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Vom Gendergebot zum Genderverbot

Genderwende

29.12.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Verlust des Sternchens trifft die Gender-Community tief, weil sie ihr allgemein sichtbares Identifikationszeichen verliert. Nun wird gefordert, „den Schulen, Hochschulen und Verwaltungen die Freiheit zu überlassen, wie sie in ihrer Sprache Gleichbehandlung ausdrücken wollen“. Diese Freiheit hatte man erst vielen Studenten abgesprochen, die nicht gendern wollten.

„Manch einer schaut skeptisch auf Staat und Politik, und mancher hat Sorge vor der Zukunft“ – in den acht Minuten der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten wurde nicht gegendert: Kein „manch einer und manch eine“, kein „mancher und manche“, „jeder und jede“; nur einmal „Bürgerinnen und Bürger“, aber als Anrede: „Sie, als Bürgerinnen und Bürger“. Es geht also auch ohne Gendern.

Das Wort „Genderverbot“ kommt in den Medien als vereinzelte Forderung erstmals 2021 vor: Damals hatte das vorher gruppensprachliche Gendern – hier verstanden als „explizite Geschlechtermarkierung bei Personenbezeichnungen“ – den öffentlichen Kommunikationsraum erreicht: Die Gendersternchen prangten im Bundestagswahlprogramm der GRÜNEN (Für „fair bezahlte Pfleger*innen, die wirklich Zeit für ihre Patient*innen haben“), auf Schrifttafeln in Museen, in Programmheften von Theatern und Volkshochschulen (Italienisch für Anfänger*innen), bei Mitteilungsblättern von Gemeinden, Deutscher Bahn, Lufthansa und Kirchen.

Gendern im Auf und Ab

Staat und öffentlich-rechtlicher Rundfunk hatten diese Genderisierung gefördert und, vor allem im Bildungs- und Kulturbereich, in Richtung eines faktischen Gendergebotes laufen lassen. Dass – wie zahlreiche Umfragen zeigten – die Masse der Deutschen das Gendern ablehnte, interessierte die Politik erst, als diese Ablehnung politisches Gewicht bekam, und die Genderparteien (GRÜNE, SPD, Linke) massiv an Stimmen verloren.

Es entstanden Bewegungen wie die Hamburger Volksinitiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ oder das Volksbegehren „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“, das Wort „Genderverbot“ kam in die öffentliche Debatte, und in drei Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein) wurde in den Schulen das Gendern mit Sonderzeichen (Gendersternchen o. Ä.) verboten, genauer: als Rechtschreibfehler gewertet.

„Genderverbot“ in Bayern

Zuletzt kündigte der bayerische Ministerpräsident Söder ein Genderverbot an. Das Vorhaben hatte zwar bei der bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober 2023 keine Rolle gespielt, aber in den Bierzelten löste das Thema „Gendern“ viel Erregung aus. Nun, zwei Monate später, am 5. Dezember, sorgte der wiedergewählte Ministerpräsident in seiner Regierungserklärung für einen medialen Aufreger, als er unerwartet und nebenbei sagte:

Für Bayern steht fest: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: Wir werden das Gendern in Schulen und Verwaltungen sogar untersagen.

„Söder kündigt Genderverbot in Bayern an“, titelte sofort die Münchner Abendzeitung, und die Proteste ließen nicht auf sich warten: Vom Landesverband Bayern des Katholischen Deutschen Frauenbundes – „Ein ausdrückliches Verbot des Genderns an Schulen und staatlichen Behörden gleicht einem Rückschritt im Kampf um Gleichberechtigung“ – bis zu einem „Offenen Brief“ verschiedenster Organisationen und Einzelpersonen mit insgesamt (Stand: 27. Dezember) 6271 Unterzeichner*innen: „Ein [Gender]Verbot ist ein Rückschritt und widerspricht unseren grundgesetzlich verankerten Prinzipien der Gleichbehandlung.“

Nur ein Genderzeichenverbot

Der Begriff „Genderverbot“, mit dem die – im sprachlichen Detail noch nicht festgelegten – bayerischen Maßnahmen bewertet werden, ist sachlich übertrieben, ja irreführend: An bayerischen Schulen und Verwaltungen wird man weiter „Schüler und Schülerinnen“ bzw. „Bürger und Bürgerinnen“ sagen und schreiben dürfen; lediglich die Sparschreibung mit einem eigenen, nicht alphabetischen Genderzeichen (Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich u. Ä.) ist untersagt und wird als „falsch“ angesehen: Schüler*innen, Bürger:innen, Lehrer_innen.

Viel Lärm um nichts? Ja, aber der Verlust des Sternchens trifft die Gender-Community tief, weil sie damit ihr allgemein sichtbares Identifikationszeichen verliert. Nun beginnt das öffentliche Jammern, und im „Offenen Brief“ wird gefordert, „den Schulen, Hochschulen und Verwaltungen die Freiheit zu überlassen, wie sie in ihrer Sprache Gleichbehandlung ausdrücken wollen“.

Diese Freiheit hatte man vorher an vielen Hochschulen den Studenten abgesprochen, die nicht gendern wollten: Sie wurden mit Notenabzug schikaniert, wenn sie ein bewährtes grammatisches Mittel „ihrer Sprache“ benutzten, um alle Geschlechter sprachlich gleich zu behandeln, nämlich das generische Maskulinum der hochdeutschen Standardsprache, wie zum Beispiel in: „Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ Wer es „inklusiver“ will, kann auch in Zukunft sagen: „der oder die höre“. Lediglich „Wer Ohren hat, zu hören, der*die höre!“ soll nicht mehr geschrieben werden. Ja und?


