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Zentralkomitee versus AfD

„Das linksliberale Milieu hat sich das Zentralkomitee der Katholiken zur Beute gemacht“

18.08.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Die ZdK-Chefin Irme Stetter-Karp hatte gefordert, AfD-Mitglieder aus Laienämtern auszuschließen. Die kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion erkennt darin die „Zuspitzung“ einer „Diffamierungskampagne“. Gegenüber TE spricht die Katholikin über eine Reform des ZdK.

Im Gespräch mit Kirche+Leben hatte die Präsidentin des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, gefordert, dass AfD-Mitglieder in Laienorganisationen und auch in kirchlichen Laienämtern nicht zugelassen werden dürften. Die Partei sei menschenfeindlich, rassistisch und antisemitisch. Sie widerspreche damit christlichen Werten. TE hat die Kirchenpolitische Sprecherin der AfD im Bundestag, Nicole Höchst, zu den Vorwürfen befragt.

Frau Höchst, die Vorsitzende des ZdK, Irme Stetter-Karp, fordert den Ausschluss von AfD-Mitgliedern von kirchlichen Laienämtern. Was entgegnen Sie auf das Argument, AfD-Mitglieder disqualifizierten sich aufgrund ihrer politischen Gesinnung für den Dienst in der Kirche?

Nicole Höchst: Das ist ja eine nicht ganz neue Behauptung, AfD-Mitgliedschaft und Christentum seien unvereinbar. Es ist ein wiederkehrendes Motiv in einem politischen Kampf, der inhaltlich natürlich jeden Realitätsbezug vermissen lässt. Die jüngsten Äußerungen der Vorsitzenden eines kaum repräsentativen Laiengremiums (ZdK) stellen aber in der Tat eine weitere Zuspitzung einer Diffamierungskampagne dar, die ein enormes Spaltungspotential in die Gesellschaft hineinträgt. Einen großen Teil katholischer Gläubiger quasi mit einem Bannfluch zu belegen, erinnert an schlimme Zeiten der Vergangenheit. Ich finde das auch persönlich verletzend.

Das ZdK als Vertreterin linksliberaler Position – in der Kirche wie in der Politik – hat sich nicht zum ersten Mal mit der AfD angelegt. Sehen Sie in diesem Vorstoß eine neue Qualität der Konfrontation?

Ja, zusammen mit der Äußerung von Bischof Overbeck, der von konservativen Katholiken als reaktionär-restaurativen Kreisen mit Verbindung zum Rechtsextremismus spricht, sind wir in eine höhere Eskalationsstufe eingetreten. Ich bin auch beunruhigt: Was folgt, nachdem man Menschen das Christsein abspricht, deren politische Überzeugungen nicht dem linken Zeitgeist entsprechen? Wird ihnen auch bald das Menschsein abgesprochen? Eine solche Haltung empfinde ich meinerseits als unchristlich.

Das ZdK spricht viel über eine Reform der Kirche. Bräuchte es aus Sicht der AfD eine Reform des ZdK? Wie müsste diese aussehen?

Das Zentralkomitee der Katholiken ist ja ein Gremium, dass überwiegend aus Funktionären verschiedener kirchlicher Ebenen besteht. Die Auswahlkriterien sind mir dabei zu intransparent. Die Mitglieder werden auch nicht von den Gemeinden gewählt, wie es demokratischer Usus zu sein hätte, meinte man es mit Synodalität ernst, sondern werden entsendet. Die Mehrheitsverhältnisse bei den Abstimmungen lassen aber erkennen, dass sich dort das linksliberale Milieu das Zentralkomitee zur Beute gemacht hat. Das eigentliche Kirchenvolk ist so gar nicht adäquat repräsentiert. Im ZdK sollte man also mehr „Demokratie wagen“.

Auch in der Katholischen Kirche in Deutschland gibt es zahlreiche AfD-kritische Stimmen. Verläuft die Kommunikation dort ebenfalls so konfrontativ? Oder gibt es differenziertere Erfahrungen Ihrerseits?

