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Achtung Glosse!

Glosse: Die Troika sorgt sich um Deutschland

22.11.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
In der EU ist man bass erstaunt, dass die deutschen Haushaltstricks so mies sind. Griechische Bürokratieentschlacker und italienische Korruptionsbekämpfer sind bereits auf dem Weg, um Berlin unter die Arme zu greifen. Griechenland fordert eine Beobachtung durch die Troika.

In Europa vergrößert sich die Sorge um Deutschland, nachdem man sich selbst in Moldawien für die Berliner Haushaltstricks schämt. Die Sorge ist, dass das notorische Besserwisserland mit seinem riesigen Haushaltsloch und seiner bevorstehenden Abwirtschaftung auch die Nachbarländer und die EU mit sich in den Strudel ziehen könnte. Olaf Scholz versuchte bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs, die anderen Mitgliedsländer zu beruhigen: „Ich habe gestern Nacht das Sparschwein von Annalena aufgebrochen, die merkt sowieso nichts. Und ein paar Groschen hat der Christian auch unterm Bett gefunden.“

Ein italienischer Regierungssprecher erklärte baff: „Schon Wahnsinn, diese Deutschen: Die haben in zwei Jahren das geschafft, was wir bei jahrelanger Inflation, Stagnation und Verschuldung in fast 80 Jahren nicht hinbekommen haben. Wie immer ist Deutschland ein Beispiel für den ganzen Kontinent. Das muss einer erstmal nachmachen.“

Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsokatis hingegen sucht bereits nach praktischen Lösungen. „Sollte Deutschland sein Haushaltsproblem nicht in den Griff bekommen, dann wäre eine technische Regierung unter Aufsicht Brüssels wohl unausweichlich.“ Mitsokatis regte eine Troika von Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Kommission an, um Deutschland unter Beobachtung zu stellen.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hatte sich bei der Runde der Staats- und Regierungschefs klar in Richtung der Ampel geäußert. „Das Problem Deutschlands ist Olaf Scholz. Giorgia und ich sind überzeugt, dass Scholz zur ‚Risikoprämie‘ geworden ist.“ Um den Tsunami von Europa fernzuhalten, sei es möglicherweise unumgänglich, die Ampel zu opfern.

Frankreich, Italien und Griechenland haben sich bereit gezeigt, Deutschland bei der Bewältigung seiner Staatskrise zu helfen. Griechenland schickt Berater, um die überbordende Bürokratie durch Beamtenabbau in den Griff zu bekommen. Frankreich hat angeboten, die Finanzierung von NGO-Schiffen zu übernehmen.

Italienische Sicherheitsbeamte sind indes bereits auf dem Weg, um die Bundesregierung bei der Eindämmung von Korruption und organisierter Kriminalität zu unterstützen. „Wir haben da gute Erfahrungen in den Mafia-Prozessen“, erklärte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. „Klar hatten wir bisher korrupte Politiker bis ins Mark. So blöd, dass der Regierungschef selbst in einen Cum-Ex-Skandal verwickelt ist, ist zwar keiner von denen gewesen, aber ich bin sicher, auch das lässt sich mit Geduld und etwas Anstrengung von deutscher Seite lösen.“

Indes hat Olaf Scholz ein Präsent aus Argentinien erhalten. Im Bundeskanzleramt traf am frühen Morgen eine buntverpackte Kettensäge mit roter Schleife ein. Auf Anfrage teilte die Pressestelle jedoch mit, dass man trotz intensiver Suche in allen Bundesministerien nicht einmal Geld übrig hätte, um Kettensägenöl aufzutreiben.

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21 Kommentare

  1. Ich finde es toll wie die anderen sich um uns Sorgen und mit Rat, weniger Tat, bei Seite stehen. Könnten wir nicht in dem Zusammenhang unsere Freunde bitten eine Teil der Target 2 Schulden bei uns zu begleichen? Da sind 1,2 Billionen offen und wenn jeder die Hälfte seiner Schulden begleicht sind wir unsere Probleme los. Oder wären die dann auch Pleite? Wenn ja ist dieses Schuldensystem einfach nur krank und gehört abgeschafft!

  2. Robert de Niros Maskenbildner kostet weniger als der von Baerbock. Ist sie ein Echsenmensch? ?

  3. Das deutsche Kettensägenmassaker.

    Migranten schlachten ein Dorf in Frankreich.

    Die Ampel schlachtet das ganze Land.

  4. Na ist das nicht ein wunderbares und hoffnungsvolles Zeichen nachbarschaftlicher Hilfsbereitschaft, wenn Frankreich, Italien und Griechenland sich bereit erklärt haben, Deutschland bei der Bewältigung seiner Staatskrise zu helfen.

    • Griechenland schickt Berater, um die überbordende Bürokratie durch Beamtenabbau in den Griff zu bekommen.
    • Frankreich hat angeboten, die Finanzierung von NGO-Schiffen zu übernehmen.
    • Italienische Sicherheitsbeamte sind indes bereits auf dem Weg, um die Bundesregierung bei der Eindämmung von Korruption und organisierter Kriminalität zu unterstützen.

    Dann bleiben ja nur noch die Fragen:

    • wer finanziert und subventioniert den Rest der deutschen Wirtschaft
    • wer finanziert den Wiederaufbau der Ukraine
    • wer finanziert den Wiederaufbau des Gaza-Streifens
    • wer finanziert Afrika (…und den Rest der Welt !)

    Das alles haben wir schließlich bereits fest zugesagt !

