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gegen journalistische Grundregeln

Die Sympathien der Panorama-Redaktion für Linksradikalismus und Manipulation

20.02.2022

| Lesedauer: 11 Minuten
Das ARD-Magazin beschuldigte einen Bundeswehr-Offizier, Kontakte zu Rechtsextremisten zu unterhalten. Als Kronzeugin dafür bot es ausgerechnet eine linksradikale Aktivistin auf. Eine Stellungname von Panorama belegt: Linken Radikalismus hält man dort bis heute für unproblematisch.

Manche Affären ziehen sich über lange Zeit hin. Wer sie verfolgen will, braucht einen langen Atem. Der Panorama-Komplex, der auch den Namen Panorama-Bundeswehr-Skandal verdient, begann am 23. Juli 2020. Im Februar 2022 fand er einen vorläufigen Abschluss. Allerdings noch kein Ende. Denn obwohl sich die Anschuldigung des ARD-Magazins gegen einen Bundeswehroffizier als manipulativ zusammengestoppelt und haltlos erwiesen hat, weigern sich die Verantwortlichen bis heute, ihre Verstöße gegen journalistische Grundregeln einzugestehen. Der Fall wirft auch eine grundsätzliche Frage auf: die nach der Nähe zwischen Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dem organisierten Linksradikalismus.

Am 23. Juli 2020 sendete das NDR-Magazin „Panorama“ einen Beitrag, der dem in der Social-Media-Abteilung der Bundeswehr beschäftigten Offizier Marcel Bohnert Sympathien für die identitäre Bewegung vorwarf. „Bundeswehr: Social-Media-Leiter sympathisiert mit Rechtsradikalen“, hieß damals die Anklage auf der Panorama-Webseite. Nicht mit „soll“ oder „möglicherweise“ abgepuffert, sondern als Tatsachenbehauptung.

Die Behauptung, um das gleich vorwegzuschicken, traf nie zu. In dieser Affäre eines ARD-Senders geht es allerdings nicht um einen Recherchefehler. Sondern um eine systematische Manipulation der Öffentlichkeit durch einen Sender, die bis heute andauert.

Oberstleutnant Bohnert gehört als leitender Mitarbeiter des Social-Media-Teams zu den Vertretern der Bundeswehr, die die Truppe nach außen vertreten, sowohl in den sozialen Medien als auch mit Vorträgen auf Veranstaltungen. Außerdem verfasste er mehrere Bücher, unter anderem über seine Erfahrungen im Auslandseinsatz. Die beiden für den Beitrag verantwortlichen Journalistinnen Katrin Kampling und Caroline Walter führten Bohnert deshalb auch als Beispiel für ein generelles Rechtsextremismusproblem der Bundeswehr vor. „Er ist nicht irgendein Oberstleutnant“, hieß es in der Sendung, „er ist ausgerechnet zuständig für Social Media bei der Bundeswehr, angesiedelt direkt im Ministerium.“

Obwohl der identitären Bewegung bisher keine Gewalttaten zugeordnet werden, rechnet sie beispielsweise der Verfassungsschutz zum äußersten Rand des Rechtsextremismus. Kontakte dorthin würden für einen Offizier also das Karriereende bedeuten.

ÖFFENTLICH-RECHTLICHE DIFFAMIERER
NDR – #Panoramagate
Die von Panorama aufgeführten Indizien gegen den Offizier erwiesen sich allerdings nicht nur als dünn. Es handelte sich noch nicht einmal um Kontaktschuldbelege. Alles, was die Panorama-Redakteure gegen ihn vorbrachten, war die Tatsache, dass er in drei Fällen ein Like-Symbol unter Instragram-Beiträge gesetzt hatte. In zwei Fällen handelte es sich um Beiträge eines Soldaten, der wie Bohnert zu den Afghanistan-Veteranen gehört, und der wiederum mit der identitären Bewegung sympathisiert. Allerdings enthielten seine Instragram-Postings keinerlei direkten Hinweise darauf oder irgendeinen offensichtlich extremistischen Inhalt. Eines zeigt beispielsweise das Foto eines Wasserfalls, unter dem Bild fanden sich wiederum etliche Links. Einer davon enthielt den Slogan „defend europe“, eine Formel, die auch – aber nicht ausschließlich – die Identitären benutzen. Im Lauf der Affäre musste sich Bohnert darüber belehren lassen, dass auch Wasserfälle als völkisches Symbol gelten. Über dieses Spezialwissen verfügte er offenbar nicht.

Den dritten Like, der ihm vorgehalten wurde, setzte er unter einen Post des Antaios-Verlags, der zum einen selbst Bücher herausgibt, die sich im deutlich rechten Spektrum bewegen, der aber auch gleichzeitig als Buchvertrieb für Literatur aus vielen großen Verlagen auftritt. Wie schon erwähnt: In keinem einzigen Fall reagierte Bohnert also auf etwas Gesetzwidriges oder offensichtlich politisch Radikales. Mit dem Soldaten, von dem zwei der drei Postings stammten, hatte er sich einmal getroffen – beide tauschten sich über ihre Zeit in Afghanistan aus.

Der Panorama-Redaktion musste klar gewesen sein, dass sich selbst unter den sehr großzügigen Verdachtschöpfungsbedingungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus den drei harmlosen Likes eines Bundeswehroffiziers allein nicht viel machen ließ. Zumal sie unschwer feststellen konnten, dass Bohnert auch alles mögliche andere mit einem Like-Symbol versah, beispielsweise auch Postings von Fridays for Future.

In Fällen wie diesem behelfen sich haltungsstarke Sender gern mit einem Experten, der nach der Regel verfährt: Gerade kleinste Indizien und schwache Fakten brauchen wenigstens einen opulenten Rahmen, um vor dem Publikum zu wirken. Für diesen Beitrag besorgte die im Film als Expertin für die Identitären vorgesellte Österreicherin Natascha Strobl diese Einrahmung, neudeutsch auch Framing. Strobl erledigte die ihr zugewiesene Rolle bravourös. „Gerade der Leiter der Social-Media-Abteilung der Bundeswehr“, sprach sie in die Kamera, „darf natürlich überhaupt keinen Kontakt haben zu den Identitären. Das ist absolut ein Skandal für die Bundeswehr.“

Aus zwei Instagram-Likes und einer privaten Begegnung mit einem Afghanistan-Veteranen zauberte Strobl also einen „Kontakt zu Identitären“, so, als hätte Bohnert an Veranstaltungen dieser Bewegung teilgenommen oder sich mit ihren Mitgliedern zumindest über deren politische Forderungen ausgetauscht. Und daraus wiederum modellierte sie im zweiten Schritt einen Skandal für die gesamte Armee.

MISERABLE RECHERCHE
NDR-Panorama bezichtigt Offizier der Sympathie zur Identitären Bewegung
Die ganze Manipulation durch „Panorama“ wird erst für denjenigen deutlich, der sich mit der Person Natascha Strobl befasst. Denn für die von dem ARD-Sender als Expertin vorgeführte Aktivistin trifft sogar mehr zu als das, was sie Bohnert anzudichten versuchte: Sie unterhält nicht nur tatsächlich seit Jahren Kontakte zum extremistischen Rand. Sondern sie gehört fest dazu. Allerdings nicht zum Rechts-, sondern zum Linksaußen-Spektrum. Und das nicht erst seit gestern. Mit ihren Vorträgen gastierte Strobl beispielsweise bei der „Antifaschistischen Initiative Heidelberg“ und dem „Autonomen Antifa-Rat Kiel“; sie schrieb für die linksradikale Publikation „Marx 21“. Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 twitterte sie: „Sowas muss man sich physisch entgegen stellen. Danke AntiFa.“ Dass sie für die USA nicht die Polizei als Ordnungsmacht sieht, sondern die Antifa, sagt noch etwas mehr aus als ein Lob für die Antifa in Deutschland und Österreich: Dort verfügen Mitglieder der unter diesem Namen operierenden Truppe nicht nur über Schusswaffen (wie sehr viele Amerikaner), in zumindest einem Fall setzte ein Antifa-Mitglied sie auch gegen einen politischen Gegner ein. Am 29. August 2020 erschoss das Antifa-Mitglied Michael F. Reinoehl den rechten Demonstranten Aaron Jay Danielson in Portland am Rand einer Demonstration.

Im Februar 2022 bekundete Strobl ebenfalls auf Twitter ihre Zuneigung zu Straßenblockaden im Zuge des Klimakampfs, und stellte Überlegungen an, wie die mit der Antifa zusammenzubringen wären.

