Der Wärmesektor ist eines der Dunkelfelder der wind- und solarzentrierten Energiewende. Die Feststellung des künftigen Wärmebedarfs und die Frage, wie er befriedigt werden soll, werden im kommunikativen Dunst mit CO2 vernebelt und Fantasiezahlen zu Unmengen billigen Ökostroms am grünen Tisch überlassen.
„Mit Verlaub, mit Atomenergie kann man im Winter nicht heizen. Man sollte uns auch nicht für blöder verkaufen, als wir im Schnitt sind“, sagte Claudia Roth 2009. Den zweiten Satz möchte ich unkommentiert lassen, aber die Behauptung, dass man mit Atomstrom nicht heizen könne, mit Wind- und Solarstrom hingegen sehr wohl, ist physikalischer Unfug. Elektrizität funktioniert ungeachtet ihrer Herkunft. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, mit Strom zu heizen. Immerhin ist der Saft im Draht die höchste Form der Energie und wird oft aus Wärme mit deutlichem Wirkungsgradverlust erst produziert.
Der sogenannte Carnot-Prozess, auf dem die Technologie thermischer Wärmekraftwerke basiert, wird in seinem Wirkungsgrad durch die Temperatur- und Druckdifferenz zwischen Frisch- und Abdampf bestimmt. Ziel sind also einerseits hoher Frischdampfdruck und -temperatur und möglichst niedriger Kondensatordruck. Das derzeit beste verfügbare Material lässt Temperaturen über 700 Grad Celsius zu, was zu einem Prozess-Wirkungsgrad von über 50 Prozent führt. Mehr ist nicht drin und wird auch künftig, vor allem aus Kostengründen, nicht möglich sein.
Kondensationskraftwerke führen den größten Teil der Dampfmenge über die Turbine bis zum Kondensator, dessen Druck durch Rückkühlung über Kühlturm oder Gewässer möglichst niedrig gehalten wird. Erreicht werden dort um die 35 Grad, was im Kondensationszustand einem etwa 97-prozentigen Vakuum entspricht.
Eine deutlich bessere Brennstoffausnutzung lässt sich durch einen Kraft-Wärme-gekoppelten Prozess (KWK) erzielen. Hierbei wird aus Anzapfungen der Turbine Dampf entnommen und über Heizvorwärmer kondensiert. Die Wärme kann in extra Kreisläufen für technische Prozesse und Heizzwecke verwendet werden. Dadurch wird zwar eine geringere Menge des Dampfes bis zum Kondensator abgearbeitet, aber dessen Niedertemperaturwärme wird nicht an die Umwelt abgegeben. Die Heizwärme ist sozusagen preiswertes Nebenprodukt. Auf diesem Prinzip basieren alle großen Fernwärmenetze im Land. Bessere Alternativen sind nur Geothermie-Heiznetze, welche aber ein großes Aufkommen an Erdwärme erfordern, wie es zum Beispiel auf Island der Fall ist.
Die KWK-Technologie ist völlig unabhängig vom Brennstoff möglich, vorzugsweise bei uns in gasbefeuerten Gas-und-Dampfkraftwerken (GuD), weil Gas teuer ist und umso effizienter eingesetzt werden muss. Aber auch Steinkohle- und Braunkohlekraftwerke koppeln Wärme aus, in China und Russland auch Kernkraftwerke.
Mit der deutschen Abschaltkaskade der Kohlekraftwerke stellt sich die Frage nach dem Ersatz der entfallenden Fernwärmelieferungen. Auch hier gibt es kein Konzept. Röhrenwärme soll durch dezentrale Heizungen ersetzt werden, die wiederum meist Strom benötigen (Wärmepumpen). Da dies insbesondere im Altbaubestand kaum sinnvoll umzusetzen ist, wird zunächst der Brennstoffwechsel von Kohle zu Gas gefördert. Das ist teuer und langfristig preislich nicht kalkulierbar.
Teure Wärme für Leipzig
Die Sachsen seien helle, heißt es. Vermutlich wähnen sich die Leipziger Stadtwerke auf dem Weg dem Morgenrot entgegen, sodass man selbst bei einem noch länger laufenden Kohlekraftwerk wie dem in Lippendorf (Stilllegung 2035) den Wärmeschieber zufahren und auf den thermodynamischen Vorteil verzichten will, um an anderer Stelle teures Erdgas zu verbrennen und die Emissionen in Summe zu steigern.
In Leipzigs Süden bauen die Stadtwerke (Leipziger Volkszeitung vom 13. Januar 2022) derzeit ein GuD-Kraftwerk, das ab Ende 2022 in Betrieb gehen und dank KWK-Umlagesubventionierung auch wirtschaftlich betreibbar sein soll. Allerdings, so gesteht man ein, könnte die Inflation zum Problem werden. Sowohl die Bauleistungen als auch der Gaspreis könnten zu steigenden Preisen führen. Dafür geht man, was die Verschuldung betrifft, bis an die Grenzen und überholt mit 900 Millionen Euro Verbindlichkeiten sogar die städtische Schuldsumme von 700 Millionen. Wie die Rechnung bei offensichtlich weiter steigenden Gaspreisen ausgehen soll, ist offen und dürfte eher nicht für eine Schuldentilgung sprechen. Hoffentlich hält das Morgenrot auch staatliche Rettungsgelder bereit, entweder für die Stadtwerke oder ihre Kunden.
Hauptstadt der Bewegung
Auch in München ist der Hass auf die Kohle gut entwickelt. Bereits 2017 sprach sich bei einem Bürgerentscheid eine Mehrheit von 60 Prozent für die Abschaltung des (Steinkohle-)Heizkraftwerks München-Nord aus. Zunächst wurde das Ergebnis als „Meilenstein aktiver Klimaschutzpolitik“ gefeiert, doch dann grätschte die Bundesnetzagentur mit vermutlich rückwärtsgewandten patriarchalischen Berechnungen dazwischen und stufte das Kraftwerk als systemrelevant ein, sowohl für den Strom als auch für die Wärme. Deshalb entschieden sich die Stadtwerke für den Ersatzbau einer GuD-Anlage.