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60 Kommentare

  1. Es ist jawohl ein gravierender Unterschied, wenn man die Geschlechter in einer Anrede einzeln anspricht, denn das hat mit Gendern nicht das geringste zu tun. Erst dieses schwer lesbare geeiere mit Sternchen, Doppelpunkten oder Unterstrich ist der allergrößte Schwachsinn, der jemals erdacht wurde. Insbesondere die älteren verweigern diesen Unfug, weil ihnen noch das generische Maskulinum bekannt ist, das praktisch alles anspricht und trotz allem lesbar bleibt.
    Man stelle sich nur mal vor, man kauft sich ein Buch (Roman o. ä.) und findet dort einen Gender-verhunzten Text. Damit fiele das Bestellen von Büchern schon mal in Zukunft aus, um keine Überraschungen zu erleben. Damit gehe ich wieder in einen Buchladen und blättere im Buch, um nachzuschauen, ob die Sprachpolizei schon Spuren hinterlassen hat. Bleiben derart verhunzte Bücher in den Buchläden liegen und lassen sich nicht mehr verkaufen, gibt es Ärger im Paradies, denn Buchhändler werden reagieren müssen und Bücher von Autoren verbannen, die in ihren Büchern gendern.
    Wir als Verbraucher sind also gefragt und könnten dem ganzen Spuk ein Ende machen und Bücher, Zeitschriften und Zeitungen einfach liegen lassen, in denen die deutsche Sprache vergewaltigt wird.
    Auch Internetseiten sollten tunlichst gemieden werden, die sich auch nicht zurückhalten können. Gerade diese Seiten werden dann einen finanziellen Einbruch erleben, weil die Werbenden plötzlich sehr viel weniger Geld verdienen werden.
    Bei mir stehen schon einige Seiten, Zeitungen und Zeitschriften auf der schwarzen Liste und würden erst wieder gelesen werden, wenn der Unfug aufhört.

  2. Einen Text, in dem gegendert wird, lese ich nicht. Und wenn ich an den ÖRR-Medien nicht vorbeikomme, obwohl der Fernseher nicht genutzt wird von mir, verlasse ich unverzüglich den Videobeitrag. Genauso verfahre ich übrigens, wenn Werbung (Tchibo, Aldi, Lidl …) auf mitteleuropäisch Aussehende, also Menschen meiner Ethnie, verzichtet. Mitunter (Tchibo …) findet man nur noch Afrikaner im Prospekt. Mögen diese und andere Firmen doch mit der von ihnen präferierten Zielgruppe Gewinn machen.

  3. Sieht so aus, als wäre es ein Schritt in die Normalität – ist es aber nicht. Auch dies ist nur Ablenkung. Man ist nur bereit, auf „Kleinkram“ zu verzichten, während im Hintergrund schon die nächste Plandemie vorbereitet wird und die Abgeordneten des deutschen BT (bis auf die AfD natürlich!) schon mal die Bereitschaft zur Unterzeichnung des WHO-Vertrags signalisiert haben.
    Gebt Euch nicht mit dem – im Vergleich zu dem Anderen – lächerlichen Verzicht auf das Gendern zufrieden!
    Wenn sie erst einmal ihre Macht auf die Eugeniker-Diktatoren bei der WHO übertragen haben, wird auch das Gendern wieder zurück kehren. Sie wollen die Familie und die Gesellschaftsstrukur zerstören, daran hat sich doch nichts geändert.
    Diese Leute müssen WEG aus der Politik.
    Vergesst NICHTS.

  4. Das ekelige Fehlpartizip gehört auch verboten, vor allem aber verlacht. Die streikenden Studierenden studieren nicht, sondern plärren irgendeinen Transwokestuß, die einkaufenden Radfahrenden fahren nicht Rad, sondern stehen in der Kassenschlange.

    • Kann man – sofern man Lehrer ist – als „Ausdrucksfehler“ sofort wieder loswerden.

  5. Eigentlich lässt es schon tief blicken, wenn staatliche Institutionen ihre nachgelagerten Einrichtungen zum korrekten Nutzen der deutschen Sprache anhalten müssen. Handelt es sich dabei zudem noch um Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten, sagt das schon einiges über den Grad der Verblödung in diesem Land aus. Es ist immerhin gut, dass sich da nun etwas in die richtige Richtung bewegt. Aber: Viel schlimmer wiegen noch die willfährigen Helferlein in den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter und Kunden mit Gendersternchen, -unterstrichen oder -doppelpunkten drangsalieren. Diesen korrumpierten Ideologie-Fellachen in den Unternehmen lässt sich nur durch Zivilcourage beikommen: Produkte meiden, die mit Gendergaga beworben werden, Gendergaga-Unternehmenskommunikation des Arbeitgebers mit der Bitte um korrekte Rechtschreibung zurückgehen lassen, Post vom Energieversorger o.ä. zur eigenen Entlastung mit Hinweis auf Unleserlichkeit als nicht zugestellt retour schicken. Mit der Anwendung von Gendergaga schielen Unternehmen einzig auf den billigen Applaus des linksgrünen Zeitgeistes. Sobald dieser Applaus flächendeckend beginnt, Aufwand zu erzeugen – und damit Geld zu kosten -, dreht sich auch da der Wind wieder.

  6. Sprache, geschrieben oder gesprochen, ist zum Verstehen da. Und darf nicht für einen identitären Scheißdreck missbraucht werden!

  7. Ich kaufe keine Produkte bei Firmen die mit dieser fürchterlichen Sprachverhunzung werben. Das ist genauso schlimm wie diese ideologische Sprache bei den Kommunisten im Ex Ostblock.