Ihrer Zurechnung zum linksradikalen Lager würde Strobl vermutlich noch nicht einmal selbst widersprechen. Schon 2019 twitterte sie folgende Analyse:
„‘Linksextremismus‘ ist ein loses Sammelsurium aus den abenteuerlichsten Gruppen. Von maoistischen Gruppen über die PKK bis hin zu Umweltschutz und AntiFa. Alles was vage in die Richtung ‘bessere Welt‘ geht, steht im Verdacht des ‘Linksextremismus’.“

Da steckt wirklich alles drin, bis zu den Anführungszeichen bei Linksextremismus, denn zu den Verabredungen in diesem Milieu gehört es, dessen Existenz entweder nach außen zu leugnen, als rechten Verdacht zu ironisieren, oder diesen Teil des politischen Spektrums einfach mit einem freundlicheren Etikett zu versehen. Beispielsweise: Bewegung für eine bessere Welt.

Ihre Auftritte bei der Antifa in Heidelberg und Kiel, ihr Engagement bei Marx 21 – das alles lag vor ihrem Auftritt als Zeugin der Anklage bei Panorama, genauso wie ihre Positionsbestimmung zum Linksradikalismus. Und auch alle ihre späteren Äußerungen ließen sich mühelos nachverfolgen. Über den politischen Hintergrund Strobls erfuhren die Panorama-Zuschauer in der Sendung allerdings kein Wort. Auch nicht bei allen weiteren Äußerungen des Senders zu der Affäre. Im Gegenteil. Bis heute streitet der Redaktionsleiter von Panorama kurzerhand ab, dass Strobl zum linksradikalen Spektrum gehört. Dazu gleich mehr.

In mehreren Twitter-Botschaften nannten NDR-Mitarbeiter damals, 2020, Marcel Bohnerts vollen Namen, obwohl die Regeln der Verdachtsberichterstattung es nahegelegt hätten, ihn nur abgekürzt in die Öffentlichkeit zu bringen. Schon vor der Ausstrahlung am 23. Juli waren die Vorwürfe gegen ihn in die Öffentlichkeit und auch zu seinen Vorgesetzten gedrungen. Unmittelbar nach der Sendung trat das übliche Twitter-Standgericht aus den üblichen Sing-Along-Medienschaffenden und Gutdenk-Politikern zusammen.

„Wem irgendein identitärer Schwachsinn besser gefällt als unser Grundgesetz, hat in der Bundeswehr nichts verloren“, twitterte der Grünenpolitiker Cem Özdemir über Bohnert. Bernd Riexinger, damals Vorsitzender der Linkspartei, fabulierte auf Twitter: „Der social-media-Leiter der #Bundeswehr sympathisiert mit #Nazis.“

In dieser Situation hätte die Bundeswehr-Führung, seinerzeit noch unter Annegret Kramp-Karrenbauer, den Oberstleutnant öffentlich in Schutz nehmen oder zumindest auf die Unschuldsvermutung hinweisen können. Stattdessen strengte die Wehrdisziplinaranwaltschaft ein Verfahren gegen Bohnert an. Die Verantwortlichen im Ministerium versetzten Bohnert von seinem Arbeitsplatz im Bendlerblock in eine Kaserne. Im Lager der Verdachtschöpfer galt das schon als halber Schuldspruch.

PANORAMAGATE
Stell dir vor, Diffamierung ist angesagt – und keiner macht mehr mit
Um die Sache ganz zu Ende zu bringen, legte Panorama nach. Für einen neuen Beitrag über Bohnerts Kontaktschuld gruben die Redakteurinnen einen Vortrag des Offiziers in dem Studienzentrum Weikersheim und einen sehr lange zurückliegenden Auftritt bei der Burschenschaft Cimbria in München 2014 aus.
Und wieder gab Natascha Strobl die Einordnungsexpertin, selbstverständlich wieder ohne Einordnung ihrer Person.

„Dass Oberstleutnant Marcel Bohnert dort als Redner aufgetreten ist, ist für Natascha Strobl unverständlich“, so der Panorama-Kommentar, an den sich Strobls O-Ton anschloss: „Man kann nicht Vorträge halten, ohne sich darüber zu informieren, bei wem man sie hält.“ Bohnert hatte sich allerdings erkundigt. Er wusste – was auch den Panorama-Mitarbeitern höchstwahrscheinlich bekannt war – dass in Weikersheim auch schon Gerhard Schröder, Norbert Blüm, Wolfgang Schäuble, Joachim Gauck und Gesine Schwan zu Vorträgen oder Diskussionen aufgetreten waren. Die Burschenschaft Cimbria war 2014, als Bohnert dort sprach, noch nicht vom Verfassungsschutz unter Rechtsradikalismusverdacht gestellt worden.

In der Panorama-Sendung ging es interessanterweise auch nie um den Inhalt von Bohnerts Vorträgen. Dieser Punkt gewinnt jetzt noch einmal eine neue Bedeutung angesichts der Debatte um den Gastbeitrag, den Bundesinnenministerin Nancy Faeser kurz vor ihrem Amtsantritt für eine Publikation der vom Verfassungsschutz als linksradikal eingestuften Organisation VVN schrieb. Faesers Verteidiger in Politik und Medien wiederholen in Dauerschleife das Abwehrargument, es komme doch auf den Inhalt von Faesers Beitrag an, der nicht radikal gewesen sei – und nicht auf den Ort der Veröffentlichung. Bohnert hatte sowohl vor den Cimbria-Mitgliedern als auch in Weikersheim über seine Afghanistanerfahrungen und das Bild der Bundeswehr in der deutschen Öffentlichkeit gesprochen. Dass irgendetwas davon den Tatbestand der politischen Radikalität erfüllt hätte, behauptete selbst Panorama nicht. Den Haltungsredakteuren ging es, siehe oben, eben ausschließlich um die Vortragsorte. Aber selbst die ließen sich auch wieder nur mit größter agitatorischer Mühe in den Rahmen des Radikalen quetschen.

Während gegen den vorverurteilten Bohnert das Disziplinarverfahren lief, machte der Autor Don Alphonso in der Welt auf den politischen Hintergrund Strobls aufmerksam. In der Folge erhielt sie einige unfreundliche Mails und Twitter-Kommentare, was ihr wiederum die Gelegenheit gab, sich als das eigentliche Opfer der Affäre in Szene zu setzen.

Obwohl die Ermittler des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) schon beizeiten zu dem Schluss kamen, dass den Beschuldigungen gegen Bohnert jede Substanz fehlte, schleppte sich das Disziplinarverfahren gegen ihn insgesamt 16 Monate hin. Bei Kramp-Karrenbauer und ihrer Nachfolgerin herrschte offenbar die Parole, bloß nicht zu früh Entwarnung zu geben. Im Februar 2022 verkündete die Wehrdisziplinaranwaltschaft schließlich die Einstellung des Verfahrens, weil sich keine Hinweise auf einen Vorstoß gegen die Dienstpflichten ergeben hatten.
Damit begann dann der zweite Teil der Affäre – der taktische Rückzug von Panorama, wobei die Redaktion großen Wert darauf legte, die Operation nicht wie einen Rückzug aussehen zu lassen.

In einer langen verschwurbelten Mitteilung vermied das ARD-Magazin jeden Hinweis darauf, dass sich seine Behauptung, Bohnert sympathisierte mit Rechtradikalen, als falsch erwiesen hatte. Stattdessen formulierte Panorama seine Meldung über das Ende der Disziplinarermittlungen so kryptisch, dass sich ein normaler Leser ohne juristische Kenntnisse kaum etwas darunter vorstellen konnte.

