<
>
Wird geladen...
Kurzinterview mit Kemal Üres

„Wir haben keine Reserven mehr“

07.11.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Video Thumbnail
Die Gastronomie leidet an Inflation und Wirtschaftslage. Gäste kommen seltener und konsumieren weniger. Zur Stützung der Branche hatte die Regierung die Mehrwertsteuer auf Speisen gesenkt: Entgegen des Scholz-Versprechens werden ab Februar wieder 19 Prozent fällig. Zehntausende Betriebe stehen vor dem Ruin, meint Gastronomie-Influencer Kemal Üres.

Zum Ende des Jahres läuft die befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie aus. Dann müssen 19 Prozent statt 7 Prozent abgeführt werden. Olaf Scholz hatte versprochen, dass diese Steuersenkung permanent bleiben würde. Ein fatales Zeichen, findet der Gastronom und Influencer Kemal Üres. Er ist auch als der „Gastroflüsterer“ bekannt und hat zur Kundgebung in Berlin aufgerufen. Ein höherer Mehrwertsteuersatz kann von der Gastronomie nicht an die Gäste weitergegeben werden – die Inflation hat die Preise schon zu sehr steigen lassen. Viele kleine Betriebe stehen vor dem Aus, berichtet er.

Ein Zeichen, das das Land nicht brauchen kann

Demo gegen Erhöhung der Mehrwertsteuer

Ein Zeichen, das das Land nicht brauchen kann

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

30 Kommentare

  1. Samstag Abend in Berlin. Möchte spontan mit meiner Tochter essen gehen.
    In gutem Umfeld, fußläufig gut 10 Restaurants zu erreichen. Erst im 6. davon kann der engagierte Wirt einen Platz für 2 Personen spontan anbieten indem er einen kleinen Tisch von einem größeren wegschiebt. Ansonsten ohne Reservierung nichts zu machen.
    Ganz anders auf dem Lande, wo ich lebe – alle (!) Dorfkneipen/Restaurants seit Jahren geschlossen. Hier ging man früher v.a. ein Feierabend-Bier trinken. Das macht heut kaum keiner mehr, also Kneipen zu. Der Restaurantbetrieb war immer nur ein Nebengeschäft.
    Kann mir vorstellen das es genauso weitergeht. Wer es sich (noch) leisten kann wird weiter essen gehen, ob man nun für 2 Personen 50 € oder 55 € hinlegen muss. Nunja.

  2. Soso, die arme Gastronomie. Erinnern wir uns zurück – 2019, da hatten wir 19% MwSt., 2020 auch… Dann irgendwann 7%. Die Preise in der Gastro stiegen damals – stiegen, nicht sanken oder blieben gleich – um durchschnittlich 12%. Das böse Schnitzel, das ich mir heute angeblich nicht mehr leisten kann, wurde also teurer, weil die Restaurants ihre Tische nicht voll besetzen konnten. Wurde es dann billiger, als es wieder ging? Auch nicht. Und nun soll nicht etwa die MwSt. erhöht werden, sondern nach einer coronabedingten Senkung nur wieder auf ihr normales Maß erhöht werden. Derselbe Satz, den die verarbeitende Industrie die ganze Zeit bezahlen musste, obwohl auch ihr coronabedingt die Grundstoffe teurer wurden. Ich lese hier von vielleicht 2000 Gastrobetrieben, die schließen müssten. Müssen sie? Kann sein, aber wie wäre es vielleicht damit neue Konzepte zu entwickeln, andere Speisen anzubieten mit günstigeren (nicht schlechteren) Zutaten? Komisch, bei uns um die Ecke haben gerade 3 Gastrobetriebe aufgemacht, im letzten Jahr nicht eines geschlossen. Ja, es werden Betriebe schließen, andere neu eröffnen – das ist überall so. Wettbewerb ist das Wesen der Marktwirtschaft, und manche Betriebe schaffen es nicht. Und dass man kein Personal findet ist auch nicht so verwunderlich. Die Servicekräfte waren seinerzeit schlecht bezahlt und die ersten, die bei Corona vor die Tür gesetzt wurden. Die meisten haben sich umorientiert – und gut bezahlt wrden die, die bis heute in dem Beruf arbeiten, immer noch nicht. Es liest sich irgendwie, als gingen all die Betreiber der Gastro in Privatinsolvenz. Mein Lieblingsgrieche, mein Landgasthof um die Ecke und mein Stammrestaurant in der Nähe des Klinikums, in dem ich arbeite, tun das nicht. Vielleicht sollte das laute deutsche „Mimimi“, das inzwischen so sehr Einzug gehalten hat, einfach mal leiser werden und sich die, die Gefahr für ihr Altes sehen, sich mal Gedanken machen, ob sie nicht etwas daran so erneuern können, damit es wieder spannend und interessant für die Menschen wird und diese wieder kommen.

