<
>
Wird geladen...
Auf Biden & Co. ist kein Verlass

Gestern Kabul, heute Donezk: Der Westen kapituliert nur noch

22.02.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Putin macht in der Ukraine ernst, weil er weiß, dass er damit durchkommen wird. Die Schwäche des Westens ist seit dem Afghanistan-Kollaps für die Welt offensichtlich. Jetzt trauen sich die Despoten vor – und Biden & Co. sehen zu.

Es ist wie ein Bild aus längst vergangener Zeit. Wladimir Putin sitzt in seinem Büro – neben ihm drei elfenbeinfarbene Telefone mit einem Dickicht aus Spiralkabeln, die ihre besten Tage längst hinter sich haben. Im Staatsfernsehen doziert er am Montag vor einer Kulisse in Sowjet-Optik anderthalb Stunden lang über Lenin, Stalin und Peter den Großen.

Die Unabhängigkeit der Ukraine als solche sei ein „Fehler“ gewesen, so Putin. Für die Ukraine sei es seit dem Zerfall der UdSSR nur noch bergab gegangen. Er kommt ins Schwärmen. Etwa vom legendären (ukrainisch-)sowjetischen Flugzeugbauer Antonow. Einst Speerspitze der sowjetischen Ingenieurskunst, Konstrukteur der Mrija (zu Deutsch „Traum“), des bis heute größten Flugzeugs der Welt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion konnte sich Antonow kaum am internationalen Markt behaupten und entwickelte seit 1990 kein Flugzeug mehr für den Serienbetrieb. Für Putin ist das Ausdruck der mangelnden Überlebensfähigkeit der Ukraine für sich alleine. Der Traum von der alten Größe ist jedenfalls Putins zentrales rhetorisches Motiv.

Nach den langen historischen Ausführungen lässt er schließlich die (schon vorher bekannte) Bombe platzen: Russland erkennt die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk an. Später wird bekannt, dass Truppen nun auch offiziell in die Ostukraine vordringen werden. Wo sie stoppen – das ist die große Frage.

Was tut Putin nach der Anerkennung von Donezk und Luhansk?

Ukraine

Was tut Putin nach der Anerkennung von Donezk und Luhansk?

Die Frage ist nur auch: Was hindert Putin jetzt daran, aufs Ganze zu gehen?

Während Putin spricht wie ein Staatsmann des 20. Jahrhunderts, mit dem Blick eines kalten Kriegers, antwortet der Westen in drei Absätzen hilflos, zu finden auf der Website der Bundesregierung. Macron, Scholz und Biden haben telefoniert.

Putins Vorgehen sei ein „Bruch des Minsker Abkommens“. „Deutschland, Frankreich und die USA verurteilten die Entscheidung des russischen Präsidenten scharf“, heißt es da nach dem Formulierungsbaukasten, der normalerweise seine Anwendung findet, wenn wieder einmal ein Konflikt im Nahen oder Mittleren Osten kommentiert werden muss, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen will.

Weiter heißt es: „Der Bundeskanzler, der US-Präsident und der französische Präsident erklärten sich solidarisch mit der Ukraine und würdigten die bislang zurückhaltende Reaktion, die die Ukraine unter Führung von Präsident Wolodymyr Selensky unter Beweis gestellt hat.“

Das Lob auf die „Zurückhaltung“ der Ukraine wirkt dabei mehr wie eine Entschuldigung. Denn die Ukraine von sich aus wäre verständlicherweise kaum an Zurückhaltung interessiert gewesen.

Die Zurückhaltung ist von Nordamerika und EU-Europa vorgegeben. Das maximale, das unsere Bundesregierung beizutragen hat, ist widerwillig und auf Druck zu erklären, dass Nordstream 2 zu Ende sei, wenn Putin in der Ukraine einmarschiere. Und Minsk sei gescheitert – zwei Leichen werden also erneut beerdigt. 

Das dürfte Moskau kaum beeindrucken.

Der Westen ist nicht wehrlos, aber willenlos

Billige Bedrohungen

Der Westen ist nicht wehrlos, aber willenlos

Aus Washington warnt man seit Wochen lakonisch vor dem morgen aber ganz sicher bevorstehenden russischen Angriff, ohne dass man sich irgendwie anschicken würde, etwas zu unternehmen. Biden sinniert über Sanktionen, während sein Außenminister Putin gar anbietet, die Nato-Truppenpräsenz im Osten zu reduzieren. In Brüssel meint man, man könne dem russischen Präsidenten, seit 20 Jahren Herrscher des größten Landes der Erde, mit ein paar Wirtschaftssanktionen in irgendeiner Form beeindrucken. Dabei ist es doch Europa, das viel unmittelbarer abhängig ist vom russischen Gas als andersherum.

Als Putin dann vor ein paar Tagen ankündigte, er würde seine Truppen jetzt abziehen, jubelt in Deutschland die Presse, Saskia Esken lobt den angeblichen Erfolg der „Krisendiplomatie“ der Ampel-Regierung. Sieben Tage ist dieser angebliche Erfolg nun her. Deutschland ist nur noch ein Witz.

Der Westen lieferte keine Drohkulisse, sondern einen Freifahrtsschein. Es ist so, als wenn Putin angetreten wäre, um mit den Säbeln zu rasseln, nur dass der Gegner den Säbel nicht nur nicht zückte, sondern in den Fluss warf. Warum sollte er jetzt auch nicht angreifen?

Putin will nicht gewinnen, sondern siegen

Er hat äußerst klar gemacht, was er im Schilde führt, über Wochen. Man kann Putin nicht vorwefen, er habe seine Pläne verschleiert. Kein Mensch lässt 150.000 Soldaten teils aus den entlegensten Ecken Sibiriens zusammenziehen, um dann einfach nichts zu tun.

Man sollte nicht den General vom Schreibtisch aus spielen, wie mancher den Nationaltrainer von der Couch aus berät. Ich weiß nicht, was Biden, Scholz & Co. jetzt tun sollten. Wahrscheinlich ist es ohnehin zu spät, etwas Sinnvolles zu tun. Aber dass es soweit gekommen ist, das kommt nicht von ungefähr.

Biden behauptete vor seiner Wahl einmal „Wladimir Putin will nicht, dass ich Präsident werde. […] Wenn ihr euch fragt warum – es ist weil ich die einzige Person bin, der ihm auf Augenhöhe begegnen kann“. Trump galt als putinhörig.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Doch das Gegenteil ist richtig: Für Putin & Co. gibt es keinen größeren Glücksfall als die historisch schwache Präsidentschaft Bidens.

Biden in Washington, Scholz in Berlin, Macron in Paris und Ursula von der Leyen in Brüssel haben ihr Handlungsmuster der Welt nur allzu klar demonstriert. Viele Worte, viele Floskeln, im Zweifel ein tiefer Griff in die Geldtasche zur Besänftigung – aber Taten nie, Mut keiner.

Wladimir Putin denkt in den Kategorien des KGB, Europa in den Kategorien des FFP2-Masken kontrollierenden Ordnungsamtes.

Warum traut sich Putin, so weit zu gehen, warum gerade jetzt, warum mit diesem Aufgebot? Weil er sehen kann, dass er damit durchkommen wird. Der Fall von Kabul hat Autokraten weltweit Auftrieb verliehen, die Schwäche des Westens wird von Tag zu Tag offensichtlicher. Drohungen aus dem Munde von Joe Biden verfliegen, egal wie viele Atomwaffen dahinter stehen. Die Führer der freien Welt entlarven sich mehr und mehr als Pappfiguren.

Und so lassen wir wieder ein Land im Stich, das unseren Schutz verdient hat – verdient, nicht wegen irgendwelcher herbeiphantasierter geopolitischer Interessen. Bei all den Debatten um die russischen Sicherheitsinteressen, die Nato-Stärke oder -Schwäche, die Pläne Putins und die Fehler der USA wird eines vergessen: Boden dieses Konflikts ist nicht das Oval Office und auch nicht der Kreml, sondern die Ukraine. Ein stolzes Land, ein armes Land, ein Land, das mehr als genug gelitten hat. Ein Land, das einen weiten Weg vor sich hat, bis es Teil des Westens wird – aber es hat den Willen dazu, das ist spätestens seit dem Maidan klar. Wer sind wir, dass wir Länder nicht mehr auf ihrem Weg in die Freiheit schützen, dass wir diejenigen, die uns um Hilfe bitten, einfach vor die Hunde gehen lassen?

Wieder lässt der Westen seine Freunde hängen, genau wie zuvor die Kurden, dann die wenigen demokratischen Kräfte in Afghanistan. Man sollte sich nur über eines nicht hinwegtäuschen. Wir können die Sprache des kalten Krieges solange für ewig gestrig und verstaubt halten, wie wir wollen: Aber auch im Jahr 2022 wird der Fall eines Domino-Steins den Fall eines weiteren Steins nach sich ziehen.

Es geht um diese Symbole. Es geht Putin nicht darum, dieses oder jenes zu gewinnen, er will siegen. Vor den Augen der Welt und vor allem vor den Augen Russlands. Und er wird den Westen demütigen.

Der Traum von der Restauration wird sich für Putin dennoch nicht realisieren lassen. Die Mrija wurde nur ein einziges Mal gebaut und bleibt ein einsamer Riese am Himmel der Vergangenheit, genau wie Putin selbst.

Nur droht dem Westen, dass auch sein Schicksal ein ähnliches wird – dass auch er bald als Supermacht von gestern wahrgenommen wird, aufgepumpt mit Erinnerungen an längst vergangene Heldentage. Für diese Entwicklung haben wir uns jedenfalls die passenden Anführer gewählt.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

185 Kommentare

  1. Warum verdient die Ukraine unseren Schutz? Was sollen wir tun? In den Krieg ziehen für die Ukrainer? Ihnen Waffen liefern damit sie ihren eigenen Krieg führen können? Was soll denn der Westen machen wenn einer den man verstoßen hat nicht so spielt wie man will? Schon vor einigen Tagen sagte Biden einen kleinen Einmarsch von Truppen kann er tolerieren. Aber er hat auch behauptet die Russen hätten die Ukraine umzingelt. Nein, ich heiße nicht gut was Putin jetzt macht aber, hier ist ein aber angebracht, wer hat den Vertrag von Minsk zu Fall gebracht? Wer ist dabei die russische Sprache aus der Öffentlichkeit zu verbannen somit ein Drittel der Bevölkerung diskriminiert? Ich habe die Timoschenko noch im Sinn die damals den Einsatz von Atomwaffen gegen die Russen in der Ukraine gefordert hat. Also, Butter bei die Fische, was sollen wir tun?

  2. Noch zum Thema Angst:
    Ich darf zum wiederholten Mal auf die inzwischen zur „Kultfigur“ aufgestiegene holländische Motorradfahrerin Noraly Schoenmaker („Itchy boots“) aufmerksam machen.
    An ihr kann man beispielhaft sehen (lernen?), wie weit man mit Mut, Selbstvertrauen, unerschütterlichem Optimismus, auch Selbstdistanz kommen kann – im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei macht sie etwas ganz Simples: fährt allein durch die Welt, überwindet Widrigkeiten jeder Art – und wenn es so richtig dick kommt, lacht sie über sich selbst. „Where is a problem? I fix it.“
    Nicht zu vergessen ihre Begegnungen mit Einheimischen, die oft geradezu herzerwärmend sind.
    Es scheint ein tiefes Bedürfnis nach solchen wirklich lebendigen Menschen zu bestehen: die Zahl ihrer Subscribenten rund um den Globus nähert sich der Million!

  3. Ich frage mich, woher die extreme Angstgeneigtheit der Deutschen (des „Hühnervolks“ lt Sieferle) kommt. Eine These wäre, daß es die Ängstlichkeit verwöhnter Kinder ist.
    Von der Wiege bis zur Bahre wird inzwischen fast jedes Lebensrisiko von einem patriarchalischen Staat übernommen.
    Da verlernt man schon mal, sich auf die eigenen Kräfte zu verlassen. Ersatzrisiken werden dann durchaus gesucht (Sportarten z.B.)

    • Welche „eigenen Kräfte“ denn, bitte?
      Ich wünsche den Ukrainern alles Gute. Aber es gibt keinerlei vertragliche Verpflichtungen, die uns zwingen würden, ihnen zu Hilfe zu eilen. Warum mussten die Amerikaner ihnen unbedingt versuchen, ihnen „Freiheit“ aufzudrängen und sie (auch noch!) dem westlichen Lager einzuverleiben?

  4. Verträge zwischen Nationen sind grundsätzlich etwas anderes als Verträge zwischen Bürgern eines Staates. Juristische und moralische Erwägungen sind hier völlig fehl am Platz. Schließlich können Nationen weder ein Gericht noch die Polizei anrufen. Zwischen Nationen geht es zu wie zwischen Drogengangs. Vertragsverletzungen führen zu „battles over turf“, die von der Seite gewonnen werden, die mehr „muscle“ auf der Straße hat.
    Der Westen hat in den letzten Jahrzehnten alles getan, um „muscle“ zu diskreditieren: Egalisierung, Femininisierung, Homosexualisierung, Bürokratisierung, Moralisierung, Abschaffung der Wehrpflicht, „Defund the Police“… Eine satte, ängstliche Kultur, die Schwäche anbetet, wird früher oder später von einer hungrigeren, vitaleren, grausameren unterworfen. Soviel Nietzsche muss auch der Hayekianer anerkennen.
    „Putin denkt in den Kategorien des KGB, Europa in den Kategorien des Ordnungsamts.“ Was für eine großartige Formulierung, Herr Mannhart! Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
    Wenn Sie allerdings schreiben: „Putin spricht wie ein Staatsmann des 20. Jahrhunderts“, hoffe ich doch, dass Sie das nicht als Kritik meinen. Lassen Sie mir bloß die Staatsmänner des 20. Jahrhunderts in Ruhe! Das waren wenigstens noch welche.

  5. „Wer sind wir, dass wir Länder nicht mehr auf ihrem Weg in die Freiheit schützen, dass wir diejenigen, die uns um Hilfe bitten, einfach vor die Hunde gehen lassen?“ – Wer sind „wir“, Herr Mannhart? Wir Deutschen? Dass ich nicht lache! Wen wollen wir mit der debilen Nomenklatura im Bundestag oder der Regierung beeindrucken? Wen haben wir jemals auf dem „Weg der Freiheit beschützt“? Wenn ich schon den Begriff „Freiheit“ höre, stellen sich mir alle Haare zu Berge, dann weiß ich schon, jetzt kommt nur noch Propaganda! Wir sind ja nicht einmal dazu in der Lage, während der Zeit einer mittleren Grippe die unveräußerlichen Freiheitsgarantien des Grundgesetzes zu „schützen“! Nicht einmal im eigenen Land, gegenüber unser eigenen Bevölkerung. Wir kennen ja nicht einmal unsere ureigenen Interessen, sonst hätten wir niemals Millionen von jungen, islamischen Männern einfach ins Land marschieren lassen. Sorry, Herr Mannhart, das ist alles windiges Geschwafel, große Worte von einem, der niemals selber dazu in der Lage wäre, für das, was er da (von anderen) fordert, die eigene Birne hinzuhalten.