  8. Dieses radikale Durchgreifen erschreckt mich, man will immer auf jede Minderheit Rücksicht nehmen und Randgruppen in Watte packen. Will dabei aber Jemand nicht mitmachen, wird er vernichtet. Was ist daran Toleranz?
    Einer LGBTQ Aktivisten musste ich neulich erklären, das ich auch das Recht habe, diese Bewegung nicht toll zu finden weil Toleranz keine Einbahnstraße ist.

    • „Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen – vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.“ (Mark Twain)
      „Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat.“ (Kurt Tucholsky)
      „Toleranz ist die Tugend eines Mannes, der keine Überzeugungen hat.“ (Gilbert Keith Chesterton)

  9. Es ist schon verwunderlich zu lesen, dass die Sprachpolizei, die diesen ganzen Gender-Unfug angerichtet hat und jedem, der keinen Schluck-auf wollte, gleich als Rassisten und undemokratischen Menschen gebrandmarkt hat, jetzt beklagt, dass man ihr vorschreiben will, wie sie zu sprechen und zu schreiben hat und sich dabei auf die Meinungsfreiheit beruft. Verkehrte Welt. Vielleicht dringt langsam auch in der Politik durch, dass das grammatische Geschlecht nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat. Es wäre langsam Zeit. Es heißt „der Mensch“ und nicht „die Mensch:innen***.

  10. Habe hier in der Schweiz bei meiner Krankenversicherung eingefordert, mich nicht zu gendern. Habe dies begründet, daß ich als Migrant traumatisiert bin durch staatlich erzwungenes Gendern in meinem Herkunftsland Deutschland. Dies wirke sich auf meine Gesundheit aus.
    Eine Dame hat mich zurückgerufen und um Verzeihung gebeten, da im automatisierten Briefversand die Genderanrede voreingestellt ist. Seitdem bekomme ich meine Schreiben in korrekter Rechtschreibung.

  11. Ich habe konsequent jede Korrespondenz mit Gendergaga zurück geschickt und gefordert, dass es in einer verständlichen deutschen Sprache nach den Gesetzen der deutschen Rechtschreibung mir bitte erneut zugestellt wird. Erst dann reagiere ich auf entsprechende Anschreiben, weil ich die Sätze nicht verstehe. Also barrierfreie Sprache bitte.

    Hat immer funktioniert. Auch wenn oftmals der Hinweis enthalten war, dass das Gendergaga zur Pflicht in Behörden sei und das neue Anschreiben nur deshalb erstellt wird, weil ich um barrierefreie Sprache gebeten habe. Kurz darauf erhielt ich Anrufe von irgendeinem Amt, ob ich nicht zur Schulung für schreib- und leseschwache Erwachsene gehen möchte. Es würde auch vom Amt bezahlt. Mein Hinweis war, dass ich bis zum Eintritt meines Ruhestands in der Lehre auf einer namhaften Universität tätig war und sehr wohl die deutscher Sprache und Schrift beherrsche. So wie ich sie gelernt habe und nicht von einer linksgrünen Sekte verunstaltet wird.

    Kam nie mehr was.

    • Nicht gerade das größte Problem, wenn den Untertanenden*Innen mit Klimagedöns der letzte Cent aus der Tasche gezogen wird. Es gibt Dinge, die nur lächerlich sind und auch existenzielle, die bis zum Hunger eskalieren könnten.

    • „namhafte Universität“ – heißt doch inzwischen auch nichts mehr . . . Harvard z.B.: eine Brutstätte systematischer Verblödung.

    • Ich habe konsequent jede Korrespondenz mit Gendergaga zurück geschickt und gefordert, dass es in einer verständlichen deutschen Sprache nach den Gesetzen der deutschen Rechtschreibung mir bitte erneut zugestellt wird. 

      Ich sage es nicht gerne, aber das Gendern ist bereits Bestandteil des Dudens und somit ein »Gesetz der deutschen Rechtschreibung«.
      Da blieb mir glatt die Spucke weg. Das Gendern ist zwar nicht grundsätzlich eine Verpflichtung, aber ich denke, dass in den nächsten Jahren genau das passieren wird. 🙁

  12. Was machen Sie mit Institutionen, auf die Sie angewiesen sind und nicht
    so leicht wechseln können, wie z.B. die Bank, hier speziell die DKB, die
    einen dazu auch noch duzt ?

    • Banken gibt es doch wie Sand am Meer und der Wechsel stellt heutzutage auch kein größeres Problem dar.

  13. Kulturnationen mit selbstbewusten Bürgern sind stolz auf ihre Muttersprache und würden es niemals dulden, diese von Ideologen verhunzen oder beschädigen zu lassen.
    Weder ein Franzose noch ein Ungar würde nachplappern, was sich andere in ihrer Kleinkariertheit und Dumm-und Dämlichkeit so ausgedacht haben.
    In Buntland ist das anders. Es gibt hier statt selbstbewussten Bürgern , vor allen Dingen Untertanen, die sich förmlich darin suhlen auch noch dem größten Schwachsinn, den man ihnen vorsetzt mit Inbrunst zu folgen.

    • Irgendwie haben die Franzosenden*Innen unlängst Macron wiedergewählt, mit Klimagedöns und Bellizistik, seinem ganzen Dienst für die Wokeness. So ganz schlau scheint Frankreich doch nicht zu sein.

      Orban in Ungarn – nicht ganz dem Westen hörig, doch wieso höre ich aus Ungarn nie offizielle Kritik der Klima-Kabale? Unabhängige Medien hätten sicherlich von welcher berichtet.

