Punkte nicht bekannt sind?
      Es geht den Linksgrünen einzig und alleine darum eine Ideologie zu vetreten.
      Ob diese umsetzbar ist oder nicht spielt dabei keine Rolle und wenn die Ideologie in den Untergang führt ist es auch egal, schließlich steht dort seit jeher das Deutschland verrecke Mantra über allem.

  56. zum Beispiel Verkehr, Wohnen und Landwirtschaft.

    Das Scheitern der Energiewende wird die grünen Weltenretter nur noch mehr anstacheln. Abgesehen davon, dass sie weitere Waldflächen für Windmühlen zerstören, Ackerland in Solarfabriken umwandeln und Mobilität unbezahlbar machen, werden sie sich auch bei den Immobilien austoben. Man wird radikale energetische Sanierungsmaßnahmen im Bestand fordern, die bei Nichtumsetzung mit Bußgeldern belegt werden. Viele werden angesichts der Kosten ihre Häuser aufgeben müssen. Nur allein durch die neue EU-Gebäuderichtlinie sollen ab 2030 in Deutschland etwa 3 Millionen Gebäude betroffen sein, die die geforderte Energieeffizienz nicht mehr erfüllen.

  57. Gute Beschreibung des Zustandes und der sogenannten Volksvertreter und des Siemens-Chefs.
    Dass ein Industriestandort mit unzuverlässiger Stromversorgung bei weltweit höchsten Preisen keiner ist, das scheint den grünen Naivlingen egal zu sein.
    Den Betreibern dieser Politik, die Deutschland und die Deutschen erledigt wissen wollen, hingegen nicht.

  58. Mir fallen hierzu nur noch drei Dinge ein:

    1.) Ein aufklärerisch toller Artikel -danke!

    2.) FUBAR!

    3.) Dieses Deutschland hat nur noch fertig -und das so was von!

  59. Die kleinen Idioten, die sich auf die Bahn kleben sind die letzte Generation der deutschen Menschheit. Fein, gut so, Schwamm drüber. Wozu Energie, warum Angst vor Putins Bomben. Großer Schellnhuber, führe uns in die Klimakatasptrophe und erlöse uns von der Vernunft.

  60. ….vor gut 50 jahren hörte ich vorlesungen und machte übungen in reaktortechnik und auch noch ein oberseminar über die ergebnisse. alle waren sich einig, daß die damaligen pläne für reaktoren zun nahe an großindustrielle vorstellungen heranreichten und man wegen der kühlungs und steuerproblematik an kleinere einheiten denken müsse. ich bin dann nicht im reaktorbau geblieben, sondern habe quantenphysik, nanotechnologie und metallphysik gemacht, aber die probleme bestehen immer noch, können jedoch mit dem dual fluid reaktor beherrscht und strahlender abfall fällt bei diesem typ nicht an! der noch bestehende abfall kann sogar in dieser art von kernreaktoren noch eingesetzt werden!

    all the best von den inseln unter dem wind!

    • Ein bis zwei Semester deutsche Rechtschreibung wären auch hilfreich gewesen.

    • Das Problem der Nachzerfallswärme von 300MW thermisch (bei elektrisch 1000MW) haben ALLE Kernkraftwerke.

      Reaktoren müssen deshalb mehrfach unabhängige Kühlsysteme haben, sonst wird es unangenehm. Wobei man immer anmerken muss, Kernkraft schon Heute bezüglich der Toten/TWh die beste Energiequelle ist. Man denke einfach mal daran, wieviele Leute schon auf Borinseln umgekommen sind.

  61. Hut ab, Herr Haferburg! Das ist (kreativ-) sprachlich und inhaltlich auf höchstem Niveau. Mit klarer, sachlich fundierter und kompetenter Herleitung steuern Sie die logische Aussage an: wenn „deutsche Energiepolitik“ dann „FUBAR“.

  62. Man kann es dem Robert direkt ansehen …. Sch ….. gelaufen !

  63. Diesen Artikel können Sie „da draussen“ in der „Bessermenschen -Wohlfühlblase“ jemanden zeigen. Es wird kaum jemand interessieren. Ein Schulterzucken vielleicht – und danach geht es weiter wie gehabt. Deutschland am Energieabgrund?? Ach was, das kann doch gar nicht sein. In Berlin werden die schon wissen, was zu tun ist.
    Dieses Land ist in großen Teilen mittlerweile vollkommen Realitätsbefreit. Und das nicht nur in Sachen Energiewende. Nur noch Utopie, Ideologie und die richtige Haltung zählt. Alles andere wird ausgeblendet bzw. ist Rechts. So einfach ist das mittlerweile im besten Deutschland aller Zeiten.
    Die Wohlstandsdekadenz nimmt ihren Lauf. Und da stören solche faktenbasierten Artikel, wie die Ihrigen lieber Herr Haferburg, einfach nur.

