<
>
Wird geladen...
Gegen die Mehrheit

Deckel drauf und die Bürger wegtransformieren

16.08.2023

| Lesedauer: 10 Minuten
Ein zentrales Tabu der Gesellschaftstechnokraten fällt: Sie sprechen offen aus, dass sie sich für Mehrheiten nur so lange interessieren, wie sie ihnen nützen. Anderenfalls geht es auch ohne. Von Gramsci geht es wieder zurück zu Lenin.

Im Jahr 2019 kam es zu einem politisch-literarischen Mikroskandal mit Fernwirkung, als die Landesregierung von Rheinland-Pfalz bekanntgab, die Carl-Zuckmayer-Medaille an den österreichischen Autor Robert Menasse zu vergeben. Der Literat gehörte damals wie heute zu den Verfechtern der Idee eines EU-Einheitsstaats, in dem sich die Nationalstaaten auflösen sollten. Um sein Projekt gedanklich zu unterfüttern, legte er in seinem Roman „Die Hauptstadt“ dem ersten Vorsitzenden der EWG-Kommission Walter Hallstein folgenden Satz in den Mund: „Die Abschaffung der Nation ist die europäische Idee.“ Und nicht nur das; er ließ Hallstein die Rede zur Gründung des vereinten Europa 1958 in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz halten.

Menasses holzhämmernde Botschaft lautete, dass industrieller Massenmord und Nationalstaat auf der einen und ein postnationales Gebilde auf der anderen Seite logische Antipoden bilden. Und er ließ es nicht bei einer literarischen Fiktion. In mehreren Vorträgen und Podiumsdiskussionen behauptete er, sowohl der Ort der Hallstein-Rede als auch das Zitat wären authentisch. In Wirklichkeit traf beides nicht zu. Menasse hatte Auschwitz-Rede wie Zitat schlicht zugunsten seiner politischen Agenda erfunden. Trotz seiner kaltblütigen „Instrumentalisierung unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken“ (Martin Walser) erhielt er die Auszeichnung. Auch, weil er sich herausredete, er habe, „mich selbst kennend“, in der Hitze der Argumentation den Unterschied zwischen Roman und historischer Behauptung ein bisschen verschusselt.

Bei der Gelegenheit schauten sich einige Kritiker auch andere Menasse-Zitate etwas genauer an. Beispielsweise aus seinem Buch „Europäischer Landbote“ von 2012. Dort lautete seine Forderung, „die Demokratie erst einmal zu vergessen, ihre Institutionen abzuschaffen, soweit sie nationale Institutionen sind, und dieses Modell einer Demokratie, das uns so heilig und wertvoll erscheint, weil es uns vertraut ist, dem Untergang zu weihen. Wir müssen stoßen, was ohnehin fallen wird, wenn das europäische Projekt gelingt. Wir müssen dieses letzte Tabu der aufgeklärten Gesellschaften brechen, dass unsere Demokratie ein heiliges Gut ist.“ Bei diesem Zitat handelte es sich um keine Manipulation, sondern um allerechtesten Menasse.

Mit der Kernaussage des letzten Satzes über das Tabu lag er durchaus richtig. Damals vermieden tatsächlich auch Progressive selbst der autoritärsten Spielart einen solchen Satz. Selbst wenn sie meinten, Demokratie tauge nur etwas, wenn sie die richtigen Ergebnisse produziert, sprachen sie sich nicht offen dafür aus, das Mehrheitsprinzip einfach aus dem Weg zu treten. Die Aussage, zum Gelingen des europäischen Projekts müsse erst einmal die Demokratie fallen, hätten sie damals als schlimmen Fall der EU-Delegitimierung gegeißelt, und würden das vermutlich auch heute noch aus Gewohnheit tun, jedenfalls dann, wenn sie nicht aus dem Milieu von Menasse stammen.

In der Debatte, ob Menasse die Zuckmayer-Medaille bekommen sollte, spielte das Zitat aus dem „Europäischen Landboten“ kaum eine Rolle. Sie drehte sich nur um die erfundene Auschwitz-Rede von Hallstein und das gefälschte Zitat. Menasse erkannte sich selbst sehr, sehr mildernde Umstände zu; er sagte sinngemäß, Hallstein habe es vielleicht nicht so gesagt, aber gemeint: „Es fehlte das Allergeringste, das Wortwörtliche“. Und das mit Auschwitz habe ihm jemand erzählt und er, Menasse, hätte es nicht ausreichend geprüft. Der Auszeichnung für den Demokratie- und Geschichtstheoretiker stand folglich nichts mehr im Weg. Die Zeit schrieb von einem „Zitatstreit“, so, als besäße die Ansicht, der erste EWG-Vorsitzende könnte es so gesagt haben, das gleiche Gewicht wie die Tatsache, dass die untergeschobenen Sätze in keiner seiner Schriften und Reden vorkommen.

Eben jene Zeit knüpfte jetzt an den von Menasse seinerzeit schon einmal vorgesponnenen Faden an. Im Jahr 2023 existiert das Tabu nämlich nicht mehr, ein bisschen mehr oder bei Bedarf auch sehr viel Autoritarismus zu wagen. Unter der Überschrift „Einfach mal durchziehen“ stellte der Zeit-Autor Mark Schieritz fest, dass die Umformung der Gesellschaft im Namen von Klima und Identitätspolitik wegen der fehlenden Zustimmung durch die Bürger hakt. Er empfiehlt deshalb einen Wechsel der Methode: „Wer auf einen gesellschaftlichen Konsens hofft, der hofft vermutlich vergeblich. Manchmal gilt: Deckel drauf und durchtransformieren.”

In dem Text fehlen dazu die Vorschläge zur praktischen Durchführung. Denn solange es überhaupt noch Wahlen, Abstimmungen und das eine oder andere kritische Medium gibt, schließt selbst ein fest angedrückter Deckel nicht ganz luftdicht über dem Transformationsreaktor. Immerhin wechselt mit der neuen Technik des Deckelns auch das Narrativ. Bisher hieß es von wohlmeinenden Politikern und Journalisten aus dem Hauptstrom, die Menschen seien ja längst so weit; jedenfalls die meisten oder wenigstens viele; sie zeigten schon die nötige Einsicht in die Notwendigkeit und müssten nur noch, wie es in der gleichen Rhetorik heißt, abgeholt und mitgenommen werden. Jetzt setzt sich offenbar nach und nach die Erkenntnis durch, dass sich die große Durchtransformation nicht mit einer Ordnung vereinbaren lässt, in der die Mehrheit noch eine Rolle spielt. Denn diese Mehrheit will sich einfach nicht abholen und zum großen Endziel befördern lassen. Das weniger wichtige von beiden muss demnach zwangsläufig fallen.

Für die Wohlmeinenden zeigen sich die Grenzen der kulturellen Hegemonie nach Gramsci. Trotz ihrer Feinheit schafft sie offenbar selbst mit erheblichem Aufwand keine echten Mehrheiten. Auf diesen Umstand reagieren sie mit einer selbstverständlich sehr modern inszenierten methodischen Rückkehr zu Lenin, der nie auf die Idee kam, seine Ziele an Mehrheitsverhältnisse anzupassen.

Ganz nebenbei, bis vor kurzem galt es als glasklare Verschwörungstheorie, wenn jemand aus der verdächtigen Ecke unterstellte, eine vom Rest der Gesellschaft weitgehend abgekoppelte Elite betreibe eine Gesellschaftsverformung gegen die Mehrheit. Aber wie es sich bei Theorien über Verschwörungstheorien gehört: Selbst derjenige, der in kritischer Absicht auf den oben zitierten Text in der Zeit verweist, gilt wahrscheinlich immer noch als zersetzender Delegitimierer, ganz im Gegensatz zum Redakteur des Blattes. Ein später deutscher Dialektiker wie Thomas Haldenwang kann das erklären.

Unbeantwortet und sogar völlig unberührt bleibt bei Menasse, Schieritz und vielen anderen die Frage, warum eigentlich eine Mehrheit Projekte wie den EU-Einheitsstaat, die staatsdirigistische Ordnung der knappen teuren Energie und die faktische Abschaffung der Grenzkontrollen ablehnt. Bei jedem einzelnen dieser Politikfelder handelt es sich nach Auskunft derjenigen, die das Durchtransformieren vorantreiben, um Vorhaben, von denen alle profitieren, es besteht zweitens ein moralisches Gebot, so zu handeln, außerdem heißt es zu jedem der genannten drei Punkte, hier laufe ein sowieso unvermeidlicher Prozess seinem Endziel entgegen, er bedürfe nur noch, wie es in den entsprechenden Reden und Artikeln heißt, der Leitplanken.

Natürlich bieten die Wohlgesinnten auf Nachfrage auch Erklärungen an, weshalb sich die Mehrheit so anstellt, gemäß dem Satz der 3. Hexe in Macbeth: „Wir geben Antwort.“ Es liegt an der mangelnden Aufgeklärtheit der Leute, am billigen Populismus – Populismus, in den kein Staatsgeld fließt, kann nur billig sein –, vor allem und hauptsächlich aber daran, dass Menschen sich eben an das Gewohnte klammern. Dafür bringen die Transformatiker sogar Verständnis auf. Bei ‚Deckel drauf und durch‘ handelt es sich nach ihrem Verständnis demnach um eine Art Schonverfahren. Statt die Stur- und Strukturkonservativen durch Diskussionen weiter zu verunsichern, kommen die Problemfälle in den gesamtgesellschaftlichen Schmortopf, um dort in einem neuen und besseren Zustand aufzuwachen, wenn jemand um das Jahr 2035 den Deckel wieder abnimmt. Welche Konzilianz sie den Veränderungsunwilligen bis zu welchem Punkt entgegenbringt, erklärte Katrin Göring-Eckardt ausführlich in einem Interview mit der FAZ über ihre Sommertour zu den Menschen.

