Ich bin in meinem Leben selten so vielen tief verängstigten Menschen begegnet, wie in diesen Wochen. Da ist die alleinerziehende Mutter, die bisher jeden Monat überreichlich Nebenkosten für ihre Wohnung bezahlt hatte; und jedes Jahr hat sie mir dann stolz erzählt, wieviel sie bei der Nebenkostenabrechnung zurückbekommen hat. Das war ihre Spardose für eine größere Wunscherfüllung. Dieses Jahr ist sie tief geschockt, weil sie 700 Euro nachzahlen muss. Wegen Problemen mit dem Gasanbieter. Zum ersten Mal zeigt diese Frau offene Ängste, ob ihr Gehalt in Zukunft für den bescheidenen Wohlstand der kleinen Familie noch ausreichen wird.
Da ist der Vater, der seine Tochter schroff zurückweist: „Ohne Impfung will ich dich nicht mehr sehen; ohne Impfung bist du eine Gefahr für mich und deine Mitmenschen, dafür habe ich kein Verständnis.“ Der Vater hat Angst vor seiner eigenen Tochter. Und die Tochter hat Angst davor, ihren Vater innerlich zu verlieren, weil er sie wieder einmal mit ihrer Meinung abwertet. Und sie hat darüber hinaus auch ein wenig Angst, dass Corona sie schwer erwischt und sie dann als Ungeimpfte zum Gespött des Vaters wird.
Und jetzt kommen noch die Kriegsbilder aus der Ukraine hinzu. Wir Deutschen wissen nur zu gut, weiviel unsägliches Leid hinter diesen Bildern verborgen ist. Und die begrenzte Einflussmöglichkeit unserer deutschen Politiker ist nicht gerade mutmachend. Wer sich heute mit Politik beschäftigt, braucht eine robuste Persönlichkeit, um nicht der Schwermut zu verfallen.
Was können wir tun? Jeden Tag Holz hacken, um uns abzureagieren? Bestimmt nicht die schlechteste Lösung. Meine Tochter ist begeisterte Sportlerin und kann so manche Verspannungen abarbeiten. Ich lasse es etwas langsamer angehen und suche beim Spazierengehen in der Natur Entspannung. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Nach einem Waldspaziergang hatte ich noch nie das Gefühl, meine Zeit nicht gut genutzt zu haben.
Ganz wichtig sind mir die Menschen, die mich mit meinen Gedanken und Gefühlen nicht abwerten, sondern akzeptieren und respektieren. In diesen Zeiten der Vorverurteilungen wegen Kleinigkeiten sind echte Begegnungen Scharzbrot für meine Seele. Ich will lernen, mehr Zeit und Dank und Wertschätzung in die menschlichen Beziehungen zu investieren, die mich nähren und tragen.
Wohl dem, der im Alltagshamsterrad zu tun hat und Strukturen findet, und der wenig Zeit hat, über die Dunkelheiten des Lebens zu intensiv zu grübeln. Unsere Vorfahren wussten, dass das Leben köstlich sein kann, wenn man bis über die Ohren zu tun hat.
Manchmal sind es Kunst und Kultur, die uns in hellere Gefilde führen.
Ein Bekannter von mir besucht in schweren Zeiten die alte Kapelle im Dorf. In diesen geschützten Gemäuern haben Menschen schon über Jahrhunderte ihr Leid vor Gott gebracht. Der Raum strahlt die Zuversicht aus, dass es einen Frieden jenseits von unserem Unfrieden gibt. „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir, o Gott“, so hat es Augustin formuliert. Im Zeitalter der Säkularisation meinen die Menschen häufig, dass unser Herz auch ohne Gott Ruhe finden könne und spüren doch, dass diese Welt immer rastloser, zerrissener und fragiler wird. Wenn auf dieser Welt alles fließt, wo können wir dann anders Ruhe finden als im „Transzendenten“, d.h. in dem, der über diese Welt hinausgeht?
Wir brauchen Oasen für unsere Seele, damit uns in diesen irren Zeiten die Lebensenergie nicht versiegt und damit wir den nächsten kleinen Schritt schaffen, der vor uns liegt.
Schreiben Sie gerne einmal in Ihren Kommentaren von den Erlebnissen und Dingen, die Ihrer Seele helfen, auf Kurs zu bleiben. Das Schöne ist: Tankstellen für die Seele können auch klein und leise sein. Und immer sind sie ganz individuell.
Hier gibt es viele interessante Kommentare. Aber was ich nicht gefunden habe, ist die Feststellung, daß der einzige Halt, der einzige Anker, der einzige sichere Hafen in Jesus Christus und Gott zu finden sind. Alles andere trägt nur zeitweise aber nicht durch wirkliche Stürme der Zeit.
Als wir noch in Deutschland lebten, war für mich der schönste Ort der Entspannung, der Wald hinter unserem Dorf. Richtig groß und dicht, so dass man dort auch gut 2-3h spazieren konnte. Dazu mein Seelenhund, eine Labrador-Weimaraner-Dame in schokobraun. Immer, wenn ich am Verzweifeln war/bin, muntert sie mich mit ihrem freundlich/kindlichen Wesen und den bernsteinfarbenen (lachenden) Augen auf. So ist jeder Tag eigentlich schön.
Jetzt in den USA, leben wir am Erie-See. Auch da kann man schöne Runden (auch mit Hund) gehen und auf das beruhigende Wasser blicken. Oder wir spazieren an einem kleinen, wilden Fluss entlang, der unser Leben so richtig widerspiegelt. Viele Windungen, Wirbel, Stromschnellen, kleine Wasserfälle und das schöne Ufer. Momentan durch die Schneeschmelze etwas Hochwasser, welches durch die Kälte bizarre Formen an den Uferbäumen bildet. Dort zusammen mit dem Hund Zeit zu verbringen, sind meine größten Krafttankstellen.