  3. Sind während der Coronamaßnahmen und deren Umsetzungen geradezu untertänigst ergeben gewesen und haben mitgeholfen, was das Zeug hält.
    Meinetwegen können die gerne alle Pleite gehen.
    Zuhause schmeckt es eh am besten

  4. Meine Beobachtung: Die Preise in der Gastronomie haben bereits (deutlich) angezogen – auch nach Auslaufen der Corona-Restriktionen.
    Dient das Gejammere nur dazu, weitere Preiserhöhungen zu rechtfertigen?
    Ich erinnere mich an die Umstellung von DM auf EURO: Gastronomen (nicht alle) haben das auch als Rechtfertigungsgrund für Preiserhöhungen genutzt.

  5. Ja, liebe Gastronomen, die fetten Jahre sind vorbei. Ich gehe schon lange kaum noch essen. Ist wirklich alles zu unverschämt geworden . . .

  6. Dass die Gastronomie den Herrschenden ein Dorn im Auge ist, versteht sich von selbst, denn wo finden sich denn die Abtrünnigen üblicherweise zusammen?

  7. Jede Wahlentscheidung muss Folgen haben.
    Es wird Zeit, dass Deutsche komplexes Denken in Zusammenhängen lernen und die Gewonheit entwickeln, Prioritäten zu setzen.

  8. Bei dem Steuerwucher sollte die MWSt generell auf 7 % gesenkt werden. Mit 7,7 % und 3,7 % funktioniert es in der Schweiz auch.

  9. Diese Jammerlappen! Die Ersten gewesen, die 2 G mit Vehemenz umgesetzt haben und nun das Winseln anfangen. Keinen Cent von der Reduzierung auf 7 % an die Gäste weitergegeben und jeder vom „Service“ war umtriebiger Hilfssheriff beim Impfstatus kontrollieren. Backt euch ein Ei auf eure Vielfalt!

    • Was hätten denn die Wirte tun sollen, wenn die Politik Amok läuft?
      2G hätte uns alle auf die Barrikaden bringen müssen, wie auch die Impfpflicht in BW und Medizin.

  10. Zum Ende des Jahres läuft die befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie aus. Dann müssen 19 Prozent statt 7 Prozent abgeführt werden. Olaf Scholz hatte versprochen, dass diese Steuersenkung permanent bleiben würde.

    Hier steht es doch: Die Steuersenkung war befristet! Wie sollte Scholz denn »versprechen« können, dass es dauerhaft wäre, ohne dass eine entsprechende Gesetzesänderung in Kraft treten müsste? Es ist doch wohl logisch, dass es nicht einfach so geht!
    Im Übrigen besteht Gastronomie nicht nur auf Betrieben, wo es etwas zu essen gibt, sondern eben auch Kneipen und Bistros, die Probleme haben. Ein Problem ist, dass niemand deshalb mehr Geld verdient, weil ein paar Prozente bei der Mehrwertsteuer entfallen. Die Preise sind nämlich nicht nur einfach gestiegen, sondern die Menge, die man noch bekommt ist deutlich reduziert. Oder anders gesagt: wenn ein Döner teurer wird, weil für den Anbieter auch alles teurer wird, habe ich damit nicht das Problem, sondern damit, dass neben der offensichtlichen Verteuerung auch die Menge kleiner wurde. Damit kommt also noch die versteckte Preiserhöhung dazu.
    DAS ist, was der Gastronomie schadet!
    Vor einigen Jahren noch hat mein Stammbistro/Kneipe uns am Wochenende morgen um 5 Uhr gleich mit raus gefegt, heute schließen die am Freitag und Samstag um 23:00! Und das liegt nicht daran, dass zu wenige Gäste da wären, sondern weil sie ihre Mitarbeiter vergrault haben und nun niemanden mehr bekommen.
    So simple, wie dieser Influencer das offenbar glaubt, ist es ganz bestimmt nicht. Nicht jeder Betrieb hat das gleiche Problem wie ein anderer.