„Es gibt eine Sache, die habe ich in allen Gesprächen auf meiner Tour gespürt. Sehr viele haben das Gefühl, es gibt zu viel Veränderung“, so die Grünenpolitikerin: „Für diese Veränderungsmüdigkeit habe ich Verständnis.“ Aber: „Ich kann ihr leider nicht nachgeben. Die Klimakrise, die globale technische Entwicklung warten nicht. Um neuen Wohlstand zu sichern, müssen wir jetzt vorsorgen. Da führt kein Weg dran vorbei.“

Die Klimakrisenpartei musste bekanntlich schon mehrere harte Entscheidungen fällen, an denen nichts vorbeiführte, etwa, die letzten drei Kernkraftwerke abzuschalten und dafür Kohlekraftwerke wieder hochzufahren. Dass Politiker ohne jede Erfahrung in einem bürgerlichen Beruf (und in Göring-Eckardts Fall auch ohne Studienabschluss) die globale technische Entwicklung besonders souverän überblicken, weil sie sich von Details nicht ablenken lassen, versteht sich von selbst. Wie gut ihre Wohlstandssicherung durch Vorsorge bisher in Deutschland läuft, lässt sich an volkswirtschaftlichen Daten ablesen. Und das allgemeine Wirtschaftsverständnis der Partei an den Wahlplakaten.

Katrin Göring-Eckardt kann dem Wunsch nach halbwegs funktionierenden Strukturen leider nicht nachgeben, denn Klima und Zukunft wollen es anders. Generell erfüllen Veränderungen für sie einen Selbstzweck, wie sie in dem schon zitierten FAZ-Interview ausführt:

„Mir wird langweilig, wenn ich nicht über Veränderung nachdenken kann, weil ich überzeugt bin: Eine Gesellschaft muss in Bewegung bleiben, wenn sie eine lebenswerte Zukunft bewahren will. Im Augenblick leben wir ja in einer Phase der dauernden Krisenbewältigung. Die Frage ‚Wie kann man diejenigen einbeziehen, die von Veränderungen betroffen sind?‘ kommt mir oft zu kurz.“

Die Veränderungen – und hier liegt einer von mehreren Schlüsseln zum Verständnis der Transformatoren – benachteiligen also nicht sie, sondern andere. Die These über mangelnde oder eben große Veränderungsbereitschaft lässt sich übrigens gegenüber Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Bundestagsvizepräsidentinnen gut prüfen, indem man den einen vorschlägt, den Laden zu privatisieren, und den anderen, auf die Zulage über die normale Abgeordnetendiät hinaus zu verzichten. Langweilig würde das Leben der einen wie der anderen dadurch ganz bestimmt nicht.

Nur wenige Menschen wehren sich generell gegen Veränderungen. Aber fast alle, so fremd das vielleicht in den Ohren der Bessergestellten klingt, die sich für immun halten, sträuben sich gegen Verschlechterungen in eigener Sache.

Aber zurück zur Methode ‚Deckel drauf‘: Es gehört also nicht mehr zu den Tabus progressiver Kreise, sich für Herrschaftsausübung ohne Legitimation auszusprechen. Für die Vorsitzende des Ethikrats Alena Buyx beispielsweise steht es außer Frage, dass Bürger nicht einfach ganz privat über ihre Nahrungsaufnahme entscheiden dürfen.

Ein anderer Fall für die Sammlung findet sich ebenfalls in der Zeit, und zwar in dem Interview mit dem gerade scheidenden EU-Botschafter in der Schweiz Michael Reiterer, dem es nicht in den Kopf will, dass und warum die Eidgenossen sich gegen eine Brüsseler Oberhoheit aussprechen. Sondern stattdessen, wie Reiterer es ihnen vorhält, „an einem Status quo festhalten, den es so längst nicht mehr gibt“. Er weiß selbstredend, dass die Schweizer schon 1992 in einem Referendum mehrheitlich gegen den Beitritt zur EWG stimmten.

Aber, inzwischen, so der Botschafter, gebe es doch die EU und die habe sich weiterentwickelt. Die Abneigung der Helveten gegen einen Beitritt allerdings auch, hätte der Interviewer hier einwerfen können. Und Reiterers Anteil daran kann sich sehen lassen. Darüber, wie heute ein neues Referendum ausginge, macht er sich vermutlich keine Illusionen. Er kann es nur nicht fassen, dass die Regierung des kleinen stachelschweinförmigen Lochs inmitten der EU ihre Bürger überhaupt nach ihrer Meinung fragt. „Man erlebt in Brüssel“, klagt er, „kaum einen Schweizer Vertreter, der sagt: Das machen wir jetzt so. Es ist immer ein vorsichtiges Lavieren. Weil die Gewerkschaften noch irgendwelche Einwände haben, die Kantone ihre Bedenken äußern und die SVP schon wieder mit dem Referendum droht.“ Eine Drohung kann der Ruf nach einem Referendum aus Sicht des Brüsseler Hochkommissars ja nur deshalb darstellen, weil sie mehrheitlich nicht wollen. Auch Reiterer fragt sich offenbar keine Sekunde lang (und wird von der Zeit nicht gefragt), weshalb diese Gebirgler nicht mit der wehenden Schweizerfahne zu ihm überlaufen. Wir erfahren auch nicht, was er eigentlich mit ihnen anfangen will. Die, sagen wir, kulturellen Unterschiede klaffen doch beträchtlich zwischen einem Land, in dem Kantone und sogar Bürger ganz ohne Vorauswahl mitreden dürfen, und einem Gebilde, in dem der Name der obersten Repräsentantin zwar auf keinem Wahlzettel stand, dafür aber aktuell in vielen Akten von Antikorruptionsermittlern vorkommt.

Große organisatorische Einheiten dienen als Treibhäuser für postdemokratisches Denken. Es diffundiert von dort langsam nach unten in die Gesellschaft. Ganz ähnlich wie der EU-Apparat denkt man auch in der EZB und einem bisher noch weitgehend unbekannten Gremium, der „Better Than Cash Alliance“. Ab kommendem Jahr möchte die EZB ihr digitales Zentralbankgeld, wie es heißt, ausrollen. Der elektronische Euro wäre an sich kein Problem in den Händen einer vertrauenswürdigen Institution, die Verträge hält, etwa den von Lissabon, der die Haftung für Staatsschulden anderer Mitgliedsstaaten ausschließt. Oder eigene Zusagen ernst meint, beispielsweise die, nur Anleihen mit bestem Rating zu kaufen. Einer Christine Lagarde nehmen viele aus verständlichen Gründen nicht ab, dass die Bezahlung mit dem E-Euro strikt anonym funktionieren soll.

Nach dem digitalen Euro ruft keine Mehrheit, noch nicht einmal eine qualifizierte Minderheit. An diesem Beispiel zeigt sich die ganz selbstverständlich betriebene Verschiebung in die Postdemokratie: Es findet gar keine größere öffentliche Debatte mehr statt, wer das Digitalgeld überhaupt wünscht, und wem es nützt. Auf diese Fragen würde Lagarde vermutlich ähnlich antworten wie Göring-Eckardt: Man darf nicht stehenbleiben, es braucht Veränderungen, andere Währungsblöcke täten das gleiche und überhaupt sei der Zug in Richtung schon aus dem Bahnhof heraus. Die Zusicherung, selbstverständlich hege niemand die Absicht, das Bargeld abzutasten, stammt noch aus der alten Zeit, in der Technokraten bei den Bürgern zumindest eine kleine Rückversicherung suchten.

In der Zeit der Machtverschiebung gewinnen Gebilde eine immer größere Rolle, die noch über Entitäten wie der EU und der EZB schweben. Dazu gehört die oben erwähnte Better Than Cash Alliance mit Sitz in New York. Schon die Definition fällt nicht ganz leicht. Sie selbst nennt sich eine „UN-basierte Organisation, tatsächlich gehören etliche UN-Unterorganisationen zu der Allianz, die elektronische Bezahlsysteme weltweit fördert. Aber auch eine ganze Reihe von Regierungen, außerdem internationale Großunternehmen wie H & M und Unilever, dazu Stiftungen wie die Bill & Melinda Gates Foundation und die Clinton Foundation. Und das Bundesministerium für Entwicklungshilfe, das auch deutsches Steuergeld in die Kasse der Allianz zahlt, die eigentlich schon der wohlhabenden Mitglieder wegen nicht an Geldmangel leiden dürfte.

Auch hier findet die Arbeit sehr unöffentlich statt. Dass es Kräfte gibt, die das anonyme Bezahlen zurückdrängen wollen, weil sie gern an die Geldtransferdaten möchten, aber auch, weil der eine oder andere von der Verknüpfung der Zahlungsdaten mit Sozialpunkten und/oder einem persönlichen C02-Budget träumt, das liegt auf der Hand. Aber welche Mehrheit ruft nach dieser Entwicklung? Wer gibt dem Bundesministerium das Mandat, bei diesem Homunkulus aus UN-Bürokratie, Staaten, Konzernen und Stiftungen mitzumischen? Was gibt es eigentlich zu verbergen, wenn die Absichten lauter sind?

Schon nach kurzer Suche lassen sich auf Spiegel Online gleich mehrere Beiträge finden, die elektronische Bezahlsysteme nicht nur einfach positiv beschreiben, sondern mehr oder weniger suggerieren, so sähe der unvermeidliche Weg in die Zukunft aus.

