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Inflation ist staatlich gewollt

EZB-Direktorin Schnabel bestätigt „Greenflation“ wegen staatlich überhöhter Energiepreise

von Redaktion

11.01.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Inflation wird weiter steigen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel warnt vor dauerhaft steigenden Preisen durch die Hinwendung zu „grünen“ Energiequellen – und deutet eine Abkehr von der bisherigen Geldpolitik an. Deutschland finanziert Energie-Geld in Italien und Südeuropa.

Wer dieser Tage die Nebenkostenabrechnung für seine Mietwohnung erhält und mit Fernwärme versorgt wird – oder die Abrechnung seines Gasverbrauchs für das vergangene Jahr, ob für die Mietwohnung oder das Eigenheim, dürfte schlicht erschüttert sein. Das Vergleichsportal Check24 ermittelte:

„Am 22. Dezember 2021 erreichte der Preis für eine Megawattstunde Gas mit 211,50 Euro pro MWh den Höchststand und verdoppelte sich somit innerhalb von nur zwei Wochen. Anfang Januar liegt der Gaspreis bei 94,55 Euro pro MWh (Stand 07.01.). Aufgrund der Flüssiggaslieferung aus den USA an Europa ist der Großhandelspreis für Gas am Spotmarkt zuletzt zurückgegangen. Trotzdem bleibt der Einkaufspreis für Gas auf einem hohen Niveau und auch die Endkundenpreise werden vorerst nicht sinken. Aufgrund der extrem dynamischen Situation am Gasmarkt kalkulieren viele Gasanbieter die Tarife neu. Zudem hat die Bundesnetzagentur im November 2021 die Genehmigung der Ostseepipeline Nord Stream 2 vorläufig ausgesetzt, was zu einer weiteren Anspannung der Großhandelspreise geführt hat. Zusätzlich erhöht sich ab Januar 2022 der CO2-Preis. Viele Gasanbieter geben diese Preissteigerungen an die Verbraucher weiter. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 68,6 Prozent in der Grundversorgung.“

Dasselbe gilt für die Stromrechung. Die Strompreise befinden sich aktuell auf einem Rekordhoch. Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte in Deutschland ist seit dem Jahr 2000 von 13,94 auf rund 32 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2021 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 129 Prozent beziehungsweise sechs Prozent pro Jahr.

Inflation ist gekommen, um zu bleiben

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Nun sagt EZB-Direktorin Isabel Schnabel in einer Rede im Rahmen einer Video-Konferenz zum Thema „Climate and the Financial System“, die Wende zu grünen Energiequellen berge das Risiko einer höheren Inflation. Als „Greenflation“ könnte man das auch bezeichnen, also Inflationsdruck durch grüne Energiepolitik. In der Euro-Zone erreichte die Inflation zuletzt 5,0 Prozent. Schnabel ist der Ansicht, dass die heute schon für die Inflation entscheidenden Energiepreise auf Dauer das Inflationsrisiko erhöhen können.

Seit den 1970er Jahren seien starke Bewegungen der Energiepreise eine wiederkehrende Quelle wirtschaftlicher Verwerfungen und Volatilität, so Schnabel. Und doch dürften die Wurzeln des heutigen Schocks tiefer liegen. In der Vergangenheit hätten Notenbanken aus guten Gründen starke Schwankungen der Energiepreise nicht berücksichtigt. Also übersetzt: erst mal nicht zur Kenntnis nehmen und abwarten.

Der messbare Anstieg der CO2-Preise wird dazu beitragen, den grünen Übergang zu beschleunigen, ergänzt Schnabel. Sei der Preisanstieg hartnäckig, schrecke er stark von neuen Investitionen in fossile Energieträger ab. – Mehr als nur ein Wunschgedanke?

Weiter führt Schnabel aus: In der EU haben sich die Preise im Rahmen des Emissionshandelssystems (ETS) in letzter Zeit schnell diesem Niveau angenähert, was teilweise die Erwartungen widerspiegele, dass die EU sich verpflichtet hat, den Übergang zu sauberer Energie zu verwirklichen. Anfang Dezember erreichten die ETS-Preise mit knapp 90 Euro pro Tonne CO2 ein neues Rekordhoch, fast dreimal so hoch wie Anfang 2021 und ein Vielfaches ihres Niveaus vor einigen Jahren.