  6. Alles richtig! Was aber vergessen wird, dazu gehören die Wegbereiter des Putin im Westen, speziell Schröder, Merkel und Co.. Deren Handlungen haben halb Europa zur leichten Beute eines Mannes gemacht, der die Uhren um mehr als ein Jahrhundert zurückdrehen wird. Sollte man jetzt nicht vor einem internationalen Tribunal diese Steigbügelhalter zur Rechenschaft ziehen?! Dies würde ein effektiver Schritt zur Abschreckung sein, wenn nicht nur ein Herr Milosovic, Karadzic und Pinochet sich verantworten müssten, sondern auch solche Handlanger von Putin.

  7. Möchte hier mal einen bescheidenen Vorschlag zur Deeskalation einbringen. Ich würde mir wirklich wünschen, unsere Politiker würden genauso verantwortungsvoll handeln wie ich selbst, wenn ich Zeuge einer ganz normalen Vergewaltigung (also Mann vergewaltigt Frau) wäre. Da gilt es zunächst einmal, die Situation richtig einzuschätzen: 1. Vielleicht handelt es sich nur um eine innerfamiliäre Angelegenheit, und da haben andere sich überhaupt nicht einzumischen. Das trifft auf Russen und Ukrainer (und die jeweiligen *Innen) jedenfalls ganz genau zu. 2. Vielleicht hat die Frau den Mann mit ihrem lasziven Outfit provoziert. Auch das trifft auf die Ukraine zu. Ihr frech vulgär-demokratisches Gehabe musste ja einen seriösen KGB-Offizier wie Putin zur Weißglut treiben. Gipfel der Obszönität war, einen Clown zum Staatspräsidenten und einen Preisboxer zum Bürgermeister der Hauptstadt zu wählen. 3. Auf jeden Fall muss man für einen Vergewaltiger Verständnis und Mitgefühl aufbringen. Vielleicht ist er nur vereinsamt und unbeachtet, oder er steht ganz einfach unter Druck. Genauso geht es Putin; irgendwann reicht es für einen echten Kerl nicht mehr aus, den/die eine(n) oder andere(n) vergiften oder erschießen zu lassen und mit freiem Oberkörper durch die Taiga zu reiten. 4. Fazit: Ein Mensch mit Taktgefühl tut so, als hätte er nichts gesehen, und geht still vorbei, vielleicht mit einem kleinen Gebet dafür, dass der Mann durch das Geschehen keine weiteren psychischen Traumata erleíden möge. Heißt im Klartext: die Ukraine geht uns gar nichts an, wir haben dort nichts verloren. 

  8. Das ist wirklich gut geschrieben. Die Bilder passen und es ging ohne Schaum vorm Mund. Guter Journalismus eben.

  9. Hallo Herr Mannhardt, nach Ihrem Foto sind Sie ein jüngerer Zeitgenosse! Ganz egal, was man jetzt von Putin und dessen Handlungen hält, würden Sie wegen der „Freiheit“ der Ukraine einen Krieg/Weltkrieg mit Russland beginnen? Meine Antwort als schon etwas älterer Mensch ist hierauf eindeutig: nein! Ihr Beitrag ist für mich eindeutig viel zu sehr Kriegsrethorik! Die Dinge im Leben haben halt immer zwei Seiten. Der Westen hat sich mit seiner Natoerweiterung bis vor die russische Haustür auch nicht gerade als „Friedensengel“ benommen, ganz zu schweigen von anderen völkerrechtswidrigen Aktionen der USA und der NATO, von denen es einige gibt. Wenn heute Erdogan in einem nicht erklärten Angriffskrieg auch noch mit deutschen Leopardpanzern in den völkerrechtlich anerkannten Syrien einmarschiert und dort die Kurden massakriert, interessiert das den angeblich moralisch so überlegenen Westen gar nicht. Wo waren da die flächendeckenden Verurteilungen. Nein, das ist Doppelmoral, das ist Heuchelei! Und die Maidanrevolutiuon war ein gewaltsamer Umsturz eines gewählten Präsidenten, an dem nachweislich rechtextreme ukrainische Kräfte federführend beteiligt waren. Nur der war halt „russlandfreundlich“, da durfte man das schon mal machen und im gleiche Zug die russische Sprache in der dann „befreiten“ Ukraine verbieten. Das Verbot der eigenen Sprache ist halt nun mal leider häufig die Vorstufe für eine etnische Säuberung! Da verstehe ich schon, dass sich da viele russischstämmige Ukrainer in den Osten des Landes zurückgezogen und abgespalten haben. Nein, so einfach, wie Sie sich das machen, ist das Ganze halt nun mal nicht!

    • Danke, Tommy, dass sie den gewaltsamen Putsch auf dem Maidanplatz ansprechen mit seinen ca. 100 Toten, erschossen durch die rechten Milizen – unseren ziemlich besten Freunden. In unseren Zeitungen und den ÖRR wurde das beflissentlich unter den Teppich gekehrt – na ja, Walter der Spalter war da halt auch direkt involviert, neben Joe Biden und Sohn Hunter, dem Taugenichts. Auch über die Machenschaften Letzterer in Kiew wurde der Mantel des Schweigens gelegt. Ich vermute, da hat der Putin noch einige Trümpfe in der Hinterhand, die stechen. Wohl deshalb ist sleepy Joe so handzahm.

  10. Habe es vor einiger Zeit schon einmal geschrieben. Durfte vor ein paar Jahren eine ukrainische Professorin kennenlernen. Sehr gebildete Frau. Sie hatte wenig Sympathien für die USA/Obama und die Nato. Sie kannte einige Politiker aus dem Westen persönlich und ihre Meinung zu einigen dieser Personen war nicht sehr hoch.
    Damals konnte ich das nicht verstehen, weil ich ein absoluter Freund der USA war (und immer noch bin). Später allerdings habe ich begriffen, daß sie in vielen Punkten recht hatte.
    Vieles, was in der Ukraine geschehen ist, war politisch vom Westen gesteuert. Denke mal, es ging nicht um die Freiheit der Bürger dort, sondern wie eigenlich immer nur um Macht und Geld.
    Herr Mannhart Sie schreiben, „Nur droht dem Westen, dass auch sein Schicksal ein ähnliches wird“, das wird bei dem gewählten Personal so kommen.

  11. Aus meiner Sicht, war es eine falsche Entscheidung, dass die EU der Ukraine 2014 die intensive Zusammenarbeit Zusammenarbeit (einschl. Finanzhilfen) angeboten hat. Das geschah sicher auf Drängen der USA, die sich bereits Jahre vorher dort finanziell engagiert hatten und die Chance sahen, Russland noch enger auf den Pelz zu rücken.
    Eigentlich war das jedem Staat in Europa klar. Dennoch haben die meisten Regierungen angestrengt weggesehen.
    Und da man den USA nicht auf die Füsse treten konnte/wollte, hat man jeden politischen Mist mitgemacht, wohl wissend, dass die möglichen Verlierer dieser Politik in Europa zu Hause sind.
    Und nun sind die Folgen dieser Kriecherei unübersehbar.

    Übrigens: Wer glaubt, einem russischen Aussenminister Lawrow eine hochstapelnde „Völkerrechtskundlerin“ als Gesprächs- oder Verhandlungspartnerin zu schicken und meint, da wären dann 2 Diskutanten auf Augenhöhe bei der Arbeit, der hat’se m.E. nicht alle auf’m Zaun. Und wenn nach diesem Auftritt auch noch einige deutsche MSM dummdreist behaupten, die Baerbock hätte es ihm (Lawrow) mal so richtig gezeigt, dem darf man auch journalistische Scharlatanerie nachsagen.

  12. Das ist keine einseitige Kriegshandlung Russlands, das ist ein Tauschgeschäft zwischen USA und Russland in beiderseitigen Einvernehmen.

    Ukrainisches Territorium gegen deutschen Gasmarkt.

    Alle anderen „Sanktionen“ sind Symbolhandlungen zum Nulltarif.

    Die USA verzichten nicht einmal auf die russischen Erdöllieferungen. Es gibt keine Sanktionen, die für die USA nennenswerte Kosten verursachen! „Auf fremden Ärschen ist gut durchs Feuer reiten!“ wusste schon Martin Luther.

    Warum fordert Scholz keinen solidarischen Lastenausgleich für die Sanktionskosten? Wieso nimmt die deutsche Politik es hin, daß Deutschland mal wieder alle Lasten alleine trägt?

    Die deutsche Industrie wird mit Standortverlagerungen reagieren müssen und künftig amerikanische, chinesische oder Französische Industrie sein!

    Deutschland wird hier unter tatkräftiger Mithilfe der – offenkundig fremdgesteuerten – deutschen Politik regelrecht ausgeschlachtet.

    Wer keine Möglichkeit zur Auswanderung hat, wird ein schweres Leben vor sich haben!

  13. Das Problem liegt doch wohl am ehesten darin, dass der „Westen“, gerne auch als „Wertegemeinschaft“ bezeichnet, seinen eigenen Bürgern kaum noch vermitteln kann, als Garant für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung und Wohlstand zu dienen.
    Alle diese vier Grundpfeiler unseres Systems, das ich als Westdeutscher immer auch in Konkurrenz zum östlichen Alternativentwurf geliebt habe und auch sofort mit der Waffe gegen ebendiesen verteidigt hätte, sind erodiert und werden von unseren eigenen Staatenlenkern angegriffen und zerstört.
    Der offizielle Frame, an diesem Verfall seien Erdogan, Putin oder sonstwer Schuld, ist nur noch peinlich. Von Lächerlichkeit mag ich nicht sprechen, weil mir eigentlich eher zum Weinen ist, aber seine Vertreter sind in meinen Augen zunehmend lächerliche Figuren.
    Macht mich das zum Putin-Fan? Ich denke Nein. Aber meine Bereitschaft, noch für irgendetwas ernsthaft in den Krieg zu ziehen ist gleich Null. Ich denke auch nicht, dass mir jemand eine wie auch immer geartete Motivation vermitteln könnte.
    Für die Freiheit würde ich noch kämpfen, aber da sind die Gegner ganz andere…

    • Da ist vieles richtig von dem, was Sie schreiben! Die Freiheit in unserem Land erodiert zunehmend. Von Internetzensur, Meinunggsdikatur, Sprachdiktat, Verfassungsbrüchen bis hin zur geplanten tolitären Impfpflicht und die Hetze gegen Ungeimpfte. Man könnte noch einiges aufzählen! Bitte zu erst mal vor der eigenen Haustüre kehren! Und Krieg wegen der Ukraine (m.E. korrupt und nationalistisch!) auf gar keinen Fall!

  14. Kleine Anmerkung: weshalb findet man das Minsker Abkommen in den westlichen Medien nicht veröffentlicht?

  15. Wieso meint der Westen, ständig sich auf das Minsker Abkommen berufen zu können, das die Ukrainische Führung überhaupt nicht angenommen hat??? Außerdem möchte ich einmal, nur einmal eine solch fundierte geschichtsorientierte Rede von einem unserer Politiker hören………

    • Die Ukraine wollte das Minsker Abkommen von vorne herein nicht umsetzen. Zuletzt wurde das immer deutlicher von hochrangigen Poltikern der Ukraine klar verkündet : Wir werden uns die Gebiete auf jeden Fall mit Gewalt zurückholen, nur der Zeitpunkt blieb offen. Die Reaktion des Westens : Keine!!!

  16. Der Westen kapitulierte auch vor dem Angriffskrieg gegen den Irak auf Grundlage gefälschter „Beweise“. Ich kann mich nicht entsinnen, dass die USA mit Sanktionen belegt wurden. Im Gegenteil: Die USA sanktionierten diejenigen, die Zweifel an ihren offenkundigen Lügen anmeldeten.

  17. Putin beurteilt die Lage so wie sie ist. Der Westen ist weder willens noch fähig eine glaubhafte militärische Drohkulisse aufzubauen. Putin kann sich die russisch dominierten Teile der Ukraine einverleiben, so wie Hitler seinerzeit das Sudetenland risikolos einnehmen konnte.
    Damals Appeasement, heute Appeasement.

    • „Damals Appeasement, heute Appeasement.“
      Ich schreibe das mit vollen Respekt: Leider falsch was Sie schreiben. 1. Der Einmarsch in Sudetendeutschland ( egal wie verwerflich der war ) wurde im Münchener Abkommen ausgehandelt, der Einmarsch in der Ukraine wurde nirgendwo ausgehandelt. 2. Chamberlain ( den man Appeasement vorwirft ) hat seinerzeit gegen den heftigen Widerstand ( u.a. von seinen Nachfolger ) die britische Airforce auf- bzw. ausgebaut nicht die Marine was seinerzeit logisch wäre. Ich sage nur „Spitefire“ Danach konnten die Deutschen ihre Pläne bezüglich einer Invasion schlicht vergessen. So etwas nennt man Weitsicht. Über unsere drei Damen, die das entsprechende Ministerium bekleidet haben oder noch bekleidet möchte ich mich hier nicht äußern, sonst wird mein Beitrag gesperrt.

  18. Der Westen muß sich doch jetzt vorkommen wie ein Versicherungsmakler, der Versicherungen ohne jegliche Deckung verkauft hat. Viele gutgläubige Menschen in der Ukraine haben Luft gekauft.

    • Wurden aber fürstlich dafür vom Westen bezahlt……..

  19. Es ist nicht die Aufgabe der Nato irgendwelche nichtmitglieds Staaten zu schützen, die Nato soll die Mitgliedsländer verteidigen.
    Selbst wenn Deutschland das wollte, es könnte nicht denn dazu fehlt uns das einsatzbereite Militär.
    Waffenlieferungen an die Ukraine wären Sinnvoll, damit die Ukrainer sich selbst verteidigen können.

    • Zwei Widersprüche: Die Nato ist nach der eigenen Bezeichung einzig und alleine ein VERTEIDIGUNGSBÜNDNIS! Und zweitens gilt in D die Maxime, dass in Krisengebiete keine Waffen geliefert werden!

  20. glaube,dass putin den zerfall der su, nie verkraftet hat.

    • Ja, das hat er nicht, aber was ihn noch mehr „wurmt“, die Ukraine zieht wirtschaftlich am maroden Russland vorbei, und das auch noch mit zwar noch etwas holperiger, aber sich immer mehr verbessernder Demokratie!.

      Das muss dieser „Komiker“ doch auf die „Palme“ bringen!!.

  21. Mit noch mehr Sanktionen, Erpressungen, Drohungen und Bedrohungen kann man keinen Frieden erhalten.
    So was macht man nur wenn man einen Krieg anzetteln will.
    Außer dem Amerikaner will niemand Krieg in Europa. Die europäischen Staaten nicht, die NATO nicht und die Ukraine nicht. Europäische Staaten hätten keinen Nutzen davon, sondern nur den massivsten Schaden den man sich vorstellen kann.
    Deshalb ist es auch völlig unverständlich, wieso sich die Europäer von den Amerikaner in einen für Europa und Russland sinnlosen Krieg treiben lassen wollen.
    Die europäischen Staaten einschließlich Russland, die Ukraine, die NATO sollten sich nicht von den Amerikanern in einen Krieg gegeneinander zwingen lassen. Im Gegenteil. Die Europäer sollte sich mit Russland zusammentun, sie sollten gemeinsam den Amerikaner aus der NATO entfernen, auffordern europäischen Boden mit all seinen Soldaten und gefährlichen Waffen zu verlassen und es wird wieder Frieden unter friedlichen Staaten sein.   

