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Späte Erkenntnis

Maischberger: Eine Sendung der Widersprüche

18.10.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Bei Maischberger haben manche Protagonisten öffentliche Zweifel an der Migrationspolitik. Vor einigen Wochen wäre das nicht vorstellbar gewesen, es hat sich etwas geändert. Doch es gibt auch Anzeichen für ein Zurückfallen in alte Gewohnheiten. Und: Ein Interview mit Bernie Sanders ist wenig überraschend.

Sandra Maischberger am Dienstagabend ist eine Sendung, die sich zwischen Satire oder Ernst nicht entscheiden kann. Die Hälfte der Sendung steht unter der bittersten Überschrift dieser Tage: Israel. Ein Überlebender des mörderischen Hamas-Terrors erzählt vom Horror des Tages – und Bernie Sanders, der Sozialisten-Opa aus den USA, darf sein Buch promoten, in einem Interview, das satirisch anmutet. 

Aber der Reihe nach. Wie immer ist eine Journalistenrunde im Studio, die das aktuelle Geschehen kommentieren soll. Da ist Marcel Reif, Sohn eines Holocaust-Überlebenden, dem die Geschehnisse in Israel sichtlich zu schaffen machen. Im Angesicht des importierten Judenhasses auch auf deutschen Straßen beginnt er die Migrationspolitik Deutschlands zu hinterfragen. Er erzählt, wie er einmal ein großer Freund der offenen Grenzen war, stolz war auf eine Bundesregierung, die jeden und alle aufnahm, und sich nun fragt, ob es nicht falsch war, so viele so unkompliziert ins Land zu lassen. Seine Meinungsänderung ist nachvollziehbar glaubwürdig. 

Markus Feldenkirchen vom Spiegel ist da der Gegenpol. Er wittert eine große Verschwörung. In der jetzigen Situation würden nur diejenigen ihre Meinung sagen, die der Massenmigration schon immer kritisch gegenüber standen. „Einfach mal moderat bleiben“, fordert er, wobei „moderat“ natürlich seinen Standpunkt offener Grenzen beschreibt. 

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Dritte im Bunde ist Iris Sayram, Journalistin im Hauptstadtstudio der ARD. Man hat das Gefühl, dass sie abwartet, wohin sich der Wind dreht: Muss die ARD bald pro oder contra Migration berichten? Aber sie neigt schon in Richtung Feldenkirchen: pro Migration. Man wird das Gefühl nicht los: Nachdem in der Vorwoche erstaunliche Forderungen nach Abschiebungen von linker Seite laut wurden, geht man nun wieder in den vorherigen politischen Betrieb über. 

Auch diskutiert man darüber, was unter „Staatsräson Israel“ zu verstehen ist, ein Begriff den auch Kanzler Olaf Scholz wieder und wieder bemüht. Man kann zu dem Begriff verschiedener Meinung sein, aber es zeigt sich wieder die Feigheit der deutschen Gesellschaft. Alle Anwesenden sprechen gern davon, dass das Existenzrecht Israel „Staatsräson der Bundesrepublik“ wäre. Das bedeutet: Die Bundesrepublik Deutschland garantiert, die Existenz und das Wohlergehen Israels zu sichern. Eine große Aufgabe, die man da beschwört.

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Aber keiner will wirklich für Israel einstehen. Die Frage, ob man auch deutsche Truppen in den Krieg in Gaza schicken würde, wird umgangen. Stattdessen überlegt man, wie man anders helfen kann: mit Wiederaufbau oder Ähnlichem. Die Deutschen, Schönwetterfreunde. Wenn man sie nicht braucht, erheben sie die Existenz eines Staates zur Staatsräson. Und wenn dieses Versprechen dann in die Gefahr kommt, eingelöst zu werden, besinnt man sich auf andere Prinzipien, die die schmerzhafte Durchsetzung der Saatsraison unmöglich machen.