„Ein rund 17 Monate laufendes Disziplinarverfahren gegen Oberstleutnant Marcel Bohnert ist nun eingestellt worden“, heißt es dort. „Nach Panorama-Informationen hat die Bundeswehr das Verfahren mit einer so genannten ‚Absehensverfügung‘ abgeschlossen. Das Bundesverteidigungsministerium wollte zu konkreten Fragen zum Ausgang des Verfahrens keine Auskunft geben, da es sich um eine ‚Einzelpersonalangelegenheit‘ handele und man sich dazu ‚aus rechtlichen Gründen‘ nicht äußere.“

Gleich darunter wiederholte Panorama dann noch einmal die alten Behauptungen:

„Hintergrund der Ermittlungen waren Panorama-Recherchen über zweifelhafte Kontakte von Oberstleutnant Bohnert zu einem rechtsextremen ‚Identitären‘ auf Instagram, dessen Beiträge Bohnert mehrmals mit einem ‚Gefällt mir‘ versehen hatte. Darunter waren beispielsweise Slogans der ‚Identitären Bewegung‘, die als rechtsextrem eingestuft ist.“

Im gleichen Text brachte die Panorama-Redaktion noch den bewährten Kniff unter, etwas zurückzuweisen, was keiner unterstellt hatte: „Der Beitrag von Panorama hatte das Verhalten von Oberstleutnant Bohnert gegenüber Rechtsradikalen in den Sozialen Medien kritisiert. Es wurde nicht behauptet, dass Bohnert rechtsradikal sei.“

‘Mit Rechtsradikalen sympathisieren‘ und ‘rechtsradikal sein‘ – da besteht bekanntlich ein feiner Unterschied. Dieser Beitrag beispielsweise behauptet auch nicht, die Verantwortlichen für die Sendungen über Bohnert seien linksradikal. Aber sie sympathisierten ganz offensichtlich mit der fest im linksradikalen Milieu verankerten Natascha Strobl. Das – die ziemlich unverhohlene Sympathie – ergibt sich aus den Antworten von Panorama-Redaktionsleiter Volker Steinhoff besonders auf eine Frage von TE an den NDR zu der Affäre.

Zunächst wollte TE wissen: Warum formulierte Panorama selbst die Meldung über das Ende des Verfahrens gegen Bohnert so, dass dessen Ergebnis, nämlich ein Freispruch, so weit wie möglich verschleiert wurde?

„Die von Panorama recherchierten Tatsachen waren Auslöser eines internen Verfahrens des Disziplinarvorgesetzten gegen Marcel Bohner“, schreibt Steinhoff, und bei ihm schwingt das Bedauern unüberlesbar mit, dass die Bundeswehr offenbar nach anderen Kriterien urteilt als NDR-Mitarbeiter: „In der disziplinarrechtlichen Bewertung kam dieser offenbar zu dem Schluss, dass diese Tatsachen nicht zu disziplinarrechtlichen Konsequenzen führen sollen.“ Gleichzeitig beharrt er: „Die zugrunde liegenden Recherchen sind damit nicht in Frage gestellt. Dies als ‚Freispruch erster Klasse‘ zu bezeichnen, ist eine Bewertung. Wir haben uns an die Fakten gehalten.“

„Sympathisiert mit Rechtsradikalen“ war allerdings auch eine Bewertung, kein Faktum. Und außerdem eine unzutreffende Bewertung.
Steinhoffs Antwort auf die Frage, ob Panorama angesichts des deutlichen Disziplinarverfahrensergebnisses bei Bohnert um Entschuldigung gebeten habe, vor allem für die volle Nennung seines Namens, wirkt noch erstaunlicher.

„Bei dem Panorama-Beitrag vom 23.7.2020“, so der Panorama-Redaktionsleiter, „handelte es sich nicht um Verdachtsberichterstattung, sondern um recherchierte Fakten, die bis heute nicht bestritten sind.“

Bisher galt immer, jedenfalls im Pressekodex, dass auch eine Verdachtsberichterstattung Fakten enthalten sollte. Beim NDR sieht man Verdachtsberichterstattung und Fakten offenbar als zweierlei. Die so genannten Fakten – die drei Likes und seine Auftritte in Weikersheim und bei Cimbria – hatte Bohnert tatsächlich nie bestritten. Sie rechtfertigten eben nur nicht die Anbräunung des Offiziers.

„Aus juristischen Gründen“, meint Steinhoff, „spricht nichts gegen die Nennung des vollständigen Namens. Marcel Bohnert exponierte sich regelmäßig selbst öffentlich, auch in dieser Sache […] An der Recherche, die ausschließlich auf Tatsachen beruht, ist nichts zu korrigieren.“

Die eigentliche Brisanz liegt in den beiden Antworten, die dann folgen. „Hat sich die Redaktion von Panorama“, wollte TE wissen, „angesichts der Kritik, als Kronzeugin gegen Bohnert damals die einschlägig als linksradikal bekannte Aktivistin Natascha Strobl aufgeboten zu haben, grundsätzlich damit auseinandergesetzt, wen sie künftig als Experten in ihren Beiträgen auftauchen lassen will?“

Steinhoff antwortet: „Die Annahme in der Frage (‚einschlägig als linksradikal bekannte Aktivistin‘) halten wir für nicht zutreffend.“ Wenn jemand wie Strobl, die bei der Antifa auftritt, die Antifa lobt und Linksradikalismus unter Zuhilfenahme von ein paar rhetorischen Schleifen generell für eine weltverbessernde Bewegung hält, nicht als linksradikal gelten soll – wer dann? Die Antwort sagt ziemlich viel über das Selbstverständnis und die Selbstverortung der Panorama-Redaktion aus.

Die letzte Frage bezog sich auf die Standards, nach denen der NDR und Panorama arbeiten. Welche Regeln, möglicherweise auch als Konsequenz aus dieser Affäre, gibt es für Mitarbeiter des Senders, was deren Nähe zu radikalen Milieus angeht? Immerhin hatte die Panorama-Redakteurin Katrin Kampling nicht nur flüchtig etwas von Natascha Strobl geliked, sondern zu ihr Kontakt aufgenommen, sie vor die Kamera geholt und den Zuschauern den Hintergrund der Kronzeugin verschwiegen. Kurzum: Anders als Bohnert unterhielt sie tatsächlich Kontakt mit jemandem, der am politischen Rand operiert, an dem auch Gewalt als legitimes Mittel betrachtet wird.

Auf die Frage nach den Standards geht Steinhoff überhaupt nicht ein. Stattdessen schickt er eine Nicht-Antwort: „Recherchen zu Themenfeldern wie Extremismus gehören zur Arbeit von Journalistinnen und Journalisten.“ Das bezweifelt allerdings auch niemand. Indirekt soll das wohl heißen: Für Panorama-Mitarbeiter selbst gilt kein Abstandsgebot zum radikalen und extremistischen Spektrum.

Durch die Panorama-Affäre zeigt sich auch eine grundsätzliche Blickverzerrung: Während es in den vergangenen Jahren dutzende Meldungen über tatsächliche, sehr oft aber nur angebliche rechtsradikale Vorfälle bei Bundeswehr und Polizei gab, die sich zu einer Art Dauerverdacht verdichteten, existiert auf der anderen Seite keine einzige Untersuchung darüber, wie viele Linksradikale und Sympathisanten des Linksradikalismus es beispielsweise in öffentlich-rechtlichen Medien gibt, mit wem sie Kontakte unterhalten, und wie stark sie die Agenda ihrer Sender bestimmen.

Hier gibt es ausnahmsweise wirklich eine false balance: Auf der einen Seite eine Hermeneutik des Verdachts, sobald es um Uniformierte und das rechte Spektrum geht, auf der anderen eine routinierte Selbstentlastung von Medien, Wissenschaftsbetrieb und Politik beim Thema Linksradikalismus. Eine Bundesinnenministerin, die sich demonstrativ nicht von Linksaußen abgrenzt, markiert den vorläufigen Höhepunkt dieser Gesellschaftsverformung.
Wobei: Für eine entsprechende Untersuchung der Panorama-Redaktion beispielsweise wäre es ja noch nicht zu spät. Den Vorwurf der Gesinnungsschnüffelei wird dort ja hoffentlich niemand erheben.

Mit ihrem Beharren darauf, bei der zusammenmanipulierten Beschuldigung Bohnerts eigentlich nichts falsch gemacht zu haben, geht die Redaktion des ARD-Magazins sogar noch weiter als der Grünen-Politiker Cem Özdemir, der 2020 nach der Sendung schnell auf den Zug der Verurteilung aufsprang. Auf TE-Anfrage teilt das Abgeordnetenbüro des heutigen Bundeslandwirtschaftsministers mit: „Cem Özdemir hat in dieser Sache Ende Juli 2020 das persönliche Gespräch mit Marcel Bohnert gesucht und mit ihm daraufhin telefoniert.“ Auf Twitter zitierte Özdemir außerdem jemanden aus einer Vereinigung von Soldaten mit Migrationshintergrund: „Marcel Bohnert ist kein Nazi & Marcel ist ein Demokrat“. Das klingt zwar gönnerhaft, wenn er diese Feststellung eines anderen nur weiterreicht. Eine öffentliche Entschuldigung würde anders aussehen. Aber immerhin ringt sich Özdemir mehr ab als die Panorama-Redaktion am Ende ihrer gescheiterten Denunziationskampagne.

Was sagt eigentlich der Intendant des NDR dazu? Und wie sieht Marcel Bohnert den vorläufigen Abschluss des kafkaesken Verfahrens gegen ihn?