  14. Ich denke der Einflussbereich dieses politischen Strohfeuerprojektes wird massiv überschätzt. Vielleicht wird in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen nicht mehr das Sternchen benutzt, so gut wie alle Firmen mit denen ich so zu tun haben gendern jedoch. Das kann man denen auch nicht verbieten, sind ja schließlich Privatwirtschaft und nicht öffentlich. Viele haben einen „Diversty Manager“ oder ganze Abteilungen, nicht zu vergessen das ganze Marketing. Das Gendern wird insgesamt nahezu so bleiben wie bisher.

    • Es wird ganz schnell verschwinden, weil es nichts als ein Mode ist. Die Firmen orientieren sich an den Kunden, das Marketing wird das Gendern beenden. Die Wirtschaft macht jeden Schwachsinn mit, einen nach dem anderen.

    • Nein, habe neulich einen komplett ungegenderten Text sogar bei der Personalabteilung durchbekommen.

      Aber richtig, wir sollren uns nicht täuschen: Selbst Mittelständler kaufen jetzt „Nachhaltigkeitsbeauftragte“ und sogar „Menschenrechtsbeauftragte“ ein und müssen „Meldestellen“ einrichten. Früher nannte man das Politkommissare.

      Nach den zu erwartenden Silvesterkrawallen kommem dann erste Gedankenspiele um eine Heimatschutzpolizei oder Betriebskampfgruppen.

  15. „Ja, aber der Verlust des Sternchens trifft die Gender-Community tief, weil sie damit ihr allgemein sichtbares Identifikationszeichen verliert.“

    Und weil klar wird, dass der Kampf um die Dominanz der öffentlich verkündeten Meinung zu diesem Thema, nicht gewonnen ist, wie manche bereits frohlockten.

  16. Und vor allem muss auch dafür gesorgt werden, dass Gendern weder an Schulen noch an Unis in die Benotung einfließen darf.

  17. Wer eine gute, gelungene Schulbildung absolviert und vorweisen kann braucht nicht Gendern! Punkt.,-  

  18. Ich finde das Gendersternchen gut!
    Erstens hilft es mir dabei, Bewerbungen von potentiellen Querulanten sofort zu erkennen und direkt in den Mülleimer zu werfen.
    Zweitens wären die momentanen Umfrageergebnisse von weniger als einem Drittel für Rot-Rot-Grün ohne solche Auswüchse wohl nicht zustande gekommen.
    Man soll den Feind niemals dabei stören, wenn er Fehler macht 🙂

    • Brillante Analyse, Thrym. An der Sprache sollt ihr sie erkennen. Habe auch gegenderte Mieteranfragen nach Wohnraum wohlwollend geprüft. Hatte dabei immer ein schelmisches Grinsen im Gesicht, als ich an die Offenbarung des kleinen SPD-Kevins denken musste, dass er, trotz vorerst gesicherter hoher Staatsknete, in Berlin keine Mietwohnung findet. Welcher Vermieter will seine Immobilie schon vorsätzlich kontaminieren?

  19. Das Gendern ist doch in der Hauptsache ein Phänomen des Internets und der entsprechenden (a)sozialen Medien, denn tatsächlich verweigert kaum jemand das generische Maskulinum.
    Das Gendern selbst wurde 1981 vom deutschen Journalisten Christoph Bush »erfunden« und erstmalig verwendet. Es sind also wieder einmal die 68er, die für diesen Murks verantwortlich sind.
    Da frage ich doch, warum das so lange gedauert hat, bis dieser Unfug wieder aufgegriffen wurde…

    • Dschändern wurde zuerst von den Nazis eingeführt. In der Begründung der Nürnberger Rassengesetze war erstmals von „Studierenden “ die Rede. Goebbels sprach stets von „Volksgenossen und Volksgenossinnen“. Noch schlimmer ist der Vegetarismus. Bekanntlich ernährte sich Hitler nur vegetarisch und war Antialkoholiker. Fazit: Traut keinem Dschändernden, der keinen Alkohol trinkt und sich von Gras ernährt.

      • Mag sein, dass bei den Nazis von »Studierenden« gesprochen wurde, aber das Gendern, wie wir es heute erleben, gab es zu dem Zeitpunkt nicht.
        Wenn man eine Ansprache mit den Worten »Verehrte Damen und Herren« beginnt, ist das auch noch kein Gendern. Und wenn Goebbels von »Volksgenossen und Volksgenossinnen« spricht, ist der »Tatbestand« des Genderns nicht ansatzweise erfüllt!
        Übrigens war Hitler alles andere als ein Antialkoholiker, obwohl sich das Gerücht lange Zeit halten konnte.

        Während seiner Haft in Landsberg 1923/24 versorgte sich Hitler auf eigene Kosten. Die Abrechnungen, die erst jetzt bekannt werden, entlarven den vermeintlichen Abstinenzler als tüchtigen Trinker.

        Interessanter ist allerdings, was Hitler noch einkaufen ließ: Bier. Im Juli sind 62 Flaschen, im August 47, im September 60 und im Oktober wieder 47 Flaschen vermerkt. Für November gibt es kaum Einträge, im Dezember sind bis eine Woche vor Weihnachten 34 Flaschen vermerkt. Es handelte sich um Halbliterflaschen; Hitler trank also durchschnittlich knapp einen Liter am Tag. Dass das Bier tatsächlich für ihn bestimmt war, lässt sich daraus schließen, dass Hemmrich eigens vermerkte, wenn gelegentlich eine der dann drei täglich bezogenen Flaschen für Hitlers Freund Emil Maurice, später SS-Mitglied Nr. 2, gedacht war.