Bevor die Diskussion von der Journalistenrunde an die Diskussionsrunde übergeht, wurde Ralph Lewinsohn interviewt: Er überlebte den Angriff der Hamas auf seinen Kibbuz im Schutzraum. Es ist ein Bericht, der Schauer aufkommen lässt. Wie die Tochter 24 Stunden Schutzraum unter dem Bett aushielt, bevor der Kibbuz befreit wurde. Wie die Evakuierung über die Leichen von Hamas-Terroristen, israelischen Soldaten und Terror-Opfern hinweg ablief.

In der Diskussionsrunde saßen Carlo Masala, der liebste Militärexperte des ÖRR, und Gil Yaron, Nahostkorrespondent der Welt. Wer seit Wiederaufflammen des Ukraine-Krieges eine Talkshow angeschaut hat, kennt Masala. Yaron ist ein neuerer Gast: Letzte Woche war er noch aus Tel Aviv per Video zugeschaltet. Nun sitzt er selber im Studio, denn seine Familie und er sind nach Deutschland gekommen. Der Sohn soll in Sicherheit aufwachsen, zumindest nicht im Hagel der Hamas-Granaten. 

Yaron vermag es, die tiefe Verletzung der Israelis zu vermitteln. Der Angriff der Hamas ist nicht nur ein Terroranschlag, wie es sie in Israel mit trauriger Regelmäßigkeit gibt. Dieser Tag ist auch das größte Massaker an Juden seit Befreiung der letzten Konzentrationslager. 

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Aber eine Lösung können auch die beiden nicht präsentieren. Masala will in den israelischen Willensbekundungen, die Hamas „zerstören“ zu wollen, eine Eingrenzung der Ziele „so gut wie erkennen“. Gil Yaron formuliert einen interessanten Gedanken: 

„Eine jüdische Gemeinschaft in einem Land ist wie ein Wellensittich im Kohlenflöz. … Und wenn die Juden sich in diesem Land nicht mehr wohlfühlen, dann sagt das sehr viel über die Demokratie in diesem Land.“ Es ist die späte Erkenntnis einer Entwicklung, vor der schon seit vielen Jahren gewarnt wird. Dass die unbegrenzte und unkontrollierte Einwanderung das Land verändern wird – und nicht zum Guten.

Zuletzt ist auch Bernie Sanders in der Sendung vertreten. Irgendjemand in Maischbergers Redaktion muss ein Kontakt in den USA sein für Leute, die ihre Produkte verkaufen wollen. Davor war schon Harrison Ford mal da. Sanders will sein neues Buch vorstellen: „Es ist ok, wütend auf den Kapitalismus zu sein“. Das ist ungewollt komisch: Bernie Sanders, der erklärte Sozialist, greift in die ideologische Mottenkiste und erzählt immer wieder von der „Arbeiterschaft“. Mehr Steuern will er, natürlich nur für Leute, die mehr haben als er. Sanders selbst ist in den vierzig Jahren, die er nun Politik macht, zum Multimillionär geworden. Biden, Sleepy Joe, ist er überzeugt, wird Trump in den nächsten Präsidentschaftswahlen wieder schlagen. Wurde schon erwähnt, dass er mehr Geld ausgeben will?

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25 Kommentare

  1. Irgendjemand in Maischbergers Redaktion muss ein Kontakt in den USA sein für Leute, die ihre Produkte verkaufen wollen.

    Vielleicht jemand aus dem „Wetten dass…“-Team? Wahrscheinlicher ist aber, daß Bernie eine Promotionsagentur hat. Er war ja auch zu Gast bei „Jung und naiv“ und hat einen Vortrag bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung gehalten.
    ARD und Werbung nach der Primetime? Hm…

