Derzeit mühen sich viele zu betonen, welch ein Erfolg das „Deutschlandticket“ ist: Im ersten Halbjahr ist das Fahrgastaufkommen um zehn Prozent gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt und folgert daraus: Das 49-Euro-Ticket habe zu diesem Anstieg beigetragen. Die meisten Medien übernehmen diese Sprachregelung. Tusch. Die Verkehrswende ist geglückt. Fanfare. Eine Pressemitteilung und viele, viele Medienberichte lang ist die grüne Welt in Ordnung.
Doch eigentlich nur eine halbe Pressemitteilung lang. Denn am Ende steht der entscheidende Satz: „Trotz des Anstiegs der Fahrgastzahlen im ersten Halbjahr 2023 waren im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen allerdings noch immer 13 Prozent weniger Fahrgäste unterwegs als vor der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2019.“ Die Pandemiepolitik hat den Menschen ihr soziales Leben genommen – nur allmählich holen sie sich es zurück. Deswegen steigen die Fahrgastzahlen wieder und eben nicht wegen des Deutschlandtickets. Immer noch ist mehr als jeder zehnte Fahrgast nach der Pandemiepolitik nicht in die Busse und Bahnen zurückgekehrt.
Das 49-Euro-Ticket – eine sehr deutsche Revolution
Doch so sehr sich viele bemühen, das Deutschlandticket als Erfolg aussehen zu lassen. In der kommenden Woche fällt eine Entscheidung. Beide Optionen, die zur Wahl stehen, sind aus Sicht der Fans des Tickets wenig attraktiv. Entweder muss die Monatskarte deutlich teurer als 49 Euro werden – oder sie stirbt ganz. Denn es bewahrheitet sich das, was die Kritiker von Anfang an gesagt haben. 49 Euro genügen nicht, um die Kosten des öffentlichen Verkehrs zu finanzieren.
Es mehren sich Meldungen von Verkehrsbetrieben, die vor der Pleite stehen. Etwa in Dresden, wo laut Sächsischer Zeitung seit dem 49-Euro-Ticket Millionen fehlen. Die Verteilung des eingenommenen Geldes klappt nicht. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat zwar mit der Einführung die „Ticket-Revolution“ verkündet – doch die zuständige Verwaltung ist genauso sehr bräsig und wenig funktional wie vor der Revolution.
Massive Probleme rund um das 49-Euro-Ticket
Der Dachverband der Verkehrsbetriebe, der VDV, mahnt eine Entscheidung noch im September an: „Wir brauchen eigentlich bis zum 1. Oktober eine klare Zusage von Bund und Ländern, wie die gesamten Kosten der Branche im Zuge des Deutschland-Tickets auch im kommenden Jahr finanziert werden sollen“, sagt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Die Art, wie die Politik über das Ticket diskutiert, irritiert den Verband. Es werde regelrecht so getan, als ob es unanständig sei, dass für etwas so viel gezahlt werde, wie es kostet.
Einsparungen habe das Ticket noch keine gebracht, kritisiert der VDV. Stattdessen höhere Kosten: für den Vertrieb des 49-Euro-Ticket oder für die Information der Kunden zum Beispiel. Doch selbst, wenn sich Bund und Länder in der kommenden Woche einigen. Dann steht dem System nur so viel Geld bereit, wie es braucht, um den laufenden Betrieb zu finanzieren. Investitionen in mehr Angebot und folglich in mehr Kunden – als vor der Pandemie – sind dann immer noch nicht finanziert. Verkehrswende lässt sich das kaum nennen. Tusch und Fanfare sind nur dann angebracht, wenn Medien bereit sind, die entscheidende Hälfte von Pressemitteilungen wegzulassen.
Ich bin immer noch dafür, endlich das „Ehrlichkeitsprinzip“, wonach nur stichprobenartig überprüft wird, ob Fahrgäste einen gültigen Fahrschein haben, abzuschaffen. Es funktioniert einfach nicht mehr und es entsteht dadurch jährlich bundesweit ein Milliardenschaden aufgrund von Schwarzfahrern.