        Mit der Selbstdarstellung von Ende Oktober 1925, ein „vollständiger Antialkoholiker“ zu sein, jedenfalls passt sein nachweislicher Biereinkauf in der Haft schlecht zusammen. Natürlich wäre es theoretisch möglich, dass er seine Trinkgewohnheiten unmittelbar nach der Entlassung aus Landsberg auf Bewährung radikal umgestellt hat. Dafür gibt es jedoch keine Indizien.

        Quellen: Peter Feischmann: „Hitler als Häftling in Landsberg am Lech 1923/24: Der Gefangenen-Personalakt Hitler nebst weiteren Quellen aus der Schutzhaft-, Untersuchungshaft- und Festungshaftanstalt Landsberg“. (Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch. 552 S., 59 Euro)
        https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article150132338/Mit-doppelter-Bier-Ration-schrieb-Hitler-Mein-Kampf.html
        Man muss nicht immer alles glauben, was als Gerücht in die Welt gesetzt wird, sondern auch mal recherchieren; da gibt es oftmals große Überraschungen.
        Aber mal so nebenher gefragt: Welchen Zusammenhang gibt es denn zwischen dem gendern auf der einen Seite und der Ernährungsweise und dem Alkoholkonsum auf der anderen?

      • Der Zusammenhang ist einerseits die Sucht, andere Menschen notfalls mit Gewalt zu ihrem vermeintlichen Glück zu zwingen, die fast alle Dschänderisten und viele Vegetarier/ Veganer eint. Zum anderen ist es deren Geltungssucht. „Ich bin etwas Besonderes, denn ich gendere/bin Vegetarier/Veganer und damit auf der richtigen Seite der Geschichte“. Letztere Einstellung findet sich auch bei Kampfradlern. Und Drittens besteht der Zusammenhang im Heischen nach Aufmerksamkeit und nach Anerkennung durch ihre Mitmenschen als woker Bestmensch. Aus diesem Grund gibt es z.B. auch keine Veganer auf dem Mars. Weil sie es dort keinem erzählen können… Das mit Hitler wusste ich nicht, hatte es allerdings auch ironisch gemeint.

      • Da es schon immer irgendwelche Gruppen und Grüppchen gab, die Aufmerksamkeit haben wollten, mache ich es so wie einst mit den Studenten, die Anfang der 70er Jahre gefühlt öfter demonstrierten, als dass sie an Vorlesungen teilnahmen.
        Interessant an der ganzen Sache ist im übrigen – ob nun beim Gendern oder bei den völlig irren Radfahrern – dass die Gruppe an sich relativ klein ist, aber durch ihre Auftritte so herausragen und gesehen werden.
        Das mit den Radfahrern ist nämlich so eine Sache, weil die meisten Radfahrer, die sich wie die Axt im Walde benehmen, oftmals selbst einen Führerschein haben. Im Auto sitzend schimpfen sie über Fußgänger und Radfahrer, als Fußgänger über Rad- und Autofahrer. Und wenn derjenige auf dem Rad sitzt, ist der Autofahrer der erklärte Feind. Das wurde schon vor mehr als 20 Jahren von Psychologen genau so bestätigt; zudem ist es keine neue Erscheinung, denn auch vor 50 Jahren gab es das schon, allerdings hat man davon nicht viel erfahren, denn die schnellen Informationen, wie es das erst seit dem Internet gibt, gabs einfach nicht. Also hatte man am eigenen Wohnort ein paar Deppen aus jeder Gruppe, wobei jeder glaubt im recht zu sein.
        Interessant wird es doch gerade bei unseren »Freunden« von FfF, wenn man sie »erwischt«, weil sie das genaue Gegenteil von dem machen, was sie von anderen fordern. In der Fahrschule meines Freundes haben vor kurzem ein paar »normale Fahrschüler« einen anderen Fahrschüler ausgelacht, der dort die Klasse B 197 macht. Dieser FS hatte nämlich eine Diskussion mit einem Fahrlehrer wegen Klima und Umweltschutz; ein paar andere FS haben das mitbekommen und ihn dann etwas lauter – damit es alle mitbekommen – gefragt, warum denn ausgerechnet er jetzt einen Führerschein macht und dann auch noch ausgerechnet mit einem Diesel-Pkw…
        Danach gab es das berühmte schweigen im Walde 🙂
        Will sagen, dass man den meisten seltsamen Mitmenschen ganz einfach den Wind aus den Segeln nehmen kann. Wie ich schon an anderer Stelle sagte, scheint das Gendern an sich nur im Internet eine große Rolle zu spielen, denn in der »freien Wildbahn« höre ich niemanden so merkwürdig sprechen. Ich habe beruflich mit Jugendlichen ab 16,5 Jahren bis hin zu Erwachsenen zu tun; keiner von denen hat jemals diesen Unfug angewendet und würden es vermutlich auch niemals machen, weil es allesamt Leute sind, die noch in der Lage sind anständige Sätze zu sagen und zu schreiben.

