Die Welt hat einen neuen Gottseibeiuns gefunden. Die Lücke, die Donald Trump hinterlassen hat, füllt ein Argentinier, der mit Kettensäge auftritt, Linke als „Parasiten“ bezeichnet und der Fantasie einer alkoholisierten Ayn Rand entsprungen sein könnte. Mit Javier Milei haben die Libertären, die national wie international stets als ein randständiges Anhängsel des konservativ-liberalen Lagers galten, ein Aushängeschild gefunden. Er hat dem jahrzehntelangen Würgegriff linker bis linksradikaler Parteien, die Argentinien unterjochen, den Kampf angesagt.
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Bleiben wir bei der Kettensäge. Denn eines kann Milei auf jeden Fall: sich in Szene setzen. Seine Äußerungen verbreiten sich rapide im Internet, weil er nicht nur zu provozieren weiß. Er scheint genau zu wissen, wie Internet-Memes funktionieren. Seine Auftritte regen Assoziationen zu popkulturellen Phänomenen an. Dazu gehört ein viral gehendes Video im Netz, in dem er publikumswirksam ankündigt, ein Ministerium nach dem nächsten abzuschaffen. Auch die Zentralbank soll weg, wenn es nach Milei geht. Der Nachfahre italienischer Einwanderer ist überzeugter Vertreter der Österreichischen Schule.
Der Brasilianer Jair Bolsonaro ist gefallen, der Argentinier Javier Milei kommt – mag man meinen. Doch so einfach ist die Sache nicht. Denn Milei ist eben kein Konservativer, wie es Bolsonaro war, sondern gehört einer Strömung an, die bis dato nur als Theorie von Hayek-Anhänger bestand. Zwar hätte auch Bolsonaro gerne die Kettensäge bei einigen Themen angelegt, wie es Milei tut; so setzt sich Milei für ein striktes Abtreibungsverbot ein und will das Nationale Institut gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus abschaffen. Aber Milei ist als radikaler Liberaler auch für die gleichgeschlechtliche Ehe, für die Liberalisierung des Organhandels und für die Legalisierung von Drogen. Seine Hunde sind geklont. Wo beim Konservativen das Naturrecht als Fundament sitzt, ist es bei Milei die absolute Freiheit.
Womöglich ist das der Grund, warum eine Wahl am anderen Ende der Welt die internationale Presse so stark dominiert. Denn es ist für die woke Bewegung ein Paukenschlag, dass im linken Argentinien, wo der Kirchner-Clan über ein Jahrzehnt lang die Macht in Händen hielt, plötzlich der Antipode an die Spitze drängt. In nur drei Provinzen des Landes hat die Linke eine Mehrheit bekommen – in der wichtigen Hauptstadtprovinz Buenos Aires konnte sie mit weniger als zwei Prozent Oberwasser halten. Aus seiner Aversion gegen die Linke, insbesondere die woke Linke, hat Milei in der Vergangenheit kein Hehl gemacht.
So verteidigte er in einem Gespräch, dass er Linke durchgehend „Scheißlinke“ nannte, mit einer ebenso polternden Begründung:
„Weil sie Scheiße sind! Weil sie einen töten wollen! Man kann Scheißlinken keinen Millimeter abgeben, denn wenn man ihnen einen Millimeter abgibt, dann werden sie es auszunutzen, um dich zu zerstören. Man kann nicht mit linken Idioten verhandeln. Man verhandelt nicht mit Abfall, weil er dich vernichten will. (…) Sie verstecken alle ihre Schandtaten. Wenn du auf der anderen Seite stehst, dann werden sie versuchen, dich auszulöschen. Sie werden alles gegen dich verwenden, es ist ihnen egal, ob sie dein ganzes Leben ruinieren. Wieso? Weil du nicht wie sie denkst. (…) Weil wir besser werden als sie, weil wir sie im Kulturkampf übertrumpfen, weil wir ökonomisch, moralisch, ästhetisch besser sind als sie, weil wir in allem besser sind als sie, löst das was bei ihnen aus. Sie nutzen den repressiven Staatsappart mit Unsummen an Steuergeld, um uns zu zerstören. Und sie verlieren immer noch!“
Auch ansonsten passt Milei in das Feindbild, das einem den Ruf des Rechtspopulisten einbringt, selbst wenn man eigentlich aus dem liberalen Lager stammt: er nennt den Klimawandel eine „Lüge des Sozialismus“, Umverteilung eine „Gewalttat“ und Papst Franziskus hält er für einen linken Kollaborateur. Das Waffenrecht will er liberalisieren. Außenpolitisch wird Argentinien wieder auf die USA zugehen, indes die linken (Pseudo-)Peronisten der Vergangenheit einen desaströsen nationalen Kurs verordnet haben. Das ist auch eine Ansage an das Nachbarland Brasilien, das als BRICS-Staat Russland und China nähersteht. Indes hat Milei angekündigt, in Zukunft eine chinakritische Stellung einzunehmen. Er werde keinen „Pakt mit Kommunisten“ schließen. Zugleich gilt Milei, anders als so manch anderer südamerikanischer Regierungschef, als israelfreundlich.
Die Wahlentscheidung am Sonntag war damit auch eine Weichenstellung für die Zukunft des Kontinents, der früher ein Vorhof der USA war und nunmehr zum Austragungsort eines „Scramble of South America“ geworden ist. Argentinien ist nicht nur ein wichtiger Erzeuger von Agrarprodukten, sondern besitzt zahlreiche Ressourcen. Darunter die Schlüsselressource Lithium, die strategische Bedeutung für die Batterieherstellung hat – etwa für E-Autos. Vielleicht ist auch in diesem Sinne die Äußerung von Elon Musk zu deuten, der auf X sagte, dass für Argentinien nun der „Wohlstand“ bevorstehe.
Das ist mit Sicherheit das schwierigste Versprechen für das seit Jahrzehnten von einer zur nächsten Wirtschaftskrise taumelnde Land, das einst der Motor der südamerikanischen Wirtschaft war und diese Position längst an Brasilien hat abgeben müssen. Milei wird in den nächsten Monaten mit dem verkrusteten Apparat kämpfen müssen, der das Land so lange dominiert hat, und in dem die Linken jahrelang ihre Verbündeten einsetzten. In der Tat könnte da nur noch ein Kahlschlag helfen, um diese loszuwerden. Ob Milei den Rückhalt in der Bevölkerung und in seiner Partei hat, um dieses Programm durchzuziehen, ist äußerst fraglich. Andererseits hat er bereits mit seinem Wahlsieg argentinische Geschichte geschrieben. Sieht man von dem kurzen Intermezzo unter dem zentristischen Präsidenten Mauricio Macri ab, haben seit dem Ende der Militärdiktatur im Jahr 1983 durchgehend links der Mitte verortete oder in mindestens peronistischer Tradition stehende Parteien regiert. Vielleicht ist Argentinien noch nicht ganz verloren.