  22. Um Werte (z.B. eine wirkliche Demokratie) zu verteidigen, muss man die erstmal haben! Unsere Gesellschaft hat alle vernünftigen Werte aufgegeben und durch Scheinwerte ersetzt, die von unseriösen Politfiguren hinauskrakeelt werden. Der Kampf gegen „Rechts“ (also gegen die Vernunft) und gegen Ungeimpfte ist zur gesellschaftlichen Maxime erhoben worden. Die Blödheit von Dschungelcamp und den Wirrköpfen wie z.B. die von „Last Generation“ u.a. bezeugen die Sehnsucht nach dem Untergang. – Von Deutschland ist keine Unterstützung zu erfahren, es braucht selbst dringen Hilfe!

    • Sie haben ja so recht! Was am Westen sollte Putin denn auch fürchten? Unsere Wirtschaftskraft, derer sich insbesondere Deutschland munter selber beraubt? Unsere extra für schwangere Soldatinnen „modernisierten“ Panzer? Unsere Waschlappen-Männer, die mit Regenbogenbinde bei jeder Gelegenheit in die Knie gehen? Oder dann doch die Heerscharen zugereister Vollbärtiger, die hier nur für ihren Gott auf die Knie fallen und die Waffen eher dafür in die Hand nehmen, ihre „sauberen“ Geschäftsfelder zu pflegen und zu schützen? Zugegeben, alles etwas überspitzt; doch leider im Kern nur allzu wahr. Die Demokratien werden wohl nicht die Gewinner des 21. Jahrhunderts sein (falls es bis zu dessen Ende überhaupt noch „Gewinner“ geben sollte).

  23. Russland-Krise Bundesregierung stoppt Zertifizierung von Nord Stream 2
    22.02.2022, 14:02 Uhr | dpa
    Damit macht die deutsche Regierung genau das was der Amerikaner wollte. Nun haben die Amerikaner gewonnen und gesiegt. Den Schaden hat Deutschland, den haben jetzt die deutschen Energieverbraucher. Die müssen jetzt noch höhere Wucherpreise für Energie wegen dem überteuertem, schmutzigem und umweltschädlichem Fraking-Gas aus Amerika bezahlen.
    Die Grünen haben auch gewonnen, Klimaschutz egal, die deutschen Verbraucher verloren und Hauptsache wir alle müssen wegen denen jetzt noch mehr bezahlen.
    Ein dummes Land dieses Deutschland.

  24. Jetzt dürfte wohl alles für Europa gelaufen sein. Nun, da Russland seinen ersten Zug Richtung Krieg gemacht hat wird die weitere Entwicklung in den USA entschieden. Die Entwicklung in Asien ( Taiwan ) entscheiden die Chinesen. Wer wissen will, wie die USA zu Deutschland steht, sollte sich den Beitrag von den US-Amerikaner Andrew Denison  in der Sendung “ Hangar 7 Kriegsgetöse in Europa“ aus Österreich ansehen ( im letzten Fünftel der Sendung ) Ich gebe hier den Wortlaut zumindest ziemlich genau wieder: “ Natürlich haben wir ( die USA ) nach dem 2. Weltkrieg immer darauf geachtet, dass sich Russland und Deutschland nicht zu gut verstehen oder zu nah zusammen sind“ Reaktion bei den anderen Gesprächsteilnehmern: schallendes Gelächter. Herr Andrew Denison konnte es nicht nachvollziehen. Ich schlage vor, dass wir ( Ich meine hier Deutschland ) endlich unsere Interessen definieren und danach handeln

  25. Der bekannte amerikanische Publizist Herr Denison hat letzten Donnerstag 16.02.2022 bei Servus TV Talk im Hangar 7 erläutert, warum es für Amerika so wichtig ist eine Zusammenarbeit der Europäer, speziell Deutschlands, mit Russland mit allen Mitteln zu verhindern.
    Für jeden nachzusehen in der Servus TV Mediathek unter:
    Kriegsgetöse in Europa: Wer spielt falsch?
    https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-29cffhw951w11/
    Eine sehr interessante, spannende und informative Sendung für alle Menschen die an der Wahrheit interessiert sind und sich nicht ständig die Märchen und haltlosen Spekulationen der deutschen Presse antun wollen.

  26. Da wird sie wieder mal deutlich, die ganze verlogene Doppelmoral des Westens: Die Ostukraine hat sich abgespalten und zu zwei selbstständigen Republiken erklärt. Das kann man finden, wie man will – aber man sollte das akzeptieren und vielmehr die Hintergründe betrachten. Von der Drangsalierung der in der Ukraine lebenden, fast 5 Mio. Russen kommt nichts zur Sprache. Von den Angriffen der Ukrainer auf diese beiden Republiken ebenfalls nicht. Den Zerfall der Republik Jugoslawien und die daraus resultierende Partikulierung konnte der Westen gar nicht schnell genug anerkennen, er setzte diesen Prozess sogar mit Waffengewalt durch. Die ostukrainischen Gebiete hatten Russland erst am Wochende um Anerkennung ihrer Republiken gebeten, was hier kaum zur Kenntnis genommen wurde. Logisch, dass Moskau dorthin erst einmal Truppen verlegt, um einem möglichen Einmarsch ukrainischer Verbände (der durchaus in Rede steht) einen Riegel vorzuschieben!

  27. Im Westen war der Bruch des Minsker Abkommen durch die Westukraine nie ein Thema. Und nun erlebt der Südosten Europas das gleiche wie bei der Abspaltung des Kosovo von Serbien.
    Die Nato hatte damals noch Belgrad bombardiert, gleiches ist bisher im Falle von Kiew nicht geschehen.

  28. Der Autor wollte damit Russland wohl als rückständig erscheinen lassen, das wirtschaftlich mit Kanada gleichauf ist (BIP nominal), kaufkraftbereinigt die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt (direkt nach der BRD) ist, das „reiche“ Deutschland restlos von seinen Rohstoffexporten abhängig gemacht hat und im Unterschied zu diesem eine schlagkräftige Armee besitzt. Übrigens lässt sich Biden gern mit Büchern im Hintergrund ablichten, total retro der Opa…Wenn jemand das organisiert, würde ich an einer Spendenaktion für den Autor teilnehmen, die ihm einen dreimonatigen Aufenthalt in Moskau und St.Petersburg ermöglicht. Anschließend kann er dann in Berlin nochmals darüber nachdenken, ob Deutschland nicht der rückständigere und korruptere Staat ist.

  29. Russland findet genug andere Abnehmer für sein Gas, da braucht er Deutschelaand nicht.

    • Italien will weiterhin Gas von Gazprom beziehen!

    • Und die Deutschen dann, statt das günstige Gas aus Russland das teuerere Gas aus USA.
      Das wollte die USA ja schon länge so

      • Wo soll denn das Gas aus den USA ins deutsche Gasnetz gelangen?

  30. Der Autor möge die Frage nach dem eigentlichen Ziel der NATO- Politik gegenüber Russland beantworten.
    Verhandeln über von Russland berechtigterweise geforderte Sicherheitsgarantien möchte die NATO nicht. Kämpfen will sie aber (glücklicherweise) mit Russland auch nicht wirklich.
    Waffen an die Ukraine liefern? Und dann? Dann kämpfen ein paar mittelmäßig ausgebildete und halbwegs modern ausgerüstete ukrainische Soldaten und Angehörige des rechten Sektors gegen die russische Armee. Was wird passieren im Ernstfall? Dann steht die russische Armee trotzdem nach 48h in Kiew. Und dann?
    Bitte erkläre mir einer, welche Ziele der Westen in der Ukraine wie zu erreichen gedenkt.

  31. Es mag ja soweit alles richtig sein was sie schreiben, nur haben die USA seit der Vernichtung des NationalSOZIALISMUS keinen Krieg mehr gewonnen.
    (Der IRAK-Krieg war ein Tontaubenschiessen, da es nur flache weite Wüste gab, die keine Deckung bietet ideal für amerikanische Kriegsführung, welche darin besteht aus der Luft alles was sich bewegt kaputt zu schießen.)
    Jeder tote Soldat bringt die eigene Bevölkerung gegen den Krieg, weit weg vom Heimatland, auf! Und da sind wir auch schon beim Pudels Kern! Zeigen sie mir doch bitte die Soldaten die bereit sind für einen failed State wie die Ukraine ihr leben zu opfern! (Wären sie bereit? Ich weiss sie sind kein Soldat.)
    Man hat ja schon in Afghanistan gesehen dass man ein Land nicht ohne Bodentruppen befrieden wird können. Und selbst mit besseren Waffen hat die Ukraine Russland aber auch gar nichts entgegenzusetzen. Die russischen Truppen sind dank Syrien Kampferprobt und sie würden im Fall eines Kampfes auch für die Russen im Donbas kämpfen.

  32. Ich würde mich freuen Artikel zu sehen die beleuchten, warum ein „NAZI“ System (e.g. nationalistisch rechts für normale Menschen), anti woke und anti- Multi Kult wie das Ukrainische auf einmal Beschützens „wert“ ist, das offen Waffenlieferungen überhaupt in den Raum gestellt und öffentlich gefördert werden von Deutschen Politikern für ein nicht NATO Land!
    Diese gehören an den Pranger gestellt.
    Oder warum ein Kritiker der Kremels so aufgepusht und gefeiert wird wie ein eigener Nationalheld in Deutschland.

    Warum ausgerechnet unsere Außenministerin zu Putin gegangen ist?!
    Das unsere Versallen des Great Resets natürlich vor Putin antanzen und dieser sogar für ein Gespräch einwilligt sollte Zweifel darüber ausräumen das unsere Außenböckin keine Handpuppe anderer mächtiger ist.
    Was das ganze aber traurig macht, ist das mit solchen Gender,Quoten, clownsystemlingen man sich jegliche öffentliche Diplomatie verbaut. Putin kann sie wohl als Botin der wichtigen Kreise nicht ablehnen, aber er wird mit IHR nichts verhandeln oder mit dem roten Schatten eines Bundeskanzlers. Nachdem man Verhandlungen und Kompromisse direkt ablehnt hinterher aber dann laut Plärt, Putin soll an den Verhandlungstisch zurückkommen (!).
    Allein das solche Boten ausgesucht und versendet wurden ist schon eine offensichtliche Signalsetzung für Putin und wird auch entsprechend aufgefasst.

    Nein die USA brauchen wieder einen Wirtschaftsboost im Militärsektor, auch wenn bei denen der Zivile gerade so schnell wie noch nie kaputt gemacht wird.

    Ich bin mir auch sicher das Russland sich schnappen wird wen sie kriegen können, dafür braucht man eine starke NATO, aber proxy Kriegsbeteiligung und Kriegstreiberei sind abzulehnen, auch indirekte mit Lieferungen von Kriegsmaterial.

  33. nicht zu vergessen, der eigentliche Grund war die NATO Osterweiterung und das Verlangen der USA, ihr ach so umweltfreundliche, gefrackte Gas hier zu verkaufen. Wie wäre es wenn Kuba mal nach einem russischen Schutzschirm ruft? Ich denke das wird bei den US boys nicht so gut ankommen.

    • Das Flüssiggas wird von Frachtern angeliefert, die mit extrem umweltschädlichen Schweröl angetrieben wird. Wenn das die Grünen wüssten…

      • Von den Umweltschäden beim Fracking Prozess selbst ganz zu schweigen…

      • Ach was. Diese Grünen sind längst nicht mehr grün.
        Wer berichtet über die von Harvestern fast unbemerkt von der Öffentlichkeit bereits gezogenen Schneisen durch den Reinhardswald hin zu den Bauplätzen der neu dort zu erstellenden Windkraftanlagen?

  34. Insbesondere der Teil, der die Schwäche des Westens beschreibt, liest sich nachvollziehbar. Für die Amerikaner ist die Ukraine einfach zu dicht an Putins Reich, um direkt einzugreifen. Und darüber sollten wir froh sein. Ein Krieg unter Beteiligung der (ehemaligen) Großmächte so direkt in unserer Nähe wäre unkalkulierbare Katastrophe, insbesondere für die Sicherheit Deutschlands, dessen Regierungen seit 1990 allesamt die permanente Unterfinanzierung der eigenen Streitkräfte zugelassen haben. Bzgl. der Ukraine muss angemerkt werden, dass es sich hierbei nun nicht gerade um eine lupenreine Demokratie sondern um eines der korruptesten Staaten überhaupt handelt. Und auch die geopolitische Komponente vor dem geschichtlichen Hintergrund, dass dieses Land immer ein Teil Russlands war, muss berücksichtigt werden. Aus den genannten Gründen ist hier die (hoffentlich auch zukünftige) militärische Zurückhaltung des Westens tatsächlich mal so etwas wie „alternativlos“.

  35. „Deutschland ist nur noch ein Witz.“
    … den der gelernte Comedian Selensky noch seinen Enkeln erzaehlen wird.
    Sein Vater im Holocaust ermordet und dann schickt Deutschland 5000 Helme.
    Keine punchline!

    Ja. Aber, wenn der Westen immer mit dem Stock auf den Bienenstock schlaegt, muss er sich nicht wundern, dass ploetzlich Bienen rauskommen.
    Die jetzige Situation hat die NATO et al. heraufbeschworen und voll zu verantworten.
    Nicht Praesident Putin.
    Praesident Selensky hat in kuerzester Zeit zu hoch gepokert. (Eingliederung in EU und NATO, etc). Vielleicht musste er es, damit er wirtschaftlich seinem Volk baldige Erfolge vorweisen kann? Vielleicht war auch der Westen ungeduldig?
    Leider hat er dem Westen vertraut.
    Der Begriff „Freund“ ist in der GeoPolitk wohl eher opportunistisch. (Als NordStream2 noch machbar war, hat sich unser „Freund“ Praesident Biden mit direkten Sanktionen gegen uns gewandt. Und, dass unser Obama-„Freund“ auch kein Problem hatte, Angela’s Handy abzuhoeren, ist schon Kult. Die ukrainischen Taetigkeiten von Biden’s Sohn trugen nicht zu einem Vertrauen bei.)
    Praesident Putin hilft seinen „Freunden“ im Donbass, aber eben auch opportunistisch, um eine Distanz zur NATO zu erhalten.
    Meiner Meinung nach, hat Russland nicht nur das Recht, sondern vielmehr die Pflicht, seinen Menschen (russischer Abstammung) zu helfen und dem Rest-der-Welt zu zeigen, dass man sich nicht auf der Nase herum tanzen laesst.
    Die Welt schaut und beurteilt diese Lage. China, Indien, Japan und Suedamerika. Auch die arabischen Staaten werden diese Show genau analysieren und eigene Schluesse fuer ihre Ziele ziehen.
    Warum hat die NATO et al. hat den Menschen im Donbass nicht geholfen (Minsk 1&2) ?
    Im DonezkBecken hat man die Annerkennung Putins gefeiert, wie man damals die BRD/DDR Wiedervereinigung gefeiert hat. Alles Propaganda ?
    Die Krim hat sich nach Wahl zu Russland entschieden. (Wird natuerlich nicht vom Westen anerkannt.) Erstaunlich dabei ist jedoch, dass die stationierten ukrainischen (!) Soldaten sich entscheiden durften, ob sie in die Ukraine wollen, oder auf der Krim bleiben und dem russischen Militaer eingeordnet. Angeblich sind nur 10% zurueck in die Ukraine.
    Ich glaube es steht derzeit 2:0 in der ersten Halbzeit.