Sollte unter diesen Texten nicht der kurze Hinweis stehen, dass das Medium seit 2019 jährlich 760.000 Euro von der Bill and Melinda Gates Stiftung erhält? Eine solche Zuwendung, wie sie Tichys Einblick nie bekäme und auch nicht wollte, wäre nicht von vornherein verwerflich, wenn jeder die Überschneidungen zwischen Geldgeberinteressen und Journalismus kennt.

Alle oben beschriebenen Entwicklungen führen zu dem gleichen Punkt: Es gibt keine Mehrheiten für einen EU-Einheitsstaat, in keinem einzigen Mitgliedsland. Es gibt keine Mehrheit für einen EU-Beitritt der Schweiz. In Deutschland (und anderswo) möchte sich eine Mehrheit nicht den ohnehin schon bescheidenen Wohlstand zugunsten eines klimagerechten Wohlstands für wenige wegtransformieren lassen. Die meisten halten essen (und wohnen, reisen, heizen) für Privatangelegenheiten. Und gut zwei Drittel bis drei Viertel der Leute nutzen zwar Karten, möchten aber die Alternative des Bargelds behalten. Für eine CO2-und-Konsumüberwachungsgesellschaft gibt es nur wenige Unterstützer aus einem kleinen Milieu, und nichts spricht dafür, dass sich diese Größenverhältnisse bald ändern.

Da die skizzierten Entwicklungen trotzdem weitergehen, lässt sich nur die Schlussfolgerung ziehen, dass die Mitglieder des diskreten Geflechts aus Agendapolitikern, Organisationen und publizistischen Unterstützern gerade die Möglichkeit abschreiben, sich Mehrheiten für ihre Ziele zu suchen, sondern sich auf anderen Wegen vortastet. Nicht, dass sie Mehrheiten verschmähen würden, wenn es sie gäbe. Aber eher wächst zurzeit aus Gründen das Misstrauen des politischen Endverbrauchers. Er wittert zu Recht bei jedem neuen angebotenen Gesellschaftsvertrag Geheimklauseln und Zaubertinte.

Die Befürworter der großen Veränderung für das Leben anderer Leute zeigen keine Bereitschaft, sich von Bürgern rote Linien ziehen zu lassen. Dem können sie aus übergeordneten Gründen nicht nachgeben. Um diese Fußnote sicherheitshalber auch noch unterzubringen, der Autor weiß, dass auch Mehrheiten nicht immer weise entscheiden. Aber eine Entscheidung nach einer offenen Debatte findet wenigstens auf der Bühne statt; es gibt mit einer Mehrheit auch einen kollektiven Verantwortlichen. Die öffentliche Debatte zählt fast noch mehr als die Abstimmung, denn bei dem Hin und Her der Argumente geht es auch um die Frage, wer bei einer gesellschaftlichen Veränderung welche Lasten trägt. Es geht, wie es im Englischen heißt, um the skin in the game.

Bisher gibt es schon eine Welle von progressiven Büchern und Artikeln, die den individuellen Freiheitsbegriff für hoch problematisch erklären. Demnächst dürften mehrere Serienerzeugnisse über die Gefahren der Mehrheitssuche dazukommen, mit Formulierungen wie der, warum es falsch ist, nach Mehrheiten zu schielen, und dass es ganz neue Formen der Teilhabe braucht, etwa nach dem Vorbild der Dialoge des Bundeskanzlers mit zertifizierten Fragestellern.

Die Idealvorstellung der Transformierer besteht darin, dass unter dem möglichst fest angedrückten Deckel die Idee des Bürgers selbst zerfällt. Das kann passieren. Schließlich existierte diese gesellschaftliche Figur nicht schon immer, sondern erst seit einigen Jahrhunderten.

Andererseits argumentiert es sich auch für die Gegner dieser Entwicklung leichter. Sie sparen es sich, in Zukunft noch glibberige Begriffshüllen wie unsere Demokratie zu sezieren.

Wer offen ausspricht, dass Mehrheiten nichts mehr zählen sollen, wenn sie bestimmten Zielen im Weg stehen, trägt zur Klarheit bei und verdient deshalb ein Dankeschön.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

66 Kommentare

  1. Nach der Lektüre des wunderbaren Artikels hatte ich eine erschreckliche Vision…
     
    [Beginn der Vision]
     
    Über der mit grünen Schallschutzwänden von der Umgebung getrennten Autobahn mit dunkelgrüner Asphaltdecke – darauf überall hellgrüne Straßenmarkierung – hängt ein überdimensionierter grüner Leuchtkasten, in dem große hellgrüne 3D-Lettern sich zu dem folgenden Satz fügen: »Willkommen in der Grünen Volksrepublik Germanistan!«. Darunter, etwas kleiner, steht Folgendes: »Hier darfst du frei heraussagen, was du denkst (vorausgesetzt, du denkst wie wir)«…
     
    [Ende der Vision]
     
    Keine Bange, liebe Leute. Es dauert noch ein wenig, bis es soweit ist. Nach meinen Schätzungen heißt unser Land »Grüne Volksrepublik Germanistan« erst so ab 2031 oder 2032.

  2. Wieder ein wunderbarer Artikel von Alexander Wendt . Demokratie ist eine wunderbare Sache und ich kann mir persönlich nichts anderes vorstellen, was Innovation und Wohlstand hervor bringt. Aber da le peuble nicht mehr so möchte, wie die Eliten im Elfenbeinturm, wird es ungemütlich. Neuerdings gibt es einen AFD Landrat mit Demokratie- Führerschein und einen Bundespräsidenten, welcher nicht versöhnt, sondern spaltet. Aber wir Deutschen sind auch sehr geduldig und lassen uns recht viel aufbürden. So werden unsere Politiker immer mehr drauf packen nach dem Motto: „ einer geht noch“… Diese Transformation muss verordnet werden und kann, das schwant den Verfechtern schon lange, demokratisch gar nicht verfangen. Weil so dumm ist le peuble dann doch nicht, auch wenn der Öffentlich rechtliche Staatsfunk sein Bestes gibt.

  3. Man kennt Alexander Wendt als jemand, der das Treiben der politisch medialen Elite in unserem Land schonungslos aufdeckt. Um nicht in den Ruf eines Verschwörungstheoretikers zu geraten, ändert er diesmal aber sehr gekonnt den Ton und spricht nur von Transformatoren und Technokraten, die die Veränderungen in unserem Land gegen den Willen der Mehrheit vorantreiben. Bei den aufgeführten Namen bin ich zunächst etwas enttäuscht. Ein kaum bekannter Schriftsteller, ein ehemaliger Botschafter und eine Grünenpolitikerin lassen bei mir eher wenig Transformations-Besorgnis aufkommen. Gott sei Dank wird zum Schluss noch Bill Gates erwähnt. Nun kann ich beruhigt beunruhigt ins Wochenende gehen.

  4. Das Göring-Eckardt-Zitat „Mir wird langweilig, wenn ich nicht über Veränderung nachdenken kann…“ scheint mir ein Schlüsselsatz zu sein. Langeweile ist in der Tat ein sozusagen traditionsreiches Motiv dafür, in Politik und Gesellschaft alles Bewährte über den Haufen zu werfen. Die weltweite Entfesselung der Corona-Massenhysterie im März/April 2020 erinnerte mich damals schon an die Begeisterung, mit der die Eliten von vielen europäischen Ländern im August 1914 den Kriegsausbruch begrüßt haben: Endlich war Schluss mit dem langweiligen Alltag, und man genoss es, kollektiv an einer „Großen Zeit“ teilhaben zu dürfen. Die jeweiligen Ideale, für die kein Opfer groß genug sein kann, erweisen sich dabei als austauschbar. Ob es um die Verteidigung der nationalen Ehre, um die Ausrottung eines Grippevirus, um die Rettung des Weltklimas, um den Kampf gegen leibhaftige Nazis (78 Jahre danach!) oder um die Schaffung einer heilen Regenbogenwelt geht, ist letztlich unerheblich. Für die gläubigen Anbeter dieser Goldenen Kälber muss jeder Zweifler, jeder Andersdenkende als gefährlicher Defätist mundtot gemacht werden.

  5. Unser Grundgesetz garantiert aufgrund der Erfahrung des Nationalsozialismus jedem deutschen Bürger individuelle freiheitliche Schutzräume, in die der Staat nicht eingreifen darf. Diese Schutzräume bestehen zum einen aus „Freiheiten zu …“ – etwa die Freiheit zu wählen oder sich frei zu bewegen und zum anderen aus „Freiheiten von …“, wie etwa die Freiheit von staatlichen Eingriffen in die Privatsphäre, wie z.B. die privaten Essgewohnheiten. Menschen, die diese freiheitlichen Schutzräume für ihre politischen Zwecke und Ziele verletzen und durch staatliche Gewalt aushebeln wollen, sind die gefährlichsten Verfassungsfeinde und genau diejenigen Personen, gegen die sich unser Grundgesetz wendet. Es ist eine äußerst bedrohliche Entwicklung, dass ausgerechnet der Verfassungsschutz diejenigen, die diese Schutzräume verteidigen wollen, zunehmend unter Beobachtung stellt und diejenigen, die öffentlich expressis verbis unsere Verfassung aushebeln wollen, gezielt schützt.

  6. Wie hat man selbst in den sechsziger Jahren geschworen? „Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, …“ Das Recht und die Freiheit! Und diese beiden fundamentalen Grundwerte stehen anscheinend bald zur Disposition.