        PS: Solche Genderfanatiker kann man ziemlich nervös machen, wenn man sie z. B. fragt, warum es »die« Ampel heißt; geschlechterneutral müsste es dann doch »das Ampel« heißen. Sie können das Scheitern dieser Leute live und in Farbe miterleben. 😉

  20. „An bayerischen Schulen und Verwaltungen wird man weiter „Schüler und Schülerinnen“ … sagen und schreiben dürfen.“ Das ist ja auch nicht Gendern im umfänglichen Sinne, maximal Gendern leicht. Eigentlich: Ein Zugeständnis an den klassischen Feminismus. Gendern ist * _ . : I, indem diese Zeichen das Dritte Geschlecht und alle, die sich nicht eindeutig als männlich oder weiblich verorten, meinen. Wobei sowieso nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung angesprochen sein kann, denn fast sämtliche unter Queer gefasste Personen von Homosexuellen bis zu Transsexuellen, sogar Asexuelle, sind der Zweiteilung Mann–Frau zuzurechnen bzw. verneinen diese nicht grundsätzlich. Auch wenn man dem rigorosen Lehrsatz der SPD „Trans*Frauen sind Frauen“ nicht zustimmt: Hier wollen ursprüngliche Männer alternativ als neue Frauen verstanden werden.
    Aber letztlich geht es eben nicht nur um die Bezeichnung von Menschen(gruppen), sondern um ein umfangreiches neues 1. oft schwerfälliges, 2. meistens unpräzises Deutsch (Lexikon geschickt gendern), mit hobbymäßig fußballspielenden Personen, Ampelmenschlein, Laufbahnen im öffentlichen Dienst mit Aussicht auf Verbeamtung, zu Fuß Gehenden … Der neue Medikamenten-Warnhinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke“ ist natürlich unlogisch. Was ist mit nonbinärem ärztlichen Personal, und soll ich mich auch mit der netten Seniorin, die gerade als Kundin in der Apotheke steht, über die Gefahren von Herztropfen austauschen? So oder so glaube (befürchte) ich, die meisten staatlichen Stellen, Unternehmen, Vereine, die das Gendern angefangen haben, werden sich nicht davon trennen. Heute schon bieten ja viele Websites ohnehin ein Mischmasch aus maskulinen Formen, x und -xinnen sowie *** oder _ _ _.

  21. Ganz zart kehrt die Vernunft in die öffentliche Sprache zurück, im Privaten war sie ja nie weg. Hoffentlich erlebt die Ratio demnächst auch in anderen Bereichen unserer verwirrten Gesellschaft ein Comeback.

  22. Schlimm, schlimm, schlimm!
    Die psychiatrische Versorgung in diesem Land ist ebenso wie das gesamte Gesundheitssystem katastrophal. Die gezielte Ausbreitung unterschiedlichster Wahnformen hat sich erfolgreich zur „Staatsräson“ gemausert.

  23. Man muss -für den Anfang- mit kleinen Fortschritten zufrieden sein. „Oberbürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten“ ist zwar schlimm genug, doch immer noch weniger erschröcklich als „Oberbürger:innenmeister:innenkandidat:innen“.

  24. Während andere Länder sehr darauf achten ihre Sprache zu schützen und zu pflegen – etwa Island – lässt Deutschland seine eigentlich sehr präzise Sprache verkommen. Gendern ist nur ein Teil davon. Unnötige Anglizismen und natürlich Kanaksprak sind lange bestehende Probleme. Es ist gut, dass nun eine Gegenreaktion erfolgt aber noch ist sie eher verhalten. Es muss mehr geschehen.

    • Richtig. Das Gendern ist noch das geringere Problem. Wenn ich schon „Kiezdeutsch“ höre…..hier werden ganze Wörter neu erfunden, komplett kulturferne ausländische Wörter in die deutsche Sprache eingeschleppt und bis zur Unkenntlichkeit vermixt. Das Gendern ist auch nicht so verbreitet, aber die Kanaksprak……wenn sich die Jungendlichen im Zug und Bus unterhalten wird mir ganz anders….und die wachsen damit auf und denken das ist normal.

      • Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt und wenn man diesem Prinzip folgt sind viele „Deutsche“ doch eher begrenzt.

  25. Beim Gerndern geht es mitnichten um Mann und Frau! Es geht um LGBT+, also jeder soll so mitangesprochen werden wie er sich identifiziert. Wie man das kurz vor 2024 noch nicht kapiert hat ist mir ein Rätsel.

    • Dann ist das Sternchen das Symbol für LGBTunddenanderenWahnsinn, ja? Und es soll „antidiskriminierend“ sein, daß Mann fast ein ganzes Wort, Frau immerhin noch eine Endung und der Rest ein ganzes „*“ bekommt?
      Boah, bei der Logik der Linken wundere ich mich regelmäßig, wie die morgens nach dem Aufstehen den Weg zur Toilette ohne Navi finden…

  26. Es muss noch einen Schritt weiter gehen. Ich meide Firmen bei denen gegendert wird, oder ich permanent ungefragt geduzt werde. Ich habe z.B. einen Gasliefervertrag aus diesem Grund gekündigt und den Grund auch kundgetan. Wenn der Michel in der Masse nur etwas konsequenter wäre, würde dieser Genderspuk recht schnell vorbei sein. Es muss ans Geld gehen!

    • Wer gendert kriegt bei mir Punktabzug oder Platzverweis

    • Gleiches gilt für die für den normalen westlichen Raum penetrant aufgedrückte „farbige“ Werbung, die jeder Realität widerspricht. Um solche Unternehmen und Firmen mache ich einen großen Bogen. Weil mich als Kunde will man anscheinend nicht ansprechen.

      • Ja, das gehört bei mir auch dazu. Ich führe schon seit Jahren eine Art Blacklist, auf der ich solche Firmen aufgelistet habe damit ich nicht den Überblick verliere. Einziges Problem: Mir gehen allmählich die Firmen aus.

  27. Was bleibt Studenten, die wegen ihrer Weigerung das Gendern zu benutzen, eine schlechtere Note bekommen?

    Wenn sie gegen den Prof. klagen, werden sie es im weiteren Verlauf ihres Studiums schwer haben.

    Es bleibt also nur die Klage nach Beendigung des Studiums. Aber wer hat dazu schon Lust und Laune?

  28. Das ganze nennt sich Deppendeutsch und spricht daher auch nur Deppen an.
    Zudem schafft keiner dieser Gender-Deppen in freier Rede davon 10 Sätze durchgegendert.
    Sind ja auch Deppen.