Zunächst wird das bestehende Heizkraftwerk (HKW) zwecks Emissionsminderung möglichst nur im Teillastbereich betrieben. Das bedeutet, dass der optimale Auslegungs- oder Betriebspunkt der Anlage nicht erreicht wird und die spezifischen Emissionen pro erzeugter Kilowattstunde Strom und Wärme höher sind. Das spielt beim geradeaus denkenden Kohlehasser keine Rolle. Der lehnt auch wie das Bündnis „Raus aus der Steinkohle“ und die zuständige Gemeinde in Unterföhring ein neues GuD-Kraftwerk ab. Man zweifelt die Systemrelevanz an. Schaun mer mal, wo künftig die Wärme herkommen wird.
Brandenburg: Von Kohle zu Gas
In Cottbus ist man schon weiter. Das „alte“, 1999 in Betrieb gesetzte HKW basierte auf einer mit getrockneter Braunkohle betriebenen Druck-Wirbelschichtfeuerung, die sich allerdings in der Praxis zunächst als störanfällig erwies. Nachdem der Betrieb stabilisiert werden konnte, wurde es nun abgerissen und durch mehrere große Erdgas-Hubkolbenmotoren ersetzt. Die Technik also, die man von der Straße vertreiben will, kommt in größerer Dimension zur Strom- und Wärmeerzeugung zum Einsatz. Die Tests laufen, dann wird es in die Reserve gehen, denn die Gaspreise lassen eine Konkurrenzfähigkeit zum langfristig laufenden Vertrag der Wärmelieferungen aus dem Braunkohle-Kraftwerk Jänschwalde nicht zu. Spätestens nach dem dortigen Kohle-Aus 2028 werden dann die Preise neu kalkuliert werden.
In jedem Fall wird der Gasbedarf schon regional in Brandenburg kräftig steigen. Tesla braucht Prozesswärme aus Gas, Arcelor-Mittal in Eisenhüttenstadt wird einen Hochofen auf Erdgas umbauen, die Glaswerke in Drebkau stellen um auf Gas, und am Kraftwerk Jänschwalde selbst soll ein „Innovationskraftwerk“ auf Grundlage einer GuD-Anlage entstehen.
Deutschlandweit ließe sich das erweitern. Prognosen zum künftigen Gasbedarf sind vage, zur Preisentwicklung macht man sich lieber keine Gedanken. Gesichert ist die Prognose: Wir werden sehr viel Erdgas brauchen, und es wird durch den Nachfragedruck auch sehr teuer werden. Das treibt den Strompreis, vor allem aber auch die Heizkosten; mehr als 60 Prozent des Wärmebedarfs stellt Erdgas sicher.
Mehr Gas!
Den größten Sog an den Leitungen würden aber die 30 oder eher mehr großen Gaskraftwerke erzeugen, die zum Ersatz des fehlenden Kernkraft- oder Kohlestroms nötig wären. Die Gewerkschaft IG BCE spricht von 250 „Gasturbinen“ bis 2030, was technisch, ökologisch (Abgastemperatur: 500 Grad) und wirtschaftlich keinen Sinn macht, und vergisst zu erwähnen, dass dies in diesem Zeitrahmen material- und montagemäßig nicht möglich ist. Es wäre der größte mittelfristige Zubau fossiler Kraftwerkstechnik in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Zudem sind die in den Taxonomieregeln genannten Emissionsgrenzwerte technisch nicht erreichbar, solange man nicht große Mengen Wasserstoff dem Erdgas zusetzt.
Der Gedanke, diese Kraftwerke wären schnell bis zum vorgezogenen Kohleausstieg 2030 „idealerweise“ verfügbar, ist einigermaßen verwegen und beruht auf keinerlei seriösen Berechnungen. Sie werden in dieser Zahl auch bis 2038, dem im Gesetz genannten Termin des Kohleausstiegs, noch nicht vorhanden sein. Im Abschlussbericht der Kohlekommission vom Januar 2019 gibt es die Anmerkung, man solle beachten, dass vom Beschluss bis zur Inbetriebnahme eines Gaskraftwerks fünf bis sieben Jahre liegen. Das ist jetzt drei Jahre her und es folgten diesem Hinweis keine Taten.
Der Neubau der Rahmedetal-Autobahnbrücke (A45) an selber Stelle wird „mit Hochdruck“ fünf Jahre dauern. Welches Tempo kann man realistisch für den –zigfachen Neubau von Gaskraftwerken ansetzen, an teils neuen Standorten, mit kompletten Genehmigungsverfahren einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfung und Bürgerbeteiligung? Die Frage, wer überhaupt zu investieren bereit wäre und wie der Staat das anreizen müsste, sei hier lieber nicht gestellt.
Wie sicher sind überhaupt künftige Gaslieferungen? Derzeit gibt es vielfältige Vorwürfe an Gazprom wegen angeblich zu niedriger Lieferungen. Indes bestätigen Marktteilnehmer, dass der Riese aus dem Osten gemäß seinen Langfristverträgen liefert, in den ersten neun Monaten 2021 sogar fast ein Drittel mehr als ursprünglich vorgesehen. Dann folgt der Vorwurf, es würde nicht mehr angeboten und die Transitleitungen würden nicht gebucht.
Hier ist das Lesen zwischen den Zeilen hilfreich. Niemand ist verpflichtet, von sich aus etwas anzubieten, wenn ein anderer etwas braucht. Dann müsste der Kunde schon gezielt nachfragen und die Formulierung würde lauten: „Lieferung abgelehnt“ oder ähnlich. Vor dem Hintergrund der niederländischen Beschwerden über zu hohe Gasbestellungen liegt die Vermutung nahe, dass die deutsche Seite vermeiden möchte, bei Gazprom nachzuordern, um die Abhängigkeit nicht zu deutlich werden zu lassen.