  2. Das Elend mit der Flutung der BRD mit den Migranten aus Afrika und dem arabischen Raum begann unter Merkel nach dem geheimen Treffen derselben mit dem Herrn Obama aus Amerika im Hinterzimmer von Schloß Elmau. Den Amerikanern war die Leistungsfähigkeit und der Exportüberschuß der BRD schon längst ein großes Übel. Bei dieser Hinterzimmerkungelei wird wohl die Zerstörung der BRD beschlossen worden sein als späte Umsetzung des Morgenthau-Planes. Merkel ist abgetreten und hat in Scholz und dessen Claqueren würdige Nachfolger. Dieses Land hier ist nicht mehr zu retten. Und wenn versucht wird, das ,,Ruder“ noch herum zu reißen, wird es nichts helfen. Die,,Titanic“ ging unter, WEIL das Ruder ,,Hart Backbord“ gedreht wurde und der Eisberg das Schiff seitlich traf.,,Volle Kraft zurück“ und den Eisberg mit dem Bug rammen wäre richtiger gewesen. Das Schiff hätte wohl, so sagen Experten, den Rammstoß überstanden. Schwer beschädigt, aber schwimmfähig. Doch hinterher ist man immer schlauer,

  3. Wieder was gelernt.
    Mehr als 50 Prozent Steuer und Abgabequtoe ist also Kapitalismus

  4. Unter Staatsraison sollte man immer verstehen, dass diese im Zweifelsfall nichts mit Moral am Hut hat.

  5. Bereits jetzt beginnt Herr Reif die deutsche Migrationspolitik zu hinterfragen!!. Zu den Blitzmerkern scheint er ja nicht gerade zu gehöre. Unzählige Stimmen haben eine solche Entwicklung schon vor 2015 vorhergesagt. Nach Merkels folgenschwerster Fehlentscheidung, 2015 Deutschland widerstandslos dem Orient preiszugeben, mit der dann auch umgehend die hemmungslose Migratengewalt in Deutschland durchbrach die zu den Gewaltexzessen zu Silvester 2015 führte und direkt zweigte, dass organisierte Massenaufstände schnell möglich waren. Wer danach noch an der Seite von Merkel und den Grünen die Migrationswelle feierte, der muss sich heute (nach fast 8 Jahren) nicht beschweren. Könnte mir auch vorstellen, dass er bis vor kurzem noch vehement alles Kritiker der Merkelschen Migrationspolitik verteufelt hat.

  6. Nichts anderes war zu erwarten. Absetzbewegungen nach wenigen Tagen. Besonders gut war das Ventil „Protest der Palästinenser“, das man ihnen doch einräumen müsse. Das ist deutsche Staatsräson oder doch lieber die Verhandlungslösung für jeden Tag.
    Erbärmlich. Wir werden weiterhin mit Gold geflutet werden…

  7. Immer schön weiter in Wolkenkuckucksheim verharren und nichts benennen, das das eigene Ideal infrage stellen könnte – oder?
    Auch Isabel Schayani wundert sich am 17.10.2023 so: „Viele Menschen aus arab. Ländern, wie zB #Syrien, haben in der Schule gelernt, dass #Israel der große Feind ist. Hier in D ist die Sicherheit Israels #Staatsraison. Wie passt das in einen Kopf? Wie kriegt man das zusammen?“ https://twitter.com/isabelschayani/status/1714233877756059731
    Die Frau vom wdr steht seit langem an Seite der Bewegung der Frauen ohne Schleier im Iran, weiß, wie diese von „arabischen Moslemmenschen“ (hier ist sie auch noch ungenau, verallgemeinert gar) verfolgt werden und wundert sich über gewalttätige Menschen aus arabischen Ländern?
    Und mit „Schule“ wird sie ja wohl Koranschulen meinen – oder? Aber natürlich kann das in arabischen Ländern auch als „Allgemeinbildung“ angesehen werden.
    Auch von ihr keine Verurteilung dessen, was den Hass in den Kopf einer Masse von Menschen indoktriniert.
    .
    Der Weg dahin, wo es beginnen kann, wieder besser zu werden, scheint noch ein arg langer. Nur: so viel Zeit scheinen wir hier gar nicht mehr zu haben!