Ich bin erst seit November letzten Jahres Kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion. Meine Mitarbeiter in diesem Bereich berichten mir aber von vielen, guten Einzelgesprächen mit kirchlichen Funktionären auf verschiedenen Ebenen. Vor Ort, also in der Lebenswirklichkeit gelebten Glaubens, sind die Menschen eben nicht so konfrontativ unterwegs, wie es einige Vertreter links-grüner Kreise gerne hätten. Im September stehen zwei hochrangige Gespräche mit Spitzenfunktionären beider großen Kirche an, die mich eingeladen haben. Es ist auch ganz undenkbar, dass vernünftige Leute eine 20-Prozent-Partei in Deutschland von jedem Diskurs ausschließen. Ich bin da für die Zukunft optimistisch.

Stetter-Karps Forderung fällt in eine brisante Zeit. Der Bundespräsident hat in seiner jüngsten Rede nicht nur die AfD, sondern auch ihre Wähler angegriffen. „Feindlisten“ mit Adressen von AfDlern kursieren bei Linksextremisten. Sehen Sie einen Kontext?

Die unglücklichen Äußerungen des Bundespräsidenten belegen, dass er in diesem Amt nicht einigt, sondern spaltet. Das ist sehr bedauerlich und der Würde dieses hohen Amtes nicht zuträglich. Jüngste Gewaltexzesse gegen Politiker der AfD belegen hier auch eine Zuspitzung der Gewaltbereitschaft gegen eine demokratisch legitimierte Partei. Die Gewaltverbrecherin Lina E. steht hierbei exemplarisch für ein Klima zunehmender Gewaltbereitschaft, das von Teilen der Politik geschürt wird. Zwischen den Äußerungen des Herrn Bundespräsidenten und der Vorsitzenden des ZdK muss ich bedauerlicherweise einen Zusammenhang erkennen. Es ist ein verzweifelter Versuch, den politischen Gegner zu delegitimieren und dabei von jeder Form von Anstand und Sitte abzulassen. Die AfD wird aber ihren Weg besonnen, gewaltfrei und klug fortsetzen. Dieser Kurs wird auch von immer mehr Menschen in Deutschland mit ihrer Stimmabgabe goutiert.

In dem Zusammenhang spricht man häufig davon, man solle „Brücken bauen“. Was tut die AfD dafür, um den Faden zu Kirchen und Laienorganisationen nicht abreißen zu lassen, trotz solcher Angriffe?

Wie schon erwähnt, arbeitet mein Büro an der Kontaktpflege mit verschiedenen, kirchlichen Einrichtungen und Funktionären. Dabei finden die Gespräche aktuell, der politischen Lage geschuldet, noch diskret statt. Das hat aber Ausbaupotential und ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen noch große Fortschritte machen werden. Und erlauben Sie mir noch zum Schluss festzuhalten, dass der Sinn des christlichen Glaubens vor allem das gemeinschaftliche und geschwisterliche Zusammenleben meint, auch bei durchaus verschiedenen Lebensentwürfen. Hierzu stärke Gott unsere Herzen und schenke die nötige Kraft.

Frau Höchst, vielen Dank für das Gespräch.

Das Zentralkomitee will die Überwachungskirche

AfD-Mitglieder ohne Amt in der Kirche

Das Zentralkomitee will die Überwachungskirche

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41 Kommentare

  1. Danke für das interessante Interview, lieber Herr Gallina. Wieder einmal ein Beleg für Ihre Sonderstellung auf TE, sowohl hinsichtlich politischer Ausgewogenheit als auch bezüglich des Themas Katholische Kirche.

  2. Primitiv ist allenfalls der Wunsch aus Kirchen Ruinen werden zu lassen, denn ein solcher kann nur von jemandem kommen der mit seinen eigenen Komplexen gegenüber der Institution Kirche einfach nicht fertig wird.

    Zwar werden gern alle Vorzüge einer christlich geprägten Gesellschaft in Anspruch genommen, denn in einer anderen würde man nicht leben wollen, jedoch fehlt manchem einfach das Format die Wurzeln der eigenen Gesellschaft anzuerkennen.

    So groß und prachtvoll die Katholischen Kirchen auch sind, wie übermächtig und gewaltig müssen sie erst solch kleinen Geistern erscheinen, dass diese den niederträchtigen Wunsch verspüren Gotteshäuser in Ruinen zu verwandeln.

  3. „Das linksliberale Milieu hat sich das Zentralkomitee der Katholiken zur Beute gemacht“. In der Tat. Das linksliberale Milieu hat sich noch viel mehr Gremien und Institutionen zur Beute gemacht. Eine gefährliche Entwicklung, die Staat und Demokratie gefährdet. (Ich bin sehr besorgt.)