„Nach dem Abschluss der Vorermittlungen durch die Wehrdisziplinaranwaltschaft“, so Bohnert auf Anfrage von TE, „hat sich niemand, weder vom NDR, noch von Panorama, an mich gewandt, um sich zu entschuldigen. Ich habe meinerseits auch keinen Kontakt zu Panorama aufgenommen, behalte mir aber rechtliche Schritte vor.“

Auf seiner Facebookseite schreibt er: „Ein paar Kleinkriege wird es trotz der eindeutigen Ermittlungsergebnisse noch geben – vielleicht nicht @panorama.stories selbst, aber deren Subalterne graben, framen und konstruieren sicher fleißig weiter.
In diesem Sinne – always be aware.”

Er weiß: für ihn ist die Affäre nicht wirklich zu Ende. Aus Sicht der NDR-Redakteure bleibt er ein Verdachtsfall, der ihnen nur aus Mangel an Beweisen entwischen konnte.

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63 Kommentare

  1. Wer sich nicht abgrenzt, gehört dazu. Das ist die Logik von Panorama. Es gilt auch für die Redaktion selbst. Warum ist dann auch nur noch ein einziger von ihnen beim NDR beschäftigt und darf auf Sendung gehen?

  2. Ich zolle den 68ern vollen Respekt. Diese linke Bande sprach damals „vom Marsch durch die Institutionen“. Wir (damals die Bürgerlichen) hatten darüber nur milde gelächelt. Welch ein Irrtum! Die Linksextremen, Kommunisten jeglicher Schattierung von Stalinisten bis zum Verfechter des Sozialismus mit menschlichem Antlitz, die Grünen und die „Wohlstandsverwarlosten“ habe es geschafft. Sie sitzen ganz, ganz oben!

  3. Die selbsternannte Rechercheure des NDR/WDR, die auf dem linken Auge seit Jahrzehnten blind ist, verunglimpft mit Vorliebe Vertreter der deutschen Staatsmacht.
    Schon zu RAF Zeiten gab es die heimliche Zustimmung zu den verqueren Ideen der Bader-Meinhoff-Bande. Da spielte dann auch gerne das Magazin aus Hamburg (Spiegel) mit.
    Das ist auch an der Tonalität zu spüren. Links sind Aktivisten und rechts sind es Terroristen. Ein Schelm, der das bemerkt. Aber 80% der Journalisten im Zwangsfernsehen- und hören auf der Seite von grün und rot erzeugen keine Neutralität.
    Unser oberstes Gericht hat dafür gesorgt, dass die Zwangsbetüddelung auch noch als Selbstbedienungsgeschäft die Kosten ohne Scham von den Zwangsbeschallten einziehen darf.
    Die kamen nach dem Urteil vor Freude und Lachen nicht in den Schlaf.
    Gibt es eigentlich ein Ergebnis der Recherchen zum G 20Treffen in Hamburg? Die marodierenden Banden, die zentral gesteuert durch die Stadt und über die Dächer marodierten, waren natürlich Aktivisten. Hunderte Straftaten; eine (!) Verurteilung. Wo sind denn da die Panoramajournalisten? Ja, wo denn? Von unseren Zwangsgebühren hoch bezahlte Antifa. Wo ist denn die Recherche, wenn es um religiöse Verblendung geht? Ich meine damit nicht nur die Pfaffen und deren persönliche Schuld, sonder auch die Korangeistlichen und deren Followern. Aber Antifa wird am besten belohnt.

    mfg
    Math. Meise

  4. Der Norddeutsche ROTfunk macht seinem spöttischen Namen alle „Ehre“. Durch wirklich alle Magazin Sendungen zieht sich die links-grüne-öko Propaganda. Die Radioprogramme bilden da auch noch den akustischen Geleitschutz Eine der übelsten Rundfunkanstalten dieser Republik!

  5. Vielleicht sollte man sich auch mal die Personalie des Panorama-Redaktionsleiters Volker Steinhoff genau anschauen, wer weiß was sich da alles findet. – Man fragt sich wirklich, was treibt diese kranken Menschen wie ihn und seine beiden Haltungsschreiberinnen genau an, die Sucht nach persönlicher Ergötzung und Anerkennung der Führungsebene durch Denunziation Andersdenkender?

  6. Ich bin eben im Rahmen einer anderen Recherche auch auf den Namen Natascha Strobl gestoßen. Die Dame scheint bei den öffentlich rechtlichen Sendern gut im Geschäft zu sein. So auch beim BR. Dort hilft sie die Reportagen von Servus TV zu den Impfschäden zu zerlegen. Die Dame scheint somit nicht nur vom NDR genutzt zu werden, um die gewünschten Ergebnisse zu bekommen.

    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/doku-von-servustv-fehlende-einordnung-und-falsche-zusammenhaenge,SxWd6QH

  7. Printmedien erreichen sicherlich etliche Menschen, jedoch nicht die vielen Lokalblättchenlesenden und ARD-und ZDF-Seher, es braucht einen über SAT und Kabel ausgestrahlten Fernsehkanal, der eine Sendefrequenz und Lizens benötigt, aber diese vergeben Jene, denen ARD und ZDF lieb und teuer und nahezu unverzichtbar sind.

  8. Panorama, Kontraste und Monitor waren schon vor 40 Jahren linksradikal. Unvergessen bleibt Amerikahasser Klaus Bednarz, der unverhohlen das Geschäft des Sowjetkommunismus betrieb. Hier hat sich also nichts geändert. Genausowenig wie der ekelige, moralinsauere von oben herab Ton der Moderatoren.

    Was sich geändert hat, ist dass es damals mit dem ZDF Magazin noch ein konservatives Gegengewicht gab. Die dortigen Beiträge, mitsamt Gerhard Löwenthal wären heute rechtsradikal. Es gibt kein Gegengewicht mehr!

    • Nur weil ausnahmslos alle Journalisten im ÖRR sich haben stramm linksgrün ausrichten lassen, sind solche Projekte wie die Abschaffung Deutschlands ja überhaupt erst möglich geworden. Oder gab es seit 2015 im ÖRR auch nur einen Beitrag oder nur eine Stimme gegen die Masseneinwanderung?

  9. Ich glaube OTL Bohnert hat einen großen Fehler gemacht. Gemäß § 95 WDO hat er das Recht die Einleitung eines gerichtlichen Disziplinarverfahrens zu beantragen. Dann muß der Wehrdisziplinaranwalt, ob er will oder nicht Anklage erheben. In diesem Falle würde dann der Wehrdisziplinaranwalt einen Freispruch verlangen und das Truppendienstgericht diesen Freispruch auch fällen. Anders also als im zivilen Strafverfahren, wo die Staatsanwaltschaft solche Verfahren nach § 170 (2) StPO einstellt, kann ein Soldat in der Truppe nach Einleitung von Ermittlungen das Truppendienstgericht anrufen, um seine Ehre wiederherzustellen. Eine einfache Einstellung der Ermittlungen ist hingegen gerade in diesem Falle etwas schwach.

    Ein anderer Punkt macht mir jedoch etwas Sorge. Herr Alexander Wendt vermeidet das Offensichtliche anzuerkennen. Der ÖRR ist vollständig von Linksextremisten unterwandert und nunmehr fest in deren Hand. Nur wenn man bereit ist, die Tatsachen als solche anzuerkennen, kommt man zu den richtigen Schlussfolgerungen.

  10. „Kontakt zu Identitären“ als Begründung für die Verhängung des Urteils Sozialtod. Man muss sich das zentrale Anliegen der bisher gewaltlos operierenden winzigen Identitären Bewegung ins Gedächtnis rufen: In ethnisch-kulturell möglichst homogenen Gesellschaften geht es harmonischer zu als in bunten. Für jeden mit Verstand gesegneten Beobachter des Weltgeschehens scheint das eine Binsenwahrheit zu sein. Nicht für das links-grüne Milieu und insbesondere ihre Journaille. Warum sie sich ein Leben wie in den Pariser Banlieus so sehnlichst herbeiwünschen, bleibt ein Rätsel. Panorama-Chefin Anja Reschke hat eine sehenswerte Doku nach drei Monaten Einbettung in eine bunte Schule in Hamburg-Wilhelmsburg vorgelegt („Lehrer am Limit“), den man vielleicht sogar schon als rassistisch bezeichnen könnte. Er ist immer noch über die ARD-Mediathek abrufbar.