Man könnte zunächst Schranken bzw Barrieren an Stationen bzw Bahnhöfen, die besonders frequentiert werden anbringen, wo man ohne gültige Fahrkarte nicht hinein bzw hinaus kann. In Bussen und Strassenbahnen könnte man einführen, dass Einlass nur vorne beim Fahrer ist, wo entweder eine Karte gekauft wird oder eine gültige Fahrkarte vorgelegt werden muss.
So wird es seit vielen Jahren in anderen Ländern erfolgreich praktiziert, warum also nicht auch hier. Die Kosten für die Umstellung wären durch dadurch praktisch unmöglich gewordenes Schwarzfahren schnell hereingeholt. Zusätzlich würden dadurch unsere Bahnhöfe deutlich sicherer werden, da nur Reisende Zugang hätten.
„49 Euro genügen nicht, um die Kosten des öffentlichen Verkehrs zu finanzieren.“
Stimmt. Deshalb muss man ja den öffentlichen Verkehr außerhalb der Geltung des 49 Tickets, z.B. ICE-Verbindungen, trotzdem zahlen. Das 49 Euro-Ticket wird sich wohl peu-a-peu zu einer Art universellen ÖPNV+Langsambahn Monatskarte entwickeln und sich dazu im Preis entsprechend aufwärts an solche Tarife angleichen. Netzmonatstickets deutscher Großverkehrsverbünde/Großstädte kosten ja fix mal 150-200 Euro und da hat ma nichtmal die maximalen Ausdehnungen.
Der Nutzen bleibt dann übrigens immer noch vom Bedarf des Einzelnen und vom regelmäßig nutzbaren Angebot abhängig. Nichtpendler auf dem Land vs. Pendler und Großstadtbewohner.
Der Spass für gelegentliche Nutzer ist dann allerdings wohl vorbei.
Dem Sozialismus geht IMMER das Geld der anderen Leute aus…
Und dann muß man bedenken, daß die Forderung nach einem komplett freien ÖPNV im Raum steht, also niemand mehr ein Ticket braucht, bei gleichzeitiger Erhöhung von Qualität und Taktzahlen. Rechnen scheint ein Privileg der Konservativen zu sein…
Ich fahre Auto, da ich keine Lust habe, in einem Zug mit möglichen Messerstechern eingeschlossen zu sein.
Ich bin zwar auch ein Nutzer dieses Tickets, aber aus ordnungspolitischen Sicht total dagegen. Ich rechtfertige es damit, dass ich als Nettosteuerzahler ja ohnehin für diesen Unsinn aufkomme. Das war doch alles abzusehen. Ich nutze es, in dem ich jeden Monat in den Harz fahre und damit habe ich den Preis raus.
Als ich als Impffreier, ohne Möglichkeit der ständigen Testung, nicht mehr Bahn fahren durfte, habe ich mir das erste Mal in meinem großstädtischen Leben ein Auto gekauft. Ich liebe es und komme nicht mehr zurück zu den Öffis. „Freie Fahrt für freie Bürger“ fand ich früher einen dämlichen Slogan; seit Corona hat das einen anderen Klang für mich.
<sarkasmus an>
Bekommt man mit dem Ticket auch einen „Krav Margar“ Überlebenskurs, um im ÖPNV die Messerangriffe zu zu überleben?
</sarkasmus aus>
Sozialismus hat noch nie funktioniert.
Was hatte man denn geglaubt, wie sich das alles finanziert? Glaubt man wirklich, dass die Mehrheit sich in die Bahn setzt, die entweder nicht kommt oder wenn dann zu spät oder durch Schienenersatzverkehr ersetzt wird? Dazu die Klientel, die die Bahn nutzt. Sind Kettenhemden und Big-T-Shirts im Preis inbegriffen oder muss ich die selbst kaufen? Man kann als normal wirtschaftlich denkender Mensch nur mit dem Kopf schütteln! So blond können nur unsere ungebildeten Minderleister im bunten Tag sein.