  8. Es ist, wie ich schon letzte Woche angedacht habe, so gekommen wie es kommen musste. Der Wind dreht sich im ÖRR und der Polit-Blase-Berlin. Die erste Empörung über enthauptete Kleinkinder und niedergemetzelte Menschen hat sich gelegt. Israels Gegenschläge werden heftiger…..im TV eigentlich nur noch leidende Palästinenser. Dazu dann….im Gegensatz zur letzten Woche….die Aussage „wir stehen natürlich zu Israel…..ABER…“….das „aber“ war vorhersehbar. In der Lanz Sendung auf dem anderen ÖRR Kanal ging es noch offensichtlicher zur Sache. Lanz kriegte sich bei jeder Bemerkung „Israel muss doch aber reagieren“ gar nicht mehr ein…..“das Leiden der Palästinenser….“ so der Tenor. Ich schätze mal noch eine Woche und nachdem das Krankenhaus zerbombt wurde….mit geschätzt 500 Toten….wird sich der Wind endgültig drehen. Die grün/linken in Berlin werden zum „Normal-Zustand“ zurückkehren….die Förderung der „Hamas“ wurde ja sowieso nicht abgesagt….läuft also weiter. Mal sehen wie das Flüchtlings-Elend behandelt werden wird…..ich rechne mit „solidarischer humanitärer Kontingent-Lösung“….sprich…..ein Teil der flüchtigen Palästinenser in der EU (sprich Deutschland) aufnehmen…..(so 200.000 bis 300.000)…schließlich ist Deutschland ein reiches Land und so weiter. Mal sehen wann Baerbock das vorschlägt…..ich meine nächste Woche. Eine BW-Luftbrücke vom Sinai aus müsste doch klappen…wenn nicht schickt man Schiffe. Und Israel? Wie immer auf sich alleine gestellt…ziehen sich nun auch die Amis verbal schon zurück. Noch ist die Flotte vor Ort….mal sehen wie lange noch. Letztlich stehen die Israelis wie immer alleine mit dem Rücken zur Wand….vergessen sollte man nicht….sie haben die Bombe….wenn es hart auf hart kommt….werden Damaskus, Amman, Teheran und Beirut….evtl. auch Kairo von der Landkarte verschwinden….die letzte Option vor dem eigenen Untergang.

  9. Die Saat des Hasse wurde nicht allein von den Palästinensern gelegt, daß war eine verfehlte Politik, wo viele Protagonisten daran beteiligt waren und das wird nun bis zur Stunde nur sehr einseitig erklärt und behandelt und wo bleibt denn eine Gegenstimme aus dem anderen Lager, was auch dazu gehört, wenn man von Ausgewogenheit bei den Öffentlichen sprechen will.

    Dazu kann man nur sagen, Geld diktiert die Welt und der deutsche Journalismus scheint davon besonders angetan zu sein und die Einseitigkeit ist doch nicht zu übersehen und so wie die Mandatsmächte 1948 falsch gehandelt haben mit den laufenden negativen Auswirkungen, wird es bis heute mit der Migrationpolitik weiter geführt und wer da noch den richtigen Sinn erkennen kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen und ein Sozialist Amerikas in gleichem Glauben ist auch nicht gerade Sachwalter für umfassende Gerechtigkeit, wenn man das alles so betrachtet.

  10. Bernie Sanders bei Maischberger.
    Was kommt als Nächstes ?
    Eine Lesung aus Karl Marx ,,Das Kapital“?

  11. Wenn eines nicht mehr fernen Tages das Lügengespinst der angeblich alternativlosen Einwanderung zusammenbricht, weil sie schlicht nicht mehr finanzierbar ist und die innere Sicherheit kollabiert ist, wird man den meisten Medien ein großes Maß an Mitschuld an der jetzt schon sichtbaren Überforderung unseres Landes zuweisen müssen. Denn jahrelang haben sie nur Befürworter der ungebremsten und überwiegend illegalen Massenmigration zu Wort kommen lassen, Selbst jetzt, wo der Großteil der Bürger der Massenmigration kritisch gegenübersteht, will man den Kurs noch nicht ändern.