  7. Es läuft schon sehr lange und fast geräuschlos nach dem klassischen Junckers hen Motto »Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.« So wurde der Euro eingeführt, so wurde Souveränität an die Brüsseler Zentrale abgegeben. Nach derselben Methode soll der Bau des Bundesstaates Europa weitergehen. Und so wurde die fanatische Befürworterin der Vereingtigten Staaten von Europa, U. v. .d. Leyen ins Präsidentenamt gehievt. Und gibt es Geschrei, gibt es Aufstände? Ausser in Artikeln auf TE u. ä. hört man so gut wie nichts. Warum? „…weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde.“ Und das ist gut so, meinen Figuren wie Göring-E. u. a.., publizistisch begleitet von SPIEGEL, ZEIT, SZ usw., gesponsort von mächtigen Prtofiteuren. Lasst das Volk im Dunklen, wir ziehen das jetzt durch, frei nach Habeck. Es ist bereits sehr spät, daher Dank für die treffende Analyse.

  8. Nur eine Frage der Zeit, bevor noch anderen die Nähe von „wir müssen die Leute mitnehmen/abholen“ zu „wir lassen euch abholen und nehmen euch mit in ein Umerziehungslager, wenn ihr nicht mitmacht“ auffällt.:D

  9. Ein paar Sprüche für unsere Elitepolitiker‘:
    Wir müssen alles im Griff haben, es muß nur demokratisch aussehen.
    Alles gegen das Volk, nichts für das Volk.
    Wir haben die Macht, also sind wir die Mehrheit.
    Wir wollen nur euer Bestes, euer Geld und euer Vermögen.
    Wir wissen besser was für euch gut ist als ihr selbst.
    Wissen ist Macht, Nichtwissen hat Macht.
    Gehorsamkeit ist die erste Untertanenpflicht.

  10. Ein Tranformator verwandelt eine höhere Stromspannung in eine niedrigere. Geht auch umgekehrt.
    Die Transformation, die den Linksgrünen da vorschwebt, verwandelt unseren höheren Lebensstandard in einen niedrigeren.
    Leider nicht umgekehrt.

  11. Ich glaube, „der Bürger“ kommt letztlich nicht darum herum, einer Stimmung sicht- und hörbar Ausdruck zu verleihen, die über die der erweiterten schlechten Laune hinausgeht.

  12. „Nicht die Eliten sind das Problem, es ist das Volk!“ ( EX BP Gauck)
    „Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und sozialer Marktwirtschaft für alle Ewigkeit“( Merkel 2005!!)
    Und wegen der Klimakrise: „Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“ ( Luisa Neubauer)
    „Und das Thema China, erst einmal ist das System effizienter. Wollen wir das oder wollen wir das nicht? Und ich glaube, dass ..die Entscheidung kann man nicht ökonomisch treffen. Die kannst Du nur wertegeleitet treffen und sagen .ja. Also ich würde sagen: Ja, das wollen wir! ( Robert Habeck)
    Dazu passt das neue internationales Pandemieübereinkommen der WHO, das umfassende Rechte gegen nationale Gesetze erlassen kann.Zitat dazu: „Der Vorschlag für ein internationales Instrument zur Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion beruht auf dem Geist der kollektiven Solidarität, der in den Grundsätzen der Fairness, Inklusivität und Transparenz verankert ist!“
    Aktuell werden gerade 4000 BW Soldaten in Litauen an der Grenze zu Belarus und der russischen Enklave Kaliningrad stationiert. Damit soll die Nato Ostflanke besser geschützt werden! Bislang hatten Kanzleramt und Verteidigungsministerium die Auffassung vertreten, es genüge, in Deutschland eine Brigade vorzuhalten, die im Ernstfall in Litauen eingesetzt wird. Der Kurswechsel kommt auch überraschend für die Truppe. Frage deshalb: Was ist denn passiert? Was hat sich denn geändert? Chronologischer Salami Rückblick: nach zuerst medizinischer Hilfe, Helme, Schützenpanzer, Kampfpanzer, Drohnen, Marschflugkörper für die UA was kommt noch?
    Satire: Also wenn erst die AfD verboten, Wahlen nur noch alle 10 Jahre stattfinden sollen, sämtliche Parteien auf der gleichen Bank sitzen und die Grenzen nach innen offen, nach außen kontrolliert werden und wir ohne Bargeld von Brüssel gesagt bekommen, wie warm es sein darf und wie gesund Insekten sind, dann wird wohl der Letzte im Land verstanden haben, wie glücklich wir dann sind. Satire aus.
    „Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.“ Herbert von Arnim

  13. Bereits in Ende der achtziger, Anfang neunziger Jahre, sprach man von einer Spaßgesellschaft in Deutschland wie im Westen allgemein. Aus dieser Spaßgesellschaft hat sich eine politische Klasse entwickelt, der es nicht um Politik als Dienst am Land geht, sondern um Spaß und Selbstverwirklichung, quer durch alle Parteien.

    Nicht Ergebnisse, sondern der Weg, der Aktivismus stehen im Vordergrund des Denkens. Typisches Beispiel sind natürlich die Grünen mit Leuten wie Habeck, Roth oder eben KGE, die sich „langweilen“ wenn „nichts los“ ist, wenn „keine Veränderung“ da ist. Es muss spannend und aufregend sein, sprich unterhaltsam. Spaß soll es machen. Das zieht sich durch alle etablierten Parteien. Sie bilden einen Spaßblock, der sich nicht um die belange des Landes sondern um Spaßprojekte kümmert. Sachen wie Gendern, Diversity, Inklusion, Diskriminierung, Kampf gegen Rechts und Weltinnenpolitik.

    Oder um Impfung, Masken und Lockdowns. Eine Super-Riesen-Party die so geil war, dass man heute noch Gänsehaut bekommt. Was sind dagegen so totlangweilige Nummern wie das Ahrtal. Nein, dann doch lieber Haare schön machen lassen und gut stylen, das macht Spaß.

    Oder Oppositionsführer und Parteivorsitzender spielen, das ist auch schön. Nicht wirklich sein, das macht keinen Spaß. Nur soviel wie es alle gut finden und sich alle freuen, das fühlt sich toll an. Die Bösen müssen draußen bleiben, wie Mensch-ärgere-dich-nicht mit Sechserwürfel. Ha – schon wieder gewonnen.

    Die Spielregeln der Demokratie gelten nur für die anderen, man selbst kennt sich ja aus, nur die anderen haben eben keine Ahnung. Keine Ahnung davon, was wirklich Spaß macht. Denn nur was Spaß macht ist gut und richtig. Wie könnte es auch anders sein. Wer keinen Spaß haben will, kann nur böse sein. Die müssen dann eben draußen bleiben, dürfen nicht mitspielen, diese Spaßbremsen.

    Am schönsten ist natürlich, wenn die Mehrheit Spaß haben will, das nennt man dann Demokratie. Wenn die Mehrheit gegen Spaß ist, hat sie die Demokratie nicht verstanden. Dann müssen die Demokraten den Spaß erklären, die anderen „mitnehmen“. Denn der Spaß kommt beim mitspielen.

    Demokratie macht einfach Spaß!

    • Den größten Spaß hatten die Grünen von Anfang an daran, die „Mehrheit“ (alles Spießer, Ausbeuter, Sexisten, BILD- und Fernsehgarten-Zombies, kurz: Nazis) zu schikanieren.

    • Danke liebe JustineN, für die sehr interessante und aufschlussreiche Weiterentwicklung des Gedankens.

      „Es erwartet uns offenbar der „aktivistische Staat“, der sich Demokratie nennt ohne noch Demokratie zu sein und der das ganze Leben seiner Unterhaltungsobjekte durch möglichst widersprüchliche und möglichst totalitäre Vorschriften regeln möchte. In diesem Staat wird alles möglich sein, solange es nicht den geringsten Sinn ergibt und (wichtige Zusatzbedingung) gegen die Wirtschaft (den Bourgeois) und das Proletariat (die Arbeitenden) gerichtet ist.“

      Eine perfekte Beschreibung des Zustandes zu dem sich der Staat entwickelt, welcher die Sinnlosigkeit zum Kern seines Handelns erhoben hat. Ein „fünfter Stand“ von „Spaßhabenden“ hat die Macht übernommen. Ein sehr gutes Bild, durch das vieles plötzlich erklärbar wird, ganz ohne Verschwörungstheorie. Wobei der Begriff „Spaß“ noch in seiner Bandbreite und Destruktion näher zu analysieren ist.

      Sicher ist jedoch, wie Sie richtig bemerken „in diesem Staat wird alles möglich sein…“, was durchaus als vorweggenommene Quintessenz wie Drohung gesehen werden kann.

  14. Großartiger Artikel, Herr Wendt. Er wird leider nur von zu wenigen Menschen gelesen werden, die diese hervorragende Darstellung unmittelbar betrifft. Die neuen Faschisten geben sich nicht einmal mehr die Mühe, ihre antidemokratische Gesinnung zu verbergen. Offenkundig meint eine kleine Clique, sie sei fast am Ziel und müsse ihre wahren Absichten nicht mehr tarnen. In Deutschland hoffen diese Faschisten auf leichtes Spiel. Man weiß ja, dass man die staathörige Mehrheit der Freiheitsverächter in unserem Land sehr leicht in jede Richtung dirigieren kann. Corona hat es gezeigt, man muss der Mehrheit unserer Landsleute nur lange genug Angst einjagen und sie werden für ein klein wenig noch so zweifelhafter Sicherheit die Freiheit anheimgeben. Trotz mehr als 70 Jahren freiheitlich-demokratischer Grundordnung hält sich mein Vertrauen in die Demokratiefähigkeit der Mehrheit im Land sehr in Grenzen. Wer soll sich denn gegen die antidemokratischen und autoritären Pseudoeliten zur Wehr setzen? Die deutschen Untertanen werden mehrheitlich zu feige sein, ihre Freiheit und ihre Bürgerrechte gegen eine totalitäre kleine Clique, die alle Fäden in der Hand hält, zu verteidigen. Die Mainstreammedien leisten auch weiterhin ihre guten Dienste für die kommende Diktatur ökosozialistischer Despoten. Bei den nächsten Wahlen werden die Untertanen mehrheitlich das Weiter-so wählen.