Ich habe mir angewöhnt, auf unseren Touren meine Kamera mitzunehmen und halte die Natur, die mich begeistert darauf fest. So sind schon viele Collagen entstanden, die ich als kleine „Aufheiterer“ im Haus verteilt habe. In Konferenzen oder bei stressigen Arbeiten schaue ich gern mal schnell darauf. Klingt komisch, aber danach ist der Puls wieder ruhiger 😉
Außerdem hilft lesen. Aber keine schwere Kost. Ich habe mich auf seichte Krimis, Thriller oder auch mal Romane verlegt. Nix, wo man „denken“ muss. Davon jeden Abend vor dem Schlafen 2-3 Seiten, damit der Kopf frei wird. Oder ein Serienmarathon bei netflix. Dann aber auch etwas unpolitisches, plattes. Danach ist der Kopf so leer, da könnte man schon verbal mit Bäääärbock mithalten. Leider kann ja nicht jeder so einfach scholzen. 😉
Für mich ist ein Besuch im Aachener Dom immer eine Oase. Mitten im Oktogon sitzend fühle ich mich in den Mittelpunkt gerückt. Anders als in einem Kirchenschiff richtet sich hier der Blick nach oben, auf das „himmlische Jerusalem“, das unter der Kuppel schwebt. Gleichzeitig öffnet der lang gestreckte Chor eine irdische und – im wahrsten Sinne – goldene Perspektive. Der Marmorthron Karls des Großen und sein Hofstaat befinden sich zwar eine Etage höher, nehmen aber nur Außenpositionen ein; sie genießen nicht den gleichen Blick nach oben und nach vorn wie ich.
Tatsächlich schöpfe ich Kraft aus den vielen Demonstrationen, weil ich (nur noch) durch sie weiß, daß ich NICHT allein bin. Diese gewaltige Masse, wie gestern in Augsburg wieder, die laut durch die Stadt zieht (OHNE Maskenwahn und aggressiver Polizei!) setzt wahnsinnig viel Energie frei. Wenn ich das nicht hätte, wäre ich schon längst depressiv oder schlimmeres.
Lieber Achijah,
… danke für Ihre aufmunternden Worte!
M. E. wären diese Tipps + Reflexionen allerdings mehr auf den Plattformen der MSM-/ÖRR-Gläubigen angebracht/sinnvoller, als bei Menschen, die es doch ganz offensichtlich schon ‚von alleine‘ in den alternativ-medialen TE-Widerstand geschafft haben.
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Jeder TE-Leser braucht trotzdem ’seelische‘ Unterstützung – kein Thema.
Denn OHNE TE und die Möglichkeit, sich hier – fast unzensiert – ‚auskotzen‘ zu können, wäre zumindest mein persönliches ‚Seelenheil‘ um ein Vielfaches mehr mit Einsamkeit belastet. …
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Nichtsdestotrotz habe ich ‚übergeordnete‘ Fragen:
Brainstorming
Dürfen/können/sollten/müssen … wir – als ‚erwachte‘ Menschen (die Lug und Betrug auf allen Ebenen erkannt haben) – in die ‚innere Immigration‘ gehen, um uns selber zu retten?
Oder
… haben wir Reflektierenden nicht die unbedingte, moralische PFLICHT, unsere ‚Resilienz‘ dem Wohl aller – durch unbedingten WIDERSTAND – egal zu welchem persönlichen Preis – zur Verfügung zu stellen?
Warum sollte die Stärkung von persönlichen Oasen mit „innerer Emigration“ einhergehen? Viele schreiben sogar vom Widerstand als ihre Oase….. und auch der größte Widerstand braucht Tankstellen…..
Handy ausschalten. Macht einen Riesen Unterschied
“Ganz wichtig sind mir die Menschen, die mich mit meinen Gedanken und Gefühlen nicht abwerten, sondern akzeptieren und respektieren.”
Meine Tankstelle ist es, in tiefer Verbundenheit mit Menschen zu sein. Aber auch die kleinen Dinge im Leben, wie das kurze freundliche Gespräch mit der Bäckerin von nebenan…
Mit offenen Augen und wachen Sinnen die Natur in ihrer Vielfältigkeit betrachten und, wenn möglich, sich auch durch diese bewegen, ist wohl besser als jede Pille. Das wahre Leben spielt sich halt nicht auf dem Bildschirm ab sondern unmittelbar in unserer Umgebung. Mit ein wenig Demut ist das gut zu schaffen!
Entspannung kenne ich nicht mehr.
Aber das hängt zur leider fast zeitgleich (für mein Empfinden) gekoppelten (gesellschafts-)politischen Entwicklung (seit 2015) mit meiner eigenen gesundheitlichen/lebensperspektivischen/privaten Lage zusammen (die wiederum als Wechselwirkung auf blabla… zurück gekoppelt werden kann – und da beißt sich eben die Katze in den Schwanz).
Insofern konfundieren in meinem Leben zwei Variablen schrecklich negativ miteinander, von denen ich nicht weiß, ob sie sich jeweils (wenn diese Umstände nicht im gleichen Zeitraum stattgefunden hätten) für sich allein so negativ auf mich ausgewirkt hätten.
Jedenfalls ist ‚Entspannung‘ für mich ein Fremdwort geworden.
Aber ich freu mich gerade, dass ich auf meinem bescheidenen Balkon mal wieder ein paar Frühblüher extra für Bienen- und Insektenkonsum angepflanzt habe.
Das mache ich seit ca. 3 Jahren rund ums Jahr, damit es wenigstens noch ein ganz kleines bisschen Fläche gegen die Monokulturen für Raps und Mais der ‚Grünen‘ gibt, mit denen sie das Klima retten wollen und dabei nebenbei alles vernichten.
Es freut und entspannt mich, wenn es in meinen Kästen und Töpfen brummt. (Hab ich übrigens erwähnt, dass ich die AfD gewählt habe? Uuups… Das passt ja gar nicht zusammen!)
Ansonsten entspannt und erfreut es mein Herzchen, wenn ich mal wieder (noch) einen finanziellen Bogen um die galoppierende Inflation gemacht habe. Man wird ja bescheiden.
Und wenn sonst gar nichts mehr hilft, zeige ich meinem Gehirn (wenn ich im Bett liege) als Entspannungsmethode das alte ‚Testbild‘ im TV, besser noch dieses Pfeffer/Salz-Gekrissel mit entsprechendem Sound (‚weißes Rauschen‘).
Nein, das ist kein Quatsch – das meine ich ernst.
Versucht’s mal.
Schadet nicht, ist komplett unideologisch, putzt zumindest kurzlebig die Festplatte aller Sprüche, Verordnungen, Bilder, Phrasen frei.
Ja, Herr Zorn, das ist dann die Entspannung einer, die irgendwie ihr Schema nicht finden will. ?
Vielleicht nicht leicht auszuhalten, aber vielleicht der fruchtbarste Ort: zwischen allen Schematas ?