Frage: Wieso ist eigentlich immer der WEF zur Stelle, wenn der Posten eines Staatschef neu vergeben wird? Ohne Schwabs Zertifikat wird heute wohl keiner mehr Präsident, ISO 2023.
Schon mitbekommen? Er will eng mit den USA und Israel zusammenarbeiten. Erst kürzlich war er in den USA und hat Ohel Chabad-Lubawitsch in Queens (NY) besucht. Er bezeichnet ihn als spirituellen Mentor und ist ganz vernarrt in die Kaballa. Er war beim WEF, und tut nun so als wäre er auf der anderen Seite und dagegen.
Für mich reicht das alles schon, um es zu durchblicken. Im Grunde ist das wieder ein Beispiel, was ich hier schon vor Tagen schrieb. Angebliche Konservative, Liberale sind keine. Man hat sich entschieden die „Feinde“ (also Konservative, Liberale) zu bekämpfen, indem man ihnen vorgaukelt bestimmte Politiker sind auf ihrer Seite und kämpfen gegen die Transformation an.
So will man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Unaufgeklärten wählen eh das was die Transformatiker wollen, die Konservativen werden mit fake konservativen Politkern geködert, die dann aber auch im Sinne der Transformation agieren. Es ist ein Bluff.
Und man erkennt dann recht schnell, wenn die im Amt sind, dass sie die wichtigen (!) Transformationsziele bedienen. Und dann nur Veränderungen in unwichtigen woken Dingen machen, die aber die Transformation nie gefährden oder den Bürgern und der Wirtschaft neuen Auftrieb und Geld bringen (ohne Subventionen, Almosen).
Ich falle nicht auf Milei rein, er wird keine Rettung sein. Ach ja, übrigens das selbe mediale Vorgehen. Erst seine Verteufelung (damit er gewählt wird), kurz nach der Wahl noch mal gespielte Empörung, und heute schon sachlichere Kommentare und bal-bla. Das lief exakt so bei Meloni und anderen. Immer ein Anzeichen dafür, dass sie genau wissen, er ist einer von uns Transformatikern, wir müssen uns keine Sorgen machen.
Ich bin jetzt schon ein Fan 😀
https://www.youtube.com/shorts/hP1od2SRh-Y
Bei der Außenpolitik hat er sich allerdings ziemlich eingeschränkt:
„I will not promote political relations with communist countries.“
Da bleibt nicht viel übrig auf diesem Globus.
„…linke (Pseudo-)Peronisten“ Herr Gallina, da haben Sie gerade noch mal die Kurve bekommen: Die Kirchners waren weder links und schon garnicht Peronisten. Die Kirchners haben es sich und ihren Schranzen im öffentlichen Dienst gemütlich gemacht.
Ich bin gerade in Kolumbien, aber kann es nicht beurteilen, die ökonomische Lage ist in Mittel -oder Südamerika überall gleich schlecht, nur Mexiko sticht Positiv heraus
Mal schauen wie schnell die Kette der Säge verschleißt. Aber Argentinien hat ein paar Trümpfe im Ärmel, gesunde Alterspyramide, nur 1% Muslime, ein paar Bodenschätze und stabile Landwirtschaft. Mit einem guten, ordoliberalen Rahmen und Bekämpfung von Korruption und Bürokratie bei gleichzeitig moderater Besteuerung und Förderung von Bildung könnte das Land aufblühen.
Zu vermuten ist, dass vor allem die Jungen die Nase komplett gestrichen voll hatten von dem ganzen schmierigen linken Kram.
Wünsche dem Herrn Milei ein glückliches Händchen und ausreichend Ausdauer, das wird kein Spaziergang.
Ich komme ja auch aus der libertären Ecke. Insofern finde ich die Entwicklung in Argentinien durchaus bemerkenswert. Gerade in Südamerika hätte ich das nicht erwartet.
Ich kann Milei nur dringend anraten, zwei überaus wichtige Punkte noch in seinen Fokus zu rücken:
Der Trick, eine Gesellschaft auf neue Beine zu stellen, liegt in den Keimzellen:
Wenn Menschen ein System mit Leben füllen sollen, dann müssen sie das System vorher lernen! Das gilt für jedes(!) gesellschaftliche System und damit auch für ein liberales/libertäres.
Das setzt voraus, dass ihnen in der Schule beigebracht wird, wie man sich in der eigenen freien Gesellschaft über Wasser hält. Bisher haben Liberale und Libertäre sich aus diesem Punkt immer herausgehalten und auch dort auf individuelle Entscheidung/Privatisierung gesetzt. Aber das funktioniert nicht.
Man füllt ein libertäres System nicht mit sozialistisch/kollektivistisch erzogenen Menschen aus, weil die zur Eigeninitiative gar nicht fähig sind. Also muss man zusehen, dass man das Volk bereits von Anfang an so erzieht, dass es zu Freiheit überhaupt erst befähigt wird. Und damit das auch störungsfrei funktioniert, braucht es stabile und gesunde Familien, die ihren Nachwuchs gut versorgen und verantwortungsbewusst aufziehen, während er in der Schule auf die Anforderungen des Lebens in einer freien Marktwirtschaft vorbereitet wird.
Liberale/Libertäre Gesellschaften brauchen möglichst viele zivile und disziplinierte Bürger mit möglichst hoher individueller Sachkenntnis und guter Allgemeinbildung, denn:
Je kompetenter ein Mensch, desto weniger (staatliche) Hilfe braucht er.
Je leistungsfähiger ein Mensch, desto mehr bringt er die gesamte Gesellschaft nach vorne. Wenn das möglichst viele individualisiert gleichzeitig tun, geht es gewaltig nach vorne. Aber dafür braucht es eben im Vorfeld eine möglichst flächendeckende gute Bildung und Erziehung.
Und was die Grenzsicherung betrifft: Wenn er das Land so wie gerade angedeutet umstrickt und es dann aufwärts geht, wird das viele Menschen von außen ansaugen, die nicht(!) die selbe Bildung und Erziehung genossen haben und im System versagen werden, was wiederum die Anzahl derer, die (staatliche) Hilfe brauchen, nach oben schießen und die Politik wieder nach links driften lässt.
Der Fehler, der bei der Globalisierung gemacht worden ist, lag nämlich genau da. Der Großteil der Weltbevölkerung ist nicht libertär erzogen und umfassend ausgebildet. Die können libertär gar nicht. Darum geht die Freiheit infolge der Massenmigration auch überall den Bach runter.