    • Die „Freiheitsverächter“ sind nur dann in jede Richtung zu dirigieren, wenn es sich im Wortsinn bezahlt macht. Was passiert, wenn das Gegenteil der Fall ist, sehen Sie an der grünen Partei, die im Laufe eines Jahres von 24 auf 14% abgestürzt sind. Die Wähler der FDP haben zu 40% ihre Meinung geändert, und ein Drittel der Scholz-Wähler ist nicht mehr mit dabei. Und die AfD liegt bei 21%. Mehr kann man im Moment nicht erwarten, aber die Ampel arbeitet dran

  15. Hervorragender Beitrag.
    „Menasses holzhämmernde Botschaft lautete, dass industrieller Massenmord und Nationalstaat auf der einen und ein postnationales Gebilde auf der anderen Seite logische Antipoden bilden.“
    Fakt ist: Weder die Sowjetunion noch das von den Nationalsozialisten geplante und in Ansätzen verwirklichte Großreich, das auf rassischen Kriterien beruhen sollte, waren Nationalstaaten. Damit beruhten die beiden mörderischsten Ideologien des 20. Jahrhunderts auf postnationalen Gebilden oder zielten zumindest darauf ab. Menasse mag als Österreicher die Sehnsucht nach einem übernationalen Gebilde wie der k.u.k. Monarchie umtreiben, am Unsinn seiner Ausführungen ändert sich damit jedoch nichts. Im Gegenteil: die innere Zerrissenheit der k.u.k. Monarchie war bekanntlich ein wesentlicher Auslöser für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

  16. Von Lenin und Gramsci zu sprechen und dabei noch die Frankfurter Schule zu erwähnen, grenzt doch schon an Blasphemie bei den grünen Gläubigen und wird dann auch noch als Antisemitismus ausgelegt, wie man ja vor kurzem lesen konnte, wenn man ihre Säulenheiligen in diesem Zusammenhang auch noch berührt.

    Fakt ist doch die wunderbare Wandlung der grünen Partei vom angeblichen Pazisfismus kommend, hin zum Hardcore-Kommunismus, mit der alten Staatsratsvorsitzenden immer noch im Hintergrund, getarnt in der Form der verwandelten Angela Scholz und mit den gleichen Attributen alter sozialistischer Ideale versehen, damit uns möglichst bald die Luft ausgeht, denn wo kommen wir hin, wenn bürgerliche Ideale erwünscht sind, das alte Leiden aller Linken, die uns lieber an die Wand fahren, als diesem gesunden Wunsch zu entsprechen.

    So haben sie alle zusammen schon lange die häßliche Fratze abgelegt um uns nun entgültig Mores zu lehren und würden alle sich dieses Mediums bedienen, dann würde die Welt schon etwas anders aussehen, so aber haben die derzeitigen Amtsinhaber noch gewaltige Schützenhilfe durch ihre geistlosen Seelenverkäufer der Öffentlichen und anderen Subkulturen, die alles daran setzen werden, daß es so bleibt und das noch gegen Gebühr. und gratis obendrauf, damit man sich erst richtig ärgern kann.

    Das Grinsen ist ja bereits das Markenzeichen der Verhöhnung eines großen Teil des Volkes und hoffentlich wird es ihnen bald vergehen und die Angst darin zu sehen ist, denn was da abläuft ist wahrlich nicht mehr zu toppen, wenn man die Unvernunft, die Dummheit, die Agression, die Absicht und die Zerstörung darin erblickt, wo man im eigenen Interesse gehalten wäre, diesen Umstand möglichst rasch zu ändern, denn es gibt Leute die es können, man muß nur dafür sorgen, daß die auch Gelegenheit dazu bekommen, im Sinne dessen was wir mal zeitweise hatten und uns durch Sozialisten aller Art abhanden gekommen ist..

  17. Ein großartiger Artikel! Es ist wahrlich beängstigend, mit welch unterdrückerischer Feinregulierung man bis ins Privateste durchgreifen will. Alena Buyx spricht es völlig offen aus, in beängstigend dümmlicher Art, mit der Anmaßung des wahrlich viel zu schlichten Gemüts. Wie eine strenge Puppenmutti. Natulich ist sie völlig unwichtig, aber sie ist Indikator für die Grundeinstellung, die die Technokraten dem Volk gegenüber haben. Sie sind Diktatoren. Es ist das alte hierarchische Prinzip des Affenfelsens, das sich hier neu konstituiert.

  18. Frei nach dem Dichter, den schon Erdogan so gerne zitierte: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Universitäten sind unsere Kasernen, die Windräder unsere Bajonette, die gelbe Tonne unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

  19. Der Gourmet kommt wieder voll auf seine Kosten (ja, ich muss mal wieder)

    Meine Perle heute:

    „Nicht, dass sie Mehrheiten verschmähen würden, wenn es sie gäbe. Aber eher wächst zurzeit aus Gründen das Misstrauen des politischen Endverbrauchers. Er wittert zu Recht bei jedem neuen angebotenen Gesellschaftsvertrag Geheimklauseln und Zaubertinte.“

  20. „Wer offen ausspricht, dass Mehrheiten nichts mehr zählen sollen, wenn sie bestimmten Zielen im Weg stehen, trägt zur Klarheit bei und verdient deshalb ein Dankeschön.“

    Nö, dafür muss man sich bestimmt nicht bedanken.

  21. Nennen wir es einfach Oligarchie, jedenfalls nicht mehr Demokratie
    Der Kern bei allem was man noch Demokratie nennen kann, ist die simple Tatsache, dass Regierungen inklusive ihrer Politik, meist gerade wegen dieser, abgewählt werden können.
    Unsere faktische Grogrogroko läßt Abwahl der Kartellpolitik nur noch durch Wahl der AfD zu. Alle anderen sind sich im Kern einig und können (und tun es) in jeder beliebigen Variante gemeinsam regieren.
    Und seit dem die AfD auch im Westen massiv zugelegt hat, auf dem Weg zur stärksten Partei in ganz Deutschland zu werden, sprudeln nur noch Verbotsideen aus allen „guten“ Kartellköpfen.
    Ein verbot der AfD wäre nichts anderes als eine Machtergreifung der „demokratischen“ Parteien inklusive Abschaffung der Demokratie.
    Ein Parteikartell oder Oligopol aus Parteien, die sich in allen wesentlichen Punkten einig sind und damit nur Scheinwettbewerb betreiben, ist schlicht keine Demokratie mehr.
    Wie die SED in keiner Scheinwahl der DDR abgewählt, legal durch Wahlen entmachtet werden konnte, ist es bei uns scheinbar nicht mehr möglich, eine Regierung zu wählen, in der weder Union, Spd, Grüne oder die FDP sitzen, egal welchen Murks sie zu verantworten haben.
    Wie sich die ddr pro-forma Demokratische Republik nannte, ohne es nur ansatzweise zu sein (sie war schnöde Einparteiendiktatur), so steuern wir auf eine 4-Parteiendiktatur zu. Das Kartell aus diesen 4 Parteien nimmt für sich den gleichen Exklusivanspruch auf Regierungsmacht ein, wie es die SED machte oder KP in China noch heute macht.
    Der Bestand der AfD inklusive unbeschränktem Wettbewerb zu den sonstigen Parteien und realer Option, ggf. auch alleine regieren zu können, wenn sie genügend Stimmen dazu bei Wahlen bekommt, ist der Lackmustest, ob unsere Republik noch eine freie Demokratie ist oder sich nur noch so nennt.
    Wahlen ohne Wahlmöglichkeit sind wertlos, ein legal nicht abwählbares Machtkartell ist Junta, Regime, schlicht eine Form von Diktatur.
    Putin und Xi reiben sich gerade vermutlich massiv die Augen, wie verkommen, zynisch und skrupellos unsere „Eliten“ sind. Sie werden unseren „Oberen“ kein einziges Wort mehr glauben, keinerlei Verträge mehr eingehen, die nicht durch eigene Waffen und Armeen abgesichert sind, keinen Cent mehr bei uns investieren oder auf Banken innerhalb unserer Sphäre liegen lassen, Staatsanleihen von uns abstoßen usw
    Unsere „Demokraten“ fahren nicht nur unsere Wirtschaft und Gesellschaft vor die Wand, sondern die FDGO gleich mit.
    Unruhige Zeiten in Sicht!

  22. Herr Wendt ist einfach der klügste und unterhaltsamste Analytiker des Zeitgeschehens. Schon wieder ein Artikel, nach dem „… ich mich freigedacht hatte. Und ich hob mein Haupt.“ Danke!

  23. „Denn solange es überhaupt noch Wahlen, Abstimmungen und das eine oder andere kritische Medium gibt, schließt selbst ein fest angedrückter Deckel nicht ganz luftdicht über dem Transformationsreaktor.“

    Also lieber Herr Wendt, ihre Analyse ist wieder mal so vielschichtig, sprachlich so raffiniert und humorvoll ironisch, einfach brillant. Hoffen wir, daß dieser schleichende Prozess an der Unvorsichtigkeit, Überheblichkeit und an der Dummdreistheit scheitert.

  24. „Wer offen ausspricht, dass Mehrheiten nichts mehr zählen sollen, wenn sie bestimmten Zielen im Weg stehen, trägt zur Klarheit bei und verdient deshalb ein Dankeschön.“

    Und die Abwahl – solange das noch geht.