    • Ganz außer Acht in dem politisch-medialen tamtam bleibt, weshalb man damit überhaupt begonnen hat, eine weitere Pipeline für russisches Gas außerhalb der Ukraine zu bauen.
      Wer weiß noch, dass für andere Länder bestimmte Lieferungen nicht weiter geleitet wurden?

  36. Der Autor übersieht nur Folgendes:
    Die Ukraine ist keine westliche Demokratie, sondern ein genauso historisch gewachsener korrupter Nepotisten- und Oligarchenstaat wie Rußland, der Rußland historisch immer nahegestanden hat.

  37. „Putin will nicht gewinnen, sondern siegen“
    Putin will nicht gewinnen oder siegen, Putin will Frieden und Zusammenarbeit mit ganz Europa. Das wäre der Gewinn für alle Europäer.
    Aber genau das will der Amerikaner verhindern, notfalls auch mit einem über die NATO angezettelten Krieg gegen Russland. Dazu instrumentalisiert und missbraucht der Amerikaner die europäischen Staaten, die NATO und macht die Ukraine zum Spielball seiner Macht. So lange die Europäer Amerikaner sich auf europäischen Boden befinden wird es niemals ein vereinigtes Europa und auch keinen Frieden geben.
    Immer dort wo der Amerikaner herumtreibt, gibt es immer kriegerische Handlungen oder es herrscht sogar Krieg.

    • Ich bin mir nicht sicher, ob „der Amerikaner“ tatsächlich noch so mächtig ist, hinter all dem zu stecken? Der „Amerikaner“ hat inländisch ähnliche Themen wir wir hier – und auch dort scheint es so, dass die auf der Bühne eben nicht die sind, die die Strippen noch ziehen dürfen.

  38. Gesellschaften, die millionenfach kulturfremde und integrationsunwillige Sozialhilfeempfänger ins Land holen, völlig Ungeeignete und Unfähige in wichtige Positionen quoten, nicht mehr zwischen Männern und Frauen unterscheiden können, ihr Parlament zu einem Karnevalsverein degradieren, Bildung abschaffen, ihre eigene Kultur und Sprache verhunzen und auch sonst auf breiter Front degenerieren, solche Gesellschaften braucht Putin nicht zu fürchten. Und nachdem Deutschland und Europa auf Druck der USA die von Rußland angebotene Zusammenarbeit ( Putin sprach im deutschen Bundestag ) abgelehnt und Rußland jahrelang gedemütigt haben, hat man Rußland geradezu in die Arme von China getrieben. Anstelle einer Wirtschaftsmacht Europa-Rußland wird es eine Wirtschaftsmacht China-Rußland geben. Rußland liefert den Chinesen die benötigten und immer knapper werdenden Rohstoffe, die Chinesen liefern Technologie. Die Indianer sagten, wenn ein Pferd tot ist, soll man absteigen. Die Deutschen und Europäer reiten ein krankes, lahmendes Pferd.

    • Der erste Satz von Ihnen sagt alles aus, sehr gut beobachtet und formuliert!

  39. Nordstream 2 wird kommen- nach einer angemessenen Schamfrist.

  40. Einfach unerträglich, wie bei allen Russland Artikeln der Kommentarbereich von Putins Kommentar-Trollen zugemüllt wird.

  41. Herr Mannhardt – den ich sonst sehr schätze – reproduziert hier die holzschnitthafte Propaganda von der armen Ukraine, die unserer Schutz verdient hat, die auf dem Weg in den Westen sein könnte und die wir jetzt schmählich im Stich lassen. Uns geht dieses fremde Riesenland in Wahrheit nichts an, wir verdanken ihm nichts, wir schulden ihm nichts und seinen Weg muss es alleine finden. Wer keine Machtmittel hat, sollte einfach eine neutrale Haltung einnehmen. Von der Schweiz verlangt auch niemand irgendwelche Opfer für die Ukraine.TE sollte sich hier von seiner einseitigen Sicht losmachen und das ganze Meinungsspektrum abbilden (einige Kommentatoren tun es immerhin bereits).

  42. Die Welt wird wieder zweigeteilt. In die amerikanische Einfluss Sphäre und in die russisch chinesische. Ein eiserner Vorhang senkt sich…

  43. „Der Westen“ ist nur noch eine Operettentruppe, und Deutschland und seine Diplomatie und natürlich seine „Diplomaten“ sind der lächerliche Teil dessen. Wenn es um was geht, nimmt uns niemand mehr ernst. Und Sanktionen? Wie sagte der russische Botschafter in Stockholm? „… gehen (Russland) am A… vorbei…“
    Es ist seit 120 Jahren immer dasselbe mit den deutschen Politikern: eine unerklärbare Dummheit im Umgang mit Russland führt in die Katastrophe. Nichts gelernt, diese bananenrepublikanischen Pappnasen.

  44. Man kann seine Freunde nur schützen, wenn man die Macht dazu hat. Und man sollte keine Bären reizen.

  45. Na ja, die EU bringt gerade den großmäuligen Macron in Stellung, bzw.er sieht sich selbst als EU-Großwesir! Da in Frankreich bald Wahlen sind, will sich Macron weltpolitisch ein bisschen aufspielen, obwohl sein Land außer Brot und Wein auch nichts mehr zu bieten hat. Vorbei sind die Zeit, als Frankreich noch koloniale Machtpolitik betrieben hat und anderen Völkern seinen Willen aufzwang. Macron und die gesamte EU-Spitze sind vollkommen aus der Zeit gefallen und Selbstdarsteller in einer Komödie, die sie fälschlich für die Wirklichkeit halten. Ja, so vergänglich ist der Ruhm der Welt!

  46. Olaf heute: Also wir verhängen jetzt ganz drastische Sanktionen gegen den bösen Putin! Wir kaufen ihm nämlich kein Gas mehr ab. Und wenn wir hier dann mit kaltem Hintern sitzen, ist der schuld.
    So, ätsch.

    • Ich habe es vlt falsch verstanden aber er hat nur gesagt: NS2 wird nicht mehr gebraucht. Das ist schade um die Mld die wir dafür jetzt an Entschädigungen zahlen müssen (oder machen wir Trudeau und setzen wir Verträge außer Kraft?) aber Gas ist durch NS2 nie geflossen. Was jetzt passiert ist nur dass die Grünen sagen können, wir haben geholfen CO2 zu reduzieren und Putin zu bestrafen. Das ist zwar eine glatte Lüge, wird aber trotzdem durch die Mehrheit geglaubt, wetten? So läuft das.

  47. Putin macht Ernst, soso. Ja und? Was geht mich als deutscher Staatsbürger die Ukraine an?? Nur weil unsere aufgeblasenen Welterrettungsjünger in Berlin glauben die ganze Welt muss am Westen genesen muss ich das gut finden, was diese Dillettanten dort tagtäglich veranstalten? Jawohl, boykottiert die Russen, schaltet den Gaszufluss ab, brauchen wir nicht, wir frieren gerne fürs Klima, und wie sagte gestern einer aus der Regierung, wir müssen eben noch mehr auf Sonne und Wind setzen, Vollpfosten halt, er hat nur vergessen zu sagen, wo in der Nacht und wenn kein Wind weht, trotzdem der Strom herkommen soll. Russland gehört zu Europa, nicht die USA, die will nur Waffen und ihr Frackinggas verkaufen, aber das kapieren die USA- und Natohörigen in Berlin einfach nicht. Und wenn sich Frankreich ebenfalls solidarisch erklärt mit der Ukraine, na dann sollen die sich opfern für diesen failed-state, den der Röttgens gar nicht müde wird, zu einer lupenreinen Demokratie zu verklären. Seit 2014 hat dieses Land 17 Milliarden € erhalten vom Westen als Hilfe, jetzt schon wieder 1,2 Milliarden von der EU und von Deutschland 150 Millionen, und das Ergebnis? Darum meine Meinung, dieser Ukraine weine ich keine Träne nach.

    • Niemand, auch die USA nicht, weinen der Ukraine eine Träne nach. Die USA haben sie nur benutzt, um Rußland von Europa fernzuhalten.

  48. Der russische Präsident macht Politik für Russland.
    Der US-Präsident macht Politik für die USA.
    Die deutschen Regierungen der letzten 17 Jahr machen Politik für …?

    • Nordstream 2 wird gekillt. Ziel erreicht. Sonst wird nicht viel passieren.

  49. Was genau ist denn „der Westen“ und wo fängt er an und wo hört er auf? Wer definiert das und wer darf das definieren? Zählt die Ukraine dazu? Denn zur EU und zur Nato zählt sie nicht.
    Was genau ist jetzt unsere Verpflichtung gegenüber der Ukraine und auf welcher Grundlage? Was würden wir sagen, wenn seit Jahren Bürgerkrieg herrschte in einem Land mit deutschen separatistischen Minderheiten? Können wir hier eindeutig sagen ob die Separatisten böse sind, oder ob sie ein Recht dazu haben, zu bestimmen wo sie hingehören?
    Warum müssen wir uns hier einmischen, und können es nicht gut sein lassen? Ukrainer und Russen hatten schon immer ein ich nenne es mal „schwieriges“, doch ambivalentes Verhältnis. Warum glauben wir, dass wir hier verstehn was gut, böse, richtig und falsch ist? Wissen wir, was in den letzten Jahren im Bürgerkrieg dort gelaufen ist?

    Die Nato und die EU hat hier genau gar nichts zu tun, ja nicht mal eine formelle Zuständigkeit. Weder EU noch Nato sind Weltretter noch Weltpolizei o.Ä. Wenn überhaupt, dann ist hier die UN zuständig.

    Spielchen mit dem Eingehen von Bündnissen und dann dem „Schutz“ dieser Freunde beherrschten schon die Römer (vgl. Den Fall Sagunt und ähnlich gelagerte Fälle). Was mach uns sicher, dass wir, wenn wir hier auf Ukraine Seite wären, denn auf der richtigen Seite wären.

    Dass wir seit Jahren (schon vor dem Maidan) politischen Einfluss in der Ukraine mit finanzieller Unterstützung genehmer kräfte ausüben ist kein Geheimnis und auch kein Geschwurbel.

    Mir kommt es eher so vor, als würde Russland jetzt das praktische „A….loch in der Kiste“ frei gem. dem Kabarettisten Pispers darstellen, um so ne richtig schöne Ablenkung von unseren dicksten und dringlichsten Problemen in Deutschland abzulenken: Unfreiheit und Coronaregime, fdGO- Zerfall, Inflation, Identitätsverlust, marode Infrastruktur, Energieunsicherheit und Verteuerung, Mittelstandvernichtung und verdeckte Enteignung etc.

    Und bevor das nicht im Griff ist, hätte ich nicht mal im geringsten Ansatz Bock, uns auch noch dieses Problem aufzuladen, beu dem wir nicht mal was gewinnen können, sondern sogar Nordstream verlieren, selbst wenn eindeutig wäre, dass Russland im Unrecht ist.

  50. Die Russen sind die zweitgrößte Atommacht der Welt mit Hochleistungswaffen, die teilweise den westlichen Systemen überlegen sind und mit dieser Ausrüstung in der eigenen Hand läßt es sich zumindest leichter anstellen, den Gegner in die Schranken zu weisen und hätten die sich nicht völlig falsch verhalten würde sich heute das Thema garnicht stellen und so müssen sie ohnmächtig zusehen, wie die Russen vor ihrer Haustür aufräumen und sie werden es auch nicht verhindern können, wollen sie den eigenen Untergang dabei nicht riskieren und die Europäer sind die ersten die ins Gras beißen, ist zwar nicht vorgesehen, aber aus strategischen Gründen unausweichlich, wenn es nicht anders gehen sollte.

    Hier wird doch Ursache und Wirkung in aller Deutlichkeit präsentiert und wer das nicht sehen will oder kann, der hat immer noch die politischen Scheuklappen aus der Zeit des kalten Krieges vor Augen und hat noch nicht bemerkt wie sich auch dort vieles zum positiven hin verändert hat, was zwar noch nicht den Idealzustand erreicht hat, aber wo ist das schon, oder will jemand behaupten wir leben im Paradies, was gerne mit Haben verwechselt wird und dabei werden die wesentlichen Dinge der drastischen Reglementierungen übersehen, die alles andere als demokratischen Ideale repräsentieren und unter den Roten und Grünen erst noch ihren unfreiheitlichen Charakter so richtig entfalten werden und das alles wird uns noch schwer zu schaffen machen, denn gerade kommunistische Imitate sind oftmals gefährlicher als das Original, das kann man in vielen Ländern der Erde betrachten, wo diese Typen am werkeln sind.

  51. Du böser Putin- wenn du nicht lieb bist, dann tun wir uns weh!

  52. Der “ Westen “ ist dekadent und satt. Hier hat man alle Instinkte verrotten lassen. In der Tierwelt wird man dann gefressen.

    • Tja. Aber das wird dem werten „Zuschauer“, der gleichzeitig das Opfer geben wird, politisch medial vorenthalten.

  53. Unsere Dilettantinnen in Berlin und Brüssel haben auch ihr Gutes: Putin braucht ihre Floskeln nicht ernst zu nehmen. Somit kann er seine Ziele weiter verfolgen und muß uns den Gashahn nicht abdrehen. Der ganze Zauber könnte sich allein schon vom gestiegenen Öl- und Gaspreis (also vom Westen finanziert) gerechnet haben. Er wird als großer Stratege in die Annalen eingehen: die eigene Schwächung durch Klimawahn der wirtschaftlich potentesten Nationen der Welt für seine Hegemonialpläne zu nutzen.

  54. Der Westen tut gut daran, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sich von den Ukrainern mit samt EU und Nato in einen Krieg hineinziehen zu lassen, wäre ziemlich dumm. Das erinnert doch an die ewige Stichelei der Polen gegen das Deutsche Reich, die mit Engländern und Franzosen am liebsten selbst einmarschiert wären. Was daraus entstanden ist, wissen wir heute. Also mal wieder etwas mehr durch die Nase atmen. Einen 3. Weltkrieg zu riskieren, wäre das Ende der Menschheit.

  55. Das bringt zwar nichts Putin die Schuld zuzuschieben, aber es könnte interessant sein zu beobachten, ob sich die Deutschen durch die Schuldzuweisung tatsächlich militärisch mobilisieren lassen. Einen anderen Nutzen erkenne ich an einer Schuldzuweisung an jemanden, der sich noch nichtmal einer Schuld bewusst ist, nicht außer, dass man den eigenen Zuhörern (den Deutschen also) etwas demonstrieren will. Die Schlafschafe werden natürlich nicken und Putin ganz böse finden, aber reicht das wirklich, damit die Schlafschafe bereit sind ihre Söhne an die Front zu schicken?
    Schuldzuweisungen ohne Konsequenzen wären widerum auch sehr deutsch.