Transitleitungen werden nur gebucht, wenn tatsächlich geliefert werden soll. Bei ausbleibender Bestellung wird das natürlich nicht gemacht. Und auch die Politisierung der Speicherfüllstände ist nicht angemessen. Die Speicherbetreiber arbeiten nach wirtschaftlichen Kriterien und leben vom Preisunterschied Sommer/Winter. Zu Hochpreiszeiten im Winter wird kein Betreiber die Speicher auffüllen, man hofft auf sinkende Preise am Ende des Winters.
Natürlich will Russland Druck ausüben. Die Uhr tickt für Gazprom, man kann sich zurücklehnen und die weitere Demontage der energetischen Basis in Deutschland abwarten. Ein so teures Projekt wie Nordstream 2 muss sich rechnen, wirtschaftlich sinnvoll wäre es auch für die EU, die dann Transitgebühren spart. Es ist allemal preisgünstiger, die europäischen Gasspeicher mithilfe der Ostsee-Leitungen aufzufüllen, als durch Festlandsleitungen durch mehrere Transitländer.
Zudem ist es ökologischer, denn das Leitungssystem durch die Ukraine gilt als veraltet, weist mehr Schlupf (Leckagen) auf und höheren Druckverlust. Nordstream 1 ist bereits voll ausgelastet. Aus Handelsgründen wurde zeitweise die durch Polen führende Jamal-Leitung rückwärts beströmt, das heißt, Polen oder Belarus kauften deutsches Gas, weil es offenbar billiger war als das von Gazprom vom Spotmarkt.
Auch wenn ich mich hier wiederhole: Russland hat von uns genau so wenig den Kohleausstieg verlangt wie Frankreich den aus der Kernkraft. Die jetzt entstehende und für uns sehr ungünstige energiestrategische Lage haben mehrere Regierungen unter Merkel bewusst herbeigeführt, und die Ampel setzt diesen Kurs fort.
Andere Länder sichern sich ab. Die Niederlande und Polen verfügen bereits über Flüssiggas-Terminals, Polen ist führend beteiligt an der Baltic Pipe, einer Gastrasse von Norwegen über Dänemark bis an seine Küste, für die es sogar EU-Fördermittel erhält. Das Land will unabhängig von russischem Gas werden und steigt auch deshalb in die Kernkraft ein. Auch die Niederländer wollen mit Blick auf ihre bald ausgeförderten Gasfelder wieder in die Kernkraft investieren.
Wir hingegen werden Unmengen teuren Erdgases brauchen um auch die Grundlast im Stromnetz abzusichern, von Zeiten günstigen Wetters abgesehen. Der Preisanstieg wird die gesamte Lebenshaltung betreffen durch die auf drei Ebenen stattfindende inflationäre Entwicklung:
- die globale Inflation durch Wirtschaftswachstum, gerissene Lieferketten, temporären und regionalen Mangel;
- die EZB-Inflation durch Vermehrung der Geldmenge, der keine Ware gegenübersteht,
- die Grüne Inflation in Deutschland durch Verknappung des Energieangebots und steigender CO2-Steuer.
Klimaneutrale Obrigkeit
Zuständig für diese Fragen der energetischen Zukunft ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima. Dort müssten alle Lampen blinken, und der führende Philosoph Habeck sollte seine Staatssekretäre schon längst in die Spur geschickt haben, um gesicherte Energie für die Zukunft zu organisieren. Stattdessen ist aus dem Ministerium nur die immer gleiche tibetanische Gebetsmühle zu vernehmen: mehr Wind, mehr Sonne. Immerhin hat der Chef schon erkannt, dass es einige Zumutungen fürs Volk geben wird und dies auch kommuniziert. Ob das später als mildernder Umstand belastbar ist, weiß man erst nach dem Crash.
Schon wird Robert Habeck als Klima-Spieler (Bild vom 13. Januar 2022) bezeichnet, der sich auch verzocken könnte. Er spiele alles oder nichts. Ist es Aufgabe eines Ministers, zu zocken? Sein Amtseid sollte ihn zu abgewogenem Handeln verpflichten und nicht zum Hasardeur werden lassen. In Zeiten, in denen niemand mehr persönliche Verantwortung übernimmt, weder für Hochwasseropfer an Ahr und Erft, noch für tote Bundeswehrsoldaten in Afghanistan und versenkte Milliarden dortselbst, wird man auch einem gescheiterten Spieler Habeck nicht mal ans Gehalt gehen. Aber Sprüche wie „wir werden einander viel verzeihen müssen“ (©Jens Spahn) werden einer wirtschaftlich und sozial abgestiegenen Bevölkerung künftig nicht mehr reichen.
Den Bundestag treiben vorerst andere Sorgen um. Wegen der Pandemie könnten zusätzliche Sitzungen erforderlich sein, die karnevalsbedingte Sitzungspause im Februar droht zu platzen. Sollte es dazu kommen, bleibt wenigstens die Vorfreude aufs kommende Jahr, dann gibt es Cannabis statt Kamelle. Zudem gilt es, die Quote flächendeckend umzusetzen, und die Suche nach einem/r ParlamentspoetIn ist auch noch nicht abgeschlossen.
In Zeiten der europäischen Nuklearwende und absehbarer Strommangelwirtschaft in Deutschland, die auch den Wärmesektor treffen wird, sollte man eigentlich Grundsätzliches diskutieren. Denn auch auf diesem Sektor sind Abschaltungen schon eingeleitet, der Einbau von Ölheizungen ist bereits ab 2026 verboten.
Die Beschäftigung mit schnöder Infrastruktur ist lästig, wenn es konkret wird und wenn Ideologie mit den Realitäten kollidiert. Eines ist sicher: Die Kulturstaatsministerin wird künftig zumindest mit deutschem Atomstrom nicht heizen können; ob das im Schnitt blöd ist oder nicht, sei dahingestellt.
Diesbezüglich gab es in the Economist einen Artikel genau darüber gerade und zwar unter dem Titel: „How will Europe cope if Russia cuts off its gas?“Sie meinten dass es uns nich so über gehen wird. Die Frage ist nur wieso labern alle über den Krieg mit Russland und dass Russland uns Gas abstellt? Also ich erkenne da einen Muster: Ukraine ist am Rand von Default also sie werden demnächst ihre Schulden nicht bezahlen können. Da ist mit Gas von Russen zu kaufen direkt auch ein Problem. Gleichzeitig liefert man Waffen und Munition ohne Ende an das Land. Die Russen sind dann natürlich schuld, egal was.