    •  innere Sicherheit kollabiert“ meiner Meinung nach ist sie das schon!
      Ich wette, die Polizei wird sich hüten, hart gegen die Demos der P. vorzugehen, weil das Echo wird nicht mehr zu beherrschen sein (mit normalen Mitteln).
      Herr Fleischhauer hat das ja gefordert, in dem Sinne, das das ginge.

      Dazu würde ich gerne mal einen von der Polizei hören. Vermute der wird nix konkretes sagen.

    • Wie sonst auch immer: Anderen Staaten und Völkern gesteht man zu, dass sie bestimmen, wer in ihr Land kommen darf – nur Deutschland nicht. Das muss alle Mühseligen, Beladenen, Intgrationsunwillige und Kriminelle aufnehmen.

  12. Eine Gesellschaft kann nur einen bestimmten Anteil fremder Kulturen mit anderen Ansichten und Werten tolerieren
    Bei Überschreitung dieser Grenze kommt es zur Bildung von Parallelgesellschaften, die nicht mehr erreicht werden
    Integration bleibt ein Wunschtraum, findet nicht statt! Durch die unkontrollierte Flüchtlingspolitik war das für Leute mit gesundem Verstand alles vorhersehbar, was gerade passiert.
    Jetzt sind sie da in Europas Städten und Straßen, die Konflikte aus den Herkunftsländern!
    Ohne harten Gegenmaßnahmen wird es noch schlimmer werden!
    Es sollte jedem klar werden, mit der #Ampelregierung

  13. Die einzig denkbare Staatsraison wäre unsere Verfassung. Und die kennt nur den Willen „dem Frieden der Welt zu dienen“, Präambel.

    Und sie stellt das Volk, den Souverän, in den Mittelpunkt.

    Für Machiavellis Begriff der „Staatsraison“ ist da kein Platz. Kein Wunder das dieser unselige Begriff von unserer Sonnenkanzlerin in die Welt gesetzt wurde.

    Wer neben unserer Verfassung weitere universelle Staatsrechte oder -pflichten, noch dazu zu Gunsten anderer Staaten(!), in die Welt setzen möchte, den darf man durchaus als Gegner unserer verfassungsmäßigen Ordnung bezeichnen.

    Und das gilt unabhängig davon, ob man in der Sache auf Israels Seite steht. Das kann man nämlich auch so.

    Und zwar vom Willen beseelt, dem Frieden der Welt zu dienen.

  14. „…Auch diskutiert man darüber, was unter „Staatsraison Israel“ zu verstehen ist…Das bedeutet: Die Bundesrepublik Deutschland garantiert, die Existenz und das Wohlergehen Israels zu sichern. Eine große Aufgabe…“
    Deshalb hat Schlandistan ja auch Millionen Menschengeschenke aus der Pulverfassre(li)gion aufgenommen, privilegiert mit Wohnraum versorgt und mit Bürgergeld- und Krankenversorgungsansprüchen ausgestattet. Dieser Zusammenhang zwischen „Staatsraison“ und Massenmigration seit 2015 sollte spätestens seit ein paar Tagen klar geworden sein.

    • „Dieser Zusammenhang zwischen „Staatsraison“ und Massenmigration seit 2015 sollte spätestens seit ein paar Tagen klar geworden sein.“

      Zur Staatsräson eine höchst interessante Definition:
      „Politik: Grundsatz, nach dem der Staat berechtigt ist, aus zwingenden Gründen des Staatswohls seine Interessen gegebenenfalls auch unter Verletzung der Rechte Einzelner durchzusetzen.“
      Aus dieser Definition kann nicht abgeleitet werden, dass die Verletzung der Rechte eines ganzen Volkes direkt oder indirekt beschnitten werden.

  15. B. Sanders wird bei Welt.de als „Stargast“ bezeichnet. Kann man auch nur als Satire abtun, oder ist jetzt jeder der aus den USA kommt ein „Star“….