  64. Müßt ihr immer Artikel schreiben, die mich permanent depressiver machen?

  65. Hervorragender Artikel. Natürlich wird und kann es keinen Weiterbetrieb der AKW geben, das konnte man so oder ähnlich bereits lesen. Wenn Habeck jetzt tatsächlich von einem Weiterbetrieb schwadroniert und man eine Kohlereserve anlegen will, dann hat das nur einen Zweck, Zeitgewinn und den naiven Ukraine- traumatisierten Deutschen Sand in die Augen zu streuen. Wir werden für viel Geld Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich importieren. Daneben werden, koste es was es wolle, die Windenergie und Photovoltaik ausgebaut. Da kennt man kein Erbarmen. Damit, so Lindner, wird Putin in die Knie gezwungen. Tatsächlich aber werden Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland final in die Knie gehen. Ukraine, Klima und Corona spielen den bekannten Deutschland- Vernichtern in die Karten. Keiner merkts, selbst mancher Autor hier auf TE nicht!

  66. Wie dem auch sei. Ich bezweifele, dass irgendjemand in diesem Land versteht, oder gar etwas lernt. Im Gegenteil. Man schwurbelt und schwurbelt und das war es dann. Die Kompetenzentkernung in diesem Land ist derart weit fortgschritten und erschreckend, dass man sich nur noch wundert, dass überhaupt noch etwas funktioniert.

  67. Hallo Herr Haferburg! Das klingt nicht gut. 2 Fragen an Sie: 1. Wie sieht es mit den beiden Ende letzten Jahres abgeschalteten KKW‘s aus, wie schnell könnte man diese reaktivieren? 2. Wären Kohlekraftwerke wie Moorburg nicht schneller reaktivierbar? Habe einen Politgranden im Bekanntenkreis, dem ich dies vorgeschlagen habe und den diese beiden Antworten interessieren.

  68. In Norwegen wachsen die Proteste gegen steigende Strompreise. Ein Grund der dramatisch steigenden Preise ist die deutsche Energiewende. In Zeiten mit wenig Ertrag aus der Wasserkraft soll die Versorgung mit deutschem Windstrom über Nordlink gesichert werden. Wenn hier Flaute herrscht, klappt das nicht wirklich gut. Deshalb wächst der Unmut in der Bevölkerung, der Politik und in der Industrie. Viele Norweger lehnen es mittlerweile ab die „grüne Batterie Deutschlands“ zu sein.

    • Das Schlimme ist, sie hätten es auch wissen können, dass dieses Kabel nur zu ihrem Nachteil gereicht…

  69. Nach lesen des Artikels fallen mir nur noch drei Dinge ein:

    1.) Ein aufklärischer toller Artikel -danke!

    2.) FUBAR!

    3.) Diese Deutschland hat fertig -und das so was von!

  70. Man braucht qualifiziertes Personal? Echt? Woher sollen inkompetente Leute wie Habeck sowas wissen? Der Mann lebt in einem Umfeld, indem es von Personen wie ihm geradezu wimmelt. Das Bundes-Kabinett ist voll davon und in den Ländern ist es nicht anders. Es ist die Zeit der einstürzenden Luftschlösser und wir dürfen sicher sein, dass ihre Erbauer über kurz oder lang von den Trümmern nach unten gerissen werden. Leider wird es jede Menge Kollateralschäden geben.

  71. Auch bei der neuen Energiepolitik wird gelten:
    „Wir wollen mit Wumms aus der Krise kommen.“
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article227630137/Corona-Konjunkturpaket-Olaf-Scholz-Bazooka-hat-noch-Ladehemmung.html
    Die Bundeswehr soll 100 Milliarden Euro als Sondervermögen erhalten.
    Neuverschuldung ohne Ende, ist ja kein Geld mehr da.
    Bundeskanzler Scholz beabsichtigt, das Sondervermögen für Investitionen in die Bundeswehr im Grundgesetz abzusichern. Er forderte alle Fraktionen des Bundestags auf, hierbei zu helfen.
    Der Bürger sei bereit große Kosten zu tragen?
    Kein Projekt der Ampel wird zurückgenommen, kein Klimatopf umgebucht, keine NGO muß sich einschränken.
    Nachdem die Politik nicht bereit ist, auf unsinnige Projekte zu verzichten, bleibt alles beim Alten….
    Sollen doch andere Deutschland mit Energie versorgen.

  72. Heute, bei 6 Prozent Kernenergieanteil“
    Super, wenn die letzten drei KKW am Netz belassen werden, sind das immerhin 6%. Fehlen nur noch 94%. Bin gespannt, wer dann bevorzugt behandelt wird? Zuerst sicher die Caritas als größter und daher mit Abstand wichtigster deutscher Arbeitgeber und die Politiker.
    Jetzt hilft nur noch beten! Beten, dass der Wind pusti macht und die Sonne lacht. Das geht ungefähr so:
    „Umbahaha umbahahahahaha umbadidummbada umbadidummbada, hat ja kei Wasser da…“
    Oh, ich glaub das war der falsche Psalm.