Ich wollte nur erwähnen dass die massiven Preisschwankungen von Gas 2021 – das war Schuld der Russen. Gleichzeitig ist laut dem Artikel alles gut – alle Netze sind so verbunden dass man ohne weiteres jede Schwankung in Lieferung abfedern kann. Die Russen stellen eine Gasleitung zu Verfügung – sie will man nicht benutzen, die Russen sind aber die Bösen weil sie Gas nicht liefern wollen – also ich bin da verwirrt. Nicht wirklich sehr allerdings. Die Amis haben es nicht wirklich nötig – LNG liefern sie an Ländern die mehr bezahlen. Wenn eine der Gasleitungen gesprengt wird (oder einfach wegen alt sein kaputt geht) wird es heißen Putin schuld. Es ist bequem jemanden zu finden der immer schuld ist. Es ist auch kein Wunder dass er Armee an die Grenze befohlen hat. Ich würde auch tun, wäre ich ein Russlands Präsi.
Alles das ist nur ein Spiel für manche Leute. Bezahlen werden wir alle natürlich.
Zumal das Gas aus unseren Speichern über eine Pumpstation in Polen in die Ukraine zurückgepumpt wird. Die Ukraine zweigte immer Gas ab und jetzt bekommen die nur noch gegen Vorkasse Gas. Da die Ukraine aber völlig klamm in der Kasse ist, gibt es nichts. Da hilft Deutschland natürlich gerne. Geld werden wir dafür aber wohl keins bekommen. Deswegen wollen die Ukraine auch von uns Waffen haben, weil man bei uns einfach frech fordern kann und nichts bezahlen will. Sonst könnte die Ukraine auch einfach bei den Amis bestellen, die verkaufen gerne, wollen aber auch Geld sehen. Alleine das Merkel noch durchgesetzt hat wenn NS2 ans Netz geht, zahlen wir die 2 Milliarden Dollar Durchleitungsgebühren an die Ukraine einfach weiter, für nichts. Über explodierende Kosten bei der Energie braucht sich hier keiner wundern, mir fällt gar kein Politiker mehr ein, der mal unsere Interessen vertreten hat.
Ein wesentlicher Bestandteil der der Sicherstellung neuer ökologischen Energieerzeugung wurde nicht erwähnt :
Die geplante Verbrennung aus Afrika(Namibia) importierten Buschholzes im Kraftwerk Moorburg/Hamburg.
Dies wurde leider in den stark pessimistisch, ideologisch und an der Grenze zur baldigst justiziablen „Hass und Hetze-Propaganda“ eingefärbten Artikel völlig ausserAcht gelassen. Damit wird die jetzt engagierte Umsetzung dieser zukunftsweisenden Technologie, ergänzt durch Wind- und Sonnenstrom – schliesslich scheint irgendwo auf dieser Welt immer die Sonne und weht der Wind – durch unseren wirtschafts- und klimaministernden Kinderbuchschmierfinken auf das „räächteste“ diskreditiert.
Allen diesen Kassandrarufenden sei prophezeit, das sie im Falle der Nichterreichnug der angestrebten, ökologisch und ökonomisch notwendigen Energiewende selbstverständlich als alleinige Schuldige in die Verantwortung genommen werden.
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Achtung :
„Ironie off“ , kann ich leider nicht schreiben, da der blanke Irrsinn die Realität bereits überholt hat.
Ein wunderbarer Artikel, den nur keiner liest der es sollte, geschweige denn versteht. Unsere Gesellschaft hat sich in den vergangenen vierzig Jahren einen politischen Kindergarten gezüchtet dessen Opfer sie nun wird.
In einer feminisierten Gesellschaft ergreift man(n) eben keine echten Männerberufe mehr, wie Techniker, Ingenieur oder gar Handwerker. Da wird man Politologe, Soziologe, Geschwätzwissenschaftler, Erzieher oder eben Kinderbuchautor und (Medien)Künstler aller Art. Hochbegabte Kinder in jeder Familie mit entsprechend vielen sonstwas-Syndromen, die einem bei Pisa-Tests als Schlusslicht zuwinken.
Niemand weiß mehr oder will noch wissen, dass unser Wohlstand auf Knochenjobs in der Industrie beruht. Wer will heute noch Ingenieur, Elektriker oder Schlosser in einem Kraftwerk oder in einem Stahlwerk sein?
Diese Helden von einst sind längst von den neuen Helden Krankenschwester und Pfleger abgelöst worden, die sich bei aller Anerkennung, wohl kaum den Belastungen einer Arbeitumgebung eines Hochofens aussetzen würden. Nun, Held hin oder her, der gesellschaftliche Dank ist beiden sicher, wie die Impfpflicht für Pflegeberufe belegt.
In der öffentlichen Wahrnehmung werden technische Berufe und die damit verbundenen Industrien mittlerweile als Geißel der Menschheit betrachtet die nur die Zerstörung des „Planeten“ zum Ziel hat. Nur sind das eben Berufe in denen sich die Menschen keinen Wunschvorstellungen hingeben können. Wer an einer Dampfleitung Mist baut, wird keine Gelegenheit bekommen es ein zweites Mal zu tun. In diesen Berufen sind Realitätssinn, Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein unter Umständen überlebenswichtig.
Das zeigt sich dann auch in einer Weltanschauung die auf Fakten und Machbarem und nicht auf Fantastereien beruht. Weil wir aber immer weniger Menschen dieser Berufe haben und haben wollen, werden wir immer mehr zu einer Gesellschaft von Fantasten, Ideologen und mediengesteuerten Realitätsverweigerern.
Ein erheblicher Anteil der Immobilien in Ballungsräumen wird mit Fernwärme durch die kommunalen Stadtwerke versorgt, siehe https://www.energieverbraucherportal.de/waerme
Kommunale Unternehmen wirtschaften nach dem am bedarfsorientierten „Kostendeckungs-Prinzip“ im Gegensatz zum privatwirtschaftlichen Prinzip einer profitablen Gewinnerzielung.