Doch, ich kann das gut aushalten, lieber Herr Zorn, lieber Achijah.
Ich betrachte das als ‚meine Form‘ des Lebens, mit der ich mich durch das gefühlte Chaos der letzten Jahre irgendwie durchlaviert habe.
Ich habe versucht, noch mehr Schaden an meinem Körper und meiner Seele in den letzten Jahren zu vermeiden, bei gleichzeitig aller Lebensweise, von der ich meine, dass es der ‚Gesellschaft‘ nicht schaden wird.
So eine Art Kants Kategorischer Imperativ in hedonistischer Lightform.
Ich sehe für die augenblickliche Lage keine Probleme, meine Denk- und Haltungsform aufrecht zu erhalten – außer, eine aufgezwängte Ideologie (und sei sie noch so irrsinnig) würde mich bei Androhung von Existenz und Leben dazu zwingen.
Aber ich sehe mich als Wesen auf dieser Welt, das demokratisch vielfältig und gefahrlos (für andere) sein Leben leben möchte. Ich ordne mich keiner Ideologie zu, aber es wird von vielen Menschen so kategorisiert.
Daher bleibt mir oft nichts anderes übrig, als das ‚Testbild mit weißem Rauschen‘ in meinem Kopf anzuschalten.
Nur eine kleine Auszeit vom Mainstream.
Sonst fühle ich mich nämlich zwischen allen Schemata komplett mit mir im Reinen.
Ich erhole mich im Wald und entstresse mich beim Radfahren.
In den Wald gehen ist aber auch nur erholsam, wenn man danach in ein sicheres Zuhause zurück kehren kann. Existenzstress ist beherrschend und ein schlimmer Krankmacher. In solchen Situationen ist ein gutes und stabiles soziales Netzwerk sehr beruhigend. Man kann sich aussprechen, findet Rat und man hilft sich gegenseitig. Zu wissen, man fällt nie ins Bodenlose ist eine sehr gute seelische Oase.
Diese Oasen sind nie so wichtig gewesen, wie im Moment. Ich konnte sie für mich nur finden, nachdem ich konsequent alle Medien, außer die sogenannten Alternativen, strikt meide. Selbst meine halbe Stunde Regionalprogramm am Abend ist gestrichen, nachdem sie auch dort allabendlich die Kranken auf den Intensivstationen hin und her gedreht haben und die Belegung durch Corona Kranke 4% betrug. Außerdem meide ich Kontakte mit Menschen, die immer noch all die Geschichten , die uns erzählt werden, für bare Münze nehmen, es ist mir unbehaglich in deren Nähe.
Meine Zuflucht ist die Natur, sie ist einfach da, immer, bei jedem Wetter. Gerade jetzt, wo man jeden Tag ein bisschen mehr den Frühling kommen sieht, erdet es mich sehr und macht den Kopf frei. Aber auch mein Zuhause ist meine Oase, ein paar frische Blumen, Kaffeeduft am Morgen, vielleicht mal einen Kuchen backen….und nette Leute empfangen, die trotz allem lachen und mit denen man gute Gespräche führen kann. Im Grunde ist es wichtig, alles zu vermeiden, was sinnlose Kräfte verbraucht, negative Gedanken hervor bringt, Wut auslöst und einem das Gefühl gibt, ohnmächtig zu sein. Das sind wir nämlich nicht !
Dieser Artikel ist eine wunderbare Idee. Endlich mal was Positives.
Ich neige nämlich ebenfalls, wie so viele andere, dazu, mich in meinen Ärger und meine Wut regelrecht hineinzufressen. Sicherlich kann man mit positiven Gedanken nicht die allgemeine Situation verbessern, aber die Zeit, die einem geklaut wird, kann man für kleine Momente zum Guten wenden. Ohne das wäre das ganze Leben nur noch eine Qual.
Vieles, was die Kommentatoren hier beschrieben haben, würde ich ebenfalls empfehlen. Musik, Sport, Menschen treffen, die einen nicht nur aussaugen, sondern (ideell) auch etwas zurückgeben. In diesen Zeiten lässt sich die Spreu vom Weizen sehr leicht trennen.
Staatliche „Haft- und/oder Strafbedingungen“ sind im Kleinen völlig unbedeutend. Da wirkt das Leben normal und bringt Freude.
Darum mein Rat: Laden Sie sich Freunde nach Hause ein. Regelmäßig. Kochen Sie schöne Gerichte und erfreuen Sie die Menschen um sich herum mit dem Genuss für den Gaumen und die Gedanken. Das freundliche und oft auch fröhliche Zusammensein unterbricht die Tristesse und die Restriktionen des Alltags. Es gibt Gaststätten und Restaurants, die ich nie wieder betreten werde, egal, ob ich als gesunder Mensch irgendwann meine Grundrechte zurückerhalte. Denn in privater Runde ist das Essen ein Genuss. Woanders ist es meistens nur ein Essen mit gewissen „Auflagen“, dass viel Geld kostet (schon vor Corona). Wohl fühlt man sich dort meistens sowieso nicht besonders. Bevor heute ausschließlich Geimpfte Platz nehmen dürfen, müssen Sie sich einer strengen Einlasskontrolle unterziehen, das würgt jedes Wohlgefühl im Keim ab.
Also: Einladungen an Freunde und Bekannte! Das wäre mein Vorschlag.
Und aus diesen wundersamen Aktivitäten gehen heutzutage alle Völker gestärkt hervor und wenn man die inflationären Tendenzen sieht, weil wir bis an die Halskrause verschuldet sind ist Corona geradezu das Heilmittel, diesen Zustand zu beenden, eine weitere Auseinandersetzung mit Rußland fördert das Gemeinschaftsverständnis, hebt die Versorgungssicherheit und den Umsatz und das Klima befreit uns dann entgültig von unserer Wolllust der überbordenden Lebensgier.
Mit dieser geistigen Umnachtung werden wir zum Schluß dank unserer Politiker pulverisiert und dann sind wir dort wo alle Geisteskranken enden, wenn sie die Realität der Welt nicht mehr erkennen wollen oder können und dieser Tanz um das goldene Kalb ist zwar auch nicht neu, neu könnte nur die Wirkung sein, die uns am Ende vernichten wird.