    Ein höherer Mehrwertsteuersatz kann von der Gastronomie nicht an die Gäste weitergegeben werden – die Inflation hat die Preise schon zu sehr steigen lassen. 

    Was ist denn das für eine dümmliche Aussage? Wenn die Gastronomen die verbleibenden 12 % selbst bezahlen, statt auf Kunden umzulegen, hat dieser Gastronom, der das macht, grundsätzliches kaufmännische Grundlagen nicht so richtig verstanden. Ernsthaft zu glauben, dass die Umlage auf die Kunden die Geschäfte in die Pleite treiben würde, ist doch vollkommener Unsinn. Zahlt der Gastronom selbst, bricht ihm das viel eher das Genick.
    Wenn ein Betrieb irgendwann vor dem Aus steht, kann man das nicht einfach nur auf eine Ursache zurückführen. Kein Geschäftsinhaber, egal welcher Branche, kommt ohne Rücklagen aus. Die muss man zwangsläufig bilden, damit man in schlechteren Zeiten die laufenden Kosten tragen kann. Macht man das nicht, bekommt man ein Problem.
    Kemal Üres selbst hat 5 Betriebe, eine Menge Geld, fährt Porsche … Wenn es dem Unternehmen schlecht geht, muss man selbst mal ein wenig auf die Bremse treten und nicht das jammern anfangen. Den Gastronomen, denen es tatsächlich schlecht geht, können sich ganz bestimmt keinen Porsche leisten! Wenn man sich also einen Gastronomen als Beispiel sucht, sollte man zumindest jemanden nehmen, der selbst wie die Made im Speck lebt, während die wirklich gefährdeten seine »Probleme« gerne hätten.
    Ich kenne keinen Gastronomen, dem es nicht so gut geht und noch die Zeit findet, sich als »Influencer« zu betätigen. Kemal Üres fand ja sogar die Zeit, um ein Buch zu schreiben. Ein Buch, gespickt mit Selbstmitleid, wo er dann erklärt, wie schwer er doch arbeitet und dass es an die Substanz geht. Würde jeder Unternehmer, der am Schuften ist, auch so ein Buch schreiben, gäbe es jedes Jahr alleine aus der Rubrik »Selbstmitleid« zigtausend Bücher.
    Wer sich mal ein wenig mehr mit diesem Herrn beschäftigt, wird zwangsläufig darauf stoßen, dass seine Geschäfte bereits seit 2015/16 ins Minus geraten sind. Genaugenommen gab es 2015 ein Minus von 66.668,– €, 2016 dann bereits 79.598,– €. Witzig ist dann, dass er bereits 2021 Verbindlichkeiten in Höhe von 654.000 € hatte. Weiteres dazu findet sich, wenn man bei »North Data« nach DAILY SYSTEMGASTRONOMIE GMBH, HAMBURG sucht.
    Üres fährt also mit 2015 schon ein Minus ein, das wohl ganz sicher nicht zustande gekommen ist, weil die Mehrwertsteuer zu hoch war. Es ist also schon vor 8 Jahren etwas Entscheidendes falsch gelaufen und konnte offenbar auch nicht geändert werden, um wieder ins Plus zu kommen.
    Ausgerechnet dieser Mann soll Auskunft über den Zustand der Branche geben, der seine eigenen Betriebe schon seit Jahren nicht richtig führt? Das kann doch wohl nur ein Scherz sein!