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Laut Schnabel helfe ein schneller Anstieg der CO2-Preise, den grünen Übergang zu beschleunigen. Während die Energiepreise in der Vergangenheit oft so schnell gefallen sind, wie sie gestiegen sind, könne die Notwendigkeit eines verstärkten Kampfes gegen den Klimawandel bedeuten, dass die Preise für fossile Brennstoffe jetzt nicht nur hoch bleiben, sondern sogar weiter steigen müssten, wenn wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreichen wollten. – Das dürfte wohl dazu führen, dass mehr als die von Schnabel selbst genannten 8 Prozent der Haushalte in Europa ihre Wohnungen nicht mehr warmkriegen.

Deutschland finanziert Energie-Geld in Italien

In Italien beschließt Premier Mario Draghi Milliardeninvestitionen, um den Preisanstieg für seine Bürger bei Strom und Gas in Grenzen zu halten. Das Geld dafür dürfte aus dem gemeinsamen 750-Milliarden-Euro Topf kommen. Deutsche Stromabnehmer bezahlen 32 Cent für die kWh, in Italien sind 23 Eurocent fällig, was etwa dem EU-Durchschnittspreis entspricht.

In Frankreich werden die Energiepreise gedeckelt. Es gibt eine Preisbremse für Gas und Strom. Geringverdiener sollten im Dezember zudem einen Energiescheck über 100 Euro erhalten. Auch der sogenannte Inflationsausgleich beträgt 100 Euro. Er soll die Folgen der Teuerung zusätzlich lindern und landet sogar auf dem Konto von 38 Millionen Franzosen. Das sind all jene, die weniger als 2.000 Euro netto im Monat verdienen. Also mehr als das halbe Volk, berichtet die FAZ Ende Dezember 2021. Der Gaspreis darf die seit Anfang Oktober geltenden Tarife nicht übersteigen. Die Heizungsrechnung der Franzosen würde sonst um 30 Prozent steigen, so Premierminister Jean Castex. Auch der Strompreis werde nicht erhöht, ab Anfang 2022 dann höchstens um vier Prozent. – Die Differenz wird also aus dem Staatssäckel bezahlt.

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Und Deutschland? Wegen der hohen Energiepreise sollen Bezieher und Bezieherinnen von Wohngeld im Sommer einen erhöhten Zuschuss zu den Heizkosten bekommen. Das neue Bundesbauministerium erarbeitet derzeit einen entsprechenden Gesetzentwurf, der am 26. Januar vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, berichtet das Handelsblatt. Für die Grünen soll es ein „Energiegeld“ richten. Frau Baerbock möchte im Verkehrssektor eine Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro pro Tonne. Im Gegenzug soll es pro Kopf 75 Euro für „einkommensschwache Bürger“ pro Jahr geben. Wie auch immer das definiert ist, der Mittelstand dürfte außen vor bleiben. – Heißt somit: Umverteilung von Privat zu Staat.

Die EZB möchte dem Preisanstieg wohl entgegentreten. Denn die steigenden Preise erhöhen den Druck auf die Europäische Zentralbank, deren lockere Geldpolitik zuletzt zunehmend in die Kritik geraten war. Wenn Energie ständig teurer werde, könne dies die EZB zu einer Abkehr von ihrer bisherigen Geldpolitik bewegen. Commerzbank-Analyst Christoph Weil rechnet aber weiter fest damit, dass die EZB die Leitzinsen in diesem Jahr noch nicht erhöhen wird.

Die Inflation kommt also, um dauerhaft zu bleiben.

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17 Kommentare

  1. Ich glaube nicht, dass die Inflation durch die staatliche Politik aktuell gewollt ist. Sie wird jedoch grob fahrlässig bzw. gleichgültig in Kauf genommen, obwohl es sich um eine der denkbar bedrohlichsten und gefährlichsten Entwicklungen in modernen Volkswirtschaften handelt – ganz abgesehen von der asozialen Rücksichtslosigkeit gegenüber den Schwächsten in der Gesellschaft. Für unsere Politiker ist die Sache einfach, da man ihnen ja (vordergründig) keine unmittelbare Schuld zuweisen kann. Denn die Inflationsbeherrschung ist Aufgabe der EZB und für die Preise sind doch die Unternehmer bzw. die bösen Kapitalisten verantwortlich – so die alte eingeübte (linke) Legende. Allerdings ist das Wissen um die tatsächlichen Inflationsursachen dank der Aufklärung durch Artikel wie des vorliegenden mittlerweile doch so groß, dass dieser Kalkül nicht mehr aufgehen wird. Ich nehme an und hoffe, die Bevölkerung wird Rot-Grün-Gelb sehr zügig für dieses selbstverursachte Inflations-Desaster zu Rechschaft ziehen und zwar schon während der nächsten Landtagswahlen.