    Leider sind die konservativen/konservativ-liberalen Kräfte Deutschlands bisher unfähig oder nicht bereit, hier effektiv gegenzuhalten.

  4. Das dürfte dann der letzte Sargnagel des Katholizismus in Deutschland sein.

  5. Respekt für dieses Interview. Endlich jemand, der mit der AFD statt über sie redet. Danke!

  6. Ersetze links-liberal mit „Vernichtung der traditionellen Familien- und Rollenstrukturen“ und schon sind wir beim Kern des Themas angekommen. Begriffe werden gekapert, sinnentleert und mit dem Gegenteil befüllt. Warum sollten Kirchen und Religion hier eine Ausnahme sein. Der Zustand ist allumfassend, alles durchdringend. Wie dies eben bei Ideologien, auch wenn es nur Tarnkappen sein mögen, eben der Fall ist. Aber was soll man anderes erwarten, wenn selbst das Oberhaupt dem „inklusiven Kapitralismus“ anhängt, der letztlich nur eine andere Bezeichnung für die Agenda 2030 oder ein Wort wie „Great Reset“ ist. Und dies ist keine Verschwörungstheorie, nennen ihn doch Personen wie Leyen etc. selbst.

    Wie wehrt man sich gegen diese Aneignung? Schlicht ignorieren!

  7. Das Ablegen der Bischofsinsignien der Herren Bedform Strohm und Kardinal Marx anlässlich des Besuchs der al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem war für mich ein sicheres Zeichen der innerkirchlichen Entfremdung der geistlichen Eliten beider Konfessionen. Signalwirkung beim gemeinen Kirchenvolk! Natürlich musste der Kampf gegen die AfD in den göttlich gerechten Kampf der Kirchen eingebunden werden. Man muss sich doch schließlich der aktuellen Staatsdoktrin unterordnen! Das lenkt ab vom eigenen Versagen in den noch immer nicht aufgearbeiteten und teilweise vertuschten Fällen von Kindesmisshandlungen in Kirchenkreisen! 300000 € ließ es sich die katholische Bischofskonferenz im Juni 2017 kosten, an der WWU Münster im Rahmen der Ausgaben der „Sozialethischen Arbeitspapiere“ eine Expertise mit dem Titel „Grundpositionen der Partei Alternative für Deutschland und der katholischen Soziallehre im Vergleich“ erarbeiten zu lassen. Sozusagen als Hilfsmittel für kirchliche Mitarbeiter, intern verteilt! Man spare sich das Lesen! Das inhaltliche Ziel der 90 Seiten kann sich jeder auch ohne akademischen Grad ausmalen! Und es kam, wie es kommen musste: Bei dem meisten mir bekannten kirchlichen Mitarbeitern wanderte dieses Machwerk dahin, wohin es gehört: In die Tonne! Ich erspare mir hier die Kommentare, die dabei gemacht wurden! Hätte die deutsche Bischofskonferenz nicht gottesfürchtiger gehandelt, dieses Geld zur Aufklärung sexueller Gewalt in den eigenen Reihen einzusetzen? Die AfD und deren Mitglieder werden seit längerer Zeit konsequent von den Kirchentagen beider Konfessionen ausgeschlossen (Beispiel: Beschluss des BDKJ- Hauptausschusses vom 23/24. Februar 2018 -Bonn- „Keine AfD beim Katholikentag“ oder gleicher Beschluss des Präsidiums des Deutschen evangelischen Kirchentags in Nürnberg 2023. Erwähnenswert ist auch, das die „Vereinigung zum Schutze des Lebens“ (Abtreibungsgegner) ebenfalls nicht erwünscht war! Allesamt Opfer klassischer Vertreter der christlichen Kirchen! Da rundet die Meinung der Ex – Bischöfin Margot Käßmann, nach der in deutschen Familien braune Vergangenheit vermutet werden kann, wenn bereits mehrere Generationen derselben in Deutschland beheimatet sind, den ganzen Zirkus nur ab. Besser wäre es, wenn diese Frau ihr Alkoholproblem weiter pflegen würde. Dem könnte man ihre Hassaussagen besser zuordnen. Und da wäre auch Herr Friedrich Kramer, Landesbischof in Thüringen zu einfältig, wenn er nicht zur eigenen Sicherheit in des gleiche Horn blasen würde. Und so relativiert sich auch die Aussage von Frau Irme-Stetter- Karp, derweil Präsidentin des VdK, die alle AfD – Mitglieder aus der katholischen Kirche verbannen will – selbst die Helfer in den Gemeinden. Da wäre nur konsequent, wenn in den Gottesdiensten auch nicht mehr für diese gebetet würde.. . Es wird gehasst, gehetzt, diffamiert und ausgegrenzt in beiden Konfessionen – Alles zur Ehre Gottes! „Der große Bann als moralisch überhöhte Diskussionsverweigerung erlaubt es, in seiner eigenen miefigen Ecke zu bleiben und diese dann noch als Wohlgeruch zu verkaufen“! So schrieb vor Kurzem ein Journalist in TE. Es erfüllt einem nur noch mit Abscheu! Es stinkt gewaltig in den große christlichen Kirchen! Höchste Zeit, auszutreten!