Indem die Altparteien-Politiker weite Bereiche der ehemaligen Strukturen der Versorgungs-Wirtschaft mit Elektrizität, eben durch eine irreführende sogenannte „Liberalisierung“ in die Hände von Privatwirtschaftlichen Unternehmen übertrugen, erfolgte eigentlich eine „Enteignung“ der „Kommunal-Unternehmen“ bzw. der Bürger, denen die eigenen Stadtwerke jetzt die höheren Zusatzkosten abknöpfen, die als Handels-Gewinne privatwirtschaftlicher Spekulanten an den Strombörsen und den Gasbörsen plus den CO2-Börsen, abgeschöpft werden.
Das Potential an Zorn auf die Politik, die die Bevölkerung vorsätzlich, zu ihrem Nachteil mit höheren Kosten ausbeutet, wird nicht abnehmen.
Angesichts der Bewegung der Bürger auf den Straßen, die schon durch die Pharmapolitiker verärgert sind, und sich ganz dringend andere Politiker wünschen, die das Vertrauen und die Interessen der Bevölkerungsmehrheit schützen, weht ein neuer Wind durch`s Land. Ich bin da eher optimistisch, denn die Funktionäre der Altparteien samt ihrer Regierungsmedien, haben kein Glück, sie sind Teil und Ursache des Desasters.
„Aus Handelsgründen wurde zeitweise die durch Polen führende Jamal-Leitung rückwärts beströmt, das heißt, Polen oder Belarus kauften deutsches Gas, weil es offenbar billiger war als das von Gazprom vom Spotmarkt.“
Belarus kauft in D Gas? Im Leben nicht. Selbst was Polen angeht, streiten sich die Geister… Nach russischen Angaben ging in einem überprüften Zeitraum genau so viel Gas nach Polen wie die Ukraine in Polen kaufte … Sicher nur Zufall…
Der deutsche Gasmarkt in seiner Struktue ist einer der Preistreiber in D. Wenn die Gasversorger eben auf sinkende Preise spekulieren und eben NICHT langfristige Verträge abschließen wollen, dann soll hinterher auch keiner jammern, wenn die Spekulationen nicht aufgehen und die Preise durch die Decke gehen!
Der Gaspreis aus Russland ist stabil. Ebenso der Ölpreis. Wie kann es also sein, dass die Preise für Gas und Kraftstoffe permanenent steigen?
Habeck der Glücksritter, Zitat:
Wenn man sich Großes vornimmt, wenn man einen großen Plan verwirklichen will und voll ins Risiko geht, dann kann man natürlich auch scheitern. Doch wenn es gelingt, dann können all froh sein.
Ein bekannter deutscher Politiker dereinst: Ich habe immer Vabanque gespielt.
Niemand soll hunger, ohne zu frieren!
Frank Hennig weist in seinen Vorträgen auch immer auf die neueste Generation von Kernreaktoren hin, die in der Entwicklung sind. Hauptsächlich der „Dual-Fluid-Reaktor“, der in dem Berliner „Institut für Festkörper-Kernphysik“ entwickelt wurde. Da in Deutschland die Forschung in Richtung „Kernspaltung“ nicht mehr gefördert wird, haben die Entwickler eine Firma gegründet und sind nach Kanada abgewandert, wo schon reichlich Investoren auf sie warten und wo sie vermutlich sogar staatliche Förderung erhalten. Seit kurzem beteiligt sich auch eine Arbeitsgruppe der „Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik“ der Universität Dresden unter Leitung von Dr. Carsten Lange an der Entwicklung dieses Reaktortypes. Auch dort hält man diesen Reaktortyp für äußerst vielversprechend.
https://dual-fluid.com/de/
Das Ergebnis der letzten 16 Jahre „Erfolgspolitik“ sehen wir jetzt. Der Habeck-Effekt wirkt wie der Booster.
Es hilft nur noch ein 3-wöchiger Blackout in Berlin. Alle müssten dort bleiben, keine Tankstellen, kein ICE, kein Flugzeug, keine S-Bahn, keine U-Bahn, etc.
Aber selbst das würde unsere Leichtmatrosen vermutlich immer noch nicht beeindrucken. Die AFD, die Ungeimpften und andere demokratiegefährdenden Gruppen wären vermutlich schuld darn
Mir kommt diese ganze Diskussion wie die Frage vor: Wie oft kann man ein Glas ausgießen bis es voll ist? Jeder der in der Schule halbwegs in Physik und Chemie aufgepasst hat kann die Widersinnigkeit dieser ganzen Diskussion erkennen. Energie kann man nicht erzeugen und schon gar nicht „erneuern“, sie ist entweder in der einen oder anderen Form schon vorhanden und kann, mit mehr oder weniger großem Wirkungsgrad, umgewandelt werden oder nicht. Jeder der behauptet man könne Energie aus dem nichts erzeugen ist ein Schwachkopf. Lesch/Trittin und Komplizen wollen ihre ökosozialistische Idiologie in die Wirklichkeit umsetzen, nach dem Motto, wir werden nichts mehr besitzen aber glücklich sein. Hat irgendwer, dessen Namen ich mit recht vergessen habe, gesagt. Wenn die ersten Wohngebiete kalt bleiben, der Strom stundenweise in größerer Fläche abgeschaltet werden muß, wird auch der Dümmste begreifen was angerichtet wurde aber dann wird es zu spät sein. Dazu muß es dann nicht mal einen Winter wie 78/79 geben.
„…wird auch der Dümmste begreifen…“ Glaub ich in großer Verzweiflung kaum dran. Der ÖRR, die MSM und die Politiker werden es als Naturgesetz verkaufen. Alles richtig gemacht, liebes Wahlvolk, Heizung und durchgehend warme Wohnung werden überbewertet. Hoch zu Ross spreche ich zum Volke nieder: „Wahre Helden frieren fürs Klima“. Olaf-die Maske-Scholz weiß den durchschnittlichen Strompreis sich nicht, denn im Bundeskanzleramt spielen die keine Rolle. Wenn der Strom ausfallen sollte, muß das gemeine Volk sich eben rechtzeitig eine anständige Petromax zulegen. Ist auch gemütlicher, also zurück zu den Wurzeln.