Schwarzwaldbahn Karlsruhe – Konstanz: Erheblich mehr Betrieb als früher. Nahverkehrszug KA – MA: Dito! – Auch haufenweise Migranten/ Sozialbezüger, die das Ticket geschenkt kriegen oder zu 9 Euro oder so. Züge haben häufig Verspätung wegen Überfüllung/ weil Leute in den Türen stehen, weil die Fluchtwege nicht frei sind, Fahrräder verknäuelt, Türen zugestellt . . .
Die nächste Totgeburt mit Ansage.
Hauptnutzer sind natürlich diejenigen, welche ohnehin fahren müssen – die Zahlen deutlich weniger und freuen sich.
Die zu wenigen neuen Kunden gleichen die Einnahmeausfälle nicht aus.
Im Ergebnis muss die Bahn mehr Leistung für weniger Geld erbringen, obwohl die schon vorher nicht zurechtkam.
Die Beförderungsbedingungen sind verbreitet noch unzumutbarer geworden, die Bahn als politisch gewünschte Alternative zum Auto ist nachhaltig diskreditiert.
Das Ergebnis wurde von Fachleuten genauso prognostiziert.
Unsere Politiker wussten es mal wieder besser.
Kein Rücktritt weit und breit, das ist die organisierte Verantwortungslosigkeit.
„Im Ergebnis muss die Bahn mehr Leistung für weniger Geld erbringen“
Nö, die Bahn muss nur die gleiche Leistung erbringen.
Die Erde hat -schon aus Gründen des Klimaschutzes- ein Jammertal zu sein! Von daher passte das Deutschland-Ticket nie zur grün – protestantischen Verzichtsideologie. Aber man würde es der Ampel sehr, sehr übelnehmen, wäre das Ticket demnächst Geschichte. Alles hat sein Gutes….
Ich habe mal für einen Verkehrslogistiker gearbeitet. DIe Wahrheit ist, dass meistens nur warme Luft von A nach B befördert wird. Oder Teilstrecken sind gut besetzt, die anderen 70% der Strecke wird weitgehend leer gefahren. Kein Verkehrsmittel ist so „klimafeindlich“ wie der hochsuventionierte öffentliche Nahverkehr, ist doch klar!
DIe 2400 Euro, die sie angeblich einsparen, werden Ihnen an anderer Stelle dafür doppelt und dreifach wieder abgeknöpft, keine Sorge. DIe USA – Kotaus der Bundesregierung, die Milliarden an den failed state Ukraine, werden uns in 2 – 3 Jahren hier das Genick brechen, wollen wir wetten?
Ich bin ein Freund des Bargeldes, aber „bar“ darf ich das 49 Euro Ticket offenbar nicht bezahlen, ich muss ein affiges Abo abschliessen auch wenn ich nur einen Monat fahren will.
Nein Danke, nicht mit mir, ich fahre weiter Auto….
Den Sinn eines DEUTSCHLAND-Tickets hab ich eh nie verstanden.
Ein mass transit (das englische Wort trifft den Kern einfach viel besser als „ÖPNV“) macht da Sinn, wo aufgrund der Masse (sic!) an Verkehrsteilnehmern ein Individualverkehr an seine kapazitiven Grenzen stößt- im großstädtischen Kontext. In anderen Bereichen – also in der Fläche – ist er als linienförmige Erschließung völlig ineffizient. Da hilft auch kein Deutschlandticket.
Ich erinnere mich wie es das örtliche Busunternehmen nicht geschafft hat die Zeiten der Berufsschule anzupassen, dafür lieber leer gefahren ist.
Das Einzige, was das Ticket schafft, sind ein paar Mitnahmeeffekte und zusätzlichen Verkehr, auch von einigen fragwürdigen Gestalten, die bisher nicht ihren Alltag in Bus und Bahn verbracht haben.