Libertär funktioniert nur nach dem Prinzip „think small“ und von unten nach oben. Man muss von ganz unten anfangen und sich dann nach oben bzw. außen ausbreiten, nicht(!) umgekehrt.
Will man eine freie Welt voller individueller Menschen, muss man im Vorfeld erst überall die Bildungssyteme anpassen und kann erst danach(!) darüber nachdenken, ob wir die Grenzen noch brauchen. Wer als erstes die Grenzen einreißt und jeden ins Land lässt, der lässt natürlich massenhaft Menschen is Land, die libertär nicht gelernt haben und ruiniert damit sofort seine eigenen freiheitlichen Ambitionen wieder. Der Großteil der Menschen auf diesem Planeten ist eben nicht zur Freiheit erzogen worden. Die können und wollen das deshalb gar nicht. Den Herdentrieb und die Staatsgläubigkeit muss man denen erst abtrainieren, bevor(!) man sie in die Freiheit entlassen kann, sonst missbrauchen sie die gewonnene Freiheit sofort wieder, um sie für alle zu begrenzen.
Aus Schäfchen werden eben nicht automatisch Schäferhunde, wenn man einfach den Zaun einreißt. Das funktioniert so nicht.
Man muss die Schäfchen erst auf das Leben in Freiheit vorbereiten, bevor man ihnen den Zaun wegnimmt. Sonst werden sie sofort von den Wölfen gefressen oder verlangen wieder nach Schafhirte und Schäferhund, der ihnen die Wölfe vom Leib halten soll. Was wiederum in den altbekannten Problemen von Korruption und Unterdrückung endet.
Danke für diese interessanten Ausführungen! So habe ich es noch gar nicht betrachtet, und sie haben mich überzeugt.
Danke. 🙂
Der Trick ist ganz einfach: Was man ernten will, muss man zuvor ja erst säen und dabei jegliches Unkraut gar nicht erst wachsen lassen.
Menschen sind da nicht so viel anders als die Pflanzenwelt. Wer einen schönen Garten möchte, der muss ihn eben hegen und pflegen.
Er wurde als President gewählt hat aber Parteipolitisch keine Macht, er hat keine Basis im Parlament um das was er anküngigt und versprochen hat umzusetzen. Südamerikaner sprühen ja oft vor Stolz und sind mit ihren Versprechen meißt sehr voreilig so würde es mich nicht überraschen wenn er abbrennt wie eine Wunderkerze, hell leuchtend aber schnell verbrannt.
Jeder Politiker steht im Dienst von jemanden, wem dient Milei?
Vieles was er sagt ist richtig und deutet in die richtige Richtung.
Dennoch wirkt er auf mich eher wie ein überdrehter Popstar als ein seriöser Staatsmann.
Insbesondere sein Vorhaben den argentinischen Peso sofort an den Dollar zu koppeln dürfte die von den Sozialisten schwer ramponierte Wirtschaft kaum verkraften.
Trotzdem, wäre ich vor der Wahl zwischen ihm oder den komplett korrupten Peron Clan gestanden hätte ich auch Milei meine Stimme gegeben. Viel schlimmer als unter den Sozialisten wird es auch unter ihm nicht werden.
Argentinien war 2001 Pleite. Haushaltsperre, Bankenkollaps, Unruhen. Der Mittelstand ist dabei eliminiert worden. Seitdem gibt es in Argentinien nur arm und reich – nichts dazwischen. Der Staatspleite 2001 war eine Kopplung des Peso an den US-Dollar vorausgegangen. Diese Kopplung war es, die direkt in die Katastrophe führte. Jetzt soll der Dollar gleich ganz übernommen werden. Der selbe Trick – nur anders. Hat schon vor zwanzig Jahren nicht funktioniert. Milei ist das letzte Aufbäumen der Papier-FED gegen die BRICS-Goldwährung. Dass Argentinien aus dem BRICS heraus bleibt ist besser für die BRICS. Wer braucht schon so durch und durch korrupte, links verseuchte Trabantenstaatengebilde wie Argentinen oder die darin gleichwertige Ukraine?
Auf Deutschland übertragen: Wer – von der Mehrheit der Bundesbürger – braucht Bundesländer wie Berlin, Bremen, Saarland? Schade, dass diese Bundesländer nicht an Argentinien oder die Ukraine grenzen. Man könnte die Bürger dieser Bundesländer wählen lassen: Wollt ihr an die Ukraine zu Selenskyj oder an Argentinien zu Milei angegliedert werden?
Das wäre doch eine demokratische Wahl und im Prinzip nicht anderes als jede andere Wahl! Also gewohntes, tägliches Brot.
Das Problem mit der Dollar-Kopplung war das der Dollar wesentlich härter war als der argentinische Peso.
Ziel der BRICS Goldwährung ist es eine noch härtere Währung zu schaffen als den Dollar, für Argentinien also noch weniger geeignet.
Die Idee dahinter ist das Länder wie China und Russland so ihre Devisen bzw. Guthaben die sie gegenüber den Westen haben absichern wollen, der Westen wird aber weiterhin im Dollar bleiben. Auch wenn die BRICS Goldwährungs-Intiatoren dann nur noch an Länder mit Goldwährung liefern wollen würden sie selbst und auch die anderen Mitglieder in dieser harten Währung fest sitzen. Eine stabile Währung erfordert grundsolides Haushalten und freie Marktwirtschaft.
Weder China noch Russland erfüllen diese Anforderung.
Man könnte hoffen das sich die BRICS Länder dann wirklich zur freien Marktwirtschaft hin entwickeln. Aber glauben Sie das wirklich? Würde die Kommunistische Partei Chinas ihren Machtanspruch aufgeben für eine stabile Währung? Würde Putin seinen alles verschleißenden Krieg gegen die Ukraine aufgeben für einen ordentlichen Haushalt? Nie im Leben.
Richtig ist das eine stabile Währung tatsächlich Wohlstand schafft. Deshalb wird sie von Ökonomen gelobt. So weit haben das Putin und Xi verstanden. Das das aber ihre Macht infrage stellt, das haben sie nicht verstanden.
Putin verliert in der Ukraine nichts, sondern er gewinnt die Hälfte der Ukraine dazu (Luhansk, Dombas, Saporosche, Cherson, Nokolajew und Odessa).
Darüber hinaus, hat er in seiner eigenen Bevölkerung mehr Rückhalt als je zuvor. Desweiteren hat der Krieg jedwede Werbung für Waffen und Munition aus Russland überflüssig gemacht. Wer würde jemals noch Leos und Gepards der Bundeswehr kaufen…wo die sich doch an der Front so bewährt haben.
Jetzt zu BRICS:
5 Milliarden motivierte und bildungswillige Menschen im Vergleich zu 800 Millionen völlig verblödeter und demotivierter Gutmenschen aus dem Wertewesten.