Erklären Sie einmal einem Journalisten (Holger Douglas und Frank Hennig ausgenommen) die drei Hauptsätze der Thermodynamik, hoffnungslos. Ist ja auch zuviel Mathematik mit Infinitesimal- und Integralrechnung. Carnot? Nie von gehört. Als Chemiker habe ich mich damit bis zum Diplom beschäftigen müssen, weil das grundlegendes Wissen zur Reaktionsführung ist. Und dann die Entropie. Kann man das essen oder bekommt man einen Rausch davon?
Da hilft nur kein Strom (dann ist auch bei den ÖRR Ruhe), keine Wärme, kein Wasser. Und das wirkt dann am besten zwei Wochen. Dann fragen wir wieder nach dem 1., 2. und 3. Hauptsatz der Thermodynamik. Freue mich darauf. Manchmal braucht man eben Prügel zum lernen.
Die Zumutungen des Herrn Habeck nannten sich im 3. Reich Kanonen statt Butter, waren aber auch keine Erfolgsgeschichte.
Dann wird es wohl auch bald den Orden geben: „Gold gab ich für grüne Energie…“!
„dank KWK-Umlagesubventionierung auch wirtschaftlich betreibbar sein soll“ ist ja eine volle Erfolgsmeldung von der Ausstiegsfront.
Wenn nicht bald die „Wunderwaffen“ fertig werden, wird es eng im Berliner Regierungsviertel und wird werden wieder mal vor Russland kapitulieren müssen …
Der Beginn des 21. Jahrhunderts wird in die Geschichte eingehen als der Zeitpunkt, als sich in Deutschland eine medial und politisch forcierte Massenbewegung hin zu Amish-ähnlichen Lebensverhältnissen reduziert hat, die sowohl Wohlstand als auch Lebensqualität massiv vernichtet und den Großteil der Menschen verarmt zurückgelassen hat.
Der Wohlstand der Menschen, den man sich nach dem zweiten Weltkrieg mit großem Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft und gesundem Menschenverstand und dem Wiederaufbau des Landes gewidmet hat, wird per Handstreich durch verantwortungslose und Wolkenkuckucks-Politik vom Tisch gewischt und zerstört.
Ein Massenwahn, der seinesgleichen nur in absolut apokalytischen Kriegen der Vergangenheit wiederfindet.
„Mit Verlaub, mit Atomenergie kann man im Winter nicht heizen.“ zeugt sowas vom physikalischen Unverständnis von Kernreaktoren, da Kernkraftwerke moderne Dampfmaschinen sind, daß ich verstehe, warum Claudia Roth davor Angst hat.
Sowohl direkt, wie indirekt über den Strom, kann Kernenergie wärmen.
Aber warum hatte man sich jemals den Bedenken dieses esoterisch angehauchten Schmetterlings gebeugt, wenn diese vorderste Vertreterin dieser Anti-Atomkraft-Bewegung nichtmal im Ansatz im Bilde war, was ein Kernreaktor überhaupt macht?
Da kann ich nur an Hendryk Broder erinnern, der ihre Intelligenz mit ihrer Körpermasse in Einklang brachte.
Man braucht kein Experte sein, um nur der reinen Logik folgend, die Wunschträume vieler Politiker als völlig unrealistisches Traumziel zu erkennen. Da werden z.B. statt angeblicher CO₂ Reduzierungen durch die unsinnige Verschrottung von bereits in der Vergangenheit erzeugter CO₂, die weitere Energiegewinnung durch zusätzliche CO₂ Belastung aus Herstellung und Betrieb der neuen Anlagen und Netze allein schon enorm gesteigert. Zusätzlich dazu erfordert die Neuerstellung nicht nur erneute zusätzliche CO₂ Belastungen. Die bis zu ihrer Fertigstellung und Inbetriebnahme, keinen Beitrag zur Reduzierung leisten. Dazu kommen noch die weiterhin hohen CO₂ Lasten für unseren jetzt notwendig werdenden zusätzlich Energieimport, auf die wir keinen Einfluss haben. Allein schon die im Beitrag angeführte Problematik von Kohle zum Gas, Heizungsproblematik usw. und die zusätzlich aus immer mehr verordneter alleiniger Steigerung der Elektrifizierung, macht das ganze noch unübersichtlicher und unsicherer. Wirkungsgrade, Energieverluste aus Transport und notwendiger Speicherung, sowie klimatische und geografische Unterschiede scheint es nicht zu geben. Von sinnlos verbrannten Volksvermögen und dem verlorenen Schweiß vergangener Zeit ganz zu schweigen. Was hier in Deutschland von bestimmter Politik gestartet, ist blinde Bastelei ohne Wissen und mit völlig unsinnigen Werkzeugersatz. Selbstverständlich muss die Welt sich darum kümmern, wie die für den Fortschritt erforderliche und noch gar nicht absehbare notwendige Steigerung der Energie, trotz abnehmender fossiler Reserven, dazu umweltschonend möglich wird. Aber das bleibt eine Jahrhundertaufgabe für Wissenschaft, Technik und Wirtschaft und darf nicht auf dem Rücken sozial Schwächerer ausgetragen werden. Mit Träumen und Wunschdenken über den Daumen gebrochen ist das einfach nicht umsetzbar. Leider werden nicht diejenigen, die uns das eingebrockt, sondern wir alle dafür noch lange und furchtbar bezahlen müssen.
Ich hab mich mit einem Elektriker der Stadtwerke unterhalten was da am Strommarkt los ist.