  5. Gab es da nicht noch irgendwelche Schulden des Auslands, die an uns zurückgezahlt werden müssten – mir fällt der Name dafür nicht ein. (Auch wenn es „nur“ eine Glosse ist, diese Schulden müssten doch wirklich bezahlt werden…)

    • Nein, diese Schulden kann man nicht zurück fordern. Die Schuldscheine hat unsere Gottkanzlerin als Wanddeko mit in ihr Büro genommen und gibt diese nicht raus, als Triumpf über Dummland.

  6. Dass sich Europa sorgt, kann ich mir denken. Wer alimentiert den Kontinent, wenn nicht Buntland? Aber Buntland ist abgebrannt und wird auch so schnell nicht wieder auf die Beine kommen, trotz vieler weiterer Schulden und permanentem Abzocken und Dreschen auf die einheimische Bevölkerung. Trotz massiver Gewalt gegenüber Deutschen ist einfach nicht mehr drin.

  7. Die „Idee“ von Mitsokatis, Deutschland unter Beobachtung zu stellen, wäre gar nicht schlecht. Allerdings von Psychiatern (früher landläufig auch als Irrenärzte bezeichnet).

  8. Letztendlich hat man nur um eines Angst. Den Totalausfall der EU-Beiträge Deutschlands (30 % des gesamten EU-Haushaltes). Davon hat man jahrelang gut und gerne gelebt. Wer will das schon nicht mehr haben. Wenn wir keine Geld mehr zahlen können werden wir erleben, wie man uns in der EU tatsächlich sieht. Kann weg, braucht keiner mehr. Hochnäsig, arrogant, zu dumm um im eigenen Lande die richtigen Weichen zu stellen, ideologisiert bis zum Erbrechen, bevormundend. Keiner braucht uns ohne unser Geld. Dafür haben unsere Politiker in den letzten 15 Jahren gesorgt.

    • Wenn wir keine Geld mehr zahlen können werden wir erleben, wie man uns in der EU tatsächlich sieht.“
      Machen Sie sich da mal keine Sorgen. Solange noch etwas Saft in der
      deutschen Zitrone ist, wird gepresst – und geprasst!

    • Genau so sieht das aus. Wenn Deutschland hart auf dem Boden der Realität aufschlägt, erzeugt das Schockwellen, vor denen sich unsere Nachbarn zu Recht fürchten. Zumindest diejenigen, die ihren Verstand noch beisammen gehalten haben.

  9. Der Europas könnte ja mal eine „Deutschlandrettung“ anstreben, im Gegenzug für frühere „Rettungen“, die Deutschland finanziert hat. Eine Beobachtung Deutschlands beispielsweise durch die OSZE wäre im Umgang mit der Opposition, der Unabhängigkeit von Presse und Justiz, schon länger angezeigt… .

  10. Vorsicht Herr Gallina,
    die Ampelhampel werden den Bürger nun nach dem DuDu vom BVerfG schon aus Erziehungsgründen zeitnah für ihre Ideologieprojekte zur Kasse bitten. Hatte das umgerubelte Corona-„Sondervermögen“ noch den Charme, dass die Rückzahlung erst später erfolgen würde, hat eine drastische Erhöhung von Steuern, CO2-Abgabe oder anderen Daumenschrauben einen sofortigen Effekt. Damit der Habeck seine Wasserstoffmilliarden nach Namibia überweisen oder Intel seine 10 Mill. für die neue Fabrik einsacken oder der 5millionste „Schutzsuchende“ vollalimentiert werden kann, wird er dem Bürger mal zeigen wo die Harke hängt. Wir weinen mit Sicherheit früher als Habeck, Scholz oder irgendeiner der Selbstbedienungskonsorten. Und leider ermöglichen unsere Mitbürger immer und immer wieder, dass die das mit uns machen können.

  11. Niemand wollte ein deutsches Europa, dann gibt es halt jetzt ein europäisiertes Deutschland, und künftig einen islamischen Staat.

    Etwas Schadenfreude gegenüber den Deutschen sei den Nachbarn gegönnt, führt sie doch blitzartig zur Kardinalfrage: Wer füttert mich dann künftig durch?

  12. Wie schön, dass die anderen auf DE aufpassen – etwas besseres kann den Deutschen gar nicht passieren. Gegen den Deutschwahn.

  13. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsokatis hingegen sucht bereits nach praktischen Lösungen. „Sollte Deutschland sein Haushaltsproblem nicht in den Griff bekommen, dann wäre eine technische Regierung unter Aufsicht Brüssels wohl unausweichlich.“…..genau und grichenland müsste dieser logik nach dann mrd an deutschland zahlen um es zu unterstützen denn das haben WIR ja auch mit griechenland so gemacht. Die häme der anderen EU länder ist nicht angebracht denn sie haben viel geld von uns bekommen. Wenn deutschland den bach runter geht tut das auch die EU denn dann ist die EU ganz schnell pleite!

    • Kleine Anregung: Das Wort vor dem Titel hat eine Bedeutung

      • Das wird er schon erkannt haben, denn der Schlußsatz seiner Ausführung zeigt genau das an, was die „Schmarotzenden“ in der EU fürchten wie der Teufel das Weihwasser, nämlich das die Milchkuh BRD zum Abdecker muß und sie sich dann ein letztes Mal nur noch um die Verteilung der Kuhhaut balgen können. Glosse hin Glosse her, der Autor hat schon die richtigen drei Staaten und deren Lenker genannt, die die Kuh bis dato am meisten gemolken haben.

  14. Dem Vernehmen nach sollen Scholz, Habeck und Lindner, den Unheiligen Drei Königen aus dem Abendland, bereits Stellen als Hütchenspieler angeboten worden sein. Falls das in Berlin bald böse endet.

    • Dann hocken die ja wieder in Berlin rum. Aber bei ihrer Kompetenz dürften zumindest die Gewinnchancen des Publikums steigen. Ein gutes Ende.

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