Wer wird das Rennen machen?
Davon Träumen sie wohl?
Oder hat der Putin Detektor ihres Arbeitgebers zugeschlagen und sie mussten jetzt als Mitarbeiter einer Trollfabrik diesen merkwürdigen Unsinn schreiben?
Ist mir aber am Ende auch egal.
Ich bezweifle das die Kopplung damals schuld war, eher das Chaos davor.
Fakt ist, kann eine Regierung kein Geld mehr drucken, muss sie sparen, was zu stabilen Staatsfinanzen führt
Als Saarländer kann ich Ihnen nur antworten, dass ich es mir das System nicht ausgesucht habe. Meiner Meinung nach sollte jedes Bundesland für seinen Haushalt selbst verantwortlich sein. Dann müssten auch das Saarland, Bremen und Berlin bessere Politik machen. Warum man die Bevölkerung für den nicht von ihr installierten Länderfinanzausgleich bestrafen sollte, verstehe ich nicht.
Interessante, radikale Ansätze. Das muß jetzt strategisch und organisatorisch unterlegt und Schritt für Schritt im Rahmen eines „Generalplans“ konsequent umgesetzt werden. Wichtig dabei: Zügig faktische und spürbare Erfolgserlebnisse generieren. – Vielleicht ist das dann eine Blaupause auch für die BRD, da sind auch in 20, 30 und 40 Jahre angehäufter Müll „abzuräumen“ …
Man lese mal seinen englisch sprachigen Wikipediaeintrag und mache sich Gedanken in welcher Funktion er für das World economic forum tätig ist/ war. Anschl. bilde man sich ein Urteil, ob so jemand für eine Abkehr vom bisherigen System stehen kann.
„Man stelle sich vor: 84 Mio. biertrinkende und sauerkrautessende Blondschöpfe, die nur von Heino gesungene Volkslieder hören.“ Witzig. Musste lachen. Natürlich hatte es dies zu keiner Zeit gegeben. ABER: es ist jegliche Verhältnismäßigkeit in der Gesellschaft verloren gegangen: letztendlich müssen wir mit unserem gesamten Hab und Gut und mit unserem Leben für unseren Staat einstehen. Ob wir wollen oder nicht. Siehe gerade Ukraine. Das ist haarklein dasselbe wie bei einem sizilianischen Mafiaclan, nur halt im Lichte der Öffentlichkeit. Und was schweißt diesen Clan zusammen? Die Sippe. Blut ist dicker als Wasser. Wenn Sie da mitmachen wollen reicht es eben nicht, sich eine Coppola aufzusetzen.
Beim Lesen des Artikels, besonders bei der Beschreibung der Linken durch Herrn Milei, ging mir das Herz auf. Und das Wichtigste dabei: Milei hat mit allem recht.
Solch eine Rede im Bundestag! – ach wäre das schön.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Ohne ihn zu kritisieren oder hochleben zu lassen, halte ich es mit dem Satz: „An den Taten sollt ihr sie erkennen.“ Ich finde, es sind positive wie negative Punkte bei seinen Vorstellungen dabei. Er ist demokratisch gewählt, lasst ihn mal machen. Was seine Nähe zum WEF angeht, so wird man auch da sehen, was er TUT. Die Leute sehnen sich danach, daß es BESSER wird, wenn es das nicht wird, ist er auch sehr schnell wieder weg.
Wenn er es schafft den Dollar einzuführen, die Zentralbank und einige Ministerien abzuschaffen, Hut ab. Dann geht es mit Sicherheit aufwärts
Sich der US-Geldpolitik zu unterwerfen ist sicherlich nicht die schlechteste Idee, aber auch nicht die beste.
Er sollte sich an der alten deutschen Bundesbank orientieren.
Glauben sie die FED wird wegen Milei mehr drucken? Lol wohl kaum und der Dollar ist mit Sicherheit besser als der Peso.
Beispiel
Der Taxifahrer verdient 500$ im Monat
Das Empanada kostet 50 Cent
Der Taxifahrer verdient 500.000 Peso
Das Empanada kostet am Ende des Monats 2.000 Pesos, wegen der Inflation
Was ist wohl besser?
Und natürlich „Wir sind WEF!“, wie Milei dort Mitglied ist? War da nicht was mit „you will own nothing“ für etliche Nichtmilliardäre?
Milei hat 100% WEF-Hintergrund, er steht für die Hinwendung zum US-Dollar und der Abkehr von den BRICS+.
Man kann ihm nicht trauen. Ich halte ihn für eine Mogelpackung.
Meloni 2.0
Viele richtige Ideen, manche verrückte Ideen, und leider eine extrem falsche aussenpolitische Ausrichtung.
Milei scheint zwar die Korruption im eigenen Land zu sehen, aber nicht die globale Korruption. Wenn er zu Biden gekrochen kommt und auch noch den US-Dollar als Währung einführt, wird Argentinien schnell zu einem weiteren korrupten US-Satellitenstaat, genau wie die Ukraine oder Ampeldeutschland.
Es wäre mir nicht bewusst, daß‘es unter the Donald einen Krieg gegeben hat. Eher das Gegenteil.
Ist das etwa nix ?
Die Klischees die man Anderen unterstellt, sagen mehr über sich aus, als über den Anderen. Finden Sie nicht ? ?
Wenn er nur die Hälfte dessen umsetzt was er angekündigt hat, dann ist das schon mehr als all die anderen politischen Dummschwätzer in der Welt zusammen genommen jemals erreichen werden.
Viel Glück !
Milei hat im Parlament, meines Wissens nach, keine Mehrheit. Somit müsste er schon eine Diktatur errichten um seine Vorstellungen umzusetzen. Das würde wiederum herzlich wenig mit Liberalität zu tun haben.
Warten wir mal ab, was er tatsächlich bewirken kann.
Er sollte es tun, es hilft aber auch die Namen deren die z.B. bestimmten Vorgehen blockieren öffentlich zu machen.
Ich kann die Begeisterung Marco’s fuer Milei nicht teilen.
Wieder ein Caudillo…….Peron, mit dem das Land abwaerts ging, und jetzt die Anti-These.
Dass er gewaehlt wurde, spricht nicht fuer den Verstand unserer Freunde in Agrentinien, sondern fuer deren schiere Verzweiflung.
Seine ev. Anbindung an den USD wird viel schlimmer sein, als damals die Griechenland-Euro Geschichte sein.
Jeder Economist weiss das.
AR braeuchte einen Mann (oder einn Margaret Thatcher), welche dem Volke klaren Wein einschenkt und ihnen sagt:
„Blood, Sweat, and Tears“….und das mind. ein Dutzend Jahre.