  56. Corona hat es bestätigt, wir sind die Sklaven unserer eigenen Politiker geworden. Die unfähigsten dieser Nasenringträger bilden eine Regierung die keinen hervorgebracht hat um auf einen zu verzichten. Diese Ampel steht für NEIN, VIELLEICHT und JA … also alles nur im Angebot, keine Führung geschweige denn eine Perspektive, nur ke i n e Zukunft ist das Ziel. Selbst nach über 75 Jahren „reicht es immer noch nicht“ … für einen eigenen Wurf in ein gemeinsames Ziel. Wann feiern wir 100 Jahre nichts passiert? …

  57. Also ich bin raus aus dem gesellschaftlichen Leben, wie irgend so ein Hans aus dem Saarland meinte …

  58. Das Problem ist die Arroganz und das Selbstbildnis des „Westens“. Man gesteht sich nur sehr ungern Macht und Bedeutungslosigkeit ein. Die meisten Westmedien sind mittlerweile zu fast 100% nach Innen für die Täuschung der eigenen Bevölkerung ausgelegt. Ich gehe davon aus, dass Putin keine Westpresse liest. Wenn, dann lässt er sich berichten. Putin dürfte das Katzengejammer noch nicht mal mitbekommen.

  59. Wir sind gegen den Vietnam-, Golf- und Irakkrieg auf die Straße gegangen. Wir haben Reagan, Bush, Rumsfeld, Cheney, etc. als Kriegstreiber und Imperialisten beschimpft. Und jetzt endlich sind wir am Ziel: der Westen wird von Schwätzern regiert, vor denen wirklich niemand mehr Angst haben muss. Give Peace a Chance!

  60. @Herrn Mannhardt
    Sind Sie denn bereit eine Waffe in die Hand zu nehmen und für den Donbass zu kämpfen? Ach so, ich vergass Sie haben wahrscheinlich noch nicht einmal gedient. Soviel zum Thema: „Wir lassen ein Land im Stich.“
    Als erstes sollte Deutschland mal anfangen souverän zu werden und sich darüber klar werden, was die Werte, Ziele und Interessen von uns sind.
    Der Westen/Deutschland ist doch nur interessant, weil es hier Geld gibt. Auch die Ukrainer lachen über Gender/Klima und anderes Gedöns.
    Seit 2001 hat der Westen nur Unruhe gestiftet, jetzt gibt es mal „Zorres“ zurück. Am besten wir kümmern uns mal um unseren Teil in unserem Land, da ist die Welt schon um einiges besser

    • „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“ erklärte die damalige Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz, SPD, vor Zeiten. 
      Während die Russen dort genau wissen, wo sie herkommen und hingehören und für was sie kämpfen, gehen mit uns welche ganz anders um – auch, wenn es noch nicht für alle präsent ist. Und die, die einen anderen Umgang pflegen als wir bisher, werden um uns herum immer mehr.
      Und dass man hier auch eine Waffe in die Hand nehmen müsste, an der Nichtgrenze, wurde uns ja bereits 2015 ausgetrieben.
      Ich glaube, wir richten den Blick viel zu oft auf Brandherde im außen – und nicht darauf, wo es im eigenen Land bereits lichterloh brennt.
      Dass sie uns infolge des von wem auch immer geschürten Russland-Ukraine-Konfliktes zunächst durch die Abschaltung der AKWs und jetzt die Nichtinbetriebnahme von Nordstream II von langer Hand vorbereitet in Kälte im Dunkeln sitzen lassen werden, scheint hier niemanden zu interessieren!

  61. Ich weiß, dass es in der zweiten Hälfte der 90er Jahre Sondierungen europäischer Industrieunternehmen, auch Flugzeugbau, Maschinenbau und Automobile, gab, und dass Antonov längere Zeit als Wunschpartner für Frachtflugzeuge, auch für Militärs, galt. Neben vielen sosntigen Gründen, wurde von den Gesprächsführern der Industrieunternehmen immer gesagt, dass sie kein Licht am Ende des ukrainischen Korruptionstunnels sehen, und sich deshalb nicht auf Investionen einlassen wollten. Das Parlament und die Regierung/Verwaltung in Kiew hat in den vergangen 20-plus Jahren diesen für industrielle Auslandsinvestionen prohibitiven Korruptionstunnes mit viel westlichem Geld “ erfolgreich“ weitergebaut. Die Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik hat über die Jahre immer wieder dokumentiert, dass die ukrainische Korruption schon in den vorhandenen und in den absichtlich nicht vorhandenen Gesetzen steht. Ich weiß, dass die Gesetzeslücken und der Mangel an gesetzlichen Regelungen, alles absichtsvoll so gestaltet, es den Oligarchen erlaubt wie mit einem “ Lastwagen zum Geldabholen “ durch die Lücken fahren können und dafür, mangels Rechtsgrundlage, nicht einmal belangt werden. Putin wird auch immer gewußt haben, wer und was die auf Zypern domizilierende, aber operativ im ukrainsichen Gasgeschäft tätige Firma Burisma Holding ist, bei der der Biden-Sohn Hunter für 5 Jahre, und gegen $ 3 Millionen Honorar, ein Boardmember war. Die Russen verstehen sehr gut was erbärmliche Heuchler sind.

  62. Lieber Herr Mannhart, für so einen Kommentar sind Sie mit Verlaub zu jung. Und dies schreibe ich vor dem Hintergrund, daß ich seinerzeit ganz schön sauer gewesen wäre, wenn mir ältere Erwachsene so etwas in meiner Jugend gesagt hätten. Warum tue ich es trotzdem? Weil ich Sie als Klasse-Journalisten und Schreiber hier bisher wahrgenommen habe. Wie war es bis 1989. Ich stand als Wehrpflichtiger im Manöver dem „Russen“ gegenüber, die Zonengrenze teilte Deutschland und der Warschauer Pakt war der NATO konventionell überlegen.Und dann kam „Gorbi“. Es war damals, unabhängig davon ob so ein Schriftstück existiert oder nicht, common sense, daß die NATO nicht einmal nach Ostdeutschland ausgedehnt wird, geschweige denn, daß fast der gesamte Warschauer Pakt Mitglied desselben würde. Rußland hat viel gegeben und wurde dafür nur verlacht (Regionalmacht, Schrottarmee etc.). Warum hat man damals die Chance nicht genutzt, es mit ins Boot zu holen, Stichwort EU- und NATO Erweiterung? Weil man Jelzin als einen besoffenen Deppen von US-Seite ansah? Rußland und Putin fühlt sich gedemütigt. Für diese Erkenntnis muß man kein Psychologe sein. Oder wie es der deutsche Admiral gesagt hat: „er will Respekt“. Kennedy hat die , aus seiner Sicht, kubanische Bedrohung nicht ignorieren können und Putin sieht es wohl mit der Ukraine genauso.

    • Ich würde sagen: Man ist einerseits nie zu jung und andererseits nie alt genug um die Wahrheit zu schreiben.
      Sie haben bzgl der Verfehlungen des Westens im Umgang mit Russland recht. Aber das ist finde ich der springende Punkt: Der Westen kann doch durch seine Fehler nicht das Existenzrecht der Ukraine verwirken. Im übrigen war die Ukraine vielleicht das Land, das die größten Opfer überhaupt gebracht hat: Es war einmal die drittgrößte Atommacht der Erde bis man im Gegenzug zur Garantie seiner territorialen Integrität darauf verzichtete. Heute ist die Ukraine das ärmste Land Europas, teils unter dem Niveau einiger afrikanischer Staaten. Diese Nation, die jahrzehntelang von Russland unterdrückt wurde, hat heute ein Recht darauf unabhängig zu sein.
      Darum geht es mir, nicht um Stellvertreterkrieg.

      • Die Ukraine war nie Atommacht.
        Atomwaffen waren in der Ukraine im Rahmen der Sowietunion stationiert. Russland als Rechtsnachfolger hat dieser Atomwaffen dann wieder abgezogen. Das wurde alles vertraglich geregelt damals.
        Ich würde niemals für fremde Macht- und Wirtschaftsinteressen freiwillig irgendein Opfer bringen. Auch für (das neue) Deutschland würde ich freiwillig keinen Finger mehr krumm machen.
        In meinen Augen ist jeder, der sich nicht ausschliesslich um sich selbst, seine Familie und sein nahes Umfeld kümmert, dumm.
        Die herrschenden Eliten (national und global) haben in aller Deutlichkeit klargemacht das wir (die angestammte deutsche Bevölkerung) bestenfalls lästig sind, eigentlich Hindernisse, die es zusammen mit Deutschland zu überwinden gilt.
        Sterben für den Donbass?
        Lass man stecken.

      • die Ukraine war !Nie! eine Atommacht,sondern es befanden sich sowjetische Atomwaffen auf dem plötzlich „souveraenen“ Gebiet einer Teilrepublik der vorherigen Sowjetmacht.
        Die Sowjetregierung haette diese auch 89 einfach abziehen können,man ahnte nicht,das die Ukrainer lieber Mafia spielen wollten

      • Nochmals: Deutschland hat keinerlei Machtmittel, um im Ukraine-Konflikt Partei zu übergreifen. Wir sind restlos abhängig von Gazproms Lieferungen an Gas, Öl und Kohle und besitzen keinerlei militärisches Drohpotential mehr. Deutschland könnte bestenfalls als Vermittler auftreten, wenn es eine neutrale Position einnähme, aber das scheint man sich gegenüber Washington nicht zu trauen. Das ist der eigentliche Witz (und eine Schande): wir sind immer noch nicht souverän, wollen aber anderen Staaten zur Souveränität verhelfen.

      • Deutschland als Vermittler mit Baerbock? Die Zeiten Genschers sind leider vorbei, der hätte in der Hinterzimmerdiplomatie einiges bewirkt, aber nicht die heutigen Politdarsteller als Atlantikbrücken-Worthülsen-Nachplapperer.

  63. Es geht immer um Interessen. Flächenmäßig ist Russland mit weitem Abstand das größte Land der Erde. Insofern sollte man die Interessen dieses Landes nicht unterschätzen. Eine weitere Rolle spielt welche Interessen durch die Politik vertreten werden? Die eigenen Interessen der politischen Ebene oder die der Bürger, der Gesellschaft? In diesem Zusammenhang fällt mir jetzt das Saarland ein. Die wechselvolle Geschichte dieses Landes zwischen Deutschland und Frankreich sollte bekannt sein. Wenn ich richtig informiert bin, hatte man 1955 die Bürger des Saarlandes befragt. Deutschland oder Frankreich? Der Bürger hat sich dann für Deutschland entschieden und ist 1957 als 10. Bundesland der BRD beigetreten. Hier durften also die Bürger selbst entscheiden. Ob das immer möglich ist, wäre eine Diskussion wert. Im aktuellen Fall hätte man die betroffene Bevölkerung befragen können. So entsteht ein Konflikt, wie der ausgeht ist noch offen. Der Interessenausgleich ist das Gegenteil eines Konfliktes, dazu müssen beide Parteien bereit sein. Bei einem Konflikt sind die Leidtragenden die Bürger welche hier unmittelbar betroffen sind. Was nicht vergessen werden darf, es gibt auch Interessen abseits der politischen Bühne und der Gesellschaften, die Interessen welche sich in privaten Gruppen konzentrieren.

  64. Der ganze Artikel drückt ein gefühliges, Bullerbü Weltverständnis aus, das in der Weltgeschichte mit deterministischer Stringenz immer wieder in die Katastrophe führt.
    Und so lassen wir wieder ein Land im Stich, das unseren Schutz verdient hat“
    Wieso und womit hat die „Ukraine“ „unseren“ (wer ist „unseren“) Schutz verdient? Fragen über Fragen.
    Wieder lässt der Westen seine Freunde hängen, genau wie zuvor die Kurden, dann die wenigen demokratischen Kräfte in Afghanistan.“
    Gerade weil es in der Politik keine Freunde, sondern nur Interessen gibt, stellt sich die Frage: Na und? Der Rückzug aus Afghanistan war eh lediglich die Korrektur eines strategischen Fehlers und daher nicht zu beanstanden.
    Die einzig sinnvolle Frage lautet also: Haben „wir“ (wobei das „wir“ ebenfalls zu klären wäre) Interessen? Wenn ja, welche und wie hoch sind die Kosten zu deren Sicherung? Für die ganz Schlauen nehmen wir dann noch die Opportunitäten hinzu. Nach Definition des eigenen Risikoappetits erfolgt dann eine Entscheidung.

    „Demokratie sichern“, „Völkerrecht verteidigen“, „Menschenrechte verteidigen“ oder „den rechten Glauben durchzusetzen“ waren noch nie politische Ziele, sondern lediglich Worthülsen die dazu dienen die Deppen dazu zu bringen sich für die knallharten Interessen anderer das Hirn wegschießen oder den Wohlstand eliminieren zu lassen.
    „Moral“ hat in der Politik nichts zu suchen. Oder wie bereits angedeutet: Wenn die auftaucht wird es ganz gefährlich.

    P.S.: Noch eine Frage stelle ich mir am Schluss: Wer oder was ist dieser ominöse „Westen“? Also bei mir verbindet sich das mit Gender-Gaga, primitiven Neureligionen wie Klima und Corona sowie weiterer zivilisatorischer Degenerationserscheinungen. Und warum sollte dessen verschwinden mehr auslösen als eine gewisse sentimentale Stimmung?

    • Wir „schützen“ doch unsere Grenzen und unser Land selbst nicht mehr.
      Weshalb sollten „wir“ also derart irre sein und für anderer Länder Grenzen einstehen?

  65. Der Westen hat andere Prioritäten: Welt retten, Migration, bunte Vielfalt, Gender-Gaga, Vollversorgung von Studienabbrechern und Fake-Doktoren in den Parlamenten usw. Für Putin sind die Politiker der sog. freien Welt keine Gegner.

  66. Nicht Eurasien, sondern Europa. Russland ist ein Teil Europas.

  67. „wir lassen wieder ein Land im Stich“
    Grundsätzlich sind mir „Länder“ ein abstrakter Begriff. Mal sind sie größer, mal sind sie kleiner, mal kommen welche neuen dazu…..man muss sich nur mal die Änderungen der Grenzen in den letzten 50 Jahren innerhalb Europas ansehen: Wiedervereinigung D, Spaltung CSSR, Zerfall UdSSSR, Spaltung YU, selbstproklamierte Unabhängigkeit Kosovos, Sezessionskrieg Nordirland, Unabhängigkeitsbestrebungen Korsikas (letzter Sprengsatz 1.4.2019!!) , Kataloniens, des Baskenlandes, Schottlands, Transnistrien innerhalb der Republik Moldawien, die Frage Bosniens u. Herzegowinas (und auch Monte Negros mit einer großen serbischen und albanischen Minderheit) ist auch noch nicht endgültig geklärt, (Nord-) Mazedonien hat gefühlt 10x den Namen geändert wegen Griechenlands (auch hier Streitigkeiten in der Grenzführung + zusätzlich große „aufmüpfige“ albanische Minderheit), Zypern zweigeteilt, Süd-Tirol, usw.
    Sind also recht viele Länder, die wir in irgend einer Art u. Weise „im Stich gelassen“ haben – eine Ende der Geschichte wird es niemals geben.
    Und dann gibst noch immer welche, die von einem geeintem „Groß-Europa“ träumen.
    Wieso fragt eigentlich niemand die Menschen in den abtrünnigen Regionen der Ost-Ukraine? Haben wir keine Reporter dort und überlassen freiwillig die Deutungshoheit den russischen Medien vor Ort? Oder interessiert man sich für die betroffenen Menschen gar nicht? Oder vermutet man auch, das „Falsche“ von diesen zu hören?