Wer seinen Billigstromanbieter jetzt verloren hat, weil ihm gekündigt wurde, fällt ja an seinen Grundversorger zurück. Da werden jetzt 96 Cent für die Kilowattstunde aufgerufen. Ich war sprachlos. Ein paar Tage später noch immer am grübeln kam mir folgende Idee :
Der Liter Super kostet 1,70 Euro und hat rund 10 Kw/h Energie. Holt man mit einem Generator bei 30 % – 35 % Wirkungsgrad also 3 Kw/h elektrisch raus. D.h. man kann sich seinen Strom schon billiger selber erzeugen und spart noch Geld dabei. Würden mehr Leute rechnen können, brummen bald überall Generatoren mit 3000 U/min. Energiewende ins Nirvana.
Diesel Generator läuft mit Heizöl, da ist da Verhältnis noch viel besser.
Spezifischer Verbrauch ca. 0,2 l/kwh
Ob Elektrizität die höchste Energieform ist, weiß ich nicht, sicher ist aber, dass Elektrizität eine sekundäre Energieform ist, das bedeutet, sie wird immer aus einer primären Energie umgewandelt und dieses bedeutet zwangsläufig Energieverluste.
Eben bei Lanz sprach Kerstin Andreae, ehemals Grüne und Diplomvolkswirtin, jetzt Vorsitzende von Energie und Wasserwirtschaft, wieder von der Zukunft mit und durch alternative Energie und erwähnte auch die Notwendigkeit von Energiespeichern, die es allerdings noch nicht gibt, was sie aber nicht sagte. Nur zwei Details am Rande: Lanz gab zu, dass er und seine Redaktion (!) nicht mehr wussten, dass Trittin versprochen hatte, dass die EEG Umlage den Bürger lediglich eine Kugel Eis pro Monat kosten würde, sie mussten erst durch Zuschrift eines Zuschauers daran erinnert werden. Am aufschlussreichsten war es zu beobachten, wie Trittin, einer der wirklich Schuldigen im Hintergrund, durchgängig süffisant lächelte, besonders wenn zum Beispiel der zugeschaltete Astrophysiker Harald Lesch versuchte, noch irgendeine Rechtfertigung für die steigenden Strompreise herbei zu reden: es war das Lächeln für den nützlichen Idioten.
Ich habe vor vielen Jahren mein Praktikum bei der Bayernwerk AG zum Teil im Kohlekraftwerk Zolling gemacht. Das erste was ich gelernt habe, war die Lastverteilung – Grundlast – Mittellast – Spitzenlast. Das ist bei mir hängen geblieben wie die Grundrechenarten. Ich kann deshalb den Ungebildeten aus irgendwelchen Organisationen und den Politikern nur den Rat geben sich mal einen Vormittag damit zu beschäftigen. Dann würden Sie vielleicht begreifen, welchen Unsinn sie von sich geben. Ich fürchte nur, dass hier der Wunsch der Vater des Gedankens ist.
Es kann einem Angst und Bange werden, wenn man von realitätsbefreiten Phantasten regiert wird. Es sind Leute, die selbst bei einer von ihnen verursachten Katastrophe für uns Bürger noch verbissen an ihren Dystopien festhalten. Es zählt nicht der Mensch, nicht die Bürger, die einen unglaublich hohen Preis für deren Wahnsinn zahlen müssen, es zählt nur die Macht, die unter allen Umständen erhalten werden muss.
Im Artikel heißt es: „Mit der deutschen Abschaltkaskade der Kohlekraftwerke stellt sich die Frage nach dem Ersatz der entfallenden Fernwärmelieferungen. Auch hier gibt es kein Konzept.“
Dieser Satz „Auch hier gibt es kein Konzept“ fasst das Versagen der Politik, der Medien und der öffentlichen Diskussion in dieser Gesellschaft zusammen. Und das leider nicht nur bei diesem Thema, sondern auch bei anderen, ebenfalls existenziell wichtigen Themen.
Es sind die Bürger, die eigentlich Untertanen sind, die das möglich machen.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis heißt es gleichgültig-fatalistisch „man kann doch eh nichts machen“ oder ablehnend-genervt „jetzt red doch nicht immer über Politik.“ Ich habe es nach vielen Jahren dann jetzt auch aufgegeben.
Deshalb Danke an Frank Henning und an TE für diesen Artikel. Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass Sie auf Dauer doch etwas erreichen, bei diesem Thema und bei den anderen existenziell wichtigen Themen.
Ich kann mich noch an ‚fliegende Händler‘ in der Fußgängerzone erinnern, die einfache Pressen feilboten, mit denen man alte Zeitungen mit großem manuellen Aufwand und viel Wasser in Briketts für den Winter verwandeln konnte (sind vermutlich heute wg. umweltschädlicher Emissionen verboten). In nicht allzu ferner Zukunft wird man dieses Verfahren vielleicht wieder ausgraben, um die ganzen Studien und Propagandabroschüren zur Energiewende noch einer nutzbringenden Verwertung zuzuführen.
Ihr Leute im Land – schaut ins rot grüne Hamburg. Moorburg. ruiniert … wegen Kliiima und CO2 …. Dafür laufen die uralt Meiler in Wedel und Tiefstack auf Hochturen.
Real existierender grüner Irrsinn.
Netter Artikel, bin selbst Elektroingenieur. Ändern wird es nichts, der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Deutschland wird die nächsten 10 Jahre verdammt schnell nach unten durchgereicht.
Hervorragender Artikel von Frank Hennig, den Namen sollte man sich merken. Sollte es zum Crash kommen, so habe ich mit dem Grossteil der Bevölkerung kein Mitleid Beisspiel München die Hauptstadt der Bewegung! Meine Verachtung gilt vor allem aber den Wählern die durch ihr Wahlverhalten solche Misstsände erst ermöglichen.
Wann werden es die Leute begreifen ?
Windräder sind noch nicht mal nach 20 Jahren Förderung wirtschaftlich zu betreiben. Da ist eigentlich alles abgeschrieben und bezahlt und müsste Geld verdienen. Von der zerstörten Natur und den Altlasten ganz abgesehen.
PV- Module werden aus China hergeschippert. Bis die eine positive Energie- Bilanz haben, sind sie schon kaputt.
Das 2-Liter- Auto gab es schon vor 30 Jahren. Seitdem wurden die Autos immer größer. Damit die Müsli- Muttis die FFf- Jugend in die Privatschule fahren können.