Zudem, huetet Euch vor den Heilsbringern, sie bringen das Gegenteil dessen, was sie versprechen !
Wo entnehmen Sie dem Artikel irgendeine „Begeisterung“? Glauben Sie, ich bin für die „Ehe für alle“, Organhandel und Liberalisierung von Drogen zu begeistern?
Herr Gallina, Ehe für alle und Drogenliberalisierung sind klassische libertäre Themen, für den Bürger der deutschen Verbotsrepublik undenkbar. Aber was ist so schlimm daran, wenn sich jemand die Spritze gibt, wenn er selbst und nicht die anderen dafür die (finanzielle) Verantwortung übernehmen. Schädlich ist so etwas nur in einem „Sozialstaat“, in der die Steuerzahler für die Nichtsnutze bürgen muß. Und „Ehe für alle“ heißt doch nur, daß jeder nach seiner Façon selig werden soll und schließt keine Bevorzugung ein.
Zum Organhandel liegen Sie im übrigen falsch. Nicht der soll erlaubt werden — das ist er ja im ganzen Westen längst –, sondern nur die Möglichkeit, als Spender davon zu profilieren. Bei uns profitiert nämlich nur der Handel davon, der irrsinnige Summen einstreicht (lesen Sie einfach die aktuellen Beiträge bei sciencefiles.org dazu). Der größte Schwindel ist übrigens, daß Blutspender vom DRK mit einem Vesper abgespeist werden, das dann die Blutkonserven teuer vertickert.
Milei scheint beim WEF zu sein. Was kann man von ihm erwarten? Beim Klima wird er bestimmt bald auf die WEF-Linie einschwenken.
Ach, wie erfrischend!!!
Bitte bleiben Sie bei TE mit Berichten aus Argentinien am Ball.
Ich denke mal der Kerl hat nicht alle Latten am Zaun, wir werden sehen, man soll ihm seine Chance lassen…… Ich Teile jedenfalls seine tiefe Abneigung gegen die Sozialisten aller Parteien.
Die Länder und Völker dieser Erde hätten alle einen eher stillen Wirtschaftsminister vom Schlage Erhards verdient, welcher die grössten wirtschaftlichen Bewegungen mehrheitlich unbemerkt in Gang gebracht hat. Eine Währungsreform wäre nicht nur in Argentinien zwingend nötig.
Interessant sind einige der Schlagzeilen der deutschen Medien:
Tagesschau:
FAZ und Zeit Online:
AFP Deutschland:
Die Welt/Welt Nachrichtensender:
Derzeit suche ich noch nach Gemeinsamkeiten zwischen Anarcho-Kapitalismus und Nationalsozialismus. Es muß sie geben, sonst wären ja nicht beide rechts, oder?
Gibt’s bei unseren Medien eigentlich auch noch Linkspopulismus oder ist der rechten Seite vorbehalten?
Herrn Milei gratuliere ich und wünsche ihm viel Glück und vor allem viel Erfolg!
Argentinien hat ja „links“ so ziemlich alles ausprobiert und da haben sich die Argentinier nun mal gedacht, daß man es ja mal mit etwas Neuem versuchen könnte. Verrückte wie geniale Idee! Das könnte man hierzulande auch mal versuchen. Allerdings nicht mit einer Kettensäge. Wir brauchen eine Abrißbirne.
Die alten Strukturen von links und rechts funktionieren doch schon lange nicht mehr wirklich.
Aber bei Milei scheitern letztlich jegliche Schubladen, wie mir scheint. Der hiesigen Wokeria reicht es aber natürlich schon, wenn er gegen „Klima“ und gegen pränatale Kindstötung ist, um ihn als „rechts“ zu verunglimpfen, was ja in diesem Kreisen ein euphemistisches Pseudonym für „lebensunwertes Leben“ ist…
Seit Einführung des Bretton-Woods-Systems ist die Leitwährung sowieso der Dollar, alle anderen Währungen sind Derivate dieser Leitwährung und dieser Zustand wird so lange anhalten, bis die BRICS oder jemand anderes eine eigene Handelswährung aus der Taufe heben.
Hoffen wir das Beste und erwarten das Alltägliche Chaos……
Milei’s Slogan: Ich bin nicht gekommen, um Lämmer zu führen, sondern ich komme, um Löwen zu wecken!
I didn’t come here to lead lambs, I came to awaken lions!
Eine Phrase wird nicht besser, wenn man sie auf Englisch sagt.
Wird Argentinien ein mögliches Fluchtland, wenn Deutschland im Chaos versunken ist?!
Absolut, zumindest für den Fall, dass die Argentinier es endlich schaffen, ihr eigenes Chaos zu beseitigen. Argentinien hat alles, zudem ist die Bevölkerung recht deutschfreundlich und auch die deutsche „Minderheit“ ist verhältnismäßig groß. Ansonsten wäre da noch das kleine Ländle rechts nebendran …
Ich hatte in Berlin 3 argentinische Kollegen – sehr nett übrigens. Ich vermute mal, die werden eher mehr. Den Staat entrümpeln, das hat schon was. Ein Komiker.
Da sind ja nun wohl Freiheit, Marktwirtschaft, Bürokratieabbau, Arbeit, Fleiß und Leistung angesagt, also alles, woran es dem Sozialismus gebricht. Der Umbruch ist allerdings nicht mit der Kettensäge zu bewältigen und dürfte schwierig werden, weil der bisherige Machtapparat, die an ihren Privilegien hängende Funktionselite, sich wohl erst mal querstellt. Auch muß die Bevölkerung mitziehen, sich von staatlichen Alimenten zumindest teilweise verabschieden und die Ärmel hochkrempeln. Deutschland geht derweil noch den umgekehrten (Holz-) Weg.
Die ganzen Ukrainer in Deutschland würden auch arbeiten gehen, wenn es sich lohnen würde. Wenn du 1200 € vom Amt bekommst, dir aber jeder Penny den du durch arbeiten verdienst, davon abgezogen wird, dann gibt es keine Motivation zu arbeiten. Durch arbei muss bei Dir 300-400 € netto mehr hängenbleiben, dann klappt das auch mit der Arbeit. Lohnnebenkosten runter für Geringverdiener, GEZ Befreiung, Kinderbonus von 50 € pro Kind bei Arbeitern. Der Staat soll mal die Finger aus der Geldbörse der Geringverdiener lassen und nicht immer sagen die Arbeitgeber müssen mehr zahlen. Dadurch verdient der Staat ja wieder mehr, genau das will er.