So wie die alten Propheten schon weinten, wenn sie die Entwicklung betrachteten. so ergeht es heute jedem aufrechten Menschen, der in der Abwägung aller menschlichen Handlungen nichts mehr erkennen kann, was noch vernünftig erscheint und Schuldzuweisungen sind noch der Höhepunkt aller Niedertracht, es wäre besser sich mit dem Feind zu verständigen, schon im eigenen Interessse und da kommt nun wie immer auf beiden Seiten die Keule aus dem Sack, die aber nichts bringt außer Tod und Verderben.
Mit dem Recht auf seiner Seite stirbt es sich auch nicht besser, das ist nur der Übergang in die ewige Vergessenheit und würden sie sich mehr dem Zweck ihres Daseins widmen, dann könnte vielleicht so manches friedlicher ablaufen und die gegenseitige Propaganda ist doch unerträglich, weil sie alles eher noch befeuert. als eindämmt und manche können es garnicht erwarten vorzeitig in den Himmel zu kommen, bei dieser Waffentechnik, die uns heute bedroht.
Ich bleibe dabei, der Mensch ist eine außergewöhnliche Kreatur und unterscheidet sich gewaltig von seinen Mitgeschöpfen, die er sogar „frißt“ und das voller Genuß um anschließend über sich selbst herzufallen, was den Tieren nur zum Zwecke des Selbsterhaltes dient und aus dieser Rolle kommt es nicht heraus, der Mensch aber wurde mit einem Verstand ausgestattet und der versagt bei jeder Gelegenheit jämmerlich und das ist die eigentlich Blamage und die Politik ist der Urgrund allen Übels und da ist niemand davon ausgeschlossen, egal was derzeit passiert, es wird immer zu eigenen Gunsten argumentiert, was schon lange nicht mehr überzeugt, wenn man diese ganzen Intelligenzbolzen so betrachtet, die Zerstörer sind und unmenschlich, denn sonst müßten sie allesamt dem Frieden verpflichtet sein, auch wenn es ungeheuerlich schwer fällt.
World-wide-wilderness (WWW) fasste neulich ein lieber, noch sehr junger, intelligenter Freund in einer Diskussion die Lage der unterschiedlichen Länder, über die wir gerade sprachen, zusammen. Derjenige, der in solcher Welt wirkliche Absoluta hat, verfügt über einen Kompass, mit dem er durch die WWW wandern kann und seinen Weg finden wird. Für mich stellt die Beziehung zum dreieinen Gott, der mich ermutigt, mich selber, den Nächsten und Gott zu lieben, diesen Kompass dar. Dieses Liebesgebot in dreifacher Richtung hat eine enorme Dynamik.
Nun sind die Wege des Herrn ja unergründlich, was ich zum Beispiel daran merke, dass ich immer einen Benziner will und durch allerlei unglückliche Fügungen immer wieder in einem Diesel sitze. Oder, dass ich an der Ostsee wohne, ein Wassermensch bin, aber einen Garten der Parkklasse habe, um den ich mich ständig kümmern muss, aber eigentlich lieber am Wasser wäre. Eine Aufgabe für jemanden der gut vierzig Jahre in Duisburg als Städter, mit nicht mal einer Balkonpflanze, gelebt hat, ein sehr interessantes Erfahrungsfeld.
Eine besondere Sache habe ich in meinem Riesengarten allerdings gelernt, egal ob man nun auf Gartenarbeit steht oder nicht, ich kenne praktisch nichts was so meditativ, entspannend und zu völliger Abschaltung von einfach allen Gedanken führt wie etwas körperlich fordernde Gartenarbeit. Ein kleiner Apfelbaum oder verwilderte Hecken und Sträucher sind die dazu idealen Objekte. Diese zu beschneiden führt in eine seltsam stabile und sich selbst in Gang haltende Konzentration auf die Tätigkeit, wie bei einer Meditation.
Man ist ganz im Hier und Jetzt ohne einen Gedanken an irgendetwas zu verschwenden. Das ganze an frischer Luft führt zur ultimativen Entspannung, auch wenn man sich am nächsten Tag nicht mehr bewegen kann. ?
Nach einem erheblichen Stressereignis mit bedrohlichen Auswirkungen auf den Organismus, anhaltendem Herzrasen und hohem Puls konnte ich mich einmal durch Umgraben eines Gartenstückes, und indem ich mit bloßer Hand Gras und Unkraut aus der Erde entfernte, zur Ruhe finden. Im wahrsten Sinne des Wortes wurde ich geerdet.
Ein großer Garten macht sicher viel Arbeit, beinhaltet aber auch das beruhigende Wissen, dass man eine Menge Kartoffeln und Gemüse anbauen könnte. Sie Glücklicher.
Malen Sie die Kartoffel nicht an die Wand. ?
Die für mich beste Oase ist Verantwortung zu übernehmen.
Das Schlimmste ist der Gedanke unterfordert zu sein. So führt Unterforderung, schlimmer noch als Überforderung, zu Stress, Burn out und Depressionen. Es ist eine unterschätzte Krankheit.
Weil hier auch die Politik angesprochen worden ist, ist es in der Schweiz für mich Recht und Pflicht zugleich Verantwortung zu übernehmen. Nicht in eine Partei einzutreten – um Himmels Willen. Die Schweizer gehören zu über 90% keiner Partei an, sie bleiben in der überwältigenden Mehrheit neutral. Und so fallen dann eben auch die Entscheide. Die Rechte des Volkes sind höher als jene der Institutionen. Und ein Verfassungsgericht gibt es nicht.
Auch wenn das für einen Deutschen sich bedrohlich anhört, aber das ist Demokratie. Die Deutsche Elite tut ja alles, um die Menschen unterfordert zu lassen, was sich dann anhört wie, „Wir müssen die Menschen mitnehmen.“ – Im Umkehrschluss bedeutet diese Aussage, dass sie selbst nicht zu den Menschen gehören – sie stehen darüber.
Das wichtigste bleibt, Abstand vom System Facebook zu nehmen, sprich: Daumen hoch, Daumen runter. Wer einen Kommentar, der ja nur eine Meinung ist, downliked, der sagt nicht „ich bin damit nicht einverstanden“, sondern er respektiert die Meinung nicht. Wer nämlich eine Meinung respektiert, aber damit nicht einverstanden ist, der würde mit mit aller Kraft und besseren Argumenten sie zu widerlegen versuchen. Ich wüsste nicht, warum ich eine Meinung downliken sollte.
So funktioniert die Schweiz. Es bleibt alles bei einem Nein, oder die neue Lösung ist bedeutend besser als die alte, was zu einem Ja (Daumen hoch) führt. Im Normalfall immer ohne Volksabstimmung.