  2. Es ist nicht nur die grüne Politik, die die Preise treibt. Schon seit Jahren werden Volkswirtschaftliche Weisheiten konterkariert und die daraus folgenden negativen Folgen für die Wirtschaft insgesamt immer wieder mit frischem Geld zugekleistert. Seit die „Hunde“ Geld- und Kapitalmarkt von der Leine gelassen wurden, versucht die Realwirtschaft deren Entwicklung zu folgen, was nicht funktionieren kann, weil die Notenbanken eben die losgelassenen reichlich füttert. Daher sollte eine EZB-Direktorin nicht die Verantwortung bei der Politik suchen sondern mal im eigenen Haus nach Ursachen forschen – und diese abstellen!

  3. Der Prisanstieg für fossile Energie ist gewollt. Warum also sollt die EZB etwas dagegen unternehmen?
    Das durch hohe Energiepreise alles teurer wird ist den Herrschaften wohl nicht bewusst gewesen.
    Teures Gas = teurer Dünger = teure Lebensmittel
    Teurer Sprit = teurer Transport = teure Lebensmittel
    Teurer Strom = teure industriell bearbeitete/gefertigte Lebensmittel

    Zwar wird alles teurer, aber bei Lebensmitteln schlägt es gleich dreimal zu.

  4. In Frankreich, Italien und Co müssen die Parteien die Preise deckeln, weil sonst die Rechten bei den Wahlen gewinnen. Die Deutschen haben ja zum Glück aus der Geschichte gelernt und geben den Rechten mehrheitlich keine Stimme. Deshalb müssen die Parteien in Deutschland die Preise nicht deckeln. Wie gut, dass die Deutschen so anständig sind.

  5. Am Ende ist es die Wirtschaft, die Politiker stoppt. Erdogan hat ja seine eigene Theorie zur Inflation. Nur die reale Wirtschaft wird ihn stoppen.
    Genauso bei der EZB und den EU-Politikern.

  6. ab wann ist man in Deutschland einkommensschwach? Bei weniger als 2000 Euronen netto wie in Frankreich?
    Ich fasse mal zusammen: Der Mittelstand (Angestellter mit mehr als 2000 € netto monatlich) darf die Zeche komplett zahlen. Dankeschön. Der „normale“ Harzer (davon gibt es zuviel in diesem Land und sie können nichts dafür) können das nicht zahlen und bekommen Zuschuss. Das ist für mich noch ok. Allerdings ist es nur Kosmetik. Die Ursachen müssen bekämpft werden. Schluß mit der irren Energiepolitik und Verteufelung von Atomstrom. Nordstream2 sofort genehmigen (die EU hat da nichts reinzuquasseln, das ist ein Vertrag zwischen Deutschland und Russland). Schluss mit dem Zocken, zurück zu langfristigen Gaspreisen auf vernünftiger Basis für beide (deutsche und russische) Seiten. Wenn da irgendeine Bundsnetzagentur meint, im Interesse (und auf Anweisung) der geliebten USA hier irgendwelche Steine in den Weg legen zu dürfen, dann diese Scharlatane sofort feuern.
    Wenn das nicht passiert, werden sich immer mehr fragen, ob es sich noch lohnt zu arbeiten (sozialversicherungspflichtig, nich schwartz).

  7. „IHR werdet nichts besitzen und IHR werdet glücklich sein!“
    Doch merke:
    Der Besitz ist nicht einfach weg, er ist nur woanders …

  8. Dazu heute ein sehr guter Podcast auf RT. Die Hintergründe um Nord Stream 2 und die weltweite Inflationsrate .

  9. Es bereitet mir mittlerweile Probleme, solche Artikel zu Ende zu lesen. Ich merke, wie mein Blutdruck ansteigt, ich werde richtiggehend wütend. Wobei ich nicht weiß, worüber ich mehr wütend sein soll:
    – Über die dt. Regierung(en), die solche Zustände zu verantworten hat/haben
    – Über eine dt. Medienlandschaft, die diese Regierung(en) noch anfeuert und die Zustände als alternativlos darstellt; allen voran die vollversorgten Journos des ÖRR („Verbietet uns endlich was“; „Anstieg der Energiepreise ist gut so“)
    – Über ein Wahlvolk, das diese Polit-Darsteller bei jeder Gelegenheit mit riesiger Mehrheit wählt