  11. Anlässlich des Todes von Peter Merseburger wurde nachts auf NDR III eine lange Sendung über die Polit Magazine in den letzten 40 Jahren ausgesendet. Zusammenfassend wurde mir dabei deutlich, dass schon immer ein erbitterter und auch öffentlich ausgetragener Kampf um die Macht in den Rundfunkanstalten stattgefunden hat. Da die öffentlich-rechtliche Medien schon damals überwiegend Links betont waren, waren sie dem rechten Politestablishment ein ständiger Dorn im Auge und führte dazu, dass zum Beispiel der bayerische Rundfunk unter die Fuchtel der bayerischen CSU Landesregierung geriet und ganz offen als reiner Regierungssender empfunden wurde, während im Norden und Westen überwiegend linke Positionen vertreten worden. Außer Gerhard Löwenthal gab es allerdings keine offen rechten Polit Sendungen. Es muss allerdings dazu gesagt werden, dass die damaligen Magazine in der Tat in einigen Fällen gute journalistische Arbeit ablieferten, so zum Beispiel bei der Affäre um den Marine Richter Filbinger und die Unterstützung durch die rechtsextreme CDU um Stoltenberg, die Berichte über Brokdorf, die Berichte über die Studentenunruhen der Achtundsechziger, über die Springer Presse, den Paragraph 218 etc. Hochinteressant die Interviews mit Jochen Vogel und Franz Josef Strauß. Hier wurde vor laufender Kamera noch wirklich Tacheles geredet.
    Der ARD Rundfunk Vertrag war auch schon mal gekündigt worden, nämlich von der Bayern CSU Regierung!
    Inzwischen muss man sagen, dass der Kampf beendet ist, weil sich die Journalisten der öffentlich-rechtlichen Magazinen, die Politik und der mainstream zu einem geschlossenen Meinungsblock entwickelt haben, der Kampf ist also beendet.
    Eine kleine Episode machte mich allerdings stutzig: es wurde über die Cap Anamur und die boat people berichtet mit dem kleinen Nebensatz, dass niemand davon gehört habe, dass die boat people sich erst auf den Weg gemacht hätten, nachdem sie von der Nähe der Cup Anamur gewusst hätten. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung war dieses nach meiner Erinnerung noch keine Diskussionsfrage. Wenn ich das richtig verfolgt habe, stammt die Sendung „40 Jahre Politische tv magazine“ aus dem Jahre 2000. Anja Reschke war laut Abspann auch schon mit dabei.

  12. Die große Transformation inklusive Migrationspakt ist das Radikalste, was die deutsche Politik seit 1945 hervorgebracht hat – seit 2015 für jedermann erkennbar. Auch in Sachen Demagogie und Manipulation dürfte die Allianz zwischen Politik und Medien einen Spitzenplatz einnehmen – anders wäre das ganze auch einem grenzdebilen Wahlvolk nicht zu vermitteln. Umso dreister und unverschämter wirkt da natürlich der Vorwurf von Nähe zu Radikalismus aus diesen Kreisen.  

  13. Und zwar Schlagzeilen, die nicht mit genügend Gegenöffentlichkeit angegriffen und widerlegt werden können!

    „Es braucht in Deutschland endlich konservative Medien, die mit genügend Geld ausgestattet sind, dass sie wirklich etwas bewirken können.“ Das sehe ich ganz genauso. Nur woher bekommen wir die?

    Wir haben auch noch mehr Probleme auf diesem Gebiet: große Medienhäuser, die linksdrehen, Presseprodukte, die ganz oder in Anteilen Parteien gehören, vor allem der SPD, und große Internetunternehmen, die ebenfalls linksdrehen und unliebsame Meinung dreist canceln.

  14. An sich eine sehr gute Idee. Die Frage ist nur, wie man die vermutlich sehr zahlreichen und erhellenden Ergebnisse solcher Recherchen an die große Öffentlichkeit bringen will. Dazu fehlt den alternativen Medien derzeit die Reichweite.

  15. Am besten schaut man, wer dort keine Kontakte in die linksextreme Szene hat und mit der Anfifa sympathisiert – der Hausmeister und der Pförtner zum Beispiel – das geht viel schneller.

  16. Warum wird mir beim Lesen übel? Für derartige linksextreme Ideologen wird mein Beitragsgeld verpulvert. Sehr gut recherchiert und geschrieben von Herrn Wendt. Trotzdem macht der Vorgang mal wieder richtig wütend. Vielleicht sollten sich ein paar Leser an den Rundfunkrat oder den Intendanten wenden. Auch, wenn sich Reschke und Co in ihrer verblendeten Arroganz davon nicht beeindrucken lassen wollen.

    • „..Vielleicht sollten sich ein paar Leser an den Rundfunkrat oder den Intendanten wenden..“ Machen Sie es doch auch mal! Aus Ihren Worten klingt das zentrale Dilemma in allen politischen Fragen im Land: Wer unternimmt etwas? Wie ist es denn möglich, dass sich solche politischen Kasten bilden, die sich ungehemmt Zwangsgebühren sichern um sich daran zu bedienen? Und zwar nicht, um irgend eine imaginäre mediale „Grundversorgung“ zu sichern, sondern einzig und allein ihre üppigen Gehälter und Pensionen zu sichern! Und wie Zuhörer- und Zuseher verachtend das inzwischen abläuft, zeigt das Beispiel des WDR – Intendanten Tom Burow (Jahresgehalt. größer 400.000.€ ). Ich empfehle Ihnen die JF-Spezialdokumentation „David gegen Goliath“! Hier wird berichtet, wie Herr Burow (aktiv!) Einfluss nimmt auf die Verurteilung und Vollstreckung des Herrn Georg Thiel. Der hatte sich der letzten Zwangsgebührenerhöhung widersetzt. Damit dessen Beispiel gar nicht erst Schule macht, so argumentiert Burow sinngemäß. Und am unermesslich üppigen Beitragsvolumen partizipieren viele Schreier: Stellvertretend sei Anja Reschke genannt, die rote Kalaschnikow aus PANORAMA! Ich kann Ihnen zwischenzeitlich nur empfehlen wie ich es privat (und viele meiner Bekannten) praktiziere: Reschke kommt – Glotze aus! Oder besser ganz auf den ÖRR verzichten! Schont übrigens die Umwelt!

  17. „Er weiß: für ihn ist die Affäre nicht wirklich zu Ende. Aus Sicht der NDR-Redakteure bleibt er ein Verdachtsfall, der ihnen nur aus Mangel an Beweisen entwischen konnte.“

    Ich hoffe, Herr Oberstleutnant Bohnert nimmt sich einen sehr guten Rechtsanwalt und erwirkt vor Gericht eine umfangreiche -eindeutige- Gegendarstellung samt Entschuldigung der Damen Walter, Kampling und Strobl sowie des Panorama-Redaktionsleiters zur besten ARD Panorama-Sendezeit. Dafür würde ich sogar gerne einen größeren Betrag spenden.

  18. „… jedenfalls im Pressekodex“

    Pressekodex im Zusammenhang mit Politik-Redakteuren des ÖRR? Der war gut!

    Der ÖRR hat nicht nur Schlagseite nach Backbord, er ist längst durchgekentert. Reschke, Restle & Co. bekommen für ihre „Arbeit“ ein gutes Gehalt, sie haben kein Jobrisiko, ihre manipulative Darstellung des Zeitgeschehens wird nicht kontrolliert. Zumindest nicht durch objektive Instanzen.

    Sagen wir es deutlich: Reschke, Restle & Co. täuschen ihr Publikum bewusst und werden bei diesem Tun von ihren Vorgesetzten vorbehaltlos gedeckt. Meinungsvielfalt gibt es im ÖRR längst nicht mehr, der ÖRR ist auch nicht mehr reformierbar. Dafür hat die linke und linksradikale Gesinnung viel zu sehr metastasiert.

  19. Was für ein medialer linksextremer Sumpf ist nur diese Sendeanstalt. Anscheinend bezahle ich keine „Beitragsgebühren“ sondern „Ablassgebühren“ falls ich im Ablassmonat etwas falsches gesagt oder getan habe, was deren Meinungs- und Handlungsbild nicht entspricht! Ich bestelle mir jetzt mal sofort einen Rosen.. ach ne, Antifakranz im NDR Shop.

    Diese grottenschlechte Recherche ist mir unverständlich, denn der NDR hat doch auch eine Sendung mit dem Titel „Wer weis denn sowas“!

    • Glauben Sie wirklich, dass da irgendwer irgendetwas „recherchiert“ hat? Die haben eine Möglichkeit gesehen, einen „Rechten“ zu diffamieren und zugeschlagen. Mehr war da nicht.