Und genau so wird man in der Schweiz täglich gefordert und hat seine Oase.
„Und die begrenzte Einflussmöglichkeit unserer deutschen Politiker ist nicht gerade mutmachend“ – genau deren völlige Belanglosigkeit finde ich in dieser Weltlage durchaus ermutigend.
Niemand wird die ernst nehmen, das Geschwätz der „Berliner“ nicht, auch nicht das Tütü der BunTeswehr. Mit schwerem Artilleribeschuß ist mithin nicht zu rechnen, und Vergewaltiger und Co. sind eh längst im Land, auf Einladung.
Was ich mache? Waldspaziergang. Und Montag wieder durch „City“. Dabei trifft man gelegentlich Leute, für die das Mitmenschsein zu lohnen scheint. Sogar Russen sind darunter.
Klettern, Skitouren und Kajakfahren im Wildwasser – da denkt man nicht mehr an all den Mist, der uns angetan und aufgenötigt wird, Natur pur und meist weit abseits der »Zivilisation«. Das hält außerdem fit, auch im bereits fortgeschrittenen Alter und kostet fast gar nichts, außer manchmal Nerven.
Was mir hilft gegen die Schwermut, gegen die ich mich natürlich auch nicht wehren kann auf Grund der vielen besch… Nachrichten, die im Minutentakt auf uns niederprasseln ? Das ist eine Frage, der ich mich ernsthaft widme. Denn ich habe leider zu viel Zeit, um mich damit zu beschäftigen, und vieles regt mich maßlos auf. Zuflucht in eine Kirche oder zu Gott ist nicht meins, ich bin so gar nicht religiös.
Manchmal muss ich mich regelrecht zwingen, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ich bin Hobbymalerin, Malen hat für mich was Meditatives. Und natürlich Bücher, Bücher, achja, und Bücher.
Zum Glück habe ich ein schönes Zuhause und Frieden ohne Gezänk daheim, mit Garten, einen guten Ehemann, einen tollen Hund und keinen finanziellen Probleme. Das alles hat uns gut über den Lockdown gebracht. Was Gutes kochen, je nach Wetter den Grill anwerfen,mit Nachbarn, Freunden einen gute Zeit verbringen ist Balsam für die Seele und das Gemüt.
Ich bin mir all dessen bewusst und weiß das sehr zu schätzen. Das verdrängt manchmal die Gedanken an die vielen Menschen, die sinnlos ihre Existenz verloren haben, an die vergessenen, schändlich behandelten Kinder, an das Kasperltheater in Berlin, an Putin und Ukraine und vieles mehr. Wenn ich mich permanent damit beschäftigen würde, ginge ich kaputt. Das würde nichts ändern, und außerhalb meiner kleinen Blase interessiert das keine Sau.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Sonntag.
Meine Oasen sind: gute Gespräche mit meinem Mann und mit anderen Gleichgesinnten. Fast jeden Tag eine halbe Stunde Yoga oder rausgehen in die Natur. Ein leckeres Essen kochen oder ein Buch lesen…
Und, was ich mindestens genau so wichtig finde: ich habe irgendwann angefangen, mich von Leuten zu distanzieren, die negative Energien verbreiten.
Was mir insgesamt auch sehr gut tut: ich habe meine Arbeitszeit verkürzt und dadurch nun eine 3-Tage-Woche. Arbeiten und Steuern zahlen lohnt sich nicht mehr in diesem Land, ich verzichte lieber auf das Geld und habe mehr Zeit für Freunde und Familie…
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß sich die Menschen in den letzten drei Jahren verändert haben. Dieses „Wir“-Gefühl ist abhanden gekommen, ist ja auch kein Wunder, wenn man permanent eingesperrt wird. Viele haben auch keine Hoffnung mehr. So schlimm ist es bei mir nicht, aber ich bin auf jeden Fall sensibler geworden und andere Dinge ( vor allem die Gesundheit) sind in meinen Fokus gerückt…
Sehr gut kann ich beim Dauerlauf oder TaKeTiNa (Rhythmus, Meditation) abschalten.
Hilfreich finde ich auch die alten großen Philosophen wie Seneca oder Markus Aurelius. Auf Youtube gibt es den Kanal Philosophies for Life mit alltagsbezogenen Videos (in English).
Ich zehre viel von der Aussicht auf meinen Ruhestand. Im letzten Jahr war ich viel beschäftigt. Ich habe meine Mutter zuhause gepflegt und da interessiert das Weltgeschehen eher weniger. Im April ist sie dann gestorben; nicht an Corona – eher wegen Corona und der damit einhergehenden Vereinsamung. Wenigstens war sie zuhause und in vertrauter Umgebung.
Danach habe ich ein ganzes Haus ausgeräumt und den Haushalt aufgelöst und einen Garten mit 800qm versorgt.
Ich war viel beschäftigt, aber ich habe mir immer Zeit genommen etwas mit meinem Mann zu unternehmen. Wir sind viel mit dem Rad gefahren und haben lange Wanderungen unternommen. Die Bewegung in der Natur ist ein grosser Trost. Das war aber immer so und hat nichts mit der Lage oder Corona zu tun.
Neben den Radtouren haben wir Yoga angefangen. Ich hätte nie gedacht, dass das so gut für mich sein könnte. Ich bin dankbar, dass ich das gefunden habe.
Gut ist auch, dass es finanziell keine Probleme gibt. Das ist befreiend.
Der Winter jetzt war schwer, weil viel zu dunkel und trübe, aber wir haben schon wieder angefangen zu planen. Der nächste Urlaub in ein vermutlich maskenfreies Land. Die Touren die wir zusammen fahren wollen. Wichtig war mir immer, dass mein Mann und ich unsere Gemeinschaft leben und uns nicht entzweien. Das wichtigste in solchen Zeiten ist die Familie und der Zusammenhalt. So kann einem Politik und Krankheit nicht viel anhaben. Leid tun mir Menschen die das nicht haben und die sich zerreissen lassen von Medien (auch den sozialen) und Politikern. Ich habe gelernt, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und alles andere in den Hintergrund zu schieben. Ich bin fest entschlossen, die Jahre die ich noch lebe so gut wie möglich zu geniessen.