    • Genau betrachtend und reflektierend könnte man erkennen, dass auch wir hier „übernommen“ werden, still und heimlich und jeden Tag ein bisschen mehr.
      Das ganze Ausmaß dessen, was seit 2015 „einläuft“ und alimentiert wird, ist uns nicht bekannt – wird die Dauerzahlungen aber mit Sicherheit als „Tribut“ verstehen: „Tribut bezeichnet historisch eine Abgabe oder Steuer. Der Tribut wurde zum Zeichen der Unterwerfung oder der Vasallentreue geleistet. In der Regel handelte es sich um regelmäßige Geld- oder Sachleistungen, die nicht nur ökonomisch bedeutsam waren, sondern auch die Machtverhältnisse zum Ausdruck brachten.“
      Wahrscheinlich deshalb das propagandistische TamTam überall – nur der Blick nach innen, der wird nicht geleistet.

    • Ich eriinere mich an Begegnungen mit Studenten in der West-Ukraine/Tschernowitz, als sie mit Begeisterung von ihrer Hoffnung „auf Europa“ sprachen . . . ich versuche, mir vorzstellen, welche Gefühle sie heute haben.
      Eigentlich bin ich nur traurig darüber, was unsere „Politiker“ aus den Aufbruchzeiten in den Neunzigern gemacht habe.

      • Und was haben die Studenten dafür getan?! Haben sie versucht, ihr Land zu „Europeisieren“? Oder nur Hände aufgestreckt?

      • Sie haben gedacht, dass es, auch mit Unterstützung der EU, wirtschaftlich vorangeht. Ob das die korrupten Kiewer Eliten, deren Söhne und Töchter in London und Dubai mit Bentleys und Lambos durch die Gegend fahren, auch so sahen und sehen, ist freilich eine andere Frage. Die Ukraine ist in jeglicher Hinsicht ein „failed-state“ und von „shit-hole“ nicht mehr weit entfernt.

      • Die „Ukrainer“ bzw. (ehem.) Staatsbürger dieses Landes, die ich hier in Deutschland kenne, kommen ausschließlich aus dem Westen der Ukraine (Ungarisch-/Polnisches-Grenzgebiet) und wollen sowohl mit der Zentralukraine als auch mit der Ost-Ukraine weder kulturell in Verbindung gebracht werden noch irgendetwas zu tun haben. Ich glaube, so eine richtige Einheit zwischen den unterschiedlichen Volksgruppierungen dort, hat es nie gegeben bzw. eventuell nur unter der kommunistischen Glocke der Sowjet-Republik. Da wird es für die Regierung in Kiew auch schwierig werden, dass ursprüngliche Staatsgebiet zu bewahren. Der abtrünnige Osten und die Krim sind ja de-facto schon Geschichte.

  68. Ok habe den Artikel gelesen, was wäre denn die adequate Lösung gegen Russland? Auf den Knopf drücken und die Welt in Schutt und Asche legen? Darauf würde eine Militärische intervention ja hinaus laufen. Seit sieben Jahren passiert nichts in der Ukraine außer das jeden Tag menschen sterben in einem Krieg gegen die eigene Bevölkerung, das ist erbärmlich und da hat der Wertewesten kräftig mitgeholfen und war noch bereit weiter dabei zu helfen mit Waffenlieferungen, die wenn man sich diese mal genau anschaut, für einen krieg gegen Russland nichts getaugt hätten aber sie hätten weiter den Bürgerkrieg verlängert.

    • Lesen Sie doch mal den Text: „Ich weiß nicht, was Biden, Scholz & Co. jetzt tun sollten. Wahrscheinlich ist es ohnehin zu spät, etwas Sinnvolles zu tun. Aber dass es soweit gekommen ist, das kommt nicht von ungefähr.“ Es geht darum, was man vorher hätte tun müssen.

      • Minsker Abkommen zu realisieren, das würde reichen…

  69. Wohl nicht vertraglich festgehalten, aber aktenkundig

  70. Unsere Verteidigungsministerin meint, wir müssten jetzt die Allierten schützen (nicht unterstützen), unsere Aussenministerin stammelt was von ihrem Ausflug an die Kontaktgrenze in der Ost“kokaine“, fast gleichzeitig taucht in britischen Archiven ein Vermerk auf, das die Nato nicht über die Elbe hinaus ausgedehnt werden solle …
    Also habt keine Angst vor dem Krieg mit Russland, wir sind in guten Händen.

    https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/muessen-unsere-allierten-schuetzen-100.html
    https://www.rnd.de/politik/ukraine-droht-der-nato-mit-wiederanschaffung-von-atomwaffen-4R53QMGBO6TFU6N6JEP5YG5PMY.html
    https://www.welt.de/politik/ausland/article236986765/Nato-Osterweiterung-Archivfund-bestaetigt-Sicht-der-Russen.html

  71. „Wir lassen ein Land im Stich, das unseren Schutz verdient hat…wir lassen unsere Freunde hängen…“
    Die Ukraine hätte dem Westen nie das geringste bedeutet, wenn nicht Putin klare Kante gezeigt hätte.
    Putin weiß ein stolzes, gedemütigtes, sich betrogen fühlendes Volk hinter sich.
    Der Westen hat in aberwitziger Verkennung russischer Interessen und auch Empfindungen versucht, ohne Rücksicht auf die Belange des Gegenübers seinen Machtbereich auszudehnen.
    Aber die erste Regel bei widerstreitenden Interessen ist, versuchsweise auch mal den Standpunkt des anderen einzunehmen.
    Der Drang der Ukraine nach Westen gilt wie auch sonst bei vergleichbaren Ländern den Brüsseler (deutschen) Fleischtöpfen.

  72. es waere für den Autor angebracht,sich naeher mit der Ukraine,Ihrer wirtschaftlichen Bevölkerungsentwicklung und der Regierungsform zu beschäftigen.
    Die Bevölkerung dort lebt !schlechter! als diie russische nach 5 Jahren Euromaidan!
    das die russische Sprache verboten wurde bei einer 4 Millionen starken russischen Mnderheit,auch scheinbar nicht bekannt.
    das die beiden Gebiete russisch bewohnt sind,statt zur historishen Ukraine zu gehören,unbekannt.
    Von Anfang an dachte ich,das die Truppenstärke genau ausreicht,um diese Exklaven zu beschützen und das ist ein legitimes Ziel,solange die Bevölkerung russisch und nicht ukrainisch ist.

      • ich weiss,Herr Goergen,das waere so,als würde man den Elsaessern den „badischen“ Dialekt verbieten wollen,den die Einheimischen wie ich beherrschen,verrückt!

    • Verstehe Ihren Vorwurf nicht, im Text steht das doch: die Ukraine hat einen weiten Weg vor sich und ist bettelarm. Nur verwirken Nationen durch Korruption und Armut doch nicht ihr Existenzrecht. Dass der Donbas eine große russische Minderheit hat, ist richtig, historisch ist das Gebiet aber dennoch ukrainisch. Die russische Zuwanderung fand im Zuge der Industrialisierung statt, die ukrainische Bevölkerung dort wurde auf der anderen Seite im Zuge des Holodomor genozidal dezimiert und unter Stalin systematisch ausgetauscht. Vor dem Hintergrund bleibt das Sprachgesetz falsch, aus dem Nichts kommt es angesichts jahrzehntelanger Unterdrückung der ukrainischen Identität durch Russland aber auch nicht.
      All diese Ungerechtigkeiten rechtfertigen aber ebenfalls noch keinen Einmarsch Russlands.

      • …historisch ist das Gebiet aber dennoch ukrainisch… Was verstehen Sie unter Historie? Dieses Gebiet wurde der Ukraine von sovjetischen Bolschewiken zugeteilt, und das im Jahre 1922, Krym erst 1954 und weiter und weiter…

      • Herr Mannhart
        ich verweise nochmals darauf,das Se sich etwas genauer einlesen in die Geschichte der Ukraine.Das,was Sie eben zitiert haben,stimmt nur zum Teil.
        zb. war „Lwew“,also Lemberg,eigentlich kein Tel der „Ukraine“,sondern Galiziens,was historisch KuK Gebiet war.
        die „Zuteilung“ von Gebieten an die Ukraine wurde durch die Sowjets durchgeführt,ebenso wie Polen hatte sich das Gebiet vorher immer wieder verschoben,zb ist Kiew die Geburtsstadt des modernen Russlands

      • Mit dem Wort „Einmarsch“ tue ich mich schwer. Deutsche Truppen agieren seit der Wiedervereinigung in vielen Teilen der Welt. Besonders heftig damals in Jugoslavien, da flogen viele Bomber nachts über unser Haus auf ihrem üblen Weg. Von Einmarsch war da aber nie die Rede.

  73. Mit Trump als US-Präsident wäre es nicht soweit gekommen. Putin wusste das auch! Aber mit Biden, in den USA auch SleepyJoe genannt, hat er ein leichtes Spiel. China wird zusehen, denn die Zeit arbeitet für China!
    Wladimir Wladimirowitsch Putin ist am 7.Oktober 1952 geboren, er wird heuer 70 Jahre alt. In spätestens 10 Jahren ist er als Politiker Geschichte. Was kommt dann? Kann er den Stab übergeben an jemanden, der in der Lage ist, Russland weiterhin zusammenzuhalten? Wenn nicht, dann kommen die schwierigen Jahre für Europa erst noch. Putin ist nicht der Feind Europas. Der kommt erst nach ihm.
    Hier bei Tichy sollte man mehr den Drachen in den Blick nehmen und sich weniger mit dem Bären beschäftigen.

  74. Ein Großteil des Gebiets der beiden Volksrepubliken Donezk und Lugansk soll noch von ukrainischen Truppen besetzt sein, was man hier auf der Karte sehen kann ( Gebiet rot eingefärbt ):

    ASB News / MILITARY〽️ (@ASBMilitary) / Twitter

    Quelle:

    ASB News / MILITARY〽️ auf Twitter: „MAP: Red area is the territory Of Donetsk and Lugansk currently under control of Ukrainian armed forces — which Russia states they’ll recognize as independent territory of the LPR & DPR. — those are the true oblast borders of LPR/DPR https://t.co/cfbfiRXUqg“ / Twitter

    Da ja Rußland gestern beide Volksrepubliken offiziell anerkannt hat und jetzt eine sog. Friedensmission in die Gebiete entsendet, halte ich es für möglich, dass die rotgefärbten Gebiete von Rußland militärisch eingenommen werden, weil ja Rußland die Volksrepubliken jetzt schützen soll, d.h., das ukrainische Militär dürfte in den kommenden Tagen aus dem rotgefärbten Gebiet hinausgedrängt werden ?

    Putin hat in meinen Augen nichts mehr zu verlieren, er kann also All In gehen, weil ja der Westen sowieso jetzt harte Sanktionen nach der Anerkennung beider Volksrepubliken angekündigt hat.

    Minsk II ist jetzt begraben.

    Eine Verhandlungslösung über Minsk II hatte wohl auch kaum eine Chance, da Minsk von Kiev und der US-Administration in den letzten Jahren durchkreuzt und torpediert worden ist.

    Dass Minsk II am Ende gescheitert ist, daran haben vor allem die US-Administration und Kiev schuld. Minsk wäre eigentlich die Lösung für beide Volksrepubliken und die Ukraine gewesen.

    Putin ist m.E. mit der Geduld am Ende. Die Aggressionen des Westens gegen beide Volksrepubliken und gegen die Russen in der Ukraine konnte er nicht weiter dulden.

    Rußland muß vor dem imperialistischen Machtkomplex der NATO und der US-Administration langfristig geschützt werden. Deshalb muß die Ukraine als ständiger Unruheherd auch einer Lösung zugeführt werden. Für Rußland ist das geostrategisch alternativlos, da man die NATO im Vorhof Rußlands niemals dulden darf.

    Die USA würden es ja auch nicht dulden, wenn sich Rußland in Mexiko und an der Grenze zu Texas, New Mexiko und Arizona breit machen würde.

    Ich halte jetzt auch ein Vordringen russischer Truppen an der Schwarzmeerküste mindestens bis Odessa für möglich.

    Möglicherweise wird die Ukraine gänzlich vom Schwarzen Meer abgeschnitten ?

    Rußland hat in meinen Augen nichts mehr zu verlieren und kann jetzt All In gehen.

    Hintergrund:

    Putin Orders Peacekeeping Operation In Ukraine’s Breakaway Regions | ZeroHedge

    Der Westen hat ja in den letzten Stunden sowieso gesagt, dass die Sanktionen kommen werden, warum sich also nur auf die beiden Volksrepubliken militärisch beschränken ?

    Rußland kann m.E. jetzt noch weiter nach Westen vorrücken und die Einflußssphäre erweitern, um dann eine bessere Verhandlungsposition bei künftigen Friedensverhandlungen herauszuschlagen.

    Vielleicht gibt es dann in 10 oder 20 Jahren Verhandlungen ?

    Die NATO hat in Osteuropa nichts zu suchen.

    Auch war die NATO-Osterweiterung ein Fehler und hätte niemals passieren dürfen. M.E. ist die NATO-Osterweiterung mit ein Grund dafür, dass es überhaupt zu dieser Krise mit Rußland gekommen ist.

    Auf Dauer konnte sich Rußland das Zündeln der NWO an der eigenen Westflanke nicht gefallen lassen.

    Hintergrund:

    https://www.spiegel.de/international/world/nato-s-eastward-expansion-is-vladimir-putin-right-a-bf318d2c-7aeb-4b59-8d5f-1d8c94e1964d

  75. Die einzige logische Antwort kann nur sein, dass die Ukraine sofort die sogenannten „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk sowie die Halbinsel Krim offiziell aufgibt und gleichzeitig in die Nato aufgenommen wird. Anschließend Grenzbefestigungen hochziehen und Atomwaffen auf ukrainischem Gebiet stationieren. Am besten auch gleich Georgien und Armenien ebenfalls in die Nato aufnehmen und ebenso aufrüsten. Das ist die einzige Sprache, die einer wie Putin versteht.

    Eine Lehrerin erinnert sich, wie der 14-jährige Wladimir einem Mitschüler das Bein brach und sich rechtfertigte mit den Worten, manche Menschen verstünden „nur Gewalt“.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article237062307/Putin-als-Jugendlicher-Wenn-der-Kampf-unvermeidbar-ist-muss-man-als-Erster-zuschlagen.html

    Stattdessen sitzt „der Westen“ wie ein fetter Kapaun in der Ecke und überlegt, welche „Sanktionen“ (Kontensperrungen oder Einreiseverbote in die EU und ähnlicher Schwachsinn) den aggressiven Kampfhahn oben auf dem Misthaufen aufhalten könnten. Es ist einfach nur lächerlich.

    • Wir haben eine MPK – und zudem inzwischen „Räte“.
      Ganz still sollten wir hier sein!

  76. Man kann sich mit 20 gut über das Kapitulieren aufregen, weil man über die Frage, welchen Kampf man überhaupt führen kann und soll, noch wenig weiß.
    Und das „wir“ wird da auch gern bemüht, insbesondere von denen, die selbst nicht in echte Gefahr geraten und auch noch ein paar Zusatzbelastungen wegstecken können.