  20. Gekapert? Wäre das dann nicht zu viel der Ehre? Ich denke hier findet noch etwas Anderes statt. Die in den letztes Jahren immer mehr verloren gegangene Fähigkeit logisch die Dinge zu hinterfragen, scheint sich auch in diesem Fall wieder zu bewahrheiten. Sofern sich überhaupt noch Fragen gestellt werden, dann tut man das im Rahmen eines sehr engen frame, welcher zweifellos bereits an den Unis festgelegt wurde und da trifft auch ihre Aussage zu.
    Hinzu kommt dann aber meines Erachtens ein weitere Phänomen. Diese „Journalisten“ fühlen sich wohl und sicher in ihrem geschützten frame. Dort finden sie Freunde, welche genauso denken wie sie und dort können sie mit einem erträglichen Einkommen gut leben. Solange sie sich an die dortigen Regeln halten geschieht ihnen auch nichts Unangenehmes. Sollte einmal jemand ausbrechen und andere Fragen stellen, erleben sie wie diese Menschen keine Unterstützung mehr finden und sich ihr Leben nachteilig entwickelt. Nachteile wollen diese Journalisten aber nicht, weil sie keine Journalisten sind, denn wirkliche Journalisten haben Mut, Weitblick können logisch denken.

    • „… verloren gegangene Fähigkeit logisch die Dinge zu hinterfragen …“

      Die hinterfragen nicht die Dinge, sondern nur die politische Einstellung derer, die für die Dinge stehen. Linksgrünes wird nicht hinterfragt, sondern bejubelt. „Rechtes“ wird verteufelt und ist grundsätzlich nazi. Kritisches Hinterfragen im Sinne von Ciceros „Cui bono?“ interessiert die nicht. Die wollen nur ihre ökosozialistische Botschaft und ihren K(r)ampf gegen „Rechts“ an den Konsumenten bringen.

      So einfach machen die es sich Propagandisten des Staatsfunks.

  21. Dass Panorama eine wichtige Schnittstelle zwischen Linksextremismus und Öffentlichen Rundfunk darstellt ist doch bereits seit Zeiten des Kalten Krieges bekannt. U.a. Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen wies darauf hin. Was mit ein Grund für die Hexenjagd auf ihn war. Eher glaube ich an die Jungfräulichkeit einer Prostituierten, als an die Demokratienähe der Panorama-Redaktion.

    • Und wie stehen Sie zur Demokratienähe von Frau Faeser?

      Schon gut, antworten Sie nicht! Das war nur eine rhetorische Frage.

  22. „Wenn das Schule macht, dann wird unsere Meinungsfreiheit offen begraben.“
    Ist doch längst. Gras drübergewachsen, Grasland verbuscht, zu Wald geworden, der seinerseits zum Windpark umgestaltet.
    Meinungsfreiheit? Hä? Was ist das?

  23. Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte – ein denunziatorisches Elaborat des ÖRR mit freundlicher Unterstützung der Gebührenzahler. Die Unterwanderung der Staats-Medien durch Antifa und Konsorten ist offensichtlich komplett gelungen. Bloß weg hier…

    • Was soll ich eigentlich von diesem häufigen „bloß weg hier“, „auswandern“ etc. denken? Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, oder was? Und die Ratten, die nicht (finanziell) schwimmen können, haben dann Pech gehabt, oder was?

      Bitte, es soll jeder auswandern, der möchte oder kann. Aber es nervt mich total, hier ständig diese Äußerungen zu lesen.

      • Kann dem voll zustimmen! Wir leben nicht mehr im 15. Jahrhundert und entdecken fremde Kontinente. Wegziehen heißt weglaufen – nur: irgendwann ist alles dicht!

  24. Ja, früher wollten die Linken die „Diktatur des Proletariats“! Heute wollen sie die Diktatur der „politisch Korrekten“! Wo ist der Unterschied? In China bestimmt die KP, was gesagt werden darf, in Deutschland macht das „Panorama“! In beiden Fällen ist Gehirnwäsche das Endziel! Die politisch korrekten Redakteure kennen vielleicht ihre Redaktionsräume, von der Welt draußen haben sie keine Ahnung! Es sind Ideologen reinen Wassers, verblendete Dogmatiker und kleingeistige Schmalspurdenker! Wem dazu noch etwas einfällt, der sollte es sagen!

    • Wie wär’s mit ein bisschen Sarkasmus?

      All diese verblendeten Dogmatiker und kleingeistigen Schmalspurdenker halten sich selbst für die geistige Avantgarde des Landes und die Speerspitze der Revolution des Guten – und natürlich für todesmutige Kämpfer gegen „Rechts“! Lauter Che Guevaras im Dienste des globalen Kapitalismus. Der alte Che muss eigentlich schon in seinem Mausoleum auf Kuba rotieren wie ein Kreisel.

      Wer sich den Müll des ÖRR noch immer antut, muss ein Masochist sein!

  25. Jeder der nicht das GG ( Art. 1-19) in Frage stellt, ist keine Gefahr. Gilt für Links aber genauso für Rechts.
    Vielleicht bin ich einseitig informiert, aber ich kenne nur Pamphlete der Linksextremisten die diesen Staat zerstören wollen. Wer auch weiter die Strategien dieser Linken ( aus den 70zigern) kennt, sollte sich einmal umschauen wie weit diese Leute schon gekommen sind. Unter anderem haben diese Leute klar erkannt, dass sie in einem funktionierenden Sozialstaat keine Chance haben und befürworten, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Nur der Unzufriedene ist bereit für den Umsturz.

    • Was wollen die denn noch umstürzen? Die haben doch bereits die Macht im Lande! Das Einzige, was die noch wollen, ist jede Opposition zum Verschwinden zu bringen!

    • Das Konzept der sozialen Marktwirtschaft hat Gerhard Schröder zuletzt postuliert. Fördern und fordern. Sozialstaat bedeutet eben nicht jeden zu „füttern“ der sich auf den Boden wirft und es sich dort unten bequem macht. Sozialstaat bedeutet nicht die Sozialhilfe, ALG II als Krankenversicherung zu nutzen und nebenbei „Schwarzarbeiten“. Aber es bedeutet, dass jeder der eine 40-zig Stundenwoche hat an dem gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. In vielen unteren Lohngruppen ist dies gar nicht mehr durch die Steuer und Abgabenlast möglich. Der muss sich dann als Aufstocker bei der Arge ehrlichmachen und im Winter mit dem Stromverbrauch vorsichtig umgehen. Während fast jeder Börsenschwindler mit politischen Beziehungen davonkommt.
      Sozialstaat bedeutet auch der politischen Elite auf die Finger zu hauen, wenn sie wieder die Hand in der Kasse haben usw., Gerechtigkeit eben.

  26. Davon gehe ich aus. Vermutlich hat er auf frühere Anfragen der Panorama-Redaktion nicht passend oder schnell genug geantwortet, woraufhin man dort beschloss, ihm das Leben mit „journalistischen Mitteln“ ein bisschen zu versauen. Rache ist bei vielen Journalisten ein starkes Motiv. Oft richtet es sich gegen erfolgreiche, gebildete und wohlhabende Personen (Professoren, Unternehmer, Ärzte), weil viele Journalisten über kein abgeschlossenes Studium verfügen und finanziell mit dem Hintern nicht hochkommen. Dafür müssen dann diejenigen schlecht gemacht werden, die damals, bei der verkorksten Ausbildung der Journalisten, am längeren Hebel saßen – und denen man es jetzt endlich mal zeigen kann.

  27. Wenn die woke-Roten des NDR eine Ausnahme wären! Der gesamte „öffentlich-rechtliche“ Rundfunk hat mittlerweile eine demokratiegefährdende linksgrüne Schlagseite bekommen. Wenn vor den Wahlen nur noch über die Klimakatastrophe berichtet wird, dann ist das keine Wahlberichterstattung, dann ist das Wahlmanipulation. Wenn das für unsere Zukunft entscheidende Thema Einwanderung komplett wegzensiert wird, dann ist das Wahlmanipulation. Beängstigend ist außerdem, dass die zentrale Nachrichtensendung unsere Landes, die „tagesschau“, von den woke-Roten des NDR produziert wird.

    • Der WDR („Umweltsau-Omas“, „Nazi-Omas“) und die anderen Regionalen sind auch nicht besser.
      Und das ZDF hat Herrn Böhmermann. Was braucht man noch?