So sehe ich das auch und ich lebe auch so…“Privat geht vor Katastrophe“ hat man im Osten immer gesagt. Und wenn man so lebt, kann man auch als Individuum Kraft und Ruhe finden…
Wer mir auch ein großes Vorbild in Sachen Lebensstil und Weltanschauung ist, sind die Italiener. Seit man denken kann, ein Land voller Krisen, Unsicherheit und ständiger Regierungswechsel: Was machen die Italiener aber bewundernswert richtig? Sie suchen sich ihr gutes Leben im Kleinen: man hält untereinander zusammen, der Familie wird immer noch eine große Bedeutung beigemessen. Es wird gut gekocht und gut gelebt, man sucht sich seine Ruhephasen. Wer da „oben“ gerade regiert, wird meist ignoriert oder man macht Witze über den Präsidenten und seine Minister. Gesetze werden oft umgangen oder übertreten, das ist gesellschaftlich akzeptiert (sieht man jetzt auch wieder bei Corona, es gab vorigen Sommer Maskenpflicht, die meisten haben sich im öffentlichen Raum nur halbherzig daran gehalten, in Hotels und Restaurants keine Kontrollen, man will sich die Gäste ja nicht vergraulen…).
Man muß sich sein Glück im Kleinen suchen und sich selbst und seiner Umgebung das Leben so nett wie möglich machen, das geht immer irgendwie…
Gar keine Oase mehr. Alles , wirklich Alles was ich noch tue, ist in der Hoffnung auf eine Zukunft für mein Kind. Und auch jetzt im Ukraine Krieg sehe ich das, was mich fertigmacht:
Solidarität, Hilfe und Beiträge gut und schön, aber ich bin es so leid, dass von uns Deutschen immer nur gefordert wird. Jetzt liessen wir uns aufgrund hoch emotionaler Berichte und Bilder breitschlagen zu Waffenlieferungen und SWIFT. Aber unsere Energiesicherheit ist damit definitiv zu Ende. Wir sind hier als Nichtkriegsteilnehmer die mit am meisten Betroffenen. Aber anstelle von Verständnis … man uns dafür noch ins Gesicht. Ich rechne nicht damit, dass uns für das Einlenken und das Tragen der Konsequenzen irgendein Dank erbracht wird. Ich musste auf Twitter den Vorwurf lesen, Ukrainische Kinder müssten sterben, damit es deutsche Kinder warm haben. Ich finde sowas zum K… Ich habe ein Recht, mir Gedanken um mein Kind zu machen, und ich muss es nicht hinnehmen, meinem Kind etwas zumuten zu sollen. Ausserdem kann das unser letzter Sargnagel nach Merkel und Corona gewesen sein. In welche Zukunft wird mein Kind kommen? Ist es denn so abwegig, dass ich erwarte, dass ein Land sich in erster Priorität um seine Leute, seine Kinder und seine Zukunft Gedanken machen darf, ohne gleich als Satan da zu stehn?
Und ich hab echt kein Bock mehr. Ich bin wütend und es wird immer finsterer um mich. Eigentlich wünschte ich mir, es wäre Schluss. Ich will diese Sch… Welt nicht mehr, ständig für irgendwas verantwortlich gemacht zu werden, zu irgendwas verpflichtet zu sein und einfach nicht in Ruhe gelassen zu werden. Und frei darf man dazu auch nicht sein. Wofür steht man eigentlich morgens überhaupt noch auf? Ich könnte schreien, ich will irgendjemandem dafür wehtun, ich könnte platzen…aber ich muss alles schlucken und still sein, damit mein Kind ruhig schläft.
Ehrlich, ich bin raus aus der Kirche, aber manchmal hoffe ich, Gott schliesst mir die Augen und erleichtert mir den Kopf. Ich selbst kann es nicht, weil ich für mein Kind da sein muss. Wenigstens heulen möcht ich…aber das funktioniert nicht, geht irgendwie nicht.
Wird wohl auch Minusse einbringen, was für ein böser unsolidarischer Mensch ich bin, aber sorry Herr Pfarrer, es musste raus, auch wenn es nur still geschrieben ist. Tatsächlich habe ich als Person keinen, wo ich mich ausheulen kann, deswegen gehe ich halt hier auf Tichy bze. Zu ihren Texten. Nix für Ungut.
Ich kann Sie sehr gut verstehen. Es gibt, wenn man es zulässt, jeden Tag hundert Dinge, die wütend und ohnmächtig machen. Wie gesagt, wenn man es zulässt. Mein Tipp: meiden Sie Twitter, Facebook und Co. Meiden Sie die intensive Beschäftigung mit den auf uns einprasselnden Nachrichten, es geht, glauben Sie mir. Indem man sich immer wieder mit all dem Zeugs auseinander setzt, erlangen sie Macht über uns, dass ist auch ein Ziel, Verwirrung, Panik , Angst in den Köpfen zu erzeugen. Erst wenn man es schafft, ihnen diese Macht über unsere Köpfe , unsere Herzen zu nehmen, kehrt Ruhe ein und die Sicht auf die Dinge und das eigene Leben ändert sich . Wut ist auf Dauer nicht gesund , so berechtigt sie sein mag.
Danke für Ihre offenen und ehrlichen Worte. Ich lerne durch die erwähnte alleinerziehende Mutter mit Existenzsorgen wegen hoher Gaspreise, dass es viele Sichtweisen und Betroffenheiten gibt. Mit Verurteilungen und Moralismus – „böser unsolidarischer Mensch“ – versuche ich, sehr vorsichtig zu sein; ich bin noch nicht zwei Wochen in Ihren Schuhen gegangen. Danke für die Liebe und für Ihr Engagement für Ihr Kind gegen alle Gedanken und Gefühlen, die Sie nach unten ziehen. Und in dem Niederschreiben Ihrer Wut, Not und Enttäuschung kommt bei mir auch etwas Kraftvolles rüber. „NIX FÜR UNGUT“ – darf ich auch darin etwas Positives erkennen?
Danke, ich bin gar nicht die Mutter sondern der Papa. Aber ja, was immer hilft positiv gesehen zu werden, soll natürlich.
PS: Danke auch an die anderen Kommentate. Sie haben Recht, der Tip ist gut. Ich muss die Nachruchten ausmachen und raus.
Ja, gehen Sie mit Ihrem Kind hinaus in die Natur: wandern oder in den Wald. Nach 2 Stunden ist der Kopf wieder klar.