  77. Hallo Herr Mannhart, jetzt gehen Ihnen aber die Pferde durch. Informieren Sie sich über die europäische Geschichte. Die Kiewer Rus war altrussisches Kerngebiet. Die Krim gehörte schon unter den russischen Zaren zu Russland. Die Lage der Ukraine läßt sich weder mit den Baltischen Staaten, Ungarn oder Polen vergleichen. Der russische Präsident Chrustschow war Ukrainer. Was wir in Europa nicht brauchen, sind Kriege untereinander. Das hatten wir zur Genüge und bedenken Sie bitte die Folgen. Ich betone immer wieder, Russland ist ein Teil von Europa und die Völker Europas haben oft genug gegeneinander gekämpft. Millionen Menschen haben ihr Leben brutal verloren und politisch, was wurde gewonnen? Man muss kritisch und wachsam sein und bleiben, aber man sollte auch die eigenen Interessen zumindest erkennen, sogar als Deutscher. Auch wenn es schwer fällt.

  78. Es muss ein fürchterliches Gefühl der Ohnmacht im Westen sein. Es scheint so, als wöllte oder könne man Putin keine Paroli bieten, obwohl man den Eindruck bekommen kann, dass man es geradezu unter Tränen will.
    Kriegsrabulistik, die Deutschen seien bereit harte Einschnitte für Sanktionen zu akzeptieren, dürften sich haupsächlich an die Deutschen richten. Als würde es Putin kümmern, ob die Deutschen mehr für Öl und Gas zahlen und wirtschafltich dürfte sich für Russland nur marginal etwas ändern. Sanktionen gibts mittlerweile zuhauf seit fast 15 Jahren. Man hat sich schon lange damit arrangiert und orientiert sich halt nach Osten um.
    Die Deutschen merken allmählich ihre eigene Bedeutungslosigkeit auf dem internationalen Parkett und stampfen empört auf. Und Putin wird aus dem Lachen wegen Nordstream 2 nicht mehr rauskommen.

  79. „Kein Mensch lässt 150.000 Soldaten teils aus den entlegensten Ecken Sibiriens zusammenziehen, um dann einfach nichts zu tun.“

    Und kein UA-Präsident lässt 125.000 Mann an einer 450 km langen Grenze mit an dieser Stelle verbotenen Waffen aufmarschieren, ohne etwas tun zu wollen.
    Und noch eins: die 125.000 Mann der einen Seite waren zuerst da.

  80. „Ein stolzes Land, ein armes Land, ein Land, das mehr als genug gelitten hat. Ein Land, das einen weiten Weg vor sich hat, bis es Teil des Westens wird – aber es hat den Willen dazu, das ist spätestens seit dem Maidan klar“ Na ja, das kann man auch ein wenig anders sehen. Etwas (?) mehr Korruption als bei uns, hoher russischer Bevölkerungsanteil, der alles andere will als nach Westen. Und wo ist eigentlich die ehemals von der EU heilig gesprochene Julija Tymoschenko? Auf dubiose Art Milliarden gemacht, was in der EU niemand gesehen hat.
    Ich würde lieber auf die EU- und Nato-Osterweiterung verzichten. Das Konfliktpotenzial wäre mir entschieden zu hpoch.

  81. Frau Baerbock hat doch Putin schon mit quäkendem Stimmchen „aufgefordert“, das aber jetzt sofort rückgängig zu machen.
    Und die Verteidigungsministerin fordert das gleiche auf Instagram.
    Da ist Putin bestimmt schwer beeindruckt. ?

  82. Falsche Strategie.

    Warum waren wir im Westen denn so erfolgreich?
    Marktwirtschaft und Freiheit (zumindest auf dem Papier)! Nicht durch militärische Übernahme und den Menschen etwas aufzwingen was sie anscheinend nicht wollen.

    Die Menschen müssen von sich aus erkennen, dass es ihnen mit unserem System besser geht, dann kommen die von alleine.

    Es hat schließlich einen Grund warum die Sowjetunion zerfiel und der Westen nicht.

    Aber Kabul, Mali & Co. waren alles militärische Abenteuer, die alle zum scheitern verurteilt waren, genauso wie damals Vietnam.

    Wir sollten uns auf das konzentrieren, was wir am besten können. Unsere verdammte kapitalistische und freiheitliche Überlegenheit demonstrieren.

    Ein gutes Produkt verkauft sich von selbst.

  83. So wie Max Mannhart aus enttäuschtem jugendlichen Idealismus zu schreiben, kann man nur, wenn man bestimmte, auch geopolitische Tatsachen, nicht zur Kenntnis nehmen will, weil Geopolitik angeblich etwas Altmodisches und von gestern ist. Das Gegenteil ist der Fall. Auf dem „Großen Schachbrett“ (Zbigniew Brzezinski) werden jetzt genau die Züge gezogen, die angemessen sind und dem Spielverlauf entsprechen und zwar von beiden Seiten, nach Maßgabe der Spielstärke oder Schwäche der Spieler. Natürlich sind die Tatikvarianten , erstens, den Gegner durch zeitlich ausgedehnte Zugverzögerung zu zermürben, sodann zweiten, „Plötzlichkeit“, wenn die Zeit reif ist, durchaus legitime Mittel, wenn man das Spiel gewinnen will.

  84. „[…]es hat den Willen dazu, das ist spätestens seit dem Maidan klar.“
    War der „Maidan“ nicht von den USA angezettelt? Wieviel Mitwirkung daran hatte das ukrainische Volk? Hat es wirklich den Willen, dem Westen beizutreten oder wird das von Westen herbeifantasiert? Vielleicht wollen die Menschen einfach nur in Ruhe „Ukraine“ sein, ohne sich dem einen oder anderen Pol zuzuordnen. Wäre ja denkbar.

  85. In der Tat ist seit Obamas / Clintons „rote Linien“, der Krim und spätestens der „Flucht aus Kabul“ die NATO und der „Westen“ nur noch eine Muppetshow. Die 5.000 Helme, von Deutschland den „auf-den-Tisch-gehauen“ durch Cum-Ex Scholz hat auf Putin so richtig Eindruck gemacht.

  86. Jetzt bin ich aber gespannt, mit welchem Nachdruck Rot-Grün das Ende von Nordstream 2 erklären, bzw. durch Biden erklären lassen wird. Bei dem ganzen Getöse vorab müsste das doch die logische Konsequenz sein. Bärbock hat ja erklärt, Deutschland würde schwerste wirtschaftliche Schäden für sich in Kauf nehmen.
    Für viele Deutsche könnte das ein kühles Frühjahr werden.

    • Deutschland würde schwerste wirtschaftliche Schäden für sich in Kauf nehmen“, die Bevölkerung Deutschlands aber nicht, Frau Baerbock spricht für sich selbst, wie immer.

      • Wenn man sich die „Bevölkerung“ in Deutschland betrachtet wird man erkennen, dass hier inzwischen unterschiedlichste Interessen aufeinander prallen – die aber wohlweislich weder politisch noch massenmedial erörtert werden.
        Da eignet sich so ein gut eingefädeltes Debakel weit weg phantastisch, den Michel vom eigenen Elend abgelenkt zu halten.

  87. Der „Westen“ ist immer nur eine Konstruktion gewesen. Was haben Deutsche, Franzosen, Angelsachsen miteinander gemein?

    • Sehr viel tatsächlich, historisch gesehen. Sie sind Brüder, nicht nur Vettern.Allerdings Brüder, die sich seit mindestens 1500 Jahren zoffen und deshalb immer die Unterschiede mehr betonen als die Gemeinsamkeiten.

    • Zumindest mit den Angelsachsen die Abstammung. Zumindest war das mal. Die wenigsten Deutschen sind ja noch germanisch…

    • Wir alle sind Europäer. Wir alle haben die gleichen christlichen Wurzeln und ähnliche Traditionen, sind sprachlich verbunden. Die einen sind politisch begabter, die anderen tüfteln lieber, usw. Aber wir alle haben relativ gleiche Werte: Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz und Brüderlichkeit (was die Schwestern mit einbezieht).

      • In vielen europäischen Städten gibt es inzwischen keine Mehrheit von Menschen mit christlichen Wurzeln mehr. Und das Tor zu Europa wie zu den USA und Kanada steht weiter offen.
        Hinsichtlich der Schwestern und der aus ihrer Sicht „Ungläubigen“ gilt weder Freiheit noch Gleichheit vor dem Gesetz.
        Aber blicken wir wieder in die Ukraine, wie es gewollt ist.

  88. So hat es H.Hoffmeister unter einem anderen Artikel kommentiert:
    „Der klimarettende, gendernde, gegen rechte Impfgegner brutal kämpfende und mit Wirtschaftsflüchtlingen vollgestopfte Westen hat nicht den Hauch einer Chance, dem etwas entgegenzusetzen.“
    Da könnte etwas dran sein.

  89. Also ich will schon was. Dass zB in den Westen Demokratie und Bürgerrechte nicht mehr exportiert werden, weil wir selbst davon zu wenig haben. Ich will auch dass die korrupte Politiker statt einen Sitz in zB Kanzleramt einen Sitz im Gericht auf der Anklagebank bekommen.

  90. „Biden sinniert über Sanktionen“ -. Sanktionen funktionieren nach dem Prinzip „mal sehen, was es bringt“. Einmal auf den Weg gebracht, sollen Sanktionen ihre eigenen Wirkungen entfalten und quasi autonom den Gegner bekämpfen. Planvolles Handeln sieht natürlich anders aus, erfordert aber unbedingt auch ein klares Ziel, das erreicht werden soll. Was ist denn das klare Ziel, das der Westen in der Ukraine erreichen will? „Demokratisierungsprozess“ ist an Schwammigkeit kaum noch zu überbieten. Tatsächlich gibt es außer Einzelinteressen überhaupt kein übergeordnetes klar definiertes Ziel, dessen Erreichung gegen äußere Einflüsse verteidigt werden müsste.

  91. So langsam wünsche ich mir Donald Trump im Weissen Haus zurück. Irgendwie ist es ihm gelungen, auch Despoten klar zu machen, dass Krieg schlecht fürs Geschäft ist. Die heutige moralinsaure Argumentation des Westens kommt irgendwie nicht sonderlich gut an.

  92. Seinerzeit im Kosovo ist der Internationale Gerichtshof zum Schluss gekommen „dass die Frage nach der Vereinbarkeit der Unabhängigkeitserklärung mit dem internationalen Recht mit Ja zu beantworten ist“. Das bedeutete, das eine einseitige Sezession vom Völkerrecht gedeckt ist, auch wenn sie den Gesetzen des Landes widerspricht.(Unverletzbarkeit der Grenzen)
    Das was im Kosovo von höchster Ebene als rechtens legitimiert wurde, wird nun im Fall Ukraine und Unabhängigkeit der LNR und DNR vom Westen aufs Schärfste verurteilt.
    Was denn nun ? zweierlei Maß ?
    Lieber Herr Tichy samt Redaktion; verifizieren und vertiefen Sie meine kleinen Beitrag durch eine entsprechende Recherche, Dokumentation und Veröffentlichung!!

  93. „…so lassen wir wieder ein Land im Stich, das unseren Schutz verdient hat –“
    Womit? Wofür?
    Sie, Herr Mannhart, sind im typischen Soldaten- und Kanonenfutteralter. Würden Sie als Soldat in die Ukraine gehen wollen, um diesen völlig heruntergekommenen Staat vor wem auch immer zu verteidigen?
    Est nomen omen?

  94. Die USA sind eine absteigende Weltmacht. Sie wollen es nicht akzeptieren. Zudem jagt die Demokraten ein Skandal nach dem anderen. Man braucht Ablenkung und braucht um jeden Preis einen Krieg, da man nur so an der Spitze bleiben kann und von innenpolitischen Probleme ablenkt.
    Zumal ich vermute, dass die USA Russland keinen Aufstieg gönnen. Wenn sie schon abtreten müssen, dann wollen sie Russland mitnehmen.

  95. „lassen wir wieder ein Land im Stich, das unseren Schutz verdient hat?“

    pah – warum denn?
    kein Mensch in der Ukraine würde auch nur einen Finger für Dt. krümmen, wenn irgend jemand Dt. okkupieren würde (passiert ja strenggenommen schon).
    ernst gemeinte Frage: weswegen schulden wir denen was? und komme mir jetzt keiner mit WK II…!

  96. „Der Westen … moralisiert von irgend welchen Werten“, um die sich – wie wir gerade erleben – seine Regierungen einen Sch…….k kümmern, wenn sich das Volk gegen ihre Politik wehrt.

    Wer den Begriff „Demokratie“ auf einem großen Schild vor sich herträgt und gleichzeitig handelt wie man es sonst nur aus dem Faschismus kennt, hat jedes Recht auf Moralpredigten verwirkt und außerdem bewiesen, dass sein „Demokratie“begriff dem Honeckers gleich: „Es muss demokratisch aussehen!“

    Aber selbst Letzteres gelingt zunehmend weniger, weil immer mehr Leute erkennen, dass jetzt der Kommunismus quer durch die westlichen Länder immer offener seine hässliche totalitäre Fratze zeigt.

  97. Irgendwie erinnert mich das Geschehen um den Donbas an Jugoslawien und an die Kosovo-Separatisten mit Bombardierung von Belgrad unter Beteiligung der Luftwaffe! Jetzt geht es anders herum, die USA sind auch hier mit der NATO-treibende Akteure!
    Und immer ist Religion die eigentliche Ursache; in Ex-Jugoslawien stehen unverändert Orthodoxe Christen gegen Muslime und im Donbas sind es russisch orthodoxe Christen, die sich gegen die polnisch/katholische Mehrheit der Ukrainer und Regierung wehren. 

    • Tja. Und damals kam die erste große Welle von „Flüchtlingen“ Richtung EU und Deutschland.
      Und bis heute jeden Tag.

      • Tja. Es scheint, einzig der Austausch ist Sinn und Zweck unserer Regierung. Seit 2015 sind sie darin besonders erfolgreich.
        Und der Michel bleibt im Ungewissen, da Daten, Zahlen und Fakten so gut wie nicht öffentlich werden.

  98. Der Westen gefällt sich in „Gleichstellung“ (von ofrmals inkompententen Person:innen), „Gendern“ und „Klimahüpfen“ dazu kleben sich Kids auf den Autobahnen fest. Darüber lacht jeder Westentaschen-Depot, aber vor allem Lenker einer Atomwaffen-Supermacht, der dem Westen (Europas) seine einfach seine Energie abknipsen kann, wohl wissend das die Armeen seit Jahren politisch sabotiert und kaputt gespart wurden.

    So langsam gibt es die Quittung für die rot-grün angehauchte Merkel-Ära und ihrer Migrations- und Windmühlen-Romantik …

  99. „Der Westen“ ist hauptsächlich mit Idiotien wie dem „Pandemie“- und „Impf“hype, dem Klimawahn und dem Gender-Gagagack sowie anderen woken Spinnereien beschäftigt und muss sich außerdem um „Geflüchtete“ kümmern, die keinerlei Anrecht auf Asyl nach Art 16A GG haben und munter über sichere Drittländer kommen. Daher ist der Westen zu sonst nichts in der Lage.

    In diesem Falle stört mich das eher wenig. Ich bin ohnehin der Meinung, dass „der Westen“ und vor allem Deutschland sich endlich, endlich aus den Problemen anderer Leute und anderer Staaten heraushalten sollten. Bei all den Einmischungen der letzten Jahrzehnte ist meines Wissens noch nie etwas Gutes herausgekommen.