Angesichts besagter Gestalten versuche ich, den Regionslverkehr zu meiden.
Also Umstieg auf das Auto.
Glückwunsch an die Ampel für so viel Weitsicht.
Zitat(e): „es bewahrheitet sich das, was die Kritiker von Anfang an gesagt haben. 49 Euro genügen nicht, um die Kosten des öffentlichen Verkehrs zu finanzieren.
(………………………..).
Doch selbst, wenn sich Bund und Länder in der kommenden Woche einigen. Dann steht dem System nur so viel Geld bereit, wie es braucht, um den laufenden Betrieb zu finanzieren. Investitionen in mehr Angebot (…..) sind dann immer noch nicht finanziert.“
> Dass die Bahnbetriebe und besonders auch die Öffis mit den 49-Euro-Ticket nur Verluste einfahren werden, das ist selbst mir Blödie aufgefallen nachdem ich z.Bsp nur mal einn Blick auf die Preise für die verschiedenen Monats- oder Abo-Karten geworfen habe.
Von mir aus können sie das 49-Euro-Ticket wieder abschaffen oder das dieses zumindest verteuert wird UND SO dnn -hoffentlich- viele dieser Nutzer wieder abspringen werden. Denn wenn ich zBsp mit den Regio Hamburg Rostock/Schwerin fahre und hier seit dem 49-Euro-Ticket die Überfüllung erlebe weil der trotzdem immer noch nur stündlich fahrende Regio offensichtlich von nun zusätzlich zig Fahrgästen – hinzu viele von denen auch noch ihren Rentner-/Hacken-Porsche hinter sich herziehend, erstürmt werden, dann sehe ich das 49-Euro-Ticket auch hier als Fehlentwicklung.
Über die „Fachkräfte“ mit ihren oftmals -hier milde gesagt- eeeetwas anders verhaltenen Kinder-Scharen oder über die grünen Spinner mit ihren 1000€ Super-Fahrrädern die sich dnn auch noch zwischen den an der Tür stehenden quetschen müssen, will ich mich hier nicht auch noch auslassen
Wobei die Überfüllung an den Wochenenden oder während der Ferien- und Urlaubszeiten dann ja auch enoch schlimmer werden -inkl der durch die Überfüllungen erfolgten (zusätzlichen) Verspätungen.
Ich würde gerne mal den buckelnden Autofahrer sehen – und hier natürlich ganz besonders einen Obergrünen, der hier sein Auto gegen ein 49€-Ticket eintauscht um sich dann den Irrsinn im Zug anzutun.
Diese Entwicklung wird vor allen Dingen die Städte freuen, welche damit werben, dass es beim Verzicht auf den Führerschein das Deutschlandticket für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei gibt.
https://www.mdr.de/brisant/deutschlandticket-fuehrerschein-106.html
Also jetzt alles wieder zurück auf los. Dort wo es bereits Verträge gibt, Schadensbegrenzung betreiben und juristisch klären, wie man die zurückgegebenen Führerscheine wieder aktiviert.
Mit dieser Regierung kann niemand mehr planen. Vielmehr kann man bei diesem Hütchenspiel von Entscheidungen und Aufhebung von Entscheidungen nur sehr viel Geld verlieren.
sorry….aber wer will denn mit der Bahn fahren? Das ist doch ein reines Glückspiel….ankommen oder nicht ankommen….pünktlich oder nicht pünktlich…..sauber, sicher und bequem ist es sowieso nicht…..Fazit: Bahn….nur im absoluten Notfall…ansonsten Auto fahren….oder fliegen.
Wieso? Für Faulenzer, pardon meine natürlich „Bürgergeldempfänger“ ist das doch supi, man hat doch eh viel Zeit und kann hin fahren wo man will, einfach klasse!
Und noch ein Unwissender, schon mal was von einer Residenzpflicht gehört? Erst wenn es einen selber erwischt, wird man demütig, unsere Wirtschaft schmiert ab, es wird noch mehr erwischen.