  28. „Zumal sie unschwer feststellen konnten, dass Bohnert auch alles mögliche andere mit einem Like-Symbol versah, beispielsweise auch Postings von Fridays for Future.“

    In jeder sozialistischen Diktatur braucht es Bauernopfer aus den eigenen Reihen. „Bestrafe einen, erziehe hundert“ hat das Kretschmann-Idol Mao Tsedong einst verkündet. Deshalb pickt sich das Regime immer wieder einzelne Mitläufer heraus, die als vermeintliche Abweichler von der Doktrin bloßgestellt und anschließend mit maximaler Unbarmherzigkeit vernichtet werden. Von Stalin, Mao oder Kim Jong-un zu lernen heißt eben in woken Kreisen Siegen lernen. So erzieht man die Mitläufer zu Kadavergehorsam.
    Dass Oberstleutnant Bohnert nun zum Opfer dieser erbarmungslosen Linken geworden ist, mag ihn überraschen. Wenn er aber mal darüber nachgrübelt, mit wem er sich da ins Bett gelegt hat, wird er vielleicht zu Erkenntnissen kommen.

    „In Deutschland gibt es keinen staatlichen Rundfunk.“

    Annalena Baerbock

    • Nein, einen staatlichen Rundfunk gibt es hier nicht. Schließlich haben wir doch Fresse… ähh … Pressefreiheit – jedenfalls solange die Presse hinreichend linksgrün ökosozialistisch ist. Gilt natürlich auch für den nicht vorhandenen Staatsfunk. Der hat auch die Fr…Pressefreiheit, zu lügen, zu framen, zu erfinden, zu hetzen, zu verdrehen und absichtlich misszuverstehen, wie er will.

  29. Das Strickmuster zu diesem Fall erinnert mich an das Vorgehen gegen Hans-Georg Maaßen, der pikanterweise nicht zuletzt genau wegen solcher von ihm formulierten Fragestellungen zur möglichen „Nähe zwischen Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dem organisierten Linksradikalismus“ diskreditiert wurde.

  30. Rechtsextremismus? Der Verfassungsschutz definiert diesen Begriff im Wesentlichen wie folgt. 1. Festhalten am ethnischen Volksbegriff. 2. Steuerung der Zuwanderung nach ethnischen Gesichtspunkten und 3. Ablehnung des Liberalismus. Nun kann sich jeder von Ihnen ausrechnen, ob er ein 1/3, 2/3 oder 3/3 Rechtsextremist ist. Nein, so einfach ist das nun wieder nicht. Bin ich ein Rechtsextremist, wenn ich sage: ich will keine schwarzen Rauschgifthändler auf deutschen Straßen und Plätzen (ich will auch keine weißen!), oder, ich will keine arabischen Messerstecher (weiße übrigens auch nicht), oder: FDP- Politiker passen ihren Liberalismus an, wenn sie in Koalitionen regieren; das lehne ich ab. Was ist wenn ich sage, ich liebe mein deutsches Volk und achte die anderen Völker? Sehen sie.

  31. rechnet sie beispielsweise der Verfassungsschutz zum äußersten Rand des Rechtsextremismus.

    Was bitte schön ist der „äußerste Rand des Rechtsextremismus“? Nicht nur dass von eine Gruppe behauptet wird, dass sie „rechts“ sei, nein, sie ist nicht nur „Rechtsextrem“ sondern gehört noch dem „äußersten Rand des Rechtsextremismus“ an. Da merkt man mal, dass im politischen links-rechts Diskussionen nichts als Schattenboxen ist.
    Der „Verfassungsschutz“ arbeitet offensichtlich zu „vollsten Zufriedenheit“ der Obrigkeit.

  32. STRUKTURELLER LINKSRADIKALISMUS: 95%!

    Die Linken reden so gern von „strukturellem Rechtsradikalismus“ und meinen, damit ihren gesellschaftszerstörerischen „Kampf gegen rechts“ legitimieren zu können. Um es vorwegzunehmen: auch ich bin rechts, aber NICHT rechtsradikal. Ich bin rechts in dem Sinne wie Franz-Josef Strauß es auch war, aber genau wie er bin ich NACHWEISLICH kein Nazi (und ich würde sofort juristisch gegen jeden vorgehen, der etwas anderes behauptet).

    Es ist kindisch, und hat letztendlich fatale Auswirkungen, die überhastete und oberflächliche Gleichung „rechts=Nazi“ aufzustellen. Das wäre so, als würde man sagen „du darfst im Haushalt kein Messer gebrauchen, denn damit kannst du nicht nur Käse schneiden, du kannst auch Menschen töten.“ Der Nationalsozialismus war die Perversion von rechts und darf daher damit nicht gleichgesetzt werden.

    Wir haben kein echtes rechtsradikales Problem in der Bundesrepublik und hatten es nach dem Krieg auch nie. Parteien wie die NPD gab es zwar immer, aber keiner wählte sie. Wir haben hingegen inzwischen ein ausuferndes und höchst gesellschaftszerstörerisches Linksradikalismus-Problem. Dabei ist der „strukturelle (versteckte) Linksradikalismus“ viel weiter verbreitet, als man denkt.

    Man sieht es schon daran, dass eine Ministerin, die eigentlich für die Sicherheit dieses Landes zuständig ist, sich mit der linksradikalen Antifa gemein macht und sich dadurch de facto selbst als Sicherheitsrisiko erweist. Oder daran, dass ein Bundespräsident linksradikale Bands wie „Feine Sahne Fischfielt“ protegiert, die in ihren Liedern zum Kampf gegen Sicherheitsorgane unseres Staates aufrufen.

    Von den gleichgeschalteten Mainstreammedien gar nicht erst zu reden. Daher muss für jeden anständigen, wahrhaft demokratischen Bürger der engagierte Kampf gegen Links (das mit der maroden „DDR“ gezeigt hat, welch wirtschaftlich verkrüppeltes Zwangssystem es errichtet, wenn man ihm nicht Grenzen setzt) zur obersten Priorität der nächsten Jahre werden!

    • Korrigiere mich gern selbst: statt 95% meinte ich natürlich ca. 85% (allerdings gefühlt mehr). Bitte den Fehler zu entschuldigen.

    • „Es ist kindisch, und hat letztendlich fatale Auswirkungen, die überhastete und oberflächliche Gleichung „rechts=Nazi“ aufzustellen.“

      Oh nein, das ist alles Andere als „kindisch“. Das ist die gewollte und perfide Subsumierung ALLER ANDERSDENKENDEN unter das Etikett „Nazi“. Damit soll jede Opposition mundtot gemacht werden, denn mit „Nazis“ braucht man nicht zu reden, ihre Argumente braucht man nicht zu hören, als Personen muss man sie nicht respektieren, ihre Rechte kann man canceln.

      Nur darauf läuft die Gleichung „rechts“ = „Nazi“ hinaus!

  33. Das sollte einen nun echt nicht mehr verwundern, bei dieser Regierung, die da in Berlin inzwischen das Land zugrunde richtet: Alles was entfernt noch Deutschland oder seine Interessen im Sinn hat wird bekämpft und verfolgt bis in die Reihen der CDU hinein, die diesen Wahnsinn in der Ära Merkel locker selbst praktiziert hat und die Propaganda der Kommunisten (ANTIFA als Kämpfer gegen alles was diese(!) als Nazi ansehen!) locker mitgemacht hat, vor allem um die AFD klein zu halten.
    Daß die Medien inzwischen alle Hemmungen verloren haben und den von Ihnen geliebten Linksradikalismus fördern wo es geht ist nun wirklich nicht neu!
    Schlimm ist eben nur, daß der gemeine Bundesbürger nicht ansatzweise kapiert was für einer verhängnisvollen Geisteshaltung hier Tür und Tor geöffnet wird. Nach dem Motto: SInd doch alles Antifaschisten, wo ist das Problem???

  34. Es ist doch bekannt, dass sich im ÖRR Linksextremisten au masse tummeln und auf unsere Kosten schalten und walten wie sie wollen. Die lassen gerne und immer öfter Personen, die nicht ihr sehr linkes Weltbild passen, über die Klinge springen. Das Ziel ist Existenzvernichtung.
    Warum sie das ungestört und ungestraft machen können frage ich mich auch immer. Mit Fairness und Objektivität hat das jedenfalls wenig bis nichts zu tun! Den merkwürdigen unnützen Rundfunkrat kann man getrost in die Tonne klopfen, der taugt zu gar nichts. Eine reine Alibiveranstaltung.

    • „Warum sie das ungestört und ungestraft machen können frage ich mich auch immer.“

      Im Ernst jetzt? Die Antwort liegt doch längst klar auf der Hand: Wir leben in einem Linksstaat, und der braucht für seine Existenz eine linke Propagandamaschinerie. Funktioniert alles so, wie vom ökosozialistischen Establishment gewollt.