Ich verstehe, dass die Argentinier über ihr seit vielen Jahrzehnten dysfunktionales System, und 140% Inflation, verzweifelt sind, und ihre Hoffnungen an jemanden knüpfen der anders ist. Es besteht aber das große Risiko, ja geradezu eine große Wahrscheinlichkeit, dass Milei, außer sich mit Kettensäge und verbaler Aggressivität als Person in Szene zu setzen, nicht viel kann. Er hat keine Parlamentsmehrheit. Die Intellektuellen der Österreichischen Schule waren übrigens, jedenfalls soweit mir aus ca. 2 Regalmetern Literatur über sie bekannt ist, sehr zivile Leute. Sie würden sich wahrscheinlich kopfschüttelnd bedanken, wenn sich ein profilneurotischer Kotzbrocken zu ihrem Vertreter erklären würde.
Hervorragend! Deutschland erstickt in wohlmeinender (oft vor allem für sich selbst) Betreuungstyrannei.
Wäre wirklich schön, wenn es ein Gegenbeispiel zur semisozialistischen Quotennullen und Funktionärsdiktatur gäbe.
Klar, das dem Mann von den ebenso minderbegabten wie anmaßenden kollektivistischen Gesinnungsfaschisten in den (fairerweise: meisten) klassischen Medien kaum eine Chance gegeben wird.
Na ja, bei aller Liebe für viele Positionen dieses Politikers. Aber schön langsam komme ich zur Auffassung, die gefährlichsten Regierungen kommen durch eine Koalition der Plutokraten mit den Ochlokraten zusammen. Wobei diese Koalition, unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung (links oder rechts) so gut wie immer größeres Unheil anrichtet.
Diese Mischung aus Plutokraten und Ochlokraten findet sich seit geraumer Zeit beim WEF zusammen und wird nicht zu Unrecht als grüner Milliardärssozialismus bezeichnet.
Deshalb sollte es in einer Demokratie die den Namen verdient auch Abwahlen geben. Das Scherbengericht der Griechen muß nicht 1:1 kopiert werden, aber unfähige und ideologisch verbohrte Politiker sind nicht für den Rest der Legislaturperiode zumutbar. Deren Schaden für Land und Leute muß vermeidbar werden. Wir sollten lernen. Aus der Zeit unter Hitler, aus der Zeit unter Merkel, und nun aus der Zeit in der die Ampel uns an die Wand quetscht.
Der Wähler muß mehr in der Hand haben, als nur eine Notlösung alle 4 Jahre nach medialer Dressur.
Natürlich gibt es Abwahlen, und zwar alle paar Jahre. Man muß die nur nützen. In der Demokratie werden nämlich keine Regierungen gewählt, sondern gewaltfrei entfernt. Nur leider hat das die tumbe Masser der Deutschen bis heute nicht begriffen. Und die mediale Dressur, die sie kritisieren zeigt nur, daß das System „Demokratie“ in unserem Sinne nicht funktioniert. Zur Demokratie gehören nämlich intelligente und informierte Bürger — und von denen gibt’s hier zu wenige, schätzungsweise so 20% der Bevölkerung. Vielleicht.
Nun. Mit Volksentscheiden auf Bundesebene, analog der Schweiz, könnte man zumindest die größten politischen Schnitzer verhindern. Oder glauben Sie, daß der Euro und Merkels illegale Grenzöffnung einem Quorum standgehalten hätte.
Deswegen bekommt u. A. auch die Partei meine Stimme, die sich dafür einsetzt.
Für mich beweist diese Wahl vor allem Eines: Nicht nur in Europa haben immer mehr Menschen die Nase voll von linksgrünen Abrissbirnen, Klimawahn und wokem Gaga.
Und Trump hat keine Lücke hinterlassen. Der kommt wieder!
Das argentinische Geld an den US-Dollar binden? Nun ja, ist das ein Fehlgriff mit schlimmen Folgen oder der einzige richtige Zug, um Argentinien zu retten?
Was sagt uns dazu die Vergangenheit und was sagen die ökonomischen Fachleute wie z.b. Herr Tichy. Ich selber kann das nicht beurteilen.
Bei dem wahrhaft überwältigenden Ergebnis der arg. Präsidentschaftswahlen kann man für einen Hoffnungsschimmer Argentinien aber auch für ganz Lateinamerika halten.
Allerdings setzt bei den Linken in D schon wieder die Schnappatmung ein. So geschehen heute mittag beim DLF als, die links-grüne Redakteurin sich garnicht mehr einkriegte vor der angeblichen Verirrung von 55% der Wahlberechtigten. Dann wird da ein Professor vom Iberoamerikanischen Institut von der FU-Berlin (dort wo die Studenten wie die Professoren alle selbstgestrickte Alpakapullover tragen, zumindest in den 80er Jahren) als „Experte“ befragt. Was der dort von sich gab, war ein einziges Gestottere ohne Inhalt und zeigte mal wieder, dass die Interviewpartner nach der ideologischen Ausrichtung ausgewählt werden und nicht nach unabhängiger Expertise. Abgesehen davon, dass sofort die Namen Bolsonaro, Trump und Musk in einem Atemzug fielen, wurden gleich unbewiesen Sexismus von Milei in den Raum gestellt. Der Plan von Milei – er ist ausgebildeter Ökonom – nach der Abschaffung von Zentralbank und argentinischen Peso und die Einführung des USD als allg. Zahlungsmittels (was er dort de facto sowieso ist), wurde mit der Begründung lächerlich gemacht, dass in Arg. garnicht soviel Dollarbestände verfügbar wären. Alles in Allem wurde von beiden Interviewpartnern der wirtschaftspolitische Grund für den Politikwechsel weg von den Peronisten eher nicht angesprochen, weil es die linksgrüne Lügenblase tangieren würde und beide auch ersichtlich überhaupt keine Ahnung von diesem Thema hatten. Es reichte einfach dümmliche und platte Parolen von Sozial, Armut und Gerechtigkeit sowie Kriminalität in den Raum zu stellen und voila, fertig ist die Diffamierung. Dafür was die Peronisten in den letzten 50 Jahren mit ihren sozialistischen Experimenten angerichtet haben, nämlich das Überborden von Staatsverschuldung, Aufblähung der staatlichen Administration und Fürsorge, galoppierender Inflation und Armut bei gleichzeitigem Verlust der Exportkompetenzen des an und für sich reichen Landes, darüber wird kein Wort verloren. Wir kennen diese Propaganda ja aus D: Hauptsache „wir da drinnen“ haben es warm und es gibt immer ein paar Dumme die Alles verdienen müssen. Grauenvoller Propagandasender dieser DLF.
Buena suerte Argentina e que vaya bien Milei.
Was gibt es Schöneres als Schnappatmung bei den Linksgrünen?
Ja, aber das war ja erwartbar. Wir haben die dümmsten, anmaßendsten und vollversagendsten (jaja, ich weiß, das ist kein Wort 🙂 medialen, politischen und akademischen „Eliten“, die dieser Staat je hatte.