Ein 49 EUR Ticket kann ich eigentlich nicht verwenden. Jetzt muss ich nach Mainz. Kostenpunkt für Hin- und Rückfahrt, 53 EUR, für ca. 1 Stunde Fahrzeit mit der Regionalbahn. Klar, dass ich dann lieber das Auto nehme. Das 49 EUR Ticket ist für Berufspendler oder Schüler. Alle anderen, die nur mal eine Einzelfahrt brauchen, zahlen sich dumm und dämlich.
Nee das ist für Leute die gesund sind aber kein Bock zum Arbeiten haben, da spielt Zeit auch nicht so die Rolle. Ist doch super!
Ein gedeckeltes System tendiert immer dazu den Mindeststandard zu erfüllen und den Rest auf Verschleiß zu fahren. Die Grünen haben neben der Physik auch noch ein Problem mit der Ökonomie.
Was passiert, wenn der Sozialismus in der Wüste eingeführt wird? Die ersten 20 Jahre nichts, aber dann wird der Sand knapp. Drasinen wären noch eine Maßnahme.
Die wollen doch gar keine Verkehrswende. Sie wollen gar keinen Verkehr. Das Theater zum 49€ Ticket passt doch zu den Ambitionen aller 5 grünen Blockparteien. Sie wollen uns unser komplettes Leben komplett rationieren: kein Fleisch, keine Milch, Kleidung max. 3 Stück im Jahr, keine Heizung, kein Auto, Mangelerscheinungen bei Bus & Bahn, kein Flug, keinen Urlaub, Energiemangel u.v.a.m. Und da macht es keinen Unterschied ob Grüne oder CDU oder eine andere Blockpartei, alle haben nur ein Ziel: eine Herrschaft ohne störende Bürger, also unmündige Leibeigene und hörige Sklaven. Nichts anderes ist die große grüne Transformation von dem sie träumen.
Aaach, ist doch kein Problem! Das läßt sich so einfach lösen. Da gibt es viele Möglichkeiten, man muss nur kreativ sein: Wie wäre es mit „Sondervermögen“ oder noch besser man erhöht einfach die Steuern oder die Strafen fürs Falschparken. Wo ein Wille ist, ist ein Weg .. 😉
Die Idee eines deutschlandweiten Nahverkehrstickets finde ich zwar grds. gut. Gleichwohl muss es bei der Verteilung des Geldes zwangsläufig zu Schieflagen kommen. Bei dem offensichtlich nicht kostendeckenden Preis (Monatskarte für meine Pendlerstrecke von ca. 30 km kostete vorher ca. 100 €) musste passieren, was im Sozialismus immer passiert: Früher oder später wird das Angebot schlechter (Mehr Fahrgäste bei gleicher Infrastruktur, weniger Verbindungen um Kosten zu sparen etc.).
Man kann das Geld nur einmal ausgeben: Entweder finanziert man eine 1a Infrastruktur inklusive ÖPNV ala Schweiz/Luxemburg oder man finanziert die Ukraine, die Weltklimarettung plus Millionen Armutsmigranten. Alles zusammen geht nicht.
Das leuchtet der Ampel aber nicht ein, die wollen alles, und zwar sofort und gleichzeitig. Zahlen sollen das künftige Generationen, denn die machen jetzt kein Krawall. Das nennt man dann Politik.
Wer sich die v a in Großstädten durch besondere Vielfalt und Toleranz normabweichender Hygiene- und Verhaltensstandards „bereicherten“ öffentlichen Räume und Transportmittel einmal abgewöhnt hat, der kommt nicht freiwillig zurück. Unabhängig vom Preis. Wer es sich irgendwie leisten kann, wechselt zum Individualverkehr (=sauber, sicher, homogen) oder zumindest auf eine ÖPNV-frei erreichbare Arbeitsstelle.