  8. Hier in Mittedeutschland, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern hat man das Treiben eines Zentralkommites 40 Jahre lang am eigenen Leibe spüren können.
    Da wollen unsere Brüder und Schwestern im Westen nicht nach stehen.
    Jetzt haben sie auch ein derartiges Kommité und dessen Ungeheuerlichkeiten stehen dem damaligen Kommité in nichts nach.
    Der blanke Ekel überkommt einen, wo sie uns doch vor über 30 Jahren immer vorgeworfen haben, wie wir das haben mit uns machen lassen.

  9. Spontan musste ich denken: Boah ey? Schon wieder so eine nicht demokratisch legitimierte Doppelnamen-Frau? Es erinnerte mich stark an die Schulpflegschafts Vorsitzenden in der Schule meiner Kinder. Immer Doppelname, links drehend, besserverdienend (der Mann) und Zeit ohne Ende. Gut, dass ich schon lange aus der Amtskirche ausgetreten bin.

  10. „Das linksliberale Milieu hat sich das Zentralkomitee der Katholiken zur Beute gemacht“
    Statt „linksliberal“ würde ich eher Worte wie das „linksgrüne, grünlinke
    linksgrünwoke“ Milieu verwenden.
    Liberale, Libertäre, Freiheitliche werden wir in den nächsten Jahrzehnten
    mehr wie alles andere brauchen.
    Und bei „liberal“ denke ich nicht an die FDP, die heute keine
    Partei der Freiheit mehr ist, sondern ein Feind der Freiheit.

  11. Gegen den Verfassungsschutz mit seinem „gesichert extremistisch“ ist die AfD gerichtlich vorgegangen. Haben auch Recht gekriegt. Nur hindert das keinen der Politiker ständig in diversen Varianten „gesichert extremistisch“ im Munde zu führen.
    Kaum ein Bürger weiss von dem Unterlassungsurteil, also dass der nicht neutrale Haldenwang diese Behauptung nicht mehr in die WElt setzen darf, aber der Normalo hört aus allen Polit Ecken „gesichert extremistisch“.

  12. Die verquaste Denke irgendwelcher katholischen Satellitenerscheinungen interessiert doch in Zeiten wie diesen noch weniger als der berühmte Sack Reis.

  13. Möglicherweise sieht sich diese ZdK-Linksschraube als nächste Päpstin, wenn sie jetzt sich schon über den Pabst stellt. Spannend bleibt die Antwort der DBK, sofern überhaupt von denen eine erfolgen sollte…….

  14. „Die Partei sei menschenfeindlich, rassistisch und antisemitisch“
    Ist das nicht als Verleumdung anzuzeigen?
    Oder kann Stetter-Karp das belegen?
    .
    Danke, dass Sie jemanden, der von solcher Diffamierung betroffen ist, persönlich zu Worte kommen lassen.

  15. Frau Doppelname erfrecht sich zu behaupten, die Partei (AfD) sei „menschenfeindlich, rassistisch und antisemitisch“. Solche Anwürfe sollte nur wagen, wer sie auch belegen kann, ansonsten handelt es sich schlicht um Verleumdung. Desweiteren scheint sie in ihrem Furor (ich hörte gar jemanden sagen „dümmlichen Furor“) die Süffisanz ihrer Feststellung zu entgehen, sie (die AfD) widerspreche damit christlichen Werten, denn menschenfeindlich, rassistisch und antisemitisch war die kath. Kirche ja selbst, und das von Anbeginn an.
    Übrigens, bei dieser Gelegenheit einmal ein großes Lob an Sie, Herr Gallina, nicht nur für dieses Interview, sondern für Ihre auffallend hochklassige journalistische Arbeit insgesamt, so etwas ist ja heutzutage eine Rarität und für den Leser eine Wohltat.