    • Ist mir auch schon afugefallen. Sie schaffen es selber nicht mal, das konsequent durchzuziehen. Lächerlich!
      Aber eben auch typisch für den woken Zeitgeist: Dinge, die man selber nicht praktiziert, von allen anderen zu fordern. Da empfinde ich Respekt für die alternative Szene aus den 70er und 80er Jahren: Die haben ihr eigenes Leben erstmal nach ihren Vorstellungen umgestaltet, Kommunen und Ökobauernhöfe gegründet, haben Konsumverzicht geübt usw.

    • Interessanterweise sind das meist die gut ausgebildete Deppen manchmal mit mehreren Titeln oder haben Sie einen Bauarbeiter gesehen der genderte?. Ist das gleiche Problem wie mit dem Covid und anderen Ideologien – je länger die Ausbildung desto größere die Hirnschäden.

      • Also, Abschlüsse in Geisteswissenschaften als „gut ausgebildet“ zu bezeichnen ist doch ziemlich realitätsfern…

    • Und als Deppen machen sie natürlich aus ihrem Herzen keine Mörder*Innengrube.
      Und niemand von denen gerät unter Räuber*Innen

      Und manche Tätigkeiten existieren in deren Vorstellungswelt ausschließlich für Männer. Oder haben sie je von einer Steuerhinterzieherin gehört? Nicht einmal eine Steuerhinterzieher*In existiert!

      Falls jemand mal von so einem Geistesriesen (m,w,wtf) angepault wird, warum man nicht gendert, hier eine geeignete Kurzbegründung: „Genden ist von Deppen für Deppen, und ich bin keiner.“

  29. Man kann im ÖRR nicht ein mal mehr Dokumentationen schauen. Wenn da nicht mit dem Schluckaufsprech gegendert wrid, wird es sogar noch gruseliger.
    Da wird dann von „Forschenden“, „Teilnehmenden“ oder „Mitarbeitenden“ gesprochen. Ich zucke dann immer wegen solcher Sprachvergewaltigung zusammen und schalte sofort um.
    Zumal es auch sprachlich einfach falsch ist. „Mitarbeitende“ sind nur Mitarbeitende, wenn sie arbeiten. Wenn sie gerade Frühstück machen, sind sie „Frühstückmachende“. Diese Wortkreationen sind einfach nur Unsinn.

    • Umschalten, klar.
      Aber man sollte den Herrschaften auch eine gesalzene Email zukommen lassen.

  30. Wie gendert man:
    Bürgermeisterkandidaten
    Bürger*innenmeister*inkandidat*innen

    Und so einen Schwachsinn will man Migrantenkindern und Pisaversagern beibringen.

    • Um überhaupt »Pisa-Versager« zu bekommen, ist es notwendig sich erst einmal die Lehrer anzuschauen. Der Journalist Harald Martenstein hat in einer Kolumne in der ZEIT bereits 2012 darüber berichtet, dass Germanistikstudenten, die er als Dozent an einer Universität unterrichtet hat, weder eine Rechtsschreib- noch Lesekompetenz besaßen.
      So schreibt Harald Martenstein:

      Martenstein: „Der sibirische Tiger ist weniger bedroht als das Komma“ | ZEIT ONLINE

      Zum ersten Mal seit meinem Examen habe ich

      wieder ein Seminar an der Universität besucht. Ich

      war jetzt der Dozent. Es handelte sich um

      Germanisten. Germanisten sind sympathische,

      intelligente, freundliche Menschen. Viele von ihnen

      können allerdings nicht fehlerfrei Deutsch. Ich finde

      das nicht schlimm, nur überraschend. Andererseits,

      es gibt einen relativ berühmten Fotografen, der blind

      ist, es gibt ängstliche Boxer und ewige Jungs, die

      achtzig sind. Da mag auch ein Germanist, der nicht

      Deutsch kann, seinen Platz im Gebäude der

      Schöpfung finden.

      Ein typischer Germanistensatz in einer

      Seminararbeit des Jahres 2012 lautet: „Ich glaube

      das viele menschen gahr nicht Wissen wie schlimm.

      es, um Die Germanistik, Steht und das bei uns

      Germaitn Vieles verbessert werden, könnte??“ Am

      Schlimmsten steht es um die Kommas, um

      Satzzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung. Der

      Fortbestand der freilebenden sibirischen Tiger ist

      weniger bedroht als der Fortbestand des korrekt

      gesetzten deutschen Kommas.

      Diese Pisa-Versager, wie Sie sie nennen, wurden von genau diesen zukünftigen Lehrern ausgebildet (oder wohl eher nicht ausgebildet), die auch eine Begründung für ihr Versagen nennen und jederzeit von jedem nachvollziehbar sein sollte.
      Es heißt dann weiter in dem Artikel:

      Ich erzählte, dass mein Großvater die Hauptschule

      besucht hat, wo er nicht zu den besten Schülern

      gehörte, und dass damals eine Hauptschule in der

      Lage gewesen ist, fast allen Leuten Rechtschreibung

      beizubringen. Dieses Kunststück gelingt heute nicht

      mal mehr den Gymnasien. Schreiben und Rechnen

      sind im Alltag immer noch hilfreich, oder irre ich

      mich da? Die Studenten sagten, dass sie sich

      schriftlich meistens im Internet bewegen und da komme oder käme es auf Kommas und

      Großschreibung nicht an. Ich meine, hallo, das

      Deutsche und das Englische sind auch verschieden,

      da klappt es auch, beides zu beherrschen, wieso geht

      es dann nicht mit Internetsprache und

      Schriftsprache? Die Studenten sagten, seit der

      Rechtschreibreform wisse eh keiner mehr

      irgendwas.