Ich werde nicht vergessen, wie ich als Maskenbefreiter mit meinem Attest auf dem Tisch vor mir vom Personal der Bahn beschimpft und angeschrien wurde.
Bin gestern seit langen von Berlin nach Göttingen und zurück mit der Bahn, also ehrlich, man kann es als Erlebniss bezeichnen aber Toll war es nicht.
Ich nutze es auch gerne. Die Monatskarte für den öpnv in München hat schon 60 Euro gekostet. Jetzt auch noch Zug fahren für 49 Euro ist natürlich toll.
Aber grundsätzlich kann sich das natürlich nicht rechnen.
Ich hoffe mal, dass es erhalten bleibt. Ich würde es auch für 80 Euro noch kaufen.
Wenn es noch teurer wird, dann eher nicht.
Grundsätzlich ist sowas wie ne BahnCard 100, aber nur für den Nahverkehr, schon sinnvoll.
Warum nur ne Flatrate für ICE und öpnv für über 3000 Euro?
Sowas wie das Deutschland Ticket für den Nahverkehr macht grundsätzlich schon Sinn.
Man muss nicht alles kritisieren, nur weil es von der Ampel kommt.
Zitat: „Man muss nicht alles kritisieren, nur weil es von der Ampel kommt.“
> Nur mal so anbei gesagt: Auch ich gabe mich w.o beklagt -aber mit Sicherheit nicht weil das 49€-Ticket von der Ampel kommt.
Das Problem was ich hier aus genachter Erfahrung(en) sehe, sind die seit dem 49-Ticket übervollen bis überfüllten Regio’s. Und dazu haben wir im Moment noch nicht mal Ferien- oder Urlaubszeit.
Also kurz gesagt: Wenn solch ein Billig-günstig-Angebot gemacht wird und dann dadurch wesentlich mehr Kunden in die Züge gelockt werden, dann sollte auch dafür gesogt werden das entsprechend mehr Züge auf die Schiene kommen. Womit wir hier dann zum nächsten Thema, nämlich zum Thema Verspätungen kämen,
Vielleicht begreift dann auch der Letzte dass es Grünen nicht um Umwelt, Klima oder eine sog. Verkehrswende geht.
Das verdammte 49-Euro-Ticket gehört komplett eingestampft. Pendler, die auf den Zug angewiesen sind, dürfen sich seitdem in ständig überfüllte Waggons quetschen.
Der Wille der Politik, dass, über eine längst nur noch als grotesk-fatal zu bezeichnende Umverteilung der von den arbeitenden Menschen geschaffenen Werte, jeder, unabhängig von der erbrachten Leistung, voll am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann, wird am Ende dahin führen, dass niemand mehr genug zum Leben hat.
Das wusste man doch vorher. Das sind doch keine neuen Erkenntnisse. Hier wurde vor einer Weile berichtet, dass ein großer Teil der Nutzer des Deutschlandtickets schon vorher die Bahn genutzt hatten. Nur mit teureren Fahrkarten. Hahahaha.
Die kommunalen/regionalen Unternehmen des ÖPNV leben seit Jahrzehnten genau von dieser Förderung, Kostendeckung wird sonst nicht erreicht.
„höhere Kosten: für den Vertrieb des 49-Euro-Ticket und Information der Kunden“
Kein Wunder, wenn man so blöd ist, ein gesondertes Monatsticket mit separatem Vertriebsweg, eigener Vertragsgestaltung und Abrechnungsmodus zu etablieren. Ein 49 Euro – 30 Tage Ticket vom Automaten hat es ja nicht getan.
Aber irgendwie glaub ich nicht dran, dass die Ampel ihren „großen Erfolg“ einfach so schnell sterben lässt.