  16. Es wäre interessant zu erfahren, wie man aktuell solche Dinge in Italien handhabt. Vermutlich möchte man hierzulande mal wieder „Vorreiter“ sein. Vom Rest der Welt ernstgenommen zu werden scheint als Ziel für die linke deutsche Herz-Jesu – Elite nicht mehr in Frage zu kommen

  17. Diskriminierung wird in Deutschland nur verfolgt, wenn es gegen Linke und/oder Grüne, Schwule, Lesben, Querere, Ausländer pp. geht. Dann sind sich alle in der SED 2.0 einig. Wer aber davon abweicht, der kann diffamiert, diskriminiert oder auch zusammengeschlagen werden

  18. Hat die katholische Kirche nicht ganz andere Probleme. Wie sieht es mit der Aufklärung dieser ganzen Missbrauchsfälle aus? Wäre ich katholisch wäre ich aus diesem Verein schon lange ausgetreten!

  19. Der linke Krake lässt sich mehr und mehr Tentakel wachsen, er hat das Land fest im Grff.

  20. Ah ein weiteres AfD Interview bei TE. Wird aber auch Zeit, das TE erkennt, das die AfD heute das ist und Werte vertritt, die die ehemaligen Parteien der CDU und FDP mal waren. Auch Herr Herles sollte mal langsam aus seiner alten Welt in der neuen deutschen Welt ankommen.

    • Ich finde die Öffnung zur AfD auch gut, denn die jetzige CDU unterstützt die Links-Grün-Roten bei ihrem Plan, die deutsche Wirtschaft und damit das Land zu zerstören.

    • Herr Herles ist und bleibt in seinen Grundüberzeugungen ein libertärer Individualist. Das ist sein gutes Recht. Über seine Person hinaus, sieht er zwar Entwicklungen sehr genau, hat aber weder Rezepte noch Vorstellungen, wie politisch zu handeln wäre im Rahmen einer parlamentarischen Demokratie, in der wir uns immer noch bewegen, wenn auch die Parteien von „Unsere Demokratie“ mit ihren Vorfeldorganisationen gerade dabei sind, diesen grundgesetzlichen Rahmen zu verlassen, um sich selber als absolut zu setzten. Beispiele BP Steinmeier, VS-Chef Haldewang, oder das ZdK mit Bischöfen (nicht allen) u.s.w.

    • Ja, einerseits großen Respekt für Herles, andererseits sollte er die Bonner Republik vergessen. Das ist Geschichte & kommt nicht wieder.

    • Wenn dieser Zeitpunkt kommt, ist eh alles verloren.
      Bis dahin gelten die Worte Niemöllers:

      Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

      Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

      Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

      Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

      Was übrigens auch für die grüne Holde gilt, die vorgeschickt wurde, die Hand auf Häuser und Wohnungen der Senioren zu legen und diese zum Wegzug zu veranlassen.
      Da der Migrationsdruck auch danach nicht aufhören wird muss damit gerechnet werden, dass jede!!! Immobilie in Deutschland auf Dauer den Besitzer wechseln soll.
      Das scheint der Plan.
      Für Deutsche ist in Deutschland dann halt bald kein Platz mehr.

  21. Man kann ja von solchen seltsamen Komitees wie diesem der Katholiken ja halten was man will. Da machen sich halt Leute wichtig, die sonst nach ihrem Dafürhalten nicht wichtig genug genommen werden. Mich würde nur eines interessieren, darüber habe ich nämlich bisher nirgends etwas gelesen: Wer bezahlt die, die in diesem Gremium hocken und sich wichtig fühlen und ihre Zusammenkünfte? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß sich da jemand hinsetzt, ohne dafür gut bezahlt zu werden. In diesen Kreisen arbeitet man nicht „für die Ehre“, so etwas fordert man immer nur von anderen.