      Es gibt auch im Bereich der Mathematik Studenten, die gnadenlos versagt haben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, an welcher Universität es gewesen ist, doch das ist nicht weiter wichtig, sondern Ergebnisse von Klausuren.
      Im Jahre 2009 hat eine Professorin als Krankheitsvertretung für einen Professorenkollegen eine Klausur schreiben lassen, bei der am Ende 96 % der Studenten durchgefallen sind. Die betroffenen Studenten hatten nichts Besseres zu tun als sich bei der ASTA in Facebook (!!!) darüber zu beschweren. Die Arbeit wäre viel zu schwer gewesen.
      Diese Professorin hat daraufhin erwidert, dass die Klausur nur einen Grundstoff behandelt hätte, den jeder Mathematikstudent beherrschen sollte. Diese Klausur wurde nach 6 Wochen und der Ankündigung wiederholt. Und wieder waren 96 % der Studenten mit wehenden Fahnen untergegangen.
      Kommentar der Professorin:
      Die Erstsemester haben zum Großteil nicht annähernd so etwas wie eine Studierreife erworben und haben damit nichts an einer Universität zu suchen. Sie bemängelt dann weiter, dass es nicht sein kann, dass ein Student im Abiturzeugnis eine 2 in Mathematik bekommen hat, obwohl der Grundstock völlig fehlt. Sie kritisiert die Gymnasien, die viel anderen Unsinn machten, aber eine Grundausbildung in den wichtigsten Fächern vollkommen ausbliebe.
      In beiden Fällen handelte es sich übrigens um Studenten, die auf Lehramt studierten!
      Die Pisa Studie sagt im Grunde nichts wirklich aus, weil dort 15-Jährige geprüft werden, die dann die allgemeine Schulpflicht hinter sich gebracht haben. Es gibt also keinen internationalen Test, der aufzeigt, wie es denn bei den Schülern einer 11. Klasse eines Gymnasiums steht. Man sollte auch Studenten auf internationaler Ebene einem solchen Test unterziehen!
      Vor kurzem erst gab es einen Bericht, der über die mangelhaften Leistungen von Viertklässlern berichtete. Dort wurde festgestellt, dass diese Viertklässler nicht auf dem Stand sind, auf dem sie sein müssten. Tragisch ist dabei, dass ausgerechnet Mädchen, die eigentlich immer die besseren Schüler waren, deutlich schlechter wurden.
      Wir können uns im übrigen schon darauf einstellen, dass es noch viel schlimmer werden wird, wenn erst einmal in den Schulen die Schüler in die Welt entlassen werden, die heute die Digitalisierung der Schulen miterleben.
      Es gibt sehr viele Studien und Experimente wie auch eine Metastudie, mit denen bewiesen wurde, dass die Digitalisierung an den Schulen die Leistungen der Schüler und Studenten nicht verbessert, sondern ganz im Gegenteil massiv verschlechtert.
      Der Psychiater und Hirnforscher Prof. Dr. Manfred Spitzer hat das Ganze in seinen Büchern »Die Smartphone Epidemie« und »Digitale Demenz« auch für Laien verständlich aufgezeigt. Dazu gibt es auch einen Vortrag, der m.M. nach für Eltern und Lehrer PFLICHT sein sollte.
      https://youtu.be/MRrPbNLhEuQ
      Es geht im Großen und Ganzen ganz bestimmt nicht um Migrantenkinder und Pisa Versager, sondern um die schulische Ausbildung an sich. Das Problem sind genaugenommen nämlich diejenigen, die einen höheren Abschluss anstreben und später genau diese »Pisa Versager« unterrichten.
      Der Pisa-Test ist schon deshalb grober Unfug, weil er angekündigt wird! Ein Test sollte spontan gemacht werden müssen. So wie es früher noch in der Schule völlig normal war: Es wurden Blätter mit Fragen verteilt, für deren Beantwortung man einen Zeitraum X zur Verfügung hatte. Damit hatte man ein exaktes Bild darüber, welche Schüler tatsächlich etwas wussten.
      Ein »Test« mit monatelanger »Vorwarnzeit« hat den Sinn und Zweck eines Tests vollkommen verfehlt.
      Das vollkommen sinnfreie Gendern kommt dann noch erschwerend hinzu. Nicht zu vergessen die mittlerweile verbreitete Unart, deutsche und englische Wörter zu mischen. Als ich das erste Mal den Begriff „Gedounloadet“ gehört/gelesen habe, wusste ich ehrlich gesagt nicht, ob ich nun lachen oder weinen sollte. Ohnehin ist es m. E. nach gewaltiger Schwachsinn, in deutschen Sätzen englische Begriffe einzufügen; das hinterlässt bei mir den Eindruck als wüsste der Redner oder Schreiber gar nicht, was es tatsächlich im Deutschen bedeutet.
      Wie gesagt, Migrantenkinder und Pisa-Versager ist das geringste Problem, weil die mutmaßlich klügeren doch die tatsächlich dummen sind. Kann der Lehrende nichts, kann der Schüler auch nicht das lernen, was er lernen sollte. So wird ein Schuh daraus.

    • Will man ja gar nicht. Jedes Amt, Krankenhaus usw. schreibt ja längst alles in der neuen, offiziellen Landes-Sprache unserer Kolonialherren: arabisch, türkisch usw.
      Dieser Sternchenbullshit ist nur zum quälen und Unterdrücken der indigenen Dummkartoffeln da.

    • Bitte noch gendern:
      Migrantenkindernde, Pisaversagende.

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