Eine Kaste nutzloser, kollektivistischer, massiv schädlicher Absahner.
Sorry. Ich kann den naiven, durch jahrzehntelange rote Propaganda genährten USA-Hass wirklich kaum noch ertragen. Klar sind dort die Linken derzeit am Ruder. Das kann sich schon bald ändern. China dagegen ist ein totalitärer kommunistischer Staat, geprägt vom Massenmörder Mao
Bis auf die Homoehe und Drogen bin ich mit allem einverstanden. Wir brauchen viele Milei’s, vor allem in Europa. Kampf gegen Links!
Mal schauen, ob er es schafft sich gegen den linken deep state durchzusetzen. Die Chancen sind nicht gerade hoch. Irgendwas werden die sicher ausgraben und zur Not erfinden sie was. Trump und Bolsonaro sind daran gescheitert. Sollte er es doch schaffen, geht´s mit Argentinien endlich wieder aufwärts. Der zweite, schwerere Schritt dürfte dann sein, die Linken am Wiederaufstieg zu hindern, wenn wieder was zum umverteilen da ist. Die Geschichte zeigt, dass diese Entwicklung unvermeidlich ist. Wenn es den Leuten (wieder mal) zu gut geht, kommen die sozialistischen Ideen wie Kai aus der Mottenkiste.
Der Mann macht einen ehrlichen Eindruck. Wenn ich auch nicht alle Positionen teile, kann man Kompromisse machen.
Ich musste erst Ayn Rand, Jonathan Haidt, George Orwell, Roland Baader, Alexander Solschenizyn, Thomas Sowell, Anonymous Conservative und einige Bücher über Maos China lesen, um die dekadenlange Indoktrination „links=gut“ zu durchbrechen und zur selben Schlußfolgerung wie Milei zu kommen. Ein weiser Mann! Zudem eloquenter und feinsinniger als viele linke Politiker…
Ein weiser Mann! Zudem eloquenter und feinsinniger…
Ganz schön viel Vorschußlorbeeren. Ich würde da erst mal abwarten, bis er am Werkeln ist. Der Mann hat was an sich, dass ich auch schon bei anderen Leuchttürmen der Selbstdarstellung gesehen habe, die schon am Startblock zum Messias ausgrufen wurden, bevor sie über die Ziellinie sind. Er will die Abschaffung der Landeswährung Peso zugunsten einer Bindung an den US-Dollar einführen. Für einen Argentinischen Peso gibt es derzeit 0,0028 US-$. Hier liegt der Hund begraben. Wer schon einmal eine Währungsreform mitgemacht hat, weiß, wovon ich rede. Es wird Gewinner geben bei denen, die schon genug haben. Aber vielmehr werden noch mehr verlieren von dem wenigen, was sie noch haben. Parolengeschreie und Linkenhasstiraden sind keine Garanten für gute Politik für alle. Ehrlich, wenn stinkreiche Leute sich aufmachen und proklamieren, sie wollen das Land retten, bekomme ich Runzeln am Allerwertesten, denn ich weiß, was später in Wahrheit hinten rauskommt.
ARG zusammengefasst: Maradona – Messi – Dauerbankrott. Mal sehen, was der Gaucho-Elvis daraus macht. Eine „erfrischende“ Art hat er ja ?
Es macht Hoffung, dass ein Ökonom, dazu „Österreicher“, sich mit „Medien“ scheinbar auskennender und offensichtlich Herr so klarer Denkweise wie Worte mindestens einen Zipfel der Macht in der Hand hält.
Hoffentlich kann er diese Macht auch „umsetzen“.
Lang leben Mieses, Euken, Hayek!!!
PS:
Auch wir werden – lange wirds nicht mehr dauern – solch einen Typen dringendst benötigen!
Wie formuliert etwa ein Freund seit vielen Jahren?
„Er ist längst geboren. Wir kennen ihn nur noch nicht. Aber einen derartigen Tabubrecher/Anführer werden wir brauchen um uns aus der jetzigen Misere zu befreien.“ –
Der letzte Typ dieser Art hat uns Deutsche ins Unglück geführt. Ich bin alles andere als ein Freund der Linksgrünen, aber polternde Politiker gleich welcher Richtung lehne ich grundsätzlich ab.
Ach Gott ja …
„Oma“ wusste schon:
„In der Not ist der Mittelweg der sichere Tod.“
Bierzelttauglich, umwerfend ehrlich, herrlich das „gegen dumme parasitäre Linke“. Den sollte sich Deutschland für eine Zeit ausleihen, es gäbe viel zu tun.
Wir haben doch auch solche Leute, wir wählen sie nur nicht.
Es kandidieren auch keine.
Genau solche nicht – da haben sie recht. Unsere haben zusätzlich noch Manieren: Alice Weidel, Gottfried Curio, Martin Renner …
Ich verstehe den Mann. Viel Erfolg seiner Regierung!
Es konnte ja auch nicht so weitergehen mit Hyperinflation und Staatspleiten. Die alten linken Rezepte immer wieder zu wiederholen kann nicht zum Erfolg führen.
Wenn der Patient austherapiert ist, helfen nur noch Rosskuren.
Hinter Milei könnte auch die US-Regierung stehen, die dringend Freunde braucht in Südamerika, das droht an BRICS+X verloren zu gehen.
Jedenfalls wird es interessant sein, den Weg Argentiniens weiter zu verfolgen.
Ich habe von Milei ein wunderbares Zitat gelesen:
„Ein Staat, der dich als Steuerzahler bezeichnet ist wie ein Vergewaltiger, der sein Opfer als seine Freundin ausgibt.“
Wenn ARD, ZDF, Spiegel, Springer und Co aufheulen, ist es mir eine Wonne!
Auch Milei wird zum Vegewaltiger an den Steuerzahlern werden. Da kommt er gar nicht drumrum. So ehrlich müssen wir schon sein.
Also was die Überschrift betrifft, in großen Teilen bin ich der Meinung, genau das selbe Programm gehörte hier im Land auch gefahren, ich kann da nicht viel Unrechtes daran erkennen. So einen Lichtfigur als Präsidenten bräuchten wir hier auch dringend und nicht solche Gestalten wie der derzeitige Präsidentendarsteller. Vielleicht wäre dann noch nicht alles verloren hier bei uns.
Wieso? Wir haben doch schon so eine extrovertierte Lichtgestalt: Unser Onkel Olaf!