Jede Einspareffekt wird durch den Rebound- Effekt mehrfach eingeholt.
Multiple Doofheit. Komm lieber Gott und verhau dieses enddumme Soziologen und dieses „Geisteswissenschaftler“-Pack. Die lernen offensichtlich nur durch Schmerz.
Viel zu kompliziert. Viel zu technisch. Viel zuviel Fachwissen.
So läuft das. Das wird einfach per Gesetz vorgeschrieben. Für die Ausführung sind die unteren Chargen zuständig. Sind die unfähig. Rauswerfen und bestrafen.
“Schon kündigt Habecks zuständiger Staatssekretär an, zeitnah die Energiestandards einfach per Gesetz festzuschreiben, anstatt sie per Förderung erreichbar zu machen.“ (Welt)
Einfach den Text anpassen.
In Leipzig wurde die Entscheidung doch nur formal durch die Stadtwerke getroffen. Verantwortlich dafür ist diie Stadt Leipzig mit dem Leipziger Stadtrat als Eigentümer. Und hier sind es namentlich Spd, Grüne und Linke.
So weit denken die grünen Fanatiker und Ideologen nicht. Sie sind eine Gefahr für unser Land. So etwas können nur Grünlinge und sonst ohne wesentliche Erfahrung ausgestattete wählen. Die Katastrophen die dadurch angerichtet werden lassen sich nicht ohne weiteres beseitigen. Das werden wir noch erleben müssen. Leider!
„Vermutlich wähnen sich die Leipziger Stadtwerke auf dem Weg dem Morgenrot entgegen“
Ja, unter dem Rotfront orientierten OBM Jung ganz sicher, da darf noch Einiges erwartet werden an Fanfaren- und Schalmeientönen, nur keine gute Musik.
Wie bl.d muss man eigentlich sein, die eh-da-Abwärme von Lippendorf 12 Jahre vorfristig durch Gas zu „ersetzen“?
Gerade heute habe ich im Radio gehört, dass die EU massive Wirtschaftssanktionen gegen Russland plant. Was passieren wird dürfte folgendes sein. Putin erfüllt noch die Verträge und konzentriert sich auf Ostasien. Und bei uns leeren sich die Gaslager. Dann gute Nacht um Sechse.
Alles richtig Kassandra. Aber das ist doch genauso gewollt von 90% der Bevölkerung. Das man mit Sonne und Wind ein hochentwickeltes Land wie die BRD nicht mit günstiger Energie versorgen kann, ist seit mehr als 40 Jahren bekannt. Es gibt sicher hunderte Artikel und Bücher die das erklären. Und trotzdem geht man diesen Weg und zwar immer schneller und schneller.
Ich sehe das deshalb inzwischen wie wenn jemand unbedingt seine Hand in den heissen Kaminofen stecken will. Bei einem Kind sagt man das es gefährlich ist und beschützt es weill es noch keine Erfahrung mit den Gefahren von Feuer hat. Einen Erwachsenen warnt man, auch mehrmals. Aber wenn der Erwachsene immer und immer wieder seine Hand in den heissen Kaminofen stecken will, bitte. Am Ende sind sowieso die Warner Schuld, also viel Spass.
Diese Abschalter sind einfach geisteskrank: nur Ideologie, keine Sachkenntnis, davon aber besonders viel.
Schon vor 2-3 Jahren sprach ich mit einem Kunden: er habe jetzt auf Fernwärme umgestellt. Ich darauf: wo soll die herkommen wenn das Großkraftwerk Mannheim (Kohle) abgeschaltet wird? Antwort: von der Müllverbrennungsanlage laut Stadt.
ich lag vor Lachen auf dem Boden, wie die Leute – mit Verlaub – vera… werden. Wie soll eine popelige Müllverbrennungsanlage die Wärmemenge eines Großkraftwerks erzeugen? Nur Geschwätz, keine Substanz, keine Ahnung.
Völlig richtig. In der Müllverbrennungsanlage freuen die sich, wenn der angelieferte Restmüll tatsächlich noch einen Heizwert besitzt.
Papier und Kunststoffe werden getrennt vom Hausmüll entsorgt oder recycelt (ist ja auch gut so) – und zum Rest, der in der Verbrennung landet, muss dann eben unverwertbarer Kunststoff oder geshreddertes Holz aus dem Sperrmüll zugesetzt werden, damit es überhaupt noch brennt.
Im ungünstigsten Fall muss sogar Heizöl zugefeuert werden. Mit der entstehenden Abwärme heizt man vielleicht ein paar Wohnblocks, aber keine Stadt …
Und nicht vergessen, in der Müllverbrennung ist es seit der strikten Mülltrennung (Papier und Plastik fehlen) erforderlich ganz ordentlich mit Gas dem Verbrennungsvorgang auf die Beine zu helfen.
Aber dafür exportieren wir Plastikmüll in Entwicklungsländer. Blöd, wenn das dann im Meer landet. Und ob das ganze Papier tatsächlich wiederverwertet wird weiß vermutlich auch kein Mensch.
So sind Sie eben, die lieben Ahnungslosen und Wunschträumer. Statt weniger Müll wegen Wiederverwendung wird der jetzt ohne Abgase in Wärme verwandelt. Die Welt könnte so einfach sein, wenn alle so glauben.
Nix davon wird wahr.
Da geh ich jede Wette ein!
Dekadenz im Endstadium. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Vielen Dank! So etwas möchte man öfter lesen: fachlich solide und doch für den etwas vorgebildeten Laien gut verständlich.
Ja, Frank Hennig und Holger Douglas liefern hier auf TE durchgehend qualitativ hochwertige Beiträge zum Thema. Die Freude, diese zu lesen, steht diametral dem Erbrechen gegenüber, welches die real existierende Energiewendepolitik auslöst.
Man muß das schon deshalb lesen, um nicht selbst vom grassierenden Wahn angesteckt zu werden…
Denn das Fatale ist ja, daß all die Programme immer auch ein Körnchen Realismus enthalten.