  11. Ich glaube das nicht und das mit einer Begründung. In Australien sah ich Lebensmittelpreise und die waren deutlich höher als in Deutschland. Die Gastro war aber wesentlich günstiger und keiner heulte über Mängel. Die Bedienung war da, die Leute arbeiten wirklich entspannt, ich fand es einfach schön.

    Dann komme ich nach Deutschlastan zurück und hier ist überall Krise. Und die Preise sind absurd, gerade die Tiefkühl-Kultur und Fertigzeug der deutschen Gastronomie sollte die Preise winzig halten. Aber nein, ein Schnitzel aufgetaut aus dem Konvektomat und Pommes aus der Großpackung, lass mal den Fraß weg.

    In Australien Fisch, Frischfang für dich direkt zubereitet mit Pommes, kostete 12 Euro. Soll doch die Gastro hier pleite gehen, ich sehe da nur Gier, sorry vielmals.

    Ich weiß nicht, ob man meinen Kommentar so frei schaltet, aber deutsche Gastronomie macht mich einfach sauer und teils sogar wütend. Wer nicht wirtschaften kann, soll es halt lassen. Da freuen sich die Habecks dieser Welt, Energie gespart.

    • sie übersehen,das „Convinience“ nur in der Hinsicht „billig“ ist,weil der „Gastronom“ Personal einspart,defakto ist das Zeug teurer als normale Lebensmittel 🙂

    • Genauso ist es auch noch in Italien. Zu viert kann ich da noch für 60 € Essen gehen und gut essen. Kein Frolic, kein Koppa.

  12. „Keine Bewirtung von AfD Wählern“, „Ungeimpfte lassen wir nicht rein“…Muskelmänner mit Bart und dunklem Teint haben stellenweise sehr aggressiv den Einlass Kontrolliert bzw. verweigert. Falschmaskenträger wurden drangsaliert , auch von den Inhabern und Servicekräfte, und jetzt jammern sie. Gleiches Wählen erhält den aktuellen Zustand/Untergang in diesem Land.

  13. Ich denke hier muss man differenzieren. Es gibt Gastronomie und Gastronomie. Gute Gastronomie mit einem guten Angebot haben ihre Preise der Teuerung angepasst. Sind aber immer noch sehr gut besucht. Weiter fällt hier ein Trend zur Life-Work-Balance auf, man öffnet nur noch vier Tage die Woche. Das sind jetzt keine Sterne-Lokale sondern Gastronomien mit gutem, freundlichen Service die dazu noch richtig kochen können. Diese Betriebe werden seltener weil hier in allen Bereichen das Können die tragende Rolle spielt. Und gegebenefalls ab einem Punkt das qualifizierte Personal fehlt. Dann gibt es die Betriebe welche sich mehr oder weniger ausschließlich über den Preis definiert haben. Für die wird es schwierig, das kann ich mir vorstellen.

    • Die guten Gastronomiebetriebe haben auch in der schwierigen Zeit ihr Personal behalten. Es ist aber vorwiegend deutsche Gastronomie.
      Die Hotels und Restaurants, die meine Familie besucht, sind eingesessene Betriebe, die wie gesagt, ihr gutes Personal behalten haben. Es sind Betriebe, in denen man sich noch wohlfühlen kann.
      Und genau diese Gastronomiebetriebe und Hotels haben es auch während der Coronazeit besser gehandhabt. Man hat sich bemüht, auch uns, die wir nicht gespikt sind, in irgendeiner Weise so gut wie möglich zufriedenzustellen. Sei es durch Anlieferung von Essen, sei es dadurch, daß man draußen Tische mit Heizstrahlern aufgestellt hatte usw.
      Das Problem bei Corona waren ja nicht nur die Gastronomiebetriebe, es haben alle mitgemacht. Auch viele Bürger waren voll und ganz begeistert, daß die Ungespikten für ihren Ungehorsam endlich bestraft wurden.