  10. Natürlich muß der ganze Klimarettungszinnober finanziert werden und wer zur Kasse „gebeten“ wird muß nun selbst den Dümmsten aufgehen. Die Verbraucherpreise steigen, weil die Energiepreise steigen die widerum, weil die Preise an den Energiemärkten steigen. Wer daran die Schuld trägt steht ja auch schon fest. Wo sind eigentlich die 10 Flüssiggastanker abgeblieben die uns Biden zur Rettung geschickt hat? Die Inflation ist gewollt, sie ist u.a. dazu da um das ganze Geld, was in den Markt gepumpt wird, wieder abgeschöpft werden kann. Daß dabei die kleinen Leute geschröpft werden ist auch Sinn der Sache die mucken nicht auf. Da in Deutschland die Verknappung von Energie zur Staatspolitik gemacht wurde, um die Leute zum Stromsparen zu zwingen und sie von den „erneuerbaren“ Energien abhängig zu machen, erzeugt die Verknappung zusätzlich eine Inflation. Die ganzen Klimarettungsfantasien werden uns bald noch viel teurer zu stehen kommen.

  11. Die EZB kann die Zinsen doch gar nicht erhöhen, die PIGS wären sofort wieder in heißem Wasser, selbst wenn die EZB die Zinsen erhöhen wollte. Aber sie will auch nicht. Denn Inflation ist ja super und geht (angeblich) den Reichen an den Geldbeutel. Was natürlich ebenso Quatsch ist. Die Reichen haben ihr Geld in Vermögenswerten, die fröhlich oberhalb der Inflation inflationieren. Inflation trifft die Armen viel härter.

  12. In der Folge von Strom und Gas werden Grundnahrungsmittel wie Brot und Nudel teurer. Die Hartzer werden Ausgleich fordern. Dann spätestens fliegt der Ampel der Laden um die Ohren.

  13. Schnabel will uns für dumm verkaufen, wenn sie so tut, als ob es nicht seit Jahren/Jahrzehnten klar ist, dass der Umstieg auf eine mittelalterlich ineffiziente Energieversorgung den Wohlstand massiv mindert. Und wir stehen erst am Anfang dieses Ineffizienzzeitalters, weil zur Zeit bestenfalls 10 % der Primärenergieversorgung „erneuerbar“ abgebildet ist. Der ideologische Schwachsinn, den die Politik seit Jahrzehnten verzapft, bricht sich mit brutaler Macht Bahn in die finanzielle Wohlfühlzone der verdummten Wahlbürger. Aber was soll’s, gewarnt wurde von den falschen seit langer Zeit, allein, es wurde als Schwurbelei abgetan.

  14. Ist schon klar, Frau Schnabel. Wenn sich die Energiepreise innerhalb kurzer Zeit verdoppeln und trotzdem noch irgendwo in der Welt ein Starkregen niedergeht, dann hätten die Preise halt mindestens vervierfacht werden und flächendeckend Tempo 30 auf deutschen Autobahnen eingeführt müssen. Anders schaffen wir Deutschen es sonst nicht, die globale Klimakatastrophe abzuwenden.
    Vorwärts immer …!

  15. Inflation dient dem Staat dazu, seine Schulden zu tilgen.

    Wie sieht es denn in der EU aus mit der Verschuldung? Sie ist doch ans BIP gebunden. Wie hoch ist die EU-Inflation? Lässt sich nicht darstellen, wie lange die aktuelle Inflationsrate beibehalten werden muss, um bei stabilem BIP die Schulden auf welche Summe zu bringen?

  16. Bravo Frau Schnabel. Das nenne ich mal ökonomisches Fachwissen. Die Preise steigen, weil die Verbrauchssteuern erhöht werden. Da wär ich nicht drauf gekommen. Davon abgesehen sollte man sich nicht täuschen lassen, wenn es heißt die EZB würde in Bälde reagieren. Sicher nicht mit einer Zinswende. Höchstens wird noch mehr Geld gedruckt, um damit die staatlichen Almosen zu finanzieren, mit denen die Preiserhöhungen gnädigerweise abgefedert werden sollen. Allerdings nicht in Deutschland. Denn wie uns die Topökonomin Schnabel ja erklärt hat, sollen die hohen Energiepreise ja den Energieverbeauch senken – was nicht funktionieren würde, wenn der Bürger vom Staat entschädigt würde. Was es aber dem „Klima“ nützt, wenn nur in Deutschland der Energieverbauch sinkt, steht sowieso auf einem anderen Blatt.

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