Glaube ich schon. Denen steht finanziell das Wasser bis zum Hals. Einmal krepieren serienweise Unternehmen am kollektiven Kaufkraftverlust und den anlaufenden Raten für die „Coronaunterstützungen“. Zum anderen hat der steuerüberlastete Medianverdiener keine Lust mehr, nur für den Staat, seine gendernden Hilfstruppen und seine dem Steuerzahler in multipler Hinsicht lästigen Dauergäste zu arbeiten – während die bröselnde Infrastruktur unter der Überbeanspruchung ächzt. Wer nicht gleich ins Bürgergeld abwandert, der optimiert die Abgabenquote über Stundenreduktion.
Auch hier zeigt sich exemplarisch, daß eine Planwirtschaft niemals funktionieren kann; denn nur in einer Marktwirtschaft können sich Preise bilden, die sowohl kostendeckend sind, als auch niemanden aus irgendwelchen politischen Gründen übervorteilen oder diskriminieren.
All dies ist ein Plädoyer dafür, daß sich der Staat aus Wirtschaft und Verkehr am besten heraushält; denn seit Jahrzehnten führt diese Interventionsspirale zu Mißwirtschaft und Verschwendung.
Das sog. Deutschlandticket ging von Anfang an am Problem vorbei.
Der Schwachpunkt des öffentlichen Verkehrs ist weniger der Preis als viel mehr das Angebot. In Ballungsräumen reicht es zur Rush-Hour kaum aus, auf dem platten Land gibt es kaum ÖPNV.
Da wäre das Geld sinnvoll inestiert gewesen.
Ein gutes Beispiel liefert hierfür die Stadt Münster mit ihrer verfehlten Verkehrspolitik. Da wurde jetzt ein 29,-EUR Ticket für die Stadtbewohner eingeführt, das von den Autofahrern (also auch den Pendlern aus dem Umland) subventioniert wird. Gleichzeitig dünnen die Stadtwerke das Angebot dermaßen aus, dass der ÖPNV selbst für Stadtbewohner, die nicht zu den üblichen Bürozeiten arbeiten, unattraktiv wird. Begründet wird das mit Personalmangel. Der öffentliche Verkehr ist in Deutschland für berufliche Belange zum größten Teil halt ungeeignet. Diese subventionierten Tickets dienen nur einer kleinen Klientel der linken Parteien und müssen von der arbeitenden Bevölkerung, die zusätzlich für ihre Mobilität mit dem Auto mehr belastet wird, erwirtschaftet werden.
Herrlich! Das 49 € Ticket ist Sozialismus in Reinform und dient primär reichen Speckgürtel-Bewohnern zur billigen Fahrt in das Büro. Es scheitern zu sehen erfüllt mich mit Freude!
No such thing as a free lunch. Wer außer Sozialisten denkt, dass man ein funktionierendes Verkehrswesen betreiben kann, ohne die Fahrgäste angemessen an den entstehenden Kosten zu beteiligen? Dass 49 Euro dafür nicht genügen, sollte jedem klar gewesen sein. Nun wird diese Kopfgeburt als der große Verkehrswendewurf hergezeigt, bis sie heimlich still und leise beerdigt werden wird, nachdem sie der Infrastruktur mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Wohl dem, der noch individuell mobil sein kann.
Warum soll ich etwas Subventionieren? Das ist Blödsinn. Wobei bei allen Dingen grundsätzlich berücksichtigt werden müsste, dass der Staat Steuern abschöpft, sowohl beim Individualverkehr, als auch beim ÖPNV. Insofern wäre es nur konsequent die Mehrwertsteuer auf 0% zu senken für Sprit, sowie die Fahrscheine des ÖPNVs.
Das bringt im Ergebnis nur Umschichtungen im System. Man muss die Kosten verringern. Also zunächst einmal die Sozialsysteme von unberechtigten Anspruchstellern befreien. Dann hat man Abermilliarden Euros, die sinnvoll verwendet werden können.
Alles, was Politiker anfassen und „organisieren“, endet im Chaos. Besser wäre es, wir würden uns komplett von ihnen frei machen.