  73. Die Deutschen sind superkompliziert. Sie verheddern sich in der selbst geschaffenen Bürokratie. Sie sind nicht in der Lage, umzudenken und pragmatische Lösungen zu finden.

    Pragmatisch ist, die vorhandenen Reaktor-Teams auch bis zum Alter von 70 weiterzubeschäftigen und jetzt mit der Ausbildung neuer Mitarbeiter anzufangen. Damit das kommt, wird ordentlich bezahlt. 120 000 p.a. für einen Kraftwerksingenieur wird das ermöglichen.

    Ersatzteile werden ausserhalb SIEMENS nachproduziert, es gibt genug Maschinenbauer in Deutschland.

    Auch neue Brennstäbe können gegen gute Bezahlung hergestellt werden, alles eine Willensfrage.

    Der Abbruch von Reaktoren/Anlagen wird gestoppt und sie werden stattdessen wieder in Betrieb versetzt.

    Die vielen Papierchen mit ihren Stempelchen vergessen wir im Archiv.

    So würde es der Russe machen.

    • Die vielen Papierchen sind eine von den Anti-Kernkraft-Parteien künstlich aufgeschüttete Mauer. Diese Parteien, insbesondere die außen grün angemalten, haben ja große Erfahrung darin, alle Gesetze durch gut versteckte Verordnungen und Bürokratie-Einlagen in ihr Gegenteil zu verkehren. Wie sich an der Überflutungspolitik auch anschaulich betrachten läßt.
      Man kann es aber, mittlerweile auch gut erprobt, einfach so machen, wie man es bei Fukushima gemacht hat, einfach machen und irgendwelche Begründungengen wird man schon herbeischwurbeln können.
      Alles wie immer eine Frage des politischen Willens und damit der Macht.

      • Papier kann man relativ leicht ignorieren bzw. durch Ersatzpapierchen ersetzen. Dauert nur drei Tage.

        Einen gesprengten Kühlturm neu bauen dauert eher 300 Tage oder mehr. Und kostet reale Resourcen Kohle, Zement, Diesel, erfahrene Arbeiter und Ingenieure, Baumaschinen, Kräne, Schalmaterial und mehr.

    • Ein Reaktor-Team ist die Betriebsmannschaft des KKW. Ja, könnte man auch ohne Englisch schreiben. Ändert aber nichts am Inhalt.

    • Die russischen Brüter sind mir bekannt. Mir ging es hier darum, wie man agil und pragmatisch auf eine Krise reagiert, statt sich im Bürokraten- und Vorschriften-BS zu suhlen.

    • So richtig und wichtig Ihre Gedanken sind- aber es ist eben nur „Inseldenken“. Die 120000 p.a. für einen Kraftwerksingenieur sind das Eine- gerade eben noch hatten wir davon gesprochen, das die Mitarbeiter in der Pflege nach jahrelangem Verzögern endlich ordentlich entlohnt werden müssen.großkotzig angesagte „Bonuszahlungen“ sind mMn nie bei den Begreffenden angekommen, wohl aber Diätenerhöhungen im BT. Also ich sache mal- dat würd so nüscht !!!

  74. OPPORTUNIST HOCH ZEHN!

    Auf der Ökowelle ist er ins Amt gekommen, und jetzt will er sich da nur halten – plötzlich gibt er auch offen zu, dass ihm die Umwelt völlig egal ist. Es geht ihm nur um seine Karriere. Wenn er Anstand hätte müsste er zurück treten. Aber stattdessen wirft er sofort alle Prinzipien über Bord.

  75. Auch aus dem Ausland, nach einem arbeitsreichen Leben meine Meinung:
    MACHEN LASSEN !!!! Je eher es knallt, desto schneller wird der deutsche Michel einsichtig…… Hatten wir ja schön öfters ….
    Was die „Nicht-Beherrscher des Dreisatzes“ an der Spitze dieses FUBAR-Landes betrifft, so trifft Wilhelm Busch den Nagel auf den Kopf: „Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vöglein wär, so irrt sich der.“

  76. Es ist immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass der Weiterbetrieb technisch und organisatorisch nicht unmöglich wäre. Das Vertrauen ließe sich durch EU-Taxonomie-konformes AKW-Sondervermögen herstellen, das den Betreiber Investitionen bezuschußt und für einige Zeit die höheren Personalkosten ausgleicht. FUBAR würde dann primär auf der politischen Ebene liegen. Wenn sich niemand kraftvoll bewegt, dann wird es wohl so bleiben.

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