Sorry, mußte sein 😉
Lieber eine beschwippste Ayn Rand als ein nüchterner Marx. Das ist endlich die ersehnte gute Nachricht aus dem schönen Lateinamerika. Hoffentlich setzt er sich durch, die Linken kleben an ihren Sesseln wie Sch…..also wie bei uns.
es gibt in der westlichen welt eine handvoll ernst zu nehmender „anarcho-kapitalisten“. wenn sich milei seiner ecken und kanten entledigen kann und den empfehlungen dieser handvoll ökonomen folgt, kann in argentinien wieder was großes entstehen. sein wording mit „scheißlinken“ muss er dafür nicht ändern…
Anarchokapitalisten dieser Art haben Russland nach Jahrzehnten kommunistischer Misswirtschaft in den 90ger Jahren endgültig ruiniert. Erst ein starker Staat mit einem klugen Staatschef (kein Typ aus der Gosse) könnte das Ruder herumreißen. Man sollte von China lernen und auch von Russland. Zumindest bevor Putin sich auf aussenpolitische Abenteuer einliess.
Milei will den US Dollar als gültige nationale Währung in Argentinien einführen. Das halte ich für intelligent. Warum? Weil damit die Oberhoheit über die explodierten Finanzen Argentiniens auf die FED übergeht. D.h. wenn endlich gspart werden muss und planwirtschaftliche Elemente der Regierungspolitik entfernt werden, dann wird es einer bestimmten Klientel in Argentinien zunächt schlechter gehen und die Verantwortung liegt dann bei der FED. Der Milei kann so falsch nicht liegen, sagt er doch so komplett das Gegenteil von dem was unsere „Ampelregierung“ täglich von sich gibt. Man denke nur an den Ausbildungs-Abbrecher Kevin Kühnert, der trotz mangelnder Bildung und Reife trotzdem Generalsekretär der Sozialdemokratisten sein kann. Kein Wunder bei dem sonstigen Personal!
Er muss nur die entscheidende Stütze im linken Abfallhaufen finden und heraussägen, dann fällt der Rest von alleine in sich zusammen.
Nun ja, als ungebildeter Blödie weiß ich über Argentinien nur so viel, dass das Land dauerhaft wirtschaftlich am Boden zu liegen scheint und das es dort mit Blivk auf die Bevölkerung immer wieder arg am rumoren ist. Doch was nun den neuen Prädidendenten Milei betrifft, so mag ja seine Ausdrucksweise teilweise -wie soll ich sagen- etwas gewöhnungsbedüftig sein, aber in den einen oder anderen Punkt und was sein Denken über die Linken und linksradikalen Parteien betrifft die Argentinien seit jahrzehnte im Würgegriff haben, hier ist mir der Milei aber erst einmal nicht unsymphatisch.
Was mich allerdings etwas wundert, ist, dass er zum Prasidenten gewählt wurde. Denn laut einen Nachrichten-Kommentar(ntv?) soll es in Argentinien eine hohe Armut (~70%?) geben. Und wenn der Milei hier dann gesagt haben soll das er auch die Sozialausgaben kürzen oder abschaffen will, dann wundert es mich doch ein wenig das er so viele Stimmen bekommen hat.
Naja, aber was weiß schon ich über Argentinien. Schaun wir mal…..
Wie viel geben sie auf unsere „tagesschauliche“ Berichterstattung/Kommentierung???
Die meisten Argentinier sind Libertäre im mindset, da Selbstversorger und autark. Hauptsache der Staat hält sich raus. Da es die woke Linke es aber immer doller getrieben hat, reicht es wohl auch dem letzten Einsiedler.
Insofern wundert mich die Wahl nicht.
PS. Markus Krall sollte sich noch die Haare wachsen lassen 😉
„Scheißlinke“ – ich mag ihn jetzt schon!
Ich auch. Und er hat Recht: „Man kann Scheißlinken keinen Millimeter abgeben, denn wenn man ihnen einen Millimeter abgibt, dann werden sie es auszunutzen, um dich zu zerstören.“ Genau so ist es, wie man an Deutschland sieht. Die Linken haben die Demokratie ausgenutzt, um die Demokratie zu zerstören. Jetzt plärren sie bei jeder Gelegenheit „Demokratie“, aber jeder, der nicht links ist, wird mundtot gemacht. Er ist der Feind, der vogelfrei ist, der wirtschaftlich, gesellschaftlich und über die Antifa gerne auch physisch vernichtet werden darf. Darüber hinaus wird gelogen, betrogen und die Realität verdreht. Man kann die Linken nur mit deren Mitteln schlagen.
Keine Sorge. Heute reißt er noch die Fre… auf, morgen wird er kleinlaut, um Zaster für den Staat zu besorgen. Obwohl: Mit Staatsbankrott kennt sich in Argentinien ja wirklich inzwischen eine breite Masse der Bevölkerung aus.
Es wird auf den Kirchner-Clan verwiesen. Problem war, dass sich in 2003 eben kein wirklich fähiger Gegenkandidat bei desolatester wirtschaftlicher Lage und Massenverarmung in Argentinien fand. Der Chef des Ressorts Entwicklungsländer des IWF, das nicht ganz unschuldig an diesem Desaster war, war der hochehrenwerte Horst Köhler. Der Name ist nicht gern gehört in Argentinien. Sofern jemand den Test machen möchte, sollte eine gewisse Resistenz gegen unflätige Bezeichnungen vorhanden sein. Beispiele erspare ich an dieser Stelle.
> er nennt den Klimawandel eine „Lüge des Sozialismus“
An sich richtig, doch wenn er sich weg von BRICS hin zu den USA bewegt, dürfte er auf wesentlich mehr Lügende*Innen treffen. Hat er rechtzeitig darüber nachgedacht?
Als Landeswährung will er die Währung eines Landes nutzen, dessen Staatsbankrott alle paar Wochen um wenige Wochen aufgeschoben wird?
Der US Dollar hat seit seinem Bestehen noch keine Währungsreform erleiden müssen. Deshalb glaube ich, dass die Zinsen für lange Zeit über denen in Europa und anderswo liegen werden. Damit saugt die FED die vagabundierenden freien Gelder weltweit ab. Gute Aussichten für den US Dollar!
Soll er sich etwa an Frau VdL und die EZB wenden???
N o c h – trotz Biden – ist der $ das Maß aller Dinge.
Die Haltungsmedien und ihr veröffentlichtes Kommentarprekariat beschwören sofort den anstehenden Untergang Argentiniens. Mal schauen, was Milei vollbringt.
Ganz genau! Die Aussichten sehen nicht so schlecht aus.
Schlechter wird es für Argentinien bestimmt nicht. Libertäres System, wenig Staat, niedrige Steuern.
Da werden eine Menge deutsche Unternehmer schnell Augen und Ohren aufsperren, ob sich ein Weggang vom überbürokratisierten, linksversifften Deutschland nach Argentinien lohnt.
Löhne und Immobilienpreise sind dort niedrig.