  16. „Aber eine Lösung können auch die beiden nicht präsentieren.“ – Wenn Menschheit glaubt, es gäbe einfache, unkomplizierte, schnelle, schmerzfreie Lösungen im Miteinander, dann hat sich Menschheit schleichend über die Natur erhoben. Natur kennt solch Lösungen nicht. Wir stehen nach ca. 75 Jahren verkündetem „nie wieder“ da, wo die Menschheit seit ca. 50000 Jahren schon immer war. Wir kämpfen für ein Narrativ, dass der Natur widerspricht. Vernunft und Verstand ist in der Natur nicht vorgesehen. Menschheit glaubt mit Vernunft, Verstand und „guten, gerechten“ Gefühlen sich selbst und die Umwelt zu schützen. Vom Gefühl her ist Zerstörung und Tod bedrohlich. Menschheit wird daran nicht scheitern, scheiterte bisher nie daran. Zerstörung und Tod sind immer Neubeginn und Entwicklung, siehe Natur. Mit Wirtschaftssanktionen und Entwicklungshilfe sind Konflikte nur auf Eis gelegt.

  17. „Da ist Marcel Reif……Er erzählt, wie er einmal ein großer Freund der offenen Grenzen war, stolz war auf eine Bundesregierung, die jeden und alle aufnahm, und sich nun fragt, ob es nicht falsch war, so viele so unkompliziert ins Land zu lassen. Seine Meinungsänderung ist nachvollziehbar…“.
    Seine Meinungsänderung ist vor allem Ausdruck der westdeutschen Heuchlergesellschaft. Erst wenn es ihn irgendwo selber trifft, werden die Konsequenzen für die Gesellschaft kritisch betrachtet. Vorher, als er weit weg von den Messermännern, den Vergewaltigern (auch von kleinen Jungen), den Schulhofmobbern war, hat er sich lieber moralisch aufgeblasen. Zusammen mit all den anderen feige-heuchlerischen Angehörigen des westdeutschen Bürgertums.
    Ein (temporärer) Aufnahmestopp würde nur den Status-Quo zementieren. Also, dass die unteren Gesellschaftsschichten die Lasten der Migration zu tragen haben – mit all den o.a. „Bereicherungen“ – und ab der Mittelschicht wird weiter herablassend nach unten moralisiert. Es muss weiter gehen mit der muslimischen Einwanderung. Bis zum Zusammenbruch. Die unzähligen Marcel Reif‘s, Lorenz Beckhardt‘s, Markus Lanz‘, Karin-Göring Eckart‘s, Joachim Gauck’s, Kevin Kühnert’s, Wolfgang Schäuble’s, und Claudia Roth‘s müssen es im eigenen Leben(sstil) zu spüren bekommen.

  18. Neue Meldung, hunderte Tode in einem Gaza Krankenhaus. Egal wer verantwortlich ist: Jetzt geht es erst richtig los. Mal sehen, was Feldenkirchen in einer Woche sagen wird. Mal sehen, ob bis Weihnachten die Polizei die Bundeswehr als Hilfe braucht. Ich dachte, ich wäre Atheist, jetzt fange ich an zu beten

  19. Wenn die Juden sich nicht mehr wohlfühlen!
    Ich würde ihm gerne sagen, auch die deutschen fühlen sich nicht mehr wohl.

    • Ja, schon erstaunlich. Seit dem Beginn des Migrationswahnsinns verkommt das Land, Messerattacken werden zur Normalität, (Gruppen)vergewaltigungen und sexuelle Gewalt durch Migranten nehmen immer stärker zu, aber interessant wird das für unsere Politiker und Betroffenheitsprominenten natürlich nur, wenn es Juden oder Israelis betrifft.
      Solange das eigene Volk den Preis für den ideologischen Irrsinn bezahlen muß interessiert das nicht weiter….

  20. Den Teilnehmern solcher „Gesinnungsabruf´talg´shows“ sei geraten:

    • SAPERE AUDE

    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

    Leitspruch der Aufklärung
    Immanuel Kant 1784

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