  25. Die selbsterklärten Besserwisser halten (fälschlich) alles für konstruiert und Zufall, und daher, mit einem Federstrich, neu und vermeintlich besser bestimmbar. Diesen unerhört einfältigen Brandstiftern schauen wir aufmerksam zu und halten Klage…

  26. Endlich habe ich begriffen, was Präsi Steinmeier meinte, als er in seiner Rede zum Verfassungskonvent verkündete:
    „Kein mündiger Wähler kann sich auf mildernde Umstände herausreden, wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen.“

  27. Wieder ein ausgezeichneter Beitrag des Autors, der allen wirklich Freiheitsliebenden, die jede Form einer Diktatur strikt ablehnen, den Schauder über den Rücken treiben muss! Der letzte Absatz allerdings ist dann aber recht mutig! Die dort erwähnte Klarheit kann eigentlich nur von der Siegestrunkenheit der Transformierer (nicht legitimierte Minderheit) herrühren, sind sie sich ihrer Sache offensichtlich sehr sicher! Ich habe noch Hoffnung, dass sie sich dabei täuschen!

  28. Ganz toller Artikel, der alles beleuchtet. Bravo! Die Zeit Herausgeber und Chefredakteure waren unter den ersten, die auf Bilderberger und WEF Treffen hockten. Dort sind sie gebrieft worden, wie sie die Ideologie in ihren Artikeln verkaufen sollen. Sicherlich flossen auch nette Geschenke, Einladungen und sonstige Vergünstigungen. Der Springer Verlag kam erst viel später hinzu. Ich bin nicht überzeugt, dass das alles Ideologen sind. Wie man weiß, hat gerade Döpfner ja sehr konservative Ansichten, die man heute als rääächts betrachten würde. Es muss also andere Druckmittel oder Vergünstigungen gegeben haben, warum Verlage und ihre Mitarbeiter nun ins Propaganda-Horn stoßen. Denn die predigen ebenfalls Wasser und sitzen selbst im SUV, im Flieger, bei Hummer und Schampus und bestellen sich dazu ein Steak. Die Villa mit Pool nicht zu vergessen, und jeden Tag den großen Garten sprengen. Also alles falsche Ideologen wie die Politiker auch. Man selbst lebt im Überfluss und hält sich absolut null an die Regeln, die man Bürgern aufzwingen will. Man selbst verzichtet auf gar nichts, lebt weiter so wie immer, nutzt Privatkindergärten und private Schulen, teils Chauffeur und private Flieger und Yachten. Und ganz sicher wird man nicht im Alter seine Villa räumen, um eine kinderreiche junge Flüchtlingsfamilie dort zu beherbergen. Das soll nur der Pöbel tun.

  29. Nicht zu vergessen : Eine der prominenten, sehr erfolgreichen Wegbereiterinnen der Transformation, Merkel, hat des oefteren ihren Unmut ueber die Staatsform Demokratie geaeussert. In der Regel natuerlich nicht direkt, so klug war sie noch, aber in der jeweiligen Stimmung sehr deutlich genug, in dem sie die Mechanismen und Prozesse, auch die Diskussionen, zuletzt in der Corona Zeit, als sehr lästig bezeichnete. Und konkret hat sie nicht nur den BT, immerhin ein Zentralorgan der Demokratie, und die Gewaltenteilung abgeschafft, sondern den Rechtsschutz der Buerger gegen staatliche Akte in der Coronazeit. Ein klarer Verstoß gegen Art 19 IV GG, aber nicht der einzige. Fuer Merkel war Vilksdeniktatue exakt das, was sie in der DDR kennenlernte und schaetzte. Das duerfte bei vielen ( nicht selten Damen) aus der Kaderschmiede der DDR bzw., was das Gleiche ist, einem protestantischen Pfarrhaus nicht anders sein. Hier verschenken sich die Ziele der westlichen, vor allem. US – Eliten, der gruenen und linken Ideologen und der neurotischen Bevölkerung zu einer antidemokratischen Melange. Zudem wird das Volk nicht nur als identitaetslose Masse an Untertanen gesehen, sondern als Experimentierfeld fuer sämtliche Versuche. Der vordergründig sanfte Totalitarismus kippt wie jeder ismus , zum einen, wenn er Widerstand erfährt, zum anderen wenn er es final geschafft hat, sofort in seine wenig sanfte Variante. Sie ist bereits auch durchaus wahrnehmbar, verbal ohnehin. Der Feind laesst das Visier einen Spalt weit herunter. Diese Entwicklung ist keine Ueberraschung, wenn man mit der Historie vertraut ist. Auch keine Ueberraschung ist es, dass ein immer noch grosser Teil, vor allem auch der Intellektuellen, glaubt, man könne mit den aktuell eingesetzten Mitteln eine Art Wende herbeiführen, nicht erkennen, dass sie vom Feind instrumentell schon längst vereinnahmt sind und brav ihre Rolle spielen. Ob eine dringend nötige, fundamentale metapolitische Änderung ( Ideologie, Zeitgeist, Weltanschauung) moeglich und erfolgreich ist, vor allem in der Kürze der Zeit, ist fraglich. Aktuell wird sogar, von einer Minderheit abgesehen, der Diskurs darueber verweigert. Natuerlich, weil hier ein von den Transformatoren, frueh angefangen von den in teilen identischen Reedukatoren, vermintes Gelaende droht. Denn Demokratie und Nation ( unabhängig) und Volk, in einer bestimmten Konsistenz, sind nicht getrennt moeglich. Da kann man die Elefanten korrekt umschiffen wie man will, sie stehen im Raum.

  30. Wie immer eine brillante Analyse von Herrn Wendt.
    Ich würde es aber so sehen, dass die Gramsci Methode ihr gewünschtes Ziel sehr wohl erreicht hat: die Bevölkerung wurde durch die kulturelle Hegemonie mental kastriert, wehrlos gemacht.
    Nun kann man risikofrei zur Lenin Methode übergehen.
    Eine zielgerichtete und geplante Machtergreifungstrategie.
    Demokratie ist nichts ohne die Macht des Volkes. Und diese Macht ist eine mentale, keine formale.
    Es geht mal wieder um die Dystopie des „Neuen Menschen“, das ist das angestrebte Ziel. Und da lugt eher Mao als Lenin um die Ecke. Es ist kein Zufall, dass die Kernideologen der GRÜNEN maoistisch indokriniert wurden. Außenministerinnen und Spezialisten für irgendwas mit Schweinen sind hierbei nur nützliche Idioten.

  31. Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz ist immer noch in Kraft. Das sollte auch die „Zeit“ bedenken. Ich an deren Stelle würde den Weg der Schweiz gehen.

  32. Dass Frau KGEs von nichts eine Ahnung hat, weiss man. Dass sie die Frechheit zu einer Lüge wie „Im Augenblick leben wir ja in einer Phase der dauernden Krisenbewältigung“ aufbringt, hätte ich aber doch nicht gedacht.
    „Krisen“ stimmt schon, aber von „Bewältigung“ kann ja nun wahrlich nicht die Rede sein. Und ausserdem handelt es sich fast ausnahmslos um Krisen, die es ohne die internationalsozialistischen Ökofaschisten und ihre Helfershelfer in den ehemals demokratischen Parteien gar nicht gäbe.

  33. Sie geben vor, die Demokratie zu schützen, doch in Wahrheit liebäugeln sie mit der Diktatur. Denn nur ein Regime verfügt über das Instrumentarium, mit welchem sie ihr Ziel einer totalitären Gesellschaft erreichen können.

    • „Ein kommunistisches Regime erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont aber die Opposition kriminalisiert.“
      Alexander Solschenizyn

  34. Wie soll man das nennen? Linksfaschismus? Leninismus? Auf jeden Fall läuft es auf die Abschaffung sämtlicher bürgerlicher Freiheiten, der Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem übergriffigen (Über-)Staat, jeglicher nationaler Souveränität, alles auf so gut wie alles hinaus, was in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten in Europa, mit vielen Rückschlägen, erreicht wurde. Es läuft alles auf die Herrschaft eines kleinen Zirkels (ob der als Partei firmiert oder nicht ist nebensächtlich hinaus), der ohne jegliche checks and balances durchregieren kann, begleitet von einer willfährigen Hofpresse und einer ebenso willfährigen Justiz. Im nationalen Rahmen sind wir diesem „Ideal“ der Antidemokraten ja schon recht nahe. Es ist allerdings zu bezweifeln, daß den Totalitaristen ihr Vorhaben eines europäische Molochs gelingen wird, denn außer „Deutschland“ wird da kein Staat mitmachen. Vielleicht schaffen es die Franzosen ja endlich im nächsten Wahlgang, den YGL Macron in den politischen Orcus zu schicken, dann wäre den deutschen Demokratiefeinden auch der letzte Bundesgenosse weggefallen (wobei Macron ohne „Frankreich“ meint, wenn er „Europa“ sagt).

  35. Katrin Göring-Eckardt ist so ziemlich die letzte, die ich für geeignet halte, mir vorschreiben zu können, in welche Richtung ich mich transformieren soll.

  36. Ich lese gerade die Romane zur Netflix-Serie „Killing Eve“ und habe darin ein passendes Zitat gefunden (sinngemäß): Egal, welche ethische Grundlage eine Organisation bei ihrer Gründung hatte, irgendwann kommt der Punkt, an dem das wichtigste Ziel das eigene Überleben ist, und damit kommen Aggression und Expansion.
    Die EU ist das Paradebeispiel dafür, aber auch der deutsche Parteienstaat passt ins Bild. Ich halte beides für nicht reformierbar. Aber es muss wohl noch viel schlimmer werden, ehe es besser werden kann.