Ich lese auch kaum noch Zeitungen, Fernsehen gar nicht mehr. Ab und an mal eine Serie auf Netflix oder eine gute Doku…das wars. ARD/ZDF konsumiere ich seit Jahren nicht mehr. Auch aus allen Medien (Twitter, Instagram und Facebook) habe ich mich abgemeldet. Dadurch lässt es sich auf jeden Fall leichter leben…
Es gibt die Gefahr, die Dinge zu persönlich zu nehmen, immer mehr Wut aufzustauen, sich ohnmächtig zu fühlen und sich in die Aussichtslosigkeit reinzusteigern, an der Doppelmoral in der Welt zu verzweifeln ..und schließlich selbst ein Opfer zu werden und sich als solches zu fühlen.
Nur Wut und wenig Zuversicht spürt bestimmt auch ein Kind. Ein Versuch wäre vllcht., sich aus unliebsamen Medien/Zeitgeschehen/Umfeld möglichst zurückzuziehen, abschalten, weghören. Aber dafür möglichst jeden Tag zumindest eine klitzekleine schöne Sache mit dem Kind unternehmen (vllcht. etwas Aktives und draussen) und wenn auch nur kurz, und diese Aktivitäten dann ein wenig zelebrieren, davor und danach, sich drauf freuen zusammen. Gute lachende gemeinsame Momente mit Ihrem Kind könnten doch vllcht. ein tägliches Ziel und eine Oase sein?
Ich will mir keine Ratschläge anmaßen, Ihr Kommentar war mglw. eine Momentaufnahme, hörte sich aber verzweifelt an, davon muß Notiz genommen werden. Natürlich kenne ich Ihre Situation nicht und hoffe, kein falsches Wort gewählt zu haben.
Ich versuche für Geist, Seele und Leib Oasen zu schaffen. Täglich einen Spaziergang, für die Seele ein schönes Essen oder ein gutes Glas Wein geniessen und für den Geist, meine Sorgen und Ängste immer wieder bei Gott abgeben und in seiner Liebe für alle Menschen zur Ruhe zu kommen.
Betreff GEZ:
Zahle meinen Beitrag wieder über SEPA-Lastschriftverfahren!:
RATGEBER: Was ist eine SEPA-Basislastschrift? Alles über das Verfahren (bezahlen.net)
Post von der GEZ – Mandat erteilen mit Rückumschlag ohne Briefmarke.
Was bedeutet auf Briefen „Bitte frankieren, falls Marke zur Hand“? – Deutsch Fornoob
Ist gleich 2 Mal Portokosten für die GEZ.
Nach 3 Monaten SEPA kündigen und jeweils vor jeder neuen Zahlungsfrist neu erteilen. Geht 4 Mal im Jahr, mit 8 mal Portokosten für die GEZ. Das alles ohne Stress mit dem Gesetz, für den kleinen Widerstand.
Kleiner Widerstand als Oase für die Seele -schöner Aspekt…..
„Ich will lernen, mehr Zeit und Dank und Wertschätzung in die menschlichen Beziehungen zu investieren, die mich nähren und tragen.“
Nun, lieber Herr Zorn.
Ich habe keine Zeit, mich um Befindlichkeiten zu kümmern, denn meine Befindlichkeiten kommen mir zuletzt zu sehr ins Hintertreffen.
Ich kann Ihnen aber versichern, dass ich noch genug Kraft habe, mich zur Wehr zu setzen.
Was halten Sie also davon, sich Ihrem Job zu widmen und Menschen Kraft zu geben?
Das Wort KRAFT hat nämlich in den letzten Jahrzehnten eher gelitten!
Schon längst aber im „besten Deutschland aller Zeiten“!
Sehen Sie es mir also nach, dass ich kein Auge und Ohr für Menschen übrig habe, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen.
Seit nunmehr über vierzig Jahren gehe ich mit 58 Lenzen nahezu „unfallfrei“ und vor allem sozial verträglich durchs Leben. Soll heissen, ich gehe für meinen „Wohlstand „ARBEITEN!
Und was davon übrig bleibt, sollte ausreichen, die von Ihnen bedauerten Menschen aus zu halten!
In diesem Sinne bin ich es leid, mich verantwortlich fühlen zu müssen!
MEIN EIGENES Leben verlangt mir nämlich bereits genug ab!
Und wenn Corona, oder der Russe kommt, sage ich einfach „guten Tag“!!!
BEIM SCHRAUBEN
am Auto kann ich wunderbar abschalten. Ich wollte Handwerker (Automechaniker) werden, meine Eltern haben das aber nicht unterstützt und als ich im Lehrjungenalter war gab es auch kaum Lehrstellen. Lehrer jedenfalls würde ich NIE wieder werden. Ich konnte mit diesen überheblichen, weltfremden, verlogenen, perfiden, heutzutage durch die Bank linksgrünen Etepetete-Typen noch nie etwas anfangen.
Woke und Gender sind für mich geradezu Körperverletzung, mindestens aber Psychoterror. Gut, dass es TE gibt und Artikel wie diesen, da kann man wenigstens ab und zu etwas Dampf ablassen. Katharsis oder so ähnlich nennt man das ja wohl.
Ich hasse linke/linksgrüne Pharisäer, Faktenchecker, Heuchler, Moralprediger, überspannt-überdrehte Stadtneurotiker, und sowas findet man heute leider überwiegend im Bildungsbereich. Das sind keine guten Charaktere.
Ich mag hingegen den Umgang mit Handwerkern und Arbeitern (obwohl es da auch schon etwas nachlässt, selbst da fordert Linksgrünien Opfer), mag Baumärkte und Autowerkstätten. Eine Hebebühne ist für mich eine Art Altar.
Immer wenn ich an meinem geliebten fahrbaren Untersatz (keine E-Karre, ich bin ein Petrolhead!) herum schraube finde ich zu mir selbst, stelle mir vor wie es hätte sein können, wenn ich Automechaniker geworden wäre. Obwohl sich auch da schon Ängste einstellen: wie lange sind solche Autos noch erlaubt, was fällt den neidischen Genderterroristinnen und Linksgrün-Philistern noch ein?
Auch in der Natur, wenn kein Mensch dabei ist, fühle ich mich gut. Solange man keine Windräder sieht. Mich kotzt diese ganze Gesellschaft überwiegend nur noch an. Aber einsame Inseln sind Mangelware oder zu teuer. Man muss in diesem vergifteten Hexenkessel, in dieser als Humanitätsnirwana kaschierten Ellbogen- und Haifischgesellschaft schon ein sehr dickes Fell und starke Magennerven haben.