    • Wikipedia schreibt dazu:

      Das ZdK wird fast vollständig von seiten der deutschen Bistümer (VDD) finanziert (97 % im Jahr 2020). Im Jahr 2020 nahm das ZdK nach eigener Auskunft von dieser Seite 2.522.035 Euro ein. 82 % dieser Mittel fließen in Personalausgaben. Auf Sitzungen der Organe einschließlich Reisekosten entfielen rund 100.000 Euro, auf Verwaltungskosten einschließlich Reisekosten der Geschäftsstelle etwa 180.000 Euro.

      Die Finanzen des Zentralkomitees sind auch auf einer eigenen Website aufgeschlüsselt:

      https://www.zdk.de/ueber-uns/finanzen/

      94% der Finanzen des Zentralkomitees (2.450.000 Euro im Jahre 2022) kommen direkt aus den Bistümern, sagt eine Grafik auf dieser Seite. Damit ernähren sie sich also aus den Kirchensteuern und der anderen rund eine halbe Milliarde Euro, die die Katholische Kirche sich jedes Jahr von sämtlichen (!) Steuerzahlern holt.

      Die Personalstruktur des Zentralkomitees sieht so aus:

      • 26 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 62% Frauen und 38% Männer
      • 8,7% der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit.
      • Keine Auszubildenden, keine Praktikanten.
      • Drei Werkstudent*innen.
      • Keine geringfügig Beschäftigten.
      • Ehrenamtliche werden nicht eingesetzt.
      • Honorarkräfte werden nicht eingesetzt.
  22. Es geht nicht nur um das ZdK, sondern ebenso um den Evangelischen Kirchentag und die offizielle Kirche, die politisiert und tendenziell grünlinks sind/werden. Auch die Bischofskonferenz bekennt sich zum Beispiel zur Seenotrettung im Sinne einer „Globalisierung der Nächstenliebe“ und stellt die AfD in den Zusammenhang mit Wut auf der Straße. „Mit dem Sonderpreis [Katholischer Medienpreis] würdigt die Jury die RTL-Reportage von Sophia Maier ‚Ist unsere Demokratie in Gefahr?‘ Die Autorin hat sich über Jahre mit der rechten Szene in Deutschland beschäftigt und geht der Frage nach, woher die Wut auf der Straße kommt. Mutig sucht sie das Gespräch mit Demonstrierenden und AfD-Sympathisanten.“

    • Dazu braucht es keinen Mut im Gegensatz zu Konservativen, die das Gespräch mit Antifa-Mitgliedern suchen. Selbst wenn sie es nicht suchen, werden sie von ihnen niedergeknüppelt, wie im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftige Beispiele belegen.

  23. Als Katholikin kann ich mich für die Arroganz einer Frau Stetter-Karp und vieler Ähnlich-Denkender, sogar Bischöfe (!) in der Kirche nur schämen. Auf Grund politischer Einstellungen Menschen auszuschließen, hat mit einer christlichen Haltung nichts zu tun! Im Programm der AfD gibt es keinen einzigen Punkt, an dem ein Christ Anstoß nehmen müßte. Im Gegenteil: Bei der Frage des Lebensrechtes (z.B. Abtreibung) steht die AfD fast als einzige Partei noch auf der Seite des christlichen Menschenbildes. Von daher handelt es sich bei der Ausgrenzung von AfD-Mitgliedern innerhalb des katholischen Kirche um einen reinen Willkür-Akt der Bevormundung, gegen den man sich vehement wehren muß. Ich bin eigens wieder in die Kirche eingetreten, nachdem ich sie wegen des unerträglichen Pegida-und AfD-Bashings 2018 verlassen hatte, um diejenigen i n n e r h a l b der Kirche zu stärken, die noch an Glauben und Vernunft fethalten.

    • …..das ist aber ein recht verfaulter leib christi auf erden, als den sich die katholische kirche ihrer dogmatik nach hält!!!
      all the best from cambridge/mass.!