Wenn ich mir die Gewinn- und Verlustrechnung der DB AG für 2022 ansehe, dann hat die DB AG 2022 ein positives Ergebnis vor Ertragsteuern von 932 Millionen Euro erzielt. Die zu zahlenden Ertragsteuern schlagen dann mit 1,159 Milliarden Euro zu Buche. Es verbleibt ein Jahresverlust nach Steuern von 227 Millionen Euro. Egal, was man macht: Es bleibt ein Spiel „linke Tasche – rechte Tasche“.
Die Bezeichnung Wende steht für (W)Ende. Z.B. des funktionierenden öffentlichen Verkehrs oder der Energiesicherheit.
Viele meiden den ÖPNV wegen der
Alles berechtigte Einwände, noch dazu haben manche auch so schlechte Verbindungen, dass ein Auto sehr viel Zeitgewinn bringt. Vom Komfort redet man ja gar nicht.
??? dann noch Maut Erhöhung, Umsatzsteuer wieder 19% für Gas und Gastronomie, CO2 Abgabe geht rauf …. das war’s mit Wirtschaftswachstum: Deutschland hat fertig ✅
Der Autor hat das nicht verstanden.“Verkehrswende“ heißt nicht vom Auto in den ÖPNV, „Verkehrswende“ bedeutet zu Fuß.Und zwar ausschließlich. Das Einstampfen oder Verteuern dieses Tickets ist also kein Scheitern, sondern die konsequente Fortführung der Umsetzung der „Verkehrswende“.
Na nicht ganz, denn die Grünen in den Städten fahren den Hund mit nem Lastenfahrrad durch die Gegend: Ich lach mich den ganzen Tag gesund ???
Ich stimme Ihrer Argumentation zur „Verkehrswende“ zu. Alle 5 grünen Blockparteien sind im Verbotsrausch und das Ziel ist die komplette Zerstörung unserer Gesellschaft. Sie wollen uns unser komplettes Leben auf niedrigstem Level rationieren: kein Fleisch, keine Milch, Kleidung max. 3 Stück im Jahr, keine Heizung, kein Flug, keinen Urlaub, Kienspan als Kernenergieersatz, (minimale Energieerzeugung) also auch keine Jobs u.a.m. Und da macht es keinen Unterschied ob Grüne oder CDU oder eine andere Blockpartei, alle haben nur ein Ziel: eine Herrschaft ohne störende Bürger, also unmündige Leibeigene und hörige Sklaven. Nichts anderes ist die große grüne Transformation von der sie träumen.
Meine natürlich nicht repräsentativen Eindrücke zur Deutschlandticket-Verkehrswende sind sozusagen asymmetrisch. Z.T. werden (insb. von schon länger hier Lebenden) zusätzliche Fahrten unternommen, z.B. eine Städtereise über ein verlängertes WE, die zum Normalpreis nicht durchgeführt worden wären. Diese genügen anscheinend nicht zur Erreichung des Vor-Corona-Niveaus. Z.T. aber scheinen sozusagen Neubürger zwecks Familien- (genauer: Sippen-) Zusammenführungen/Besuche und ebenso zum Sightseeing unterwegs zu sein. Letztere Fahrten sind per definitionem zusätzlich. Gefühlt sind schon die Bahnsteige dem (Gesamt-) Andrang gar nicht gewachsen, die immer wieder ausfallenden Züge erst recht nicht. Ob hier eine Verkehrswende gelingt, wenn eine ausgelastete störanfällige Bahn zusätzliche zuvor gar nicht nötige bzw. mögliche Fahrten schultert weiß ich nicht, es erscheint mir aber definitiv voller (und zwar über die Grenzen hinaus) als vor Corona.
Zu den Stoßzeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln eingepfercht zu sein, ist halt nicht jedermanns Sache. Für jeden Viehtransport gelten strengere Regeln als für den öffentlichen Nahverkehr.
Stimmt, aber was ist die Alternative? Stundenlange Parkplatzsuche und ebenso langes im Stau stehen?