  14. Bullshit-Bingo vom Gasto-Influencer: Bunt, Vielfalt, Nachhaltigkeit und später kam dann noch Julia Klöckner und stand neben „Ding-Dong“-Lieferando (einem echten Träger der Gastro-Kultur!) auf der Bühne.
    Wer Gastro braucht, soll Gastro zahlen, die nächsten von allen zu stützenden Dauersubventionsbetriebe brauchen wir sicher nicht, sondern wir brauchen weniger davon. Im übrigen schon gar nicht aus der Branche, deren Ruf, gern mal Kunden und Finanzamt zu behumsen, nicht vom Himmel gefallen ist.

  15. Ja, kann passieren, wenn man seine Gäste dadurch vergrault, dass sie nur mit Maske am Tresen stehen dürfen. Ihr habt alle mitgemacht. ICH brauche EUCH nicht. Rettet Eure „Vielfalt“ doch mal grade selbst.

  16. Jeder Einzelfall tut mir immer sehr leid. Auf die Gesamtheit der Bürger und Geschädigten bezogen empfinde ich jedoch eher Unverständnis, schließlich hat man diese Hippie-Regierungen aus CDU-SPD-Grüne-FDP doch mit großer Mehrheit gewählt. Sie haben uns die “große Transformation” versprochen und Wort gehalten. Es gab und gibt seit zehn Jahren eine einzige Partei, die sich dem bösen Treiben widersetzt hat, und der blieb nichts anderes übrig, als sich diffamieren, beleidigen und persönlich angreifen zu lassen.

  17. Geselligkeit ist der größte Feind der Linken. Zusammenrottung ja, wenn es um das kollegtive hassen gegenüber allem Konservativen geht. Aber der Urinstinkt des Menschen nach Austausch im sozialen Verbund, das grenzt an den merkel’chen Orgien. Es darf keine Plätze mehr geben an denen sich Menschen treffen um die Staatsgewalt zu delegitimieren. Ausgenommen alles was halal anbietet. Der Kampf gegen die Bevölkerung ist in vollem Gange. Ohne Parteibuch, abends um 21 Uhr auf der Strasse, kann bald üble Folgen haben.

  18. Ein „Gastronomieinfluencer“?! Was es nicht alles gibt. Es würde mich nicht wundern, wenn dem nächst „Founder“ eine „Influenceracademy“ gründen, wo man/frau/es einen entsprechenden Abschluss machen können…

  19. Ich weiß ja nicht wie es anderen TE Lesern so geht…ich persönlich gehe einmal im Jahr ins Restaurant….wenn nämlich die Firma zum Weihnachtsessen lädt. Alles andere….ist nicht leistbar…jedenfalls für mich. Dazu kommt noch, dass Qualität, Service und vor allem Preis/Leistung im Gastro-Bereich schon lange nicht mehr stimmen. Was ich mir noch leiste, ist hin und wieder eine Pizza per Lieferdienst…da haben wir schon seit Jahren einen der noch eine mittlere Größe für 6 Euro zu Mittag anliefert. Alle anderen wollen ab 10 Euro mit nichts drauf. Geht eben nicht bei unserer Gehaltsstruktur. Mir persönlich macht das nichts, weil ich selbst koche und mir das auch lieber ist, als mich im Restaurant übers Essen zu ärgern. Insofern….wenn die Kneipen zumachen….werde ich davon nicht viel mitbekommen…schon aus Kostengründen nicht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    • Hört sich bei ihnen nach einem sehr anspruchslosen Leben an. Nur in der eigenen Bude herumlungern, gesellschaftliches Leben ablehnen kenne ich von meiner Verwandtschaft, von denen kam dann auch der Spruch „uns gehts doch gut“! Das sind lupenreine Merkelanhänger gewesen, mehr muss man zu diesen Leuten nicht mehr sagen!