  37. Eine gewählte, aber in gewissem Sinne „kranke“ Minderheit terrorisiert eine zu einem nicht kleinen Teil längst a u c h ein wenig „infizierte“ Mehrheit die sich jeden Sch… zu allem Überdruss auch noch gefallen lässt.
    Was ist da nur „schief gelaufen“!
    In Kindheit in Erziehung bei der – so vorhanden – Ausbildung.
    Ich denke, es gibt bei so EINIGEN der ober Zitierten/Erwähnten beachtlichen Therapiebedarf. –

  38. Gehen die Wurzeln nicht tiefer als zu Menasse? Einer der Gründer der EU, Richard Coudenhove-Kalergi (Gerüchte sagen, er sei nach dem 2. Weltkrieg von den USA für diese Rolle auserkoren worden) hat seine visionäre Grundlage der europäischen Zukunft in seinem Werk „Praktischer Idealismus“ bereits vor ca. einhundert Jahren beschrieben:

    Diese Entwicklung und damit das Chaos moderner Politik, wird erst dann ein Ende finden, bis eine geistige Aristokratie die Machtmittel der Gesellschaft: Pulver, Gold, Druckerschwärze an sich reißt und zum Segen der Allgemeinheit verwendet.

    Eine entscheidende Etappe zu diesem Ziel bildet der russische Bolschewismus, wo eine kleine Schar kommunistischer Geistesaristokraten das Land regiert und bewußt mit dem plutokratischen Demokratismus bricht, der heute die übrige Welt beherrscht.

    Lenin ist also tatsächlich keine falsche Analogie. Des Weiteren:

    Dennoch bilden die Führer der Plutokratie in gewissem Sinne eine Aristokratie, eine Auslese: denn zur Erraffung großer Vermögen sind eine Reihe hervorragender Eigenschaften nötig: Tatkraft, Umsicht, Klugheit, Besonnenheit, Geistesgegenwart, Initiative, Verwegenheit und Großzügigkeit. Durch diese Vorzüge legitimieren sich die erfolgreichen Großunternehmer als moderne Eroberernaturen, deren überlegene Willens- und Geisteskraft ihnen über die Masse minderwertiger Konkurrenten den Sieg brachte. 

    Wer denkt da nicht an Bill Gates und die Oligarchen in Ost und West?
    Voraussetzung seiner Visionen war eine Durchmischung der allzu homogenen Bevölkerung, die seinen Visionen im Wege stehen würde. Aus heutiger Sicht sind die Texte zwar schwer verdaulich, Coudenhove-Kalergi wurde aber trotzdem der Karlspreis verliehen:

    Inzucht stärkt den Charakter, schwächt den Geist – Kreuzung schwächt den Charakter, stärkt den Geist. Wo Inzucht und Kreuzung unter glücklichen Auspizien zusammentreffen, zeugen sie den höchsten Menschentypus der stärksten Charakter mit schärfstem Geist verbindet. Wo unter unglücklichen Auspizien Inzucht und Mischung sich begegnen, schaffen sie Degenerationstypen mit schwachem Charakter, stumpfem Geist. Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.

    Spätestens hier kommt man kaum umhin, zu glauben, dass die aktuelle Politik 1:1 seiner Vision folgt. Am 13.1.2011 wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel der Europapreis der Coudenhove-Kalergi-Stiftung verliehen für ihren aussergewöhnlichen Einsatz für ein solidarisches Europa.
    Es gab schon verschiedene Versuche der Relativierung von Coudenhove-Kalergi’s Werk, betrachtet man allerdings die Entwicklung des letzten Jahrzehnts erscheint seine Vision wie ein roter Faden für die aktuelle Politik.

  39. Ein Saal im Zentralgebäude der EU-Verwaltung ist nach einem berühmten italienischen Kommunisten benannt,die „Transformer“ in D kommen zum grössten linken Teil aus der K-Gruppen bzw KWB-Ecke bzw auf der „rechten-liberalen“ aus der Globalisten/Investmentfond-Ecke..beide verachten demokratische Vorgänge und suchen nur ihren jeweiligen Profit.
    Das beide Gruppen GEGEN die Bevölkerung arbeiten,fällt immer noch viel zu wenig Menschen auf und nur DARUM können beide so unverschämt agieren

  40. Mehrheiten:
    In Deutschland gibt es eine ganz klare Mehrheit für Rechts-Konservativ, d.h. für CDU, CSU, AFD und FDP.
    Regiert bzw. terrorisiert werden wir aber von einer links-grünen Minderheit GRÜNE, PDS, SPD.

    Schuld an der Misere ist Merkel, die zwar einerseits die AFD geschaffen hat, andererseits aber eine Brandnauer gegen diese errichtet hat.

    • Wie sagte doch mal jemand? „In der Politik geschieht nicht zufällig.“ Wenn es in einem Land langfristig eine strukturelle konservative Mehrheit gibt, also eine Linksregierung praktisch unmöglich ist, was wäre da die beste Lösung, um das zu ändern? Man rückt die größte konservative Partei so weit nach links, dass sich eine neue Partei rechts der Mitte bildet, die 10% und mehr der Stimmen absorbiert. Dann nutzt man den Propaganda-Apparat der Mainstream-Medien, um diese neue Partei in die geistige Nähe des Enkels von Frau Schicklgruber zu framen. Nun braucht es nur noch einen einprägsamen Begriff, z.B. „Brandmauer“, um zu verhindern, dass mit denen jemand koaliert. Genialer Schachzug. Funktioniert allerdings nur so lange, wie diese Schwefelpartei bei 10-15% liegt. Bekommt sie deutlich mehr, bröckelt die Mauer gewaltig.

  41. „Sie sprechen offen aus, dass sie sich für Mehrheiten nur so lange interessieren, wie sie ihnen nützen. Anderenfalls geht es auch ohne.“
    War das jemals anders?
    Wenn man Politiker an ihre Programme und Wahlkampfversprechen, mit denen sie die Wahl gewinnen, d.h. mit denen sie sich ihre bestenfalls tatsächliche Mehrheit holen, nicht binden darf, weil das unfair wäre? Wo interessiert da die Politik, was die Mehrheit des Wahlvolks will? Eine Baerbock, ein Habeck sprechen das in ihrer Unbedarfheit oder Großkotzigkeit nur aus, gehandelt haben Politiker schon immer so und haben gern behauptet, dass das errungene Mandat, die Stichtagsmehrheit bis zu nächsten Wahl zu so ziemlich allen Entscheidungen legitimieren. Sonst müsste man ja zwischendurch mal das Wahlvolk nach Mehrheiten zum einen oder anderen Thema gefragt haben und daran kann ich mich nicht erinnern.

    • Aber vor Merkel war die MÖGLICHKEIT immer noch real, dass bei der nächsten Wahl eine andere Parteienkonstellation an die Regierung gewählt würde. Gegen das Dauerfeuer der „Qualitätsmedien“ wäre es eine Sensation, wenn die AfD auf 30% käme. Und auch dann würde man noch versuchen, sie zu ignorieren.

      • „eine andere Parteienkonstellation an die Regierung gewählt würde“
        Das war nicht Thema, es ging darum, dass alle bei Bedarf die Mehrheit nicht beachten, wenn sie erstmal an der Macht sind. Die sehen das Gewähltsein als Blancoscheck.

      • NICHT „ALLE“, sondern die aktuell an der Macht befindlichen Va-Banque-Spieler und ihre noch viel linkeren oder geringfügig rechteren Helfershelfer.

      • Ach so, Kohl hat das Volk nochmal gefragt, ob er den Mantel der Geschichte so oder so tragen soll? Schröder wegen HartzIV und Merkel wegen der Grenzöffnung?
        Es sind also nicht alle, sondern nur die jetzt?

  42. Ich finde die Idee „Deckel drauf und die Bürger wegtransformieren“ sehr gut.
    Dann merken die paar Prozent Nettosteuerzahler im Lande endlich, dass sie sich wehren müssen. Bislang versucht man es ja mit der englischen Motto “Keep calm and carry on”.
    Wie wenig zielführend diese Methode ist, hat Ayn Rand in „Der Streik“ vorhergesagt und zwar, gemessen an der bundesdeutschen Realität a.d. 2023, erstaunlich korrekt.
    Im Original heißt dieser Roman “Atlas shrugged” und ich meine, dass es ist allerhöchste Zeit ist, dass auch der bundesdeutsche Atlas seine Last ablegt. Zwar darf man es nicht „Streik“ nennen, weil in Deutschland politische Streiks verboten sind, aber die Nettosteuerzahler können sich durchaus verabredet krank melden.
    Ich wette darauf, dass wir das nicht mal eine Woche durchhalten müssten.

    • Der erste Corona Lock-Down kam einen Generalstreik schon recht nahe. Nur dass die Energie und Lebensmittelversorgung noch gesichert war. Corona hat gezeigt wieviele Reserven noch im System sind. Von daher bin ich sehr skeptisch was den Erfolg eines verabredeten Krank melden angeht.