      Deshalb werden „die“ nicht zur Rechenschaft gezogen, sondern können „ungestört und ungestraft“ machen, was die Regierung will.

  35. Cem Özdemirs Erklärung ist mangelhaft. Sie lässt seine eigene ungerechtfertigte Attacke auf Bohnert einfach außen vor. Damit sollte der Landwirtschaftsminister nicht durchkommen. – Merkwürdig, dass Marcel Bohnert sich so einwickeln ließ, verständlich aber gleichwohl. Cem Özdemirs Beistand ist für den Privatmann und Bundeswehr-Offizier Marcel Bohnert sehr entlastend und wertvoll.

  36. Das gefluegelte Wort:
    „Ein echter Wendt!“
    Vielen Dank Herr Wendt fuer Ihre unermuedliche Arbeit mit fast schon masochistischer Kondition und Akribie diese und so viele andere Themen aufzuarbeiten.
    Umso mehr ist Ihre unglaubliche Arbeit zu schaetzen, da es im Normalfall niemanden mehr interessiert, zumindest die Wahrheit zu „suchen“.
    Die MSM suchen schon lange keine Wahrheit mehr, sondern Schlagzeilen, Quoten und Geld. (Falls -aber nur vom Gericht verurteilt- der Luege ueberfuehrt, gibt es vielleicht eine Korrektur auf Seite 28 und eine Unterlassungsurteil ….)
    Zumindest eine neutrale Berichterstattung, die nicht alleine von der eigenen Meinung getrieben wird, existiert schon lange nicht mehr bei den MSM.
    Schlimmer, und bitte verzeihen Sie meine Metapher der Hoffnungslosigkeit: Die MSM als maligner Tumor der Gesellschaft, bereits in fast alle Organe metastasiert.
    Und die Therapie ? Follow the money.

  37. Ich habe die Panorama- Redaktion eine zeitlang auf Facebook verfolgt und mir wurde die Kommentar Funktion bei einigen Beiträgen verweigert.
    Sprich, die Redaktion selektiert schon im Vorfeld aus, wer ihre Beiträge (nach deren Ideal) kommentieren darf, um damit auch ein verzehrtes Bild von Meinungen auf deren Facebook- Seite wieder zu geben. Alle Menschen, die der Redaktion und deren handeln kritisch gegenüber stehen werden dadurch schon systematisch ausgegrenzt und m.E. indirekt diffamiert.
    Meine GEZ- Beiträge, die solche Redaktionen mitfinanziert, nehmen sie gerne, aber meine kritische Meinung darf ich dort nicht kundtun.
    Das ist faktisch das Handeln unserer sogenannten sozialen und für freies Denken einsetzenden öffentlich rechtlichen Medien. Das kann jeder übrigens selbst herausfinden. Einfach mehrmals die Vorgehensweise der Redaktionen hinterfragen. Man muss nicht mal im Ansatz rechte Tendenzen haben, es reicht einfach aus, deren journalistische Arbeit kritisch zu hinterfragen, schon wird man von der „social left community“ ausgegrenzt.
    Auf eine Antwort seitens der Redaktion, warum man mir die Kommentarfunktion entzogen hat, warte ich übrigens bis heute.

    • Die Foren des NDR, z.B. auch Anne Will, werden generell so hinzensiert, dass eine links-grüne oder woke-rote Stoßrichtung der Kommentare herauskommt. Hinzu kommt, dass vom NDR bereits von vorneherein ja schon so berichtet wird, dass nur Themen angesprochen werden, die den Linksgrünen in die Karten spielen. Was hat das alles noch mit Demokratie zu tun?

  38. Es geht nicht um Herrn Bohnert. Es geht um uns alle.
    „die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, (…) Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
    Bärbel Bohley

  39. Die meisten Medien, egal ob örr oder privat, liegen schon so lange mit dem linksgrünen Milieu im Bettchen, dass der schlechte Geruch längst nicht mehr stört. Von Journalistenjahrgang zu Journalistenjahrgang wird das schlimmer, da wirkt die Konditionierung an Schule und Uni.

  40. Danke für die Aufarbeitung! Wer hätte vom linken Propagandasender ARD und seiner Speerspitze PANORAMA etwas anderes erwartet? Ich meine, der Hauptirrtum der Liberalen ist doch immer wieder, dass sie im Umgang mit Linken an Gerechtigkeit & FairPlay glauben. Und dass sie tatsächlich glauben, wenn der Staat von Linken unterwandert ist, dass seine Medien neutral agieren!? Wie naiv! Linke halten schon immer den medialen Betrug oder die Propaganda für eine feine Sache,wenn es den „Guten“ nützt. Linke führen einen Kampf, Liberale raisonnieren.

    • Das ist auch der Hauptirrtum der Konservativen, der Rechten, der Reaktionären: An Fairness zu glauben.
      Ist ja mit Feministinnen nicht anders. Frauen schlägt man nicht, hieß es galant. Aber die prügeln mitunter ihrerseits ganz gern.
      Ein Schullehrer meinte mal, witzig gemeint, zu unserer Klasse: „Frauen schlägt man(n) nicht. Die tritt man.“ Johlendes Gelächter, auch seitens der Klassenkameradinnen. Humor war deutlich. Heute bekäme der dafür wohl Disziplinarverfahren. Humor war gestern.
      „Linke“ hielten sich noch nie an allgemein übliche Spielregeln, darum heißt es ja „der/die/das hat mich gelinkt“, „linke Tour“ usw.

  41. Schuldig bei Verdacht. So ist das eigentlich nur in Diktaturen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist von Linksradikalen gekapert worden. Die so genannten Konservativen haben jahrzehntelang einfach dabei zugesehen. Die links-vergrünte Union wird sich noch wundern, wie oft sie und ihr schwaches Personal künftig ins Fadenkreuz der linksradikalen, öffentlich-rechtlichen Gesinnungswächter rücken werden. Da wird es früher oder später keinen Unterschied mehr geben zwischen der Hetze gegen die AfD und der Jagd auf CDU-Mandatsträger. Da nun die links-grüne Ikone Merkel abgetreten ist, gibt es für die linksradikalen Sturmtruppen in ARD und ZDF keinen Grund mehr, die Union zu schonen. Es wird sich zeigen, wie lange Merz mit seinem Kuschelkurs gegenüber der Regierung diese absehbare Entwicklung aufhalten kann. Sollte er es wider Erwarten wagen, konservative Politik innerhalb der Union wieder salonfähig zu machen, werden die linken Redaktionen im ÖRR schon bald zur Jagd auf ihn blasen. Mein Bedauern für die vollkommen verwirrte Union hält sich schon jetzt in Grenzen.

  42. Wie stellen die Informationsverbreitungsorgane sicher, dass sie nicht Gebühren von der falschen Seite kassieren?

  43. Das erinnert an den FDP Poliker Minister Heinz Herbert Karry , der von Linken ermordet wurde und dessen Mord , es war der erste Mord an einem Minister , bis heute nicht aufgeklärt wurde . Die Tatwaffe befand sich im PKW von Joschka Fischer , der sagte , er habe den Wagen an Hans Joachim Klein verliehen !
    Klein wurde später als Mitglied der “ Revolutionären Zellen “ und als Mittäter des Opec-Attentats in Wien enttarnt . Es verwundert mich schon , dass die FDP niemals nach dem Linken Mörder fragte , der Mord passt anscheinend nicht in das neu gefundene Interesse an den Grün gefärbten Linken ? Focus 27/2019

  44. Die Methode des NDR ist nicht neu. Vor Jahren wurde im Schleswig Holstein Magazin ein Rechtsextremismus-„Experte“ vorgestellt, der darlegen sollte, wie böse doch die AfD sei. Es handelte sich dabei um Andreas Speit, selbst linksextrem, was man den Zuschauern verheimlichte, und Mitglied der SED-Nachfolger. Er wurde nur ausschnittweise gezeigt, nur Augen, Nase und Mund, um dem ganzen noch irgendwie Dringlichkeit zu geben. Inzwischen soll die „Zusammenarbeit“ aber wohl beendet worden sein.

  45. Die Ampel bewirkt, dass der Mantel fällt. Und die Medien werden immer offener, „mutig“ links-radikal. Weil niemand den ÖRR bremst. Und weil die Gegenmedien ein so kümmerliches Leben fristen, wie die AfD. Der Weg in die Öffentlichkeit ist sehr lang. Danke an TE als Stellvertreter für ähnliche Seiten und Blogger für die Ausdauer.

  46. NDR und WDR sind üble Propagandaplattformen. Diese sind in totalitären Staaten systemrelevant.

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