  20. Wenn angeblich 10.000 Betriebe vor dem Ruin stehen wegen 12% MwSt. Erhöhung wird es denen auch nichts nützen wenn die MwSt. noch weitere 6 Monate bei 7% bleibt. Diese Betriebe haben ein strukturelles Problem. Und selbst wenn die MwSt. so bleibt, in 2-3 Jahren hat sich durch die Inflation wieder alles um 12% verteuert. Dann machen die sowieso endgültig dicht. Hier soll nur der Steuerzahler um weitere 12% Einnahmen geschöpft werden die umverteilt werden an Besserverdienende die jeden Abend schick essen gehen können.

    • Also ist es besser die Gastronomie sofort den Todesstoss zu geben und sie ins Bürgergeld zu schicken?

    • Absolut richtig was sie sagen. Wer anständig und kaufmännisch arbeitet, hat Rücklagen, um auch mal eine schlechte Zeit durchzuhalten. Die Mehrwertsteuer wird ohnehin grundsätzlich auf den Kunden umgelegt; würde man das nicht machen wären viele schon seit Ewigkeiten pleite.
      Richtig interessant wird es dann, wenn man sich diesen Herrn Üres mal genauer anschaut. Der nämlich fährt schon seit dem Geschäftsjahr 2015 kontinuierlich Minus ein. Allerdings behält er auch seinen Lebensstil aufrecht und fährt auch jetzt noch seinen Porsche, denn die Gastronomen, die wirklich auf dem Zahnfleisch kriechen, sich ganz bestimmt nicht leisten könnten.
      Einen Ratgeber vorzustellen, der öffentlichkeitswirksam auf höchsten Niveau jammert, selbst aber nicht in der Lage scheint um seine Geschäfte zu führen, ist nicht wirklich eine gute Idee. Fühlt man solchen Leuten nämlich auf den Zahn, sieht viele gleich ganz anders aus.
      Ich sehe hier nur jemanden der sich in Selbstmitleid ergießt, nichts weiter.

  21. Alle in der großen Stadt „tröten“ seit Jahren, was sie alles von den Produzenten wollen! Tierwohl, Bio usw…..nun habt ihr das was ihr gewollt habt!
    Ich bin Produzent, mir geht dieses Geheuchel echt auf den Keks!
    Mein Hühnerfutter kostet immer noch das Doppelte und die Eier nicht mal ein Drittel mehr!
    Hab ne gute Bekannte im Weinbau, bei der haben sich die Abgabepreise so gut wie nicht erhöht! Aber alles was Verpackung betrifft, Dünger und Pflanzenschutz.
    Die Mehrwertsteuer ist die falsche Adresse!!!!!!

    • Dieser Herr Üres hat schon seit dem Geschäftsjahr 2015 ein Problem und ein Minus eingefahren; noch im Jahr davor lag der Gewinn bei 93.335,– € der sich in 2015 zu einem Minus von 79.598,– € verwandelten.
      Ich glaube, dass Herr Üres hier eigentlich nur von sich selbst spricht, denn seine Voraussetzungen unterscheiden sich von anderen Unternehmen extrem. Wie sie schon sagen, wollen die alles Mögliche haben, was selbstverständlich auch mehr kosten muss. Es gibt nichts umsonst. Und dann wird kräftig gejammert, wenn die Kunden ausblieben und wie in diesem Fall, die Mehrwertsteuer schuld ist.

  22. na wenn schon ein Influencer jammert … Die Kunden kommen seltener und konsumieren weniger? An den Preisen kanns nicht liegen, am miesen Service auch nicht.
    Die Hotel- und Gastrobranche hat es sich schon sehr gemütlich in Staatshilfen eingerichtet und in der permanenten Preiserhöhung. Bei der Umstellung von DM auf den EURO langten die Wirte kräftig zu, in dem sie bei den Preisen nur das Währungszeichen wechselten, dann erhöhten sie wegen „x,y,z“, in der Coronazeit erhöhten sie noch einmal kräftig. Da ich nahe der Grenze zu Österreich wohne, habe ich einen Vergleich. Deutsche Lokale sind signifikant teurer.

Einen Kommentar abschicken