Man darf die Dinge eben nicht zu sehr an sich ran lassen. Einfach ist das nicht, obwohl ich seit Jahren die linksgrünen Mainstreammedien boykottiere. Aber mit dem Schraubenschlüssel in der Hand und ölverschmierten Fingern lässt es sich einigermaßen ausblenden.
Muss demnächst neue Scheinwerfer einbauen, das Handschuhfach reparieren, eine Motorwäsche durchführen und den Lack polieren, die Felgen neu lackieren. Es gibt gottlob immer was zu tun an meinem Youngtimer-Roadster. Wenn ich ihn nur noch möglichst lange haben darf.
Am Auto zu schrauben ist auch eine gute Sache um abzuschalten. Habe gerade meinen alten Ami-Geländewagen noch mal vor dem TÜV gerettet. Eine geschlagene Stunde! hat der Prüfer den Unterboden zerkloppt, offenbar um das Ding von der Straße zu holen. Wäre im auch fast gelungen, denn keine Werkstatt wollte da zu einem halbwegs vernünftigen Preis oder überhaupt dran. Habe die komplizierten Reparaturbleche dann selbst gemacht und konnte so eine Werkstatt zum Schweissen überreden. Kann also die nächsten 2Jahre wieder die Spritpreise genießen. Jetzt muss ich nur noch die Heizung reparieren und feststellen warum hinten der ganze Teppich nass ist. ?
Die Fähigkeit, bewusst abschalten zu können, habe ich mir in meinem Berufsleben erwerben müssen, um dem Stress nicht zu erliegen. Jetzt, in meinem Ruhestand, kommt sie mir zugute.
Prinzipiell wird diese Fähigkeit m.E. unterstützt durch alles, was einem Freude macht, z.B.
Für mich gehört zum Überleben in diesen schrecklichen Zeiten auch die konsequente Meidung des ÖRR und der Mainstreammedien. Das Wichtigste, was auf der Welt passiert, bekomme ich auch über die alternativen Medien mit. Auf Haltungsjournalismus und Regierungspropaganda verzichtet man besser, wenn man seine gute Laune behalten will.
Der deutsche Diplomat, Orientalist und Archäologe Max Freiherr von Oppenheim (1860 – 1946) blieb trotz vieler Rückschläge und Misserfolge, die er in seinem Leben ertragen musste, ein unerschütterlicher Optimist. Er hat uns diesen wunderbaren Ausspruch hinterlassen:
Kopf hoch! Mut hoch! Humor hoch!
Wer das schafft, überlebt auch die jetzige Zeit des grassierenden politischen und gesellschaftlichen Wahnsinns.
„Kopf hoch! Mut hoch! Humor hoch!“
Das empfehle ich auch. Mir und Mitmenschen.
Mitunter schadet auch eine Variante des Humors nicht, eher nicht so den Nettigkeiten zuzuordnen, nämlich bitterböser Spott. Oder, was heißt hier „böse“? Der Kaiser ist nackt, das sollte jeder Mensch im Angesicht der Obristen mehrmals täglich ausrufen, einerlei ob vorm Fernseher, am Radio oder „live und in Farbe“.
Ja, die konsequente Meidung des ÖRR und der Mainstream-Medien ist absolut maßgeblich für die Gesundheit. Allein schon der Anblick dieser Heuchler und Wichtigtuer ist schlecht für den Blutdruck.
Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss man aber schon einen weiten Weg hinter sich gebracht haben. Wusste auch schon Herman Hesse im Roman „Siddartha“.
Wir Menschen wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte immer weiter vom Ganzen entrückt. Aus irgendwelchen Gründen trat an die Stelle des Geistigen der Konsum.
Der Mensch von heute begreift sich nicht mehr als Teil des Ganzen.
Er glaubt, er hätte mit dem, was sich um seinen kleinen Habitat namens Erde befindet, nichts weiter zu tun.
Er versteht nicht, dass alles auf Energie beruht und Materie nur eine Spielart des Seins darstellt.
Wenn der Mensch nur zur Anfangs zitierten Erkenntnis gelangen würde, wäre die Welt eine Andere.
Denn der Mensch z.B. würde erkennen, wie bemitleidenswert und zerbrechlich seine bedrohlich wirkenden Führer tatsächlich sind.
Er würde erkennen, wie wunderschön die Erde und wie mächtig die Musik und die Interaktion mit anderen Menschen. Er könnte keine Angst mehr haben, da er erkennen würde, dass das Diesseits und das „Jenseitige“ lediglich der Wechsel zwischen Aggregatzuständen bzw. zwei Seiten der Selben Medaille wären.
Wenn mich die Probleme übermannen, schaue ich in sternenklarer Nacht in den Himmel und verstehe, wie klein und unbedeutend wir sind und das Nichts und Niemand diese göttliche Ordnung stören kann.
Namasté
Mein Tip: Mit alten und neuen Freunden politisch aktiv sein, unter anderem und mindestens beim „Spazierengehen“. Es bringt überhaupt nichts, den Ärger in sich hineinzufressen und sich bestenfalls in Kommentarspalten auszuheulen – ich bin aktiv schon allein aus Gründen des seelischen Gleichgewichts. Es hilft ungemein und macht Spaß!
(PS Der oben genannten besorgten Tochter sei gesagt: Ich, ebenfalls impffrei, war neulich erst an Corona erkrankt – zwei mißmutige Tage auf dem Sofa lang. Schlimmer wird’s mit Omikron in der Regel nicht mehr).
Ich bin 2015-18 in Etappen einmal ums Land geradelt. Die Strecken fahre ich im Geiste immer noch gerne ab…von Aach bis Zyfflich, vom Haldenwanger Eck bis zum Sylter Ellenbogen und von Isenbruch bis nach Zentendorf. Ich würde gerne wieder auf den Drahtesel steigen, und für mehrere Wochen das Land „erfahren“…
Literarisch bietet mir momentan Ernst Wiecherts Ostpreußen-Roman „Die Jerominkinder“ einiges an geistigem Entkommen. Selten noch habe ich die in der Geschichte beschriebene Landschaft und die in ihr lebenden und leidenden Personen so klar vor Augen gehabt.
Musikalisch…aufgrund der inhärenten Melancholie momentan vielleicht nicht die allerbeste Wahl, aber die Chormusik des russischen (!) Komponisten Georgij Sviridov verzaubert mich immer wieder auf’s Neue.