  24. Ich bin Katholik. Das ZdK ist für mich ein Grausen. Denn, die Mitglieder des ZdK sind nur „Getaufte“. „Gläubige“ muss man dort mit der Lupe suchen. Vom wahren Glauben sind die alle weit entfernt. Das, was das ZdK will, hat mit dem Evangelium gar nichts mehr am Hut. Dieser Verein ist unter Gläubigen überflüssig, wie ein Kropf. Deren Repräsentanten empfinde ich nicht als Vertreter des Glaubens an Jesus Christus. Das ZdK wäre auf dem grünen Parteitag besser aufgehoben. Bei den Grünen sind die Huldigung der so genannten „Todsünden“ Parteiprogramm. Beim ZdK ist das auch so. Wenn man also das tut, was das ZdK will und förder (siehe Synodaler Weg), kommt man nach dem Katholizismus der Heiligen Katholischen Kirche in die Hölle!

  25. Man vergleiche einfach mal die Aussagen von Frau Irme Stetter-Karp und Frau Höchst/AfD.

    Wer ist eigentlich radikaler?

    Wer von beiden hetzt?
    Wer von beiden spaltet?
    Wer von beiden ist herabsetzend?
    Wer von beiden ist ausgrenzend?

    Wer ist christlicher?

    PS: Danke für die direkte AfD-Befragung hier auf TE.
    Man kann also anscheinend einen Kontakt mit einem echten, wahrhaftigen Mitglied der Schwefel-Partei auch ohne bleibende Gemütsschäden überstehen.
    😉

    • Frau Höchst wird vorgeworfen werden, Kreide gefressen zu haben. Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche(!).

  26. Die Partei sei menschenfeindlich, rassistisch und antisemitisch. Sie widerspreche damit christlichen Werten.“
    Viele Nicht-Laien in der katholischen Kirche sind, habgierig (Todsünde), hochmütig (Todsünde) und/oder homosexuell und widersprechen damit ganz individuell den christlichen Werten – respektive Homosexualität widerspricht den katholischen Werten. Müssen diese dann auch ausgeschlossen werden?

  27. Der Tag wird kommen, da werden die Kirchen um Mitglieder betteln, um nicht unterzugehen. Oder sie werden schlicht vom Islam assimiliert.

    • Assimiliert? Das glauben Sie doch wohl selbst nicht. Schauen Sie mal, beispielsweise bei „Open Doors“, wie es den wenigen christlichen Kirchen im Nahen Osten ergeht.

      • Der Islam wird höchstens die durch Kirchenbrände freigewordenen Bauplätze übernehmen.

      • Es brennt aber dennoch alleweil.
        Auch, wenn wir nicht davon hören sollen.

    • Das „Betteln um Mitglieder“ wird ein noch verzweifelteres Anbiedern an den Zeitgeist sein, verbunden mit dem weiteren Ausbau der Beliebigkeit bis zur Lächerlichkeit und dem Assimilieren von bisher religionsfernen Formen.Man kann es auch „Selbstaufgabe“ nennen.

    • Sie meinen sicher eine ‚Assimilation‘ wie jene, die dieser Tage in Jaranwala in der pakistanischen Provinz Punjab stattfand. Man munkelt ja auch, dass es bei unseren französischen Nachbarn und selbst hierzulande schon zahlreiche ‚Assimilationen‘ ähnlicher Art gegeben hat…

  28. Jede Moralisierung der Politik führt zur moralischen Degeneration der politisch Handelnden. Die Dehumanisierung des politischen Gegners ist zwangsläufige Folge.
    Die linken Moralisten sind so gesehen nicht nur Heuchler, sondern sich selbst legitimierende Scharfrichter.
    Die Gegner der Französischen Revolution, Menschen mit Bildung in Kambodscha, Regimekritiker unter Stalin, Bürgerliche während der chinesischen Kulturrvolution, „die“ Russen 2023, AfDler…. etc.etc.etc. Alle wurden/werden als moralisch verwerflich und damit physisch vernichtenswert markiert.
    Jede moralische Aufladung der Politik….“höhere Ziele“…“UNSERE Werte“…“UNSERE Freiheit“, der „Neue Mensch“…führten und führen zu gewalttätiger Verfolgung von politischen Gegnern. Mit allerbestem Gewissen natürlich.
    Heuchelei, Narzismus und Fähigkeit zu doppelte Buchführung machen es möglich. Das Steuergeld alimentierte Personal der christlichen Kirchen sowie des Parteienkartells strotzt vor solchen Persönlichkeitseigenschaften.
    Nach Steinmeiers unmißverständlichen Drohungen gab es innerhalb einer Woche zwei schwerverletzte „Rechte“. Die Jagdsaison scheint eröffnet zu sein. Die Masken sind gefallen.

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