  43. Ich bin nicht mehr so sicher, dass die EU so viel Macht hat. Der Ukraine-Krieg hat die EU geschwächt. Außerdem macht sie es selbst dauernd mit der Klimarettung und anderen Dingen. Zusätzlich ist der linksgrüne Einheitskonsens der EU-Staaten nicht mehr so stark wie früher.
    Die EU lebt auch vom deutschen Geld. Und der BRD geht langsam das Geld aus. Ohne deutsches Geld hat die EU ihr größtes Machtmittel verloren.
    China schwächelt derzeit. Es könnte sich aber auch wieder fangen. Die USA sind noch einflussreicher in Europa. Und ob die USA eine zentralistische EU wollen, weiß ich nicht. Relativ kleine Staaten wie Aserbaidschan und Katar haben mit finanziellen Zuwendungen großen Einfluss auf die EU.
    Und auch andere Staaten werden mehr und mehr Einfluss auf Europa nehmen.
    Kurz gesagt: Die EU hat keinen Einfluss außerhalb Europas. Und es könnte sein, dass mehr und mehr außereuropäische Mächte Einfluss auf Europa nehmen.
    Die EU kann also ihren gewünschten „Umbau“ nur machen, wenn außereuropäische Mächte es zulassen.

  44. … und ein besonderes Dankeschön an TE, dass es uns auf diese Ungeheuerlichkeiten aufmerksam macht, jetzt müssten wir nur(?) noch Konsequenzen ziehen.

  45. Um zu verstehen was dsbzgl. gerade nicht nur in D kulminiert, muss man die diversen Ausarbeitungen zur Managerial Elite lesen.
    Dann faellt es einem wie Schuppen von den Augen.
    Die leben buchstaeblich auf einem anderen Planeten, in einer anderen Realitaet als wir Normalbuerger, weshalb es auch keine Verstaendnisbasis zwischen den Beiden gibt und geben kann.
    Gerade unter ‚Demokratie‘ verstehen die etwas voellig anderes als wir, s. hier:
    https://thezman.com/wordpress/?p=30471

  46. Wie soll man das nennen? Linksfaschismus? Leninismus? Auf jeden Fall läuft es auf die Abschaffung sämtlicher bürgerlicher Freiheiten, der Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem übergriffigen (Über-)Staat, jeglicher nationaler Souveränität, alles auf so gut wie alles hinaus, was in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten in Europa, mit vielen Rückschlägen, erreicht wurde. Es läuft alles auf die Herrschaft eines kleinen Zirkels (ob der als Partei firmiert oder nicht ist nebensächtlich hinaus), der ohne jegliche checks and balances durchregieren kann, begleitet von einer willfährigen Hofpresse und einer ebenso willfährigen Justiz. Im nationalen Rahmen sind wir diesem „Ideal“ der Antidemokraten ja schon recht nahe. Es ist allerdings zu bezweifeln, daß den Totalitaristen ihr Vorhaben eines europäische Molochs gelingen wird, denn außer „Deutschland“ wird da kein Staat mitmachen. Vielleicht schaffen es die Franzosen ja endlich im nächsten Wahlgang, den YGL Macron in den politischen Orcus zu schicken, dann wäre den deutschen Demokratiefeinden auch der letzte Bundesgenosse weggefallen (wobei Macron ohne „Frankreich“ meint, wenn er „Europa“ sagt).

  47. Super Text,Herr Wendt,danke.
    Ja, man kann diese Minderleister nur ermutigen,Klartext zu reden.

  48. Mehr Demokratie wagen war 1969, heute eben mehr Diktatur wagen!

  49. Bärbel Bohley, DDR-Bürgerrechtlerin
    „Alle diese Untersuchungen“, sagte sie, „die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.“
    Als wir verblüfft schwiegen, fuhr sie fort: „Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
    Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir.
    Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“

  50. NEUE AMPEL-IDEE
    Rentner könnten ihre Häuser räumen“
    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/neue-ampel-idee-rentner-koennten-ihre-haeuser-raeumen-85058376.bild.html

    Die Rentner werden gebeten (aufgefordert) ihr mühsam erwirtschaftetes Wohneigentum zu verlassen und an „Familien“ zu vermieten. Es versteht sich natürlich von selbst, dass sich die alten Menschen um ausreichende Dämmung, Wärmepumpe und sonstige Sanierungen und Reparaturen des vermieteten Objektes kümmern, damit es die Mieter kuschelig haben. Die Parole lautet, dass wir genug Wohnraum haben, nur eben falsch verteilt. Finde den Fehler.

  51. Eine Hoffnung hege ich noch: Da der Goldesel und Kassenwart Deutschland an Altersschwaeche dereinst verscheiden wird, wird es zwangsläufig auch zum jähen Tod der EU und ihrer sozialistischen Gremien kommen. Irgendwann ist jede Gelddruckerei zu Ende.

  52. Der Punkt ist doch, dass „die Elite“ die Bürger in keine güldene Zukunft führt, sondern man seit Jahrzehnten eher das Gefühl hat den Kindern in einer Kreativstunde im Kindergarten ausgeliefert zu sein. Oder seit Neustem sogar dem Klassen Schläger.
    Mit Volldampf gegen die Wand, aber bitte ohne Einspruch der Betroffenen.
    Wen wundert es. Die Vorstufen waren der Abbau des Rechtsstaates unter Merkel und nachdem die „Parteien“ zum Kartell geworden sind, gibts ja auch keine wirksame Opposition mehr.

    • Doch! Es gibt diese Opposition, nämlich die AfD. Es liegt einzig an den dummen, trägen, ignoranten & manipulierbaren Wählern, daß sie diese Opposition nicht bei der letzten BTW in die Regierung gewählt haben, obwohl die jetzige Situation bereits lange vor 2021 genau so absehbar war. Daß sie nicht im geringsten überraschend kam, kann ich übrigens damit belegen, daß ich unmittelbar nach der letzten BTW schon alles in DE verkaufte, was ich verkaufen konnte.

      Selbstverständlich könnte sich die AfD, wenn sie denn irgendwann doch mal in die Regierung gewählt wird, noch als unterwandert und fremdgesteuert erweisen. Das kann man leider nicht ausschließen. Aber die Tatsache, daß immerhin satte 92% der Wahlberechtigten sie nicht wählten, obwohl sie bislang nicht als fremdgesteuert erscheint, also eine wirklich klare Mehrheit die jetzige Misere explizit gewählt hat, zeigt:

      Die Bevölkerung wollte zumindest noch vor 2 Jahren die Deindustrialisierung! Sie wollte damals auch eindeutig die Abschaffung des Grundgesetzes, denn sie strafte die Verbrecher, die angeblich „unantastbare“ und „unveräußerliche“ Grundrechte in die Tonne kloppten, nicht ab. Ebenso wollte die Bevölkerung bei der letzten BTW eindeutig Vergewaltigungen, Enteignungen, Verarmung, Hunger und — nicht zu vergessen — die Unterjochung unter dem Islam. KEINER kann sagen, daß es damals nicht absehbar war. Nur wer es nicht sehen WOLLTE, konnte es übersehen.

      Die Bevölkerung sollte also jetzt nicht jammern, sondern freudig das genießen, was sie damals wählte. Jetzt wird geliefert wie bestellt!

      Wer jetzt doch allmählich erkennt, daß dies alles nicht in seinem Sinne ist, der sollte wenigstens jetzt und in Zukunft, besser spät als nie bei allen Wahlen die einzige noch verbleibende realistische Opposition wählen: AfD. Wer das auch weiterhin nicht tut, erklärt sich mit der völligen Zerstörung Deutschlands einverstanden. Bis zu nächsten BTW wird nicht mehr viel zu retten übrig sein — spätestens dann, wenn auch diese Chance vertan wurde, wird gar nichts mehr übrig bleiben.

      Sonnige Grüße aus sicherer Entfernung 😉

  53. „Wer offen ausspricht, dass Mehrheiten nichts mehr zählen sollen, wenn sie bestimmten Zielen im Weg stehen, trägt zur Klarheit bei und verdient deshalb ein Dankeschön.“

    Vielleicht, aber nicht nur das. Vor allem verdienen solche Gestalten einen kräftigen (metaphorischen) Tritt in den Allerwertesten, der sie von ihrem hohen Ross befördert und aus ihren Posten und Pöstchen kickt.

    Wer nicht dem Volk dient, ist nichts wert und muss von jeder Position entfernt werden, von der aus der Einfluss oder Macht ausüben kann. Eitle Narzissten, die sich auf unsere Kosten vor dem Spiegel bewundern, brauchen wir nicht. Für die ist jeder Steuer-Cent vergeudet!

  54. Das geht alles so lange gut im Interesse der politisch handelnden Protagonisten, solange das „gemeine“ Volk noch sein Auskommen hat. Und das wird gerade durch die Ampel-Clownstruppe, vorbereitet in 16 Jahren durch ADM, radikal und massiv gefährdet. Und wenn dem gemeinen Volk die Lebensperspektive / das Geld ausgeht, dann wird es unangenehm für die Berliner Blase. So wie im Herbst 1989. Wohlan!

  55. Ich glaube die Transformation wird auch deshalb herbei gesehnt weil man einfach keine Lösungen für die Gegenwart hat. Der neuste Clou ist jetzt der Vorschlag einer Grünen. Rentner sollen ihre, „zu großen“, Wohnungen, Eigentum aufgeben um dadurch Wohnraum, für Andere, zu schaffen. Die Miete der Rentner in der neuen Wohnung soll dann steuerbegünstigt werden. Das sind doch wirklich tolle Lösungen, oder? Wie ich Gestern lesen konnte hat sich der Krankenstand im Land extrem gesteigert. Vielleicht haben auch viele Erwerbstätige einfach keine Lust mehr. Das die Motivation im Land aufgrund der „Vorbilder“, Entscheider, der in Aussicht gestellten Lösungen, Transformation leidet, kann ich mir vorstellen. Für diese Zukunft? Außer meine Hausbank, die mir in relativ regelmäßigen Abständen Kreditangebote sendet, nach dem Werbematerial der Bank für das Traumhaus, die Traumreise, das Traumauto. Die wissen noch von was der Bürger träumt….

Einen Kommentar abschicken