    Also sollte die deutsche Politik sich endlich um die Lösung der ohne Not selbst verursachten Probleme unseres Landes kümmern, und zwar NUR darum! Leider steht bei dem gegenwärtigen politischen Personal keine Lösung in Aussicht, sondern nur Verschlimmerung.

    Was wird es NOCH brauchen, um dem deutschen Michel klarzumachen, dass linksgrüne Politik nur eine Richtung kennt: in den Abgrund!

  100. Das Übel sind die USA und ihre Macht besoffene Führung. Leider sind unsere Medien nicht mehr in der Lage beide Seiten zu beleuchten. Darum TV off.

  101. Sehr geehrter Herr Mannhardt,
    vielleicht haben Sie es nicht mitbekommen: Herr Zelensky hat in München offiziell verkündet, demnächst Nuklearwaffen in der Ukraine stationieren zu wollen. Die Ukraine hat aufgrund ihrer Vergangenheit in der UDSSR und der noch vorhandenen Infrastruktur die Möglichkeit, das relativ schnell zu tun.
    Herr Zelensky tut nichts, aber auch gar nichts ohne Einwilligung oder Order aus Washington.
    Vielleicht sollten Sie nochmal darüber nachdenken, wer hier der Despot ist und ob Sie demnächst wieder Zustände wie im kalten Krieg wollen.

  102. Der Jubel und die Freudenfeuerwerke im Donbass sagen mir, dass die Amis und die EU-Granden mit ihrem Putsch auf dem Maidan der Ukraine den Teppich für ein friedliches Zusammenleben unter den Füssen weggezogen haben. Denken ist halt Glückssache und Glück hat nicht jeder. So weit es um Sanktionen geht, spielt man offensichtlich in der EU mit dem Gedanken, sich selbst den Gashahn abzudrehen. Die Dummen sind dann nicht die Russen, sondern wir.

  103. „drei elfenbeinfarbene Telefone mit einem Dickicht aus Spiralkabeln, die ihre besten Tage längst hinter sich haben“ – und genau dieses Bild trifft den Zustand Russlands. Das Land erwirtschaftet noch nicht einmal das BIP Italiens, die ethnischen Russen werden immer weniger und versinken im Sumpf von Vetternwirtschaft und Korruption. Ein Dritte Welt Land mit Rohstoffen und hypertrophem Militär. Der Westen hat diesen sinkenden Stern wahrlich nicht pfleglich behandelt, sondern wieder und wieder offen brüskiert. Nun müssen sich die Russen gar den ungeliebten Chinesen an den Hals werfen.

    • Vergessen Sie die Milliarden, die mit „Flüchtlingen“ gemacht werden, nicht. Ohne solche „Dienstleistungen“, die keinerlei Werte schaffen, könnte ein jeder erkennen, wie dunkel es im Land inzwischen ist.

  104. Ich gehöre einer anderen Generation an, die dachte, dass nach dem Fall des Warschauer Paktes (NATO hätte gleich mit auflösen können) und dem kalten Krieg in eine kooperative Zukunft gehen. So hat es Putin als junger Mann vor dem Bundestag auch formuliert. Das prägte den Aufbruch ab den 90zigern und dem extremen Wohlstandsgewinn für alle!
    Stattdessen sehe ich jetzt eine kriegstreibende Generation, die sich mit moralischer Selbstgefälligkeit über alles erhebt und sich von nichts unterscheidet, von dem sie sich so gerne distanziert. Erschütternd.

    • Putin als St. Petersburger ist (war) nach Europa hin orientiert. Der “ Westen“ wird sich noch wundern wer als Nachfolger Putins kommt. Kleiner Hinweis: Es wird ein Falke sein, im Gegensatz zu Putin, der bis vor kurzem immer noch auf eine Zusammenarbeit mit dem Westen gehofft hatte.

  105. Der Westen hat sein eigenes Freiheitsversprechen mutwillig in die Tonne getreten, indem er sich der Plandemie ausgeliefert hat, Made in VR China. Ein Gärtner sagte mal, noch zu Zeiten des Kalten Krieges zu mir, „wenn morgen der Russe kommt, gehe ich übermorgen zur Arbeit, wie immer. Für mich ändert sich nichts!“
    Das sah ich anders, weil Freiheit, und damit meine ich individuelle Freiheit, eine andere gibt es nicht, nur im Westen zu haben war. Und heute? Die letzten zwei Jahre haben allen, die nicht schon vorher auf die kleinen Signale geachtet hatten, mit aller Drastik gezeigt, welch unterirdische Figuren im Westen angetreten sind, ihre Agenda durchzusetzen. Was haben sie zu bieten? Wohlstandsvernichtung, Umverteilung und die Mitgliedschaft in der Klimakirche, dekoriert mit Messermorden und gesellschaftlichem Zerfall, bis hinein in die Infrastruktur und die Familien.
    Wer wollte dafür sein Leben einsetzen?

    • Exakt so sieht es aus! Ich fühle mittlerweile 0,0 Verbundenheit mit diesem Siedlungsgebiet für alle und jeden, das sich „Deutschland“ nennt. Wenn es mir hier zu brenzlig wird, packe ich meinen Koffer und bin übermorgen dort, wo mein Kapital schon ist. Für die Freiluft-Irrenanstalt (frei nach Broder) Gutmenschistan würde ich nicht mal ein gekrümmtes Haar riskieren.

      • Wenn man es kann…
        Ich kann es nicht und nicht weil ich es nicht will. Nur die Bindungen halten mich hier und die Kohle leider fehlt auch. Ich habe aber das Ziel Land mal gesucht (im Fall ich den Koffer mit Kohle finde und Kinder morgen schon mit Arbeit anfangen) – das ist ein echtes Problem wenn man älter ist und Kinder hat. Nur ein Beispiel zu nennen: angelsächsische Länder scheiden alle aus weil sie fest in der gesellschaftlichen und politischen Krise stecken, deren Ausmaß weder uns noch ihren Leuten klar ist. Das was gerade in Kanada passiert, kann in jedem anderem Wokistan passieren.
        Als ich nach D. gekommen bin, ist schon knapp ein Vierteljahrhundert her, habe mich integriert, geheiratet, Haus gekauft, Kinder gezeugt aber irgendwann so um 2008 habe ich angefangen zu sehen, dass meine Befürchtungen von früher was Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung eine Illusion waren. Es ist nicht besser geworden seither.

    • So ist es. In den 80ern war für mich selbstverständlich, dass wir uns gegen das Ausgreifen des Kommunismus wehren müssen, ich diente damals aus Überzeugung in einer Panzergrenadiereinheit an der Zonengrenze. Heute sehe ich kaum noch etwas in der Bundesrepublik, das ich für verteidigenswert halte. Die Sozialisten sind längst da und sie haben umfassend gesiegt – in den Altparteien, in den Leitmedien, im staatlichen Bildungssektor und in den Großunternehmen, die zwar formal privat bleiben, deren unternehmerische Freiheit aber längst der beinahe totalen Abhängigkeit von staatlichen Direktiven (aus Berlin und Brüssel) gewichen ist.

    • Stellen Sie doch mal die Frage Cui bono? Wem nützt das, was hier bei uns zur Zeit abläuft? Wer bestimmt denn den Tenor der Presse und der Öffentlich Rechtlichen, das Volk? Das Volk muss zahlen, wie immer. Wehe jemand muckt auf, oder geht spazieren, dann ist er ganz schnell zum Nazi umetikettiert. Aber sollen wir dieses Land den Totalitären überlassen, die dieses Land, aus welcher Motivation auch immer, abschaffen wollen?

  106. *
     
    dieses Drehbuch wird gerade in Washington geschrieben, das Ziel ist wohl einen Spalt zwischen Europa und Russland zu treiben, die friedliche Koexistenz aufzukündigen und natürlich, sehr wichtig, sein Frackinggas teuer zu verkaufen.
     
    Und ich frage mich:
    Gäbe es dieses Szenario auch , wenn Trump eine zweite Amtszeit bekommen hätte?
     
    oder
    schreibt jemand ein neues Märchen: Biden und seine 17 US Geheimdienste?
     
    ***

  107. Ah, lieber Max Mannhart, „Länder auf Ihrem Weg in die Freiheit schützen“ so wie wir es mit Afghanistan, Lybien, Syrien, Kosovo gemacht haben? Wunderbarer Witz!

    • Zumal welche zu Tausenden versuchen, die Freiheit in Deutschland durch spazieren gehen wieder zu erlangen: https://terminkalender.top/pc.php
      Eigentlich sind doch wir die Belogenen und Betrogenen, denen man das Geld hinterrücks fortwährend aus der Tasche zieht!

  108. Putin verhält sich wie ein unberechenbarer Paranoiker, aber ich sehe auch massive Fehler bei Biden und Blinken. Sie hätten frühzeitiger erkennen müssen, dass es Putin todernst meint mit seiner Forderung nach einem Ende der NATO-Osterweiterung. Daher hätten Sie ihm früher ein gesichtswahrendes Friedensangebot unterbreiten sollen. Typischerweise wäre das ein Moratorium gewesen. Denn wenn aktuelle Generationen den Ukraine-Konflikt nicht lösen können, kann man immer noch den Status Quo einfrieren und die Lösung zukünftigen Generationen bzw. der Generation nach Putin überlassen. Dieses Moratorium hätten etwa lauten können: In den nächsten 20 Jahren keine NATO-Beitrittsverhandlungen mit Staaten des ehemaligen Sowjetgebietes. Nun ist es dafür zu spät und man ist gezwungen, anstelle eines Moratoriums mit Sanktionen zu antworten, die lediglich eine weitere Eskalationsspirale nach sich ziehen werden. Das heisst, ab jetzt verlieren alle. In Ost und West und weltweit. Dem Dealmaker Donald Trump wäre eine solche Verhandlungsungeschicklichkeit gepaart mit miserablem Timing wahrscheinlich nicht unterlaufen.

  109. Die Ukraine hat mit ihrem Sprachgesetzt gezeigt, wie stolz sie ist? Die Stepan Bandera Märsche sind Folklore? Der Maidan eine Bewegung direkt aus der Volksseele der Ukraine? Im Moment komme ich nicht ganz mit.

  110. „Wladimir Putin denkt in den Kategorien des KGB, Europa in den Kategorien des FFP2-Masken kontrollierenden Ordnungsamtes.“ …mehr Erklärung bedarf es wirklich nicht.

    • Man kann es auch anders sagen: Putin ist Machtpolitiker FÜR RUSSLAND, die deutsche Regierung betreibt Machtpolitik nur GEGEN DAS EIGENE VOLK.

      ICH weiß, was mir lieber ist.

  111. Hatte nicht der Sturz des gewählten Präsidenten der Ukraine alles ausgelöst, was jetzt so bedauert wird ?
    Hatte nicht der Westen(USA plus NGO´s) den Präsidenten vertrieben ?
    Wusste man im Westen nicht, dass Russlands Kriegshafen auf ukrainschem Gebiet liegt ?
    Wenn diese Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, wissen auch alle den Grund für unser aktuelles außenpolitisches Problem.
    Wenn man alle 3 Fragen mit „Ja“ beantwortet, fragt man sich da nicht, warum machte sich Deutschland so stark vom russischen Gas abhängig?

  112. Der Krieg zwischen den beiden verfeindeten Teilen der Ukraine schwelt seit Jahren, es wird geschossen und zurückgeschossen. Ob der Donbass der Separatist ist oder nicht doch eher Kiew, ist eigentlich eine rein ideologische Frage. Der Westen hat versagt darin, mit dem Minsker „Friedensabkommen“ das Land zu befrieden. Es war wie im Irak und in Syrien: die USA haben geschworen, den islamisch-sunnitischen Terrorismus unnachgiebig zu bekämpfen – in Wahrheit hat man die Terroristen unterstützt, weil sie gleichfalls Feind des Feindes Assad waren. Erst als Putin konsequent mit der Luftwaffe eingriff, wurde der IS geschlagen. Im Donbass zeigt sich ebenso, dass Donezk und Luhansk nur befriedet werden können durch einen beherzten Eingriff der Russen. Erst wenn aus dem Donbass auf Übergriffe aus dem Westen massiv zurückgeschlagen werden kann, werden die netten Nazis in Kiew jegliche Aggression aufgeben. Die Krim ist heute befriedet durch die Wieder-Übernahme durch Russland. Im Donbass wird es hoffentlich ebenso verlaufen. Kiew soll sich aber hüten, eine Atombombezu bauen, ansonsten werden wir dort eine Kubakrise mit umgekehrten Vorzeichen erleben.

  113. Was Putin will, darüber würde ich erst mal nicht spekulieren. Aber ich kann zumindest nicht ignorieren, dass von Seiten der US-Liberalen samt Medien Russland/Putin jahrelang verteufelt wurden, nur um Trump zu schwächen. Das schafft kein gutes Verhandlungsklima. Die Ukraine, die den westlichen Schutz verdienen soll, wurde von den Bidens zur Selbstbereicherung benutzt. Schafft das Vertrauen in den Westen? Und ich denke nicht, dass auch nur ein Ukrainer daran zweifelt, dass der Maidan ein vom Westen initiierter Putsch war.
    Was ist attraktiv am Westen? Gendern, Morgentau II, Covid-Panik, dumme Frauen an Schaltstellen der Politik, Industrie und Bildung.

  114. Mit Trump wären wir jetzt nicht in dieser misslichen Lage. Mit ihm als Präsident hätte sich Putin das nie getraut und die anderen Despoten Xi, Kim und die Mullahs in Teheran würden ihre verbrecherischen Absichten gleich begraben. Ich kann nur hoffen, dass Trump 2024 wieder Präsident wird und das Ruder herumreißt, bevor alles zu spät ist. Die Europäer und die US Linken sind dazu zu schwach, zu dumm und zu bösartig.

    • Wieso sind wir in einer misslichen Lage?
      Und nie getraut, Putin, Regeln oder Diplomatie, mit Trump hätten die beiden nur geschaut, lässt sich daraus ein Geschäft machen.

  115. Deutschland ist nur noch ein Witz.“: Ja. Und das ist gut so.

    • Nein, ist es nicht.

      Richtig müsste es heißen: Die deutsche Politik ist nur noch ein Witz. Die desaströse Politik des Altparteienkartells (ermächtigt durch den medial hirngewaschenen Großteil der Wähler) hat Deutschland zwar zur gegenwärtigen Lachnummer der Welt gemacht, nicht zuletzt mit seiner „World’s Dumbest Energy Policy“ (Wall Street Journal, 2019).

      Aber deswegen ist unser Land noch kein Witz. Hier gibt es auch noch Menschen mit Verstand, und vieles, was von Wert ist, und sei es „nur“ von ideellem Wert.

      Deswegen wehre ich mich dagegen, Deutschland als Witz zu bezeichnen!

      • Das ist die exakt richtige Gegenrede! Auch wenn es von Tag zu Tag schwerer wird daran zu glauben.

      • Sagen wir mal „Die BRD ist ein Witz.“

  116. Der Westen kapituliert nur noch“:
    „Der Westen“ ist Amerika und seine Verbündeten. Und ohne Amerika sind seine Verbündeten relativ kleine hilflose Staaten. Also kommt es NUR auf Amerika an. Und ich denke nicht, dass realistisch betrachtet, Afghanistan oder Ukraine für die USA so wichtig sind.

Einen Kommentar abschicken